DE3900197A1 - Herstellung eines kern-mantel-garnes - Google Patents
Herstellung eines kern-mantel-garnesInfo
- Publication number
- DE3900197A1 DE3900197A1 DE19893900197 DE3900197A DE3900197A1 DE 3900197 A1 DE3900197 A1 DE 3900197A1 DE 19893900197 DE19893900197 DE 19893900197 DE 3900197 A DE3900197 A DE 3900197A DE 3900197 A1 DE3900197 A1 DE 3900197A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- thread
- speed
- compressed air
- spreading
- drum
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
- D02G—CRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
- D02G3/00—Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for
- D02G3/22—Yarns or threads characterised by constructional features, e.g. blending, filament/fibre
- D02G3/36—Cored or coated yarns or threads
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1. Sie betrifft ferner Vorrichtungen zur Durchfüh
rung des Verfahrens.
Die Erfindung ist ein Zusatz zu dem Patent: (Patentanmeldung
P 38 28 768.4 / IP-1602)
Kern-Mantel-Garne mit einem Endlosfaden als Kernfaden werden
beispielsweise als Nähgarn benutzt. Sie bieten den Vorteil,
daß durch die Fasern des Mantels Luft zur Nadelkühlung trans
portiert wird. Als Verstärkungsmaterial bieten sie den Vor
teil erhöhter Saugfähigkeit für eine Reihe von Beschichtungs
mitteln. Außerdem werden Kern-Mantel-Garne beispielsweise auf
Luftdüsenwebmaschinen als Schußgarn benutzt. Bei den bekann
ten Kern-Mantel-Garnen steht der Verwendung insbesondere als
Nähgarn oder Schußgarn die vielfach zu beobachtende Aufschie
beneigung der eingebundenen Fasern entgegen.
Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Kern-
Mantel-Garn mit einer ausreichenden Schiebefestigkeit
herzustellen. Hieraus ergibt sich die weitere Aufgabe, eine
Vorrichtung zu schaffen, mit welcher dieses Verfahren
erfolgreich durchführbar ist.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die Kennzeichen der Ansprüche
1, 22 und 35.
Durch die Erfindung ist es erstmals möglich, ein Kern-Mantel-
Garn mit einer hohen Geschwindigkeit herzustellen, bei
welchem eine Aufschiebeneigung der in die Einzelfilamente
eingebundenen Einzelfasern auch bei engen Durchführungen
nicht beobachtet werden konnte. Zur Aufspreizung des
Endlosfadens kommen verschiedene Verfahrensvarianten in
Betracht. Der Endlosfaden kann beispielsweise über eine
Spreizeroberfläche gezogen werden. Weiterhin besteht die
Möglichkeit, den Faden berührungslos durch eine elektrostati
sche Spreizeinrichtung zu führen. Es ist auch möglich, den
Endlosfaden durch die Wirkung eines Luftstrahls so aufzuwei
ten, daß er die herangeführten Einzelfasern aufnimmt. Die
Luftstrahlrichtung kann in Fadenlaufrichtung oder quer dazu
verlaufen.
Die Zuführung der Einzelfasern kann z.B. dadurch erfolgen,
daß eine stetig herangeführte Faserlunte in Einzelfasern
aufgelöst wird, und daß die Fasern unter ihrer Schwerkraft
oder unterstützt durch einen Luftstrahl in den aufgespreizten
Bereich des Endlosfadens eingespeist werden. Das Einbinden
der Einzelfasern in den Endlosfaden geschieht durch Verzwir
nung des Fadens, wobei der Zwirn durch eine geeignete
Maßnahme aufgehalten werden muß, damit er der Aufspreizung
des Fadens nicht entgegenwirkt, bevor die Einzelfasern
zugeführt worden sind. In einem Ausführungsbeispiel kann der
rücklaufende Zwirn durch eine Ümlenkung des Fadens, die
hinter dem Zuführbereich der Einzelfasern liegt, aufgehalten
werden. Es kommt sowohl ein echter Zwirn als auch ein
Falschzwirn in Betracht. Die Einzelfasern werden vorteilhaft
quer zur Laufrichtung zwischen die Filamente gebracht und
dort eingebunden. Dies bedeutet, daß die Zuführrichtung der
Einzelfasern eine Richtungskomponente zur Fadenlaufrichtung
aufweist, welche die Fadenlaufrichtung schneidet.
Aus dem Kennzeichen des Anspruchs 2 ergibt sich eine Verfah
rensvariante mit dem Vorteil, daß der Spreizbereich des
Endlosfadens durch Festsaugen auf der Saugoberfläche fixiert
wird, so daß ein Ballonieren des Endlosfadens, welches
insbesondere in seinem Spreizbereich nachteilig ist, unter
allen Umständen vermeidbar ist. Hieraus ergibt sich der
Vorteil, daß ein Kern-Mantel-Garn mit über den Querschnitt
und die Länge gleichbleibender Qualität herstellbar ist.
Aus dem Kennzeichen des Anspruchs 3 ergibt sich eine
Verfahrensvariante mit dem Vorteil, daß sich die aufge
spreizten Filamente in dem Spreizbereich ständig bewegen,
wodurch eine turbulente Ausbreitung stattfindet, so daß die
Aufschiebefestigkeit zusätzlich verbessert wird.
Aus dem Kennzeichen des Anspruchs 4 ergibt sich eine
Verfahrensvariante mit dem Vorteil, daß alle Einzelfasern
bereits bei der Zuführung zwischen den Einzelfilamenten
fixiert werden, wodurch sich die Aufschiebeneigung noch
weiter verringern läßt. Weiterhin ergibt sich der Vorteil,
daß keine Einzelfasern verlorengehen. Hierzu werden die
Filamente ebenso wie die Einzelfasern gegen die Oberfläche
gesaugt. Das Durchdringen der Einzelfasern durch die
Filamente hat sich dann als besonders effektiv erwiesen, wenn
der Zuführbereich den Auflaufbereich überdeckt. Der Auflauf
bereich beginnt ein kurzes Stück vor der Auflauflinie und
endet ein kurzes Stück hinter der Auflauflinie. Die auflau
fenden Filamente bilden kurz vor der Auflauflinie mit der
Saugoberfläche einen Zwickel, der an der Auflauflinie endet.
Hierdurch wird erreicht, daß die Einzelfasern von beiden
Seiten zwischen die Filamente gezwungen werden. Die
Einzelfasern durchdringen die aufgespreizte Filamentschar mit
vorzugsweise etwa der halben Faserlänge. Bei Annäherung der
zwischen den Filamenten stehenden Einzelfasern an die
Auflauflinie werden diese infolge des kleiner werdenden
Zwickels einseitig verbogen und dann gegen die Oberfläche
gedrückt.
Aus dem Kennzeichen des Anspruchs 5 ergibt sich eine Variante
mit dem Vorteil, daß die zugeführten Einzelfasern auch bei
hohen Fadenlaufgeschwindigkeiten mit einer gleichmäßigen
Anzahl bzw. Dichte in den Zuführbereich gefördert werden.
Aus dem Kennzeichen des Anspruchs 6 ergibt sich eine
Verfahrensvariante mit dem Vorteil, daß sie die Einzelfasern
bereits bei der Zuführung durch Verbiegen oder dergleichen
mit den Einzelfilamenten verbindet, wodurch sich eine
besonders gute Einbindung der Einzelfasern ergeben hat. Die
Zuführung kann sowohl mit einer Richtungskomponente in
Fadenlaufrichtung erfolgen als auch mit einer Richtungskompo
nente entgegen der Fadenlaufrichtung. Sie kann auch senkrecht
zur Fadenlaufrichtung sowie in den dazwischenliegenden
Winkelbereichen stattfinden. Es hat sich als zweckmäßig
erwiesen, die Einzelfasern in einem Winkelbereich bis zu etwa
+/- 60 Grad, vorzugsweise 30 Grad, Abweichung zur Senkrechten
bezüglich der Fadenlaufrichtung zuzuführen. Dies gilt auch
für den Fall, daß aufgespreizten Filamente im wesentlichen in
einer Ebene ausgebreitet sind. Dann liegt die Zuführrichtung
der Einzelfasern innerhalb eines Kegels, dessen Mittellinie
eine Normale zur Spreizebene ist, und dessen Scheitelwinkel
im Bereich bis zu etwa 120 Grad, vorzugsweise 60 Grad, liegt.
Aus dem Kennzeichen der Verfahrensvariante nach Anspruch 7
ergibt sich der Vorteil, daß der Luftstrom sowohl zum Fördern
als auch zum Aufspreizen des Endlosfadens benutzt wird.
Aus dem Kennzeichen der Verfahrensvariante nach Anspruch 8
ergibt sich der Vorteil, daß der Endlosfaden in nur einer
Ebene ausgebreitet wird. Diese Ebene liegt bei der Ausführung
mit einer rotierenden Siebtrommel als Saugoberfläche parallel
zur Drehachse der Trommel, wobei es sich als vorteilhaft
erwiesen hat, die Ebene tangential an die Saugoberfläche
anzulegen. Zur Aufspreizung des Luftstroms können neben dem
Coanda-Effekt beispielsweise auch die Effekte des Potential
wirbels oder der Ablenkungseffekt bei einem angeströmten
Zylinder ausgenutzt werden. Es hat sich in der Praxis auch
gezeigt, daß mehrere dieser Effekte gleichzeitig auftreten
können. Um die Aufspreizung des Endlosfadens in nur einer
Ebene zu erreichen, wird vorgeschlagen, daß die Engstelle nur
in einer derjenigen Längsschnittebenen, in welcher
auch der Fadenkanal liegt, ihren Minimalabstand besitzt. Die
Spreizebene liegt dann in der Längsschnittebene, durch den
Fadenkanal, in welcher auch die Einschnürung der
Engstelle ihren Minimalabstand bildet. Weiterhin wird
vorgeschlagen, daß die Engstelle symmetrisch zur Längs
schnittebene ausgelegt ist. In einem Ausführungsbeispiel wird
die Engstelle von zwei gleichartigen Kugeln gebildet, welche
mit ihren Mittelpunkten auf besagter Längsschnittebene
angeordnet sind. Es hat sich jedoch auch gezeigt, daß
anstelle zweier Kugeln zwei gleichartige Zylinder, deren
Mantellinien senkrecht zu besagter Längsschnittebene stehen,
für den Endlosfaden einen Coanda- oder ähnlichen Spreizeffekt
hervorrufen. Der Minimalabstand der Engstelle tritt dann nur
in derjenigen Längsschnittebene auf, in welcher der Fadenka
nal liegt und welche die Normalebene bezüglich der Zylinder
mantellinien ist. In einem weiteren Ausführungsbeispiel wird
die Engstelle von zwei Paraboloidkappen gebildet, welche sich
mit ihren Scheitelpunkten derart gegenüberliegen, daß sie
zwischen ihren Scheitelpunkten die Engstelle mit Minimalquer
schnitt bilden. Der Minimalquerschnitt des Druckluftkanals
kann sowohl an der Austrittsöffnung angeordnet sein als auch
an einer Stelle innerhalb des Druckluftkanals liegen. Nach
Durchströmen der engsten Stelle, d.h. des Minimalquerschnitts
des Druckluftkanals, muß ein ausreichend ausgedehnter
Expansionsraum zur Verfügung stehen. In einer bevorzugten
Ausführungsform wird der Expansionsraum von der freien
Umgebung gebildet, das heißt, daß der Druckluftstrom den
Druckluftkanal als Freistrahl verläßt. Der Druckluftkanal
kann sich hinter der Stelle mit Minimalquerschnitt jedoch
auch in einer ausreichend groß zu bemessenden Expansionskam
mer erweitern. Um zu erreichen, daß der Druckluftstrom im
Minimalquerschnitt die Schallgeschwindigkeit erreicht, wird
vorgeschlagen, das Verfahren mit einem entsprechend hohen
Druck zu betreiben. Es hat sich in der Praxis als günstig
erwiesen, Drücke zwischen 1,5 und 6 bar Überdruck einzustel
len. Bei einem Kanalquerschnitt, welcher bis zur Austritts
öffnung des Druckluftkanals stetig abnimmt, wird die
Schallgeschwindigkeit in der Austrittsöffnung erreicht bevor
der Freistrahl in der freien Umgebung expandiert.
Aus dem Kennzeichen des Anspruchs 11 ergibt sich eine
Verfahrensvariante, die sich sehr gut zur Variation des
angestrebten Ergebnisses eignet. Hierzu wird die Saugober
fläche mit verschieden eingestellten Geschwindigkeiten
bewegt. Es hat sich gezeigt, daß die Saugoberfläche sowohl
mit geringerer Geschwindigkeit in Abzugsrichtung als auch
entgegen der Abzugsrichtung bewegt werden kann. Es ist auch
möglich, den Endlosfaden von einer stillstehenden Saugober
fläche abzuziehen.
Die Saugoberfläche kann zum Beispiel durch eine perforierte
Platte, ein perforiertes Förderband oder eine perforierte
Trommel gebildet werden. Sie ist von einem Saugluftstrom
durchdrungen, der die Einzelfilamente im ausgebreiteten
Zustand auf ihr festhält. In dem ausgebreiteten Zustand
werden die Einzelfilamente von den mit hoher Geschwindigkeit
zugelieferten und beispielsweise von einem Luftstrom einge
schossenen Einzelfasern durchsetzt, die dann ebenfalls auf
der Saugoberfläche festgehalten werden. Hinter dem Auftreff
bereich wird der Endlosfaden, unter Erteilung eines bis zum
Spreizbereich zurücklaufenden Zwirns, mit den durch die
Drallerteilung eingebundenen Einzelfasern abgezogen.
Aus dem Kennzeichen des Anspruchs 12 ergibt sich eine
Verfahrensvariante, welche den Vorteil bietet, daß der
Endlosfaden in dem Längsbereich zwischen der Saugoberfläche
und der Abzugseinrichtung stets unter Spannung gehalten wird.
Hierdurch läßt sich zuverlässig die Bildung von unerwünschten
Fadenschleifen bzw. -wicklern vermeiden.
Der Endlosfaden wird der Saugoberfläche mit kontrollierter
Geschwindigkeit zugeliefert und von ihr abgezogen, und die
Geschwindigkeit der Saugoberfläche oder/und die Zuliefer
geschwindigkeit werden abhängig von der Größe derjenigen
Schleife geführt, welche die auf die Saugoberfläche treffen
den Einzelfilamente bilden. Dies kann dadurch erfolgen, daß
im Bereich der Schleife, welche die auf die perforierte
Oberfläche auftreffenden Einzelfilamente bilden, eine optisch
oder elektrooptisch wirkende Überwachungseinrichtung
vorgesehen wird, die abhängig von der Größe bzw. dem Ausmaß
der Schleife den Oberflächenantrieb oder/und das Fadenliefer
werk vor der Fadenförderdüse führt.
Die Verfahrensvariante nach Anspruch 13 besteht darin, daß
sich die Oberfläche nur so schnell in Fadenabzugsrichtung
bewegt, daß der abgezogene Endlosfaden trotzdem gespannt
bleibt und gleichzeitig eine Überwachungsschleife gebildet
werden kann. Diese Verfahrensvariante hat den Vorteil, daß
sie einen erweiterten Drehzahlbereich ermöglicht, wodurch
insbesondere eine vereinfachte Regelung erfolgen kann.
Wichtig ist, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Trommel bzw.
die Umlaufgeschwindigkeit eines perforierten Förderbandes so
eingestellt wird, daß der abgezogene Endlosfaden gespannt
bleibt und sich trotzdem eine Überwachungsschleife bildet.
Aus den Verfahrensvarianten der Ansprüche 15 und 16 ergibt
sich der Vorteil einer besonders festen Einbindung der
Einzelfasern zwischen die Filamente. Die Umlenkung der
Einzelfilamente auf der Saugoberfläche bewirkt eine Verbie
gung der zwischen den Filamenten steckenden Einzelfasern
infolge der Querkomponente, mit der die Einzelfasern der
Saugoberfläche zugeführt werden. Hierdurch läßt sich die
Aufschiebefestigkeit vergrößern. Es wurde herausgefunden, daß
bei einem Zuführwinkel, welcher - zwischen der ankommenden
Laufrichtung und der Laufrichtung auf der Saugoberfläche
gemessen - zwischen 180 und 135 Grad liegt, die Aufschiebefe
stigkeit derart zunahm, daß das fertige Garn bei Aufschie
beversuchen riß, bevor eine wesentliche Aufschiebung der
Einzelfasern eintrat. Das Ergebnis kann weiterhin durch
Variation der Drallrichtung optimiert werden.
Aus den Kennzeichen der Ansprüche 14 und 17 ergeben sich
weitere Verfahrensvarianten, bei welchen der Faden in
mehreren Längsbereichen jeweils unterschiedliche Fadenspan
nung aufweist. Hierzu wird vorgeschlagen, daß er mittels
einer elastisch gelagerten Rolle, deren Breite mindestens so
groß ist wie die Breite des aufgespreizten Endlosfadens,
gegen die Außenfläche der Siebtrommel bzw. gegen die bewegte
Saugoberfläche gedrückt wird. Hierdurch wird zum einen
erreicht, daß der Drall nur höchstens bis zur Klemmlinie
zwischen Drallstop-Rolle und Saugoberfläche zurücklaufen
kann, andererseits ergibt sich der Vorteil, daß die Faden
spannung vor der Drallstop-Rolle vollkommen unabhängig von
der Abzugsgeschwindigkeit ist. Der Faden wird vorteilhaft
erst ein Stück hinter der Drallstop-Rolle tangential von der
Saugoberfläche abgezogen. Hierbei läuft der Zwirn bis auf
die Saugoberfläche zurück. Zweckmäßigerweise ist die
Zuliefergeschwindigkeit gerade so groß, daß der Endlosfaden
mit einer Fadenspannung, die in der Größenordnung von Null
liegt, ausgebreitet auf die Saugoberfläche gebracht wird. Es
hat sich als günstig erwiesen, die Geschwindigkeiten des
Zulieferwerks bzw. des Abzugs so einzustellen, daß zwischen
Zulieferwerk und Abzug in dem Fadenlängsbereich hinter der
Drallstop-Rolle eine elastische Verstreckung stattfindet.
Die Größe der von den Einzelfilamenten gebildeten Schleife
ist im wesentlichen von der eingestellten Zuliefergeschwin
digkeit abhängig. Es kann weiterhin bei einem Aufspreiz
verfahren, welches den Faden im wesentlichen nur in einer
Ebene ausbreitet, die Bildung der Überwachungsschleife in der
Ausbreitebene erfolgen.
Die Verfahrensvariante nach Anspruch 17 teilt den Faden
längsbereich zwischen Spreizeinrichtung und Beginn des
Zuführbereichs zusätzlich in zwei Abschnitte. Diese Variante
bietet insbesondere den Vorteil, daß der den Endlosfaden
fördernde und aufspreizende Luftstrom das Zuführen der
Einzelfasern, die in einem quer zum Spreizluftstrom verlau
fenden Luftstrom zugeführt werden, nicht beeinflußt. Der
Förderluftstrom wird durch das quer zu seiner Blasrichtung
liegende Klemmwalzenpaar von dem Zuführbereich abgehalten.
Aus dem Kennzeichen des Anspruchs 18 ergibt sich eine Verfah
rensvariante, mit dem besonderen Vorteil, daß in dem
Fadenlängsbereich zwischen dem Klemmwalzenpaar und dem Ende
des Zulieferbereichs die aufgespreizten Filamente unter einer
Längsspannung gehalten werden, und bei welcher trotzdem der
Aufspreizeffekt nicht beeinträchtigt wird. Diese Verfahrens
variante bietet deshalb den besonderen Vorteil, daß der Druck
des Luftstroms, der die Einzelfasern zuführt, erhöht werden
kann, ohne daß sich dies auf die Weite der Aufspreizung
auswirkt. Die Abzugsgeschwindigkeit ist wiederum größer als
die Zuliefergeschwindigkeit, so daß der Faden unter elasti
scher Verstreckung abgezogen wird. In dem Fadenlängsbereich
zwischen dem Zulieferwerk und dem Klemmwalzenpaar liegt der
Bereich, in welchem die Fadenspannung im wesentlichen Null
ist. In dem Längsbereich hinter der Klemmlinie des Klemmwal
zenpaares und dem Ende des Zuführbereichs bzw. der Klemmlinie
der Drallstop-Rolle stehen die Filamente unter einer
Längsspannung, die so groß ist, daß der quer zur Fadenlauf
richtung zeigende Förderluftstrom der Einzelfasern die
Einzelfilamente nicht zusammentreibt.
Die Verfahrensvariante nach Anspruch 21 bietet den Vorteil,
daß die Zwirngebung mit einfachsten Mitteln realisiert werden
kann. Hierzu wird vorgeschlagen, ein Falschdrallaggregat in
dem Fadenlauf anzubringen. Die Einbindung der Einzelfasern
zwischen die Filamente beruht auf dem Prinzip, daß sich die
quer zwischen den Filamenten liegenden Einzelfasern beim
Falschzwirnvorgang anders verhalten als die in Längsrichtung
verdrallten Filamente, so daß die Einzelfasern im Bereich des
Zwirnpunkts fest in den Endlosfaden eingebunden werden.
Wie sich gezeigt hat, binden sich die radial von der
Zwirnachse weggerichteten Einzelfasern bei der Zwirnauflösung
der Filamente fest ein.
Die Ausbreitung der Einzelfilamente des Endlosfadens kann auf
verschiedene Weise, beispielsweise durch die Wirkung eines
den Endlosfaden fördernden Luftstroms oder dadurch erfolgen,
daß die Einzelfilamente des Endlosfadens vor dem Auftreffen
auf die perforierte Oberfläche elektrostatisch aufgeladen
werden. Insbesondere bei der Ausbreitung mittels eines
Luftstroms hat es sich in manchen Fällen als hilfreich
erwiesen, im Bereich des Auftreffens der Einzelfilamente auf
die perforierte Oberfläche einen durch die perforierte Ober
fläche hindurch dem Förderluftstrom entgegenwirkenden
Blasstrahl auf die Einzelfilamente des Endlosfadens zu
richten. Außerdem hat sich gezeigt, daß die Ausbreitung auch
dadurch gefördert werden kann, daß die perforierte Oberfläche
entgegen der Abzugsrichtung des falschgedrallten Fadengebil
des bewegt wird; eine Verbesserung der Ausbreitung kann in
manchen Fällen auch bei nicht bewegter perforierter Oberflä
che beobachtet werden.
Aus dem Kennzeichen des Anspruchs 22 ergibt sich eine
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Die Spreizein
richtung kann den Endlosfaden durch elektrostatische
Aufladung aufspreizen. Sie kann aber auch aus einer druck
luftbetriebenen Spreizdüse bestehen, wobei der Druckluft
strahl sowohl in Fadenlängsrichtung als auch quer zur
Fadenlaufrichtung gerichtet sein kann. In einem Ausführungs
beispiel hat es sich hilfreich erwiesen, den Druckluftstrahl
durch die Saugoberfläche hindurch gegen den laufenden
Endlosfaden zu richten. Die Einzelfasern werden zweckmäßiger
weise mit Druckluft durch den Faserkanal gefördert. Dem
Faserkanal kann eine Auflöseeinheit für eine laufende Lunte
vorgeschaltet sein. Um den zurücklaufenden Zwirn aufzuhalten
wird vorgeschlagen, eine geeignete Drallstop-Einrichtung in
dem Fadenlauf anzuordnen. Diese Drallstop-Einrichtung kann
z.B. durch ein mitrotierende Klemmrolle oder durch eine
reibende oder rollende scharfe Umlenkung des Endlosfadens
realisiert werden.
Aus dem Kennzeichen des Anspruchs 23 ergibt sich ein
Ausführungsbeispiel mit dem Vorteil, daß die aufgespreizten
Endlosfäden fest auf der Saugoberfläche fixiert werden. Als
weiterer Vorteil ergibt sich, daß die zugeführten Einzelfa
sern ebenfalls gegen die Saugoberfläche gesaugt werden.
Zweckmäßigerweise ist die Saugoberfläche konvex in den
Fadenlauf gekrümmt.
Aus dem Kennzeichen des Anspruchs 26 ergibt sich eine Ausfüh
rungsform, bei welcher die Fadenlängsachse vor Beginn des
Zuführbereichs um einen bestimmten Winkel in einer Tangen
tialebene der Trommel verschwenkt wird, so daß die Faden
längsachse vor dem Zuführbereich die Zwirnachse unter einem
Winkel, der größer ist als 0 Grad und kleiner ist als 90 Grad
kreuzt. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß die Umfangs
geschwindigkeit der Trommel eine Querkomponente zur Faden
laufrichtung besitzt, wodurch eine ständige Relativbewegung
zwischen der Trommel und den Filamenten stattfindet, welche
auch die zwischen den Filamenten steckenden Einzelfasern
erfaßt. Das Verschwenken kann z.B. dadurch erfolgen, daß die
Spreizeinrichtung und die davor angeordneten Aggregate
gemeinsam bewegbar gelagert sind. Es ist auch möglich, die
Trommel auf einer schwenkbaren Halterung zu lagern. Diese
Maßnahme läßt sich insbesondere bei tangentialem Auflegen der
Einzelfilamente auf den Trommelumfang einfach durchführen.
Der Schwenkwinkel kann veränderbar einstellbar sein. Der
Schwenkwinkel kann für unterschiedliche Filamentzahlen,
unterschiedliche Filamentdicken oder Einzelfaserlängen oder
andere Betriebsparameter jeweils so einstellbar sein, daß
sich optimale Werte für Garnzugfestigkeit und Aufschiebenei
gung ergeben. Die hierzu gehörenden optimalen Kreuzungswinkel
können gegebenenfalls auch durch Versuch ermittelt werden.
Sehr gute Ergebnisse ließen sich mit einem Kreuzungswinkel im
Bereich zwischen 0 und 45 Grad erzielen.
Aus dem Kennzeichen des Anspruchs 24 ergibt sich eine
Ausführungsform mit dem Vorteil eines scharf begrenzten
Saugbereichs in Verbindung mit einem einfachen Antrieb.
Die Trommel kann in beiden Richtungen in Drehung versetzbar
sein und verfügt in ihrem Inneren beispielsweise über eine
Saugblende, die über einen begrenzten Umfangsbereich des
Mantels geöffnet ist. Die Begrenzung des Saugbereichs bietet
den Vorteil eines geringen Luftverbrauchs und damit eines
geringen Energiebedarfs. Eine Fadenförderdüse für den Endlos
faden ist in einigem Abstand von der Trommeloberfläche
angeordnet. Sie liegt parallel zur senkrechten Ebene durch
die Trommelachse und seitlich etwas versetzt ausgerichtet
entgegen der Fadenabzugsrichtung. Für die Zuführung der
Einzelfasern ist zweckmäßig ein Faserkanal vorgesehen, wobei
bevorzugt Fadenförderdüse und Faserkanal im wesentlichen auf
den mit der Absaugung verbundenen Mantelbereich gerichtet
sind. Eine in Garnabzugsrichtung hinter der Trommel vorgese
hene Dralleinrichtung erzeugt in dem die Trommeloberfläche
verlassenden Endlosfaden einen Zwirn, der auch die zwischen
die Einzelfilamente gelangten Einzelfasern erfaßt. Durch
eine Abzugsvorrichtung wird der Endlosfaden gefördert.
Die Ausbreitung der Einzelfilamente des Endlosfadens ge
schieht beispielsweise durch die Expansion des den Faden
treibenden Förderluftstrahls und durch den Aufprall auf die
Trommeloberfläche. Es hat sich gezeigt, daß die Trommel die
Funktion eines Fadenspeichers übernehmen kann. Wird der
Endlosfaden mit einer größeren Geschwindigkeit zugeführt, so
werden die Filamente zunächst weiter auseinandergetrieben und
deshalb mit größerer Aufspreizweite auf der Trommel festge
saugt als bei einer geringen Geschwindigkeit. Bei weiterer
Zunahme der Zuliefergeschwindigkeit legen sich die Filamente
mit ihrer im Überschuß angelieferten Filamentlänge mäander
förmig auf die Trommel und bleiben trotzdem aufgespreizt. Die
Trommel ist ein Fadenspeicher und gleicht Schwankungen der
Zuliefergeschwindigkeit aus.
Die Ausbreitung kann entsprechend Anspruch 25 dadurch unter
stützt werden, daß im Inneren der Trommel innerhalb des
Bereichs der wirksamen Absaugung im unmittelbaren Auftreff
bereich des Endlosfadens eine Blasdüse vorgesehen ist, deren
Blasrichtung quer zur Bewegungsrichtung der Einzelfilamente
des Endlosfadens liegt. Eine andere beispielsweise Möglich
keit zur Unterstützung der Ausbreitung der Einzelfilamente
besteht in ihrer Aufspreizung durch elektrostatische
Aufladung des Endlosfadens auf seinem Weg zwischen Fadenför
derdüse und Trommeloberfläche.
Aus dem Kennzeichen des Anspruchs 27 ergibt sich eine
Ausführung, die den Vorteil bietet, daß sie den Fadenlängsbe
reich zwischen der Spreizeinrichtung und dem Ende des
Zuführbereichs in zwei Längsabschnitte unterteilt, in welchen
jeweils unterschiedliche Fadenlängsspannungen gefahren werden
können. Diese Ausführungsform bietet den Vorteil, daß die
Fadenlängsspannung zwischen der Spreizeinrichtung und dem
Klemmwalzenpaar sehr klein, d.h. vorzugsweise Null ist,
während die aufgespreizten Einzelfilamente in dem Längsbe
reich zwischen dem Klemmwalzenpaar und dem Ende des Zuführbe
reichs unter einer Fadenlängsspannung laufen können, welche
so groß ist, daß der Luftstrom, der die Filamente quer
zwischen die Einzelfasern fördert, die Ausbreitung nicht
behindert oder stören kann.
Aus dem Kennzeichen des Anspruchs 28 ergibt sich eine
Verfahrensvariante, bei welcher bei der Herstellung des
Garnes zwischen dem Zulieferwerk und der Zwirneinrichtung
insgesamt eine elastische Verstreckung gefahren wird. Es hat
sich gezeigt, daß bei dieser Ausführungsform keine Überwa
chung der Fadenlängsspannung im Spreizbereich, also dort wo
die Fadenlängsspannung Null, erforderlich war. Das vor der
Siebtrommel angeordnete Klemmwalzenpaar entspricht in seiner
Funktion bezüglich der Siebtrommel einem gebremsten Zuliefer
werk. Der Vorteil dieser Variante liegt darin, daß stets ein
schlaffer Fadenlängsbereich entsteht.
Aus dem Kennzeichen des Anspruchs 29 ergibt sich ein
Ausführungsbeispiel mit dem Vorteil, daß die Zulieferge
schwindigkeit stets so steuerbar ist, daß die Fadenlängsspan
nung ohne ein vor die Siebtrommel geschaltetes Klemm
walzenpaar in der Größenordnung von Null liegt. Hierdurch
wird erreicht, daß die mit der jeweiligen Spreizeinrichtung
größtmögliche Aufspreizung erfolgen kann.
Um zu erreichen, daß die Fadenlängsspannung im Spreizbereich
Null ist, läßt sich entsprechend Anspruch 30 auch die
Trommeldrehzahl steuern. Vorteilhaft ist eine Umfangsge
schwindigkeit, die im Bereich von einigen Promillen bis zu
wenigen Prozenten geringer ist als die Fadenabzugsgeschwin
digkeit.
Aus dem Kennzeichen des Anspruchs 31 ergibt sich eine
Ausführungsform mit dem Vorteil einer berührungslosen Messung
der Fadenspannung.
Aus dem Kennzeichen des Anspruchs 32 ergibt sich eine
Ausführungsform mit dem Vorteil, daß der Endlosfaden in dem
Längsbereich zwischen der Trommel und dem Abzug stets unter
Spannung gehalten wird, während er in dem Längsbereich
zwischen Zulieferwerk und Trommel unter der Fadenlängsspan
nung Null quer zu seiner Laufrichtung aufgespreizt wird. Die
beiden Längsbereiche sind durch die Klemmlinie der Anpreßrol
le voneinander getrennt. Es hat sich gezeigt, daß die
Verwendung einer Drallstop-Rolle auch gleichzeitig mit dem
vorgeordneten Klemmwalzenpaar stattfinden kann.
Im gespannten Bereich hinter der Anpreßrolle kann der Faden
entsprechend Anspruch 33 mit einer Abzugsgeschwindigkeit
laufen, die eine elastische Verstreckung bewirkt.
Aus dem Kennzeichen des Anspruchs 34 ergibt sich eine
Ausführungsform mit dem Vorteil, daß der die Aufspreizung
bewirkende Luftstrom gleichzeitig die Förderung des Endlosfa
dens übernimmt.
Aus dem Kennzeichen des Anspruchs 35 ergibt sich eine
vorteilhafte Ausführung für eine druckluftbetriebene
Spreizdüse. Die Weite der Aufspreizung hängt u.a. von
derjenigen Stelle ab, an welcher der Fadenkanal in den
Luftstrom mündet. Die optimale Längsentfernung des Fadenka
nalaustritts zur Engstelle kann ebenso wie der Minimalabstand
der Engstelle, welcher in der Größenordnung des Fadenkanal
durchmessers liegt, durch Versuch ermittelt werden.
Aus dem Kennzeichen des Anspruchs 36 ergibt sich eine
vorteilhafte Ausführungsform, die sich durch einen besonders
niedrigen Druckluftverbrauch auszeichnet. Hieraus ergibt sich
der Vorteil eines geringen Energiebedarfs und somit geringer
Betriebskosten.
Aus dem Kennzeichen des Anspruchs 37 ergibt sich eine
Ausführungsform, welche den Vorteil bietet, daß die Geometrie
der Engstelle in weiten Bereichen veränderbar ist. Dies wird
dadurch erreicht, daß die Engstelle von zwei Ablenkkörpern
gebildet sind, welche dem Konstrukteur die freie Gestaltung
der Engstelle in allen drei Dimensionen ermöglichen. Deshalb
bietet diese Ausführung Vorteile bei der Gestaltung der
Engstelle unter Optimierungsgesichtspunkten, wie z.B.
Fördergeschwindigkeit, Aufspreizweite, Baugröße, Fertigungs
kosten u.s.w.
Aus den Kennzeichen der Ansprüche 38 bis 40 ergeben sich
vorteilhafte Ausführungen für die Ablenkkörper, welche die
Engstelle für den laufenden Faden bilden. Die Ablenkkörper
können in einem Ausführungsbeispiel durch Zylinder gebildet
werden, deren Mantellinien normal zu der Längsschnittebene
stehen, in welcher die Fadenaufspreizung erfolgt.
Sehr gute Spreizergebnisse haben sich mit der Ausführung nach
Anspruch 38 ergeben. Zwei gleichgroße Kugeln werden ortsfest
stromabwärts hinter der Austrittsöffnung des Fadenkanals
derart angeordnet, daß ihre Mittelpunkte auf der Längs
schnittebene liegen.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel nach Anspruch 39
bestehen die Ablenkkörper aus Paraboloidkappen, welche sich
mit ihren Scheitelpunkten in der Aufspreizebene gegenüberlie
gen. Es kommen als weiteres Ausführungsbeispiel auch die
Kappen eines zweischaligen Hyperboloids in Frage.
Aus dem Kennzeichen des Anspruchs 41 ergibt sich eine
Ausführungsform mit dem Vorteil, daß die Expansionskammer des
Druckluftkanals durch die freie Umgebung gebildet wird,
wodurch sich diese Ausführung insbesondere für einen großen
Druckluftbereich und hohe Drücke eignet. Sehr gute Ergebnisse
konnten bei Überdrücken, die zwischen 1,5 und 6 bar Überdruck
lagen, beobachtet werden.
Aus dem Kennzeichen des Anspruchs 42 ergeben sich Ausfüh
rungsformen, die sich mit sehr guter Spreizwirkung bewährt
haben. Die Austrittsöffnung des Fadenkanals muß so weit an
die Engstelle herangeführt sein, daß der Endlosfaden im
wesentlichen gestreckt durch die Engstelle getrieben und
nicht von dem zerplatzenden Druckluftstrom vor der Engstelle
verwirbelt wird. Das Zerplatzen des Luftstroms erfolgt in der
druckabbauenden Erweiterung, nachdem der Luftstrom den
Minimalquerschnitt des Druckluftkanals passiert hat.
Aus dem Kennzeichen des Anspruchs 43 ergibt sich eine
Ausführungsform, bei welcher die Förderwirkung auf den
Endlosfaden besonders ausgeprägt ist, so daß hiermit sehr
hohe Fadenlaufgeschwindigkeiten erreicht werden konnten.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Fig. 1 bis 7
erläutert.
Die gemäß Fig. 1 dargestellte Vorrichtung besteht im wesent
lichen aus einer Trommel 1, einer im Trommelinneren vorge
sehenen Absaugung 2, einer Fadenförderdüse 7 mit ihrem
Druckluftanschluß 8, einem Faserkanal 11, einer Falschdrall
einrichtung 18 und einer Abzugseinheit 21, 22; die dahinter
vorzusehende Garnaufwicklung ist nicht dargestellt.
Der kreiszylindrische Mantel 24 der Trommel 1 ist perforiert,
so daß die im Trommelinneren angeordnete Absaugung 2 durch
die Trommeloberfläche 25 hindurchwirken kann. Die Wirkung der
Absaugung ist mittels der Begrenzungskanten 3, 4 auf einen
nur einen Teil des Trommelumfangs umfassenden Saugbereich 16
begrenzt, der zugleich als Auftreffzone 16 für die Einzel
filamente 9 des Endlosfadens 6 und der Einzelfasern 15 vor
gesehen ist.
Die Fadenförderdüse 7 wird über einen Anschluß 8 mit Druck
luft versorgt. Sie ist in einigem Abstand über der Trommel
derart angeordnet, daß ihre Achse parallel zu der Ebene
senkrecht durch die Trommelachse ausgerichtet ist. Die Düse 7
ist entgegen der Fadenabzugsrichtung 26 aus der Ebene durch
die Trommelachse soweit herausgerückt, daß die Verlängerung
der Düsenachse etwa im Bereich der Begrenzungskante 3 der
Absaugung 2 auf die Trommeloberfläche 25 trifft.
Der Faserkanal 11 ist in Fadenabzugsrichtung 26 derart an
geordnet, daß seine innerhalb des Saugbereichs 16 bis dicht
an die Trommeloberfläche reichende schlitzartige Faseraus
trittsöffnung 28 vorzugsweise bis in den Auftreffbereich der
Einzelfilamente 9 des Endlosfadens 6 hineinragt. Die Faser
austrittsöffnung 28 verläuft außerdem im wesentlichen in
einer gedachten Ebene, die senkrecht zu der Trommeloberfläche
25 verläuft und durch die Achsen der Fadenförderdüse 7 und
der Falschdralleinrichtung 18 geht.
Im Gehäuse des Faserkanals 11 ist eine Förderwalze 12 zum
Einziehen und Weiterfördern der Faserlunte 14 sowie eine
Auflösewalze 13 zum Auflösen der Faserlunte 14 in Einzel
fasern 15 vorgesehen. Von einem im Inneren des Faserkanals 11
wirksamen Luftstrom werden die Einzelfasern 15 mit hoher
Geschwindigkeit in die Auftreffzone 16 auf der Trommelober
fläche 25 gefördert, wo sie die ausgebreiteten Einzelfila
mente 9 durchdringen.
Der in die Fadenförderdüse 7 eintretende multifile Endlos
faden 6 wird vom Druckluftstrahl erfaßt und in Richtung auf
die sich in Drehrichtung 29 bewegende Trommeloberfläche 25
beschleunigt. Dabei wird durch die Wirkung des Druckluft
strahls das den Endlosfaden 6 bildende Filamentbündel derart
auseinandergetrieben, daß sich die auf die Trommeloberfläche
25 auftreffenden Einzelfilamente 9 auf dieser innerhalb des
Saugbereichs 16 in wirrer Ordnung ausbreiten und in diesem
Zustand mit der sich im dargestellten Ausführungsbeispiel in
Abzugsrichtung 26 bewegenden Trommeloberfläche 25 weiterwan
dern, wobei sie durch die Saugwirkung in ihrer Auftreff
stellung festgehalten werden.
Durch die schlitzförmige Faseraustrittsöffnung 28 des Faser
kanals 11 wird ein ständiger Strom von Einzelfasern 15 in den
Saugbereich 16 gefördert und zwischen (und auch auf) die an
der Trommeloberfläche 25 haftenden Einzelfilamente 15 einges
chossen. Dabei werden auch sie beim Auftreffen auf die Trom
meloberfläche 25 von der Saugwirkung erfaßt und festgehalten.
Die in Fadenabzugsrichtung 26 hinter der Trommel angeordnete
Falschdralleinrichtung erzeugt im Endlosfaden 6 einen Falsch
zwirn 20, der bis auf die Trommeloberfläche 25 und bis in die
Auftreff- und Saugzone 16 zurückläuft, wo mindestens im Rand
bereich der Saugzone 16 das dem Endlosfaden 6 erteilte Moment
genügt, um die Einzelfilamente 9 zusammen mit den diese
durchdringenden Einzelfasern 15 von der Oberfläche zu lösen
und den Endlosfaden 6 zu zwirnen. Die dabei erfolgende Ein
bindung der Einzelfasern 15 zwischen den Einzelfilamenten 9
bleibt wegen des unterschiedlichen Verhaltens von Einzel
fasern 15 und Endlosfaden 6 beim Falschzwirnvorgang auch nach
dem Durchlaufen der Falschdralleinrichtung 18 erhalten.
Die Auffächerung und Ausbreitung der Einzelfilamente 9 bei
ihrem Ablegen auf die Trommeloberfläche 25 kann zusätzlich
unterstützt werden. So kann beispielsweise der Endlosfaden 6
auf seinem Weg zwischen Fadenförderdüse 7, 8 und Trommelober
fläche 25 mit Hilfe einer strichpunktiert angedeuteten elek
trostatischen Spreizeinrichtung 10 elektrostatisch aufgeladen
werden, so daß sich die Einzelfilamente 9 gegenseitig abstos
sen. Dabei kann das Ausmaß der Auseinanderspreizung durch die
Ladungshöhe beeinflußt werden. Bei Verwendung einer geerdeten
Trommel 1 aus elektrisch leitendem Material verlieren die
Einzelfilamente 9 ihre Ladung wieder, sobald sie auf der
Trommeloberfläche auftreffen und die Spreizwirkung nicht mehr
benötigt wird.
Es hat sich auch gezeigt, daß sich in einigen Fällen die
Ausbreitung der Einzelfilamente 9 des Endlosfadens deutlich
dadurch verbessern, indem die Drehrichtung der Trommel 1 der
Abzugsrichtung 26, damit auch der eingezeichneten Drehrich
tung 29 der Trommel, entgegengerichtet wird. Hierbei wird
vorteilhaft der Endlosfaden mit kontrollierter Geschwindig
keit zugeliefert und abgezogen und die Trommeldrehzahl
oder/und die Zuliefergeschwindigkeit abhängig von der Größe
der durch die auf die Trommeloberfläche treffenden Einzel
filamente gebildeten Schleife geführt. Hierzu wird zweckmäßig
im Bereich der durch die auf die perforierte Oberfläche
auftreffenden Einzelfilamente eine optisch oder elektroop
tisch wirkende Überwachungseinrichtung vorgesehen, die abhän
gig von der Größe bzw. dem Ausmaß der Schleife den Trom
melantrieb oder/und das vor der Fadenförderdüse angeordnete
Fadenlieferwerk führt.
In der Zeichnung ist eine weitere Möglichkeit zur Unterstüt
zung der Ausbreitung angedeutet. Im Saugbereich 16 und
innerhalb der Saugvorrichtung 2 ist im Auftreffbereich der
Einzelfilamente 9 eine über eine Druckluftversorgung 23 mit
Druckluft belieferte Blasdüse 17 vorgesehen, die durch die
Perforation des Trommelmantels 24 hindurch ihren Blasstrahl
auf die ankommenden Einzelfilamente 9 richtet und dem Förder
luftstrahl der Fadenförderdüse 7 entgegenwirkt. Durch die
dabei entstehenden Turbulenzen wird die Auffächerung und
Ausbreitung der Einzelfilamente unterstützt.
Die gemäß Fig. 2 gezeigte schematische Übersicht hat vor
allem die Überwachung bzw. Steuerung der Trommeldrehzahl
sowie die Führung der Fadenzulierfergeschwindigkeit zum
Inhalt. Die Trommel 1 dreht sich hierbei in der entgegenge
setzten Drehrichtung 29 a, d.h. daß sie sich im Bereich 16
entgegen der Fadenabzugsrichtung 26 dreht. Über das Zuliefer
werk 38 wird der Endlosfaden 6 mit der Zuliefergeschwindig
keit 36 der Fadenförderdüse 7 zugeführt. Die Fadenförderdüse
7 besitzt den Druckluftanschluß 8. Hinter der Fadenförderdüse
7 ist die elektrostatische Spreizeinrichtung angeordnet, wel
che den Endlosfaden in seine Einzelfilamente 9 aufspreizt.
Die Aufspreizung erfolgt dabei über die Breite der Trommel 1.
Man erkennt, daß die Fäden eine nach unten durchhängende
Schleife 37 bilden. Die Größe der Schleife wird von einer
optischen bzw. optoelektronischen Überwachungseinrichtung 34
überwacht. Diese besteht aus einer elektrisch versorgten
Lichtquelle 34 a und aus einem lichtempfindlichen Empfänger
34 b, der die von der Lichtquelle ausgesandte Lichtmenge
aufnimmt. Die aufgenommene Lichtmenge verändert sich mit der
Größe der Schleife, und kann deshalb als Meßgröße zur Führung
der Umfangsgeschwindigkeit der Trommel bzw. der Zulieferge
schwindigkeit verwendet werden. Von der Überwachungsein
richtung führt eine Steuerleitung 35 zu der Regeleinrichtung
32. Weiterhin führt ein Netzanschluß 33 in die Regeleinrich
tung und verzweigt von dort aus jeweils zu dem Antriebsmotor
31 für das Zulieferwerk bzw. zu dem Antriebsmotor 30 für die
Trommel 1. Bezüglich der Beschreibung des übrigen schema
tischen Aufbaus wird auf die Figurenbeschreibung zu Fig. 1
verwiesen.
Die Wirkungsweise der Überwachungseinrichtung ist folgende:
Wie bereits gesagt bilden die Einzelfilamente 9 des Endlosfa
dens 6 eine nach unten durchhängende Schleife 37. Die
Einzelfilamente werden von der Trommel 1 mittels der Abzugs
vorrichtung 21, 22 unter Erteilung eines Falschdralls
abgezogen nachdem sie im Auftreffbereich 16 mit den Einzel
fasern 15 durchsetzt wurden. Die Trommel 1 dreht entgegen der
Abzugsrichtung 26 und erzeugt somit bei einer bestimmten
Drehzahl und einer bestimmten Fadenabzugsgeschwindigkeit die
bestimmte Größe der nach unten durchhängenden Fadenschleife
37. Die Größe der Schleife hängt dabei von der Abzugsge
schwindigkeit und gleichwohl auch von der Zuliefergeschwin
digkeit ab. Ebenso kann die Größe der Schleife von der Größe
der Trommeldrehzahl 29 a abhängen. Wird nämlich die Trommel
drehzahl verringert, verringert sich zunächst auch die Größe
der Schleife; wird sie dagegen vergrößert, so wird auch die
Schleife größer. Die optische bzw. die optoelektronische
Überwachungseinrichtung 34 überwacht die Größe der Schleife.
Wird nun die Schleife größer, so erfolgt ein Signal über die
Steuerleitung 35 an die Regeleinrichtung 32.
Dieses Signal bewirkt, daß nun entweder die Liefergeschwin
digkeit 36, d.h. die Motordrehzahl des Motors 31 verringert
wird und/oder die Drehzahl des Motors 30, wodurch eine Ver
ringerung der Drehzahl 29 a erreicht wird. Wird dagegen die
Schleife kleiner, muß entweder die Zuliefergeschwindigkeit
und/oder die Drehzahl der Trommel oder beides entsprechend
vergrößert werden.
Grundsätzlich ist es auch möglich, daß die Drehzahl beider
Motoren 30, 31 gleichzeitig und gleichsinnig verändert wird,
wobei auch erwähnt sein muß, daß die Fadenabzugsgeschwindig
keit ebenfalls Einfluß auf die Größe der Überwachungsschleife
nimmt.
Fig. 2a zeigt abweichend von der Fig. 2 die Anordung der
Faserdüse an einer weiter entgegen der Fadenlaufrichtung
liegenden Stelle. Der Faserkanal 11 mündet im wesentlichen im
Bereich der Überwachungsschleife 37 auf die Saugtrommel 1.
Die aufgelösten Fasern werden im Auftreffbereich 16 auf die
Trommel 1 geschleudert, und zwischen den Begrenzungskanten 3
und 4 auf der Trommel festgestellt. Die optoelektronische
Überwachungseinrichtung bestehend aus der elektrisch versorg
ten Lichtquelle 34 a und dem Empfänger 34 b überwacht wiederum
die Größe der Fadenschleife 37 in der bekannten Weise. Die
Drehrichtung 19 der Falschdralleinrichtung 18 wird in ihrer
Größe so eingestellt, daß der Falschdrall bis zu einer
vorbestimmten Stelle zurückläuft, die zwischen dem Auftreff
bereich 16 und der Falschdralleinrichtung 18 liegt, wobei der
Drallrücklauf vorzugsweise bis in den Bereich erfolgt, in dem
der Falschzwirn 20 noch auf der Trommel 1 liegt.
Bezügl. der Regelung der Größe der Fadenschleife 37 wird auf
die Beschreibung zu Fig. 2 verwiesen.
Der Faserkanal kann auch an einer Stelle angeordnet sein, die
zwischen den beiden Stellungen der Fig. 2 bzw. 2a liegt.
Wichtig hierbei ist, daß die ausgebreiteten Einzelfilamente
zuerst von Einzelfasern durchsetzt werden, und anschließend
unter Erteilung eine Falschdralls von der Siebtrommel
abgezogen werden, wobei die Drehgeschwindigkeit der Sieb
trommel bzw. die Zuliefergeschwindigkeit der Einzelfilamente
so eingestellt bzw. geregelt wird, daß sich eine genau
definierte Größe der Fadenschleife einstellt.
Fig. 3 zeigt einen Endlosfaden 6, der von dem Zulieferwerk
38 mit der Zuliefergeschwindigkeit 36 der Fadenförderdüse 7
zugeführt wird. Auf die Einzelheiten der Fadenförderdüse wird
später noch eingegangen werden. Hinter der Fadenförderdüse
wird der Faden im wesentlichen quer zu seiner Laufrichtung,
d.h. normal zur Zeichenebene aufgespreizt und auf die
Oberfläche der Siebtrommel 1 aufgelegt. Diese dreht sich mit
der Drehrichtung 29 im Uhrzeigersinn. Das Einbringen der
Einzelfaser 15 in die aufgespreizt auf der Trommeloberfläche
24 abgelegten Einzelfilamente erfolgt in dem durch die
Saugblende 2 begrenzten Saugbereich zwischen den
Begrenzungskanten 3 und 4. Bezüglich der Einzelheiten der
Auflösung der Faserlunte 14 in Einzelfasern wird auf die
vorangegangene Beschreibung Bezug genommen. Hinter dem
Auftreffbereich 16 der Einzelfasern wird die Drallstop-Rolle
48 mit Hilfe der Druckfeder 54 gegen den mit Einzelfasern
durchsetzten Endlosfaden auf die Trommeloberfläche gedrückt.
Die Falschzwirneinrichtung 18 erteilt dem Faden einen Drall
mit der Drehrichtung 19, wobei der Drall, wie man erkennt,
bis in den Bereich auf der Trommeloberfläche zurückreicht,
welcher zwischen der Drallstop-Rolle und demjenigen Bereich
liegt, wo der Faden von der Oberfläche der Siebtrommel
abhebt. Dies findet im Bereich der Begrenzungskante 4 statt.
Das Kern-Mantel-Garn 27 verläßt die Falschzwirneinrichtung 18
und wird von den Lieferrollen 21,22 in Richtung 26 abgezogen.
Die Fadenförderdüse 7 weist ein Fadenrohr 43 auf, welches den
Kanal 45 zur Aufnahme des laufenden Endlosfadens besitzt. Das
Fadenrohr ist konzentrisch umgeben von dem konvergenten
Ringkanal 49, der mit seinem engsten Querschnitt 46 in die
freie Umgebung parallel zu dem Fadenrohr 43 mündet.
Der Ringkanal wird über den Druckluftanschluß 8 mit Druckluft
versorgt, welche unabhängig von dem laufenden Faden 6 aus der
engsten Stelle 46 des Ringkanals austritt. Hinter der
Austrittsöffnung des Druckluftkanals ist ein Paar von Kugeln
42, ortsfest an einem Halter 41 befestigt, angeordnet. Die
Kugeln liegen in dieser Ansicht übereinander. Aus Gründen der
Übersichtlichkeit ist die obere Kugel weggelassen, so daß die
Mündung des Fadenkanals 50 zu sehen ist. Der Fadenkanal
mündet kurz vor der Stelle, an welcher die beiden Kugeln
ihren minimalen Abstand voneinander besitzen. Die aus dem
Druckluftkanal 49 in Richtung zu den Kugeln austretende
Strömung legt sich bei Annäherung an die Kugeln 42 an die
Wandungen der Kugeln an und folgt auch noch ein Stück hinter
der Engstelle der Geometrie der Kugeloberfläche. Hierdurch
erfolgt eine Aufspreizung des Druckluftstroms und des kurz
vor der Engstelle in den Druckluftstrom eingeführten
Endlosfadens. Die Expansion des Druckluftstroms nach Austritt
aus der Öffnung 46 mit dem geringsten Querschnitt erfolgt bei
dieser Anordnung symmetrisch zur Fadenlaufrichtung nach oben
bzw. nach unten in die Umgebung. Hierauf wird noch näher
eingegangen werden. Gleich hinter der Engstelle wird das
aufgespreizte Garn im wesentlichen geradlinig weiterbefördert
und von dem Förderluftstrom in der Ebene, die parallel zur
Hohlachse 5 liegt, tangential auf die Oberfläche 24 der
Siebtrommel aufgelegt. Die Fadenlängsspannung zwischen der
Engstelle und der Drallstop-Rolle 48 ist so gering, daß sie
den Aufspreizeffekt nicht zunichte macht. Der Endlosfaden
wird von der Drallstop-Rolle 48 gegen die Trommel gepreßt, so
daß er auf der Trommeloberfläche nicht durchrutschen kann.
Die Weite der Aufspreizung hängt deshalb im wesentlichen von
der Zuliefergeschwindigkeit 36 und dem verfahrensmäßig
eingestellten Druck der Druckluft ab. Bezüglich der nicht
genannten Einzelheiten wird ausdrücklich auf die übrige
Beschreibung Bezug genommen.
In Abänderung der Fig. 3 zeigt Fig. 3a eine Anordnung, bei
welcher in dem Fadenlängsbereich zwischen der Spreizeinrich
tung und der Saugtrommel ein Klemmwalzenpaar 57 angeordnet
ist. Die Achsen der Klemmwalzen stehen in dieser Ansicht
normal auf der Zeichenebene. Das Klemmwalzenpaar dreht sich
in derjenigen Umfangsrichtung, welche im Klemmbereich der
Laufrichtung des Endlosfadens entspricht. Während sich die
obere Klemmwalze entgegen dem Uhrzeigersinn dreht, dreht sich
also die untere Klemmwalze mit dem Uhrzeigersinn. Die
aufgespreizten Einzelfilamente 9 werden in den gemeinsamen
Spalt zwischen den beiden Klemmwalzen geführt und verlassen
den Klemmbereich der Walzen derart, daß sie in dem Längsbe
reich zwischen dem Klemmwalzenpaar und der Auflauflinie auf
die Saugtrommel unter Längsspannung gehalten werden. Sie
bleiben dabei aufgespreizt, so daß sie in der dargestellten
Ansicht normal zur Zeichenebene hintereinander liegen. Sie
bilden dabei eine Schicht, deren Dicke im wesentlichen dem
Filamentdurchmesser entspricht. Die aufgespreizte Filament
gruppe wird als straff gespanntes Gitter der Saugtrommel
zugeführt.
Als weitere Abänderung ist die Auflöseeinheit für die
zugelieferte Karde 14 entgegen der Fadenlaufrichtung in
Richtung zur Spreizeinheit verschoben worden. Der Weg der
Verschiebung ist in diesem Fall so groß, daß die aufgelösten
Einzelfasern 15 zwischen die aufgespreizten Einzelfilamente
gefördert werden bevor die Filamente an der Auflauflinie
auf die Siebtrommel laufen. Der Druck des Förderluftstroms,
welcher die aufgelösten Einzelfasern in Richtung zu den
Einzelfilamenten treibt, ist so eingestellt, daß die
Einzelfasern die Schicht der Filamentgruppe etwa bis zur
Hälfte der Länge der Einzelfasern durchdringen können. Der
Faserkanal ist um einen Winkel von etwa 15 Grad aus der
Senkrechten entgegen der Fadenlaufrichtung geneigt. Die
Einzelfasern werden deshalb mit einer Komponente entgegen der
Fadenlaufrichtung zwischen die Einzelfilamente gebracht. Bei
Annäherung der im wesentlichen quer zwischen den Einzelfila
menten sitzenden Einzelfasern an die Auflauflinie werden die
Abschnitte der Einzelfasern, die innerhalb des Zwickels
zwischen der Filamentgruppe und der Siebtrommel liegen, von
der Siebtrommel erfaßt und umgebogen. Hierdurch erfolgt eine
wirre, unregelmäßige Verhakung der Einzelfasern zwischen den
Filamenten, welche eine zusätzliche Verringerung der
Aufschiebeneigung bewirkt.
Es ist weiterhin dargestellt, daß in dem Garnlängsbereich der
Zwirnstrecke, welcher zwischen der Drallstop-Rolle 48 und der
Falschdralleinrichtung 18 liegt, alle Einzelfasern bürstenar
tig radial von der Zwirnachse weg nach außen gerichtet sind.
Nach Durchlaufen der Zwirneinrichtung ändert sich die Ansicht
insofern, als die Einzelfasern im wesentlichen dichter an der
Oberfläche des fertigen Garnes anliegen und eine unregelmäßi
ge bauschige Oberflächenkontour erzeugen.
Fig. 4 zeigt die schematische Ansicht einer Fadenförderdüse
in einem möglichen Längsschnitt. Die Auflöseeinheit für die
Faserlunte ist nicht dargestellt. Die Drehrichtung der
Siebtrommel und die entgegengesetzte Drehrichtung der
Drallstop-Rolle sind durch die beiden Pfeile dargestellt. Die
Siebtrommel 1 erstreckt sich quer zur Axialrichtung des
Fadenröhrchens 43. Das Fadenröhrchen ist mit seinem unteren
Ende in dem Montageblock 39 befestigt. Der Druckluftanschluß
8 mündet in einen Sammelraum 51, welcher sich in die beiden
Druckluftkanäle 49 fortsetzt. Die beiden Druckluftkanäle 49
sind außerhalb des Fadenröhrchens in dem Düsenblock 40
angeordnet. Die innere Begrenzung der Druckluftkanäle wird
durch die Außenwandung des Fadenröhrchens gebildet. Die
Druckluftkanäle liegen sich bezüglich des Fadenröhrchens
diametral gegenüber. Die Außenwandungen der Druckluftkanäle
sind bezüglich der Axialrichtung des Fadenröhrchens konver
gent und bilden den Querschnitt mit minimaler Weite 46 am
Austritt des jeweiligen Kanals aus dem Düsenblock 40 in die
freie Umgebung. Die Expansionskammer 47 für den aus dem
Minimalquerschnitt 46 austretenden Druckluftstrom wird also
von der Umgebung gebildet. Ein Stück stromabwärts weist das
Fadenröhrchen 43 die bezüglich des durch die Engstelle
tretenden Luftstroms zentrale Mündung 50 auf, aus welcher der
laufende Faden 6 austritt und zusammen mit dem Luftstrom der
Engstelle 44 zugeführt wird. Man erkennt, daß das Fadenrohr
43 sowie die beiden Druckluftkanäle 49 zusammen mit den
Mittelpunkten M der beiden Kugeln 42 in derjenigen Ebene
angeordnet sind, in welcher der Endlosfaden, in seine
Einzelfilamente 9 aufgespreizt, der Siebtrommel zugeführt
wird. Die Ebene der Aufspreizung liegt hierbei in der
gleichen Ebene, wobei auch die Engstelle 44 in der gemeinsa
men Längsschnittebene der Kanäle 49, 45 und der beiden
Kugelmittelpunkte liegt.
Fig. 4a zeigt ergänzend zur Darstellung der Fig. 4
eine Anordnung, bei welcher die Fadenlängsachse vor der
Aufspreizung, die im wesentlichen der Mittellinie des
Fadenröhrchens 43 entspricht, die Abzugsrichtung des Fadens
unter einem Winkel beta von etwa 10 Grad kreuzt. Die
Zulaufrichtung des Fadens besitzt eine Komponente quer zur
Abzugsrichtung, welche in dieser Ansicht parallel zur
Drehachse der Siebtrommel liegt und von links nach rechts
orientiert ist. Man erkennt, daß in dieser Ansicht das mit
Einzelfasern durchsetzte Garn von einem Drall abgezogen
wird, der in Laufrichtung gesehen von rechts nach links als
sogenannter S-Drall orientiert ist.
Ergänzend zu der Darstellung aus Fig. 3a zeigt Fig. 4b
eine Anordnung in Draufsicht, bei welcher in dem Fadenlängs
bereich zwischen der Engstelle 44 der Spreizeinheit und der
mitdrehenden Rolle 48 im Bereich vor der Auflauflinie der
Einzelfilamente auf die Trommel 1 ein Klemmwalzenpaar 47
angeordnet ist. Dargestellt ist die oberhalb der Filament
schar liegende Klemmwalze, die von dem Motor 59 mit einer
Umfangsgeschwindigkeit angetrieben wird, die im Umfangsbe
reich der Berührung mit der Filamentschar der Fadenlaufrich
tung entspricht. Die dazugehörende zweite Klemmwalze liegt
senkrecht unterhalb der dargestellten Klemmwalze und ist in
dieser Ansicht nicht zu sehen. Die Drehrichtung der gezeigten
Klemmwalze entspricht der Drehrichtung der Drallstop-Rolle,
während die darunterliegende nicht gezeigte Klemmwalze in
derselben Drehrichtung wie Trommel 1 mitrotiert. Die
Einzelfilamente 9 werden nach dem Verlassen der Engstelle 44
bis zum Einlauf in den Spalt zwischen das Klemmwalzenpaar auf
ihre erforderliche Breite aufgespreizt. Die Achsen des
Klemmwalzenpaares liegen parallel zur Aufspreizebene und
besitzen von ihr den Abstand jeweils des halben Walzendurch
messers. Die Achsen der Klemmwalzen kreuzen die Fortsetzung
der Zulaufrichtung, d.h. der Fadenachse 55 jeweils unter
einem rechten Winkel. Nachdem die aufgespreizten Filamente
die Klemmlinie des Klemmwalzenpaares durchlaufen haben werden
sie in Richtung der Fadenachse geradlinig weitergeführt und
auf die Mantelfläche der Saugtrommel 1 gelegt. Die Filamente
des auf der Saugoberfläche ankommenden aufgespreizten
Endlosfadens bilden mit den achsparallelen Mantellinien der
Saugtrommel 1 einen rechten Winkel. Man erkennt, daß in dem
Längsbereich zwischen dem Klemmrollenpaar 57 und der
Drallstop-Rolle 48 die Einzelfilamente unter einer Längsspan
nung der Sieboberfläche zugeführt werden. Die Längsspannung
ergibt sich aus einer geringfügig größeren Umfangsgeschwin
digkeit der Siebtrommel gegenüber der Umfangsgeschwindigkeit
des Klemmwalzenpaares. In dem Fadenlängsbereich zwischen der
Engstelle 44 und dem Klemmwalzenpaar 57 steht der Faden unter
einer Längsspannung, die nur sehr gering, vorzugsweise Null
ist. Dies wird dadurch erreicht, daß die Umfangsgeschwindig
keit des nicht dargestellten Zulieferwerks vor der Spreizdüse
geringfügig größer als die Umfangsgeschwindigkeit des
Klemmwalzenpaares ist. Der Abzug der durchsetzten Einzelfa
sern erfolgt unter Erteilung eines in Fadenlaufrichtung
gesehen von rechts nach links zeigenden S-Dralls.
Ergänzend zum bisher Gesagten unterscheidet sich die
Darstellung der Fig. 5 durch eine veränderte Geometrie der
beiden Druckluftkanäle 49. Auch in diesem Falle liegen sich
die beiden Druckluftkanäle bezüglich des Fadenröhrchens 43
diametral gegenüber. Die Querschnittsverminderung der beiden
Druckluftkanäle erfolgt bis zur Stelle des Minimalquer
schnitts 46 innerhalb des Düsenblocks 40, wonach zunächst
eine Erweiterung des Kanalquerschnitts, ebenfalls innerhalb
des Düsenblocks 40, erfolgt. Der Druckluftaustritt 52 mit
anschließender Expansion 47 erfolgt jedoch gleichfalls in die
freie Umgebung, und zwar bevor der laufende Faden 6 aus der
Mündung 50 des Fadenkanals in den Druckluftstrom eingeführt
wird. Bezüglich der hier nicht genannten bzw. beschriebenen
Einzelheiten wird auf die übrige Beschreibung Bezug genommen.
Die Fig. 6 und 7 zeigen die schematische Ansicht der
Fadenförderdüse von der Siebtrommel aus gesehen. Man erkennt,
daß die Austrittsöffnung des Fadenkanals 43 in den Spalt
zwischen die beiden Widerstandskörpern 53 zeigt. Im Falle
der Fig. 6 wird jeder Widerstandskörper von einem querlie
genden Zylinder gebildet. Das heißt, daß dessen Mantellinien
quer zu der Axialrichtung des Fadenrohrs 43 verlaufen. Jeder
Zylinder ist mit einem Halter 41 an dem zugehörigen Düsen
block 40 befestigt. Die Zylinderlänge überragt die Längsab
messung des Montageblocks 39 beidseitig symmetrisch. Die
Minimalquerschnitte der beiden bezüglich des Fadenrohrs
diametral gegenüber angeordneten Druckluftkanäle liegen auf
der Oberfläche des Düsenblocks 40, und zwar so, daß sie von
den Zylinderdurchmessern teilweise verdeckt sind. Durch die
Überdeckung trifft der austretende Druckluftstrahl auf die
Außenfläche des jeweiligen Ablenkkörpers und wird in Richtung
zur Engstelle entlang der Außenwandung gelenkt. Der nicht
durch die Engstelle geführte Druckluftstrom kann zu allen
Seiten hin in die freie Umgebung ausweichen und kompensiert
sich aufgrund der symmetrischen Anordnung der Coandakörper in
allen Richtungen, die nicht in der Aufspreizebene liegen.
Abweichend von der Darstellung der Fig. 6 zeigt Fig. 7
dieselbe Anordnung mit dem Unterschied, daß die Ablenkkörper
nunmehr von zwei gleichen Kugeln gebildet werden. Man
erkennt, daß die Verbindungslinie der Kugelmittelpunkte die
Austrittsöffnungen von Fadenkanal bzw. den Druckluftkanälen
genau mittig durchschneidet. Diese Schnittlinie ist die
Ansicht der im vorliegenden Fall in die Zeichenebene
hineinzeigenden Längsschnittebene, in welcher der Fadenkanal,
die Druckluftkanäle und die Engstelle mit minimaler Weite
angeordnet sind.
Bezugszeichenaufstellung
1 Trommel
2 Absaugung, Saugvorrichtung
3 Rand, Begrenzungskante
4 Rand, Begrenzungskante
5 Achse, Hohlachse
6 Faden, Endlosfaden
7 Fadenförderdüse
8 Druckluftanschluß
9 Einzelfilamente
10 elektrostatische Spreizeinrichtung
11 Faserkanal
12 Förderwalze
13 Auflösewalze
14 Faserlunte
15 Einzelfasern
16 Auftreffbereich, Auftreffzone, Saugbereich
17 Blasdüse
18 Falschdralleinrichtung
19 Drehrichtung
20 Falschzwirn, Falschzwirnstrecke
21 Lieferrolle
22 Lieferrolle
23 Druckluftversorgung
24 Trommelmantel, Mantel
25 Trommeloberfläche
26 Fadenabzugsrichtung
27 Kern-Mantel-Garn
28 Faseraustrittsöffnung, Austrittsschlitz
29 Drehrichtung
29 a Entgegengesetzte Drehrichtung
30 Antriebsmotor für Trommel 1
31 Antriebsmotor für Lieferwerk 38
32 Regeleinrichtung
33 Netzanschluß
34 Optische bzw. optoelektronische Überwachungseinrichtung
35 Steuerleitung
36 Zuliefergeschwindigkeit
37 Fadenschleife
38 Zulieferwerk
39 Montageblock
40 Düsenblock
41 Haltevorrichtung
42 Kugel
43 Fadenröhrchen
44 Engstelle
45 Fadenkanal
46 Minimalquerschnitt im Druckluftkanal
47 Expansionsraum
48 Drallstop-Rolle
49 Druckluftkanal
50 Fadenaustrittsöffnung
51 Sammelraum
52 Druckluftaustrittsöffnung
53 Zylinder
54 Druckfeder
55 Fadenachse
56 Zwirnachse
57 Klemmwalzenpaar
58 Spreizbereich mit Längsspannung
59 Antriebsmotor für Klemmwalzenpaar
M Kugelmittelpunkt
2 Absaugung, Saugvorrichtung
3 Rand, Begrenzungskante
4 Rand, Begrenzungskante
5 Achse, Hohlachse
6 Faden, Endlosfaden
7 Fadenförderdüse
8 Druckluftanschluß
9 Einzelfilamente
10 elektrostatische Spreizeinrichtung
11 Faserkanal
12 Förderwalze
13 Auflösewalze
14 Faserlunte
15 Einzelfasern
16 Auftreffbereich, Auftreffzone, Saugbereich
17 Blasdüse
18 Falschdralleinrichtung
19 Drehrichtung
20 Falschzwirn, Falschzwirnstrecke
21 Lieferrolle
22 Lieferrolle
23 Druckluftversorgung
24 Trommelmantel, Mantel
25 Trommeloberfläche
26 Fadenabzugsrichtung
27 Kern-Mantel-Garn
28 Faseraustrittsöffnung, Austrittsschlitz
29 Drehrichtung
29 a Entgegengesetzte Drehrichtung
30 Antriebsmotor für Trommel 1
31 Antriebsmotor für Lieferwerk 38
32 Regeleinrichtung
33 Netzanschluß
34 Optische bzw. optoelektronische Überwachungseinrichtung
35 Steuerleitung
36 Zuliefergeschwindigkeit
37 Fadenschleife
38 Zulieferwerk
39 Montageblock
40 Düsenblock
41 Haltevorrichtung
42 Kugel
43 Fadenröhrchen
44 Engstelle
45 Fadenkanal
46 Minimalquerschnitt im Druckluftkanal
47 Expansionsraum
48 Drallstop-Rolle
49 Druckluftkanal
50 Fadenaustrittsöffnung
51 Sammelraum
52 Druckluftaustrittsöffnung
53 Zylinder
54 Druckfeder
55 Fadenachse
56 Zwirnachse
57 Klemmwalzenpaar
58 Spreizbereich mit Längsspannung
59 Antriebsmotor für Klemmwalzenpaar
M Kugelmittelpunkt
Claims (43)
1. Verfahren zur Herstellung eines Kern-Mantel-Garnes, bei
dem einem laufenden multifilen Endlosfaden Einzelfasern
zugeführt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Endlosfaden in einem ersten Längsbereich (Spreizbe
reich) in einzelne Filamente aufgespreizt wird, und daß
die Einzelfasern in einem zweiten Längsbereich (Zuführ
bereich), der in dem Spreizbereich liegt, zugeführt
werden, und daß der Endlosfaden dann unter Erteilung
eines Zwirnes abgezogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Endlosfaden von einem Luftstrom aufgespreizt wird
und daß er auf eine perforierte Saugoberfläche gelegt
wird, wobei der Spreizbereich vor der Saugoberfläche
beginnt und sich bis auf die Saugoberfläche erstreckt.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
durch die Saugoberfläche hindurch ein Blasstrahl auf den
Spreizbereich des Endlosfadens gerichtet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Einzelfasern im Bereich des Zusammentreffens des
Endlosfadens mit der Saugoberfläche (Auflaufbereich)
zugeführt werden, wobei der Zuführbereich vorzugsweise
die Linie des Zusammentreffens (Auflauflinie) ein
schließt oder unmittelbar vor der Auflauflinie endet.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Einzelfasern mittels eines Luftstroms in den
Zuführbereich gefördert werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Einzelfasern aus einer Richtung zugeführt werden,
welche quer zur Fadenlaufrichtung im Zuführbereich
liegt.
7. Verfahren nach Anspruch 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Endlosfaden von einem sich in Laufrichtung des
Endlosfadens divergent erweiternden Luftstrom aufge
spreizt und gefördert wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
der divergente Luftstrom dadurch erzeugt wird, daß er
zusammen mit dem Endlosfaden durch eine Engstelle
tritt, die in nur einer Längschnittebene einen Minimal
querschnitt aufweist und so gestaltet ist, daß sie für
den Luftstrom einen Coanda- oder ähnlichen Effekt
bewirkt, und daß der Luftstrom vor der Engstelle durch
den Minimalquerschnitt eines Druckluftkanals mit einer
sich anschließenden Querschnittserweiterung geführt
wird, und daß der Endlosfaden erst kurz vor der
Engstelle aus einem separaten Fadenkanal in den
querschnittserweiterten Luftstrom eingeführt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Luftstrom als Freistrahl aus dem Druckluftkanal in
Richtung auf die Engstelle ausgeblasen wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Luftdruck in dem Druckluftkanal so eingestellt wird,
daß der Luftstrom Schallgeschwindigkeit erreicht.
11. Verfahren nach Anspruch 2 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Saugoberfläche in Fadenlängsrichtung stetig bewegt
wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Saugoberfläche mit einer Geschwindigkeit bewegt
wird, die geringer als die Abzugsgeschwindigkeit ist.
13. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Saugoberfläche in Richtung der Abzugsgeschwindigkeit
bewegt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Endlosfaden hinter dem Zuführbereich von einer
mitdrehenden Drallstop-Rolle gegen die Saugoberfläche
geklemmt wird, und daß der Endlosfaden hinter der
Drallstop-Rolle abgezogen wird.
15. Verfahren nach Anspruch 13 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Einzelfilamente derart schräg auf die Saugoberfläche
laufen, daß ihre ankommende Laufrichtung auf der
Saugoberfläche bogenförmig umgelenkt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Drallrichtung (S-Drall bzw. Z-Drall) der Umlenkrich
tung angepaßt wird.
17. Verfahren nach Anspruch 13 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
die aufgespreizten Filamente vom Beginn des Zuführbe
reichs in den Spalt eines mitdrehenden Klemmwalzenpaares
geführt werden.
18. Verfahren nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Klemmwalzenpaar derart angetrieben wird, daß dessen
Umfangsgeschwindigkeit kleiner als die Zuliefergeschwin
digkeit ist, die ihrerseits kleiner als die Geschwindig
keit der Saugoberfläche ist, und daß die Abzugsgeschwin
digkeit, mit der der Faden von der Saugoberfläche
abgezogen wird, größer als die Zuliefergeschwindigkeit
ist.
19. Verfahren nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Faden dem Spreizbereich mit einer Zulieferge
schwindigkeit zugeführt wird, die kleiner ist als die
Abzugsgeschwindigkeit, mit der der Faden von der
Saugoberfläche abgezogen wird, und daß die Geschwindig
keit der Saugoberfläche kleiner als die Zulieferge
schwindigkeit ist.
20. Verfahren nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Zuliefergeschwindigkeit des Endlosfadens derart
größer als die Geschwindigkeit der Saugoberfläche ist,
daß die Fadenspannung im Spreizbereich sehr klein,
vorzugsweise Null ist, vorzugsweise derart, daß der
Endlosfaden eine durchhängende Schleife bildet.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Zwirngebung durch einen Falschdrall erfolgt.
22. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Endlosfaden durch eine quer zu seiner Laufrichtung
wirksame Spreizeinrichtung geführt, und daß
nach der Spreizeinrichtung ein Faserkanal für Einzelfa
sern mit Richtung auf den Endlosfaden mündet, und daß
nach der Mündung des Faserkanals eine Zwirneinrichtung
angeordnet ist, bei welcher der Rücklauf des Zwirns
- entgegen der Fadenlaufrichtung gesehen - vor der
Mündung des Faserkanals aufgehalten wird.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet, daß
hinter der Mündung des Faserkanals eine Saugoberfläche
in dem Fadenlauf angeordnet ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Saugoberfläche von dem Mantel einer stetig rotieren
den Trommel gebildet wird, bei welcher vorzugsweise die
Absaugvorrichtung nur auf einem Teil des Trommelumfangs
wirksam ist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 23 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Blasdüse, die innerhalb des Bereichs der wirksamen
Absaugung angeordnet ist, dem Endlosfaden im Auflaufbe
reich auf die Saugoberfläche entgegengerichtet ist.
26. Vorrichtung nach Anpruch 24 bis 25,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Spreizeinrichtung und die Trommel derart zueinander
angeordnet sind, daß die Fadenzulaufrichtung in dem
Spreizbereich die Richtung der Trommelachse schräg
kreuzt.
27. Vorrichtung nach Anspruch 24 bis 25,
dadurch gekennzeichnet, daß
im Fadenlängsbereich zwischen der Spreizeinrichtung und
dem Beginn des Zuführbereichs ein drehend angetriebenes
Klemmwalzenpaar angeordnet ist, dessen Umfangsgeschwin
digkeit geringfügig kleiner ist als die Zulieferge
schwindigkeit, mit der der Endlosfaden der Spreizein
richtung zugeliefert wird.
28. Vorrichtung nach Anspruch 27,
dadurch gekennnzeichnet, daß
die Zuliefergeschwindigkeit geringer als die Umfangsge
schwindigkeit der Trommel ist, und daß die Abzugsge
schwindigkeit der Zwirneinrichtung größer als die
Zuliefergeschwindigkeit ist.
29. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 26,
dadurch gekennzeichnet, daß
vor der Spreizeinrichtung ein Fadenlieferwerk mit
steuerbarer Geschwindigkeit angeordnet ist, und daß die
Zuliefergeschwindigkeit derart steuerbar ist, daß die
Fadenlängsspannung im Aufspreizbereich sehr klein, im
wesentlichen Null ist.
30. Vorrichtung nach Anspruch 29 in Verbindung mit den
Ansprüchen 24 bis 26,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Drehzahl der Trommel derart steuerbar ist, daß ihre
Umfangsgeschwindigkeit geringfügig kleiner ist als die
Zuliefergeschwindigkeit.
31. Vorrichtung nach Anspruch 30,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine optische oder elektrooptische Überwachungseinrich
tung im Auflaufbereich angeordnet ist, die die Führung
der Umfangs- und/oder Zuliefergeschwindigkeit, abhängig
von der Größe einer durch die Einzelfilamente gebildeten
Fadenschleife, übernimmt.
32. Vorrichtung nach Anspruch 27 bis 31,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Anpreßrolle für den Endlosfaden auf der Trommel
oberfläche anliegt.
33. Vorrichtung nach Anspruch 30 bis 31, in Verbindung mit
Anspruch 32,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Abzugsgeschwindigkeit größer als die Zuliefer
geschwindigkeit und größer als die Trommelumfangsge
schwindigkeit ist.
34. Vorrichtung nach Anspruch 22 bis 33,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Spreizeinrichtung eine druckluftbetriebene Düse ist,
bei welcher der Druckluftstrom gleichzeitig die
Förderung des Endlosfadens bewirkt.
35. Spreizdüse zum Spreizen eines multifilen Endlosfadens
insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 7 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Spreizdüse über separate Kanäle für Faden und
Druckluft verfügt, und daß Fadenkanal und Druckluftka
nal parallel zueinander Seite an Seite oder konzentrisch
angeordnet sind, und daß Fadenkanal und Druckluftkanal
in Richtung zu einer Engstelle zeigen, die der Durch
tritt für Faden und Druckluftstrom ins Freie ist, und
daß der Druckluftkanal in Fadenlaufrichtung vor der
Mündung des Fadenkanals einen Minimalquerschnitt bildet,
der sich in einer derart druckabbauenden Erweiterung
fortsetzt, daß der in die Erweiterung austretende
Druckluftstrahl Schallgeschwindigkeit erreicht, und daß
der in die Erweiterung austretende Druckluftstrahl auf
die Engstelle gerichtet ist, und daß die Weite der
Engstelle in nur demjenigen Längsschnitt minimal wird,
in welchem der Endlosfaden aufgespreizt werden soll
(Spreizebene),
und daß der Fadenkanal kurz vor der Engstelle, aber nach
dem Beginn der druckabbauenden Erweiterung mündet,
und daß die Engstelle in Längsrichtung derart verläuft,
daß die Engstelle für Endlosfaden und Luftstrahl einen
Coanda- oder ähnlichen Spreizeffekt hervorruft.
36. Spreizdüse nach Anspruch 35,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Druckluftkanal derart geteilt ist, daß er mit zwei
sich bezüglich des Fadenkanals diametral gegenüberlie
genden Austrittsöffnungen in der Spreizebene liegt.
37. Spreizdüse nach Anspruch 35 bis 36,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Engstelle von zwei sich gegenüberliegenden Ablenk
körpern gebildet wird.
38. Spreizdüse nach Anspruch 37,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Ablenkkörper, soweit sie die Engstelle begrenzen,
zylindrisch ausgebildet sind.
39. Spreizdüse nach Anspruch 37,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Ablenkkörper, soweit sie die Engstelle begrenzen,
konvexe Körperkappen, insbesondere Kugel- oder Parabo
loidkappen oder dergleichen sind.
40. Spreizdüse nach Anspruch 39,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Engstelle durch zwei ortsfest angeordnete Kugeln
erzeugt wird, deren Mittelpunkte auf der Spreizebene
liegen.
41. Spreizdüse nach Anspruch 35 bis 40,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Erweiterung des Druckluftkanals dadurch gebildet
wird, daß dieser mit seiner Austrittsöffnung in die
Umgebung mündet, und daß der Druckluftkanal mit seiner
Strömungsrichtung zur Engstelle zeigt, wobei die Au
strittsöffnung des Fadenkanals die Austrittsöffnung des
Druckluftkanals überragt.
42. Spreizdüse nach Anspruch 41,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Austrittsöffnung des Fadenkanals die Austrittsöff
nung des Druckluftkanals um eine Strecke überragt, deren
Länge in der Größenordnung zwischen etwa dem 0,2-fachen
und etwa dem 0,9-fachen, vorzugsweise zwischen etwa dem
0,5-fachen und etwa dem 0,9-fachen der Distanz zwischen
Austrittsöffnung des Druckluftkanals und Engstelle
liegt.
43. Spreizdüse nach Anspruch 35 bis 42,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Querschnitt des Fadenkanals über seine axiale Länge
im wesentlichen gleich bleibt und im wesentlichen dem
Querschnitt des Endlosfadens entspricht.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3828768A DE3828768C2 (de) | 1987-08-29 | 1988-08-25 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Kern-Mantel-Garnes |
DE19893900197 DE3900197A1 (de) | 1988-08-25 | 1989-01-05 | Herstellung eines kern-mantel-garnes |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3828768A DE3828768C2 (de) | 1987-08-29 | 1988-08-25 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Kern-Mantel-Garnes |
DE19893900197 DE3900197A1 (de) | 1988-08-25 | 1989-01-05 | Herstellung eines kern-mantel-garnes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3900197A1 true DE3900197A1 (de) | 1990-07-12 |
Family
ID=25871449
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893900197 Withdrawn DE3900197A1 (de) | 1987-08-29 | 1989-01-05 | Herstellung eines kern-mantel-garnes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3900197A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4035908A1 (de) * | 1990-11-12 | 1992-05-14 | Amann & Soehne | Garn, insbesondere naehgarn, sowie verfahren zur herstellung eines derartigen garnes |
WO1999051801A1 (de) * | 1998-04-03 | 1999-10-14 | Zinser Textilmaschinen Gmbh | Verfahren und spinnmaschine zum herstellen von coregarn |
-
1989
- 1989-01-05 DE DE19893900197 patent/DE3900197A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4035908A1 (de) * | 1990-11-12 | 1992-05-14 | Amann & Soehne | Garn, insbesondere naehgarn, sowie verfahren zur herstellung eines derartigen garnes |
WO1999051801A1 (de) * | 1998-04-03 | 1999-10-14 | Zinser Textilmaschinen Gmbh | Verfahren und spinnmaschine zum herstellen von coregarn |
US6318060B1 (en) | 1998-04-03 | 2001-11-20 | Zinser Textilmaschinen Gmbh | Method and spinning machine for the production of core yarn |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19605675C5 (de) | Verfahren zum aerodynamischen Texturieren sowie Texturierdüse | |
DE2921515C2 (de) | ||
EP0539808B1 (de) | Vorrichtung zum Stauchkräuseln synthetischer Filamentfäden | |
DE19603291A1 (de) | Luftdüsen-Spinnverfahren und -vorrichtung | |
EP0485328B1 (de) | Einrichtung zum Blastexturieren wenigstens eines Multifilamentgarns | |
EP1223236A2 (de) | Vorrichtung zur Herstellung eines Core-Garns | |
DE4131059C2 (de) | Spinnvorrichtung | |
CH679679A5 (de) | ||
EP0046278B1 (de) | Einrichtung zum Herstellen von Fixpunkt-Multifilamentgarnen | |
CH682825A5 (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Spinngarn. | |
DE3430369A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines verbaenderten gesponnenen garnes | |
DE3813720A1 (de) | Verfahren zum einleiten des betriebes einer spinnmaschine | |
DE3900197A1 (de) | Herstellung eines kern-mantel-garnes | |
DE3835169A1 (de) | Herstellung eines kern-mantel-garns | |
EP1112218B1 (de) | Texturiermaschine zum texturieren und aufwickeln eines fadens | |
DE102008011617A1 (de) | Pneumatische Stapelfaserspinnvorrichtung | |
DE2331114A1 (de) | Stufenloser energieabbau eines fadenkabels | |
DE3828768C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Kern-Mantel-Garnes | |
DE2461447B2 (de) | Aufprallkräusel- und Fixiervorrichtung zum Texturieren von thermoplastischem Garn | |
DE19700817C2 (de) | Verfahren und Verwirbelungsdüse zur Herstellung von spinntexturierten Filamentgarnen | |
DE3933114A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum falschdrallspinnen | |
EP0363649B1 (de) | Friktionsspinnvorrichtung | |
WO2023275090A1 (de) | Vorrichtung zur behandlung von zumindest einem multifilen faden | |
DE19919297C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines strangartigen Verbundes aus Glasfasern | |
DE19819720C1 (de) | Blastexturierdüse sowie Prallvorrichtung für eine Blastexturierdüse |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
AF | Is addition to no. |
Ref country code: DE Ref document number: 3828768 Format of ref document f/p: P |
|
AF | Is addition to no. |
Ref country code: DE Ref document number: 3828768 Format of ref document f/p: P |
|
8141 | Disposal/no request for examination |