DE3837056A1 - Verfahren und vorrichtung des installationskanalsystems - Google Patents

Verfahren und vorrichtung des installationskanalsystems

Info

Publication number
DE3837056A1
DE3837056A1 DE19883837056 DE3837056A DE3837056A1 DE 3837056 A1 DE3837056 A1 DE 3837056A1 DE 19883837056 DE19883837056 DE 19883837056 DE 3837056 A DE3837056 A DE 3837056A DE 3837056 A1 DE3837056 A1 DE 3837056A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
duct system
screed
installation duct
installation
wave profile
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19883837056
Other languages
English (en)
Other versions
DE3837056C2 (de
Inventor
Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FSG FLEXABODEN SYSTEME GESELLSCHAFT MIT BESSCHRAENK
Original Assignee
G&H Montage GmbH
Gruenzweig und Hartmann AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by G&H Montage GmbH, Gruenzweig und Hartmann AG filed Critical G&H Montage GmbH
Publication of DE3837056A1 publication Critical patent/DE3837056A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3837056C2 publication Critical patent/DE3837056C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F15/00Flooring
    • E04F15/12Flooring or floor layers made of masses in situ, e.g. seamless magnesite floors, terrazzo gypsum floors
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F17/00Vertical ducts; Channels, e.g. for drainage
    • E04F17/08Vertical ducts; Channels, e.g. for drainage for receiving utility lines, e.g. cables, pipes
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G3/00Installations of electric cables or lines or protective tubing therefor in or on buildings, equivalent structures or vehicles
    • H02G3/28Installations of cables, lines, or separate protective tubing therefor in conduits or ducts pre-established in walls, ceilings or floors
    • H02G3/283Installations of cables, lines, or separate protective tubing therefor in conduits or ducts pre-established in walls, ceilings or floors in floors

Description

Die Erfindung betrifft ein Installationskanalsystem, insbesondere zur Verteilung von Elektro- und Datenleitungen, gebildet aus Elemen­ ten, die auf einer Rohdecke als verlorene Schalung eingebracht werden und anschließend mit Estrich bedeckt werden. Durch dieses Kanalsystem werden Elektro- und Datenleitungen von den Verteilern zu den Anschluß­ geräten der einzelnen Arbeitsplätze, von Arbeitsplatz zu Arbeitsplatz und zu Peripheriegeräten verlegt.
Nach dem Stand der Technik werden sogenannte Estrichkanalsysteme derart hergestellt, daß Metallrahmen mit Revisionsöffnungen auf dem Rohboden befestigt und mittels Höheneinstellschrauben nach der erwarteten Oberkante des Estrichs ausgerichtet werden. Diese Revisionsrahmen werden durch rechteckige Rohre aus Stahlblech ver­ bunden, die mittels Höheneinstellschrauben der Rahmenhöhe angepaßt werden. Die Höheneinstellelemente werden mit Dübeln auf dem Rohboden befestigt, die Rohre werden zusätzlich durch Mörtel mindestens stel­ lenweise unterfüllt und gegen Verschieben gesichert. Auf diese Kanäle wird anschließend Estrich gefüllt. Zur Vermeidung von Rissen im Estrich müssen Baustahlmatten über die Kanäle gelegt werden, denn die hochliegenden, rechteckigen, scharfkantigen Kanäle stellen Soll­ bruchstellen dar, an denen der Estrich sonst reißen würde. Da dieses Herstellverfahren sehr arbeitsaufwendig ist und die Stahlteile und Rohre aus stabilem, ca. 2 bis 3 mm starkem Stahlblech hergestellt sind, sind diese Unterflurbodenkanäle recht teuer. Man beschränkt sich deshalb auf relativ wenige, ca. 20 bis 40 cm breite Installationskanäle und vor allen Dingen auf wenige Revisionsöffnungen, in denen auch die Steckdosen usw. eingebaut werden. Die Estrichkanäle sind häufig bis oben vollgefüllt mit Leitungen.
Ein anderes Kanalsystem, das vornehmlich bei Stahlskelettbauten eingebaut wird, besteht aus stabilen Stahlblechprofilen mit trapez­ förmigem Querschnitt, die auf der Unterseite mit einem zweiten Stahl­ blech vernietet sind. Dadurch ist ein steifes Tragelement gegeben, welches häufig bei Stahlskelettbauten die tragende Decke ersetzt. Die Oberseite dieser Trapezbleche wird mit Estrich überdeckt. Die Hohlräume können zur Elektroinstallation herangezogen werden. Dazu werden vor der Estrichher­ stellung Bohrungen in die Trapezblechflächen eingebracht und mit einem rohrförmigen Aufsatz versehen. Nach dem Ausgießen der Fläche mit Estrich werden auf diese Rohrstutzen die Elektrogeräte geschraubt, die dann in der Regel als Kästen aus der Bodenfläche herausragen.
Die bekannten Installationskanalsysteme haben den Nachteil der hohen Herstellkosten und der geringen Anzahl von Anschlußpunkten für die Elektrogeräte.
Da die Entwicklung der Datentechnik zu immer neuen Anwendungsformen führt, d.h. zu mehreren zusätzlichen Anschlüssen an unbekannten Orten, und da die Lage der Arbeitsplätze den Nutzungsanforderungen mehrfach im Leben eines Bürogebäudes angepaßt werden muß, ist die Festlegung eines weit­ maschigen Rasters von Strom- und Datendeckdosen nicht ausreichend. Das nachträgliche Herstellen von Anschlußpunkten ist kaum möglich.
Grundsätzlich könnte man mit Spezial-Steinbohrern den Estrich über einem Blechkanal aufbohren. Dabei hindert jedoch die Baustahlmatte. Mit einem scharfen Stahlbohrer kann man anschließend eine zweite Bohrung in das Stahlblechrohr einbringen. Dabei besteht die Gefahr, daß mit dem scharfen Stahlbohrer die im flachen Blechkanal oben­ liegenden Kabel beschädigt werden. Durch die relativ kleinen Bohrungen kann man Leitungen ziehen und aus dem Boden herausragende Anschlußkästen montieren. Diese sind als Stolperkästen aber problematisch. Da die Lage der relativ schmalen Stahlblechkanäle nach der Estrichaufbringung nicht zu sehen ist, ist nicht auszuschließen, daß Bohrungen auch auf die senk­ rechten Seitenwände auslaufen. Dabei können zum einen die Bohrer beschädigt werden. Das größte Problem besteht darin, daß das Stahlblech nicht gänz­ lich herausgebohrt werden kann, da die Bohrung nur bis zur Höhe der Kanal­ oberkante eingebracht werden kann. Eine tiefere Bohrung lassen die im Kanal liegenden Leitungen nicht zu. Das im senkrechten Teil noch mit dem Kanal verbundene Blech kann nur mit Spezialgeräten entfernt werden. Durch Verbleiben der scharfen Kanten verbleibt eine Verletzungsgefahr für Mon­ teure und für die Leitungen.
Bei Stahldecken mit Trapezblechen ist ein Anbohren der Elemente auch aus statischen Gründen in der Regel nicht zulässig. Nach dem Estrichaufbringen ist die Lage der Profile nicht mehr zu sehen, so daß auch hier die Bohr­ ungen zwischen zwei Kanälen ankommen und die vorstehend beschriebenen Prob­ leme bestehen würden.
Das Bohren von großen Öffnungen, in welche mit der Bodenoberfläche anschließende Anschlußgeräte eingebaut werden können, ist auch wegen der geringen Kanalhöhen kaum möglich. Dabei müssen auch die neben dem Kanal im Bereich der Bohrung liegenden Estrichstücke, die einen massiven Steinblock bilden, abgestemmt werden, um die bekannten runden Elektro­ geräte einlassen zu können. Dies bereitet alles große Probleme.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kanalsystem zu schaf­ fen, das problemlos auch nachträgliche Öffnungen erlaubt, die auch zum Einbau von großen estrichbündigen Einbaugeräten geeignet sind. Durch geringere Kosten kann das Kanalsystem großflächiger angewandt werden, als bisherige Kanalsysteme, und der freie Installationsquer­ schnitt erhöht werden.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß eine Wellenprofilplatte aus einem dünnwandigen, biegsamen, mit einer Klinge schneidbaren Material mit mehreren nebeneinander liegenden Wellen auf den Unterboden aufgelegt wird und anschließend mit Estrich überdeckt wird. Diese Wellenprofilplatten werden aneinandergereiht un­ mittelbar auf einen Unterboden, z.B. eine Betondecke gelegt und mit einem beliebigen Estrich überdeckt. Nach dem Aushärten des Estrichs bilden sich darin eine Vielzahl gradliniger Kanäle, die eine ziel­ genaue Verlegung von Leitungen innerhalb der Kanäle ermöglichen. Da­ bei können die Leitungen für Starkstrom getrennt in einem der Kanäle und die Leitungen für Telefon und EDV-Leitungen in jeweils getrennten Kanälen verlegt werden, ohne daß sich die Leitungen berühren. Vor­ zugsweise sind die Wellenprofilplatten mit etwa quer zu den Wellen ver­ laufenden Formkörpern ausgerüstet, die dem Wellenprofil angeformt sind.
Das erfindungsgemäße Element ermöglicht in überraschend einfacher Weise das nachträgliche Einsetzen von Anschlußgeräten auch in Kanäle, in denen schon Leitungen liegen. Dazu wird eine Bohrung mit einem Glocken­ bohrer eingebracht, der nur eine umlaufende Rille in den Estrich schnei­ det, die nur die oberhalb der Elemente durchlaufende Bodenplatte durch­ schneidet. Die Estrichrippen, die sich in den Wellentälern befinden, brauchen nicht durchbohrt werden, so daß auch nicht die Leitungen in den Kanälen durchgebohrt oder beschädigt werden können. Infolge der erfin­ dungsgemäß eingebrachten Formkörper, die die Estrichrippen quer durch­ laufen, weist der Estrich Querschnittsprünge auf, so daß dort Schwach­ stellen, sogenannte Sollbruchstellen, auftreten. Ist nun die Estrichplatte oberhalb der Rippen durchbohrt, genügt ein Hammerschlag von oben, um einen Riß zu erzeugen von der Rille bis zur Sollbruchstelle. Danach kann der Bohrkern mühelos mit einem Teil der Rippe entfernt werden. Durch die relativ weiche, sich nach oben erweiternde Schalung wird dieses erheblich erleichtert. In die Bohrung hineinragende Estrichstücke lassen sich infolge der querlaufenden Formkörper überraschend leicht entfernen, denn innerhalb der Bohrungen genügt ein waagerechter Schlag, die Rippe von der starren durch­ laufenden Platte abzubrechen. Nach dem Entfernen des Estrichs kann die Schal­ ung am Rand der Bohrung abgeschnitten werden. Das Material der Wellenplatte ist so dünnwandig und biegsam, daß es mit bloßen Fingern vom Estrich ab­ geschält und abgezogen werden kann. Dadurch wird das Schneiden mit einem ein­ fachen Teppichmesser ermöglicht. Dadurch können Verletzungen der Leitungen und der Monteure verhindert werden. Dadurch wird mühsames Ausbohren der Rippen in den Wellentälern und die große Gefahr der Leitungsbeschädigung vermieden. Anschließend kann das Anschlußgerät, das eine größere Einbautiefe als die oben durchlaufende Estrichplatte hat, in den Boden eingesetzt und mit den Leitungen verbunden werden.
Der Abstand der querlaufenden Formkörper sollte weniger als das 1,6-fache der Wellenprofilhöhe aufweisen. Vorzugsweise entspricht der Abstand der Kanalbreite oder der halben Kanalbreite, damit die Wellen von querlaufenden, an den Randkanal anschließenden Kanälen nicht gegen Rippen stoßen, was das Abdichten erschweren würde. Infolge der in regelmäßigen Abständen ein­ gebrachten querlaufenden, die Rippen unterbrechenden Anschlußformteile er­ geben sich nur schmale Spalten, die leicht mit Klebeband abgedichtet wer­ den können. Die querlaufenden Sollbruchstellen erzeugenden Formkörper sol­ len zumindest teilweise die oberhalb der Elemente laufende Estrichfläche erreichen, um das Abbrechen zu erleichtern. Die Formkörper haben im Quer­ schnitt vorzugsweise eine Keilform mit einer relativ scharfen Oberkante, deren Radius vorzugsweise unter 5 mm beträgt. Dadurch ergibt sich eine scharfe Sollbruchstelle an der Estrichfläche, und durch die Keilschräge wird das Ausheben des abgebrochenen Estrichs erleichtert. Durch die Keile ergibt sich auch eine gute Versteifung der sonst sehr labilen Wellen, so daß eine handliche, formsteife Platte gegeben ist, die sich beim Estrichaufbringen und -verteilen nicht verformt. Dazu ist die Verwendung von einem ca. 0,4 bis 1,2 mm dicken Flächenmaterial ausreichend, z.B. PVC o.ä., das z.B. durch Tiefziehen in die Wellenform gebracht wird. Das Abbiegen der Schalung und das Aufschneiden der Schalung mit einem Teppichmesser ist dadurch pro­ blemlos. Auch spart man das Verbinden der Kanäle mit einer Erdungsleitung, was bei den bisher verwendeten Metallkanälen erforderlich ist.
Infolge der vielen Formkörper und der engen Wellenabstände ist die Wellen­ platte trotz des dünnen Materials in jeder Richtung sehr formsteif, so daß man Bretter auflegen oder beim Estrichaufbringen auf der Wellenplatte stehen kann. Die Formkörper-Oberkanten können mit der Oberkante der Wellen eine Ebene bilden. Der Abstand der Wellen soll kleiner sein als der Durch­ messer der Bohrungen, damit mindestens zwei Kanäle angebohrt werden. Damit können Starkstrom- und Datenleitungen getrennt an die Anschlußgeräte her­ angeführt werden. Die quer zum Kanal durch die Estrichrippe verlaufenden Formkörper sind hohl bzw. sie können entfernt werden. Dadurch besteht auch die Möglichkeit, Leitungen aus den danebenliegenden Kanälen in das An­ schlußgerät zu ziehen.
Die Zahl der Wellen je Element beträgt mindestens zwei. Vorzugsweise werden jedoch durch eine Vielzahl von Wellen nebeneinander breitere Kanalstraßen erzeugt, so daß an jedem Punkt eine Bohrung und der Einbau eines Anschluß­ gerätes möglich ist. Dadurch kann verhindert werden, daß die Anschluß­ geräte Verkehrswege behindern, oder daß sich weite Wege zu den Schreib­ tischen eines Bürogebäudes ergeben. Durch die nebeneinanderliegenden Elemente sind beliebige Breiten der Kanalstraße herstellbar.
Die oberen Längskanten der Wellenprofile sind vorzugsweise gerundet mit einem Radius über 2 cm, damit dort keine Estrichrisse auftreten, wennn ein 1-lagiger Estrich verwendet wird.
An den Seitenwänden der Formplatte laufen die Formkörper in eine plane Fläche aus, damit ein leichtes Abdichten gegen den Unterboden oder gegen die anschließende Wellenplatte mit Klebebändern möglich ist. Die gute Abdichtung ist besonders bei fließfähigem Estrich erforderlich, damit die Installationskanäle nicht mit Estrich gefüllt oder verschmutzt werden.
Die Wellenprofilplatte weist in Abständen, die etwa dem Ausbauraster des Gebäudes entsprechen, geradlinige Anschlußkanten auf, um dort estrichdichte Verbindungen zu rechteckigen Installationsöffnungen zu erleichtern. Die Wellen sind dort unterbrochen. Durch die Installations­ öffnungen können zum einen Leitungen in die Kanäle eingezogen werden, aber auch Verbindungen zu querverlaufenden Kanälen und Installationswegen hergestellt werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 Wellenprofilplatten, die zu einem Installationskanal­ system zusammengesetzt wurden;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen Fußbodenaufbau mit einer Wellenprofilplatte;
Fig. 3 einen weiteren Längsschnitt durch einen Fußboden­ aufbau, der eine Bohrung aufweist.
In Fig. 1 ist die Wellenprofilplatte 1 mit einer planen Fläche 3 an eine Installationsöffnung 2 angeschlossen. An die Installationsöffnung sind auch die Wellenprofilplatten 1′, 1′′ und 1′′′ angeschlossen. Über diese Elemente wird später Estrich gefüllt, wobei die Installations­ öffnung mit einem Deckel verschlossen ist. Durch diese Installationsöffnung können Leitungen in den unteren Wellenprofilplatten ausgesparten Instal­ lationskanal eingezogen werden, wobei Starkstromleitungen 4 getrennt von EDV-Leitungen 5 und sonstigen Leitungen 6 geführt werden können. Die oberen Längskanten der Wellenprofile weisen gerundete Kanten auf mit einem Radius über 2 cm.
Fig. 2 zeigt beispielhaft eine Betondecke 7, auf der eine Wellenprofil­ platte 1 aufgelegt ist und die mit einer Fußbodenplatte 9 überdeckt ist. Die Fußbodenplatte weist eine Installationsöffnung 10 auf, in welche ein Elektroanschlußgerät eingesetzt werden kann. Die Wellen­ profilplatten weisen im Abstand b quer zu den Wellen verlaufenden Form­ körper 11 auf. Der Abstand b ist in diesem Ausführungsbeispiel größer als die Wellenhöhe h. Die Wellenprofilplatte ist aus einem dünnwandigen, biegsamen Material 8 hergestellt, z.B. aus PVC, dem die scharfkantigen Formkörper, z.B. durch Tiefziehen, angeformt worden sind. Die Form­ körper tangieren mit ihrem oberen Teil die oberhalb der Wellenprofil­ platte liegende Fußbodenplatte.
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch beispielhafte Formkörper 11, welche der hier längs in einem Wellental geschnittenen Wellenpro­ filplatte 1 angeformt sind. Die Fußbodenplatte 9 weist eine Rille 12 auf, welche durch einen Glockenbohrer 16 eingeschnitten wurde. Die Rille ist nur so tief, daß gerade die Oberkante der Wellenprofil­ platte 1 durchtrennt wurde. Der mit der Fußbodenplatte zusammen­ hängende, in den Wellentälern liegende Estrich 13 weist einen Riß 14 auf, der von der Kante der Rille 12 bis zur scharfkantigen Ober­ seite des Formkörpers 11 verläuft. Er wurde durch einen Hammerschlag auf den durch die Rille getrennten Teil 9′ der Bodenplatte 9 erzeugt. Dabei brach der im Wellental liegende Estrich 13′ ab. Die Teile 9′ und 13′ können nun aus der Wellenprofilplatte 1 herausgehoben werden. Sollte das Estrichteil 13′′ den Einbau eines Anschlußgerätes behindern, so kann durch einen leichten Schlag der Riß 15 erzeugt werden und auch dieses Estrichteil entfernt werden. Die dünnwandige, biegsame Wellen­ profilplatte und der keilförmige, mit schrägen Flächen versehene Form­ körper behindert das Herausheben des abgebrochenen Estrichteiles nur wenig. Das dünnwandige Material kann leicht vom Estrich abgebogen werden und mit einem Teppichmesser unterhalb der Rille 12 abgeschnitten werden.

Claims (11)

1. Installationskanalsystem, insbesondere zur Verteilung von Elektro- und Datenleitungen, gebildet aus Elementen, die auf einer Rohdecke als verlorene Schalung eingebracht werden und anschließend mit Estrich bedeckt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente Wellenprofilplatten (1) sind aus einem dünnwan­ digen, biegsamen, mit einer Klinge schneidbaren Material mit mehreren nebeneinanderliegenden Wellen, die auf den Unterboden aufgelegt und anschließend mit Estrich überdeckt werden.
2. Element für ein Installationskanalsystem nach Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß die Wellenprofil­ platte (1) mit etwa quer zu den Wellen verlaufenden Formkörpern (11) ausgerüstet ist, die dem Wellenprofil angeformt sind.
3. Element für ein Installationskanalsystem nach Anspruch 2, da­ durch gekennzeichnet, daß die Formkörper aus der das Wellenprofil charakterisierende Wellenprofilfläche bevorzugt nach oben in den Estrich hineinragen.
4. Element für ein Installationskanalsystem nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, daß die in den Estrich hineinragenden Formkörper zumindest teilweise die oberhalb des Wellenprofils durchgehende Fußboden­ platte tangieren.
5. Element für ein Installationskanalsystem nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich­ net, daß der Abstand der Formkörper kleiner ist als die 1,6-fache Höhe von Rohboden bis zur durchgehenden Estrichebene.
6. Element für ein Installationskanalsystem nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich­ net, daß der Abstand der Formkörper dem einfachen oder halben Abstand der Wellen entspricht.
7. Element für ein Installationskanalsystem nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in regelmäßigen Abständen ein Teil der Formkörper zur Bildung von Anschlüssen an Installationsöffnungen (2) plane Flächen (3) auf­ weist.
8. Element für ein Installationskanalsystem nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenränder der Elemente in plane Flächen ohne herausragende Formkörper auslaufen.
9. Element für ein Installationskanalsystem nach einem oder mehreren der vorstehenenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in regelmäßigen Abständen die mittleren Wellen derart auslaufen, daß ein quer dazu verlaufener Kanal aus gleichartigen Wellenprofilplatten angeschlossen werden kann.
10. Element für ein Installationskanalsystem nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß den Wellen entsprechende Anschlußelemente ohne querlaufende Formkörper angeschlossen sind, die in plane Flächen auslaufen.
11. Element für ein Installationskanalsystem nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Längskanten der Wellenprofile gerundete Kanten mit einem Radius über 2 cm aufweisen.
DE19883837056 1988-05-25 1988-10-31 Installationskanalsystem Expired - Fee Related DE3837056C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH194888A CH679714A5 (de) 1988-05-25 1988-05-25

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3837056A1 true DE3837056A1 (de) 1989-12-07
DE3837056C2 DE3837056C2 (de) 1994-04-14

Family

ID=4222336

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19883837056 Expired - Fee Related DE3837056C2 (de) 1988-05-25 1988-10-31 Installationskanalsystem

Country Status (2)

Country Link
CH (1) CH679714A5 (de)
DE (1) DE3837056C2 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4128116C1 (de) * 1991-08-24 1993-02-25 Schmidt Reuter Ingenieurgesellschaft Mbh & Partner Kg, 5000 Koeln, De
DE4128117A1 (de) * 1991-08-24 1993-02-25 Schmidt Reuter Unterflur-kanalelement
DE4205812A1 (de) * 1992-02-26 1993-09-16 Schmidt Reuter Unterflurkanal

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4125977A (en) * 1976-10-19 1978-11-21 H. H. Robertson Company Internally composite cellular section and composite slab assembled therefrom
WO1986002120A1 (en) * 1984-10-04 1986-04-10 Bta Boden-Technik Ag Flexible bearing sheet and utilization thereof for floors
DE3740987A1 (de) * 1987-12-03 1989-06-15 Knauf Westdeutsche Gips Verfahren zur herstellung eines mit versorgungsleitungen versehenen hohlraumbodens und hohlraumboden

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4125977A (en) * 1976-10-19 1978-11-21 H. H. Robertson Company Internally composite cellular section and composite slab assembled therefrom
WO1986002120A1 (en) * 1984-10-04 1986-04-10 Bta Boden-Technik Ag Flexible bearing sheet and utilization thereof for floors
DE3740987A1 (de) * 1987-12-03 1989-06-15 Knauf Westdeutsche Gips Verfahren zur herstellung eines mit versorgungsleitungen versehenen hohlraumbodens und hohlraumboden

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
DE-Z.: TAB 6/86 1.3, S.431 *

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4128116C1 (de) * 1991-08-24 1993-02-25 Schmidt Reuter Ingenieurgesellschaft Mbh & Partner Kg, 5000 Koeln, De
DE4128117A1 (de) * 1991-08-24 1993-02-25 Schmidt Reuter Unterflur-kanalelement
EP0529525A1 (de) * 1991-08-24 1993-03-03 SCHMIDT REUTER INGENIEURGESELLSCHAFT mbH & PARTNER KG Unterflur-Kanal
DE4205812A1 (de) * 1992-02-26 1993-09-16 Schmidt Reuter Unterflurkanal

Also Published As

Publication number Publication date
DE3837056C2 (de) 1994-04-14
CH679714A5 (de) 1992-03-31

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0772719B1 (de) Fertigwandelement mit integrierten leitungskanälen
EP1087160A1 (de) Kabelkanal
DE3910629C2 (de) Hohlraumboden mit Kabelführungen
DE3837056C2 (de) Installationskanalsystem
DE2244596C3 (de) Kabelwanne für elektrische Installationen
DE3405682A1 (de) Verlorene schalung
DE2107898A1 (de) Fußboden, der aus einer Vielzahl von auf recht stehenden Stutzgliedern und darauf abge stutzten Fußbodenplatten gebildet ist
EP0305338B1 (de) Bausatz und dessen Verwendung zur Herstellung von Kanälen und Kasten für die Haustechnik
AT394071B (de) Ziegel oder mauerstein mit quaderfoermiger gestalt
AT8931U1 (de) Bodenaufbau mit auf stützen verlegten platten
DE2930210A1 (de) Schacht zur installation unter einer oberflaeche
DE202016106002U1 (de) Bodenplatte und System zur Herstellung eines Hohlraumbodens
CH687101A5 (de) Vorrichtung zum Freihalten des Endes eines Rohrleitungsstuecks.
DE3505458A1 (de) Verfahren zur herstellung eines hohlraumbodens
DE1609454A1 (de) Verfahren und Bauteile zum Bau von Gebaeuden aus vorgefertigten,grossformatigen Platten
DE19630433C2 (de) Hohlraumboden
DE4128117C2 (de) Unterflur-Kanal
DE2347501A1 (de) Kanal fuer unterflur-installationsleitungen
DE202016106132U1 (de) Bodenplatte und System zur Herstellung eines Hohlraumbodens
DE202020000242U1 (de) Plattenförmige Verlegevorrichtung sowie System und Anordnung mit mehreren dieser Verlegevorrichtungen
WO2018077563A1 (de) Bodenplatte und system zur herstellung eines hohlraumbodens
CH717013B1 (de) Schalungselement zur Erzeugung einer variablen Aussparung in einem Betonelement.
DE938987C (de) Vorrichtung zur Herstellung von Bauwerken, insbesondere von Mauerwerken aus Schuettbeton u. dgl.
DE102020000361A1 (de) Plattenförmige Verlegevorrichtung sowie System und Anordnung mit mehreren dieser Verlegevorrichtungen.
DE102021114304A1 (de) Schalungselement

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8181 Inventor (new situation)

Free format text: RADTKE, WOLFGANG, 51491 OVERATH, DE

8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: SCHMIDT REUTER INGENIEURGESELLSCHAFT MBH & PARTNER

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: FSG FLEXABODEN SYSTEME GESELLSCHAFT MIT BESSCHRAENK

8339 Ceased/non-payment of the annual fee