DE3830528A1 - Elektrische kontakteinheit - Google Patents
Elektrische kontakteinheitInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektrische Kontakteinheit zum elektrischen
Verbinden eines ersten Körpers mit einem zweiten Körper, der am ersten Körper
befestigbar ist.
Immer wenn ein elektrischer Strom von einem Teil einer Vorrichtung zu einem
anderen getrennten Teil fliessen soll, wird eine Kontakteinheit benötigt.
Meistens wird eine Grundplatte benutzt, von der zwei oder drei längliche
zueinander parallele elektrisch leitfähige Stifte sich wegerstrecken. Die Stifte
greifen in Buchsen, die die Gegenkontakte bilden. Derartige Kontake werden
meistens in Haushaltsmaschinen verwendet, wobei die Buchsen, die die
Gegenkontakte bilden, sich in einer Steckdose befinden, die an einer Wand
angeordnet ist.
Es ist für eine Kontakteinheit nicht notwendig, dass vorstehende Stifte
vorhanden sind. Elektronische Leiterplatten, die beispielsweise in Computern
verwendet werden, sind oftmals mit schmalen parallelen Kontaktflächen versehen.
Diese Kontaktflächen sind entlang einer Kante der Leiterplatte angeordnet, wobei
der Teil der gedruckten Schaltung, auf dem die Kontaktflächen selbst vorgesehen
sind, die Funktion der Stifte übernimmt, die in eine Kontakteinheit eingeführt
werden, die die Funktion der Buchse übernimmt und die auf der Innenseite des
Computergehäuses angeordnet ist.
Die zuvor genannten Kontakttypen setzen voraus, dass die Stifte der
Kontakteinheit im allgemeinen geradlinig geführt werden, wenn sie in die Buchsen
eingeführt werden. Die Richtung, in der die Stifte geführt werden, fällt mit der
Längsrichtung der Stifte oder der Kontaktflächen zusammen. Es ist nicht möglich,
derartige Kontakttypen zu verwenden, wenn die Stifte nach dem Einsetzen in die
Buchsen in einer Richtung bewegt werden müssen, die nicht parallel zu der
Längsrichtung der Stifte verläuft. Eine Querbewegung der Kontakteinheiten, die
mit feststehenden Stiften versehen sind, ist überhaupt nicht möglich, und eine
Querbewegung der auf einer Leiterplatte angeordneten Kontaktflächen kann eine
Beschädigung der Flächen oder gar ein Abreissen derselben zur Folge haben.
In vielen modernen Systemkameras muss dafür gesorgt werden, dass elektrischer
Strom zwischen dem Kameragehäuse und abnehmbaren Teilen wie z.B. einer Linse,
die an dem Gehäuse befestigbar sind, fliesst. Wenn die Linse abnehmbar ist,
müssen sie und das Kameragehäuse mit einer elektrischen Kontaktanordnung
versehen sein. Gewöhnlicherweise wird die Linse am Kameragehäuse befestigt,
indem eine Drehbewegung ausgeführt wird, und die Kontaktanordnung muss daher
derart sein, dass sie dieser Bewegung Rechnung trägt.
Ein Weg, dieses Problem zu lösen, besteht darin, Gleitkontakte in der
Befestigungsanordnung für die Linse vorzusehen. Derartige Kontakte reiben sich
aneinander jedesmal, wenn die Linse befestigt wird, so dass ein erhöhter
Verschleiss die Folge ist. Deswegen wird gewöhnlich von der Verwendung von
Edelmetallen, wie beispielsweise einer Goldbeschichtung der Kontaktflächen,
abgesehen. Ferner ist es erforderlich sicherzustellen, dass die Kontaktflächen
saubergehalten werden.
Eine zufriedenstellendere Ausbildung der Kontakteinheit kann erzielt werden,
wenn die Linse unter Verwendung eines Verriegelungsringes befestigbar ist. In
diesem Fall ist es nicht erforderlich, dass die Linse selbst gedreht wird.
Vielmehr wird sie befestigt, indem sie gegen das Kameragehäuse gedrückt wird,
während der Verrieglungsring gedreht wird. Eine derartige Lösung macht es
möglich, zur Herstellung der elektrischen Stromverbindung Stifte am
Kameragehäuse zu verwenden, die in entsprechende Buchsen an der Linse
eingreifen. Leider aber muss der Benutzer einer derartigen Anordnung sehr
vorsichtig sein, wenn er die Linse aufsetzt, um Beschädigungen der Stifte zu
vermeiden, insbesondere wenn mehrere Stifte vorgesehen sind. Ferner ist es nicht
möglich, andere Linsentypen ohne die Gefahr einer Beschädigung der Stifte zu
verwenden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine elektrische Kontakteinheit
zu schaffen, mit der die vorgenannten Nachteile ausgeschaltet werden können.
Diese Aufgabe wird mit einer elektrischen Kontakteinheit gelöst, in der
erfindungsgemäss
- - der erste Körper eine im allgemeinen ebene erste Lagerfläche aufweist,
- - der zweite Körper eine im allgemeinen ebene zweite Lagerfläche aufweist,
- - der erste Körper einen Kontakthalter aufweist, der eine im allgemeinen ebene obere Halterfläche aufweist, erste elektrische Kontakte trägt und mit einem Roll- oder Gleitkörper versehen ist, der sich von der Halterfläche erstreckt,
- - der zweite Körper zweite elektrische Kontakte trägt und mit einer aufnehmenden Ausnehmung versehen ist,
- - der Kontakthalter drehbar auf einer Halterachse gelagert ist,
- - der zweite Körper folgende Stellungen einnimmt, nämlich
eine erste Befestigungsposition, in der die erste Lagerfläche
parallel unmittelbar neben der zweiten Lagerfläche verläuft
und der Roll- oder Gleitkörper an der zweiten Lagerfläche
anliegt, so dass der Kontakthalter eine zurückgezogene
Position einnimmt, in der keine der ersten elektrischen
Kontakte in physischem Kontakt mit dem zweiten Körper steht
und
eine zweite Befestigungsposition, in der die erste Lagerfläche parallel unmittelbar neben der zweiten Lagerfläche verläuft, wobei der Roll- oder Gleitkörper in der aufnehmenden Ausnehmung angeordnet ist, so dass der Kontakthalter eine Kontaktposition einnimmt, in der jeder der ersten elektrischen Kontakte in Kontakt mit einem zugehörigen zweiten elektrischen Kontakt steht und
der zweite Körper sich von der ersten Befestigungs position in die zweite Befestigungsposition und um gekehrt bewegt, indem die zwei Körper relativ zuein ander gedreht werden.
Die Erfindung wird nun an einem bevorzugten Ausführungsbeispiel und anhand der
beiliegenden Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung stellen dar -:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Kamera,
Fig. 2 eine Seitenansicht einer Linse,
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Kameragehäuses,
Fig. 4 eine Vorderansicht eines Ausschnittes des Kameragehäuses,
Fig. 5 eine Ansicht des Befestigungsendes der Linse,
Fig. 6 einen Teil einer Ansicht entlang der Line I-I in Fig. 4
einer Kontakteinheit in einer ersten Position,
Fig. 7 einen Teil einer Ansicht entlang der Linie I-I in Fig. 4
der Kontakteinheit in einer zweiten Position,
Fig. 8 eine Stirnansicht einer Kontaktgabel und
Fig. 9 einen Teil einer Ansicht entlang der Linie II-II in
Fig. 5 eines Gegenkontaktstückes.
Nachfolgend wird die beste Ausführungsform der Erfindung beschrieben -:
Fig. 1 zeigt eine Kamera 1 mit einem Kameragehäuse 2 und einer Linse 3. Nach
Fig. 1 ist die Linse 3 am Kameragehäuse befestigt. Die Linse kann aber z.B. für
einen Wechsel gegen eine andere Linse entfernt werden.
Fig. 2 und 3 zeigen die Linse 3 und das Kameragehäuse 2, wenn beide
voneinander getrennt sind. Eine Anzahl erster elektrischer Kontakte (nicht
dargestellt) sind in dem Kameragehäuse 2 vorgesehen, von denen alle oder ein
Teil in elektrischen Kontakt mit zugehörigen zweiten elektrischen Kontakten
(nicht dargestellt) zu bringen sind, die an der Linse 3 vorgesehen sind. Bei
diesen elektrischen Kontakten handelt es sich beispielsweise um solche für die
Stromversorgung, für die Masse und für die Übertragung digitaler oder analoger
elektrischer Signale.
In der bevorzugten Ausführungsform ist die Linse mit Hilfe eines
Bajonettverschlusses am Kameragehäuse 2 befestigt. Das allgemeine
Erscheinungsbild und die Funktion eines derartigen Bajonettverschlusses sind gut
bekannt. Dennoch werden zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung die
wesentlichsten Teile eines Bajonettverschlusses nachfolgend beschrieben.
Die optische Achse der Linse 3 bestimmt eine axiale Richtung. Eine Linie, die
sich in der Axialrichtung erstreckt, steht senkrecht zur Ebene der Fig. 4 und
5. Eine Radialrichtung ist gegeben als die Richtung eines jeden Vektors, der
sich von der optischen Achse weg erstreckt und senkrecht zu ihr steht.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich, ist das Kameragehäuse 2 mit einer im wesentlichen
flachen Lagerplatte 4 versehen, die ein Teil des Kameragehäuses 2 oder ein
zusätzliches am Kameragehäuse 2 befestigtes Element sein kann. Die Lagerplatte 4
hat eine im wesentlichen vierseitige Öffnung 5. Ein Kontakthalter 6 ist in einem
aus der Lagerplatte 4 ausgeschnittenen Abschnitt gelegen. Ein innerer
Befestigungsring 7 ist auf der Lagerplatte 4 befestigt. Ein äusserer
Befestigungsring 8 umgibt den inneren Befestigungsring 7 und überdeckt diesen
teilweise. Die Befestigungsringe 7 und 8 sind konzentrisch zur optischen Achse
angeordnet.
Der äussere Befestigungsring 8 ist mit einer Anzahl von Vorsprüngen 9 versehen,
die um den Umfang des äusseren Befestigungsringes 8 verteilt sind und sich nach
innen in radialer Richtung erstrecken. Die Vorsprünge 9 sind in Axialrichtung
vom inneren Befestigungsring 7 beabstandet.
Wie es aus Fig. 5 hervorgeht, ist die Linse 3 mit einer im allgemeinen flachen
Lagerplatte 10 versehen, die ein Teil der Linse 3 oder ein zusätzliches an der
Linse 3 befestigtes Element sein kann. Die Lagerplatte 10 hat eine im
wesentlichen vierseitige Öffnung 11 und ein Gegenkontaktstück 12. Ein
Linsenbefestigungsring 13 umgibt die Lagerplatte 10. Der Linsenbefestigungsring
13 ist konzentrisch zum inneren Befestigungsring 7 und mit einer Anzahl von
Vorsprüngen 14 versehen, die sich in Radialrichtung nach aussen erstrecken. In
dem gezeigten Beispiel ist die Anzahl der Vorsprünge 14 auf dem
Linsenbefestigungsring 13 gleich der Anzahl der Vorsprünge 9 auf dem äusseren
Befestigungsring 8.
Die Linse 3 wird am Kameragehäuse 2 befestigt, indem sie zum Kameragehäuse hin
bewegt wird, so dass die Vorsprünge 14 in Anlage gegen den inneren
Befestigungsring 7 kommen und jeder Vorsprung 14 zwischen zwei der Vorsprünge 9
zu liegen kommt. Die Linse 3 wird dann gedreht, bis sie eine
Befestigungsposition einnimmt, in der eine Weiterdrehung durch einen (nicht
gezeigten) Anschlag verhindert wird. In dieser Befestigungsposition ist jeder
der Vorsprünge 14 zwischen dem inneren Befestigungsring 7 und einem zugehörigen
Vorsprung 9 angeordnet. Der Abstand zwischen jedem Vorsprung 9 und dem inneren
Befestigungsring 7 ist ein wenig kleiner als die Dicke des
Linsenbefestigungsringes 13 und damit der Vorsprünge 14, so dass die Linse 3
durch Reibschluss mit dem Kameragehäuse 2 verriegelt wird. Wenn die Linse 3 auf
diese Weise am Kameragehäuse 2 befestigt ist, laufen die Linien, die die im
wesentlichen geraden Kantenabschnitte der Öffnung 5 definieren, parallel zu den
Linien, die die im wesentlichen geraden Kantenabschnitte der Öffnung 11
definieren. Dieses Verfahren der Befestigung der Linse an einem Kameragehäuse
ist typisch für einen Bajonettverschluss und gut bekannt.
Der Kontakthalter 6 wird nun anhand der Fig. 4, 6, 7 und 8 beschrieben. Der
Kontakthalter weist einem im wesentlichen plattenähnlichen rechteckigen
Grundkörper 15 auf. Der Grundkörper 15 hat eine im allgemeinen ebene innere
Seitenfläche 16 und im allgemeinen ebene Seitenflächen 17 und 18. Wie es aus
Fig. 4 hervorgeht, verläuft die innere Seitenfläche 16 vorzugsweise in einer
Linie mit einer Kante der Öffnung 5. Für einen Rollkörper ist eine Ausnehmung 20
in dem Grundkörper 15 vorgesehen. Der Grundkörper 15 erstreckt sich unter den
inneren Befestigungsring 7. Der Abschnitt des Grundkörpers 15, der, wie aus
Fig. 6 ersichtlich, unter dem inneren Befestigungsring 7 liegt, bildet einen
Arm 21, der in dem gezeigten Beispiel weniger dick als der Abschnitt des
Grundkörpers 15 ist, der innerhalb des inneren Befestigungsringes 7 liegt. Der
Arm 21 weist eine Anzahl Lagerabschnitte 22 mit Löchern auf, wie es noch näher
beschrieben wird. Eine Achse 23 erstreckt sich durch die Lagerabschnitte 22. Die
Achse 23 ist vorzugsweise in dem Kameragehäuse 2 oder in dem äusseren
Befestigungsring 8 verankert. Der Arm 21 und damit der gesamte Kontakthalter 6
können um die Achse 23 gedreht werden. Die Konstruktion und die Funktion des
Armes 21 und der Achse 23 werden noch eingehender beschrieben.
Der Grundkörper 15, der Arm 21 und die Lagerabschnitte 22 werden vorzugsweise
aus einem elektrisch-isolierenden Material in Form eines einzigen Stückes
hergestellt.
Eine Anzahl Löcher 24 erstrecken sich durch den Grundkörper 15. Jedes der Löcher
24 nimmt ein zugehöriges erstes elektrisches Kontaktelement 25 auf, das
vorzugsweise ein Stift oder ein ähnliches Element ist. Die Löcher 24 und die
Stifte 25 werden noch näher beschrieben.
Der Kontakthalter 6 gemäss der Erfindung weist ferner einen Rollkörper 26 auf,
der an einer Achse 27 um diese drehbar befestigt ist. Die Achse 27 erstreckt
sich hauptsächlich in radialer Richtung. Die Enden der Achse 27 sind in Lagern
im Grundkörper 15 verankert oder befestigt, so dass mindestens die Hälfte des
Rollkörpers 26 innerhalb der Ausnehmung 20 für den Rollkörper liegt.
Fig. 8 zeigt das Ende des Kontakthalters 6, das mit der im wesentlichen geraden
Kante der Öffnung 5 fluchtet. Die Dicke des Kontakthalters 6 ist in etwa gleich
der Dicke der Lagerplatte 4. Es ist ferner aus der Zeichnung ersichtlich, dass
die Stifte 25 sich aus dem Grundkörper 15 heraus nach aussen erstrecken. Der
Rollkörper 26 erstreckt sich ebenfalls aus dem Grundkörper 15 heraus, wobei er
sich weiter nach aussen erstreckt als die Stifte 25.
Gemäss Fig. 4 sind acht Stifte 25 in dem Kontakthalter 6 vorgesehen. Die Anzahl
der Stifte kann aber natürlich im Prinzip willkürlich gewählt werden.
Wie es aus Fig. 4 hervorgeht, liegen die Ausnehmungen 20 und damit auch der
Rollkörper 26 näher an den Lagerabschnitten 22 und der Achse 23 als irgendeiner
der Stifte 25.
Die Anordnung der elektrischen leitenden Stifte 25 in den Löchern 24 des
Grundkörpers 15 wird nunmehr unter Bezugnahme auf Fig. 6 beschrieben.
Jedes der Löcher 24 besteht vorzugsweise aus einem ersten zylindrischen Loch 28
und einem zweiten zylindrischen Loch 29. Das erste Loch 28 und das zweite Loch
29 sind konzentrisch zueinander angeordnet.
Jeder der Stifte 25 hat ein abgerundetes Ende 40 und ist mit einem als Anschlag
dienenden Kragen 30 versehen. Jeder Stift 25 kann mit seinem Kragen 30
einstückig oder zweistückig hergestellt sein, wobei im letzteren Falle der
Kragen 30 am zugehörigen Stift 25 zu befestigen ist.
Der Durchmesser der ersten Löcher 28 ist näherungsweise gleich dem
Aussendurchmesser der Stifte 25 und kleiner als der Durchmesser der zweiten
Löcher 29, deren Durchmesser in etwa gleich dem grössten Durchmesser des Kragens
30 ist. Jeder der Stifte 25 ist in dem zugehörigen Loch 24 des Grundkörpers 15
angeordnet, in dem das runde Ende 40 in das zugehörige zweite Loch und dann in
das zugehörige erste Loch 28 gesteckt wird, bis ein weiteres Einsetzen des
Stiftes 25 in dem zugehörigen Loch 24 durch den als Anschlag dienenden Kragen 30
verhindert wird. Diese Position des Stiftes 25 bestimmt seine Position, in
welcher er vollständig eingeführt ist.
Eine Feder 37 ist in jedem der zweiten Löcher 29 vorgesehen. Jede Feder 37 ist
so vorgespannt, dass sie danach bestrebt ist, den zugehörigen Stift 25
vollständig eingeführt zu halten. Dies wird beispielsweise dadurch
bewerkstelligt, dass das eine Ende der Feder 37 gegen den entsprechenden Kragen
30 des Stiftes 25 drückt, während ihr anderes Ende gegen eine Festhalteplatte 38
anliegt, die auf dem Grundkörper 15 sicher befestigt ist.
In der Festhalteplatte 38 sind Bohrungen 39 für die Stifte 25 vorgesehen, und
die Stifte 25 erstrecken sich durch die Bohrungen 39 hindurch. Der Durchmesser
der Bohrungen 39 ist in etwa gleich dem Durchmesser der Stifte 25, aber kleiner
als der Innendurchmesser der zugehörigen Feder 37. Auf diese Weise wird ein
Wackeln der Stifte 25 in den Löchern 24 verhindert. Vorausgesetzt die Federn 37
ermöglichen jedoch eine gewisse Längsbewegung der Stifte 25 in den Löchern 24,
dann versuchen die Federn 37, jeden Stift 25 in die voll eingeführte Position
zurückzudrücken. Dies wird ganz deutlich aus Fig. 7.
Wie es aus Fig. 7 zu erkennen ist, ist es nicht notwendig, dass alle Stifte in
den Grundkörper 15 gleich tief eingeführt werden. Viel eher können einige Stifte
25 weiter aus dem Grundkörper 15 als andere herausschauen selbst dann, wenn alle
Stifte 25 vollständig eingeführt sind. Der Grund hierfür und die Vorteile
hiervon werden noch beschrieben.
Die Form des Rollkörpers 26 ist am besten aus Fig. 6 ersichtlich. Der
Rollkörper 26 hat eine im wesentlichen ebene kreisförmige Innenfläche 31 und
eine im wesentlichen ebene kreisförmige Aussenfläche 32. Die Innenfläche 31
liegt den Stiften 25 näher als die Aussenfläche 32. In dem dargestellten
Beispiel hat die Innenfläche 31 einen grösseren Aussendurchmesser als die
Aussenfläche 32. Der Rollkörper 26 hat auch eine Abrollfläche 33.
Wie aus Fig. 7 ersichtlich, ist eine Bohrung 43 im Arm 21 vorgesehen. Eine
Schraube 44 oder ein ähnliches Element erstreckt sich durch die Bohrung 43. Das
eine Ende der Schraube 44 ist verankert, beispielsweise in einem der
Befestigungsringe 7 oder 8, und das andere Ende weist einen Kopf 45 auf. Eine
Feder 46 ist auf der Schraube 44 angeordnet, wobei ein Ende der Feder 46 am Kopf
45 anliegt. Die Feder 46 ist derart vorgespannt, dass sie den Arm 21 gegen den
inneren Befestigungsring 7 drückt, d.h. sie ist bestrebt, den Kontakthalter 6
aus seiner ersten Position, die in Fig. 6 gezeigt ist, in die eine zweite
Position, die in Fig. 7 gezeigt ist, zurückzuführen.
Das Gegenkontaktstück 12 der Linse 3 wird nun unter Bezugnahme auf die Fig. 5
und 6 erläutert.
Wie es aus Fig. 5 hervorgeht, weist das Gegenkontaktstück 12 eine Anzahl
elektrisch leitender Gegenkontakte 34 auf. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
besteht jeder Gegenkontakt 34 aus einem Kontaktkopf 41 und einem
Verbindungabschnitt 42. Jeder Gegenkontakt 34 ist jedoch vorzugsweise einstückig
hergestellt. Eine im wesentlichen zylindrische Ausnehmung 35 befindet sich im
Gegenkontaktstück 12, das in einem Abschnitt der Lagerplatte 10 vorgesehen ist.
Die Gegenkontakte 34 und die zylindrische Ausnehmung 35 sind derart angeordnet,
dass die zylindrische Ausnehmung 35 in der Lagerplatte 12 sich unmittelbar neben
der Ausnehmung 20 in der Lagerplatte 4 und jeder der Gegenkontakte sich
unmittelbar neben einem der Stifte 25 befinden, wenn die Linse 3 die
Befestigungsposition am Kameragehäuse 2 wie oben beschrieben einnimmt.
Fig. 9 zeigt einen Teil einer Ansicht des Gegenkontaktstückes gesehen entlang
der Linie II-II in Fig. 5. Elektrisch-isolierende Hülsen 36 umgeben jeden
Gegenkontakt 34, wobei jede isolierende Hülse 36 fest in der Lagerplatte 10 der
Linse 3 befestigt ist. Die Kontaktköpfe 41 schliessen vorzugsweise bündig mit
der Lagerplatte 10 ab.
Jeder der ersten elektrischen Kontakte, die zum Kameragehäuse gehören, ist
beispielsweise durch Löten mit dem zugehörigen Stift 25 verbunden. Jeder der
zweiten elektrischen Kontakte, die zur Linse gehören, und in elektrischen
Kontakt mit den zugehörigen ersten elektrischen Kontakten gebracht werden
müssen, die zum Kameragehäuse gehören, ist beispielsweise durch Löten mit dem
Verbindungsabschnitt 42 des zugehörigen Gegenkontaktes 34 verbunden. Das
bedeutet, dass die elektrischen Kontakte am Kameragehäuse und an der Linse
elektrisch miteinander verbunden sind, wenn die Stifte 25 physikalisch mit den
jeweiligen Gegenkontakten 34 in Kontakt stehen.
Die grösste Tiefe der zylindrischen Ausnehmung 35 ist, wie es in Fig. 9 gezeigt
ist, in etwa gleich der Strecke, die der Rollkörper 26 aus dem plattenähnlichen
Grundkörper herausschaut. Die Krümmung der zylindrischen Ausnehmung 35 ist
kleiner oder gleich der Krümmung des Rollkörpers 26 an der Stelle, wo sein
Aussendurchmesser am grössten ist.
Wenn die Linse 3 am Kameragehäuse 2 befestigt ist, befindet sich ihre
Lagerplatte 10 unmittelbar neben der Lagerplatte 4 oder liegt an dieser an. Da
diejenige Fläche des Grundkörpers 15, aus der der Rollkörper 26 herausschaut, in
etwa in der gleichen Ebene wie die Lagerplatte 4 liegt, wird der Rollkörper 26
in physikalischem Kontakt mit der Lagerplatte 10 stehen.
Die Funktion der Kontakteinheit gemäss der Erfindung wird nun in erster Linie
unter Bezugnahme auf die Fig. 6 und 7 beschrieben. Wie oben angegeben, ist
die Linse 3 am Kameragehäuse 2 aufgrund einer Drehbewegung festgelegt. Wenn die
Linse zunächst gegen das Kameragehäuse 2 bewegt wird, wird die Lagerplatte 10
während des grössten Teiles der Drehbewegung gegen den Rollkörper 26 drücken, so
dass der Kontakthalter 6 zu einer Drehung um die Achse 23 gezwungen wird, worauf
der Kontakthalter 6 die erste Position einnimmt, die in Fig. 6 dargestellt ist.
Während der Drehbewegung rollt der Rollkörper 26 an der Lagerplatte 10 ab. Wenn
der Kontakthalter 6 die erste Position einnimmt, befindet sich kein Teil oder
Abschnitt des Kontakthalters 6 abgesehen vom Rollkörper 26 in physikalischem
Kontakt mit irgendeinem Teil oder Abschnitt der Linse 3.
Wenn die Linse 3 sich der korrekten Befestigungsposition auf dem Kameragehäuse 2
nähert, beginnt die zylindrische Ausnehmung 35 der Lagerplatte 10 der Linse sich
dem Rollkörper 26 zu nähern. Wenn die zylindrische Ausnehmung 35 neben dem
Rollkörper 26 liegt, rollt der Rollkörper unter der Rückstellkraft der Feder 46
hinein. Der Kontakthalter 6 dreht sich daher um die Achse 23, um die zweite
Position einzunehmen, die in Fig. 7 gezeigt ist. Der Kontakthalter 6 nimmt
daher die zweite Position nur ein, wenn die Linse 3 korrekt auf dem
Kameragehäuse 2 befestigt ist. Wenn der Kontakthalter 6 die zweite Position
einnimmt, wird jeder der Stifte 25 gegen den Kontaktkopf 45 des zugehörigen
Gegenkontaktes 34 aufgrund der Kraft der Federn 37 sowie der Feder 46 gedrückt.
Bei der Abnahme der Linse 3, d.h. wenn die Linse derart gedreht wird, das die
zylindrische Ausnehmung 35 sich nicht mehr länger direkt gegenüber dem
Rollkörper 26 befindet, wird der Kontakthalter 6 die erste Position einnehmen,
bis die Linse vollständig vom Kameragehäuse 2 abgenommen ist. Es sollte beachtet
werden, dass die zweite Position des Kontakthalters 6 eine Ruheposition bildet,
die der Kontakthalter 6 einnimmt, wenn keine Linse auf das Kameragehäuse
aufgesetzt ist. Eine weitergehende Drehung des Kontakthalters 6 entgegen dem
Uhrzeigersinn, gesehen von Fig. 7 aus, wird durch den Arm 21 verhindert, der in
Anschlag an den inneren Befestigungsring 7 kommt. Eine solche Anschlagswirkung
könnte auch erzielt werden, indem der Kontakthalter 6 mit vorstehenden
Anschlägen versehen wird, die in der zweiten Position in entsprechende
Ausnehmungen, beispielsweise in der Lagerplatte 4 eingreifen.
Es ist offensichtlich, dass der Kontakthalter 6 von der einen, oben erwähnten
Position in die andere ebenfalls bewegt werden würde, wenn der Grundkörper 15
mit einem vorstehenden nicht abrollenden Abschnitt anstelle des Rollkörpers 26
versehen wäre. Die Anordnung des Rollkörpers 26 auf der Achse 27, wie zuvor
beschrieben, wird jedoch vorgezogen, da dadurch weniger Verschleiss aufgrund
günstiger Reibung auftritt.
Der Kontakthalter 6 bewegt sich ruhig bzw. glatt von der ersten Position in die
zweite Position und umgekehrt, so dass die runden Enden 40 der Stifte 25 in
physikalischen Kontakt mit den zugehörigen Gegenkontakten 34 gebracht werden,
unmittelbar bevor die Linse 3 die korrekte Befestigungsposition einnimmt. Das
bedeutet, dass eine gewisse Säuberung der runden Enden 40 und der Gegenkontakte
34 durch Reibung auftritt, unmittelbar bevor die Linse 3 die korrekte
Befestigungsposition einnimmt. Diese kurzfristig auftretende Reibung trägt zu
einer besseren elektrischen Kontaktierung aufgrund des damit verbundenen
Säuberungseffektes bei.
Durch Veränderung der Tiefe, in die die Stifte 25 in den Grundkörper 25
eingeführt werden, d.h. durch Anordnung der Stifte derart, dass sie verschieden
weit aus dem Grundkörper herausschauen, ist es möglich, die Kontakteinheit
derart anzuordnen, dass gewisse Stifte eher als andere in elektrischen Kontakt
mit ihren zugehörigen Gegenkontakten 34 kommen. In mehreren Anwendungsfällen,
besonders dort, wo digitale integrierte Schaltkreise verwendet werden, ist es
wichtig, dafür zu sorgen, dass die Verbindung zwischen den elektrischen Masse-
Kontakten und den Stromversorgungs-Kontakten erfolgt, bevor andere elektrische
Verbindungen hergestellt werden.
Wie es aus der obigen Beschreibung hervorgeht, muss sich der Benutzer der Kamera
nicht unmittelbar um ein genaues Einführen der Stifte 25 kümmern, wenn diese in
Kontakt mit den Gegenkontakten 34 gebracht werden, aufgrund der
erfindungsgemässen Ausbildung der Kontakteinheit. Die Gefahr, dass die Stifte 25
beschädigt werden, wenn die Linse 3 befestigt wird, ist daher sehr gering. Da
sogar die Reibung, welcher die Stifte unterworfen werden, wenn die Linse am
Kameragehäuse 2 befestigt wird, minimial ist, können die elektrischen
Metallflächen aus Edelmetallen, insbesondere Gold, hergestellt oder mit solchen
beschichtet werden, wodurch seinerseits die Gefahr der Korrosion herabgesetzt
und beste elektrische Kontaktierung gewährleistet wird.
Ein zusätzlicher Vorteil der Kontakteinheit gemäss der Erfindung ist darin zu
sehen, dass Linsen, die nicht in elektrischen Kontakt mit dem Kameragehäuse 2
gebracht werden müssen, ebenfalls am Kameragehäuse befestigt und ohne Rücksicht
auf den Kontakthalter 6 verwendet werden können. Da eine solche Linse die
zylindrische Ausnehmung 35 nicht hat, würde der Kontakthalter 6 niemals die
zweite Position einnehmen, so dass eine Beschädigung des Kontaktkörpers 6 nicht
befürchtet werden muss. Dies bedeutet, dass der Kamerabenutzer auch Linsen
verwenden kann, die nicht mit dem Gegenkontaktstück 12, wie oben beschrieben,
ausgerüstet sind, ohne Beschädigungen am Kontakthalter 6 und insbesondere an den
Stiften 25 befürchten zu müssen. Wenn man in Betracht zieht, was oben
beschrieben worden ist, sollte es klar sein, dass die Kontakteinheit gmäss der
Erfindung alle gestellten Aufgaben erfüllt.
Viele möglichen Abweichungen von der oben beschriebenen Ausführungsform sind
schon angegeben worden. Andere Modifikationen können ebenfalls durchgeführt
werden.
Andere Federn oder Rückstellelement als beschrieben könnten beispielsweise
verwendet werden. Es ist sogar möglich, dass der Kontakthalter 6 in der Linse 3
statt im Kameragehäuse 2 vorgesehen ist. Jedoch ist der Nachteil einer solchen
Anordnung offensichtlich.
Die Kontakteinheit gemäss der Erfindung könnte auch für die elektrische
Kontaktierung zwischen zwei Objekten, deren Relativbewegung während der
Befestigung linear im Gegensatz von der Drehbewegung ist, verwendet werden, und
die Kontakteinheit ist natürlich bei anderen Kontakten als denen, die bei der
Befestigung einer Linse am Kameragehäuse eine Rolle spielen, ebenfalls
verwendbar.
Claims (9)
1. Elektrische Kontakteinheit zum elektrischen Verbinden eines ersten Körpers
(2) mit einem zweiten Körper (3), der am ersten Körper (2) befestigbar
ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der erste Körper (2) eine im allgemeinen ebene erste Lagerfläche
aufweist, der zweite Körper (3) eine im allgemeinen ebene zweite
Lagerfläche aufweist, der erste Körper (2) einen Kontakthalter (6)
aufweist, der eine im allgemeinen ebene obere Halterfläche aufweist, erste
elektrische Kontakte (25) trägt und mit einem Roll- oder Gleitkörper (26)
versehen ist, der sich von der Halterfläche erstreckt, der zweite Körper
zweite elektrische Kontakte (34) trägt und mit einer aufnehmenden
Ausnehmung (35) versehen ist, der Kontakthalter (6) drehbar auf einer
Halterachse (23) gelagert ist, der zweite Körper folgende Stellungen
einnimmt, nämlich eine erste Befestigungsposition, in der die erste
Lagerfläche parallel unmittelbar neben der zweiten Lagerfläche verläuft
und der Roll- oder Gleitkörper (26) an der zweiten Lagerfläche anliegt, so
dass der Kontakthalter (6) eine zurückgezogene Position einnimmt, in der
keine der ersten elektrischen Kontakte (25) in physischem Kontakt mit dem
zweiten Körper (3) steht und eine zweite Befestigungsposition, in der die
erste Lagerfläche parallel unmittelbar neben der zweiten Lagerfläche
verläuft, wobei der Roll- oder Gleitkörper (26) in der aufnehmenden
Ausnehmung (35) angeordnet ist, so dass der Kontakthalter (6) eine
Kontaktposition einnimmt, in der jeder der ersten elektrischen Kontakte
(35) in Kontakt mit einem zugehörigen zweiten elektrischen Kontakt (34)
steht und der zweite Körper (3) sich von der ersten Befestigungsposition
in die zweite Befestigungsposition und umgekehrt bewegt, indem die zwei
Körper (2, 3) relativ zueinander gedreht werden.
2. Elektrische Kontakteinheit nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich der Kontakthalter (6) von der zurückgezogenen Position in die
Kontaktposition und umgekehrt aufgrund einer Drehung um die Halterachse
(23) bewegt, so dass eine Halterfeder (46) gegen den Kontakthalter (6)
drückt und ihn in die Kontaktposition zurückführt.
3. Elektrische Kontakteinheit nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die ersten elektrischen Kontakte aus Stiften (25) bestehen.
4. Elektrische Kontakteinheit nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stifte (24) in Löchern (24) im Kontakthalter (6) angeordnet und
mit Stiftfedern (37) versehen sind, so dass jeder Stift eine
niedergedrückte Stellung und eine vorspringende Stellung einnimmt, wobei
die Stiftfedern (37) derart vorgespannt sind, dass sie bestrebt sind, die
Stifte (25) in der vorspringenden Stellung zu halten.
5. Elektrische Kontakteinheit nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass bestimmte ausgewählte Stifte (25) in der vorspringenden Stellung
weiter von der Halterfläche vorspringen als die anderen.
6. Elektrische Kontakteinheit nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Roll- oder Gleitkörper (26) aus einer Rolle besteht, die drehbar
auf einer Rollachse (27) angeordnet ist.
7. Elektrische Kontakteinheit nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die aufnehmende Ausnehmung (35) zylindrisch ist und eine Krümmung
aufweist, die kleiner als die Krümmung der Rolle ist, so dass jeder der
Stifte (25) beim Übergang aus der vorspringenden Stellung in die
niedergedrückte Stellung den zweiten elektrischen Kontakt (34)
kontaktiert, unmittelbar bevor der Kontakthalter (36) die Kontaktposition
einnimmt.
8. Elektrische Kontakteinheit nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der zweite Körper (3) auf dem ersten Körper (2) mittels eines
Bajonettverschlusses (7, 8, 9, 14) befestigt ist.
9. Elektrische Kontakteinheit nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass der erste Körper (2) ein Kameragehäuse und der zweite Körper (3) eine
Kameralinse ist.
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