DE3830082A1 - Schwingspule fuer einen elektromechanischen wandler - Google Patents
Schwingspule fuer einen elektromechanischen wandlerInfo
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04R—LOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
- H04R9/00—Transducers of moving-coil, moving-strip, or moving-wire type
- H04R9/02—Details
- H04R9/04—Construction, mounting, or centering of coil
- H04R9/046—Construction
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Description
Eine Schwingspule für einen elektromechanischen Wandler, wie
insbesondere einen Lautsprecher, besteht in der Regel aus ei
nem Draht, der zu einer zylinderförmigen Spule aufgewickelt
ist. Dabei wird vorzugsweise ein rohrförmiger Träger als Wic
kelkörper für den Draht verwendet. Es ist auch bekannt, ohne
Verwendung eines Wickelkörpers die Drahtlagen zu einer stabi
len Einheit in Form einer selbsttragenden Spule zu verbacken.
Bekannte Schwingspulen haben durch die Form des Drahtes ei
nen relativ geringen Kupfer-Füllfaktor und damit einen gerin
gen Wirkungsgrad. Durch thermische und dynamische Beanspru
chungen, insbesondere bei Überlast oder Impulsbelastung des
Lautsprechers, kommt es in der Praxis häufig vor, daß die
Schwingspule von dem Spulenträger abrutscht oder sich ver
schiebt. Besonders niederohmige Schwingspulen lassen sich
nur mit sehr dicken Drähten realisieren, was wickeltechnisch
zu Problemen führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schwingspule
mit verbesserten mechanischen Eigenschaften und einem verein
fachten Herstellungsverfahren zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 beschriebene Er
findung gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Die Erfindung wendet sich somit ab von der bisher fast aus
schließlich benutzten Technik, die Schwingspule durch einen
zylinderförmig aufgewickelten Draht zu bilden. Stattdessen
wird eine Metallfolie verwendet, deren Breite gleich der Län
ge der gewünschten Schwingspule ist. Der in die Schwingspule
hineinfließende Strom fließt also nicht mehr entlang einer
Schraubenlinie, sondern weitgehend gleichmäßig über die gan
ze Länge der Schwingspule spiralförmig um die Spulenachse
herum.
Durch die Erfindung ergeben sich mehrere Vorteile. Dadurch,
daß die einzelnen Wicklungslagen rechteckförmigen Quer
schnitt haben, werden im Gegensatz zu einem aufgewickelten
runden Draht ein höherer Kupfer-Füllfaktor und damit ein ver
besserter Wirkungsgrad erreicht. Außerdem ergibt sich eine
glatte Oberfläche der Schwingspule, sowohl an der äußeren
als auch an der inneren umlaufenden Oberfläche. Das ist be
sonders vorteilhaft bei der Anwendung von magnetischen Flüs
sigkeiten, um die Reibung zwischen der Schwingspule und der
Flüssigkeit zu verringern und die Schwingspule zwangsweise
zu zentrieren. Bisher wurden diese Reibungsverluste durch
zusätzliche Maßnahmen an der Schwingspule verringert, wie es
z.B. in der DE-PS 27 40 661 beschrieben ist. Durch entspre
chende Dicke der Metallfolie ist es möglich, eine Schwing
spule mit einem besonders niedrigen ohmschen Widerstand in
der Größenordnung von 0,001-1 Ohm herzustellen. Derartige
Schwingspulen sind besonders vorteilhaft bei der Anwendung
von niederohmigen Signalquellen. Durch mehrere getrennte,
übereinander aufgewickelte Folien ist es möglich, eine Multi
filarwicklung, insbesondere eine Bifilarwicklung für die
Schwingspule herzustellen. Eine derartige Bifilarwicklung
ist besonders vorteilhaft bei Lautsprechern mit Antrieb über
mehrere galvanisch getrennte Schwingspulen, z.B. für Stereo
betrieb oder sogenannten Differenzantrieb, bei dem die Aus
lenkung der Membran der Differenz von zwei zugeführten Signa
len proportional ist.
Auch für das Herstellungsverfahren der Schwingspule ergeben
sich mehrere Vorteile. Insbesondere kann in einem Wickelvor
gang ein Körper hergestellt werden, dessen Länge wesentlich
größer ist als die Länge einer Schwingspule. Die einzelnen
Schwingspulen werden dann durch Abtrennen jeweils einer
Scheibe mit der Länge der gewünschten Schwingspule herge
stellt. Es wird dann aus einem gewickelten Körper eine Viel
zahl von Schwingspulen gewonnen. Dadurch, daß jeweils eine
Wicklungslage sich von einem Ende der Schwingspule bis zum
anderen Ende durchgehend erstreckt, wird ein insbesondere
gegen Torsion stabiler Spulenkörper gebildet. Die einzelnen
Lagen der Folie können mit der zwischen den Lagen befindli
chen Klebeschicht durch Wärmeanwendung zu einer stabilen Ein
heit verbacken werden, wobei die Klebeschicht gleichzeitig
die Isolierschicht bildet. Hierzu wird vorzugsweise die Fo
lie vor dem Aufwickeln durch ein Bad aus einem zähen, nach
dem Wickeln aushärtenden Kunststoff gezogen. Bei einer derar
tigen Schwingspule wird somit kein getrennter Spulenträger
benötigt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung an ei
nem Ausführungsbeispiel erläutert. Darin zeigen
Fig. 1 die erfindungsgemäße Schwingspule im Schnitt
zusammen mit einer daran befestigten Membran,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Schwingspule gemäß
Fig. 1 quer zur Achse und
Fig. 3 im Prinzip ein Herstellungsverfahren für die
Schwingspule.
In Fig. 1 ist eine elektrisch leitfähige Metallfolie 1 mit
der Breite L spiralförmig zu einem zylinderförmigen Körper 2
mit einer innerer Öffnung 4 mit dem Durchmesser D aufgewic
kelt. Zwischen den einzelnen Lagen der Metallfolie 1 ist ei
ne Isolierfolie 3 vorgesehen. Diese Folie kann z. B. als ge
trennte Folie beim Wickelvorgang eingebracht werden. Vorzugs
weise wird die blanke Metallfolie 1 vor dem Wickelvorgang
durch ein Bad aus einem isolierenden Kunststoff gezogen, der
nach dem Wickelvorgang selbsttätig oder durch zusätzliche
Wärmeeinwirkung aushärtet. Es ist auch möglich, eine leiten
de Folie zu verwenden, die selbstklebend beschichtet ist.
Die leitende Folie 1 und die Isolierfolie 3 bilden einen
selbsttragenden Spulenkörper 2 mit der inneren Öffnung 4, in
die bei Anwendung als Schwingspule für einen Lautsprecher
der innere Polkern des Magneten eintaucht. Am rechten Ende
ist der Körper 2 mit der Membran 5 eines Lautsprechers ver
bunden. Die Folie 1 ist am äußeren Ende und am inneren Ende
kontaktiert und mit den Anschlußklemmen 6, 7 verbunden, an
die ein NF-Signal zur Steuerung des Lautsprechers angelegt
ist.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt senkrecht zur Achse A. Die spiral
förmige Aufwicklung der leitenden Folie 1 und der Isolierfo
lie 3 zu dem zylinderförmigen Körper 2 und die Kontaktierung
der leitenden Folie 1 am äußeren und inneren Umfang sind er
kennbar.
Gemäß Fig. 3 wird in der beschriebenen Weise zunächst ein
Körper 8 gewickelt, dessen Länge wesentlich größer ist als
die gewünschte Länge L der Schwingspule. Von diesem Körper
werden mit dem symbolisch dargestellten Werkzeug 9 jeweils
Körper 2 mit der gewünschten Länge L der Schwingspule abge
trennt. Auf diese Weise wird mit einem Wickelvorgang eine
Vielzahl von Schwingspulenkörpern hergestellt. Vorzugsweise
wird der lange Körper 8 gemäß Fig. 3 vor dem Abtrennen zu
einem stabilen Körper verbacken. Dies kann dadurch erfolgen,
daß die vor dem Wickelvorgang auf die leitende Folie 1 aufge
brachte Lackschicht nach dem Wickelvorgang selbsttätig aus
härtet. Es ist auch möglich, die leitende Folie 1 vor dem
Wickelvorgang mit einer Isolierfolie aus einem Thermoplast
zu versehen und nach dem Wickelvorgang die spiralförmig auf
gewickelte Isolierfolie mit einem so bemessenen Strom zu be
aufschlagen, daß die Isolierfolie schmilzt und die einzelnen
Windungen zu einem stabilen Körper verbacken werden, ohne
daß die einzelnen Lagen der leitenden Folie 1 in elektri
schen Kontakt miteinander kommen.
Claims (11)
1. Schwingspule für einen elektromechanischen Wandler, ins
besondere einen Lautsprecher, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spule durch eine spiralförmig zu einem zylinder
förmigen Körper (2) aufgewickelte elektrisch leitfähige
Folie (1) gebildet ist.
2. Schwingspule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Bildung einer Wicklung mehrere Lagen der leitfä
higen Folie (1) übereinander gewickelt sind.
3. Verfahren zur Herstellung einer Schwingspule nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit einer
Isolierschicht (3) versehende Metallfolie (1) zu einem
zylinderförmigen Körper (2) aufgewickelt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Metallfolie (1) vor dem Aufwickeln durch ein Bad
aus einem zähen, nach dem Aufwickeln aushärtenden Kunst
stofflack gezogen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der zylinderförmige Körper (2) durch Wärmezufuhr verbac
ken wird.
6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Länge des gewickelten Körpers (2) wesentlich größer
ist als die Länge (L) einer Schwingspule und die einzel
nen Schwingspulen durch Abtrennen von Zylindern des Kör
pers gewonnen werden (Fig. 3).
7. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Metallfolie (1) eine selbstklebend beschichtete Fo
lie ist.
8. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Klebe- und Isolierschicht während des
Wickelns aufgetragen, aufgespritzt oder aufgesprüht
wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Klebe- und Isolierschicht aus thermoplastischem Ma
terial besteht.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Klebe- und Isolierschicht aus duroplastischem Mate
rial besteht.
11. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Erhöhung der mechanischen Stabilität jede Lage der
Folie klebend und gleichzeitig elektrisch isolierend
mit der vorhergehenden und nachfolgenden verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883830082 DE3830082A1 (de) | 1988-09-03 | 1988-09-03 | Schwingspule fuer einen elektromechanischen wandler |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883830082 DE3830082A1 (de) | 1988-09-03 | 1988-09-03 | Schwingspule fuer einen elektromechanischen wandler |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3830082A1 true DE3830082A1 (de) | 1990-03-15 |
Family
ID=6362293
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883830082 Withdrawn DE3830082A1 (de) | 1988-09-03 | 1988-09-03 | Schwingspule fuer einen elektromechanischen wandler |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3830082A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0377143A2 (de) * | 1989-01-03 | 1990-07-11 | Nokia Unterhaltungselektronik (Deutschland) GmbH | Lautsprecher-Schwingspule |
WO2001065889A2 (en) * | 2000-03-01 | 2001-09-07 | Dragic Dragicevic | Movable coil for loudspeakers and microphones |
DE102004031755A1 (de) * | 2004-05-19 | 2005-12-15 | Klaus Reck | Lautsprecherschwingspule |
-
1988
- 1988-09-03 DE DE19883830082 patent/DE3830082A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0377143A2 (de) * | 1989-01-03 | 1990-07-11 | Nokia Unterhaltungselektronik (Deutschland) GmbH | Lautsprecher-Schwingspule |
EP0377143A3 (de) * | 1989-01-03 | 1991-07-31 | Nokia Unterhaltungselektronik (Deutschland) GmbH | Lautsprecher-Schwingspule |
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WO2001065889A3 (en) * | 2000-03-01 | 2002-09-12 | Dragic Dragicevic | Movable coil for loudspeakers and microphones |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |