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Selbstbedienungseinrichtung mit Förderbändern und Gleisen für Speisehäuser.
Es sind bereits Selbstbedienungseinrichtungen für Speisehäuser, Restaurants usw.
bekannt, die aus Förderbändern und Gleisen für die Beförderung von Servierbrettern
bestehen. Bei diesen bekannten Einrichtungen sind die Förderbänder für die Zuführung
der gefüllten Servierbretter von denen für die Rückbeförderung der leeren Servierbretter
getrennt.
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Demgegenüber besteht das Neue der Erfindung zunächst darin, daß nur
ein endloses Förderband verwandt wird, dessen Trums in solchem Abstand voneinander
laufen, daß, während der eine Trum zur Beförderung von gefüllten Servierbrettern
dient, gleichzeitig der andere zur Beförderung von leeren Servierbrettern und Speisezetteln
verwendet wird, wobei an einem Ende der Anlage in Höhe des ersteren Trums ein Korb
zur Aufnahme der gefüllten Servierbretter und am anderen Ende zwischen den beiden
Trums eine Schale zur Aufnahme -der Bestellzettel vorgesehen ist.
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Der Erfindungsgegenstand ist in den Abbildungen beispielsweise dargestellt,
und zwar zeigen Abb. i eine schaubildliche Ansicht der Selbstbedienungseinrichtung,
teilweise im Schnitt, Abb. 2 einen Teil der Einrichtung im Längsschnitt, Abb.3 einen
Querschnitt, Abb. 4 bis 9 Ansichten von Einzelheiten der Einrichtung. Die neue Einrichtung
ist in einem Speisehaus angeordnet gezeigt, in welchem 5 den Gastraum und 6 die
Küche bezeichnen. In der Wand 7' befindet sich eine bffnung 7, welche eine Verbindung
zwischen Gastraum und Küche herstellt.
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Im Raum 5 steht ein Tisch 8, der eine Anzahl Plätze für die Gäste
enthält. Jeder Platz ist numeriert und vor jedem ein Sitz 9 angebracht.
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über dem Tische 8 ist ein um Trommeln i i und 12 laufendes, endloses
Förderband io vorgesehen. Die Trommel i i ist in Ständern 13 auf dem Tisch 8, die
Trommel 12 in Ständern 14 auf einem Tisch 15 in der Küche 6 gelagert.
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Auf den Tischen 8 und 15 ruht ein Traggerüst, welches aus einer
Anzahl von Teilen 16 besteht, die bei 17 lösbar an einem Ober-und einem Untergleise
18 bzw. i9 befestigt sind, so daß bei Veränderung der Länge der Gleise durch Hinzufügen
oder Abnehmen einer Anzahl der Teile 16 die Vorrichtung verlängert oder gekürzt
und somit den Verhältnissen der Räume, in welchen sie angebracht wird, angepaßt
werden kann. An den Stoßstellen der einzelnen Teile 16 sind an diesen und an den
Gleisen senkrechte Streben 2o befestigt. Außerdem sind an den Gleisen Querleisten
21 angebracht. Führungsplatten 22 bilden 'Stützen für die Trums des endlosen Bandes
io. Die eigentliche Führung des letzteren erfolgt durch eine Rippe 23 der Platten
22.
Das Band io besitzt Reilitingsl<nöl>fe 25, «-elche von biegsamen
Fingern 26 gehalten «erden. Die Knöpfe 25 sind zu beiden Seiten der Rippen
23 angebracht und dienen zusaininen mit diesen dazu, ein seitliches Ausweichen
des Bandes zu verhindern. Auf dieses werden Servierbretter 28 gelegt, welche numeriert
sind und mit den Nummern der Plätze am Tische übereinstimmen. Die Servierbretter
haben eine Krempe und liegen mit dieser auf den Gleisen auf. Letztere tragen die
Servierbretter, während (las Band i o als Fortbewegungsmittel für sie dient.
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Das Band wird von einer Handkurbel 3 i an der Trommel 12 gedreht.
Die Trommeln 1 1 und 12 besitzen- Eindrücke 32, welche die Knöpfe 25 aufnehmen,
dadurch also beim Drehen der Handkurbel 31 das Band fortbewegen.
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Am vorderen Ende der Anlage ist ein von Stützarmen 33 gehaltener Korb
34 angeordnet, welcher die Schüsseln aufnimmt, wenn ein Gast sie beim Passieren
seines Platzes nicht abnimmt. In der Küche ist zwischen den Bandtrunis eine Schale
35 vorgesehen, die einen nach unten gerichteten Anschlag 36 für die auf dein unteren
Bandtrum zur Küche beförderten leeren Servierbretter besitzt. Die Bestellzettel
37, welche von dem unteren Bandtrum aufgenommen und dann zwischen. ;liesem und der
Trommel 12 nach oben befördert «-erden, fallen in die Schale 35, wie Abb. 2 zeigt.
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Die hinteren Enden der oberen Gleise i 8 sind mit Sperrhaken 38 versehen,
und ähnlich kann man auch an den vorderen Enden derartige Haken anbringen. In diesem
Falle kann der Korb 34 weggelassen werden. Die Sperrhaken 38 an den hinteren Enden
der Gleise 18 haben den Zweck, die auf dein oberen Trum befindlichen Schüsseln oder
Servierbretter 28 aufzufangen und deren Hinunterfallen über die Trommel 12 zu verhindern,
wenn der obere Truni irrtümlich oder aus einem sonstigen Grunde zu jener Trommel
hin anstatt von derselben weg bewegt werden sollte.
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Wie vorhin erwähnt, stimmen die zum Empfang der Speise dienenden numerierten
Servierbretter 28 mit den Nummern der Tischplätze 9 überein. Ebenso sind
auch die Bestellzettel übereinstimmend numeriert. Betritt ein Gast den Speiseraum,
so schreibt er (las vom Speisezettel Erwählte auf den Bestellzettel und legt diesen
auf das untere Truni des endlosen Bandes, welches denselben in die Küche befördert
und in die Schale 35 Wirft, aus welcher der in der Küche befindliche Auf-@@ ärter
ihn herausnimmt. Die bestellte Speise wird nun auf das mit gleicher Nummer wie (ier
Bestellzettel versehene Servierbrett gebracht, worauf der Aufwärter die Handkurbel
dreht. Das Band befördert nun die Schüssel durch die öffnung 7 der Wand 7' in den
Speiseraum.
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An jeder Trommel ist zur Regelung der Spannung des Förderbandes zweckmäßig
eine Spannvorriclitttng 38' angeordnet.
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Man kann auch, anstatt die verschie,lenen Plätze des Speisetisches
zu numerieren, passend enumerierte Marken 39, «-elche mit den verschiedenen Tischplätzen
übereinstimmen, verwenden, wie Abb. 8 zeigt. In manchen Fällen können die Nummern
der verschiedenen Servierbretter auf Karten 4o angebracht und diese mittels eines
Kleinnisereifens d.i gehalten werden. Anstatt von Hand kann das Förderband auch
von geeigneter Kraftquelle aus mechanisch angetrieben werden: in diesem Falle wird
auf einer der Tromnielwellen eine Antriebsscheibe 42 vorgesehen.
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Wie die Einrichtung sich für Speisehäuser, Restaurants usw. eignet,
kann sie auch bei gleicher Ersparnis des Handdienstes mit Vorteil in Läden eingerichtet
und betrieben werden, um die aufgeschriebenen Bestellungen der Kunden vom Verkaufsraum
zum Lagerraum und ebenso die Ware zurück an einen Punkt, wo sie der Käufer leicht
in Empfang nehmen kann, zu befördern.