DE3833871A1 - Stegglied fuer reifenketten sowie reifenkette - Google Patents
Stegglied fuer reifenketten sowie reifenketteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Stegglied für Reifenketten nach
dem Oberbegriff des Anspruches 1 sowie eine Reifenkette nach
dem Oberbegriff des Anspruches 16.
Bei einer bekannten Reifenkette weist das Laufteil Stegglieder
auf die gerade und plattenartig ausgebildet sind.
Die Stegglieder können sich in den Vertiefungen des Reifen
profiles verklenmen. Außerdem wirken die geraden Stegglieder
insbesondere bei Bergabfahrten und beim Bremsen kufenartig,
so daß ein sogenannter Schlittschuheffekt entsteht, bei dem
die Reifenkette auf dem Untergrund durchrutscht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Stegglied und
eine Reifenkette der gattungsbildenden Art so auszubilden,
daß ein Verklemmen der Stegglieder und ein Durchrutschen der
Kette sicher vermieden sind.
Diese Aufgabe wird bei einem Stegglied der gattungsbildenden
Art erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Anspruches 1 und bei der gattungsgemäßen Reifenkette erfindungs
gemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 16 gelöst.
Infolge der schräg verlaufenden Steggliedteile wird verhindert,
daß die Stegglieder in die Vertiefungen des Reifenprofiles
gelangen und sich dort verklemmen können, wenn die Reifen
kette auf einen Reifen montiert ist. Außerdem werden durch
die schräg zueinander verlaufenden Steggliedteile zusätzliche
Brems- und Traktionskräfte übertragen, da die Stegglieder
nicht kufenartig wie bei den bekannten Reifenketten wirken
können. Die erfindungsgemäße Ausbildung der Stegglieder hat
ferner den Vorteil, daß das Verschleißvolumen und damit die
Lebensdauer der Reifenkette sowie deren Seitenstabilität bei
Kurvenfahrten und auf schrägen Ebenen erhöht werden. Da die
erfindungsgemäß ausgebildeten Stegglieder im Vergleich zu
herkönmlichen geraden Steggliedern eine größere Aufstands
fläche haben, wird auch die Reifenschonung verbessert.
Schließlich ist die Griffigkeit der erfindungsgemäßen Steg
glieder erhöht und ihre Kippgefahr verringert, so daß zu
sätzliche Greifglieder entfallen können und die Stegglieder
gleichmäßig abgefahren werden.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren
Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand mehrerer in den
Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele näher be
schrieben. Es zeigt:
Fig. 1 einen Teil einer erfindungsgemäßen Reifenkette in
schematischer Darstellung in Draufsicht,
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Reifenkette in einer Darstellung entsprechend Fig.
1,
Fig. 3 den Laufteil einer erfindungsgemäßen Reifenkette in
einer Darstellung entsprechend Fig. 1,
Fig. 4 ein erfindungsgemäßes Stegglied einer erfindungs
gemäßen Reifenkette in Draufsicht gem. Pfeil IV in
Fig. 5,
Fig. 5
und 6 das Stegglied nach Fig. 4 in Ansicht gem. Pfeil V
bzw. VI, in Fig. 5,
Fig. 6 das Stegglied nach den Fig. 4 und 5 in gestrecktem
Zustand.
Die Reifenketten nach den Fig. 1 bis 3 bestehen aus mit strich
punktierten Linien angedeuteten Seitenteilen 1, 1 a, 1 b und
2, 2 a, 2 b, die durch einen Laufteil 3, 3 a, 3 b miteinander
verbunden sind. Die Seitenteile können Kettennetze, Ketten
stränge, Drahtseile, Kunststoffseile, federelastische Bügel
und dgl. sein. Die Laufteile 3, 3 a (Fig. 1 und 2) haben in
Umfangsrichtung P des Laufteiles hintereinander angeordnete
mittlere Spurstücke 4, 4 a, die durch Querketten 1′, 2′ mit
den Seitenteilen 1, 1 a; 2, 2 a verbunden sind. Das Laufteil
3 b der Reifenkette nach Fig. 3 hat einen mittleren Laufteil
abschnitt 4 b, der aus herkömmlichen horizontalen Ringgliedern
5b und aus Steggliedern 6 b besteht.
Die bei den Reifenketten nach den Fig. 1 bis 3 vorgesehenen
Stegglieder werden im folgenden anhand der Fig. 4 bis 6
näher erläutert. Das Stegglied weist einen in Ansicht gem.
Fig. 5 im wesentlichen recheckigen, plattenförmigen Glied
körper 7 auf, der vorzugsweise zwei Einhängeöffnungen 8, 8′
für die einzuhängenden Ringglieder 5 hat. Die Ringglieder
sind vorzugsweise als Rundglieder ausgebildet, sie können
jedoch auch ovale oder längliche Form haben. Das Stegglied
6 kann als Stanz- oder Schmiedeteil ausgebildet sein. Die
gestanzten Stegglieder eignen sich vorteilhaft für PKW-
und LKW-Schneeketten, für Traktionsketten für Schneeräum
und Geländefahrzeuge und für Reifenschutzketten für Bau
maschinen. Die geschmiedeten Stegglieder eignen sich ins
besondere zur Verwendung bei sogenannten Winkelstollen-Ketten
für schwere Erdbewegungsfahrzeuge.
Das Stegglied 6 bzw. sein Gliedkörper 7 ist in halber Länge
derart abgebogen, daß zwei gleiche Steggliedteile 10, 10′
gebildet sind, die über eine Biegekante 9 ineinander über
gehen (Fig. 4). Jedes Steggliedteil 10 bzw. 10′ weist eine
der Einhängeöffnungen 8, 8′ auf. Die Einhängeöffnungen sind
vorzugsweise länglich ausgebildet und so angeordnet, daß
sie in bezug auf die einander zugewandten Innenseiten 19,
20 der Steggliedteile 10, 10′ in halber Länge der Stegglied
teile liegen. Die Längsachsen A, A′ (Fig. 5) der Einhänge
öffnungen 8, 8′ liegen parallel und mit Abstand zur Längs
mittelebene des Gliedkörpers 7 (Fig. 5, 6). Dadurch ist
in der Lage gem. Fig. 5 oberhalb der Einhängeöffnungen 8,
8′ ein höherer Gliedkörperteil 11 und unterhalb der Einhängeöff
nungen ein niedrigerer Gliedkörperteil 12 gebildet. Der Glied
körperteil 11 bildet einen Verschleißabschnitt, während das
Stegglied 6 mit dem anderen Gliedkörperteil 12 im Glieder
verband und bei montierter Kette am Reifen anliegt. Die dem
Gliedkörperteil 11 zugewandten Längsränder 14, 14′ der Steg
gliedteile 10, 10′ bilden bei montierter Kette Verschleiß
flächen, mit denen das Stegglied auf dem Untergrund auf
liegt, während die gegenüberliegenden, parallelen Längsränder
13, 13′ Reifenanlageflächen bilden. Der Gliedkörperteil 11
ist zur Bildung eines großen Verschleißvolumens annähernd
doppelt so hoch wie der Gliedkörperteil 12.
Die Ecken des Gliedkörpers 17 sind vorzugsweise durch abge
schrägte Kanten 15, 15′, 16, 16′ gebildet, die unter einem
Winkel von etwa 45° zu den benachbarten Längsrändern 13, 13′
bzw. 14, 14′ und den angrenzenden Stirnseiten 17, 18 ver
laufen. Die Höhe der abgeschrägten Ränder 15, 15′ und 16, 16′
ist vorzugswseise um das Acht- bis Neunfache kleiner als die
Höhe des Gliedkörpers 7 und etwa um das Dreifache kleiner
als die maximale Höhe der Einhängeöffnung 8, 8′. Die Länge
des Gliedkörpers 7 ist vorzugsweise um etwa mehr als das
Doppelte so groß wie seine Höhe. Die Dicke der Stegglieder
6 beträgt weniger als ein Viertel der Höhe des Steggliedes.
Vorzugsweise hat das Stegglied 6 in gestreckter Lage gem.
Fig. 6 eine Länge von 60 mm, eine Höhe von 26 mm und eine
Dicke von 6 mm. Die Höhe der abgeschrägten Ecken 15, 15′,
16, 16′ beträgt vorzugsweise 3 nm. Die Einhängeöffnungen 8,
8′ sind vorzugsweise 12 mm lang und haben eine maximale
lichte Weite von 9 mm. Anstelle der länglichen Einhänge
öffnungen 8, 8′ kann das Stegglied 6 auch runde Einhänge
öffnungen aufweisen. Anstelle der beiden Einhängeöffnungen
kann auch nur eine einzige, längliche Einhängeöffnung für
die Ringglieder 5 vorgesehen sein.
Das Stegglied 6 kann bei gestanzter Ausbildung an den Längs
rändern 14, 14′ mit Zacken oder anderen Profilierungen ver
sehen sein, um die Griffigkeit zu erhöhen. Das Stegglied
kann auch, wie in Fig. 5 mit gestrichelten Linien angedeutet
ist, mit Abstand von der Bodenlauffläche 14, 14′ mit Aus
nehmungen 40 versehen sein. Ist das Stegglied bis in Höhe
dieser Ausnehmungen abgefahren, dann bilden die zwischen
ihnen verbleibenden Bereiche 40′, 40′′ Stollen, die die
Griffigkeit des Steggliedes auch in teilweise abgefahrenem
Zustand wieder gewährleisten. Die Ausnehmungen 40 können bei
einer ebenen oder einer profilierten Verschleiß- bzw. Boden
laufseite vorgesehen sein. Bei einem geschmiedeten Stegglied
kann die Verschleißzone je nach Einsatzfall profiliert aus
gebildet sein.
Bei der Reifenkette nach Fig. 1 sind die Spurstücke 4 aus
drei Ringgliedern 5 und sechs Steggliedern 6 gem. Fig. 4
bis 6 ausgebildet. In die endseitigen Ringglieder 5 jedes
Spurstückes 4 greifen jeweils drei Stegglieder 6 ein, von
denen das eine in Umfangsrichtung des Laufteiles 3 und die
beiden anderen Stegglieder schräg nach außen verlaufen. In
diese schräg liegenden Stegglieder 6 ist über jeweils ein
Ringglied 5 jeweils eine der Querketten 30 bis 33 einge
hängt. Infolge der beschriebenen Ausbildung weisen die Spur
stücke 4 etwa Doppel-Y-Form auf. Die schräg nach außen ver
laufenden endseitigen Stegglieder 6 des Spurstückes 4 sind
so angeordnet, daß die Biegekanten 9 der auf der Seite des
Seitenteiles 1 liegenden Stegglieder entgegengesetzt zuein
ander und die Biegekanten 9 der auf der Seite des Seiten
teiles 2 liegenden Stegglieder zueinander gerichtet sind.
Dadurch wird ein gleichmäßiges und gutes Verhalten sowie ein
ruhiger Lauf der Reifenkette gewährleistet.
Die in Umfangsrichtung des Laufteiles 3 hintereinanderlie
genden Stegglieder 6 der Spurstückabschnitte 21 jedes Spur
stückes 4 sind gleich angeordnet. Im Ausführungsbeispiel
weisen ihre Biegekanten 9 zum Seitenteil 1. Es ist selbst
verständlich möglich, daß die Biegekanten 9 zum Seitenteil
2 weisen. Ebenfalls können diese Stegglieder innerhalb des
Spurstückabschnittes 21 um 180° verdreht zueinander ange
ordnet sein.
Die Querketten 30 bis 33 können ebenfalls aus den Ringgliedern
5 und den Steggliedern 6 gebildet sein. Im Ausführungsbei
spiel werden die Querketten jedoch durch längliche bzw.
ovale Kettenglieder gebildet. Die endseitigen Ringglieder 5
und die in sie eingehängten, schräg angeordneten Stegglieder
6 jedes Spurstückes 4 begrenzen zusammen mit den Querketten
30 bis 33 rautenförmige Kettenmaschen 34, 34′, die in Um
fangsrichtung mit Abstand hintereinander liegen und durch die
Spurstücke miteinander verbunden sind. Die Kettenmaschen 34,
34′ erstrecken sich über die ganze Breite des Laufteiles 3.
Die Spurstücke 4 begrenzen ferner zusammen mit den Quer
ketten 30 bis 33 und den Seitenteilen 1, 2 jeweils trapez
förmige Kettenmaschen 22, 23, die zu beiden Seiten der
Spurstücke 4 einander gegenüberliegen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 sind auch die Querketten
zumindest über ihre halbe Länge Teile der Spurstücke 4 a, die
ebenfalls die Form eines Doppel-Y haben. Im Unterschied zur
Ausführungsform nach Fig. 1 sind die Schenkel 24 a bis 27 a
der Spurstücke 4 a länger. Entprechend sind die Querketten
30 a bis 33 a wesentlich kürzer als die Kettenstränge 30 bis
33 gem. Fig. 1.
Die in Umfangsrichtung des Laufteiles 3 a verlaufenden Spur
stückabschnitte 21 a der Spurstücke 4 a bestehen wie die Spur
stückabschnitte 21 aus drei Ringgliedern 5 a und zwei Steg
gliedern 6 a. Die im Spurstückabschnitt 21 a liegenden Steg
glieder 6 a sind um 180° gegeneinander verdreht angeordnet.
Diese Stegglieder können aber auch - wie beim Ausführungs
beispiel nach Fig. 1 - gleich angeordnet sein.
Die Schenkel 22 a bis 25 a des Spurstückes 4 a bestehen jeweils
aus drei Ringgliedern 5 a und drei Steggliedern 6 a. Sie sind
so angeordnet, daß sie mit ihrer Biegekante 9 a abwechselnd
in entgegengesetzte Richtungen schräg zur Umfangsrichtung
P zeigen. Die Stegglieder 6 a der Spurstücke 4 a sind vor
zugsweise so angeordnet, daß sie etwa einen zickzackförmigen
Verlauf ergeben. Die Schenkel 22 a bis 25 a und die anschließen
den Querketten 30 a bis 33 a begrenzen zusammen mit dem Spur
stückabschnitt 21 a wie bei der Reifenkette nach Fig. 1 rauten
förmige Kettenmaschen 34 a, 34 a′, die in Umfangsrichtung P
hintereinander liegen und über die Spurstückabschnitte 21 a,
21 a′ miteinander verbunden sind. Ferner begrenzen die Spur
stücke 4 a mit den Querketten 30 a bis 33 a und den Seitentei
len 1 a, 2 a trapezförmige Kettenmaschen 22 a, 23 a. Die Reifen
kette nach Fig. 2 entspricht bis auf die beschriebene Aus
bildung der Spurstücke 4 a vollständig der Reifenkette gem.
Fig. 1. Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 wird nahezu
über die gesamte Breite des Laufteiles 3 a eine hohe Griffig
keit erreicht, weil die Schenkel 24 a bis 27 a der Spurstücke
4 a bis nahe an die Seitenteile 1 a, 2 a reichen. Die Schenkel
24 a bis 27 a können auch bis an die Seitenteile 1 a, 2 a reichen,
so daß eine optimale Griffigkeit erreicht wird.
Die Reifenketten nach den Fig. 1 und 2 bilden Schnee- und
Traktionsketten in sogenannter Spurkreuz-Ausführung, die
eine hohe Griffigkeit und Lebensdauer haben.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist der Laufteil 3 b durch
ein engmaschiges Kettennetz gebildet. Darum ist diese Ausbildungs
form insbesondere für Reifenschutz- und Traktionsketten geeignet.
Der Laufteil 3 b wird von den Ringgliedern 5 a und den Steggliedern
6 a gebildet, die abwechselnd angeordnet sind. Die Ring- und
Stegglieder 5 b, 6 b sind so angeordnet, daß der Laufteil aus
gleichen wabenförmigen, sechseckigen Kettenmaschen 35 besteht.
Sie sind in Umfangsrichtung P in Fig. 3 mit Abstand hintereinander
und in Reihen senkrecht dazu angeordnet.
In jedes Ringglied 5 b sind vier Stegglieder 6 b eingehängt,
wobei zwei der Stegglieder so angeordnet sind, daß ihre
einen Steggliedteile 10, 10′ parallel zueinander verlaufen,
während die anderen Steggliedteile entgegengesetzt zuein
ander nach außen ragen und mit weiteren Ringgliedern 5 b
verbunden sind. Die anderen in das Ringglied 5 b eingehängten
Stegglieder 6 b sind mit v-förmig aufeinander zu verlaufenden
Steggliedteilen 10′ und 10 in das Ringglied eingehängt.
Die Kettenglieder 6 b sind in den senkrecht zur Umfangsrich
tung P vorgesehenen Reihen so angeordnet, daß sie spiegel
symmetrisch zur Umfangsrichtung liegen und jeweils zwei der
Stegglieder eine y-förmige Konfiguration bilden. In der jeweils
nachfolgenden Reihe sind die Stegglieder in gleicher Weise
angeordnet, jedoch derart gegenüber der ersten Reihe ver
setzt, daß die parallel zueinander liegenden Steggliedteile
10, 10′ auf Lücke zu den parallel zueinander liegenden Steg
gliedteilen der Stegglieder der benachbarten Reihe liegen.
Der Laufteil 3 b ist entsprechend wie bei den Ausführungs
formen nach den Fig. 1 und 2 über Kettenstränge 36, 37 an
die Seitenteile 1 b, 2 b angeschlossen, wobei die Ketten
stränge durch Ringglieder 38 und gerade Kettenglieder 39
gebildet sind. Die Ringglieder 38 entsprechen den Ring
gliedern 5 b des Laufteilabschnittes 4 b, während die Steg
glieder 39 in herkömmlicher Weise gerade ausgebildet sind.
Die Reifenkette gem. Fig. 3 ist vorzugsweise eine Traktions
und Reifenschutzkette, die infolge der kleinen Kettenmaschen
eine hohe Schonung des Reifens bei montierter Kette gewähr
leistet.
Infolge der winkligen Ausbildung der Stegglieder 6, 6 a, 6 b
können Reifenketten, die diese winkligen Stegglieder im
Laufteil aufweisen, eine fast um das Vierfache höhere Über
deckung des mit der Reifenkette versehenen Reifenprofils
gewährleisten. Dadurch wird auf einfache Weise sicher ver
hindert, daß die Stegglieder in die Vertiefungen des Reifen
profils eintauchen und sich dort verklemmen können. Die
winklige Ausbildung der Stegglieder hat ferner den Vorteil,
daß selbst in Fahrtrichtung angeordnete Stegglieder auf
Schnee und Eis nicht als Gleitkufen wirken können, sondern
daß durch die winklige Ausbildung zusätzliche Brems- und
Traktionskräfte übertragen werden. Schließlich ist durch
die winklige Ausbildung der Stegglieder deren Verschleiß
volumen vergrößert, und es kann dadurch eine größere ge
härtete Oberfläche vorgesehen werden, so daß die Stegglieder
eine hohe Lebensdauer haben. Auch bei Kurvenfahrten und auf
schrägen Ebenen wird durch die winklige Ausbildung die
Seitenstabilität verbessert, da die Stegglieder weniger leicht
kippen. Die verringerte Kippgefahr hat zudem den Vorteil,
daß die Stege nicht mehr schräg, sondern gleichmäßig abge
fahren werden. Außerdem wird durch die beschriebene glatte
Ausbildung der Stegglieder gem. den Fig. 4 bis 6 ein guter
Selbstreinigungseffekt erzielt.
Die winkligen Stegglieder haben zudem eine große Reifenan
lagefläche, wodurch der Reifen in hohem Maße geschont wird.
Auch können zusätzliche Greifstege oder Greifglieder ent
fallen, da die Stegglieder für sich schon eine ausreichend
hohe Griffigkeit gewährleisten. Bei den Steggliedern nach
den Fig. 4 bis 6 können die Verbindungsglieder nicht nur
rund, sondern auch oval ausgebildet sein. Bei den bekannten
Reifenketten aus Ring- und geraden Steggliedern erfolgt die
Abstützung der Reifenkette über die Ringglieder; durch die
gleichmäßige Verbindung der Ringglieder und winklig ausge
bildeten Stegglieder wird die Zugfestigkeit erheblich er
höht.
Infolge der winkligen Ausbildung der Stegglieder 6, 6 a, 6 b
wird für eine vorgegebene Kettenkonfiguration nur eine
geringe Zahl von Kettengliedern benötigt. Beispielsweise
sind bei der Ausführungsform nach Fig. 3 zur Ausbildung
der sechseckförmigen Kettenmaschen 35 nur sieben Kettenglieder
notwendig, während bei herkömmlichen geraden Ringgliedern
zwölf Kettenglieder erforderlich sind. Dadurch wird die
Montage der Reifenkette vereinfacht. Sie haben infolge der
geringen Zahl von Kettengliedern geringes Gewicht. Trotz
der geringen Zahl von Kettengliedern kann die Reifenkette
ein sehr engmaschiges Kettennetz aufweisen, wie Fig. 3
zeigt.
Claims (29)
1. Stegglied für eine Reifenkette, mit einem Gliedkörper,
der mindestens eine Einhängeöffnung für Kettenglieder
aufweist, die im Bereich zwischen einer Reifenanlage
und einer Bodenlaufseite vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Stegglied (6, 6 a, 6 b)
wenigstens zwei schräg zueinander verlaufende Stegglied
teile (10, 10′) aufweist.
2. Stegglied nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der eine Steg
gliedteil (10, 10′), vorzugsweise beide Steggliedteile,
plattenartig ausgebildet sind.
3. Stegglied nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der eine, vorzugs
weise beide Steggliedteile (10, 10′) rechteckigen Um
riß haben.
4. Stegglied nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei, vorzugs
weise alle Ecken (15, 15′, 16, 16′) des Steggliedes
(6, 6a, 6b) abgeschrägt sind.
5. Stegglied nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gegekennzeichnet, daß die abgeschrägten Ecken
(15, 15′, 16, 16′) unter einem spitzen Winkel von vor
zugsweise 45° zu den Längs- und Schmalrändern (13,
13,′, 14, 14′, 17, 18) liegen.
6. Stegglied nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Ecken (15, 15′,
16, 16′) um mehr als das Sechsfache, vorzugsweise etwa
das Acht- bis Neunfache kleiner ist als die Höhe des
Steggliedes (6, 6 a, 6 b).
7. Stegglied nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die schräg zueinander ver
laufenden Steggliedteile (10, 10′) einen stumpfen
Winkel von vorzugsweise 120° miteinander einschließen.
8. Stegglied nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steggliedteile (10, 10′)
gleich lang sind.
9. Stegglied nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß es symmetrisch zu seiner
Längsmittelebene ausgebildet ist.
10. Stegglied nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Steggliedteil (10,
10′) jeweils eine der Einhängeöffnungen (8, 8′) aufweist.
11. Stegglied nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einhängeöffnungen (8,
8′) etwa oval ausgebildet sind und sich in Längsrichtung
des Steggliedes (6, 6 a, 6 b) erstrecken.
12. Stegglied nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachse (A, A′) der
Einhängeöffnungen (8, 8′) mit Abstand unterhalb der
Quermittelebene des Steggliedes (6, 6 a) liegt.
13. Stegglied nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenlaufseite (14, 14′)
profiliert ist.
14. Stegglied nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenlaufseite (14, 14′)
mit Vorsprüngen, Stollen oder dergleichen versehen ist.
15. Stegglied nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß es im Bereich zwischen der
Einhängeöffnung (8, 8′) und der Bodenlaufseite (14, 14′)
mit mindestens einer, vorzugsweise mit mehreren mit Ab
stand nebeneinander liegenden Durchbrechungen (40) ver
sehen ist.
16. Reifenkette mit einem Außen- und einem Innenteil, die
durch ein Laufteil miteinander verbunden sind, der
wenigstens teilweise die Stegglieder nach einem der
Ansprüche 1 bis 15 aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der eine Steg
gliedteil (10, 10′) des Steggliedes (6, 6 a, 6 b) im
Laufteil (3, 3 a, 3 b) quer zu dessen Umfangsrichtung (P)
liegt.
17. Reifenkette nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Biegekante (9) der in
Umfangsrichtung (P) des Laufteiles (3, 3 a, 3 b) hinterein
ander liegenden Stegglieder (6, 6 a, 6 b) in gleicher und
oder entgegengesetzter Richtung weisen.
18. Reifenkette nach Anspruch 16 oder 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stegglieder (6, 6 a) in
Spurstücken (4, 4 a) angeordnet sind, die in Umfangsrich
tung (P) des Laufteiles (3, 3 a) liegende Spurstückab
schnitte (21, 21 a) und quer dazu liegende Querstücke
(24 a bis 27 a) aufweisen.
19. Reifenkette nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß die Biegekanten (9) der Steg
glieder (6) der Spurstückabschnitte (21) in gleiche
Richtung weisen.
20. Reifenkette nach einem der Ansprüche 16 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß die Biegekanten (9 a) der
Stegglieder (6 a) der Spurstückabschnitte (21 a) in ent
gegengesetzte Richtungen, vorzugsweise in Richtung des
benachbarten Seitenteiles (1 a, 2 a) weisen.
21. Reifenkette nach einem der Ansprüche 16 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß die Biegekanten (9 a) der
einander benachbarten Stegglieder (6 a) der Querschnitte
(24 a bis 27 a) jeweils in entgegengesetzte Richtungen
weisen.
22. Reifenkette nach einem der Ansprüche 16 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stegglieder (6 a) der
Spurstücke (21 a) und der Querstücke (21 a, 24 a bis 27 a)
zickzackförmig verlaufen.
23. Reifenkette nach einem der Ansprüche 16 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spurstücke (4, 4 a),
vorzugsweise deren Querstücke (24 a bis 27 a), über Ketten
stränge (30 bis 33, 30 a bis 33 a) mit dem Außen- und dem
Innenteil (1, 1 a, 2, 2 a) verbunden sind.
24. Reifenkette nach einem der Ansprüche 16 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spurstücke (4, 4 a) mit
den Kettensträngen (30 bis 33, 30 a bis 33 a) rautenför
mige Kettenmaschen (34, 34′; 34 a, 34 a′) begrenzen.
25. Reifenkette nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Kettenmaschen (34,
34′; 34 a, 34 a′) über die ganze Breite des Laufteiles
(3, 3 a) erstrecken.
26. Reifenkette nach einem der Ansprüche 16 bis 25,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spurstücke (4, 4 a) mit
den Kettensträngen (30 bis 34; 30 a bis 33 a) und dem
Außen- bzw. Innenteil (1, 1 a; 2, 2 a) trapezförmige
Kettenmaschen (22, 23; 22 a, 23 a) begrenzen.
27. Reifenkette nach einem der Ansprüche 16 bis 26,
dadurch gekennzeichnet, daß der Laufteil (3 b) durch
ein Kettennetz gebildet ist, dessen Maschen (35) n
Maschenseiten haben, die von n+1 Kettengliedern ge
bildet werden.
28. Reifenkette nach einem der Ansprüche 16 bis 27,
dadurch gekennzeichnet, daß die quer zur Umfangsrichtung
(P) des Laufteiles (3 b) nebeneinander liegenden Steg
glieder (6 b) spiegelsymmetrisch zueinander angeordnet
sind.
29. Reifenkette nach einem der Ansprüche 16 bis 27,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stegglieder (6 b) mit
zwei zueinander parallelen Steggliedteilen (10, 10′)
in ein in Umfangsrichtung (P) vorderes Ringglied (5)
und mit v-förmig voneinander weg gerichteten Stegglied
teilen (10′, 10) in jeweils ein in Umfangsrichtung (P)
rückwärtiges Ringglied (5) eingehängt sind.
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