DE3828768C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Kern-Mantel-Garnes - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Kern-Mantel-Garnes

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Sie betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Kern-Mantel-Garne mit einem Endlosfaden als Kernfaden werden beispielsweise als Nähgarn benutzt. Sie bieten den Vorteil, daß durch die Fasern des Mantels Luft zur Nadelkühlung transportiert wird. Als Verstärkungsmaterial bieten sie den Vorteil erhöhter Saugfähigkeit für eine Reihe von Beschichtungsmitteln. Außerdem werden Kern-Mantel-Garne beispielsweise auf Luftdüsenwebmaschinen als Schußgarn benutzt. Bei den bekannten Kern-Mantel-Garnen steht der Verwendung insbesondere als Nähgarn oder Schußgarn die vielfach zu beobachtende Aufschiebeneigung der eingebundenen Fasern entgegen.
Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zur Erzeugung eines Kern-Mantel-Garnes mit einer ausreichenden Schiebefestigkeit bereitzustellen. Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Verfahren durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Die zeitweilige Auflösung des Fadenverbands unter Ausbreitung der Einzelfilamente läßt die Einzelfasern in den Fadenverband eindringen, während sie durch den anschließend erzeugten Falschdrall eingebunden werden. Bei einer Weiterbildung kann der multifile Endlosfaden mit hoher Geschwindigkeit unter Ausbreitung in seine Einzelfilamente in einem Luftstrom auf eine quer zur Laufrichtung des Endlosfadens verlaufende perforierte Saugoberfläche geschleudert werden. Die perforierte Saugoberfläche kann zur Variation des angestrebten Ergebnisses stillstehen oder in oder entgegengesetzt zur Abzugsrichtung des falschgedrallten Fadens bewegt werden und kann zum Beispiel durch eine perforierte Platte, ein perforiertes Förderband oder bevorzugt durch eine perforierte Trommel gebildet werden. Sie kann vorteilhaft von einem im wesentlichen in Lieferrichtung des Endlosfadens wirkenden Saugluftstrom durchdrungen sein, der die Einzelfilamente im ausgebreiteten Zustand auf ihr festhält. In dem ausgebreiteten Zustand werden die Einzelfilamente von mit hoher Geschwindigkeit zugelieferten und vorzugsweise eingeschossenen Einzelfasern durchsetzt, die dann ebenfalls auf der Saugoberfläche festgehalten werden. Hinter dem Auftreffbereich wird der Endlosfaden unter Erteilung eines vorzugsweise in die Auftreffzone der Einzelfasern zurückgeführten Falschdralles mit den durch die Drallerteilung eingebundenen Einzelfasern abgezogen.
Bei einer besonderen Ausführungsform mit vorzugsweise entgegen der Fadenabzugsrichtung angetriebener Trommel wird der Endlosfaden mit kontrollierter Geschwindigkeit zugeliefert und abgezogen und die Trommeldrehzahl oder/und die Zuliefergeschwindigkeit abhängig von der Größe der durch die auf die Trommeloberfläche treffenden Einzelfilamente gebildeten Schleife geführt. Dies kann dadurch erfolgen, daß im Bereich der durch die auf die perforierte Oberfläche auftreffenden Einzelfilamente eine optisch oder elektrooptisch wirkende Überwachungseinrichtung vorgesehen wird, die abhängig von der Größe bzw. dem Ausmaß der Schleife den Trommelantrieb oder/ und das Fadenlieferwerk vor der Fadenförderdüse regelt. Bei einer besonderen Ausführung des Verfahrens dreht sich die Trommel nur so schnell in Fadenabzugsrichtung, daß der abgezogene Endlosfaden zwar gespannt bleibt, jedoch gleichzeitig eine Überwachungsschleife gebildet wird. Dies hat den Vorteil, daß ein erweiterter Drehzahlbereich ermöglicht wird, wodurch insbesondere eine vereinfachte Regelung erfolgen kann. Wichtig ist dabei, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Trommel bzw. die Umlaufgeschwindigkeit eines perforierten Förderbandes so eingestellt wird, daß der abgezogene Endlosfaden gespannt bleibt und sich trotzdem eine Überwachungsschleife bildet.
Die Ausbreitung der Einzelfilamente des Endlosfadens kann auf verschiedene Weise, beispielsweise durch die Wirkung des den Endlosfaden fördernden Luftstroms oder dadurch erfolgen, daß die Einzelfilamente des Endlosfadens vor dem Auftreffen auf die perforierte Oberfläche elektrostatisch aufgeladen werden. Insbesondere bei der Ausbreitung mittels eines Luftstroms hat es sich in manchen Fällen als hilfreich erwiesen, im Bereich des Auftreffens der Einzelfilamente auf die perforierte Oberfläche einen durch die perforierte Oberfläche hindurch dem Förderluftstrom entgegenwirkenden Blasstrahl auf die Einzelfilamente des Endlosfadens zu richten. Außerdem hat sich gezeigt, daß die Ausbreitung auch dadurch gefördert werden kann, daß die perforierte Oberfläche entgegen der Abzugsrichtung des falschgedrallten Fadengebildes bewegt wird; eine Verbesserung der Ausbreitung kann in manchen Fällen auch bei nicht bewegter perforierter Oberfläche beobachtet werden.
Eine beispielsweise Ausführungsform einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht im wesentlichen aus einer vorzugsweise in beiden Richtungen in Drehung versetzbaren perforierten Trommel, in deren Innerem eine über einen begrenzten Umfangsbereich des Mantels wirksame, an der perforierten Mantelfläche angeordnete Absaugung vorgesehen ist. Eine Fadenförderdüse für den Endlosfaden ist in einigem Abstand von der Trommeloberfläche angeordnet. Sie kann beispielsweise etwa parallel zur senkrechten Ebene durch die Trommelachse und seitlich entgegen der Fadenabzugsrichtung etwas versetzt ausgerichtet sein. Für die Zuführung der Einzelfasern ist zweckmäßig ein Faserkanal vorgesehen, wobei bevorzugt Fadenförderdüse und Faserkanal im wesentlichen auf den mit der Absaugung verbundenen Mantelbereich gerichtet sind. Eine in Garnabzugsrichtung hinter der Trommel vorgesehene Falschdralleinrichtung erzeugt in dem die Trommeloberfläche verlassenden Endlosfaden einen Falschdrall, der auch die zwischen die Einzelfilamente gelangten Einzelfasern erfaßt. Durch eine Abzugsvorrichtung wird der Endlosfaden durch die erfindungsgemäße Vorrichtung gefördert.
Die Ausbreitung der Einzelfilamente des Endlosfadens geschieht im wesentlichen durch die Expansion des den Faden treibenden Förderluftstrahls und durch den Aufprall auf die Trommeloberfläche. Sie kann beispielsweise dadurch unterstützt werden, daß im Inneren der Trommel innerhalb des Bereichs der wirksamen Absaugung im unmittelbaren Auftreffbereich des Endlosfadens eine Blasdüse vorgesehen ist, deren Wirkung der Bewegungsrichtung der Einzelfilamente des Endlosfadens entgegengerichtet ist. Eine andere beispielsweise Möglichkeit zur Unterstützung der Ausbreitung der Einzelfilamente besteht in ihrer Aufspreizung durch elektrostatische Aufladung des Endlosfadens auf seinem Weg zwischen Fadenförderdüse und Trommeloberfläche.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Fig. 1, 2 und 2a erläutert.
Die gemäß Fig. 1 dargestellte Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einer Trommel 1, einer im Trommelinneren vorgesehenen Absaugung 2, einer Fadenförderdüse 7 mit ihrem Druckluftanschluß 8, einem Faserkanal 11, einer Falschdralleinrichtung 18 und einer Abzugseinheit 21, 22; die dahinter vorzusehende Garnaufwicklung ist nicht dargestellt.
Der kreiszylindrische Mantel 24 der Trommel 1 ist perforiert, so daß die im Trommelinneren angeordnete Absaugung 2 durch die Trommeloberfläche 25 hindurchwirken kann. Die Wirkung der Absaugung ist mittels der Begrenzungskanten 3, 4 auf einen nur einen Teil des Trommelumfangs umfassenden Saugbereich 16 begrenzt, der zugleich als Auftreffzone 16 für die Einzelfilamente 9 des Endlosfadens 6 und der Einzelfasern 15 vorgesehen ist.
Die Fadenförderdüse 7 wird über einen Anschluß 8 mit Druckluft versorgt. Sie ist in einigem Abstand über der Trommel 1 derart angeordnet, daß ihre Achse parallel zu der Ebene senkrecht durch die Trommelachse ausgerichtet ist. Die Düse 7 ist entgegen der Fadenabzugsrichtung 26 aus der Ebene durch die Trommelachse soweit herausgerückt, daß die Verlängerung der Düsenachse etwa im Bereich der Begrenzungskante 3 der Absaugung 2 auf die Trommeloberfläche 25 trifft.
Der Faserkanal 11 ist in Fadenabzugsrichtung 26 derart angeordnet, daß seine innerhalb des Saugbereichs 16 bis dicht an die Trommeloberfläche reichende schlitzartige Faseraustrittsöffnung 28 vorzugsweise bis in den Auftreffbereich der Einzelfilamente 9 des Endlosfadens 6 hineinragt. Die Faseraustrittsöffnung 28 verläuft außerdem im wesentlichen in einer gedachten Ebene, die senkrecht zu der Trommeloberfläche 25 verläuft und durch die Achsen der Fadenförderdüse 7 und der Falschdralleinrichtung 18 geht.
Im Gehäuse des Faserkanals 11 ist eine Förderwalze 12 zum Einziehen und Weiterfördern der Faserlunte 14 sowie eine Auflösewalze 13 zum Auflösen der Faserlunte 14 in Einzelfasern 15 vorgesehen. Von einem im Inneren des Faserkanals 11 wirksamen Luftstrom werden die Einzelfasern 15 mit hoher Geschwindigkeit in die Auftreffzone 16 auf der Trommeloberfläche 25 gefördert, wo sie die ausgebreiteten Einzelfilamente 9 durchdringen.
Der in die Fadenförderdüse 7 eintretende multifile Endlosfaden 6 wird vom Druckluftstrahl erfaßt und in Richtung auf die sich in Drehrichtung 29 bewegende Trommeloberfläche 25 beschleunigt. Dabei wird durch die Wirkung des Druckluftstrahls das den Endlosfaden 6 bildende Filamentbündel derart auseinandergetrieben, daß sich die auf die Trommeloberfläche 25 auftreffenden Einzelfilamente 9 auf dieser innerhalb des Saugbereichs 16 in wirrer Ordnung ausbreiten und in diesem Zustand mit der sich im dargestellten Ausführungsbeispiel in Abzugsrichtung 26 bewegenden Trommeloberfläche 25 weiterwandern, wobei sie durch die Saugwirkung in ihrer Auftreffstellung im wesentlichen festgehalten werden.
Durch die schlitzförmige Faseraustrittsöffnung 28 des Faserkanals 11 wird ein ständiger Strom von Einzelfasern 15 in den Saugbereich 16 gefördert und zwischen (und auch auf) die an der Trommeloberfläche 25 haftenden Einzelfilamente 15 eingeschossen. Dabei werden auch sie beim Auftreffen auf die Trommeloberfläche 25 von der Saugwirkung erfaßt und festgehalten.
Die in Fadenabzugsrichtung 26 hinter der Trommel angeordnete Falschdralleinrichtung erzeugt im Endlosfaden 6 einen Falschzwirn 20, der bis auf die Trommeloberfläche 25 und bis in die Auftreff- und Saugzone 16 zurückläuft, wo mindestens im Randbereich der Saugzone 16 das dem Endlosfaden 6 erteilte Moment genügt, um die Einzelfilamente 9 zusammen mit den diese durchdringenden Einzelfasern 15 von der Oberfläche zu lösen und den Endlosfaden 6 zu zwirnen. Die dabei erfolgende Einbindung der Einzelfasern 15 zwischen den Einzelfilamenten 9 bleibt wegen des unterschiedlichen Verhaltens von Einzelfasern 15 und Endlosfaden 6 beim Falschzwirnvorgang auch nach dem Durchlaufen der Falschdralleinrichtung 18 erhalten.
Die Auffächerung und Ausbreitung der Einzelfilamente 9 bei ihrem Ablegen auf die Trommeloberfläche 25 kann zusätzlich unterstützt werden. So kann beispielsweise der Endlosfaden 6 auf seinem Weg zwischen Fadenförderdüse 7, 8 und Trommeloberfläche 25 mit Hilfe einer strichpunktiert angedeuteten elektrostatischen Spreizeinrichtung 10 elektrostatisch aufgeladen werden, so daß sich die Einzelfilamente 9 gegenseitig abstoßen. Dabei kann das Ausmaß der Auseinanderspreizung durch die Ladungshöhe beeinflußt werden. Bei Verwendung einer geerdeten Trommel 1 aus elektrisch leitendem Material verlieren die Einzelfilamente 9 ihre Ladung wieder, sobald sie auf der Trommeloberfläche auftreffen und die Spreizwirkung nicht mehr benötigt wird.
Es hat sich auch gezeigt, daß sich in einigen Fällen die Ausbreitung der Einzelfilamente 9 des Endlosfadens deutlich dadurch verbessern, indem die Drehrichtung der Trommel 1 der Abzugsrichtung 26, damit auch der eingezeichneten Drehrichtung 29 der Trommel, entgegengerichtet wird. Hierbei wird vorteilhaft der Endlosfaden mit kontrollierter Geschwindigkeit zugeliefert und abgezogen und die Trommeldrehzahl oder/und die Zuliefergeschwindigkeit abhängig von der Größe der durch die auf die Trommeloberfläche treffenden Einzelfilamente gebildeten Schleife geregelt. Hierzu wird zweckmäßig im Bereich der durch die auf die perforierte Oberfläche auftreffenden Einzelfilamente eine optisch oder elektrooptisch wirkende Überwachungseinrichtung vorgesehen, die abhängig von der Größe bzw. dem Ausmaß der Schleife den Trommelantrieb oder/und das vor der Fadenförderdüse angeordnete Fadenlieferwerk führt.
In der Zeichnung ist eine weitere Möglichkeit zur Unterstützung der Ausbreitung angedeutet. Im Saugbereich 16 und innerhalb der Saugvorrichtung 2 ist im Auftreffbereich der Einzelfilamente 9 eine über eine Druckluftversorgung 23 mit Druckluft belieferte Blasdüse 17 vorgesehen, die durch die Perforation des Trommelmantels 24 hindurch ihren Blasstrahl auf die ankommenden Einzelfilamente 9 richtet und dem Förderluftstrahl der Fadenförderdüse 7 entgegenwirkt. Durch die dabei entstehenden Turbulenzen wird die Auffächerung und Ausbreitung der Einzelfilamente unterstützt.
Die gemäß Fig. 2 gezeigte schematische Übersicht hat vor allem die Überwachung bzw. Steuerung der Trommeldrehzahl sowie die Führung der Fadenzuliefergeschwindigkeit zum Inhalt. Die Trommel 1 dreht sich hierbei in der entgegengesetzten Drehrichtung 29a, d. h. daß sie sich im Bereich 16 entgegen der Fadenabzugsrichtung 26 dreht. Über das Zulieferwerk 38 wird der Endlosfaden 6 mit der Zuliefergeschwindigkeit 36 der Fadenförderdüse 7 zugeführt. Die Fadenförderdüse 7 besitzt den Druckluftanschluß 8. Hinter der Fadenförderdüse 7 ist die elektrostatische Spreizeinrichtung angeordnet, welche den Endlosfaden in seine Einzelfilamente 9 aufspreizt. Die Aufspreizung erfolgt dabei über die Breite der Trommel 1.
Man erkennt, daß die Fäden eine nach unten durchhängende Schleife 37 bilden. Die Größe der Schleife wird von einer optischen bzw. optoelektronischen Überwachungseinrichtung 34 überwacht. Diese besteht aus einer elektrisch versorgten Lichtquelle 34a und aus einem lichtempfindlichen Empfänger 34b, der die von der Lichtquelle ausgesandte Lichtmenge aufnimmt. Die aufgenommene Lichtmenge verändert sich mit der Größe der Schleife, und kann deshalb als Meßgröße zur Führung der Umfangsgeschwindigkeit der Trommel bzw. der Zuliefergeschwindigkeit verwendet werden. Von der Überwachungseinrichtung führt eine Steuerleitung 35 zu der Regeleinrichtung 32. Weiterhin führt ein Netzanschluß 33 in die Regeleinrichtung und verzweigt von dort aus jeweils zu dem Antriebsmotor 31 für das Zulieferwerk bzw. zu dem Antriebsmotor 30 für die Trommel 1. Bezüglich der Beschreibung des übrigen schematischen Aufbaus wird auf die Figurenbeschreibung zu Fig. 1 verwiesen.
Die Wirkungsweise der Überwachungseinrichtung ist folgende: Wie bereits gesagt, bilden die Einzelfilamente 9 des Endlosfadens 6 eine nach unten durchhängende Schleife 37. Die Einzelfilamente werden von der Trommel 1 mittels der Abzugsvorrichtung 21, 22 unter Erteilung eines Falschdralls abgezogen, nachdem sie im Auftreffbereich 16 mit den Einzelfasern 15 durchsetzt wurden. Die Trommel 1 dreht entgegen der Abzugsrichtung 26 und erzeugt somit bei einer bestimmten Drehzahl und einer bestimmten Fadenabzugsgeschwindigkeit die bestimmte Größe der nach unten durchhängenden Fadenschleife 37. Die Größe der Schleife hängt dabei von der Abzugsgeschwindigkeit und gleichwohl auch von der Zuliefergeschwindigkeit ab. Ebenso kann die Größe der Schleife von der Größe der Trommeldrehzahl 29a abhängen. Wird nämlich die Trommeldrehzahl verringert, verringert sich zunächst auch die Größe der Schleife; wird sie dagegen vergrößert, so wird auch die Schleife größer. Die optische bzw. die optoelektronische Überwachungseinrichtung 34 überwacht die Größe der Schleife. Wird nun die Schleife größer, so erfolgt ein Signal über die Steuerleitung 35 an die Regeleinrichtung 32.
Dieses Signal bewirkt, daß nun entweder die Liefergeschwindigkeit 36, d. h. die Motordrehzahl des Motors 31 verringert wird und/oder die Drehzahl des Motors 30, wodurch eine Verringerung der Drehzahl 29a erreicht wird. Wird dagegen die Schleife kleiner, muß entweder die Zuliefergeschwindigkeit und/oder die Drehzahl der Trommel oder beides entsprechend vergrößert werden.
Grundsätzlich ist es auch möglich, daß die Drehzahl beider Motoren 30, 31 gleichzeitig und gleichsinnig verändert wird, wobei auch erwähnt sein muß, daß die Fadenabzugsgeschwindigkeit ebenfalls Einfluß auf die Größe der Überwachungsschleife nimmt.
Fig. 2a zeigt abweichend von der Fig. 2 die Anordnung der Faserdüse an einer weiter entgegen der Fadenlaufrichtung liegenden Stelle. Der Faserkanal 11 mündet im wesentlichen im Bereich der Überwachungsschleife 37 auf die Saugtrommel 1. Die aufgelösten Fasern werden im Auftreffbereich 16 auf die Trommel 1 geschleudert und zwischen den Begrenzungskanten 3 und 4 auf der Trommel festgesaugt. Die optoelektronische Überwachungseinrichtung bestehend aus der elektrisch versorgten Lichtquelle 34a und dem Empfänger 34b überwacht wiederum die Größe der Fadenschleife 37 in der bekannten Weise. Die Drehrichtung 19 der Falschdralleinrichtung 18 wird in ihrer Größe so eingestellt, daß der Falschdrall bis zu einer vorbestimmten Stelle zurückläuft, die zwischen dem Auftreffbereich 16 und der Falschdralleinrichtung 18 liegt, wobei der Drallrücklauf vorzugsweise bis in den Bereich erfolgt, in dem der Falschzwirn 20 noch auf der Trommel 1 liegt.
Bezügl. der Regelung der Größe der Fadenschleife 37 wird auf die Beschreibung zu Fig. 2 verwiesen.
Der Faserkanal kann auch an einer Stelle angeordnet sein, die zwischen den beiden Stellungen der Fig. 2 bzw. 2a liegt. Wichtig hierbei ist, daß die ausgebreiteten Einzelfilamente zuerst von Einzelfasern durchsetzt werden und anschließend unter Erteilung eines Falschdralls von der Siebtrommel abgezogen werden, wobei die Drehgeschwindigkeit der Siebtrommel bzw. die Zuliefergeschwindigkeit der Einzelfilamente so eingestellt bzw. geregelt wird, daß sich eine genau definierte Größe der Fadenschleife einstellt.

Claims (16)

1. Verfahren zur Herstellung eines Kern-Mantel-Garnes mit einem multifilen Endlosfaden als Kernfaden und einem Mantel aus Einzelfasern durch Einbinden von kontinuierlich angelieferten Einzelfasern zwischen den Einzelfilamenten des laufenden Endlosfadens, dadurch gekennzeichnet, daß ein kontinuierlich anlaufender multifiler Endlosfaden in seine Einzelfilamente aufgelöst und ausgebreitet, im ausgebreiteten Zustand von Einzelfasern durchsetzt und unter Erteilung eines Falschdralles abgezogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der multifile Endlosfaden unter Ausbreitung in seine Einzelfilamente in einem Luftstrom auf eine quer zum Endlosfaden bewegte perforierte Saugoberfläche geschleudert, im ausgebreiteten Zustand von mit erhöhter Geschwindigkeit zugelieferten Einzelfasern durchsetzt und unter Erteilung eines im wesentlichen bis in die Auftreffzone der Einzelfasern zurückgeführten Falschdralls abgezogen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zugelieferten Einzelfasern eingeschossen werden.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugoberfläche bewegt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugoberfläche entgegen der Fadenabzugsrichtung bewegt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugoberfläche durch eine in Drehung versetzte perforierte Trommel gebildet wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Endlosfaden mit kontrollierter Geschwindigkeit zugeliefert und abgezogen und die Trommeldrehzahl oder/und die Zuliefergeschwindigkeit abhängig von der Größe der durch die auf die Trommeloberfläche treffenden Einzelfilamente gebildeten Schleife geregelt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelfilamente des Endlosfadens mit Hilfe des den Endlosfaden fördernden Luftstroms ausgebreitet werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Auftreffens der Einzelfilamente auf die perforierte Oberfläche ein durch die perforierte Oberfläche hindurch dem Förderluftstrom entgegenwirkender Blasstrahl auf die Einzelfilamente des Endlosfadens gerichtet wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelfilamente des Endlosfadens vor dem Auftreffen auf die perforierte Oberfläche durch elektrostatische Aufladung aufgespreizt und in ausgebreiteter Form auf der perforierten Saugoberfläche abgelegt werden.
11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch eine perforierte Trommel (1), eine im Innern der Trommel (1) an der perforierten Mantelfläche angeordnete Absaugung (2), eine Fadenförderdüse (7, 8) für den Endlosfaden (6) und einen Faserkanal (11) für die Einzelfasern (15), wobei Fadenförderdüse (7) und Faserkanal (11) im wesentlichen von außen auf den mit der Absaugung (2) verbundenen Mantelbereich (3, 4) gerichtet sind, sowie in Fadenlaufrichtung (26) nach der Trommel (1) eine Falschdrall- (18) und eine Abzugseinrichtung (21, 22).
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (1) in Drehung versetzbar ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugung über einen begrenzten Umfangsbereich (3, 4) des Trommelmantels (24) wirksam ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Fadenförderdüse (7) ein Fadenlieferwerk (38) angeordnet und im Bereich der durch die auf die Trommeloberfläche (25) treffenden Einzelfilamente (9) gebildeten Schleife (37) eine optische oder elektrooptische Überwachungseinrichtung (34) zur Regelung der Umfangsgeschwindigkeit der Trommel (1) oder/und der Fadenliefergeschwindigkeit abhängig von der Schleifengröße vorgesehen ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren der Trommel (1) innerhalb des Bereichs (16) der wirksamen Absaugung im unmittelbaren Auftreffbereich des Endlosfadens (6) eine den Einzelfilamenten (9) des Endlosfadens (6) entgegengerichtete Blasdüse (17) vorgesehen ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Fadenförderdüse (7, 8) und Trommeloberfläche (25) eine Einrichtung (10) zur elektrostatischen Aufspreizung der Einzelfilamente (9) des Endlosfadens (6) vorgesehen ist.
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