DE3834152A1 - Kopftrommel fuer einen recorder - Google Patents

Description

Die Erfindung geht aus von einer Kopftrommel gemäß dem Ober­ begriff des Anspruchs 1. Eine derartige Kopftrommel für eine sogenannte matrixartige Aufzeichnung ist bekannt durch die DE-AS 35 42 064.

Bei einer derartigen Kopftrommel ist es insbesondere bei der Verarbeitung von Signalen mit hohen Frequenzen in der Größen­ ordnung von 10-20 MHz vorteilhaft, die Verstärker für die von den Köpfen gelieferten Signale aus Gründen der Leitungs­ kapazität und der Störeinstrahlung möglichst in der Nähe der Köpfe anzuordnen. Es ist bekannt, die Köpfe auf dem rotieren­ den Trommelteil in unmittelbarer Nähe der Köpfe unterzubrin­ gen. Dann muß die Betriebsspannung für die Verstärker auf das rotierende Trommelteil übertragen werden. Dafür sind be­ sondere Übertragungsmittel wie ein Drehübertrager oder Schleifringe erforderlich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der Verstärker zu schaffen, bei der die Verstärker in ausreichen­ der Nähe zu den Köpfen liegen, die genannten Übertragungsmit­ tel für die Betriebsspannung jedoch nicht erforderlich sind.

Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 beschriebene Er­ findung gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Es hat sich gezeigt, daß die Anordnung der Verstärker auf dem Hubteil eine Lösung darstellt, die allen Anforderungen ausreichend gerecht wird. Die Verstärker können zwar nicht so dicht an den Köpfen vorgesehen sein wie bei einer Anord­ nung der Verstärker auf dem rotierenden Teil. Sie können je­ doch über den Drehübertrager so dicht an den Videoköpfen an­ geordnet werden, daß die Leitungskapazitäten und die Störein­ strahlung beherrscht werden können. Die genannten Mittel zur Übertragung der Betriebsspannung können entfallen, weil das Hubteil wegen seiner langsamen Bewegung und des relativ klei­ nen Hubes über einen flexiblen Kabelbaum mit der stationären Schaltung verbunden werden kann. Das Gewicht der Verstärker stört im Gegensatz zu einer Anordnung auf dem rotierenden Trommelteil nicht, weil das Hubteil nur eine langsame Bewe­ gung ausführt. Die Verstärker können auch einseitig angeord­ net werden. Dynamische Problem wie z.B. Unwucht entstehen dadurch nicht, weil das Hubteil im Gegensatz zu dem die Köp­ fe tragenden Trommelteil nicht rotiert. Die Anordnung der Verstärker auf dem rotierenden Trommelteil ist ohnehin im allgemeinen aus Platz- und Gewichtsgründen nicht möglich.

Die Erfindung wird in folgenden anhand der Zeichnung erläu­ tert.

Die Figur zeigt eine Kopftrommel für eine matrixartige Auf­ zeichnung mit Hubbewegung, wie sie durch die DE-OS 35 42 064 bekannt ist. Die Welle 1 wird von einem nicht dargestellten Motor angetrieben. In die Gewindespindel 2 der Welle 1 greift das rotierende Trommelteil 4 ein, das über die Lager 5, 6 an dem Hubteil 7 drehbar gelagert ist. Die Rotation des Trommelteils 4 erfolgt durch den Motor 8. Wenn die Drehzah­ len der Welle 1, vorgegeben durch den nicht dargestellten Motor, und die Drehzahl des Trommelteils 4, vorgegeben durch den Motor 8, gleich sind, besteht keine Relativbewe­ gung zwischen den Teilen 2, 4, so daß das Trommelteil 4 sich in Richtung der Achse A nicht bewegt. Durch eine Änderung der Drehzahl der Welle 1 in positiver und negativer Richtung wird die Hubbewegung des Hubteils 7 und damit auch des rotie­ renden Trommelteils 4 bewirkt. Die Lage des um das Trommel­ teil 4 herumgelegten Magnetbandes 9 bleibt dabei gleich, so daß durch die Hubbewegung aus dem Band 9 matrixartige Blöcke geschrieben werden.

Auf dem Hubteil 7 sind die Verstärker 11 für die von den ins­ gesamt vier Köpfen kommenden Signale befestigt. Das Signal gelangt von den Köpfen 3 über die Leitungen 13, den mit dem Trommelteil 4 verbundenen Rotor 14 und den mit dem Hubteil 7 verbundenen Stator 15 des Drehübertragers sowie die Leitun­ gen 16 auf die Eingänge der Verstärker 11. Das Ausgangssi­ gnal der Verstärker 11 gelangt über den flexiblen Kabelbaum 17 auf die am stationären Teil 18 angeordnete Schaltung. Über den Kabelbaum 17 wird außerdem den Verstärkern 11 die Betriebsspannung zugeführt. Die Verstärker 11 befinden sich dadurch in ausreichender Nähe der Köpfe 3, unterliegen je­ doch nicht der Rotationsbewegung des Trommelteils 4. Die Ver­ stärker 11 unterliegen lediglich der relativ langsamen Hubbe­ wegung 10, die z.B. eine Frequenz von 0,5 Hz und eine Ampli­ tude von 4 mm hat. Die Verstärker 11 sind mit dem Abschirmge­ häuse 19 abgedeckt, das jeweils über eine Schraube 12 an dem Hubteil 7 befestigt sind. Die einzelnen Verstärker 11 für die Köpfe 3 können in einem gemeinsamen Abschirmgehäuse 19 oder auch in getrennten Abschirmgehäusen 19 für die einzel­ nen Köpfe 3 vorgesehen sein.

Claims (4)

1. Kopftrommel für einen Recorder mit einem Köpfe (3) tra­ genden, rotierenden, Trommelteil 4 und einem nicht ro­ tierenden, im Sinne einer Hubbewegung (10) periodisch in Richtung der Rotationsachse (A) bewegten Hubteil (7) sowie mit Verstärkern (11) für die von den Köpfen (3) kommenden Signale, dadurch gekennzeichnet, daß die Ver­ stärker (11) auf dem Hubteil (7) angeordnet sind.

2. Kopftrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hubteil (7) mit der stationären Schaltung über einen flexiblen Kabelbaum (17) verbunden ist.

3. Kopftrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärker (11) in einem auf dem Hubteil (7) vorgesehenen Abschirmgehäuse (19) angeordnet sind.

4. Kopftrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärker (11) in unmittelbarer Nähe der Wick­ lungen des auf dem Hubteil (7) angeordneten Stators (15) des zur Signalübertragung dienenden Drehübertra­ gers (14, 15) angeordnet sind.