DE3830461A1 - Lautsprecher fuer ein digitales steuersignal - Google Patents
Lautsprecher fuer ein digitales steuersignalInfo
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- H04R1/005—Details of transducers, loudspeakers or microphones using digitally weighted transducing elements
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- H04R9/04—Construction, mounting, or centering of coil
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Lautsprecher gemäß dem Ober
begriff des Anspruchs 1. Ein derartiger Lautsprecher ist be
kannt durch die EP-A2 02 56 593.
Dieser bekannte Lautsprecher dient zur direkten Wandlung ei
nes mit n Bit digitalisierten Signals in ein akustisches Si
gnal mit der Wirkung eines mechanischen Digital/Analog-Wand
lers. Die unterschiedlichen elektroakustischen Übertragungs
faktoren der einzelnen Schwingspulen werden durch unter
schiedliche Durchmesser der Drähte der einzelnen Schwing
spulen gebildet.
Diese Lösung hat folgende Nachteile: Die Drahtquerschnitts
flächen müssen jeweils in Zweierpotenzen (2, 4, 8, 16) abge
stuft werden. Dies führt bei normalen Drähten mit Kreisquer
schnitt zu der Forderung, jeweils die Drahtdurchmesser be
nachbarter Schwingspulen im Verhältnis "Wurzel aus 2" zu wäh
len. Die Verarbeitung von Drähten mit verschiedenen Draht
durchmessern auf einem gemeinsamen Träger ist fertigungstech
nisch umständlich. Außerdem ist der Füllfaktor bei einer sol
chen Anordnung verschiedener Schwingspulen relativ gering,
weil der Durchmesser des dicksten Drahtes durch die Luft
spaltgröße begrenzt wird, die dann von den anderen Wicklun
gen nur noch zum Teil ausgenutzt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen derartigen
Lautsprecher mit mehreren Schwingspulen so weiterzubilden,
daß die einzelnen Schwingspulen bei gleicher Windungszahl
und bei Drahtquerschnittsflächen gemäß der Abstufung in Zwei
erpotenzen gleichen maximalen Füllfaktor aufweisen und die
Herstellung des Lautsprechers vereinfacht wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 beschriebene Erfin
dung gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen beschrieben.
Durch die Erfindung ergeben sich mehrere Vorteile. Im Gegen
satz zu dem bekannten Lautsprecher haben alle Schwingspulen
die gleiche Windungszahl, so daß der Luftspalt des Lautspre
chers bei allen Schwingspulen voll ausgenutzt werden kann.
Für alle Schwingspulen kann eine Folie gleicher Dicke verwen
det werden, da die unterschiedlichen Übertragungsfaktoren
durch eine unterschiedliche Breite dieser Folie, also Ausdeh
nung in Axialrichtung des Lautsprechers, erreicht werden. Da
alle Schwingspulen mit einer gemeinsamen Folie gewickelt wer
den können, die lediglich über den wesentlichen Teil ihrer
Länge geschlitzt ist, wird eine hohe mechanische Stabilität
im Sinne eines selbsttragenden Spulenkörpers erreicht. Die
Herstellung wird wesentlich vereinfacht, weil statt Drähten
mit verschiedenem Durchmesser nur noch eine Folie gewickelt
werden muß.
Der erfindungsgemäße Lautsprecher eignet sich zur Steuerung
mit einem digitalen Signal, indem die verschiedenwertigen
Bits den unterschiedliche elektroakustische Übertragungsfak
toren aufweisenden Schwingspulen zugeführt werden. Die Erfin
dung ist aber auch allgemein anwendbar, wenn mehrere mit un
terschiedlichen Signalen gespeisten Schwingspulen vorgesehen
sein sollen. Das ist z. B. der Fall bei einem Lautsprecher,
der außer der Spule für die Erregung der Membran weitere Spu
len aufweist. Derartige weitere Spulen können z. B. so ange
ordnet sein, daß sie bei der Bewegung der Membran aus dem
homogenen Magnetfeld des Luftspaltes austreten, in das Streu
feld eintreten und somit ein Signal für den jeweiligen
Klirrfaktor abgeben. Ein derartiges Signal kann z. B. zur Vor
verzerrung des der eigentlichen Schwingspule zugeführten
NF-Signals im Sinne einer Gegenkopplung zur Linearisierung
dienen. Derartige Lösungen werden als MFB (Motional Feed-
Back) bezeichnet.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung erläutert. Darin zei
gen:
Fig. 1 im Prinzip den Aufbau der einzelnen
Schwingspulen durch eine Folie,
Fig. 2 das Ersatzschaltbild der Anordnung nach Fig. 1,
Fig. 3 die die einzelnen Schwingspulen bildende Folie
im Ausgangszustand und
Fig. 4 eine Weiterbildung der Fig. 3.
Fig. 1 zeigt vier in Richtung der Achse A aufeinanderfolgen
de Schwingspulen 1-5, die an der Membran 6 befestigt sind.
Die Schwingspulen 1-5 werden dadurch gebildet, daß eine
leitende Kupferfolie 7 mit einer Breite gleich der Gesamtlän
ge h der Spulen 1-5 spiralförmig aufgewickelt wird. Die
einzelnen Windungen der Folie 7 sind durch eine Isolier
schicht (21) voneinander getrennt, z. B. durch einen isolie
renden Kleber oder eine selbstaushärtende oder verbackbare
Isolierschicht, die beim Wickelvorgang auf die Folie 7 aufge
bracht wird. Dadurch wird eine hohe Stabilität der so gebil
deten Anordnung erreicht.
Vor dem Wickelvorgang oder auch nach dem Wickelvorgang am
fertigen Wickelkörper ist der so gebildete Körper an vier
Stellen durch Schlitze 8-11 aufgetrennt, die fast bis auf
den Wicklungsgrund reichen. Eine oder mehrere Windungen am
unteren Wicklungsgrund bleiben hingegen durchgehend. Die
Schlitze 8-11 können dadurch gebildet werden, daß die Fo
lie bereits vor dem Wickelvorgang entsprechend geschlitzt
ist oder die Schlitze 8-11 nach dem Wickelvorgang im Sinne
eines Einstechvorganges erzeugt werden. Diese können an
schließend mit einem Lack, einem selbsthärtenden Kleber oder
einem Kunststoff ausgefüllt werden. Auf diese Weise entste
hen fünf in Richtung der Achse A aufeinanderfolgende Schwing
spulen mit unterschiedlicher Länge in Axialrichtung A. Da
die Anzahl der Windungen je Schwingspule und auch die Dicke
der Folie bei allen Schwingspulen gleich ist, ist der elek
troakustische Übertragungsfaktor proportional der jeweiligen
Breite der Folie der Schwingspulen 1-5. Diese Breiten kön
nen mit großer Genauigkeit entsprechend der Abstufung der
elektroakustischen Übertragungsfaktoren z. B. gleich h/2,
h/4, h/8, h/16, h/32 usw. gewählt werden. Der Kupferfüllfak
tor ist bei allen gebildeten Schwingspulen 1-5 gleich. Vor
teilhaft ist, daß keine Drähte mit unterschiedlichem Draht
durchmesser benötigt werden. Die unterste Windung oder mehre
re derartige nicht aufgetrennte Windungen bilden einen elek
trischen Sternpunkt für die übrigen unterschiedlichen Spulen
1-5.
Fig. 2 zeigt das Ersatzschaltbild für die Anordnung nach
Fig. 1. Wenn die nicht geteilte Folie 7 am Grunde des Wickel
körpers 1 eine zusätzliche Spule 18 bildet, indem sie vor
zugsweise mehrere Windungen aufweist, kann der Sternpunkt 19
zusätzlich herausgeführt sein. Die Klemmen 12, 19 können bei
Wirkung der Spule 18 als über die gesamte Länge h durchgehen
de Schwingspule in üblicher Weise mit einem analogen Signal
gesteuert werden. Die Klemmen 13-17 sind jeweils die äuße
ren Enden der spiralförmigen Wicklung der Folie 7 innerhalb
einer der Spulen 1-5.
Fig. 3 zeigt die noch nicht ausgewickelte Folie 7 mit den
Schlitzen 8-11 und dem nicht geschlitzten Bereich 20, der
in Fig. 2 die Spule 18 zwischen den Klemmen 12 und 19 bil
det. Durch die Schlitze 8-11 ist die Folie 7 über ihre Ge
samtbreite h wieder in h/2, h/4, h/8, h/16 und h/32 aufge
teilt, so daß sich die die Schlitze 8-11 bildenden Kanten
nicht leitend berühren. Die unterste Windung durch den Be
reich 20 der Folie 7 bildet dann automatisch den elektri
schen Sternpunkt und erspart so die Herausführung der inne
ren Wicklungsanschlüsse aller Spulen. Bei dieser Ausführung
hat der gesamte Wicklungskörper für die Schwingspulen 1-5
das Aussehen eines zylindrischen Rohres, in das Schlitze bis
fast auf den Innendurchmesser eingebracht sind. Diese Schlit
ze können mit einem aushärtenden Isoliermaterial gefüllt
sein. Sie können jedoch die mechanische Stabilität des gesam
ten Wickelkörpers 1 beeinträchtigen.
Fig. 4 zeigt eine Abwandlung, bei der diese Beeinträchtigung
der mechanischen Stabilität durch die Schlitze 8-11 verrin
gert und die selbsttragende Statik des gesamten Wickelkör
pers verbessert wird. Die Kanten an den Enden der Folie 7
und die die Schlitze 8-11 bildenden Kanten sind nicht wie
in Fig. 3 gerade ausgebildet, sondern haben eine auf den
Durchmesser der Wicklungen abgestimmte Welligkeit. Diese Wel
ligkeit, deren Hub größer als die Schlitzbreite ist, läßt
die Folie beim Wickelvorgang um den Betrag der Welligkeit
wedeln und verzahnt so jeweils benachbarte Teilwicklungen
miteinander. Es kommt also zu einer Überlappung der durch
die Schlitze 8-11 gebildeten Einzelfolien in Axialrich
tung, ohne daß diese Folien miteinander in elektrische Berüh
rung kommen. Durch diese Überlappung der Folien benachbarter
Wicklungen werden die nachteiligen Schlitze der Ausführung
gemäß Fig. 3 vermieden. Ein klebendes Isoliermittel verbin
det die benachbarten Folien und läßt somit einen geschlosse
nen, nicht geschlitzten Wicklungszylinder entstehen, der ei
ne entsprechend große mechanische Stabilität aufweist.
Die Herstellung eines Wickelkörpers gemäß Fig. 3, 4 kann auf
unterschiedliche Weisen erfolgen:
- 1. Wickeln der ungeschlitzten Folie zu einem Rohr, in das anschließend die Schlitze bis fast auf den Innendurch messer gefräst werden. Diese Schlitze werden dann ver gossen.
- 2. Wickel mit geschlitzter, gerade geschnittener Folie ge mäß Fig. 3. Verkleben oder Vergießen der entstehenden Schlitze, entweder kontinuierlich beim Wickeln durch herausquetschende Masse oder nachträglich.
- 3. Wedelndes Wickeln mit wellig geschnittener und wellig geschlitzter Folie gemäß Fig. 4.
Claims (7)
1. Lautsprecher für ein digitales Steuersignal mit mehre
ren, in Axialrichtung aufeinanderfolgenden Schwing
spulen (1-5) mit unterschiedlichen elektroakustischen
Übertragungsfaktoren, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwingspulen (1-5) durch getrennte, spiralförmig un
ter Bildung einer Isolierzwischenlage (21) aufgewickel
te elektrisch leitfähige Folien (7) unterschiedlicher
Breite gebildet sind.
2. Lautsprecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß alle Spulen (1-5) mit einer einzigen Folie (7)
gewickelt sind, deren Breite (h) gleich der Gesamtlänge
aller Spulen (1-5) ist, und daß die einzelnen Spulen
(1-5) durch vor oder nach dem Wickelvorgang einge
brachte radiale Schlitze (8-11) gebildet sind.
3. Lautsprecher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schlitze (8-11) sich nicht bis zum Grund des
Wickelkörpers erstrecken, so daß die ersten Windungen
der Folie (7) eine durchgehende, sich über die Gesamt
länge (h) aller Spulen (1-5) erstreckende lange Spule
(18) bilden.
4. Lautsprecher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Übergang von der langen Spule (18) zu den übri
gen getrennten Spulen (1-5) als Sternpunkt-Anschluß
(19) herangeführt ist.
5. Lautsprecher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die die Schlitze (8-11) bildenden Begrenzungskan
ten der Folie (7) derart wellenförmig ausgebildet sind,
daß die Folienteile im aufgewickelten Zustand einander
in Axialrichtung ohne elektrischen Kontakt überlappen
(Fig. 4).
6. Lautsprecher nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Begrenzungskanten einen sinusförmigen Verlauf
haben (Fig. 4).
7. Lautsprecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Isolierzwischenlage (21) durch einen beim Wik
kelvorgang auf die Folie (7) aufgebrachten isolierenden
Kleber, verbackbaren Lack oder selbstaushärtenden Lack
gebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883830461 DE3830461A1 (de) | 1988-09-08 | 1988-09-08 | Lautsprecher fuer ein digitales steuersignal |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883830461 DE3830461A1 (de) | 1988-09-08 | 1988-09-08 | Lautsprecher fuer ein digitales steuersignal |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3830461A1 true DE3830461A1 (de) | 1990-03-15 |
Family
ID=6362488
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883830461 Ceased DE3830461A1 (de) | 1988-09-08 | 1988-09-08 | Lautsprecher fuer ein digitales steuersignal |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3830461A1 (de) |
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- 1988-09-08 DE DE19883830461 patent/DE3830461A1/de not_active Ceased
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