DE102004031755A1

DE102004031755A1 - Lautsprecherschwingspule

Info

Publication number: DE102004031755A1
Application number: DE200410031755
Authority: DE
Inventors: Klaus Reck
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2004-05-19
Filing date: 2004-05-19
Publication date: 2005-12-15

Abstract

Schwingspulen für dynamische Lautsprecher werden zwecks Erhöhung des Wirkungsgrades und der thermischen Belastbarkeit mit rechteckigen Wickeldrähten hergestellt. Die Herstellung ist aufwendig insbesondere für Langhubschwingspulen mit vier oder mehr Lagen. DOLLAR A Die Schwingspule besteht nach Anspruch 1 aus einer dünnen elektrisch leitfähigen Folie wie zum Beispiel Kupferfolie und einer dünnen Isolierfolie, die konzentrisch, mehrlagig übereinander gewickelt werden. Die Isolierfolie ist breiter als die Kupferfolie und bildet durch den Überhang eine Verbindung zur Ankoppelung an Lautsprechermembrane und Aufhängung. Die Ausführungen nach Anspruch 2 und 3 ermöglichen Variationen mit kupferbeschichteter Isolierfolie oder isolierter Kupferfolie. DOLLAR A Die Vorteile gegenüber allen bekannten Schwingspulen sind die höhere Packungsdichte, höhere Stabilität, geringerer Wärmeübergangswiderstand, weniger Kleber, höherer Wirkungsgrad, anpassungsfähigere Anzahl der Wickellagen, Anordnung eines Spulenträgers an beliebiger Stelle, einfachere und kostengünstigere Herstellung mit hoher Präzision.

Description

Zur Erhöhung des Wirkungsgrades und der thermischen Belastbarkeit werden Lautsprecherschwingspulen nach dem Stand der Technik mit rechteckigem Wickeldraht hergestellt.

Die Herstellung solcher Wickeldrähte und deren Präzisionswicklung ist sehr aufwendig und kommt daher überwiegend zum Einsatz in Hochleistungslautsprechern der oberen Preisklassen. Neue Langhubschwingspulen haben Wickelhöhen von über 50 mm mit 4 oder mehr Lagen mit entsprechend weiter erhöhtem Aufwand.

Die vorliegende Erfindung ermöglicht die Herstellung von Lautsprecherschwingspulen beliebiger Wickelhöhe mit erhöhter Packungsdichte zu geringeren Kosten und vereinfachter Präzisionswicklung.

Die Zeichnungen A (Aufsicht) und B (vertikaler Schnitt in der Mitte) zeigen das Ausführungskonzept nach Anspruch 1 mit einer elektrisch leitenden Folie (1), die mit einer Isolierfolie (2) konzentrisch, mehrlagig übereinander gewickelt ist, und sich durch den Überhang der Isolierfolie (3) eine Ankoppelung an eine Lautsprechermembrane (6) bildet. Kleber wird nur benötigt zwischen den beiden innen und außen liegenden Wickellagen. Zusätzlicher Kleber am Rand (4) und zwischen den überhängenden Isolierschichten (5) stabilisiert die Schwingspule zusätzlich, ohne dass dafür der Magnetluftspalt vergrößert werden muss.

Die Stärke der Isolierfolie mit elektrisch leitender Beschichtung nach Anspruch 2 kann sehr gering sein, beispielsweise die Kapton E Folie von Du Pont mit 0,013 mm und einer Kupferbeschichtung von 0,007 mm. Bei einer Folienbreite von 80 mm, welches einer Wickelhöhe von 80 mm entspricht ergibt sich ein Leiterquerschnitt von 0,56 mm².

Diese Werte entsprechen Hochleistungslautsprechern für sehr langen kontrollierten Membranhub. Bei einer Gesamtstärke der Schwingspule von 2 mm ergeben sich 100 Windungen.

Die Vorteile nach Anspruch 1 gegenüber bekannten Schwingspulen sind:

– ein Schwingspulenträger entfällt.
– Der Raumverlust von rechtwinkligen Wickeldrähten wird reduziert durch weniger Isolierung und Kleber
– Durch die höhere Packungsdichte und das geringere Gewicht lässt sich der Wirkungsgrad erhöhen.
– Die thermische Belastbarkeit erhöht sich durch geringere Wärmeübergangswiderstände der einzelnen Wicklungen untereinander.
– Die Stabilität ist größer und wird weiter erhöht, indem die Kanten der Folie miteinander verklebt werden.
– Die Anzahl der Wicklungen ist leicht anzupassen, wogegen bei bekannten Schwingspulen sinnvoll nur ganze Drahtwickellagen mit vielen Windungen zu addieren oder zu subtrahieren sind.
– Die Herstellung der Folien ist kostengünstiger und die konzentrische Wicklung kann auf einfachen Maschinen mit angelerntem Personal mit hoher Präzision durchgeführt werden.

Der zusätzliche Vorteil nach Anspruch 2 ist:

– Die beschichtete Folie ist einteilig noch einfacher und präziser zu wickeln.

Der Vorteil nach Anspruch 3 ist gegenüber bekannten Schwingspulen:

– Der Spulenträger kann sehr einfach an beliebiger Stelle eingewickelt werden. Bekannte Schwingspulen mit gegenüber dem Schwingspulenträger außen und innen liegenden Wicklungen sind sehr aufwendig und können nur mit einer ganzen Lage vieler Windungen verändert werden.

Claims

Schwingspule für dynamische Lautsprecher, dadurch gekennzeichnet, dass die Drahtwicklung besteht aus einer elektrisch leitenden Folie (1) die mit einer Isolierfolie (2) konzentrisch, mehrlagig übereinander gewickelt ist, und die Isolierfolie breiter ist als die elektrisch leitende Folie, wodurch sich ein Überhang (3) bildet zur Ankoppelung an Lautsprechermembrane (6) und Membranzentrierung.
Schwingspule nach Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet, dass anstatt einer elektrisch leitenden Folie eine Isolierfolie verwendet wird, die mit einer elektrisch leitenden Schicht beschichtet ist.
Schwingspule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass anstatt einer Isolierfolie, die elektrisch leitende Folie allseitig isoliert ist und sich innen, außen oder zwischen zwei Wicklungen ein Schwingspulenträger befindet.