DE383684C

DE383684C - Vorrichtung zum Antrieb von auf der Rueckseite von Montageplatten angeordneten Hebelschaltern

Info

Publication number: DE383684C
Application number: DEJ21549D
Authority: DE
Original assignee: BROR EDVARD JAERNH
Current assignee: BROR EDVARD JAERNH
Priority date: 1921-05-15
Filing date: 1921-05-15
Publication date: 1923-10-16

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AI 16. OKTOBER 1923

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 21 c GRUPPE 28

(J 2154g vmj2ic*)

Bror Edvard Järnh in Stockholm.

Vorrichtung zum Antrieb von auf der Rückseite von Montageplatten angeordneten Hebelschaltern.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Mai 1921 ab.

Die Anordnung von Hebelschaltern auf der | stören, vor allem aber auch, um den die Rückseite von Schalttafeln, Schalttischen j Schalttafel Bedienenden vor ungewollter Be-

o. dgl. ist in vielen Fällen sehr zweckmäßig, beispielsweise bei mehrpoligen Schaltern, um

die Übersichtlichkeit der Schalttafeln nicht zu

rührung der Kontakte der Schalter zu schützen.

Für den Antrieb solcher Hebelschalter sind io

Gelenkübertragungen angegeben worden, die den Vorteil bieten, daß der hinter der Schalttafel befindliche Hebelschalter in beliebiger Höhe ober- oder unterhalb des auf der \orderseite befindlichen Auslösehebels angeordnet werden kann. Infolgedessen kann die Anordnung der Auslösehebel auf der Vorderseite so gewählt werden, daß alle Hebel bequem erreichbar sind und dennoch die von ίο diesen betätigten Hebelschalter auf der Rückseite so angebracht werden können, daß die Leitungsführung am günstigsten wird.

Die Erfindung betrifft eine Hebelgelenkübertragung, die eine besonders exakte Ein- und Ausschaltung der hinter der Tafel angeordneten Schalter ermöglicht. Die Hebelgelenkübertragung besteht erfindungsgemäß im wesentlichen aus vier Hebeln, von denen der eine mit der Drehachse des Hebelschalters fest verbunden ist, ein zweiter um einen Fixpunkt drehbar ist, der dritte Hebel die freien Enden dieser beiden Hebel gelenkig verbindet und der vierte Hebel die gelenkige Verbindung des freien Endes des zweiten Hebels mit dem freien Ende des Auslösehebels herstellt. Hierbei erweist es sich als zweckmäßig, den mit der Schaltachse fest verbundenen Hebel und den um den Fixpunkt drehbaren Hebel parallel oder annähernd parallel zu führen.

Der mit dem freien Ende des Auslösehebels verbundene Gelenkarm kann beliebige Länge besitzen, wodurch ermöglicht wird, den Auslösehebel beliebig ober- oder unterhalb des Hebelschalters anzuordnen.

Auf der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt. In Abb. ι steht der auf der Vorderseite der Schalttafel α angeordnete, in einem Lagerbock b um die Achse drehbar angeordnete Auslösehebel d mit seiner rückwärtigen Verlängerung durch einen Hebelarm e in gelenkiger Verbindung mit einem Hebelsystem /, g, h. Von diesen ist der Hebel / um die im Lagerbock k angeordnete Achse / drehbar, während der Hebel h mit der Drehachse / des Schalthebels m, die ebenfalls in k gelagert ist, fest verbunden ist.

Das Schaltmesser m kommt mit den Gegenkontakten η in der Einschaltstellung in Eingriff. Zwischen den freien Enden der Hebel / und // wird durch den Hebel g eine gelenkige \^rerbindung hergestellt. ■

In Abb. 2 ist die Einschaltstellung des Hebelschalters dargestellt.

Der Verbindungsarm e zwischen dem Auslösehebel und der Gelenkübertragung kann, wie Abb. 1 zeigt, beliebig lang gewählt werden und sowohl nach oben wie auch unten laufen. Hierdurch ist es ermöglicht, den Auslösehebel stets an eine Stelle zu setzen, die bequem zugänglich ist, den Hebelschalter dagegen dort anzuordnen, wo die Leitungsführung am günstigsten ist. Die Gelenkübertragung ermöglicht ferner in einfacher Weise die Anordnung von weiteren Schaltorganen, die zwangläufig entweder vor Einschaltung der Hauptkontakte m, η oder gleichzeitig mit diesen betätigt werden. Es kann z. B. an dem Hebelarm e oder / ein Kontakt 0 angeordnet werden (Abb. 1), der mit dem Gegenkontakt p in Eingriff kommt, bevor der Schalter m die Kontakte η berührt. Als eine spezielle Anwendung dieses Falles w^rird beispielsweise die Einschaltung des Heizstromes bei Glühkathoden-Röntgenröhren erwähnt, die vor Einschaltung der Hochspannung erfolgen muß.

In diesem Falle wird durch die Kontakte o,p Heizstrom zuerst eingeschaltet und darauf erst der Primärstrom des Hochspannungstransformators durch die Kontakte m, n.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Vorrichtung zum Antrieb von auf der Rückseite von Montageplatten (Schalttafeln, Schalttischen o. dgl.) angeordneten Hebelschaltern, bei denen eine Hebelgelenkübertragung verwandt wird, da- go durch gekennzeichnet, daß die Hebelgelenkübertragung aus vier untereinander gelenkig verbundenen Hebeln besteht, von denen der eine (K) mit der Drehachse des Hebelschalters fest verbunden ist, der zweite (/) um einen Fixpunkt drehbar ist, während die beiden anderen (g, e) die Verbindung der beiden ersten Hebel untereinander bzw. mit dem Auslösehebel bewirken.
2. A^orrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachsen der nicht mit dem Auslösehebel verbundenen Hebel (/, g, h) ein Parallelogramm bilden oder annähernd ein solches, und daß der mit dem Auslösehebel verbundene Hebel (e) mit einer der Drehachse des Schalterhebels diagonal gegenüberliegenden Drehachse gelenkig verbunden ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.