DE382814C - Verfahren zum Erzeugen von Salzglasur in gasgefeuerten Brennoefen - Google Patents

Verfahren zum Erzeugen von Salzglasur in gasgefeuerten Brennoefen

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DE382814C
DE382814C DEH90655D DEH0090655D DE382814C DE 382814 C DE382814 C DE 382814C DE H90655 D DEH90655 D DE H90655D DE H0090655 D DEH0090655 D DE H0090655D DE 382814 C DE382814 C DE 382814C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B33/00Clay-wares
    • C04B33/32Burning methods
    • C04B33/34Burning methods combined with glazing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
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Description

a82814
Allgemein werden Steinzeugröhren mit Salzglasur versehen. In Einzelöfen mit Rostfeuerung gibt man zu diesem Zwecke Kochsalz, Na Cl, auch Kalisalze in die Feuerungen des im Garhrand befindlichen Ofens. Das Salz verdampft. Die Salzdämpfe gehen eine Verbindung mit der Scherbenoberfläche ein, wodurch die Salzglasur entsteht. Im Ofen mit Gasfeuerung ist man bei der Aufgabe von to Salz nur auf das glühende Mauerwerk und den Einsatz angewiesen, weshalb man das Salz einstreut und fein zu verteilen sucht, um es im Ofen selbst zu verdampfen. Man stellt auch Schalen auf, denen man das Salz aufgibt. Diese Verfahren haben sich im Gasofen nicht bewährt, die Glasur ist meistens nicht gleichmäßig. Das Salz schmilzt oft zu Klumpen zusammen. Man hat deshalb Gaskammeröfen für Steinzeugbrand wieder aus dem Beao trieb nehmen müssen.
Das Verfahren nach der Erfindung hat diese Nachteile nicht, sondern gewährleistet eine gute Verdampfung des Salzes. Es besteht aus Folgendem: Die Feuerbrücken des Ofens werden als Retorten ausgebildet. Sie sind der Stichflamme der Feuerungen (Brennstellen) ausgesetzt, sind daher zur; Zeit des Garbrandes hocherhitzt. Zur Zeit des Salzens wird die Retorte α durch die Schüttöffnung c mit Koks oder Retortengraphit beschickt und, sobald der Brennstoff die. Ofentemperatur angenommen hat, durch das Rohr d Preßluft oder Wind geblasen. Sobald helle Weißglut erzeugt ist, wird das Salz ebenfalls durch öff- ' nung c aufgegeben. Die Mengen an Koks oder Graphit werden durch die nötigen Salzmengen bestimmt. Während der Salzaufgabe und Verdampfung bleibt die Befeuerung durch Gas und die nötige Zusammensetzung der Ofenatmosphäre bestehen. Mit dem neuen Verfahren können auf viel kleineren Glutflächen größere Salzmengen verdampft werden als auf ilen Rostfeuerungen. Die Retorten oder Tiegel sind aus besten feuerfesten Stoffen, wie z. B. Magnesit, hergestellt und gestatten mittels des Unterwindes und einem hochwertigen Brennstoff eine viel größere örtliche Hitzeentwicklung als die beste an Steinzeugöfen bekannte Feuerung. Es ist somit die alte Art der Salzverdampfung zum Zwecke des Salzglasierens (verlassen, jetzt erfolgt sie bei um mehrere hundert Grad höherer Temperatur. Die Salzglasurbildung findet unter bedeutend verbesserten Bedingungen statt. • Zusammengefaßt ergibt die neue Erfindung folgende Vorteile:
1. Wärmezufuhr durch Gasfeuerung bleibt während des Salzverdampfens erhalten, während die Rostfeuerungen durch Salzverdunstung heruntergekühlt werden.
2. Feuerungen und Gasbrennstellen erhalten keine Salzzufuhr, werden nicht heruntergekühlt, daher kein Sinken der Temperatur im Ofen.
3. Salzverdampfung erfolgt viel schneller und bei höherer Temperatur als bei allen bekannten Brenn verfahr en.
4. Durch Einführung von Wasserdampf erfolgt eine schnellere Zersetzung des Kochsalzes, weil bei Bildung von H Cl Wärme frei wird (s. Chemisch-technologisches Rechnen von Dr. Fr. Fischer, zweite Auflage,
S. 71 und 72).

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Einrichtung zum Brennen von Salzglasur in gasgefeuerten Brennofen aller Art, gekennzeichnet durch im Brennraum stehende Retorten oder Tiegel, die mit Koks, Retortengraphit oder einem hochwertigen Brennstoff, der nach seiner Entgasung ebensolche Eigenschaften wie Koks aufweist, während des Brandes gefüllt, mittels Luft, Dampfluftgemisches oder abwechselnd mit Dampf und Luft heißgeblasen und mit Salz beschickt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnuniren.
DEH90655D Verfahren zum Erzeugen von Salzglasur in gasgefeuerten Brennoefen Expired DE382814C (de)

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