DE3900197A1 - Herstellung eines kern-mantel-garnes - Google Patents

Herstellung eines kern-mantel-garnes

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DE3900197A1
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Klaus Dipl Ing Bartkowiak
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Oerlikon Barmag AG
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Barmag AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G3/00Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for
    • D02G3/22Yarns or threads characterised by constructional features, e.g. blending, filament/fibre
    • D02G3/36Cored or coated yarns or threads

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Sie betrifft ferner Vorrichtungen zur Durchfüh­ rung des Verfahrens.
Die Erfindung ist ein Zusatz zu dem Patent: (Patentanmeldung P 38 28 768.4 / IP-1602)
Kern-Mantel-Garne mit einem Endlosfaden als Kernfaden werden beispielsweise als Nähgarn benutzt. Sie bieten den Vorteil, daß durch die Fasern des Mantels Luft zur Nadelkühlung trans­ portiert wird. Als Verstärkungsmaterial bieten sie den Vor­ teil erhöhter Saugfähigkeit für eine Reihe von Beschichtungs­ mitteln. Außerdem werden Kern-Mantel-Garne beispielsweise auf Luftdüsenwebmaschinen als Schußgarn benutzt. Bei den bekann­ ten Kern-Mantel-Garnen steht der Verwendung insbesondere als Nähgarn oder Schußgarn die vielfach zu beobachtende Aufschie­ beneigung der eingebundenen Fasern entgegen.
Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Kern- Mantel-Garn mit einer ausreichenden Schiebefestigkeit herzustellen. Hieraus ergibt sich die weitere Aufgabe, eine Vorrichtung zu schaffen, mit welcher dieses Verfahren erfolgreich durchführbar ist.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die Kennzeichen der Ansprüche 1, 22 und 35.
Durch die Erfindung ist es erstmals möglich, ein Kern-Mantel- Garn mit einer hohen Geschwindigkeit herzustellen, bei welchem eine Aufschiebeneigung der in die Einzelfilamente eingebundenen Einzelfasern auch bei engen Durchführungen nicht beobachtet werden konnte. Zur Aufspreizung des Endlosfadens kommen verschiedene Verfahrensvarianten in Betracht. Der Endlosfaden kann beispielsweise über eine Spreizeroberfläche gezogen werden. Weiterhin besteht die Möglichkeit, den Faden berührungslos durch eine elektrostati­ sche Spreizeinrichtung zu führen. Es ist auch möglich, den Endlosfaden durch die Wirkung eines Luftstrahls so aufzuwei­ ten, daß er die herangeführten Einzelfasern aufnimmt. Die Luftstrahlrichtung kann in Fadenlaufrichtung oder quer dazu verlaufen.
Die Zuführung der Einzelfasern kann z.B. dadurch erfolgen, daß eine stetig herangeführte Faserlunte in Einzelfasern aufgelöst wird, und daß die Fasern unter ihrer Schwerkraft oder unterstützt durch einen Luftstrahl in den aufgespreizten Bereich des Endlosfadens eingespeist werden. Das Einbinden der Einzelfasern in den Endlosfaden geschieht durch Verzwir­ nung des Fadens, wobei der Zwirn durch eine geeignete Maßnahme aufgehalten werden muß, damit er der Aufspreizung des Fadens nicht entgegenwirkt, bevor die Einzelfasern zugeführt worden sind. In einem Ausführungsbeispiel kann der rücklaufende Zwirn durch eine Ümlenkung des Fadens, die hinter dem Zuführbereich der Einzelfasern liegt, aufgehalten werden. Es kommt sowohl ein echter Zwirn als auch ein Falschzwirn in Betracht. Die Einzelfasern werden vorteilhaft quer zur Laufrichtung zwischen die Filamente gebracht und dort eingebunden. Dies bedeutet, daß die Zuführrichtung der Einzelfasern eine Richtungskomponente zur Fadenlaufrichtung aufweist, welche die Fadenlaufrichtung schneidet.
Aus dem Kennzeichen des Anspruchs 2 ergibt sich eine Verfah­ rensvariante mit dem Vorteil, daß der Spreizbereich des Endlosfadens durch Festsaugen auf der Saugoberfläche fixiert wird, so daß ein Ballonieren des Endlosfadens, welches insbesondere in seinem Spreizbereich nachteilig ist, unter allen Umständen vermeidbar ist. Hieraus ergibt sich der Vorteil, daß ein Kern-Mantel-Garn mit über den Querschnitt und die Länge gleichbleibender Qualität herstellbar ist.
Aus dem Kennzeichen des Anspruchs 3 ergibt sich eine Verfahrensvariante mit dem Vorteil, daß sich die aufge­ spreizten Filamente in dem Spreizbereich ständig bewegen, wodurch eine turbulente Ausbreitung stattfindet, so daß die Aufschiebefestigkeit zusätzlich verbessert wird.
Aus dem Kennzeichen des Anspruchs 4 ergibt sich eine Verfahrensvariante mit dem Vorteil, daß alle Einzelfasern bereits bei der Zuführung zwischen den Einzelfilamenten fixiert werden, wodurch sich die Aufschiebeneigung noch weiter verringern läßt. Weiterhin ergibt sich der Vorteil, daß keine Einzelfasern verlorengehen. Hierzu werden die Filamente ebenso wie die Einzelfasern gegen die Oberfläche gesaugt. Das Durchdringen der Einzelfasern durch die Filamente hat sich dann als besonders effektiv erwiesen, wenn der Zuführbereich den Auflaufbereich überdeckt. Der Auflauf­ bereich beginnt ein kurzes Stück vor der Auflauflinie und endet ein kurzes Stück hinter der Auflauflinie. Die auflau­ fenden Filamente bilden kurz vor der Auflauflinie mit der Saugoberfläche einen Zwickel, der an der Auflauflinie endet. Hierdurch wird erreicht, daß die Einzelfasern von beiden Seiten zwischen die Filamente gezwungen werden. Die Einzelfasern durchdringen die aufgespreizte Filamentschar mit vorzugsweise etwa der halben Faserlänge. Bei Annäherung der zwischen den Filamenten stehenden Einzelfasern an die Auflauflinie werden diese infolge des kleiner werdenden Zwickels einseitig verbogen und dann gegen die Oberfläche gedrückt.
Aus dem Kennzeichen des Anspruchs 5 ergibt sich eine Variante mit dem Vorteil, daß die zugeführten Einzelfasern auch bei hohen Fadenlaufgeschwindigkeiten mit einer gleichmäßigen Anzahl bzw. Dichte in den Zuführbereich gefördert werden.
Aus dem Kennzeichen des Anspruchs 6 ergibt sich eine Verfahrensvariante mit dem Vorteil, daß sie die Einzelfasern bereits bei der Zuführung durch Verbiegen oder dergleichen mit den Einzelfilamenten verbindet, wodurch sich eine besonders gute Einbindung der Einzelfasern ergeben hat. Die Zuführung kann sowohl mit einer Richtungskomponente in Fadenlaufrichtung erfolgen als auch mit einer Richtungskompo­ nente entgegen der Fadenlaufrichtung. Sie kann auch senkrecht zur Fadenlaufrichtung sowie in den dazwischenliegenden Winkelbereichen stattfinden. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, die Einzelfasern in einem Winkelbereich bis zu etwa +/- 60 Grad, vorzugsweise 30 Grad, Abweichung zur Senkrechten bezüglich der Fadenlaufrichtung zuzuführen. Dies gilt auch für den Fall, daß aufgespreizten Filamente im wesentlichen in einer Ebene ausgebreitet sind. Dann liegt die Zuführrichtung der Einzelfasern innerhalb eines Kegels, dessen Mittellinie eine Normale zur Spreizebene ist, und dessen Scheitelwinkel im Bereich bis zu etwa 120 Grad, vorzugsweise 60 Grad, liegt.
Aus dem Kennzeichen der Verfahrensvariante nach Anspruch 7 ergibt sich der Vorteil, daß der Luftstrom sowohl zum Fördern als auch zum Aufspreizen des Endlosfadens benutzt wird.
Aus dem Kennzeichen der Verfahrensvariante nach Anspruch 8 ergibt sich der Vorteil, daß der Endlosfaden in nur einer Ebene ausgebreitet wird. Diese Ebene liegt bei der Ausführung mit einer rotierenden Siebtrommel als Saugoberfläche parallel zur Drehachse der Trommel, wobei es sich als vorteilhaft erwiesen hat, die Ebene tangential an die Saugoberfläche anzulegen. Zur Aufspreizung des Luftstroms können neben dem Coanda-Effekt beispielsweise auch die Effekte des Potential­ wirbels oder der Ablenkungseffekt bei einem angeströmten Zylinder ausgenutzt werden. Es hat sich in der Praxis auch gezeigt, daß mehrere dieser Effekte gleichzeitig auftreten können. Um die Aufspreizung des Endlosfadens in nur einer Ebene zu erreichen, wird vorgeschlagen, daß die Engstelle nur in einer derjenigen Längsschnittebenen, in welcher auch der Fadenkanal liegt, ihren Minimalabstand besitzt. Die Spreizebene liegt dann in der Längsschnittebene, durch den Fadenkanal, in welcher auch die Einschnürung der Engstelle ihren Minimalabstand bildet. Weiterhin wird vorgeschlagen, daß die Engstelle symmetrisch zur Längs­ schnittebene ausgelegt ist. In einem Ausführungsbeispiel wird die Engstelle von zwei gleichartigen Kugeln gebildet, welche mit ihren Mittelpunkten auf besagter Längsschnittebene angeordnet sind. Es hat sich jedoch auch gezeigt, daß anstelle zweier Kugeln zwei gleichartige Zylinder, deren Mantellinien senkrecht zu besagter Längsschnittebene stehen, für den Endlosfaden einen Coanda- oder ähnlichen Spreizeffekt hervorrufen. Der Minimalabstand der Engstelle tritt dann nur in derjenigen Längsschnittebene auf, in welcher der Fadenka­ nal liegt und welche die Normalebene bezüglich der Zylinder­ mantellinien ist. In einem weiteren Ausführungsbeispiel wird die Engstelle von zwei Paraboloidkappen gebildet, welche sich mit ihren Scheitelpunkten derart gegenüberliegen, daß sie zwischen ihren Scheitelpunkten die Engstelle mit Minimalquer­ schnitt bilden. Der Minimalquerschnitt des Druckluftkanals kann sowohl an der Austrittsöffnung angeordnet sein als auch an einer Stelle innerhalb des Druckluftkanals liegen. Nach Durchströmen der engsten Stelle, d.h. des Minimalquerschnitts des Druckluftkanals, muß ein ausreichend ausgedehnter Expansionsraum zur Verfügung stehen. In einer bevorzugten Ausführungsform wird der Expansionsraum von der freien Umgebung gebildet, das heißt, daß der Druckluftstrom den Druckluftkanal als Freistrahl verläßt. Der Druckluftkanal kann sich hinter der Stelle mit Minimalquerschnitt jedoch auch in einer ausreichend groß zu bemessenden Expansionskam­ mer erweitern. Um zu erreichen, daß der Druckluftstrom im Minimalquerschnitt die Schallgeschwindigkeit erreicht, wird vorgeschlagen, das Verfahren mit einem entsprechend hohen Druck zu betreiben. Es hat sich in der Praxis als günstig erwiesen, Drücke zwischen 1,5 und 6 bar Überdruck einzustel­ len. Bei einem Kanalquerschnitt, welcher bis zur Austritts­ öffnung des Druckluftkanals stetig abnimmt, wird die Schallgeschwindigkeit in der Austrittsöffnung erreicht bevor der Freistrahl in der freien Umgebung expandiert.
Aus dem Kennzeichen des Anspruchs 11 ergibt sich eine Verfahrensvariante, die sich sehr gut zur Variation des angestrebten Ergebnisses eignet. Hierzu wird die Saugober­ fläche mit verschieden eingestellten Geschwindigkeiten bewegt. Es hat sich gezeigt, daß die Saugoberfläche sowohl mit geringerer Geschwindigkeit in Abzugsrichtung als auch entgegen der Abzugsrichtung bewegt werden kann. Es ist auch möglich, den Endlosfaden von einer stillstehenden Saugober­ fläche abzuziehen.
Die Saugoberfläche kann zum Beispiel durch eine perforierte Platte, ein perforiertes Förderband oder eine perforierte Trommel gebildet werden. Sie ist von einem Saugluftstrom durchdrungen, der die Einzelfilamente im ausgebreiteten Zustand auf ihr festhält. In dem ausgebreiteten Zustand werden die Einzelfilamente von den mit hoher Geschwindigkeit zugelieferten und beispielsweise von einem Luftstrom einge­ schossenen Einzelfasern durchsetzt, die dann ebenfalls auf der Saugoberfläche festgehalten werden. Hinter dem Auftreff­ bereich wird der Endlosfaden, unter Erteilung eines bis zum Spreizbereich zurücklaufenden Zwirns, mit den durch die Drallerteilung eingebundenen Einzelfasern abgezogen.
Aus dem Kennzeichen des Anspruchs 12 ergibt sich eine Verfahrensvariante, welche den Vorteil bietet, daß der Endlosfaden in dem Längsbereich zwischen der Saugoberfläche und der Abzugseinrichtung stets unter Spannung gehalten wird. Hierdurch läßt sich zuverlässig die Bildung von unerwünschten Fadenschleifen bzw. -wicklern vermeiden.
Der Endlosfaden wird der Saugoberfläche mit kontrollierter Geschwindigkeit zugeliefert und von ihr abgezogen, und die Geschwindigkeit der Saugoberfläche oder/und die Zuliefer­ geschwindigkeit werden abhängig von der Größe derjenigen Schleife geführt, welche die auf die Saugoberfläche treffen­ den Einzelfilamente bilden. Dies kann dadurch erfolgen, daß im Bereich der Schleife, welche die auf die perforierte Oberfläche auftreffenden Einzelfilamente bilden, eine optisch oder elektrooptisch wirkende Überwachungseinrichtung vorgesehen wird, die abhängig von der Größe bzw. dem Ausmaß der Schleife den Oberflächenantrieb oder/und das Fadenliefer­ werk vor der Fadenförderdüse führt.
Die Verfahrensvariante nach Anspruch 13 besteht darin, daß sich die Oberfläche nur so schnell in Fadenabzugsrichtung bewegt, daß der abgezogene Endlosfaden trotzdem gespannt bleibt und gleichzeitig eine Überwachungsschleife gebildet werden kann. Diese Verfahrensvariante hat den Vorteil, daß sie einen erweiterten Drehzahlbereich ermöglicht, wodurch insbesondere eine vereinfachte Regelung erfolgen kann. Wichtig ist, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Trommel bzw. die Umlaufgeschwindigkeit eines perforierten Förderbandes so eingestellt wird, daß der abgezogene Endlosfaden gespannt bleibt und sich trotzdem eine Überwachungsschleife bildet.
Aus den Verfahrensvarianten der Ansprüche 15 und 16 ergibt sich der Vorteil einer besonders festen Einbindung der Einzelfasern zwischen die Filamente. Die Umlenkung der Einzelfilamente auf der Saugoberfläche bewirkt eine Verbie­ gung der zwischen den Filamenten steckenden Einzelfasern infolge der Querkomponente, mit der die Einzelfasern der Saugoberfläche zugeführt werden. Hierdurch läßt sich die Aufschiebefestigkeit vergrößern. Es wurde herausgefunden, daß bei einem Zuführwinkel, welcher - zwischen der ankommenden Laufrichtung und der Laufrichtung auf der Saugoberfläche gemessen - zwischen 180 und 135 Grad liegt, die Aufschiebefe­ stigkeit derart zunahm, daß das fertige Garn bei Aufschie­ beversuchen riß, bevor eine wesentliche Aufschiebung der Einzelfasern eintrat. Das Ergebnis kann weiterhin durch Variation der Drallrichtung optimiert werden.
Aus den Kennzeichen der Ansprüche 14 und 17 ergeben sich weitere Verfahrensvarianten, bei welchen der Faden in mehreren Längsbereichen jeweils unterschiedliche Fadenspan­ nung aufweist. Hierzu wird vorgeschlagen, daß er mittels einer elastisch gelagerten Rolle, deren Breite mindestens so groß ist wie die Breite des aufgespreizten Endlosfadens, gegen die Außenfläche der Siebtrommel bzw. gegen die bewegte Saugoberfläche gedrückt wird. Hierdurch wird zum einen erreicht, daß der Drall nur höchstens bis zur Klemmlinie zwischen Drallstop-Rolle und Saugoberfläche zurücklaufen kann, andererseits ergibt sich der Vorteil, daß die Faden­ spannung vor der Drallstop-Rolle vollkommen unabhängig von der Abzugsgeschwindigkeit ist. Der Faden wird vorteilhaft erst ein Stück hinter der Drallstop-Rolle tangential von der Saugoberfläche abgezogen. Hierbei läuft der Zwirn bis auf die Saugoberfläche zurück. Zweckmäßigerweise ist die Zuliefergeschwindigkeit gerade so groß, daß der Endlosfaden mit einer Fadenspannung, die in der Größenordnung von Null liegt, ausgebreitet auf die Saugoberfläche gebracht wird. Es hat sich als günstig erwiesen, die Geschwindigkeiten des Zulieferwerks bzw. des Abzugs so einzustellen, daß zwischen Zulieferwerk und Abzug in dem Fadenlängsbereich hinter der Drallstop-Rolle eine elastische Verstreckung stattfindet.
Die Größe der von den Einzelfilamenten gebildeten Schleife ist im wesentlichen von der eingestellten Zuliefergeschwin­ digkeit abhängig. Es kann weiterhin bei einem Aufspreiz­ verfahren, welches den Faden im wesentlichen nur in einer Ebene ausbreitet, die Bildung der Überwachungsschleife in der Ausbreitebene erfolgen.
Die Verfahrensvariante nach Anspruch 17 teilt den Faden­ längsbereich zwischen Spreizeinrichtung und Beginn des Zuführbereichs zusätzlich in zwei Abschnitte. Diese Variante bietet insbesondere den Vorteil, daß der den Endlosfaden fördernde und aufspreizende Luftstrom das Zuführen der Einzelfasern, die in einem quer zum Spreizluftstrom verlau­ fenden Luftstrom zugeführt werden, nicht beeinflußt. Der Förderluftstrom wird durch das quer zu seiner Blasrichtung liegende Klemmwalzenpaar von dem Zuführbereich abgehalten.
Aus dem Kennzeichen des Anspruchs 18 ergibt sich eine Verfah­ rensvariante, mit dem besonderen Vorteil, daß in dem Fadenlängsbereich zwischen dem Klemmwalzenpaar und dem Ende des Zulieferbereichs die aufgespreizten Filamente unter einer Längsspannung gehalten werden, und bei welcher trotzdem der Aufspreizeffekt nicht beeinträchtigt wird. Diese Verfahrens­ variante bietet deshalb den besonderen Vorteil, daß der Druck des Luftstroms, der die Einzelfasern zuführt, erhöht werden kann, ohne daß sich dies auf die Weite der Aufspreizung auswirkt. Die Abzugsgeschwindigkeit ist wiederum größer als die Zuliefergeschwindigkeit, so daß der Faden unter elasti­ scher Verstreckung abgezogen wird. In dem Fadenlängsbereich zwischen dem Zulieferwerk und dem Klemmwalzenpaar liegt der Bereich, in welchem die Fadenspannung im wesentlichen Null ist. In dem Längsbereich hinter der Klemmlinie des Klemmwal­ zenpaares und dem Ende des Zuführbereichs bzw. der Klemmlinie der Drallstop-Rolle stehen die Filamente unter einer Längsspannung, die so groß ist, daß der quer zur Fadenlauf­ richtung zeigende Förderluftstrom der Einzelfasern die Einzelfilamente nicht zusammentreibt.
Die Verfahrensvariante nach Anspruch 21 bietet den Vorteil, daß die Zwirngebung mit einfachsten Mitteln realisiert werden kann. Hierzu wird vorgeschlagen, ein Falschdrallaggregat in dem Fadenlauf anzubringen. Die Einbindung der Einzelfasern zwischen die Filamente beruht auf dem Prinzip, daß sich die quer zwischen den Filamenten liegenden Einzelfasern beim Falschzwirnvorgang anders verhalten als die in Längsrichtung verdrallten Filamente, so daß die Einzelfasern im Bereich des Zwirnpunkts fest in den Endlosfaden eingebunden werden.
Wie sich gezeigt hat, binden sich die radial von der Zwirnachse weggerichteten Einzelfasern bei der Zwirnauflösung der Filamente fest ein.
Die Ausbreitung der Einzelfilamente des Endlosfadens kann auf verschiedene Weise, beispielsweise durch die Wirkung eines den Endlosfaden fördernden Luftstroms oder dadurch erfolgen, daß die Einzelfilamente des Endlosfadens vor dem Auftreffen auf die perforierte Oberfläche elektrostatisch aufgeladen werden. Insbesondere bei der Ausbreitung mittels eines Luftstroms hat es sich in manchen Fällen als hilfreich erwiesen, im Bereich des Auftreffens der Einzelfilamente auf die perforierte Oberfläche einen durch die perforierte Ober­ fläche hindurch dem Förderluftstrom entgegenwirkenden Blasstrahl auf die Einzelfilamente des Endlosfadens zu richten. Außerdem hat sich gezeigt, daß die Ausbreitung auch dadurch gefördert werden kann, daß die perforierte Oberfläche entgegen der Abzugsrichtung des falschgedrallten Fadengebil­ des bewegt wird; eine Verbesserung der Ausbreitung kann in manchen Fällen auch bei nicht bewegter perforierter Oberflä­ che beobachtet werden.
Aus dem Kennzeichen des Anspruchs 22 ergibt sich eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Die Spreizein­ richtung kann den Endlosfaden durch elektrostatische Aufladung aufspreizen. Sie kann aber auch aus einer druck­ luftbetriebenen Spreizdüse bestehen, wobei der Druckluft­ strahl sowohl in Fadenlängsrichtung als auch quer zur Fadenlaufrichtung gerichtet sein kann. In einem Ausführungs­ beispiel hat es sich hilfreich erwiesen, den Druckluftstrahl durch die Saugoberfläche hindurch gegen den laufenden Endlosfaden zu richten. Die Einzelfasern werden zweckmäßiger­ weise mit Druckluft durch den Faserkanal gefördert. Dem Faserkanal kann eine Auflöseeinheit für eine laufende Lunte vorgeschaltet sein. Um den zurücklaufenden Zwirn aufzuhalten wird vorgeschlagen, eine geeignete Drallstop-Einrichtung in dem Fadenlauf anzuordnen. Diese Drallstop-Einrichtung kann z.B. durch ein mitrotierende Klemmrolle oder durch eine reibende oder rollende scharfe Umlenkung des Endlosfadens realisiert werden.
Aus dem Kennzeichen des Anspruchs 23 ergibt sich ein Ausführungsbeispiel mit dem Vorteil, daß die aufgespreizten Endlosfäden fest auf der Saugoberfläche fixiert werden. Als weiterer Vorteil ergibt sich, daß die zugeführten Einzelfa­ sern ebenfalls gegen die Saugoberfläche gesaugt werden. Zweckmäßigerweise ist die Saugoberfläche konvex in den Fadenlauf gekrümmt.
Aus dem Kennzeichen des Anspruchs 26 ergibt sich eine Ausfüh­ rungsform, bei welcher die Fadenlängsachse vor Beginn des Zuführbereichs um einen bestimmten Winkel in einer Tangen­ tialebene der Trommel verschwenkt wird, so daß die Faden­ längsachse vor dem Zuführbereich die Zwirnachse unter einem Winkel, der größer ist als 0 Grad und kleiner ist als 90 Grad kreuzt. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß die Umfangs­ geschwindigkeit der Trommel eine Querkomponente zur Faden­ laufrichtung besitzt, wodurch eine ständige Relativbewegung zwischen der Trommel und den Filamenten stattfindet, welche auch die zwischen den Filamenten steckenden Einzelfasern erfaßt. Das Verschwenken kann z.B. dadurch erfolgen, daß die Spreizeinrichtung und die davor angeordneten Aggregate gemeinsam bewegbar gelagert sind. Es ist auch möglich, die Trommel auf einer schwenkbaren Halterung zu lagern. Diese Maßnahme läßt sich insbesondere bei tangentialem Auflegen der Einzelfilamente auf den Trommelumfang einfach durchführen. Der Schwenkwinkel kann veränderbar einstellbar sein. Der Schwenkwinkel kann für unterschiedliche Filamentzahlen, unterschiedliche Filamentdicken oder Einzelfaserlängen oder andere Betriebsparameter jeweils so einstellbar sein, daß sich optimale Werte für Garnzugfestigkeit und Aufschiebenei­ gung ergeben. Die hierzu gehörenden optimalen Kreuzungswinkel können gegebenenfalls auch durch Versuch ermittelt werden. Sehr gute Ergebnisse ließen sich mit einem Kreuzungswinkel im Bereich zwischen 0 und 45 Grad erzielen.
Aus dem Kennzeichen des Anspruchs 24 ergibt sich eine Ausführungsform mit dem Vorteil eines scharf begrenzten Saugbereichs in Verbindung mit einem einfachen Antrieb.
Die Trommel kann in beiden Richtungen in Drehung versetzbar sein und verfügt in ihrem Inneren beispielsweise über eine Saugblende, die über einen begrenzten Umfangsbereich des Mantels geöffnet ist. Die Begrenzung des Saugbereichs bietet den Vorteil eines geringen Luftverbrauchs und damit eines geringen Energiebedarfs. Eine Fadenförderdüse für den Endlos­ faden ist in einigem Abstand von der Trommeloberfläche angeordnet. Sie liegt parallel zur senkrechten Ebene durch die Trommelachse und seitlich etwas versetzt ausgerichtet entgegen der Fadenabzugsrichtung. Für die Zuführung der Einzelfasern ist zweckmäßig ein Faserkanal vorgesehen, wobei bevorzugt Fadenförderdüse und Faserkanal im wesentlichen auf den mit der Absaugung verbundenen Mantelbereich gerichtet sind. Eine in Garnabzugsrichtung hinter der Trommel vorgese­ hene Dralleinrichtung erzeugt in dem die Trommeloberfläche verlassenden Endlosfaden einen Zwirn, der auch die zwischen die Einzelfilamente gelangten Einzelfasern erfaßt. Durch eine Abzugsvorrichtung wird der Endlosfaden gefördert.
Die Ausbreitung der Einzelfilamente des Endlosfadens ge­ schieht beispielsweise durch die Expansion des den Faden treibenden Förderluftstrahls und durch den Aufprall auf die Trommeloberfläche. Es hat sich gezeigt, daß die Trommel die Funktion eines Fadenspeichers übernehmen kann. Wird der Endlosfaden mit einer größeren Geschwindigkeit zugeführt, so werden die Filamente zunächst weiter auseinandergetrieben und deshalb mit größerer Aufspreizweite auf der Trommel festge­ saugt als bei einer geringen Geschwindigkeit. Bei weiterer Zunahme der Zuliefergeschwindigkeit legen sich die Filamente mit ihrer im Überschuß angelieferten Filamentlänge mäander­ förmig auf die Trommel und bleiben trotzdem aufgespreizt. Die Trommel ist ein Fadenspeicher und gleicht Schwankungen der Zuliefergeschwindigkeit aus.
Die Ausbreitung kann entsprechend Anspruch 25 dadurch unter­ stützt werden, daß im Inneren der Trommel innerhalb des Bereichs der wirksamen Absaugung im unmittelbaren Auftreff­ bereich des Endlosfadens eine Blasdüse vorgesehen ist, deren Blasrichtung quer zur Bewegungsrichtung der Einzelfilamente des Endlosfadens liegt. Eine andere beispielsweise Möglich­ keit zur Unterstützung der Ausbreitung der Einzelfilamente besteht in ihrer Aufspreizung durch elektrostatische Aufladung des Endlosfadens auf seinem Weg zwischen Fadenför­ derdüse und Trommeloberfläche.
Aus dem Kennzeichen des Anspruchs 27 ergibt sich eine Ausführung, die den Vorteil bietet, daß sie den Fadenlängsbe­ reich zwischen der Spreizeinrichtung und dem Ende des Zuführbereichs in zwei Längsabschnitte unterteilt, in welchen jeweils unterschiedliche Fadenlängsspannungen gefahren werden können. Diese Ausführungsform bietet den Vorteil, daß die Fadenlängsspannung zwischen der Spreizeinrichtung und dem Klemmwalzenpaar sehr klein, d.h. vorzugsweise Null ist, während die aufgespreizten Einzelfilamente in dem Längsbe­ reich zwischen dem Klemmwalzenpaar und dem Ende des Zuführbe­ reichs unter einer Fadenlängsspannung laufen können, welche so groß ist, daß der Luftstrom, der die Filamente quer zwischen die Einzelfasern fördert, die Ausbreitung nicht behindert oder stören kann.
Aus dem Kennzeichen des Anspruchs 28 ergibt sich eine Verfahrensvariante, bei welcher bei der Herstellung des Garnes zwischen dem Zulieferwerk und der Zwirneinrichtung insgesamt eine elastische Verstreckung gefahren wird. Es hat sich gezeigt, daß bei dieser Ausführungsform keine Überwa­ chung der Fadenlängsspannung im Spreizbereich, also dort wo die Fadenlängsspannung Null, erforderlich war. Das vor der Siebtrommel angeordnete Klemmwalzenpaar entspricht in seiner Funktion bezüglich der Siebtrommel einem gebremsten Zuliefer­ werk. Der Vorteil dieser Variante liegt darin, daß stets ein schlaffer Fadenlängsbereich entsteht.
Aus dem Kennzeichen des Anspruchs 29 ergibt sich ein Ausführungsbeispiel mit dem Vorteil, daß die Zulieferge­ schwindigkeit stets so steuerbar ist, daß die Fadenlängsspan­ nung ohne ein vor die Siebtrommel geschaltetes Klemm­ walzenpaar in der Größenordnung von Null liegt. Hierdurch wird erreicht, daß die mit der jeweiligen Spreizeinrichtung größtmögliche Aufspreizung erfolgen kann.
Um zu erreichen, daß die Fadenlängsspannung im Spreizbereich Null ist, läßt sich entsprechend Anspruch 30 auch die Trommeldrehzahl steuern. Vorteilhaft ist eine Umfangsge­ schwindigkeit, die im Bereich von einigen Promillen bis zu wenigen Prozenten geringer ist als die Fadenabzugsgeschwin­ digkeit.
Aus dem Kennzeichen des Anspruchs 31 ergibt sich eine Ausführungsform mit dem Vorteil einer berührungslosen Messung der Fadenspannung.
Aus dem Kennzeichen des Anspruchs 32 ergibt sich eine Ausführungsform mit dem Vorteil, daß der Endlosfaden in dem Längsbereich zwischen der Trommel und dem Abzug stets unter Spannung gehalten wird, während er in dem Längsbereich zwischen Zulieferwerk und Trommel unter der Fadenlängsspan­ nung Null quer zu seiner Laufrichtung aufgespreizt wird. Die beiden Längsbereiche sind durch die Klemmlinie der Anpreßrol­ le voneinander getrennt. Es hat sich gezeigt, daß die Verwendung einer Drallstop-Rolle auch gleichzeitig mit dem vorgeordneten Klemmwalzenpaar stattfinden kann.
Im gespannten Bereich hinter der Anpreßrolle kann der Faden entsprechend Anspruch 33 mit einer Abzugsgeschwindigkeit laufen, die eine elastische Verstreckung bewirkt.
Aus dem Kennzeichen des Anspruchs 34 ergibt sich eine Ausführungsform mit dem Vorteil, daß der die Aufspreizung bewirkende Luftstrom gleichzeitig die Förderung des Endlosfa­ dens übernimmt.
Aus dem Kennzeichen des Anspruchs 35 ergibt sich eine vorteilhafte Ausführung für eine druckluftbetriebene Spreizdüse. Die Weite der Aufspreizung hängt u.a. von derjenigen Stelle ab, an welcher der Fadenkanal in den Luftstrom mündet. Die optimale Längsentfernung des Fadenka­ nalaustritts zur Engstelle kann ebenso wie der Minimalabstand der Engstelle, welcher in der Größenordnung des Fadenkanal­ durchmessers liegt, durch Versuch ermittelt werden.
Aus dem Kennzeichen des Anspruchs 36 ergibt sich eine vorteilhafte Ausführungsform, die sich durch einen besonders niedrigen Druckluftverbrauch auszeichnet. Hieraus ergibt sich der Vorteil eines geringen Energiebedarfs und somit geringer Betriebskosten.
Aus dem Kennzeichen des Anspruchs 37 ergibt sich eine Ausführungsform, welche den Vorteil bietet, daß die Geometrie der Engstelle in weiten Bereichen veränderbar ist. Dies wird dadurch erreicht, daß die Engstelle von zwei Ablenkkörpern gebildet sind, welche dem Konstrukteur die freie Gestaltung der Engstelle in allen drei Dimensionen ermöglichen. Deshalb bietet diese Ausführung Vorteile bei der Gestaltung der Engstelle unter Optimierungsgesichtspunkten, wie z.B. Fördergeschwindigkeit, Aufspreizweite, Baugröße, Fertigungs­ kosten u.s.w.
Aus den Kennzeichen der Ansprüche 38 bis 40 ergeben sich vorteilhafte Ausführungen für die Ablenkkörper, welche die Engstelle für den laufenden Faden bilden. Die Ablenkkörper können in einem Ausführungsbeispiel durch Zylinder gebildet werden, deren Mantellinien normal zu der Längsschnittebene stehen, in welcher die Fadenaufspreizung erfolgt.
Sehr gute Spreizergebnisse haben sich mit der Ausführung nach Anspruch 38 ergeben. Zwei gleichgroße Kugeln werden ortsfest stromabwärts hinter der Austrittsöffnung des Fadenkanals derart angeordnet, daß ihre Mittelpunkte auf der Längs­ schnittebene liegen.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel nach Anspruch 39 bestehen die Ablenkkörper aus Paraboloidkappen, welche sich mit ihren Scheitelpunkten in der Aufspreizebene gegenüberlie­ gen. Es kommen als weiteres Ausführungsbeispiel auch die Kappen eines zweischaligen Hyperboloids in Frage.
Aus dem Kennzeichen des Anspruchs 41 ergibt sich eine Ausführungsform mit dem Vorteil, daß die Expansionskammer des Druckluftkanals durch die freie Umgebung gebildet wird, wodurch sich diese Ausführung insbesondere für einen großen Druckluftbereich und hohe Drücke eignet. Sehr gute Ergebnisse konnten bei Überdrücken, die zwischen 1,5 und 6 bar Überdruck lagen, beobachtet werden.
Aus dem Kennzeichen des Anspruchs 42 ergeben sich Ausfüh­ rungsformen, die sich mit sehr guter Spreizwirkung bewährt haben. Die Austrittsöffnung des Fadenkanals muß so weit an die Engstelle herangeführt sein, daß der Endlosfaden im wesentlichen gestreckt durch die Engstelle getrieben und nicht von dem zerplatzenden Druckluftstrom vor der Engstelle verwirbelt wird. Das Zerplatzen des Luftstroms erfolgt in der druckabbauenden Erweiterung, nachdem der Luftstrom den Minimalquerschnitt des Druckluftkanals passiert hat.
Aus dem Kennzeichen des Anspruchs 43 ergibt sich eine Ausführungsform, bei welcher die Förderwirkung auf den Endlosfaden besonders ausgeprägt ist, so daß hiermit sehr hohe Fadenlaufgeschwindigkeiten erreicht werden konnten.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Fig. 1 bis 7 erläutert.
Die gemäß Fig. 1 dargestellte Vorrichtung besteht im wesent­ lichen aus einer Trommel 1, einer im Trommelinneren vorge­ sehenen Absaugung 2, einer Fadenförderdüse 7 mit ihrem Druckluftanschluß 8, einem Faserkanal 11, einer Falschdrall­ einrichtung 18 und einer Abzugseinheit 21, 22; die dahinter vorzusehende Garnaufwicklung ist nicht dargestellt.
Der kreiszylindrische Mantel 24 der Trommel 1 ist perforiert, so daß die im Trommelinneren angeordnete Absaugung 2 durch die Trommeloberfläche 25 hindurchwirken kann. Die Wirkung der Absaugung ist mittels der Begrenzungskanten 3, 4 auf einen nur einen Teil des Trommelumfangs umfassenden Saugbereich 16 begrenzt, der zugleich als Auftreffzone 16 für die Einzel­ filamente 9 des Endlosfadens 6 und der Einzelfasern 15 vor­ gesehen ist.
Die Fadenförderdüse 7 wird über einen Anschluß 8 mit Druck­ luft versorgt. Sie ist in einigem Abstand über der Trommel derart angeordnet, daß ihre Achse parallel zu der Ebene senkrecht durch die Trommelachse ausgerichtet ist. Die Düse 7 ist entgegen der Fadenabzugsrichtung 26 aus der Ebene durch die Trommelachse soweit herausgerückt, daß die Verlängerung der Düsenachse etwa im Bereich der Begrenzungskante 3 der Absaugung 2 auf die Trommeloberfläche 25 trifft.
Der Faserkanal 11 ist in Fadenabzugsrichtung 26 derart an­ geordnet, daß seine innerhalb des Saugbereichs 16 bis dicht an die Trommeloberfläche reichende schlitzartige Faseraus­ trittsöffnung 28 vorzugsweise bis in den Auftreffbereich der Einzelfilamente 9 des Endlosfadens 6 hineinragt. Die Faser austrittsöffnung 28 verläuft außerdem im wesentlichen in einer gedachten Ebene, die senkrecht zu der Trommeloberfläche 25 verläuft und durch die Achsen der Fadenförderdüse 7 und der Falschdralleinrichtung 18 geht.
Im Gehäuse des Faserkanals 11 ist eine Förderwalze 12 zum Einziehen und Weiterfördern der Faserlunte 14 sowie eine Auflösewalze 13 zum Auflösen der Faserlunte 14 in Einzel­ fasern 15 vorgesehen. Von einem im Inneren des Faserkanals 11 wirksamen Luftstrom werden die Einzelfasern 15 mit hoher Geschwindigkeit in die Auftreffzone 16 auf der Trommelober­ fläche 25 gefördert, wo sie die ausgebreiteten Einzelfila­ mente 9 durchdringen.
Der in die Fadenförderdüse 7 eintretende multifile Endlos­ faden 6 wird vom Druckluftstrahl erfaßt und in Richtung auf die sich in Drehrichtung 29 bewegende Trommeloberfläche 25 beschleunigt. Dabei wird durch die Wirkung des Druckluft­ strahls das den Endlosfaden 6 bildende Filamentbündel derart auseinandergetrieben, daß sich die auf die Trommeloberfläche 25 auftreffenden Einzelfilamente 9 auf dieser innerhalb des Saugbereichs 16 in wirrer Ordnung ausbreiten und in diesem Zustand mit der sich im dargestellten Ausführungsbeispiel in Abzugsrichtung 26 bewegenden Trommeloberfläche 25 weiterwan­ dern, wobei sie durch die Saugwirkung in ihrer Auftreff­ stellung festgehalten werden.
Durch die schlitzförmige Faseraustrittsöffnung 28 des Faser­ kanals 11 wird ein ständiger Strom von Einzelfasern 15 in den Saugbereich 16 gefördert und zwischen (und auch auf) die an der Trommeloberfläche 25 haftenden Einzelfilamente 15 einges­ chossen. Dabei werden auch sie beim Auftreffen auf die Trom­ meloberfläche 25 von der Saugwirkung erfaßt und festgehalten.
Die in Fadenabzugsrichtung 26 hinter der Trommel angeordnete Falschdralleinrichtung erzeugt im Endlosfaden 6 einen Falsch­ zwirn 20, der bis auf die Trommeloberfläche 25 und bis in die Auftreff- und Saugzone 16 zurückläuft, wo mindestens im Rand­ bereich der Saugzone 16 das dem Endlosfaden 6 erteilte Moment genügt, um die Einzelfilamente 9 zusammen mit den diese durchdringenden Einzelfasern 15 von der Oberfläche zu lösen und den Endlosfaden 6 zu zwirnen. Die dabei erfolgende Ein­ bindung der Einzelfasern 15 zwischen den Einzelfilamenten 9 bleibt wegen des unterschiedlichen Verhaltens von Einzel­ fasern 15 und Endlosfaden 6 beim Falschzwirnvorgang auch nach dem Durchlaufen der Falschdralleinrichtung 18 erhalten.
Die Auffächerung und Ausbreitung der Einzelfilamente 9 bei ihrem Ablegen auf die Trommeloberfläche 25 kann zusätzlich unterstützt werden. So kann beispielsweise der Endlosfaden 6 auf seinem Weg zwischen Fadenförderdüse 7, 8 und Trommelober­ fläche 25 mit Hilfe einer strichpunktiert angedeuteten elek­ trostatischen Spreizeinrichtung 10 elektrostatisch aufgeladen werden, so daß sich die Einzelfilamente 9 gegenseitig abstos­ sen. Dabei kann das Ausmaß der Auseinanderspreizung durch die Ladungshöhe beeinflußt werden. Bei Verwendung einer geerdeten Trommel 1 aus elektrisch leitendem Material verlieren die Einzelfilamente 9 ihre Ladung wieder, sobald sie auf der Trommeloberfläche auftreffen und die Spreizwirkung nicht mehr benötigt wird.
Es hat sich auch gezeigt, daß sich in einigen Fällen die Ausbreitung der Einzelfilamente 9 des Endlosfadens deutlich dadurch verbessern, indem die Drehrichtung der Trommel 1 der Abzugsrichtung 26, damit auch der eingezeichneten Drehrich­ tung 29 der Trommel, entgegengerichtet wird. Hierbei wird vorteilhaft der Endlosfaden mit kontrollierter Geschwindig­ keit zugeliefert und abgezogen und die Trommeldrehzahl oder/und die Zuliefergeschwindigkeit abhängig von der Größe der durch die auf die Trommeloberfläche treffenden Einzel­ filamente gebildeten Schleife geführt. Hierzu wird zweckmäßig im Bereich der durch die auf die perforierte Oberfläche auftreffenden Einzelfilamente eine optisch oder elektroop­ tisch wirkende Überwachungseinrichtung vorgesehen, die abhän­ gig von der Größe bzw. dem Ausmaß der Schleife den Trom­ melantrieb oder/und das vor der Fadenförderdüse angeordnete Fadenlieferwerk führt.
In der Zeichnung ist eine weitere Möglichkeit zur Unterstüt­ zung der Ausbreitung angedeutet. Im Saugbereich 16 und innerhalb der Saugvorrichtung 2 ist im Auftreffbereich der Einzelfilamente 9 eine über eine Druckluftversorgung 23 mit Druckluft belieferte Blasdüse 17 vorgesehen, die durch die Perforation des Trommelmantels 24 hindurch ihren Blasstrahl auf die ankommenden Einzelfilamente 9 richtet und dem Förder­ luftstrahl der Fadenförderdüse 7 entgegenwirkt. Durch die dabei entstehenden Turbulenzen wird die Auffächerung und Ausbreitung der Einzelfilamente unterstützt.
Die gemäß Fig. 2 gezeigte schematische Übersicht hat vor allem die Überwachung bzw. Steuerung der Trommeldrehzahl sowie die Führung der Fadenzulierfergeschwindigkeit zum Inhalt. Die Trommel 1 dreht sich hierbei in der entgegenge­ setzten Drehrichtung 29 a, d.h. daß sie sich im Bereich 16 entgegen der Fadenabzugsrichtung 26 dreht. Über das Zuliefer­ werk 38 wird der Endlosfaden 6 mit der Zuliefergeschwindig­ keit 36 der Fadenförderdüse 7 zugeführt. Die Fadenförderdüse 7 besitzt den Druckluftanschluß 8. Hinter der Fadenförderdüse 7 ist die elektrostatische Spreizeinrichtung angeordnet, wel­ che den Endlosfaden in seine Einzelfilamente 9 aufspreizt. Die Aufspreizung erfolgt dabei über die Breite der Trommel 1. Man erkennt, daß die Fäden eine nach unten durchhängende Schleife 37 bilden. Die Größe der Schleife wird von einer optischen bzw. optoelektronischen Überwachungseinrichtung 34 überwacht. Diese besteht aus einer elektrisch versorgten Lichtquelle 34 a und aus einem lichtempfindlichen Empfänger 34 b, der die von der Lichtquelle ausgesandte Lichtmenge aufnimmt. Die aufgenommene Lichtmenge verändert sich mit der Größe der Schleife, und kann deshalb als Meßgröße zur Führung der Umfangsgeschwindigkeit der Trommel bzw. der Zulieferge­ schwindigkeit verwendet werden. Von der Überwachungsein­ richtung führt eine Steuerleitung 35 zu der Regeleinrichtung 32. Weiterhin führt ein Netzanschluß 33 in die Regeleinrich­ tung und verzweigt von dort aus jeweils zu dem Antriebsmotor 31 für das Zulieferwerk bzw. zu dem Antriebsmotor 30 für die Trommel 1. Bezüglich der Beschreibung des übrigen schema­ tischen Aufbaus wird auf die Figurenbeschreibung zu Fig. 1 verwiesen.
Die Wirkungsweise der Überwachungseinrichtung ist folgende:
Wie bereits gesagt bilden die Einzelfilamente 9 des Endlosfa­ dens 6 eine nach unten durchhängende Schleife 37. Die Einzelfilamente werden von der Trommel 1 mittels der Abzugs­ vorrichtung 21, 22 unter Erteilung eines Falschdralls abgezogen nachdem sie im Auftreffbereich 16 mit den Einzel­ fasern 15 durchsetzt wurden. Die Trommel 1 dreht entgegen der Abzugsrichtung 26 und erzeugt somit bei einer bestimmten Drehzahl und einer bestimmten Fadenabzugsgeschwindigkeit die bestimmte Größe der nach unten durchhängenden Fadenschleife 37. Die Größe der Schleife hängt dabei von der Abzugsge­ schwindigkeit und gleichwohl auch von der Zuliefergeschwin­ digkeit ab. Ebenso kann die Größe der Schleife von der Größe der Trommeldrehzahl 29 a abhängen. Wird nämlich die Trommel­ drehzahl verringert, verringert sich zunächst auch die Größe der Schleife; wird sie dagegen vergrößert, so wird auch die Schleife größer. Die optische bzw. die optoelektronische Überwachungseinrichtung 34 überwacht die Größe der Schleife. Wird nun die Schleife größer, so erfolgt ein Signal über die Steuerleitung 35 an die Regeleinrichtung 32.
Dieses Signal bewirkt, daß nun entweder die Liefergeschwin­ digkeit 36, d.h. die Motordrehzahl des Motors 31 verringert wird und/oder die Drehzahl des Motors 30, wodurch eine Ver­ ringerung der Drehzahl 29 a erreicht wird. Wird dagegen die Schleife kleiner, muß entweder die Zuliefergeschwindigkeit und/oder die Drehzahl der Trommel oder beides entsprechend vergrößert werden.
Grundsätzlich ist es auch möglich, daß die Drehzahl beider Motoren 30, 31 gleichzeitig und gleichsinnig verändert wird, wobei auch erwähnt sein muß, daß die Fadenabzugsgeschwindig­ keit ebenfalls Einfluß auf die Größe der Überwachungsschleife nimmt.
Fig. 2a zeigt abweichend von der Fig. 2 die Anordung der Faserdüse an einer weiter entgegen der Fadenlaufrichtung liegenden Stelle. Der Faserkanal 11 mündet im wesentlichen im Bereich der Überwachungsschleife 37 auf die Saugtrommel 1. Die aufgelösten Fasern werden im Auftreffbereich 16 auf die Trommel 1 geschleudert, und zwischen den Begrenzungskanten 3 und 4 auf der Trommel festgestellt. Die optoelektronische Überwachungseinrichtung bestehend aus der elektrisch versorg­ ten Lichtquelle 34 a und dem Empfänger 34 b überwacht wiederum die Größe der Fadenschleife 37 in der bekannten Weise. Die Drehrichtung 19 der Falschdralleinrichtung 18 wird in ihrer Größe so eingestellt, daß der Falschdrall bis zu einer vorbestimmten Stelle zurückläuft, die zwischen dem Auftreff­ bereich 16 und der Falschdralleinrichtung 18 liegt, wobei der Drallrücklauf vorzugsweise bis in den Bereich erfolgt, in dem der Falschzwirn 20 noch auf der Trommel 1 liegt.
Bezügl. der Regelung der Größe der Fadenschleife 37 wird auf die Beschreibung zu Fig. 2 verwiesen.
Der Faserkanal kann auch an einer Stelle angeordnet sein, die zwischen den beiden Stellungen der Fig. 2 bzw. 2a liegt. Wichtig hierbei ist, daß die ausgebreiteten Einzelfilamente zuerst von Einzelfasern durchsetzt werden, und anschließend unter Erteilung eine Falschdralls von der Siebtrommel abgezogen werden, wobei die Drehgeschwindigkeit der Sieb­ trommel bzw. die Zuliefergeschwindigkeit der Einzelfilamente so eingestellt bzw. geregelt wird, daß sich eine genau definierte Größe der Fadenschleife einstellt.
Fig. 3 zeigt einen Endlosfaden 6, der von dem Zulieferwerk 38 mit der Zuliefergeschwindigkeit 36 der Fadenförderdüse 7 zugeführt wird. Auf die Einzelheiten der Fadenförderdüse wird später noch eingegangen werden. Hinter der Fadenförderdüse wird der Faden im wesentlichen quer zu seiner Laufrichtung, d.h. normal zur Zeichenebene aufgespreizt und auf die Oberfläche der Siebtrommel 1 aufgelegt. Diese dreht sich mit der Drehrichtung 29 im Uhrzeigersinn. Das Einbringen der Einzelfaser 15 in die aufgespreizt auf der Trommeloberfläche 24 abgelegten Einzelfilamente erfolgt in dem durch die Saugblende 2 begrenzten Saugbereich zwischen den Begrenzungskanten 3 und 4. Bezüglich der Einzelheiten der Auflösung der Faserlunte 14 in Einzelfasern wird auf die vorangegangene Beschreibung Bezug genommen. Hinter dem Auftreffbereich 16 der Einzelfasern wird die Drallstop-Rolle 48 mit Hilfe der Druckfeder 54 gegen den mit Einzelfasern durchsetzten Endlosfaden auf die Trommeloberfläche gedrückt. Die Falschzwirneinrichtung 18 erteilt dem Faden einen Drall mit der Drehrichtung 19, wobei der Drall, wie man erkennt, bis in den Bereich auf der Trommeloberfläche zurückreicht, welcher zwischen der Drallstop-Rolle und demjenigen Bereich liegt, wo der Faden von der Oberfläche der Siebtrommel abhebt. Dies findet im Bereich der Begrenzungskante 4 statt. Das Kern-Mantel-Garn 27 verläßt die Falschzwirneinrichtung 18 und wird von den Lieferrollen 21,22 in Richtung 26 abgezogen.
Die Fadenförderdüse 7 weist ein Fadenrohr 43 auf, welches den Kanal 45 zur Aufnahme des laufenden Endlosfadens besitzt. Das Fadenrohr ist konzentrisch umgeben von dem konvergenten Ringkanal 49, der mit seinem engsten Querschnitt 46 in die freie Umgebung parallel zu dem Fadenrohr 43 mündet.
Der Ringkanal wird über den Druckluftanschluß 8 mit Druckluft versorgt, welche unabhängig von dem laufenden Faden 6 aus der engsten Stelle 46 des Ringkanals austritt. Hinter der Austrittsöffnung des Druckluftkanals ist ein Paar von Kugeln 42, ortsfest an einem Halter 41 befestigt, angeordnet. Die Kugeln liegen in dieser Ansicht übereinander. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist die obere Kugel weggelassen, so daß die Mündung des Fadenkanals 50 zu sehen ist. Der Fadenkanal mündet kurz vor der Stelle, an welcher die beiden Kugeln ihren minimalen Abstand voneinander besitzen. Die aus dem Druckluftkanal 49 in Richtung zu den Kugeln austretende Strömung legt sich bei Annäherung an die Kugeln 42 an die Wandungen der Kugeln an und folgt auch noch ein Stück hinter der Engstelle der Geometrie der Kugeloberfläche. Hierdurch erfolgt eine Aufspreizung des Druckluftstroms und des kurz vor der Engstelle in den Druckluftstrom eingeführten Endlosfadens. Die Expansion des Druckluftstroms nach Austritt aus der Öffnung 46 mit dem geringsten Querschnitt erfolgt bei dieser Anordnung symmetrisch zur Fadenlaufrichtung nach oben bzw. nach unten in die Umgebung. Hierauf wird noch näher eingegangen werden. Gleich hinter der Engstelle wird das aufgespreizte Garn im wesentlichen geradlinig weiterbefördert und von dem Förderluftstrom in der Ebene, die parallel zur Hohlachse 5 liegt, tangential auf die Oberfläche 24 der Siebtrommel aufgelegt. Die Fadenlängsspannung zwischen der Engstelle und der Drallstop-Rolle 48 ist so gering, daß sie den Aufspreizeffekt nicht zunichte macht. Der Endlosfaden wird von der Drallstop-Rolle 48 gegen die Trommel gepreßt, so daß er auf der Trommeloberfläche nicht durchrutschen kann. Die Weite der Aufspreizung hängt deshalb im wesentlichen von der Zuliefergeschwindigkeit 36 und dem verfahrensmäßig eingestellten Druck der Druckluft ab. Bezüglich der nicht genannten Einzelheiten wird ausdrücklich auf die übrige Beschreibung Bezug genommen.
In Abänderung der Fig. 3 zeigt Fig. 3a eine Anordnung, bei welcher in dem Fadenlängsbereich zwischen der Spreizeinrich­ tung und der Saugtrommel ein Klemmwalzenpaar 57 angeordnet ist. Die Achsen der Klemmwalzen stehen in dieser Ansicht normal auf der Zeichenebene. Das Klemmwalzenpaar dreht sich in derjenigen Umfangsrichtung, welche im Klemmbereich der Laufrichtung des Endlosfadens entspricht. Während sich die obere Klemmwalze entgegen dem Uhrzeigersinn dreht, dreht sich also die untere Klemmwalze mit dem Uhrzeigersinn. Die aufgespreizten Einzelfilamente 9 werden in den gemeinsamen Spalt zwischen den beiden Klemmwalzen geführt und verlassen den Klemmbereich der Walzen derart, daß sie in dem Längsbe­ reich zwischen dem Klemmwalzenpaar und der Auflauflinie auf die Saugtrommel unter Längsspannung gehalten werden. Sie bleiben dabei aufgespreizt, so daß sie in der dargestellten Ansicht normal zur Zeichenebene hintereinander liegen. Sie bilden dabei eine Schicht, deren Dicke im wesentlichen dem Filamentdurchmesser entspricht. Die aufgespreizte Filament­ gruppe wird als straff gespanntes Gitter der Saugtrommel zugeführt.
Als weitere Abänderung ist die Auflöseeinheit für die zugelieferte Karde 14 entgegen der Fadenlaufrichtung in Richtung zur Spreizeinheit verschoben worden. Der Weg der Verschiebung ist in diesem Fall so groß, daß die aufgelösten Einzelfasern 15 zwischen die aufgespreizten Einzelfilamente gefördert werden bevor die Filamente an der Auflauflinie auf die Siebtrommel laufen. Der Druck des Förderluftstroms, welcher die aufgelösten Einzelfasern in Richtung zu den Einzelfilamenten treibt, ist so eingestellt, daß die Einzelfasern die Schicht der Filamentgruppe etwa bis zur Hälfte der Länge der Einzelfasern durchdringen können. Der Faserkanal ist um einen Winkel von etwa 15 Grad aus der Senkrechten entgegen der Fadenlaufrichtung geneigt. Die Einzelfasern werden deshalb mit einer Komponente entgegen der Fadenlaufrichtung zwischen die Einzelfilamente gebracht. Bei Annäherung der im wesentlichen quer zwischen den Einzelfila­ menten sitzenden Einzelfasern an die Auflauflinie werden die Abschnitte der Einzelfasern, die innerhalb des Zwickels zwischen der Filamentgruppe und der Siebtrommel liegen, von der Siebtrommel erfaßt und umgebogen. Hierdurch erfolgt eine wirre, unregelmäßige Verhakung der Einzelfasern zwischen den Filamenten, welche eine zusätzliche Verringerung der Aufschiebeneigung bewirkt.
Es ist weiterhin dargestellt, daß in dem Garnlängsbereich der Zwirnstrecke, welcher zwischen der Drallstop-Rolle 48 und der Falschdralleinrichtung 18 liegt, alle Einzelfasern bürstenar­ tig radial von der Zwirnachse weg nach außen gerichtet sind.
Nach Durchlaufen der Zwirneinrichtung ändert sich die Ansicht insofern, als die Einzelfasern im wesentlichen dichter an der Oberfläche des fertigen Garnes anliegen und eine unregelmäßi­ ge bauschige Oberflächenkontour erzeugen.
Fig. 4 zeigt die schematische Ansicht einer Fadenförderdüse in einem möglichen Längsschnitt. Die Auflöseeinheit für die Faserlunte ist nicht dargestellt. Die Drehrichtung der Siebtrommel und die entgegengesetzte Drehrichtung der Drallstop-Rolle sind durch die beiden Pfeile dargestellt. Die Siebtrommel 1 erstreckt sich quer zur Axialrichtung des Fadenröhrchens 43. Das Fadenröhrchen ist mit seinem unteren Ende in dem Montageblock 39 befestigt. Der Druckluftanschluß 8 mündet in einen Sammelraum 51, welcher sich in die beiden Druckluftkanäle 49 fortsetzt. Die beiden Druckluftkanäle 49 sind außerhalb des Fadenröhrchens in dem Düsenblock 40 angeordnet. Die innere Begrenzung der Druckluftkanäle wird durch die Außenwandung des Fadenröhrchens gebildet. Die Druckluftkanäle liegen sich bezüglich des Fadenröhrchens diametral gegenüber. Die Außenwandungen der Druckluftkanäle sind bezüglich der Axialrichtung des Fadenröhrchens konver­ gent und bilden den Querschnitt mit minimaler Weite 46 am Austritt des jeweiligen Kanals aus dem Düsenblock 40 in die freie Umgebung. Die Expansionskammer 47 für den aus dem Minimalquerschnitt 46 austretenden Druckluftstrom wird also von der Umgebung gebildet. Ein Stück stromabwärts weist das Fadenröhrchen 43 die bezüglich des durch die Engstelle tretenden Luftstroms zentrale Mündung 50 auf, aus welcher der laufende Faden 6 austritt und zusammen mit dem Luftstrom der Engstelle 44 zugeführt wird. Man erkennt, daß das Fadenrohr 43 sowie die beiden Druckluftkanäle 49 zusammen mit den Mittelpunkten M der beiden Kugeln 42 in derjenigen Ebene angeordnet sind, in welcher der Endlosfaden, in seine Einzelfilamente 9 aufgespreizt, der Siebtrommel zugeführt wird. Die Ebene der Aufspreizung liegt hierbei in der gleichen Ebene, wobei auch die Engstelle 44 in der gemeinsa­ men Längsschnittebene der Kanäle 49, 45 und der beiden Kugelmittelpunkte liegt.
Fig. 4a zeigt ergänzend zur Darstellung der Fig. 4 eine Anordnung, bei welcher die Fadenlängsachse vor der Aufspreizung, die im wesentlichen der Mittellinie des Fadenröhrchens 43 entspricht, die Abzugsrichtung des Fadens unter einem Winkel beta von etwa 10 Grad kreuzt. Die Zulaufrichtung des Fadens besitzt eine Komponente quer zur Abzugsrichtung, welche in dieser Ansicht parallel zur Drehachse der Siebtrommel liegt und von links nach rechts orientiert ist. Man erkennt, daß in dieser Ansicht das mit Einzelfasern durchsetzte Garn von einem Drall abgezogen wird, der in Laufrichtung gesehen von rechts nach links als sogenannter S-Drall orientiert ist.
Ergänzend zu der Darstellung aus Fig. 3a zeigt Fig. 4b eine Anordnung in Draufsicht, bei welcher in dem Fadenlängs­ bereich zwischen der Engstelle 44 der Spreizeinheit und der mitdrehenden Rolle 48 im Bereich vor der Auflauflinie der Einzelfilamente auf die Trommel 1 ein Klemmwalzenpaar 47 angeordnet ist. Dargestellt ist die oberhalb der Filament­ schar liegende Klemmwalze, die von dem Motor 59 mit einer Umfangsgeschwindigkeit angetrieben wird, die im Umfangsbe­ reich der Berührung mit der Filamentschar der Fadenlaufrich­ tung entspricht. Die dazugehörende zweite Klemmwalze liegt senkrecht unterhalb der dargestellten Klemmwalze und ist in dieser Ansicht nicht zu sehen. Die Drehrichtung der gezeigten Klemmwalze entspricht der Drehrichtung der Drallstop-Rolle, während die darunterliegende nicht gezeigte Klemmwalze in derselben Drehrichtung wie Trommel 1 mitrotiert. Die Einzelfilamente 9 werden nach dem Verlassen der Engstelle 44 bis zum Einlauf in den Spalt zwischen das Klemmwalzenpaar auf ihre erforderliche Breite aufgespreizt. Die Achsen des Klemmwalzenpaares liegen parallel zur Aufspreizebene und besitzen von ihr den Abstand jeweils des halben Walzendurch­ messers. Die Achsen der Klemmwalzen kreuzen die Fortsetzung der Zulaufrichtung, d.h. der Fadenachse 55 jeweils unter einem rechten Winkel. Nachdem die aufgespreizten Filamente die Klemmlinie des Klemmwalzenpaares durchlaufen haben werden sie in Richtung der Fadenachse geradlinig weitergeführt und auf die Mantelfläche der Saugtrommel 1 gelegt. Die Filamente des auf der Saugoberfläche ankommenden aufgespreizten Endlosfadens bilden mit den achsparallelen Mantellinien der Saugtrommel 1 einen rechten Winkel. Man erkennt, daß in dem Längsbereich zwischen dem Klemmrollenpaar 57 und der Drallstop-Rolle 48 die Einzelfilamente unter einer Längsspan­ nung der Sieboberfläche zugeführt werden. Die Längsspannung ergibt sich aus einer geringfügig größeren Umfangsgeschwin­ digkeit der Siebtrommel gegenüber der Umfangsgeschwindigkeit des Klemmwalzenpaares. In dem Fadenlängsbereich zwischen der Engstelle 44 und dem Klemmwalzenpaar 57 steht der Faden unter einer Längsspannung, die nur sehr gering, vorzugsweise Null ist. Dies wird dadurch erreicht, daß die Umfangsgeschwindig­ keit des nicht dargestellten Zulieferwerks vor der Spreizdüse geringfügig größer als die Umfangsgeschwindigkeit des Klemmwalzenpaares ist. Der Abzug der durchsetzten Einzelfa­ sern erfolgt unter Erteilung eines in Fadenlaufrichtung gesehen von rechts nach links zeigenden S-Dralls.
Ergänzend zum bisher Gesagten unterscheidet sich die Darstellung der Fig. 5 durch eine veränderte Geometrie der beiden Druckluftkanäle 49. Auch in diesem Falle liegen sich die beiden Druckluftkanäle bezüglich des Fadenröhrchens 43 diametral gegenüber. Die Querschnittsverminderung der beiden Druckluftkanäle erfolgt bis zur Stelle des Minimalquer­ schnitts 46 innerhalb des Düsenblocks 40, wonach zunächst eine Erweiterung des Kanalquerschnitts, ebenfalls innerhalb des Düsenblocks 40, erfolgt. Der Druckluftaustritt 52 mit anschließender Expansion 47 erfolgt jedoch gleichfalls in die freie Umgebung, und zwar bevor der laufende Faden 6 aus der Mündung 50 des Fadenkanals in den Druckluftstrom eingeführt wird. Bezüglich der hier nicht genannten bzw. beschriebenen Einzelheiten wird auf die übrige Beschreibung Bezug genommen.
Die Fig. 6 und 7 zeigen die schematische Ansicht der Fadenförderdüse von der Siebtrommel aus gesehen. Man erkennt, daß die Austrittsöffnung des Fadenkanals 43 in den Spalt zwischen die beiden Widerstandskörpern 53 zeigt. Im Falle der Fig. 6 wird jeder Widerstandskörper von einem querlie­ genden Zylinder gebildet. Das heißt, daß dessen Mantellinien quer zu der Axialrichtung des Fadenrohrs 43 verlaufen. Jeder Zylinder ist mit einem Halter 41 an dem zugehörigen Düsen­ block 40 befestigt. Die Zylinderlänge überragt die Längsab­ messung des Montageblocks 39 beidseitig symmetrisch. Die Minimalquerschnitte der beiden bezüglich des Fadenrohrs diametral gegenüber angeordneten Druckluftkanäle liegen auf der Oberfläche des Düsenblocks 40, und zwar so, daß sie von den Zylinderdurchmessern teilweise verdeckt sind. Durch die Überdeckung trifft der austretende Druckluftstrahl auf die Außenfläche des jeweiligen Ablenkkörpers und wird in Richtung zur Engstelle entlang der Außenwandung gelenkt. Der nicht durch die Engstelle geführte Druckluftstrom kann zu allen Seiten hin in die freie Umgebung ausweichen und kompensiert sich aufgrund der symmetrischen Anordnung der Coandakörper in allen Richtungen, die nicht in der Aufspreizebene liegen.
Abweichend von der Darstellung der Fig. 6 zeigt Fig. 7 dieselbe Anordnung mit dem Unterschied, daß die Ablenkkörper nunmehr von zwei gleichen Kugeln gebildet werden. Man erkennt, daß die Verbindungslinie der Kugelmittelpunkte die Austrittsöffnungen von Fadenkanal bzw. den Druckluftkanälen genau mittig durchschneidet. Diese Schnittlinie ist die Ansicht der im vorliegenden Fall in die Zeichenebene hineinzeigenden Längsschnittebene, in welcher der Fadenkanal, die Druckluftkanäle und die Engstelle mit minimaler Weite angeordnet sind.
Bezugszeichenaufstellung
 1 Trommel
 2 Absaugung, Saugvorrichtung
 3 Rand, Begrenzungskante
 4 Rand, Begrenzungskante
 5 Achse, Hohlachse
 6 Faden, Endlosfaden
 7 Fadenförderdüse
 8 Druckluftanschluß
 9 Einzelfilamente
10 elektrostatische Spreizeinrichtung
11 Faserkanal
12 Förderwalze
13 Auflösewalze
14 Faserlunte
15 Einzelfasern
16 Auftreffbereich, Auftreffzone, Saugbereich
17 Blasdüse
18 Falschdralleinrichtung
19 Drehrichtung
20 Falschzwirn, Falschzwirnstrecke
21 Lieferrolle
22 Lieferrolle
23 Druckluftversorgung
24 Trommelmantel, Mantel
25 Trommeloberfläche
26 Fadenabzugsrichtung
27 Kern-Mantel-Garn
28 Faseraustrittsöffnung, Austrittsschlitz
29 Drehrichtung
29 a Entgegengesetzte Drehrichtung
30 Antriebsmotor für Trommel 1
31 Antriebsmotor für Lieferwerk 38
32 Regeleinrichtung
33 Netzanschluß
34 Optische bzw. optoelektronische Überwachungseinrichtung
35 Steuerleitung
36 Zuliefergeschwindigkeit
37 Fadenschleife
38 Zulieferwerk
39 Montageblock
40 Düsenblock
41 Haltevorrichtung
42 Kugel
43 Fadenröhrchen
44 Engstelle
45 Fadenkanal
46 Minimalquerschnitt im Druckluftkanal
47 Expansionsraum
48 Drallstop-Rolle
49 Druckluftkanal
50 Fadenaustrittsöffnung
51 Sammelraum
52 Druckluftaustrittsöffnung
53 Zylinder
54 Druckfeder
55 Fadenachse
56 Zwirnachse
57 Klemmwalzenpaar
58 Spreizbereich mit Längsspannung
59 Antriebsmotor für Klemmwalzenpaar
M Kugelmittelpunkt

Claims (43)

1. Verfahren zur Herstellung eines Kern-Mantel-Garnes, bei dem einem laufenden multifilen Endlosfaden Einzelfasern zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Endlosfaden in einem ersten Längsbereich (Spreizbe­ reich) in einzelne Filamente aufgespreizt wird, und daß die Einzelfasern in einem zweiten Längsbereich (Zuführ­ bereich), der in dem Spreizbereich liegt, zugeführt werden, und daß der Endlosfaden dann unter Erteilung eines Zwirnes abgezogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Endlosfaden von einem Luftstrom aufgespreizt wird und daß er auf eine perforierte Saugoberfläche gelegt wird, wobei der Spreizbereich vor der Saugoberfläche beginnt und sich bis auf die Saugoberfläche erstreckt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Saugoberfläche hindurch ein Blasstrahl auf den Spreizbereich des Endlosfadens gerichtet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelfasern im Bereich des Zusammentreffens des Endlosfadens mit der Saugoberfläche (Auflaufbereich) zugeführt werden, wobei der Zuführbereich vorzugsweise die Linie des Zusammentreffens (Auflauflinie) ein­ schließt oder unmittelbar vor der Auflauflinie endet.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelfasern mittels eines Luftstroms in den Zuführbereich gefördert werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelfasern aus einer Richtung zugeführt werden, welche quer zur Fadenlaufrichtung im Zuführbereich liegt.
7. Verfahren nach Anspruch 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Endlosfaden von einem sich in Laufrichtung des Endlosfadens divergent erweiternden Luftstrom aufge­ spreizt und gefördert wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der divergente Luftstrom dadurch erzeugt wird, daß er zusammen mit dem Endlosfaden durch eine Engstelle tritt, die in nur einer Längschnittebene einen Minimal­ querschnitt aufweist und so gestaltet ist, daß sie für den Luftstrom einen Coanda- oder ähnlichen Effekt bewirkt, und daß der Luftstrom vor der Engstelle durch den Minimalquerschnitt eines Druckluftkanals mit einer sich anschließenden Querschnittserweiterung geführt wird, und daß der Endlosfaden erst kurz vor der Engstelle aus einem separaten Fadenkanal in den querschnittserweiterten Luftstrom eingeführt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftstrom als Freistrahl aus dem Druckluftkanal in Richtung auf die Engstelle ausgeblasen wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftdruck in dem Druckluftkanal so eingestellt wird, daß der Luftstrom Schallgeschwindigkeit erreicht.
11. Verfahren nach Anspruch 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugoberfläche in Fadenlängsrichtung stetig bewegt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugoberfläche mit einer Geschwindigkeit bewegt wird, die geringer als die Abzugsgeschwindigkeit ist.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugoberfläche in Richtung der Abzugsgeschwindigkeit bewegt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Endlosfaden hinter dem Zuführbereich von einer mitdrehenden Drallstop-Rolle gegen die Saugoberfläche geklemmt wird, und daß der Endlosfaden hinter der Drallstop-Rolle abgezogen wird.
15. Verfahren nach Anspruch 13 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelfilamente derart schräg auf die Saugoberfläche laufen, daß ihre ankommende Laufrichtung auf der Saugoberfläche bogenförmig umgelenkt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Drallrichtung (S-Drall bzw. Z-Drall) der Umlenkrich­ tung angepaßt wird.
17. Verfahren nach Anspruch 13 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgespreizten Filamente vom Beginn des Zuführbe­ reichs in den Spalt eines mitdrehenden Klemmwalzenpaares geführt werden.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmwalzenpaar derart angetrieben wird, daß dessen Umfangsgeschwindigkeit kleiner als die Zuliefergeschwin­ digkeit ist, die ihrerseits kleiner als die Geschwindig­ keit der Saugoberfläche ist, und daß die Abzugsgeschwin­ digkeit, mit der der Faden von der Saugoberfläche abgezogen wird, größer als die Zuliefergeschwindigkeit ist.
19. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Faden dem Spreizbereich mit einer Zulieferge­ schwindigkeit zugeführt wird, die kleiner ist als die Abzugsgeschwindigkeit, mit der der Faden von der Saugoberfläche abgezogen wird, und daß die Geschwindig­ keit der Saugoberfläche kleiner als die Zulieferge­ schwindigkeit ist.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuliefergeschwindigkeit des Endlosfadens derart größer als die Geschwindigkeit der Saugoberfläche ist, daß die Fadenspannung im Spreizbereich sehr klein, vorzugsweise Null ist, vorzugsweise derart, daß der Endlosfaden eine durchhängende Schleife bildet.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwirngebung durch einen Falschdrall erfolgt.
22. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Endlosfaden durch eine quer zu seiner Laufrichtung wirksame Spreizeinrichtung geführt, und daß nach der Spreizeinrichtung ein Faserkanal für Einzelfa­ sern mit Richtung auf den Endlosfaden mündet, und daß nach der Mündung des Faserkanals eine Zwirneinrichtung angeordnet ist, bei welcher der Rücklauf des Zwirns - entgegen der Fadenlaufrichtung gesehen - vor der Mündung des Faserkanals aufgehalten wird.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß hinter der Mündung des Faserkanals eine Saugoberfläche in dem Fadenlauf angeordnet ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugoberfläche von dem Mantel einer stetig rotieren­ den Trommel gebildet wird, bei welcher vorzugsweise die Absaugvorrichtung nur auf einem Teil des Trommelumfangs wirksam ist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 23 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß eine Blasdüse, die innerhalb des Bereichs der wirksamen Absaugung angeordnet ist, dem Endlosfaden im Auflaufbe­ reich auf die Saugoberfläche entgegengerichtet ist.
26. Vorrichtung nach Anpruch 24 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizeinrichtung und die Trommel derart zueinander angeordnet sind, daß die Fadenzulaufrichtung in dem Spreizbereich die Richtung der Trommelachse schräg kreuzt.
27. Vorrichtung nach Anspruch 24 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß im Fadenlängsbereich zwischen der Spreizeinrichtung und dem Beginn des Zuführbereichs ein drehend angetriebenes Klemmwalzenpaar angeordnet ist, dessen Umfangsgeschwin­ digkeit geringfügig kleiner ist als die Zulieferge­ schwindigkeit, mit der der Endlosfaden der Spreizein­ richtung zugeliefert wird.
28. Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennnzeichnet, daß die Zuliefergeschwindigkeit geringer als die Umfangsge­ schwindigkeit der Trommel ist, und daß die Abzugsge­ schwindigkeit der Zwirneinrichtung größer als die Zuliefergeschwindigkeit ist.
29. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Spreizeinrichtung ein Fadenlieferwerk mit steuerbarer Geschwindigkeit angeordnet ist, und daß die Zuliefergeschwindigkeit derart steuerbar ist, daß die Fadenlängsspannung im Aufspreizbereich sehr klein, im wesentlichen Null ist.
30. Vorrichtung nach Anspruch 29 in Verbindung mit den Ansprüchen 24 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl der Trommel derart steuerbar ist, daß ihre Umfangsgeschwindigkeit geringfügig kleiner ist als die Zuliefergeschwindigkeit.
31. Vorrichtung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß eine optische oder elektrooptische Überwachungseinrich­ tung im Auflaufbereich angeordnet ist, die die Führung der Umfangs- und/oder Zuliefergeschwindigkeit, abhängig von der Größe einer durch die Einzelfilamente gebildeten Fadenschleife, übernimmt.
32. Vorrichtung nach Anspruch 27 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anpreßrolle für den Endlosfaden auf der Trommel­ oberfläche anliegt.
33. Vorrichtung nach Anspruch 30 bis 31, in Verbindung mit Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugsgeschwindigkeit größer als die Zuliefer­ geschwindigkeit und größer als die Trommelumfangsge­ schwindigkeit ist.
34. Vorrichtung nach Anspruch 22 bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizeinrichtung eine druckluftbetriebene Düse ist, bei welcher der Druckluftstrom gleichzeitig die Förderung des Endlosfadens bewirkt.
35. Spreizdüse zum Spreizen eines multifilen Endlosfadens insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 7 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizdüse über separate Kanäle für Faden und Druckluft verfügt, und daß Fadenkanal und Druckluftka­ nal parallel zueinander Seite an Seite oder konzentrisch angeordnet sind, und daß Fadenkanal und Druckluftkanal in Richtung zu einer Engstelle zeigen, die der Durch­ tritt für Faden und Druckluftstrom ins Freie ist, und daß der Druckluftkanal in Fadenlaufrichtung vor der Mündung des Fadenkanals einen Minimalquerschnitt bildet, der sich in einer derart druckabbauenden Erweiterung fortsetzt, daß der in die Erweiterung austretende Druckluftstrahl Schallgeschwindigkeit erreicht, und daß der in die Erweiterung austretende Druckluftstrahl auf die Engstelle gerichtet ist, und daß die Weite der Engstelle in nur demjenigen Längsschnitt minimal wird, in welchem der Endlosfaden aufgespreizt werden soll (Spreizebene), und daß der Fadenkanal kurz vor der Engstelle, aber nach dem Beginn der druckabbauenden Erweiterung mündet, und daß die Engstelle in Längsrichtung derart verläuft, daß die Engstelle für Endlosfaden und Luftstrahl einen Coanda- oder ähnlichen Spreizeffekt hervorruft.
36. Spreizdüse nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckluftkanal derart geteilt ist, daß er mit zwei sich bezüglich des Fadenkanals diametral gegenüberlie­ genden Austrittsöffnungen in der Spreizebene liegt.
37. Spreizdüse nach Anspruch 35 bis 36, dadurch gekennzeichnet, daß die Engstelle von zwei sich gegenüberliegenden Ablenk­ körpern gebildet wird.
38. Spreizdüse nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkkörper, soweit sie die Engstelle begrenzen, zylindrisch ausgebildet sind.
39. Spreizdüse nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkkörper, soweit sie die Engstelle begrenzen, konvexe Körperkappen, insbesondere Kugel- oder Parabo­ loidkappen oder dergleichen sind.
40. Spreizdüse nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, daß die Engstelle durch zwei ortsfest angeordnete Kugeln erzeugt wird, deren Mittelpunkte auf der Spreizebene liegen.
41. Spreizdüse nach Anspruch 35 bis 40, dadurch gekennzeichnet, daß die Erweiterung des Druckluftkanals dadurch gebildet wird, daß dieser mit seiner Austrittsöffnung in die Umgebung mündet, und daß der Druckluftkanal mit seiner Strömungsrichtung zur Engstelle zeigt, wobei die Au­ strittsöffnung des Fadenkanals die Austrittsöffnung des Druckluftkanals überragt.
42. Spreizdüse nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung des Fadenkanals die Austrittsöff­ nung des Druckluftkanals um eine Strecke überragt, deren Länge in der Größenordnung zwischen etwa dem 0,2-fachen und etwa dem 0,9-fachen, vorzugsweise zwischen etwa dem 0,5-fachen und etwa dem 0,9-fachen der Distanz zwischen Austrittsöffnung des Druckluftkanals und Engstelle liegt.
43. Spreizdüse nach Anspruch 35 bis 42, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Fadenkanals über seine axiale Länge im wesentlichen gleich bleibt und im wesentlichen dem Querschnitt des Endlosfadens entspricht.
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