DE202005014612U1 - Kettenglied für eine Reifenkante - Google Patents
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Abstract
Kettenglied
(KGL) für
eine Gleitschutzkette, wobei das Kettenglied ein Vierkantprofil
aufweist und eine Außenfläche (AFL),
zwei Seitenflächen (SFL)
und eine Innenfläche
(IFL) besitzt, dadurch gekennzeichnet, dass in der Außenfläche (AFL)
ein Rillenprofil ausgebildet ist, welches aus von Stegen (STE) begrenzten Rillen
(RIL) besteht.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Kettenglied für eine Gleitschutzkette, wobei das Kettenglied ein Vierkantprofil aufweist und eine Außenfläche, zwei Seitenflächen und eine Innenfläche besitzt.
- Kettenglieder dieser Art sind bekannt und werden seit geraumer Zeit für Gleitschutzketten, insbesondere für Schneeketten verwendet, da sie bei guten Laufeigenschaften der Kette gute Griffigkeit auch bei festgefahrenem Schnee und bei Eis aufweisen.
- Eine Aufgabe der Erfindung liegt in der Schaffung eines Kettengliedes für Gleitschutzketten, welches neben einem ruhigen Lauf noch weiter verbesserte Greifeigenschaften und eine gute Selbstreinigung gewährleistet.
- Diese Aufgabe wird mit einem Kettenglied der eingangs genannten Art gelöst, bei welchem erfindungsgemäß in der Außenfläche ein Rillenprofil ausgebildet ist, welches aus von Stegen begrenzten Rillen besteht.
- Vor allem hinsichtlich einer einfachen Herstellung ist es zweckmäßig, wenn das Rillenprofil in der Außenfläche umlaufend ist.
- Ebenso wird die Aufgabe mit einer Gleitschutzkette gelöst, welche zumindest in ihrem Laufnetz Kettenglieder nach der Erfindung enthält.
- Vor allem hinsichtlich einer einfachen Herstellung ist es zweckmäßig, wenn das Rillenprofil in der Außenfläche umlaufend ist.
- Ein Kettenglied nach der Erfindung schafft eine Gleitschutzkette, die nebst einem ruhigen Lauf und geringem Verschleiß verbesserte Greiffähigkeit auch auf Eis zeigt und darüber hinaus eine gute Selbstreinigung der einzelnen Kettenglieder.
- In der Praxis hat sich eine Ausführung als besonders wirkungsvoll gezeigt, bei welcher das Rillenprofil zwei Rillen und drei Stege aufweist.
- Vorteilhaft ist es weiters, wenn die Rillentiefe das 0,1 bis 0,05-fache der Profilhöhe zwischen Außen- und Innenfläche beträgt, da dies einen guten Kompromiss zwischen vorzeitiger Abnutzung der Stege und schlechterer Griffigkeit bedeutet.
- Hinsichtlich der Laufeigenschaften ist es empfehlenswert, wenn die Profilhöhe größer als die Profilbreite ist.
- Vorteilhaft in Bezug auf einen geringen Verschleiß der Kette aber auch hinsichtlich des Verhinderns einer Beschädigung der Reifenoberfläche kann es sein, wenn der Übergang zwischen den Seitenflächen und der Innenfläche mit einem Radius verrundet ist, der das 0,7- bis 1,1-fache der Profilhöhe beträgt bzw. wenn die Stege mit einem Radius abgerundet sind, der das 0,7- bis 1,1-fache der Profilhöhe beträgt.
- Versuche haben weiters ergeben, dass ein Kettenglied optimal ist, welches oval ist, wobei das Verhältnis seiner gesamten Längsabmessung zu seiner gesamten Querabmessung im Bereich von 1,2 bis 1,6 liegt.
- Die Erfindung samt weiterer Vorteile ist im folgenden an Hand beispielsweiser Ausführungsformen näher erläutert, die in der Zeichnung veranschaulicht sind. In dieser zeigen.
-
1 ein Kettenglied nach der Erfindung in Seitenansicht, an welches beidseitig weitere Glieder eines Kettenstranges anschließen, -
2 eine Draufsicht auf das Kettenglied bzw. den Kettenstrangabschnitt nach1 , -
3 einen Schnitt nach der Linie III-III der2 , -
4 die3 in vergrößerter Darstellung und -
5 eine Teilansicht einer Gleitschutzkette nach der Erfindung mit erfindungsgemäßen Kettengliedern. - Ein Kettenglied KGL nach der Erfindung ist gemäß den
1 bis4 aus einem Material mit Vierkantprofil – siehe4 – hergestellt, vorzugsweise aus Stahl und es besitzt eine Außenfläche AFL, zwei Seitenflächen SFL und eine Innenfläche IFLD. Bei einem konkreten Ausführungsbeispiel beträgt die Teilung t des Kettengliedes KGL 24 mm, die gesamte Längsabmessung des Gliedes 40,4 mm und die gesamte Querabmessung q 28,5 mm. Allgemein ist es vorteilhaft, wenn 1/q im Bereich von 1,2 bis 1,6 liegt. - Die Profilhöhe h des Gliedes KGL ist bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel größer als die Profilbreite b. Beispielsweise beträgt die Profilbreite b 7 mm und die Profilhöhe h 8,2 mm. Der Übergang zwischen den Seitenflächen SFL und der Innenfläche IFL ist mit einem Radius r1 verrundet, der zweckmäßigerweise das 0,7- bis 1,1-fache der Profilhöhe h beträgt, bei dem Ausführungsbeispiel 6,5 mm.
- Die Außenfläche AFL des Kettengliedes KGL ist als umlaufendes Rillenprofil ausgebildet und weist bei der vorliegenden Ausführungsform zwei Rillen RIL und dementsprechend drei Stege STE auf. Die Rillentiefe a – entsprechend der Steghöhe – beträgt zweckmäßigerweise das 0,1- bis 0,05-fache der Höhe h des Gliedprofils, bei einem konkreten Beispiel 0,5 mm. Sämtliche Stege STE sind mit einem Radius r2 abgerundet, der das 0,7- bis 1,1-fache der Profilhöhe h beträgt, bei einer konkreten Ausführung beträgt r2 0,8 mm. Die außen liegenden Stege können auch mit einem anderen, größeren Radius verrndet sein, als die innen liegenden Stege (hier nur ein einziger).
- Ein Glied nach der Erfindung wird dadurch hergestellt, dass ein handelsüblicher Kettenstahl, insbesondere ein Stahl, der bei tiefen Temperaturen schlagzäh ist, durch eine entsprechende Werkzeugform gezogen wird, wobei der Strang den entsprechenden Querschnitt gemäß
4 erhält. In bekannter Weise werden aus Abschnitten eines solchen Strangs die Kettenglieder gebogen und mit Hilfe einer Schweißnaht SWN verschweißt, wobei entsprechend lange Kettenabschnitte gebildet werden, die für eine Gleitschutzkette benötigt werden. -
5 zeigt einen Abschnitt aus der Lauffläche einer Schneekette, welche Kettenglieder KGL nach der Erfindung aufweist. Bei dem gezeigten Beispiel sind je drei erfindungsgemäße Kettenglieder KGL zu Kettenabschnitten zusammengefügt und diese Kettenabschnitte sind wiederum in Ringglieder RGL eingehängt. - In der Praxis bewähren sich Kettenglieder mit zwei Rillen RIL, wobei naturgemäß insgesamt drei Stege STE vorhanden sind, doch sind auch eine einzige Rille mit zwei Stegen oder drei oder mehr Rillen mit entsprechend vielen Stegen möglich, insbesondere wenn für größere Gleitschutzketten auch größere Kettenglieder nach der Erfindung verwendet werden. Die weiter oben genannten Abrundungen des Gliedquerschnittes sollen einerseits eine Abnutzung der Kette aufgrund der gegenseitigen Bewegungen der Glieder verringern und soll andererseits eine Beschädigung der Lauffläche eines Reifens vermeiden. Die getroffene Wahl der Rillentiefe hat sich gleichfalls als optimal erwiesen, da einerseits eine zu geringe Rillentiefe die angestrebte Wirkung verringert und andererseits eine zu hohe Rillentiefe hinsichtlich der Abnutzung und Selbstreinigung nicht zweckmäßig ist. Schließlich sei noch erwähnt, dass die Rillen RIL nicht notwendigerweise parallel zu den Seitenflächen SFL verlaufen müssen, sondern auch schräg dazu bzw. abwechselnd schräg, z. B. in sich gewellt verlaufen können. Wenngleich eine solche Ausführung Vorteile bieten kann, ist sie doch in der Herstellung teurer als ein in sich geschlossenes umlaufendes Rillenprofil.
Claims (9)
- Kettenglied (KGL) für eine Gleitschutzkette, wobei das Kettenglied ein Vierkantprofil aufweist und eine Außenfläche (AFL), zwei Seitenflächen (SFL) und eine Innenfläche (IFL) besitzt, dadurch gekennzeichnet, dass in der Außenfläche (AFL) ein Rillenprofil ausgebildet ist, welches aus von Stegen (STE) begrenzten Rillen (RIL) besteht.
- Kettenglied (KGL) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Rillenprofil in der Außenfläche (AFL) umlaufend ist.
- Kettenglied (KGL) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Rillenprofil zwei Rillen (RIL) und drei Stege (STE) aufweist.
- Kettenglied (KGL) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rillentiefe (a) das 0,1- bis 0,05-fache der Profilhöhe (h) zwischen Außen- und Innenfläche beträgt.
- Kettenglied (KGL) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilhöhe (h) größer als die Profilbreite (b) ist.
- Kettenglied (KGL) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Übergang zwischen den Seitenflächen (SFL) und der Innenfläche (IFL) mit einem Radius (r1) verrundet ist, der das 0,7- bis 1,1-fache der Profilhöhe (h) beträgt.
- Kettenglied (KGL) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Stege (STE) mit einem Radius (r2) abgerundet sind, der das 0,7 bis 1,1-fache der Profilhöhe (h) beträgt.
- Kettenglied (KGL) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass es oval ist und das Verhältnis seiner gesamten Längsabmessung (
1 ) zu seiner gesamten Querabmessung (q) im Bereich von 1,2 bis 1,6 liegt. - Gleitschutzkette, welche zumindest in ihrem Laufnetz Kettenglieder nach einem der Ansprüche 1 bis 8 enthält.
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