DE3837056A1 - Verfahren und vorrichtung des installationskanalsystems - Google Patents
Verfahren und vorrichtung des installationskanalsystemsInfo
- Publication number
- DE3837056A1 DE3837056A1 DE19883837056 DE3837056A DE3837056A1 DE 3837056 A1 DE3837056 A1 DE 3837056A1 DE 19883837056 DE19883837056 DE 19883837056 DE 3837056 A DE3837056 A DE 3837056A DE 3837056 A1 DE3837056 A1 DE 3837056A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- duct system
- screed
- installation duct
- installation
- wave profile
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04F—FINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
- E04F15/00—Flooring
- E04F15/12—Flooring or floor layers made of masses in situ, e.g. seamless magnesite floors, terrazzo gypsum floors
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04F—FINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
- E04F17/00—Vertical ducts; Channels, e.g. for drainage
- E04F17/08—Vertical ducts; Channels, e.g. for drainage for receiving utility lines, e.g. cables, pipes
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G3/00—Installations of electric cables or lines or protective tubing therefor in or on buildings, equivalent structures or vehicles
- H02G3/28—Installations of cables, lines, or separate protective tubing therefor in conduits or ducts pre-established in walls, ceilings or floors
- H02G3/283—Installations of cables, lines, or separate protective tubing therefor in conduits or ducts pre-established in walls, ceilings or floors in floors
Description
Die Erfindung betrifft ein Installationskanalsystem, insbesondere
zur Verteilung von Elektro- und Datenleitungen, gebildet aus Elemen
ten, die auf einer Rohdecke als verlorene Schalung eingebracht werden
und anschließend mit Estrich bedeckt werden. Durch dieses Kanalsystem
werden Elektro- und Datenleitungen von den Verteilern zu den Anschluß
geräten der einzelnen Arbeitsplätze, von Arbeitsplatz zu Arbeitsplatz
und zu Peripheriegeräten verlegt.
Nach dem Stand der Technik werden sogenannte Estrichkanalsysteme
derart hergestellt, daß Metallrahmen mit Revisionsöffnungen auf
dem Rohboden befestigt und mittels Höheneinstellschrauben nach
der erwarteten Oberkante des Estrichs ausgerichtet werden. Diese
Revisionsrahmen werden durch rechteckige Rohre aus Stahlblech ver
bunden, die mittels Höheneinstellschrauben der Rahmenhöhe angepaßt
werden. Die Höheneinstellelemente werden mit Dübeln auf dem Rohboden
befestigt, die Rohre werden zusätzlich durch Mörtel mindestens stel
lenweise unterfüllt und gegen Verschieben gesichert. Auf diese
Kanäle wird anschließend Estrich gefüllt. Zur Vermeidung von Rissen
im Estrich müssen Baustahlmatten über die Kanäle gelegt werden, denn
die hochliegenden, rechteckigen, scharfkantigen Kanäle stellen Soll
bruchstellen dar, an denen der Estrich sonst reißen würde. Da dieses
Herstellverfahren sehr arbeitsaufwendig ist und die Stahlteile und Rohre
aus stabilem, ca. 2 bis 3 mm starkem Stahlblech hergestellt sind, sind
diese Unterflurbodenkanäle recht teuer. Man beschränkt sich deshalb
auf relativ wenige, ca. 20 bis 40 cm breite Installationskanäle und
vor allen Dingen auf wenige Revisionsöffnungen, in denen auch die
Steckdosen usw. eingebaut werden. Die Estrichkanäle sind häufig
bis oben vollgefüllt mit Leitungen.
Ein anderes Kanalsystem, das vornehmlich bei Stahlskelettbauten
eingebaut wird, besteht aus stabilen Stahlblechprofilen mit trapez
förmigem Querschnitt, die auf der Unterseite mit einem zweiten Stahl
blech vernietet sind. Dadurch ist ein steifes Tragelement gegeben, welches
häufig bei Stahlskelettbauten die tragende Decke ersetzt. Die Oberseite
dieser Trapezbleche wird mit Estrich überdeckt. Die Hohlräume können zur
Elektroinstallation herangezogen werden. Dazu werden vor der Estrichher
stellung Bohrungen in die Trapezblechflächen eingebracht und mit einem
rohrförmigen Aufsatz versehen. Nach dem Ausgießen der Fläche mit Estrich
werden auf diese Rohrstutzen die Elektrogeräte geschraubt, die dann in der
Regel als Kästen aus der Bodenfläche herausragen.
Die bekannten Installationskanalsysteme haben den Nachteil der hohen
Herstellkosten und der geringen Anzahl von Anschlußpunkten für die
Elektrogeräte.
Da die Entwicklung der Datentechnik zu immer neuen Anwendungsformen führt,
d.h. zu mehreren zusätzlichen Anschlüssen an unbekannten Orten, und da
die Lage der Arbeitsplätze den Nutzungsanforderungen mehrfach im Leben
eines Bürogebäudes angepaßt werden muß, ist die Festlegung eines weit
maschigen Rasters von Strom- und Datendeckdosen nicht ausreichend. Das
nachträgliche Herstellen von Anschlußpunkten ist kaum möglich.
Grundsätzlich könnte man mit Spezial-Steinbohrern den Estrich über
einem Blechkanal aufbohren. Dabei hindert jedoch die Baustahlmatte.
Mit einem scharfen Stahlbohrer kann man anschließend eine zweite
Bohrung in das Stahlblechrohr einbringen. Dabei besteht die Gefahr,
daß mit dem scharfen Stahlbohrer die im flachen Blechkanal oben
liegenden Kabel beschädigt werden. Durch die relativ kleinen Bohrungen
kann man Leitungen ziehen und aus dem Boden herausragende Anschlußkästen
montieren. Diese sind als Stolperkästen aber problematisch. Da die Lage
der relativ schmalen Stahlblechkanäle nach der Estrichaufbringung nicht zu
sehen ist, ist nicht auszuschließen, daß Bohrungen auch auf die senk
rechten Seitenwände auslaufen. Dabei können zum einen die Bohrer beschädigt
werden. Das größte Problem besteht darin, daß das Stahlblech nicht gänz
lich herausgebohrt werden kann, da die Bohrung nur bis zur Höhe der Kanal
oberkante eingebracht werden kann. Eine tiefere Bohrung lassen die im
Kanal liegenden Leitungen nicht zu. Das im senkrechten Teil noch mit dem
Kanal verbundene Blech kann nur mit Spezialgeräten entfernt werden. Durch
Verbleiben der scharfen Kanten verbleibt eine Verletzungsgefahr für Mon
teure und für die Leitungen.
Bei Stahldecken mit Trapezblechen ist ein Anbohren der Elemente auch aus
statischen Gründen in der Regel nicht zulässig. Nach dem Estrichaufbringen
ist die Lage der Profile nicht mehr zu sehen, so daß auch hier die Bohr
ungen zwischen zwei Kanälen ankommen und die vorstehend beschriebenen Prob
leme bestehen würden.
Das Bohren von großen Öffnungen, in welche mit der Bodenoberfläche
anschließende Anschlußgeräte eingebaut werden können, ist auch wegen
der geringen Kanalhöhen kaum möglich. Dabei müssen auch die neben dem
Kanal im Bereich der Bohrung liegenden Estrichstücke, die einen massiven
Steinblock bilden, abgestemmt werden, um die bekannten runden Elektro
geräte einlassen zu können. Dies bereitet alles große Probleme.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kanalsystem zu schaf
fen, das problemlos auch nachträgliche Öffnungen erlaubt, die auch
zum Einbau von großen estrichbündigen Einbaugeräten geeignet sind.
Durch geringere Kosten kann das Kanalsystem großflächiger angewandt
werden, als bisherige Kanalsysteme, und der freie Installationsquer
schnitt erhöht werden.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß
eine Wellenprofilplatte aus einem dünnwandigen, biegsamen, mit einer
Klinge schneidbaren Material mit mehreren nebeneinander liegenden
Wellen auf den Unterboden aufgelegt wird und anschließend mit Estrich
überdeckt wird. Diese Wellenprofilplatten werden aneinandergereiht un
mittelbar auf einen Unterboden, z.B. eine Betondecke gelegt und mit
einem beliebigen Estrich überdeckt. Nach dem Aushärten des Estrichs
bilden sich darin eine Vielzahl gradliniger Kanäle, die eine ziel
genaue Verlegung von Leitungen innerhalb der Kanäle ermöglichen. Da
bei können die Leitungen für Starkstrom getrennt in einem der Kanäle
und die Leitungen für Telefon und EDV-Leitungen in jeweils getrennten
Kanälen verlegt werden, ohne daß sich die Leitungen berühren. Vor
zugsweise sind die Wellenprofilplatten mit etwa quer zu den Wellen ver
laufenden Formkörpern ausgerüstet, die dem Wellenprofil angeformt sind.
Das erfindungsgemäße Element ermöglicht in überraschend einfacher
Weise das nachträgliche Einsetzen von Anschlußgeräten auch in Kanäle,
in denen schon Leitungen liegen. Dazu wird eine Bohrung mit einem Glocken
bohrer eingebracht, der nur eine umlaufende Rille in den Estrich schnei
det, die nur die oberhalb der Elemente durchlaufende Bodenplatte durch
schneidet. Die Estrichrippen, die sich in den Wellentälern befinden,
brauchen nicht durchbohrt werden, so daß auch nicht die Leitungen in den
Kanälen durchgebohrt oder beschädigt werden können. Infolge der erfin
dungsgemäß eingebrachten Formkörper, die die Estrichrippen quer durch
laufen, weist der Estrich Querschnittsprünge auf, so daß dort Schwach
stellen, sogenannte Sollbruchstellen, auftreten. Ist nun die Estrichplatte
oberhalb der Rippen durchbohrt, genügt ein Hammerschlag von oben, um
einen Riß zu erzeugen von der Rille bis zur Sollbruchstelle. Danach kann
der Bohrkern mühelos mit einem Teil der Rippe entfernt werden. Durch die
relativ weiche, sich nach oben erweiternde Schalung wird dieses erheblich
erleichtert. In die Bohrung hineinragende Estrichstücke lassen sich infolge
der querlaufenden Formkörper überraschend leicht entfernen, denn innerhalb der
Bohrungen genügt ein waagerechter Schlag, die Rippe von der starren durch
laufenden Platte abzubrechen. Nach dem Entfernen des Estrichs kann die Schal
ung am Rand der Bohrung abgeschnitten werden. Das Material der Wellenplatte
ist so dünnwandig und biegsam, daß es mit bloßen Fingern vom Estrich ab
geschält und abgezogen werden kann. Dadurch wird das Schneiden mit einem ein
fachen Teppichmesser ermöglicht. Dadurch können Verletzungen der Leitungen
und der Monteure verhindert werden. Dadurch wird mühsames Ausbohren der Rippen
in den Wellentälern und die große Gefahr der Leitungsbeschädigung vermieden.
Anschließend kann das Anschlußgerät, das eine größere Einbautiefe als die
oben durchlaufende Estrichplatte hat, in den Boden eingesetzt und mit den
Leitungen verbunden werden.
Der Abstand der querlaufenden Formkörper sollte weniger als das 1,6-fache
der Wellenprofilhöhe aufweisen. Vorzugsweise entspricht der Abstand der
Kanalbreite oder der halben Kanalbreite, damit die Wellen von querlaufenden,
an den Randkanal anschließenden Kanälen nicht gegen Rippen stoßen, was
das Abdichten erschweren würde. Infolge der in regelmäßigen Abständen ein
gebrachten querlaufenden, die Rippen unterbrechenden Anschlußformteile er
geben sich nur schmale Spalten, die leicht mit Klebeband abgedichtet wer
den können. Die querlaufenden Sollbruchstellen erzeugenden Formkörper sol
len zumindest teilweise die oberhalb der Elemente laufende Estrichfläche
erreichen, um das Abbrechen zu erleichtern. Die Formkörper haben im Quer
schnitt vorzugsweise eine Keilform mit einer relativ scharfen Oberkante,
deren Radius vorzugsweise unter 5 mm beträgt. Dadurch ergibt sich eine
scharfe Sollbruchstelle an der Estrichfläche, und durch die Keilschräge wird
das Ausheben des abgebrochenen Estrichs erleichtert. Durch die Keile ergibt
sich auch eine gute Versteifung der sonst sehr labilen Wellen, so daß eine
handliche, formsteife Platte gegeben ist, die sich beim Estrichaufbringen
und -verteilen nicht verformt. Dazu ist die Verwendung von einem ca. 0,4
bis 1,2 mm dicken Flächenmaterial ausreichend, z.B. PVC o.ä., das z.B.
durch Tiefziehen in die Wellenform gebracht wird. Das Abbiegen der Schalung
und das Aufschneiden der Schalung mit einem Teppichmesser ist dadurch pro
blemlos. Auch spart man das Verbinden der Kanäle mit einer Erdungsleitung,
was bei den bisher verwendeten Metallkanälen erforderlich ist.
Infolge der vielen Formkörper und der engen Wellenabstände ist die Wellen
platte trotz des dünnen Materials in jeder Richtung sehr formsteif, so
daß man Bretter auflegen oder beim Estrichaufbringen auf der Wellenplatte
stehen kann. Die Formkörper-Oberkanten können mit der Oberkante der Wellen
eine Ebene bilden. Der Abstand der Wellen soll kleiner sein als der Durch
messer der Bohrungen, damit mindestens zwei Kanäle angebohrt werden. Damit
können Starkstrom- und Datenleitungen getrennt an die Anschlußgeräte her
angeführt werden. Die quer zum Kanal durch die Estrichrippe verlaufenden
Formkörper sind hohl bzw. sie können entfernt werden. Dadurch besteht auch
die Möglichkeit, Leitungen aus den danebenliegenden Kanälen in das An
schlußgerät zu ziehen.
Die Zahl der Wellen je Element beträgt mindestens zwei. Vorzugsweise werden
jedoch durch eine Vielzahl von Wellen nebeneinander breitere Kanalstraßen
erzeugt, so daß an jedem Punkt eine Bohrung und der Einbau eines Anschluß
gerätes möglich ist. Dadurch kann verhindert werden, daß die Anschluß
geräte Verkehrswege behindern, oder daß sich weite Wege zu den Schreib
tischen eines Bürogebäudes ergeben. Durch die nebeneinanderliegenden
Elemente sind beliebige Breiten der Kanalstraße herstellbar.
Die oberen Längskanten der Wellenprofile sind vorzugsweise gerundet
mit einem Radius über 2 cm, damit dort keine Estrichrisse auftreten,
wennn ein 1-lagiger Estrich verwendet wird.
An den Seitenwänden der Formplatte laufen die Formkörper in eine
plane Fläche aus, damit ein leichtes Abdichten gegen den Unterboden oder
gegen die anschließende Wellenplatte mit Klebebändern möglich ist.
Die gute Abdichtung ist besonders bei fließfähigem Estrich erforderlich,
damit die Installationskanäle nicht mit Estrich gefüllt oder verschmutzt
werden.
Die Wellenprofilplatte weist in Abständen, die etwa dem Ausbauraster
des Gebäudes entsprechen, geradlinige Anschlußkanten auf, um dort
estrichdichte Verbindungen zu rechteckigen Installationsöffnungen zu
erleichtern. Die Wellen sind dort unterbrochen. Durch die Installations
öffnungen können zum einen Leitungen in die Kanäle eingezogen werden,
aber auch Verbindungen zu querverlaufenden Kanälen und Installationswegen
hergestellt werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Ausführungsbeispiele näher
erläutert. Es zeigen
Fig. 1 Wellenprofilplatten, die zu einem Installationskanal
system zusammengesetzt wurden;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen Fußbodenaufbau mit
einer Wellenprofilplatte;
Fig. 3 einen weiteren Längsschnitt durch einen Fußboden
aufbau, der eine Bohrung aufweist.
In Fig. 1 ist die Wellenprofilplatte 1 mit einer planen Fläche 3 an
eine Installationsöffnung 2 angeschlossen. An die Installationsöffnung
sind auch die Wellenprofilplatten 1′, 1′′ und 1′′′ angeschlossen.
Über diese Elemente wird später Estrich gefüllt, wobei die Installations
öffnung mit einem Deckel verschlossen ist. Durch diese Installationsöffnung
können Leitungen in den unteren Wellenprofilplatten ausgesparten Instal
lationskanal eingezogen werden, wobei Starkstromleitungen 4 getrennt von
EDV-Leitungen 5 und sonstigen Leitungen 6 geführt werden können. Die oberen
Längskanten der Wellenprofile weisen gerundete Kanten auf mit einem Radius
über 2 cm.
Fig. 2 zeigt beispielhaft eine Betondecke 7, auf der eine Wellenprofil
platte 1 aufgelegt ist und die mit einer Fußbodenplatte 9 überdeckt
ist. Die Fußbodenplatte weist eine Installationsöffnung 10 auf, in
welche ein Elektroanschlußgerät eingesetzt werden kann. Die Wellen
profilplatten weisen im Abstand b quer zu den Wellen verlaufenden Form
körper 11 auf. Der Abstand b ist in diesem Ausführungsbeispiel größer
als die Wellenhöhe h. Die Wellenprofilplatte ist aus einem dünnwandigen,
biegsamen Material 8 hergestellt, z.B. aus PVC, dem die scharfkantigen
Formkörper, z.B. durch Tiefziehen, angeformt worden sind. Die Form
körper tangieren mit ihrem oberen Teil die oberhalb der Wellenprofil
platte liegende Fußbodenplatte.
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch beispielhafte Formkörper 11,
welche der hier längs in einem Wellental geschnittenen Wellenpro
filplatte 1 angeformt sind. Die Fußbodenplatte 9 weist eine Rille 12
auf, welche durch einen Glockenbohrer 16 eingeschnitten wurde. Die
Rille ist nur so tief, daß gerade die Oberkante der Wellenprofil
platte 1 durchtrennt wurde. Der mit der Fußbodenplatte zusammen
hängende, in den Wellentälern liegende Estrich 13 weist einen Riß
14 auf, der von der Kante der Rille 12 bis zur scharfkantigen Ober
seite des Formkörpers 11 verläuft. Er wurde durch einen Hammerschlag
auf den durch die Rille getrennten Teil 9′ der Bodenplatte 9 erzeugt.
Dabei brach der im Wellental liegende Estrich 13′ ab. Die Teile 9′ und
13′ können nun aus der Wellenprofilplatte 1 herausgehoben werden.
Sollte das Estrichteil 13′′ den Einbau eines Anschlußgerätes behindern,
so kann durch einen leichten Schlag der Riß 15 erzeugt werden und auch
dieses Estrichteil entfernt werden. Die dünnwandige, biegsame Wellen
profilplatte und der keilförmige, mit schrägen Flächen versehene Form
körper behindert das Herausheben des abgebrochenen Estrichteiles nur
wenig. Das dünnwandige Material kann leicht vom Estrich abgebogen werden
und mit einem Teppichmesser unterhalb der Rille 12 abgeschnitten werden.
Claims (11)
1. Installationskanalsystem, insbesondere zur Verteilung von Elektro-
und Datenleitungen, gebildet aus Elementen, die auf einer Rohdecke
als verlorene Schalung eingebracht werden und anschließend mit
Estrich bedeckt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Elemente Wellenprofilplatten (1) sind aus einem dünnwan
digen, biegsamen, mit einer Klinge schneidbaren Material mit mehreren
nebeneinanderliegenden Wellen, die auf den Unterboden aufgelegt und
anschließend mit Estrich überdeckt werden.
2. Element für ein Installationskanalsystem nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die Wellenprofil
platte (1) mit etwa quer zu den Wellen verlaufenden Formkörpern
(11) ausgerüstet ist, die dem Wellenprofil angeformt sind.
3. Element für ein Installationskanalsystem nach Anspruch 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Formkörper aus der
das Wellenprofil charakterisierende Wellenprofilfläche bevorzugt
nach oben in den Estrich hineinragen.
4. Element für ein Installationskanalsystem nach einem oder mehreren
der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die in den Estrich hineinragenden Formkörper zumindest
teilweise die oberhalb des Wellenprofils durchgehende Fußboden
platte tangieren.
5. Element für ein Installationskanalsystem nach einem oder mehreren
der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß der Abstand der Formkörper kleiner ist als die 1,6-fache
Höhe von Rohboden bis zur durchgehenden Estrichebene.
6. Element für ein Installationskanalsystem nach einem oder mehreren
der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß der Abstand der Formkörper dem einfachen oder halben
Abstand der Wellen entspricht.
7. Element für ein Installationskanalsystem nach einem oder mehreren
der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß in regelmäßigen Abständen ein Teil der Formkörper zur Bildung
von Anschlüssen an Installationsöffnungen (2) plane Flächen (3) auf
weist.
8. Element für ein Installationskanalsystem nach einem oder mehreren
der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenränder der Elemente in plane Flächen ohne herausragende
Formkörper auslaufen.
9. Element für ein Installationskanalsystem nach einem oder mehreren
der vorstehenenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß in regelmäßigen Abständen die mittleren Wellen derart auslaufen,
daß ein quer dazu verlaufener Kanal aus gleichartigen Wellenprofilplatten
angeschlossen werden kann.
10. Element für ein Installationskanalsystem nach einem oder mehreren
der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß den Wellen entsprechende Anschlußelemente ohne querlaufende
Formkörper angeschlossen sind, die in plane Flächen auslaufen.
11. Element für ein Installationskanalsystem nach einem oder mehreren
der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die oberen Längskanten der Wellenprofile gerundete Kanten mit
einem Radius über 2 cm aufweisen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH194888A CH679714A5 (de) | 1988-05-25 | 1988-05-25 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3837056A1 true DE3837056A1 (de) | 1989-12-07 |
DE3837056C2 DE3837056C2 (de) | 1994-04-14 |
Family
ID=4222336
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883837056 Expired - Fee Related DE3837056C2 (de) | 1988-05-25 | 1988-10-31 | Installationskanalsystem |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH679714A5 (de) |
DE (1) | DE3837056C2 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4128116C1 (de) * | 1991-08-24 | 1993-02-25 | Schmidt Reuter Ingenieurgesellschaft Mbh & Partner Kg, 5000 Koeln, De | |
DE4128117A1 (de) * | 1991-08-24 | 1993-02-25 | Schmidt Reuter | Unterflur-kanalelement |
DE4205812A1 (de) * | 1992-02-26 | 1993-09-16 | Schmidt Reuter | Unterflurkanal |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4125977A (en) * | 1976-10-19 | 1978-11-21 | H. H. Robertson Company | Internally composite cellular section and composite slab assembled therefrom |
WO1986002120A1 (en) * | 1984-10-04 | 1986-04-10 | Bta Boden-Technik Ag | Flexible bearing sheet and utilization thereof for floors |
DE3740987A1 (de) * | 1987-12-03 | 1989-06-15 | Knauf Westdeutsche Gips | Verfahren zur herstellung eines mit versorgungsleitungen versehenen hohlraumbodens und hohlraumboden |
-
1988
- 1988-05-25 CH CH194888A patent/CH679714A5/de not_active IP Right Cessation
- 1988-10-31 DE DE19883837056 patent/DE3837056C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4125977A (en) * | 1976-10-19 | 1978-11-21 | H. H. Robertson Company | Internally composite cellular section and composite slab assembled therefrom |
WO1986002120A1 (en) * | 1984-10-04 | 1986-04-10 | Bta Boden-Technik Ag | Flexible bearing sheet and utilization thereof for floors |
DE3740987A1 (de) * | 1987-12-03 | 1989-06-15 | Knauf Westdeutsche Gips | Verfahren zur herstellung eines mit versorgungsleitungen versehenen hohlraumbodens und hohlraumboden |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
DE-Z.: TAB 6/86 1.3, S.431 * |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4128116C1 (de) * | 1991-08-24 | 1993-02-25 | Schmidt Reuter Ingenieurgesellschaft Mbh & Partner Kg, 5000 Koeln, De | |
DE4128117A1 (de) * | 1991-08-24 | 1993-02-25 | Schmidt Reuter | Unterflur-kanalelement |
EP0529525A1 (de) * | 1991-08-24 | 1993-03-03 | SCHMIDT REUTER INGENIEURGESELLSCHAFT mbH & PARTNER KG | Unterflur-Kanal |
DE4205812A1 (de) * | 1992-02-26 | 1993-09-16 | Schmidt Reuter | Unterflurkanal |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3837056C2 (de) | 1994-04-14 |
CH679714A5 (de) | 1992-03-31 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0772719B1 (de) | Fertigwandelement mit integrierten leitungskanälen | |
EP1087160A1 (de) | Kabelkanal | |
DE3910629C2 (de) | Hohlraumboden mit Kabelführungen | |
DE3837056C2 (de) | Installationskanalsystem | |
DE2244596C3 (de) | Kabelwanne für elektrische Installationen | |
DE3405682A1 (de) | Verlorene schalung | |
DE2107898A1 (de) | Fußboden, der aus einer Vielzahl von auf recht stehenden Stutzgliedern und darauf abge stutzten Fußbodenplatten gebildet ist | |
EP0305338B1 (de) | Bausatz und dessen Verwendung zur Herstellung von Kanälen und Kasten für die Haustechnik | |
AT394071B (de) | Ziegel oder mauerstein mit quaderfoermiger gestalt | |
AT8931U1 (de) | Bodenaufbau mit auf stützen verlegten platten | |
DE2930210A1 (de) | Schacht zur installation unter einer oberflaeche | |
DE202016106002U1 (de) | Bodenplatte und System zur Herstellung eines Hohlraumbodens | |
CH687101A5 (de) | Vorrichtung zum Freihalten des Endes eines Rohrleitungsstuecks. | |
DE3505458A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines hohlraumbodens | |
DE1609454A1 (de) | Verfahren und Bauteile zum Bau von Gebaeuden aus vorgefertigten,grossformatigen Platten | |
DE19630433C2 (de) | Hohlraumboden | |
DE4128117C2 (de) | Unterflur-Kanal | |
DE2347501A1 (de) | Kanal fuer unterflur-installationsleitungen | |
DE202016106132U1 (de) | Bodenplatte und System zur Herstellung eines Hohlraumbodens | |
DE202020000242U1 (de) | Plattenförmige Verlegevorrichtung sowie System und Anordnung mit mehreren dieser Verlegevorrichtungen | |
WO2018077563A1 (de) | Bodenplatte und system zur herstellung eines hohlraumbodens | |
CH717013B1 (de) | Schalungselement zur Erzeugung einer variablen Aussparung in einem Betonelement. | |
DE938987C (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Bauwerken, insbesondere von Mauerwerken aus Schuettbeton u. dgl. | |
DE102020000361A1 (de) | Plattenförmige Verlegevorrichtung sowie System und Anordnung mit mehreren dieser Verlegevorrichtungen. | |
DE102021114304A1 (de) | Schalungselement |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: RADTKE, WOLFGANG, 51491 OVERATH, DE |
|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SCHMIDT REUTER INGENIEURGESELLSCHAFT MBH & PARTNER |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: FSG FLEXABODEN SYSTEME GESELLSCHAFT MIT BESSCHRAENK |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |