DE3832536A1 - Leerlaufregelung fuer einen ottomotor - Google Patents
Leerlaufregelung fuer einen ottomotorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Leerlaufregelung für einen Ottomotor
mit einem durch eine pneumatische Stelleinrichtung verstellbaren An
schlag für ein Drosselelement, wobei der Druck für die Stelleinrich
tung durch ein erstes tastpulsgesteuertes Ventil bereitgestellt wird,
und mit einem durch ein zweites tastpulsgesteuertes Ventil einge
stellten Luftbeimischkanal für einen Kraftstoffdüsenkanal, wobei Soll
werte für das Tastverhältnis der genannten Ventile jeweils in einem
drehzahl-, last- und parameterabhängigen Hauptkennfeldspeicher abge
legt sind.
Die Leerlaufregelung greift sowohl durch Steuerung als auch
durch Regelung im Leerlaufbereich in die Kennwerte für den Motorbe
trieb ein. Im Leerlaufbetrieb ist die Steuerung eines Ottomotors
recht schwierig, weil die Belastung im Leerlaufbetrieb durch die Ein
schaltung zusätzlicher Verbraucher relativ stark schwanken kann. Die
ses gilt auch für die Einstellung des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
zur Gemischsteuerung.
Aufgabe der Erfindung ist ein gleichmäßiger Leerlaufbetrieb in
allen Belastungszuständen, also insbesondere eine optimale Gemischbil
dung und eine Drehzahlregelung.
Die Aufgabe der Gemischbildung wird dadurch gelöst, daß zur Leer
laufgemischregelung ein den Leerlaufbereich überdeckendes Zusatzkenn
feld vorgesehen ist, das jeweils Korrekturwerte enthält, daß ein Ge
mischteller einen Stellfaktor für das Zusatzkennfeld bereitstellt
und daß die Werte des Zusatzkennfeldes multipliziert mit dem Stellfak
tor zu den Werten des Hauptkennfeldes addiert werden.
Die Aufgabe der Drehzahlregelung wird dadurch gelöst, daß im
Leerlaufbetrieb zwischen einem minimalen und einem maximalen Tastver
hältnis der Stelleinrichtung für den Anschlag eine Drehzahlregelung
erfolgt.
Die Erfindung unterscheidet sich insofern vom Stand der Technik,
als das Zusatzkennfeld durch den Gemischteller entsprechend dem indi
viduellen Motorzustand berücksichtigt wird. Dadurch können sowohl
Exemplarstreuungen als auch alterungsbedingte Änderungen der Motor
kenngrößen berücksichtigt werden. Außerdem ermöglicht die Drehzahlre
gelung eine Sicherstellung des Leerlaufbetriebs und eine Vermeidung
von Überlastungen im Leerlauf.
Für die Gemischbildung ist im Einzelnen vorgesehen, daß die Aus
gangsspannung des Gemischstellers auf positive und negative Werte für
positiven und negativen Stellfaktoren einstellbar ist.
Um Sprünge und Ungleichmäßigkeiten im Motorbetrieb auszuschlie
ßen, ist vorgesehen, daß an das Zusatzkennfeld ein Anpassungskennfeld
anschließt, dessen Ausdehnung durch den Stellfaktor festgelegt ist.
Die Anpassung ist dadurch besonders einfach, daß das Zusatzkenn
feld konstante Werte und das Anpassungskennfeld zum Rand hin abnehmen
de Werte enthält. So erreicht man einen allmählichen und sprungfreien
Übergang in das Hauptkennfeld
Die Korrektur wird so durchgeführt, daß der analoge Stellfaktor
des Gemischstellers mit dem jeweiligen Wert des Zusatzkennfeldes bzw.
Anpassungskennfeldes multipliziert wird und daß anschließend der Pro
duktwert digitalisiert wird.
Eine Stabilisierung der Regelung erreicht man dadurch, daß wäh
rend jeder Arbeitsperiode die Leerlaufdrehzahl derart überprüft wird,
daß der gemittelte Istwert mehrerer Arbeitsperioden mit einem Soll
wert verglichen wird und daß eine Regelgeschwindigkeit für die Ab
wärtsregelung und Aufwärtsregelung der Drehzahl gesondert vorgegeben
wird.
Der Regelbereich wird nach oben und nach unten derart einge
grenzt, daß die Stellgröße mit einer minimalen und einer maximalen
Begrenzungskurve verglichen wird, wobei diese Begrenzungskurven je
weils in einem Festwertspeicher abgelegt sind.
Eine stabile Drehzahl während der Startphase des Motors erreicht
man dadurch, daß die maximale Begrenzungskurve temperaturabhängige
Werte für den Stellwert enthält, so daß eine Drehzahlüberhöhung wäh
rend der Startphase möglich ist.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden unter Bezug
nahme auf die Zeichnungen erläutert, in denen darstellt
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Vergasers,
Fig. 2 ein Blockschaltbild für die Steuerkreise
Fig. 3 Kennlinien für die Drehzahlregelung,
Fig. 4 einen Flußplan für die Leerlaufregelung
Fig. 5 Kennfelder für die Gemischregelung und
Fig. 6 einen Flußplan für die Gemischregelung.
Fig. 1 zeigt einen Hochgeschwindigkeitsvergaser mit einem Schie
ber 1 zur jeweiligen Verstellung des Querschnitts des Ansaugkanals 2.
An dem Schieber 1 sitzt eine Düsennadel 3, die den Durchflußquer
schnitt von Kraftstoffdüsen 4 steuert. Die Kraftstoffdüsen 4 sitzen
in einem Kraftstoffkanal 5, der in üblicher Weise aus einer Kraft
stoffkammer 6 versorgt wird. Ein Luftbeimischkanal 7 ermöglicht die
Beimischung von Zusatzluft zu dem Kraftstoff bzw. der Kraftstoffemul
sion, um das Kraftstoffgemisch einzustellen. Dieser Luftbeimischkanal
7 wird durch ein tastpulsgesteuertes Ventil 8 mit einem entsprechen
den Druck beaufschlagt. Das Ventil 8 ist von einem Tastpulsgenerator
27 tastpulsgesteuert, der von einer Zentraleinheit 15 der Steuerein
richtung des Motors parameterabhängig angesteuert wird. Ein weiteres
Luftventil 26 ist für die Schubabschaltung vorgesehen. Dieses Luftven
til 26 hebt im Falle der Schubabschaltung das Vakuum in den Kraft
stoffkanal 5 auf.
Der Schieber 1 ist einerseits von einem Gasgestänge oder Gaszug
9 und andererseits von einer Stelleinrichtung 10 mit einstellbarem
Anschlag 11 gesteuert. Ein Anschlagschalter 111 überwacht die Stel
lung des Anschlags 11 und gibt ein entsprechendes Signal an die Zen
traleinheit 15 ab. Der Gaszug 9 wird in üblicher Weise vom Fahrzeug
lenker betätigt. Der Anschlag 11 dient zur Einstellung der Leerlauf
drehzahl. Der Anschlag 11 ist an einer Kolbenstange 12 der Stellein
richtung 10 ausgebildet. Die Stelleinrichtung 10 ist ein pneumati
scher Stellzylinder, der von einem tastpulsgesteuerten Ventil 13 ange
steuert wird. Die Steuerspule 14 des Ventils 13 wird von einem Tast
pulsgenerator 28 gespeist, dessen Tastverhältnis von der Zentralein
heit 15 der Steuereinrichtung gegeben wird.
Die weiteren Schaltstufen der Fig. 1 sind in Verbindung mit Fig.
2 erläutert, die ein Blockschaltbild der Steuereinrichtung darstellt.
Die Steuereinrichtung umfaßt eine Zentraleinheit 15, die als digita
ler Prozessor ausgebildet ist und von einem Programmspeicher 16 ge
steuert wird. Auf der Eingangsseite werden digitale Steuergrößen zuge
führt und zwar ein Drehzahlwert über einen Drehzahlsensor 17 und ein
Drehzahlinterface 18, ein Druckwert über einen Drucksensor 19 und
einen A/D-Wandler 20, ein Gemischeinstellwert über einen Gemischstel
ler 21 und den A/D-Wandler 20 und ein Temperaturwert über einen Kühl
mittelsensor 22 und einen A/D-Wandler 23. Der Gemischsteller 21 ist
nach Fig. 1 als Potentiometer ausgebildet.
Die Zentraleinheit 15 arbeitet mit einem Adreßspeicher 24 zusam
men, der mindestens ein drehzahl-, last- und parameterabhängiges Haupt
kennfeld K 1 und ein Zusatzkennfeld K 2 für den Leerlaufbereich ent
hält. Außerdem ist ein Festwertspeicher 25 vorgesehen, der motorspezi
fische Festwerte enthält.
Aufgrund der kennfeldabhängigen Speicherwerte und der Eingangs
werte ermittelt die Zentraleinheit 15 im Leerlaufbetrieb während je
der Arbeitsperiode des Ottomotors Steuergrößen für eine Drehzahlsteue
rung 26 und eine Gemischsteuerung 27. Die Steuergrößen für die Dreh
zahlsteuerung 26 beeinflussen den Tastpulsgenerator 28 für die Steuer
spule 14 des Ventils 13. Die Steuergrößen für die Gemischsteuerung 27
beeinflussen den Tastpulsgenerator 29 für das Luftventil 8.
Die Regelung der Leerlaufdrehzahl ist anhand der Fig. 3 und 4 er
läutert. Die Leerlaufdrehzahlregelung ermöglicht durch die Beeinflus
sung des Tastverhältnisses des Ventils 13 eine Veränderung der Durch
flußöffnung des Vergasers. Entsprechend kann auch die Ansaugluftmenge
eines Einspritzmotors gesteuert werden.
Fig. 3 zeigt die Kennlinien für die Grenzen des Regelbereichs.
Eine Vorgabe des minimalen Tastverhältnisses TVmin ist als Drehzahl
kennlinie in einem Festwertspeicher abgelegt. Diese Kennlinie be
grenzt den Regelvorgang auf einen Minimalwert für das Tastverhältnis,
um nach einer Schubphase einen Stillstand des Motors auszuschließen.
Die maximale Begrenzung des Tastverhältnisses TVmax ist eben
falls in einem Festwertspeicher in Abhängigkeit von der Kühlmitteltem
peratur abgelegt. Dieses schließt eine übergroße Leerlaufleistung des
Motors aus. Das Regelprogramm kann so ausgelegt sein, daß Regelschwin
gungen vermieden werden. Insbesondere wird der Regelvorgang in einem
Drehzahlfenster von z. B. ±20 min-1 angehalten, um einen Einschwing
vorgang im Bereich der Leerlaufdrehzahl zu unterdrücken.
Während der Startphase des Motors kann ein konstanter Steuerwert
auf das Stellglied gegeben werden, der temperatur- und drehzahlabhän
gig in einem Kennfeld gespeichert ist.
Den Drehzahlsollwert stellt eine temperaturabhängige Kennlinie
zur Verfügung, er kann während der Startphase auf eine überhöhte Leer
laufdrehzahl angehoben werden.
Die Begrenzungskennlinien nach Fig. 3 werden jeweils während des
in dem Programmspeicher 16 gespeicherten Programmablaufs abgefragt.
Fig. 4 zeigt den Ablauf des Unterprogramms zur Regelung der Leerlauf
drehzahl. Dieses Unterprogramm wird während jeder Arbeitsperiode des
Motors abgearbeitet.
Anschluß an den Start des Programms erfolgt zunächst die Ermitt
lung der Solldrehzahl, die in einem Kennfeld abgefragt wird und die
temperaturabhängig ist und innerhalb der Nachstartphase einen unter
schiedlichen Wert haben kann. Sodann wird die Istdrehzahl ermittelt.
In einer Drehzahltabelle wird die Istdrehzahl an der ersten Stelle
eingetragen. Die älteste Eintragung der Istdrehzahl aus früheren Ar
beitsperioden wird gelöscht. Alle anderen Einträge von früheren Ar
beitsperioden werden um eine Stelle weitergeschoben. Die Anzahl der
Eintragungen kann je nach dem Betriebszustand unterschiedlich sein.
Es handelt sich hier praktisch um ein Schieberegister unterschiedli
cher Länge. In der nächsten Programmstufe werden die Drehzahleintra
gungen der Drehzahltabelle summiert. Es erfolgt eine Mittelwertbil
dung, um größere Drehzahländerungen während aufeinanderfolgender Ar
beitsperioden auszuschließen.
In der nächsten Programmstufe wird die Differenzdrehzahl aus der
Solldrehzahl und der Istdrehzahl ermittelt. Sodann wird das Vorzei
chen dieser Drehzahldifferenz bestimmt. In der nächsten Programmstufe
wird die Drehzahldifferenz mit einem Drehzahlfenster geschnitten. Es
wird also ermittelt, ob die Drehzahldifferenz innerhalb des vorgegebe
nen Drehzahlfensters liegt. Sodann erfolgt eine Programmverzweigung
je nachdem, ob die Drehzahldifferenz innerhalb des Drehzahlfensters
liegt.
Wenn die Drehzahldifferenz innerhalb des Drehzahlfensters liegt,
ist ein Eingriff nicht erforderlich. Infolgedessen wird der Wert der
unmittelbar vorhergehenden Arbeitsperiode übernommen.
Wenn der Istwert außerhalb des genannten Drehzahlfensters liegt,
ist eine weitere Bearbeitung erforderlich. In der nächsten Programm
stufe wird überprüft, ob die Istdrehzahl größer oder kleiner als die
Solldrehzahl ist. In beiden Fällen erfolgt eine Ermittlung der erfor
derlichen Regelgröße. Sodann wird die Regelgeschwindigkeit festge
legt, die für die Aufwärts- und Abwärtsregelung unterschiedlich sein
kann, um unterschiedliche Regelkennlinien zu erhalten. Die jeweilige
Regelung wird durch verschiedene Programmteile festgelegt.
Wenn die Istdrehzahl größer ist als die Solldrehzahl, kann in
einer weiteren Programmstufe überprüft werden, ob die Drehzahl noch
fällt. Solange die Drehzahl noch fällt, wird der letzte Ausgabewert
übernommen. Hierdurch wird eine Verzögerung der Regelung auf den dreh
zahlabhängigen Minimalwert erreicht. Dadurch kann man einen aufwendi
gen Differentialregler einsparen. Ein Stillstand des Motors, etwa
nach einer langen Schubphase läßt sich so vermeiden.
Wenn die Drehzahl nicht mehr fällt oder die Solldrehzahl unter
schritten wird, wird ein differenzdrehzahlabhängiger Regelwert ermit
telt. Dieser Regelwert kann noch zusätzlich aktualisiert werden und
wird in den Hauptzweig des Programms zurückgegeben. Sodann wird unter
Auswertung der Kurven der Fig. 3 der Stellwert auf die minimale und
maximale Begrenzung überprüft und gegebenenfalls korrigiert. Der
Stellwert wird als neuer Regelwert an das Stellglied weitergegeben.
Das Programm springt dann in das Hauptprogramm zurück. Während der
nächsten Arbeitsperiode des Motors wird das Programm neuerlich durch
laufen.
Die Gemischeinstellung ist anhand der Fig. 5 und 6 erläutert.
Die Motorcharakteristik ist in dem Kennfeld KF 1 der Fig. 5 abgelegt.
Dieses Kennfeld KF 1 enthält drehzahlabhängig und lastabhängig bzw.
druckabhängig in entsprechenden diskreten Speicherplätzen eines Adreß
speichers Werte für das Tastverhältnis des Tastpulsgenerators 27, der
die Zusatzluft in dem Luftbeimischkanal steuert und damit die Gemisch
bildung bestimmt.
Im Leerlaufbereich für Druckwerte unterhalb P 1 und Drehzahlwerte
unterhalb n 1 ist ein Zusatzkennfeld KF 2 vorgesehen, das mit Korrektur
werten belegt ist. Diese Korrekturwerte können konstante Werte oder
ebenfalls parameterabhängige Werte sein. Die Korrekturwerte werden
noch mit einem Stellfaktor M multipliziert, der in einem Gemischstel
ler 21 erzeugt wird. Der Stellfaktor M ermöglicht eine Anpassung an
den jeweiligen individuellen Motor, insbesondere an alterungsbedingte
Änderungen der Kennwerte. Der Stellfaktor M wird zum Beispiel durch
die Ausgangsspannung eines Potentiometers gemäß Fig. 1 verwirklicht,
dessen Ausgangsspannung in der Grundstellung den Wert "0" hat und im
übrigen positive und negative Werte annehmen kann.
Die Berechnung des jeweiligen Kennwertes im Leerlaufbereich er
folgt dann nach der Formel KF 1 + (KF 2 × M). Die Zusatzgröße KF 2 × M
kann, wie bereits gesagt, positive und negative Werte haben, je nach
dem ob das Gemisch angefettet oder abgemagert werden soll. Das Pro
dukt aus dem Stellfaktor und dem Wert des Zusatzkennfeldes wird digi
talisiert und nur nach Abstufungen berücksichtigt, etwa werden nur
ganze Zahlen weiterverwertet und Nachkommastellen ausgeschieden.
Damit nicht an den Grenzen des Zusatzkennfeldes KF 2 Sprünge oder
andere Ungleichmäßigkeiten im Motorbetrieb auftreten, ist ein Anpas
sungskennfeld KF 2′ vorgesehen, das maximal bis zu dem Druckwert P 2
und der Drehzahl n 2 reicht. Dieses Anpassungskennfeld enthält zum Ran
de abnehmende Werte. Entsprechend der Größe des Stellfaktors M wird
das Anpassungskennfeld berücksichtigt. Wenn der Stellfaktor M den
Wert 0 hat, so verschwindet das Anpassungskennfeld KF 2′. Bei positi
ven Werten des Stellfaktors M werden die Werte des Anpassungskennfel
des KF 2′ angehoben und mit zunehmendem Wert des Stellfaktors in größe
rer Ausdehnung berücksichtigt.
Die Gemischwerte im Leerlauf werden während jeder Betriebsperio
de des Ottomotors nach einem Unterprogramm gemäß Fig. 6 abgefragt.
Nach dem Start dieses Unterprogramms wird zunächst ermittelt, ob die
Drehzahl unterhalb des Grenzwertes n 2 und der Druck unterhalb des
Grenzwertes P 2 liegt, da dieser Bereich als Leerlaufbereich definiert
ist. Wenn der Arbeitspunkt des Motors außerhalb dieses Leerlaufbe
reichs liegt, wird die Speicherstelle für den Leerlaufwert gelöscht
und das Programm kehrt in das Hauptprogramm zurück, wo die jeweiligen
Gemischwerte aus dem Kennfeld K 1 ermittelt werden.
Im Leerlaufbereich wird dagegen das Zusatzkennfeld K 2 ausgewer
tet. Außerdem wird der Gemischwert aus dem Kennfeld KF 1 und der Stell
faktor M bereitgestellt. Das Vorzeichen des Stellfaktors M bestimmt die
Programmverzweigung, so daß der korrigierte Wert für die Gemischbil
dung jeweils additiv oder subtraktiv gebildet wird. Dieser korrigier
te Wert wird in einer Speicherstelle abgestellt und steht für die
nächste Abfrage des Hauptprogramms als Tastverhältnis für die Gemisch
bildung bereit.
Man kann die Kennwerte auch in anderer Weise auf das Hauptkenn
feld und das Zusatzkennfeld aufteilen.
Claims (9)
1. Leerlaufregelung für einen Ottomotor mit einem durch eine
pneumatische Stelleinrichtung verstellbaren Anschlag für ein Drossel
element, wobei der Druck für die Stelleinrichtung durch ein erstes
tastpulsgesteuertes Ventil bereitgestellt wird, und mit einem durch
ein zweites tastpulsgesteuertes Ventil eingestellten Luftbeimischka
nal für einen Kraftstoffdüsenkanal, wobei Sollwerte für das Tastver
hältnis der genannten Ventile jeweils in einem drehzahl-, last- und
parameterabhängigen Hauptkennfeldspeicher abgelegt sind, dadurch ge
kennzeichnet, daß zur Leerlaufgemischregelung ein den Leerlaufbereich
überdeckendes Zusatzkennfeld (KF 2) vorgesehen ist, das jeweils Korrek
turwerte enthält, daß ein Gemischsteller (21) einen Stellfaktor (M)
für das Zusatzkennfeld bereitstellt und daß die Werte des Zusatzkenn
feldes (KF 2) multipliziert mit dem Stellfaktor (M) zu den Werten des
Hauptkennfeldes (KF 1) addiert werden.
2. Leerlaufregelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausgangsspannung des Gemischstellers (21) auf positive und negati
ve Werte für positiven und negativen Stellfaktoren (M) einstellbar
ist.
3. Leerlaufregelung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß an das Zusatzkennfeld (KF 2) ein Anpassungskennfeld (KF 2′) an
schließt, dessen Ausdehnung durch den Stellfaktor (M) festgelegt ist.
4. Leerlaufregelung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Zusatzkennfeld (KF 2) konstante Werte und das Anpassungskennfeld
(KF 2′) zum Rand hin abnehmende Werte enthält.
5. Leerlaufregelung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeich
net, daß der analoge Stellfaktor (M) des Gemischstellers (21) mit dem
jeweiligen Wert des Zusatzkennfeldes bzw. Anpassungskennfeldes multi
pliziert wird und daß anschließend der Produktwert digitalisiert
wird.
6. Leerlaufregelung für einen Ottomotor mit einem durch eine
pneumatische Stelleinrichtung verstellbaren Anschlag für ein Drossel
element, wobei der Druck für die Stelleinrichtung durch ein erstes
tastpulsgesteuertes Ventil bereitgestellt wird, und mit einem durch
ein zweites tastpulsgesteuertes Ventil eingestellten Luftbeimischka
nal für einen Kraftstoffdüsenkanal, wobei Sollwerte für das Tastver
hältnis der genannten Ventile jeweils in einem drehzahl-, last- und
parameterabhängigen Hauptkennfeldspeicher abgelegt sind, dadurch ge
kennzeichnet, daß im Leerlaufbereich zwischen einem minimalen und
einem maximalen Tastverhältnis der Stelleinrichtung für den Anschlag
eine Drehzahlregelung erfolgt.
7. Leerlaufregelung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
während jeder Arbeitsperiode die Leerlaufdrehzahl derart überprüft
wird, daß der gemittelte Istwert mehrerer Arbeitsperioden mit einem
Sollwert verglichen wird und daß eine Regelgeschwindigkeit für die Ab
wärtsregelung und Aufwärtsregelung der Drehzahl gesondert vorgegeben
wird.
8. Leerlaufregelung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stellgröße mit einer minimalen und einer maximalen Begrenzungskur
ve verglichen wird, wobei diese Begrenzungskurven jeweils in einem
Festwertspeicher abgelegt sind.
9. Leerlaufregelung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeich
net, daß die maximale Begrenzungskurve temperaturabhängige Werte für
den Stellwert enthält, so daß eine Drehzahlüberhöhung während der
Startphase möglich ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883832536 DE3832536A1 (de) | 1988-09-24 | 1988-09-24 | Leerlaufregelung fuer einen ottomotor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883832536 DE3832536A1 (de) | 1988-09-24 | 1988-09-24 | Leerlaufregelung fuer einen ottomotor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3832536A1 true DE3832536A1 (de) | 1990-03-29 |
Family
ID=6363667
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883832536 Withdrawn DE3832536A1 (de) | 1988-09-24 | 1988-09-24 | Leerlaufregelung fuer einen ottomotor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3832536A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004035804B3 (de) * | 2004-07-23 | 2006-01-05 | Siemens Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Steuern einer Brennkraftmaschine |
-
1988
- 1988-09-24 DE DE19883832536 patent/DE3832536A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004035804B3 (de) * | 2004-07-23 | 2006-01-05 | Siemens Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Steuern einer Brennkraftmaschine |
WO2006010695A1 (de) | 2004-07-23 | 2006-02-02 | Siemens Aktiengesellschaft | Verfahren und vorrichtung zum steuern einer brennkraftmaschine |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |