DE3828333A1 - Abschrankung aus mehreren loesbar miteinander verbundenen rahmenelementen - Google Patents
Abschrankung aus mehreren loesbar miteinander verbundenen rahmenelementenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Abschrankung
aus mehreren lösbar miteinander verbundenen Rahmenelementen
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Es ist bekannt, Abschrankungen aus mehreren lös
bar miteinander verbundenen Rahmenelementen aus einer An
zahl gleicher oder angepasster Einzelglieder aufzubauen,
die an ihren vertikalen Längenbegrenzungen mit Haken
einhängevorrichtungen versehen sind. Solche nach dem Prin
zip der Zapfen-Ösen-Verbindung gestalteten Einhängevor
richtungen setzen meistens selbststehende Einzelglieder
voraus, d.h. solche, die in ihrer Grundausstattung mit ein
stückig angeformten Fusselementen versehen sind. Beispiele davon
sind Strassen-, Gelände- und Raumabgrenzungen. Nachteilig
bei solchen Abschrankungen ist, dass die Fusselemente ein
platzsparendes Stapeln für Transport und Lagerung der Rahmen behin
dern und auch für die Handhabung unpraktisch sind. Nicht
verwendbar sind sie vielfach dort, wo wahlweise spätere
Durchgänge oder verschliessbare Türöffnungen vorzusehen
sind. Andere Abschrankungen dieser Art sind solche, die
z.B. in der Art von Paravents in Verkaufsräumen zur zeit
lich begrenzten Raumunterteilung oder zur Abgrenzung von
temporären mobilen Kassenbereichen eingesetzt werden sol
len. Hier werden rasch veränderbare Abschrankungskonfigu
rationen, in welchen wahlweise Felder mit Wandelementen,
Gitterbespannung, Pendeltüren oder Auslegerträgern etc.
permanent oder leicht auswechselbar verwendbar sind, be
vorzugt. Bei solchen Abschrankungen ist es wichtig, dass
insbesondere die Verbindungsglieder eine rasche Auswechse
lung oder Bereitstellung von speziellen Rahmenelementen
begünstigen.
Aufgabe der Erfindung besteht daher darin,
eine Abschrankung aus mehreren lösbar miteinander verbun
denen Rahmenelementen vorzuschlagen, die mit trennbaren
Scharniergliedern so ausgerüstet sind, dass einzelne Rah
menelemente davon ausgewechselt werden können, ohne die
übrigen Elemente zu verschieben oder an eine neue Abschran
kungskonfiguration anzupassen.
Die Lösung dieser Aufgabe ist durch die kenn
zeichnenden Merkmale aus dem Patentanspruch 1 definiert.
Ausführungsformen davon gehen aus den abhängigen Ansprüchen
hervor.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung
beispielsweise beschrieben. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1a, 1b eine erste Ausführungsform der erfin
dungsgemässen Abschrankung in Seiten- und Grundrissdarstel
lung,
Fig. 2a, 2b eine zweite Ausführungsform der er
findungsgemässen Abschrankung in Seiten- und Grundrissdar
stellung,
Fig. 3a, 3b das Verbindungsscharnier in Grund
riss- und in Rückseitenansicht,
Fig. 4a, 4b das gleiche Scharnier wie in Fig. 3a,
3b in ausgekuppeltem Zustand, und
Fig. 5 eines der Scharnierteile mit einem darin
unverlierbar gehaltenen Kupplungsstück, von der Rückseite
gesehen.
In den Fig. 1a, 1b und 2a, 2b sind Ausschnitte
von Abschrankungen gezeigt, in welchen Rahmenelemente 1,
1′, 1′′ und 2, 2′ und 2′′ mit schematisch dargestellten
trennbaren Scharniergliedern 3 miteinander lösbar gekuppelt
sind. Die Rahmenelemente können wie gezeigt unterschiedlich
gestaltet sein und beispielsweise mit oder ohne demontierbare
Fussstützen 4 in der Abschrankung verwendet werden. Ferner können die
Rahmenelemente mit die Fläche innerhalb von Rahmenumfassun
gen 5 teilweise oder ganz deckenden Flächendeckgliedern 6
oder (nicht gezeigten) Gitter- oder Maschenfüllgliedern ver
sehen sein. Die demontierbaren Fussstützen 4 können die Standfestig
keit der Rahmenelemente erhöhende Stützplatten 7 aufweisen,
welche gegebenenfalls zur Verschraubung auf dem Fussboden
verbreitet sind. Keine Fussstützen 4 aufweisende Rahmenfel
der 2′′, die als Türelemente gestaltet sind, können mit Rol
len 8 versehen sein, durch die das bezügliche Türelement
auf dem Fussboden 10 abgestützt ist. Rahmenelemente dieser
Art können beliebig aus einer seriellen Anreihung unter
schiedlicher Einzelelemente herausgenommen und durch andere
gleichbreite Elemente ersetzt werden. Das Rahmenelement 2′
der Abschrankung, welches benachbart einer Wand 9 als End
element zu stehen kommt, kann sowohl als feststehendes Ele
ment als auch als Türelement gestaltet sein.
Der Aufbau der Rahmenelemente zu einer mehrglied
rigen erfindungsgemässen Abschrankung erfolgt wie erwähnt
durch Ankupplung der Einzelelemente mittels den Scharnier
gliedern 3. Ein Ausführungsbeispiel für ein solches Schar
nierglied zeigen die Fig. 3, 4 und 5. Das Scharnierglied 3
enthält ein Riegelteil 11 und ein Gabelteil 12, die durch
ein im Gabelteil 12 längsverschiebbar gelagertes Kupplungs
teil 13 gegeneinander verschwenkbar und lösbar miteinander
verbunden sind. Jedes Rahmenelement 1, 1′, 1′′ und 2, 2′,
2′′ enthält an den (seitlichen) Vertikalabschnitten der
Rahmenumfassung in korrespondierenden Höhenlagen je zwei
paarweise Scharnierteile 11, 12, d.h. vom Betrachter aus
gesehen jeweils zwei Riegelteile 11 auf der einen Seite
des Rahmenelementes und zwei Gabelteile 12 auf dessen an
dern Seite. Beim Aufbau der erfindungsgemässen Abschrankung
stehen somit den beiden Riegelteilen 11 eines Rahmenelemen
tes zwei (komplementäre) Gabelteile 12 des benachbarten
Rahmenelementes gegenüber.
Bei der Gestaltung der Scharnierglieder 3 nach
den Fig. 3, 4 und 5 ist man von Vertikalabschnitten der
Rahmenumfassungen ausgegangen, die aus Rohrabschnitten 15
von etwa 30 mm Durchmesser bestehen. Andere Profilformen
und Dimensionen sind ebenfalls möglich. Diese Rohrabschnit
te 15 sind an den Stellen, wo die Scharnierteile 11 und 12
anzubringen sind, mit Verankerungsmitteln versehen. Im ge
zeigten Beispiel sind dies in die Rohrwand gestanzte radiale Nuten
14, von welchen jeweils zwei rechtwinklig so zueinander
stehende notwendig sind, dass die eine Nute 14 in der Rah
menebene (Achse x-x in Fig. 3a), die andere senkrecht dazu
steht. Um die Verfügbarkeit der Rohrabschnitte 15 zu opti
mieren, werden vorzugsweise zwei senkrecht zueinander ste
hende Nutenpaare 14, 14 in die Rohrwand gestanzt, wobei die
nicht vom Scharnierglied belegten Nuten andern Aufgaben zu
geordnet werden können. Beispielsweise könnte die in Fig. 4a
mit 14′ bezeichnete Nute für die Aufnahme einer Traglasche 16
zur Halterung eines Flächendeckgliedes 6, und die mit 14′′
bezeichnete Nute für die Aufnahme einer schematisch ange
deuteten Auslegeranordnung 17 verwendet werden.
Gemäss den Fig. 3, 4 und 5 bestehen die Schar
nierteile 11, 12 jeweils aus einem Montageblock 11′, 12′,
an welchen jeweils ein Rigelbacken 11′′ bzw. zwei Gabelbak
ken 12′′ angeformt sind. Zwischen den beiden Gabelbacken 12′′
ist eine Ausnehmung 18 ausgespart, die zur Aufnahme des
Riegelbackens 11′′ bestimmt ist. Sowohl der Riegelbacken
11′′ als auch die Gabelbacken 12′′ enthalten eine Durchgangs
bohrung 19 bzw. 20 zur Aufnahme des bereits erwähnten Kupp
lungsteils 13. Jeder Montageblock 11′, 12′ besitzt eine auf
die Oberfläche des Rohrabschnittes 15 abgestimmte Passzone 21, 22, an
deren "äusserem" Ende jeweils eine Passnase 21′, 22′ für
den Eingriff des Montageblocks 11′, 12′ in die bezügliche
Nute 14 angeformt ist (Fig. 4a). Zur Verankerung der Schar
nierteile 11, 12 bzw. deren Montageblöcke 11′, 12′ am zu
geordneten Rohrabschnitt 15 ist jedem Scharnierteil 11, 12
eine Sperrlasche 24 bzw. 25 beigeordnet, deren Gestaltung
jeweils auf einen auf den Grundriss der Riegelbacken 11′′
bzw. der Gabelbacken 12′′ abgestimmten Montageabschnitt 24′
bzw. 25′ und einer Sperrnase 24′′, 25′′ ausgerichtet ist,
wobei letztere im wesentlichen der Passnase 21′, 22′ am
Montageblock 11′, 12′ entsprechen und für den Eingriff der
Sperrlasche in die bezügliche Nute 14 am Rohrabschnitt 15
bestimmt sind. Jede Sperrlasche 24 bzw. 25 ist mittels
Schrauben 26 auf dem bezüglichen Scharnierteil festziehbar
und wird nach dem Einschieben der Sperrnase 24′′ bzw. 25′′
in die zugeordnete Nute 14 mit dem bezüglichen Scharnier
teil verschraubt. Durch den Eingriff der Passnasen 21′,
22′ und der Sperrnasen 24′′, 25′′ in zwei rechtwinklig zu
einanderstehende Nuten 14 am Rohrabschnitt 15 resultiert
eine genau ausgerichtete, rüttelsichere Montage der Schar
nierteile 11, 12 an seinem Träger (Rohrabschnitt 15).
Wie bereits erwähnt, erfolgt die Ankupplung der
Scharnierteile 11, 12 nach deren Zusammenfügen durch Ein
schieben des Kupplungsteils 13 so, dass es dabei die Bohrun
gen 19, 20 im Riegelteil 11 und im Gabelteil 12 durchsetzt.
In Fig. 5 ist das ohne Sperrlasche 25 (Fig. 4a, b) gezeig
te Gabelteil 12 mit in ausgezogener Stellung gezeigtem
Kupplungsteil 13 dargestellt. Letzterer ist als U-förmig
gebogener Bolzen gestaltet, wobei seine Schenkel 13′, 13′′
in einer Führungsbohrung 27 und in der Durchgangsbohrung 20
gleitbar gelagert sind. Die Schenkellängen sind so auf die
Scharnierteilbreite abgestimmt, dass im eingeschobenen Zu
stand des Kupplungsteils 13 nur der Biegebereich 13′′′ davon
über den Gabelteil 12 herausragt. Um den Kupplungsteil 13
unverlierbar am Gabelteil 12 festzuhalten, ist er mit
einem Sicherungsbolzen 28 versehen, der in einer gegen die
Passzone 22 am Gabelteil 12 hin offenen Langlochnute 29 mit
dem Schenkel 13′ bewegbar ist.
Es versteht sich, dass das Scharnierglied 3 bzw.
dessen Scharnierteile: Riegelteil 11 und Gabelteil 12
auch anders als gezeigt geformt sein können. Wesentlich
ist, dass ihre gegenseitige Verschwenkbarkeit auf die bei
der Abschrankung zu erzielenden Eckwinkel ausgerichtet ist,
und ihre Befestigung am Rahmenelement bzw. an deren Rahmen
umfassung mit Mitteln erfolgen kann, die keine vorspringen
den Partien an der Rahmenumfassung erforderlich machen.
Claims (4)
1. Abschrankung aus mehreren lösbar miteinander
verbundenen Rahmenelementen (1, 1′, 1′′; 2, 2′, 2′′) mit ei
ner die Rahmenabmessungen festlegenden Rahmenumfassung und
an seitlichen Vertikalabschnitten (15) davon angeordneten
trennbaren Scharniergliedern aus einem Riegelteil (11),
einem Gabelteil (12) und einem den Riegelteil und den Ga
belteil miteinander verbindenden ausziehbaren Kupplungs
teil (13), dadurch gekennzeichnet, dass die seitlichen
Vertikalabschnitte (15) der Rahmenumfassung mit in deren
Begrenzungswand angeordneten Befestigungsmitteln (14) zur
Steckbefestigung der Riegelteile (11) und der Gabelteile (12)
der Scharnierglieder (3) versehen sind, und dass die ge
nannten Scharnierteile (11, 12) mit diesen verbundene, in
die genannten Befestigungsmittel (14) eingreifende
Halteeinrichtungen (21′, 22′, 24′′, 25′′) aufweisen.
2. Abschrankung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Befestigungsmittel am Vertikalabschnitt
(15) der Rahmenumfassung längslaufende rechtwinklig zuein
ander stehende Einstecknuten (14) sind, und dass die Hal
teeinrichtungen an den genannten Scharnierteilen (11, 12)
aus einer Passnase (21′, 22′), die über eine zur Oberfläche des
Vertikalabschnittes (15) komplementäre Passzone (21, 22)
hinausreicht, und einer rechtwinklig zu dieser Passnase ste
henden Sperrlasche (24, 25) bestehen, deren Vorderteil als
in eine Einstecknute (14) eingreifende Sperrnase (24′′, 25′′),
und deren Hinterteil als ein auf den Scharnierteil (11, 12)
aufgeschraubter Montageabschnitt (24′, 25′) gestaltet ist.
3. Abschrankung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Kupplungsteil (13) als U-förmig geboge
nes Bolzenelement mit zwei gleichlangen Schenkeln (13′,
13′′) gestaltet ist, dass der eine Schenkel (13′) in einer
Führungsbohrung (27) des Gabelteils (12) längsbeweglich ge
lagert ist, durch einen Sicherungsbolzen (28) in dieser
Bohrung (27) begrenzt beweglich gehalten und gegen Austreten
aus der Führungsbohrung (27) gesichert ist, und dass der
andere Schenkel (13′′) dazu bestimmt ist, bei geschlossenen
Scharnierteilen (11, 12) die Durchgangsbohrungen (19, 20)
beider Scharnierteile zu durchsetzen.
4. Abschrankung nach Anspruch 2 oder 3, wobei zu
mindest die beiden seitlichen Vertikalabschnitte der Rah
menumfassung Rundrohrabschnitte (15) sind, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Einstecknuten (14) in jedem Vertikalab
schnitt in zwei voneinander gleich distanzierten Sätzen zu
je vier Langlochschlitzen gleichmässig auf dem Rohrumfang
verteilt angebracht sind, wobei sich zwei einander diame
tral gegenüber liegende Langlochschlitze auf der Mittenebe
ne (Achse x-x) des Rahmenelementes befinden, und die beiden
andern in einer senkrecht dazu stehenden, durch das Rohr
zentrum verlaufenden Ebene angeordnet sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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