DE3830738A1 - Rohrfoermiger fachwerkstab, insbesondere in duennwandiger ausfuehrung fuer raumfachwerke - Google Patents
Rohrfoermiger fachwerkstab, insbesondere in duennwandiger ausfuehrung fuer raumfachwerkeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen rohrförmigen
Fachwerkstab, insbesondere in dünnwandiger Ausführung für
Raumfachwerke, deren Stäbe in den Knotenpunkten jeweils
durch aus den Enden jedes Stabes herausragende
Kopfschrauben mit entsprechende Gewindebohrungen
aufweisenden Knotenstücken verbunden sind, wobei die
Kopfschrauben in den Endbereichen der Stäbe drehbar und
axial verschieblich gelagert sind und ihre axiale
Verschiebung nach außen durch jeweils einen Anschlag im
Endbereich eines jeden Stabes begrenzt ist.
Derartige rohrförmige Fachwerkstäbe sind durch die DE-PS
8 74 657 bekannt. Die Anschläge für die Kopfschrauben sind
bei diesen Stäben durch eine Stirnwand an jeweils einem
hohlen konischen Endstück gebildet, die auch die Bohrung
für den Durchtritt des Schraubenschaftes enthält. Diese
konischen Endstücke sind an den Stirnflächen eines jeden
Fachwerkstabes angeschweißt, was jedoch deren
Herstellungskosten erhöht. Dies trifft in gleicher Weise
auch auf einen weiteren bekannten rohrförmigen
Fachwerkstab zu (DE-PS 25 55 960) in dessen Endbereiche
Hülsenstücke eingelötet oder eingeschweißt sind, durch
welche sich die Kopfschrauben mit ihrem Schaft nach außen
erstrecken und deren jeweils innere Stirnfläche einen
Anschlag für eine Kopfschraube bildet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
Herstellungskosten für solche rohrförmigen Fachwerkstäbe
zu senken.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der Anschlag jeweils durch Einformen von Endabschnitten
der rohrförmigen Stäbe in deren Hohlraum gebildet ist.
Dieses Einformen der Endabschnitte der Stäbe kann auf
verschiedene Weise erfolgen, z. B. durch Einrollen,
Einbiegen oder Einbördeln, was in jedem Fall preiswerter
ist als das bisher übliche Anschweißen zusätzlicher
Endstücke bzw. Einschweißen oder Einlöten von
Hülsenstücken in die Stabenden. Die eingeformten
Endabschnitte der rohrförmigen Stäbe verfestigen deren
Enden und bilden ferner stabile Anschläge für die
Kopfschrauben, die sowohl Zug- als auch Druckkräfte in
der üblichen Größenordnung übertragen können. Bevorzugt
wird die Erfindung bei Fachwerkstäben mit einer
Wandstärke im Bereich von ca. 1 bis 2 mm angewendet, die
zur Herstellung von relativ leichten Raumfachwerken,
beispielsweise für den Ausstellungsbereich dienen.
Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den
Unteransprüchen hervor. So kann der Anschlag jeweils an
etwa kegelstumpfförmig verjüngte Endabschnitte der Stäbe
ausgebildet sein, die einstückig mit dem zylindrischen
Rohrkörper der Stäbe ausgeführt sind. Die Erfindung ist
dadurch vielseitiger einsetzbar, da sie nicht nur auf
Fachwerkstäbe mit durchgehend zylindrischen Rohrkörpern
beschränkt ist. Die kegelstumpfförmigen Endabschnitte der
Stäbe können durch bekannte Einziehtechniken hergestellt
werden.
Aus den Ansprüchen 3 bis 7 gehen verschiedene
vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Anschläge für die Kopfschrauben zur Verbindung der Stäbe
mit den Knotenstücken eines Raumfachwerkes hervor.
Wenn nach noch einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
der Kopf der Schrauben zur Verbindung der Stäbe mit den
Knotenstücken die Form eines Kegelstumpfes hat, dessen
Mantelfläche passend gegen die Innenwand der
kegelstumpfförmig verjüngten Stababschnitte anschlagbar
ist, bilden diese Stabenden zusätzliche Anschläge für die
Kopfschrauben, welche deren axiale Verschiebung nach
außen zusammen mit den durch Einformen von Endabschnitten
der rohrförmigen Stäbe gebildeten Anschlägen begrenzen.
Die Erfindung wird anschließend anhand der Zeichnungen
von Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 im Schnitt das eine kegelstumpfförmig verjüngte
Ende eines rohrförmigen Fachwerkstabs, verbunden
über eine Kopfschraube mit einem Knotenstück, von
dem gleichfalls nur ein Teil gezeigt ist und die
zwischen dem Knotenstück und dem Stabende
eingespannten Treibmuffe für die Kopfschraube;
Fig. 2 bis 5 im Schnitt jeweils das eine Ende eines durchgehend
zylindrischen Fachwerkstabs mit einem Teil
einer Kopfschraube, einer Treibmuffe und
unterschiedlichen Anschlägen gem. der Erfindung;
Fig. 6 und 7 jeweils eine den Fig. 2-5 ähnliche Teil-
Schnittansichten, jedoch von jeweils einem
kegelstumpfförmig verjüngten Stabende mit
unterschiedlichem Anschlag für die Kopfschraube.
Fig. 1 zeigt die Verbindung eines rohrförmigen Stabes 10
mit einem Knotenstück 11 durch eine Kopfschraube 12. Es
handelt sich hierbei um Teile eines eine Vielzahl solcher
Stäbe und Knotenstücke aufweisenden Raumfachwerks,
vorzugsweise für Ausstellungsstände oder dergleichen. Die
Stäbe 10 können für diese Anwendungsfälle aus relativ
dünnwandigen Metallrohren z. B. aus Stahl mit einer
Wandstärke von ca. 1 bis 2 mm bestehen.
Das Knotenstück 11 weist zahlreiche sich mit ihren Achsen
in dessen Mittelpunkt schneidende Gewindebohrungen 13
sowie eine entsprechende Anzahl von Abflachungen 14 auf,
welche die Gewindebohrungen 13 außen umfassen und
Anlageflächen für jeweils eine Stirnfläche 15 einer
Treibmuffe 16 für die Kopfschraube 12 bilden. Mittels
dieser Treibmuffe 16 wird die Kopfschraube 12 mit ihrem
Gewindeabschnitt 17 in eine der Gewindebohrungen 13
eingedreht. Die Kopfschraube 12 sitzt zu diesem Zweck mit
ihrem Schaft 18 axial verschieblich, jedoch drehfest in
der Durchgangsbohrung 19 der Treibmuffe 16. Die drehfeste
Verbindung zwischen diesen Teilen erfolgt mittels eines
am Schaft 18 der Kopfschraube 12 queraxial befestigten
Bolzens 20, der mit einem aus dem Schaft 18
herausragenden Ende in ein axiales Langloch in der
Treibmuffe 16 eingreift (nicht gezeigt).
Die Kopfschraube 12 ist vor der oben beschriebenen
Montage im Endbereich des Stabes 10 drehbar und axial
verschieblich gelagert. Ihre axiale Verschiebung nach
außen ist durch einen Anschlag 21 am Ende des Stabes 10
begrenzt, dessen spezielle erfindungsgemäße Ausbildung
noch erläutert wird.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 weist der
rohrförmige Stab 10 kegelstumpfförmig verjüngte
Endabschnitte 22 auf, die durch Einziehen aus einem Stück
mit dem zylindrischen Rohrkörper 23 hergestellt sind.
Jeder kegelstumpfförmige Endabschnitt 22 des Stabes 10
weist nach außen einen zylindrischen Abschnitt 24 auf,
der zur Ausbildung des Anschlags 21 für die Kopfschraube
12 um einen Winkel von 180° in den Hohlraum des Stabes
10 umgebogen ist.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, ist der Kopf 25 der Schraube
12 in Form eines Kegelstumpfes ausgeführt, wobei die
Anordnung so getroffen ist, daß dessen Mantelfläche 26
bei der fertigen Verbindung (Fig. 1) vollflächig an der
Innenwand 27 des kegelstumpfförmig verjüngten
Endabschnitts 22 anliegt. Die Innenwand 27 bildet somit
eine zusätzliche Anschlagsfläche für die Schraube 12,
welche deren axiale Verschiebung nach außen begrenzt. Der
Vollständigkeit halber sei bemerkt, daß die in Fig. 1 für
das eine Ende des Stabes 10 gezeigte Verbindung mit einem
Knotenstück 11 am anderen Ende des Stabes 10 in gleicher
Weise spiegelbildlich ausgeführt ist. Bei der fertigen
Verbindung ist die Treibmuffe 16 zwischen dem Knotenstück
11 und dem Stabende eingeklemmt.
In den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 2 bis 7 sind
gleiche Teile mit den selben Bezugszahlen gekennzeichnet
wie in Fig. 1. Jedoch hat die Kopfschraube 12 jeweils
einen zylindrischen Kopf 28 und die rohrförmigen
Fachwerkstäbe 10 a bis 10 d sind bei den Ausführungen nach
Fig. 2 bis 5 von einem Ende zum anderen durchgehend
zylindrisch ausgeführt, wobei ihr Außendurchmesser etwa
demjenigen der Treibmuffe 16 entspricht. Die nicht
gezeigten anderen Enden der Stäbe 10 a bis 10 f sind
spiegelbildlich zu den Enden in den Fig. 2 bis 7
ausgebildet.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 weist der Anschlag
21 a für die Kopfschraube 12 einen vom zylindrischen
Rohrkörper 23 a im rechten Winkel nach innen gebogenen,
lochscheibenförmigen Bund 29 auf, an dem sich ein in das
Innere des Stabes 10 a erstreckendes Hülsenstück 30
anschließt, welches koaxial zur Achse des Stabes 10 a
angeordnet ist. Der nach innen zeigende Stirnrand dieses
Hülsenstücks 30 steht in Anlage mit dem Kopf 28 der
Schraube 12. Der lochscheibenförmige Bund 29 mit dem
angeformten Hülsenstück 30 können mittels entsprechender
Folgewerkzeuge durch Kaltverformung hergestellt werden,
was sinngemäß auch für die übrigen Ausführungsbeispiele
gilt.
Der Anschlag 21 b (Fig. 3) für die Kopfschraube 12 hat die
Form einer Ringöse, welche jeweils durch Einrollen eines
Endabschnitts des zylindrischen Rohrkörpers 23 b
ausgebildet wird.
Der Anschlag 21 c für die Kopfschraube 12 entsprechend
Fig. 4 stellt gleichfalls eine Ringöse dar, die jedoch
im Gegensatz zu der in Fig. 3 gezeigten einen kantigen
Querschnitt hat.
In Fig. 5 ist ein Anschlag 21 d für die Kopfschraube 12
gezeigt, der durch Flachdrücken einer Ringöse, wie sie
beispielsweise in Fig. 3 bei 21 b gezeigt ist, hergestellt
werden kann.
Der in Fig. 6 gezeigte Anschlag 21 e für die Kopfschraube
12 setzt sich gleich dem in Fig. 2 gezeigten aus einem
lochscheibenförmigen Bund 29 und ein von diesem sich in
das Stabinnere erstreckendes Hülsenstück 30 zusammen. Der
lochscheibenförmige Bund 29 ist bei dieser Variante der
Erfindung jedoch im rechten Winkel zur Achse des Stabes
10 e am äußeren Ende des kegelstumpfförmig verjüngten
Endabschnitts 22 e angeformt. Wenn man das Hülsenstück 30
am inneren Ende etwas aufweitet und dann gegen den
lochscheibenförmigen Bund 29 drückt, erhält man den in
Fig. 7 gezeigten Anschlag 21 f für die Kopfschraube 12.
Sämtliche Anschläge 21, 21 a bis 21 f werden also lediglich
durch Einformen von Endabschnitten der rohrförmigen Stäbe
10, 10 a bis 10 f in deren Hohlraum ausgeführt, wobei die
Stäbe durchgehend zylindrische Rohrkörper oder Rohrkörper
mit konischen Endabschnitten sein können.
Claims (8)
1. Rohrförmiger Fachwerkstab insbesondere in dünnwandiger
Ausführung für Raumfachwerke deren Stäbe in den
Knotenpunkten jeweils durch aus den Enden jedes Stabes
herausragende Kopfschrauben mit entsprechende
Gewindebohrungen aufweisenden Knotenstücken verbunden
sind, wobei die Kopfschrauben in den Endbereichen der
Stäbe drehbar und axial verschieblich gelagert sind und
ihre axiale Verschiebung nach außen durch jeweils einen
Anschlag im Endbereich eines jeden Stabes begrenzt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (21) jeweils
durch Einformen von Endabschnitten (24) der rohrförmigen
Stäbe (10) in deren Hohlraum gebildet ist.
2. Fachwerkstab nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Anschlag (21, 21 e, 21 f) jeweils an etwa
kegelstumpfförmig verjüngte Endabschnitte (22, 22 e, 22 f)
der Stäbe (10, 10 e, 10 f) ausgebildet ist, die einstückig
mit dem zylindrischen Rohrkörper (23, 23 e, 23 f) der Stäbe
(10, 10 e, 10 f) ausgeführt sind.
3. Fachwerkstab nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Anschlag (21) aus jeweils einem um einen Winkel von
180° umgebogenem zylindrischen Endabschnitt (24) der
Stäbe (10) besteht.
4. Fachwerkstab nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anschlag (21 a, 21 e) einen
lochscheibenförmigen, im rechten Winkel zur Stabachse
stehenden Bund (29) und ein von diesem Bund (29) sich in
das Innere des Stabes (10 a, 10 e) erstreckendes
Hülsenstück (30) aufweist.
5. Fachwerkstab nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anschlag (21 b) die Form einer
eingerollten Ringöse aufweist.
6. Fachwerkstab nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Anschlag (21 c) die Form einer Ringöse mit kantigem
Querschnitt hat.
7. Fachwerkstab nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anschlag (21 d, 21 f) aus einer
flachgedrückten Ringöse besteht.
8. Fachwerkstab nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kopf (25) der Schrauben (12) zur Verbindung der Stäbe
(10) mit den Knotenstücken (11) die Form eines
Kegelstumpfes hat, dessen Mantelfläche (26) passend gegen
die Innenwand (27) der kegelstumpfförmig verjüngten Stab-
Endabschnitte (22) anschlagbar ist.
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