DE3828147A1 - Buchfertigungsstrasse - Google Patents
BuchfertigungsstrasseInfo
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- DE3828147A1 DE3828147A1 DE19883828147 DE3828147A DE3828147A1 DE 3828147 A1 DE3828147 A1 DE 3828147A1 DE 19883828147 DE19883828147 DE 19883828147 DE 3828147 A DE3828147 A DE 3828147A DE 3828147 A1 DE3828147 A1 DE 3828147A1
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B42—BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
- B42C—BOOKBINDING
- B42C19/00—Multi-step processes for making books
- B42C19/08—Conveying between operating stations in machines
Landscapes
- Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Buchfertigungsstraße, beste
hend aus mehreren hintereinandergeschalteten einzelnen
Buchbindereimaschinen, in denen die bedruckten Bogen bzw.
Signaturen zusammengetragen, geordnet, zu Buchblocks zu
sammengestellt, am Rücken verleimt, getrocknet und mit
Einbanddecken versehen werden, wobei die einzelnen Ma
schinen oder Vorrichtungen durch kontinuierliche oder
taktweise betriebene Fördereinrichtungen miteinander in
Verbindung stehen. Solche weitgehend automatisierten Fer
tigungsstraßen gehören zum Stand der Technik und werden
eingesetzt, um bestimmte Arten von fadengehefteten oder
leimgebundenen Büchern herzustellen.
Im Fall der vorliegenden Erfindung besteht die Aufgabe,
eine Fertigungsstraße insbesondere für kleinere Bücher im
Umfang von jeweils bis zu etwa 100 Seiten kostengünstig
so weit wie möglich aus Serienmaschinen zu entwickeln,
obwohl solche Serienmaschinen hinsichtlich der geforder
ten Qualität und auch der zu bewältigenden Quantitäten
fast immer nur nach Anpassungen brauchbar sind. Gleich
zeitig soll nur ein Mindestbedarf an Bedienungs- und
Überwachungspersonal erforderlich sein.
Bei der Auslegung und Bemessung von zu einer Fertigungs
straße vereinigten Buchbinderei-Vorrichtungen und -Ma
schinen kann man unterscheiden zwischen der anfänglichen
Buchblockfertigung und der sich daran anschließenden
Buchfertigverarbeitung mit Buchdecken-Vereinigung und der
abschließenden Schichtung der Fertigprodukte zu trans
portfähigen Palettenstapeln.
Bei Vorgabe eines bestimmten Produktionszieles, z. B. ei
ner Tagesproduktion von 50 000 Büchern oder mehr pro Tag
in einer oder mehreren Arbeitsschichten kann man unter
Berücksichtigung der zur Verfügung stehenden Möglichkei
ten für die räumliche Anordnung und Unterbringung die ge
eigneten Produktionsmaschinen auswählen, die der gefor
derten Kapazität entsprechen. Man kann dabei die Auswahl
so treffen, daß von preisgünstigsten Maschinentypen mit
einer beschränkten Kapazität bzw. mit einem geringen
Durchsatz ausgegangen wird, so daß man dann zur Errei
chung des Produktionszieles eine entsprechende Anzahl von
mehreren gleichartig aufgebauten Produktionslinien vor
sieht, die jeweils eine der langsamen Maschinen enthal
ten.
Demgegenüber wird nach dem Grundgedanken der Erfindung
der Weg beschritten, von einer oder mehreren Maschinen
der Fertigungslinie auszugehen, die jeweils als Einheiten
ihrer Art das gesuchte Produktionsziel zu erreichen in
der Lage sind. Eine solche gesuchte Einheit existiert in
einer serienmäßig verfügbaren Maschine zum Einhängen fer
tiggestellter Buchblocks in die Einbanddecke, d.h. in ei
ner "Einhängemaschine", die in der Fertigungslinie am En
de hinter dem Dreiseitenschneider und vor einem Buchsta
pler für die weitere Lagerung und den Transport der Fer
tigprodukte aufgestellt wird.
Wenn auf diese Weise eine Annäherung an optimale Bedin
gungen einer Fertigungsstraße mit vorgegebener Kapazität
gesucht wird, bestimmt die nach den Vorgaben ausgewählte
Einhängemaschine die maximale Geschwindigkeit der Ferti
gungsstraße, und alle weiteren vorgelagerten oder nachge
schalteten Fertigungs- und Transportmaschinen müssen an
die vorgegebene Geschwindigkeit bzw. Taktzahl direkt oder
durch Einrichtung von Staustrecken oder Notauslaßstellen
indirekt angepasst werden.
Da sich das Einhängen des Buchblocks in die Einbanddecke
praktisch am Ende der Buchbindearbeiten stattfindet, be
steht ein besonderes Merkmal der vorliegenden Erfindung
in der an die vorgenannte Wahl der Einhängemaschine ange
passten Bemessung und Anordnung der vorgelagerten Maschi
nen, in denen zu Beginn der Fertigung das Zusammentragen
der Signaturen zu Buchblocks und deren Rückverleimung
durchgeführt wird.
Die eingangs angegebene Aufgabe wird nun auf dem vorbe
schriebenen Weg erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß min
destens im Bereich der Buchblockfertigung zwei voneinan
der unabhängige Fertigungslinien mit zueinander parallel
aufgestellten Maschinen vorgesehen sind, in denen die Zu
sammentragmaschinen und die Rückenbeleimmaschinen jeweils
einander gegenüberliegend spiegelbildlich aufgebaut sind
und dazwischen einen gemeinsam zugänglichen mittleren
Überwachungs- und Bedienungsbereich aufweisen, während
die beiden getrennten Buchblock-Förderlinien in den nach
folgenden Maschinen ab der Trocknungsvorrichtung bis zum
Dreiseitenschneider zu unmittelbar nebeneinander angeord
neten Transportstrecken integriert sind.
Mit der vorgeschlagenen günstigen Gruppierung wird neben
der Übersichtlichkeit, Bedienungsfreundlichkeit und somit
der Einsparung von Personal zusätzlich erreicht, daß die
gesuchte Kapazität in den beiden parallelen Fertigungsli
nien problemlos und im übrigen auch für eine schonende
Behandlung des Buchmaterials zur Verfügung steht. Bei
kürzeren Taktzeiten würde der jeweilige Bearbeitungsgang
zu flüchtig und gegebenenfalls ungenügend ausgeführt, und
die Beschleunigungen könnten zu Beschädigungen führen, wo
gegen die Parallelanordnung der Fertigungslinien sogar
noch eine gewisse Überkapazität beinhaltet, die man ent
weder in langsamere schonende Arbeitsgänge weitergibt
oder bei vollständiger Ausnutzung durch an geeigneten
Stellen der Fertigungslinien angeordnete Staustrecken
oder Notauslässe auffängt. Die gespeicherten Zwischenpro
dukte können nach vorzeitiger Abschaltung der vorangehen
den Fertigungsmaschinen beliebig später in die Ferti
gungslinie eingespeist werden.
Es kann zweckmäßig sein, wenn die die Buchblockstöme wei
terführenden zwei Förderstrecken zwischen dem Ausgang der
Rückenbeleimmaschinen und dem Eingang zur Trocknungsvor
richtung dicht nebeneinander geführt und mit einer ge
meinsamen Umfassung oder gemeinsamen Unterstützung verse
hen werden. Mit der getrennten Weiterführung der Förder
strecken werden die Vorteile der schonenden Produktbe
handlung innerhalb der Fertigungsstraße auch nach der
Rückenbeleimungsmaschine beibehalten, wobei die durch die
folgenden Maschinen hindurchgeführte zweifache Transport
strecke einen kostengünstigen Aufbau ermöglicht.
Gemäß einem besonderen Merkmal der Erfindung können bei
den Zusammentragmaschinen jeweils in der vorletzten Sig
naturenstation ein quer zur Hauptförderlinie angebauter
Blockanleger für fadengeheftete Buchblöcke zugeordnet
sein, wobei die vor und hinter dem Anleger angeordneten
Signaturenstationen zum Zusammenstellen der Vorsatz- und
Nachsatzblätter des fadengehefteten Buchblocks vorgesehen
sind bzw. ausgenutzt werden. Auf diese Weise werden die
verschiednen Möglichkeiten der Blockfertigung in zwei
voneinander unabhängigen parallelen Fertigungslinien ver
größert, so daß einerseits fadengeheftete Buchblocks und
andererseits leimgebundene Buchblocks gleichzeitig gefer
tigt werde können.
Die Vorteile einer schonenden Buchblockbehandlung durch
die Fortführung der nebeneinander laufenden beiden Ferti
gungslinien werden aufrechterhalten indem beide Linien in
eine serienmäßige, mit zwei Förderrinnen versehene Dop
pelniederhaltepresse geführt sind, deren Einlauf durch
eine Synchronisierungseinrichtung für die geregelte Zu
führung der Buchblocks in die Presse gesteuert wird.
Weitere Merkmale und Vorteile der erfindungsgemäßen Buch
fertigungsstraße ergeben sich aus der nachfolgenden Be
schreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeich
nung und aus den Ansprüchen. Die Merkmale der Ansprüche
und der Beschreibung können einzeln für sich oder in be
liebiger anderer Kombination weitere Ausführungsformen
der Erfindung bilden. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf den Anfang einer
zwei parallele Fertigungsstrecken enthaltenden
Buchfertigungsstraße gemäß der Erfindung, die bis
hinter die Rückenkbeleimmaschine verläuft und
Fig. 2 die Fortsetzung der schematisch gezeigten Ferti
gungsstraße gemäß Fig. 1, beginnend mit der
Trocknungsvorrichtung bis zur Abstapelanlage.
Um den vorgegebenen täglichen Durchsatz zu erreichen,
sind gemäß Fig. 1 zwei gleiche Zusammentragmaschinen 10
parallel und spiegelbildlich zueinander angeordnet. In
einer Maschine werden dadurch die Bogen mit dem Gesicht
nach unten zusammengetragen. Diese Maschinen sind durch
niedrige Bauweise bedienungsfreundlich. Die Anzahl der
Signaturstationen 12 in jeder Maschine wurde so gewählt,
daß bei einem Buch des größten geplanten Umfanges noch
das Vorsatz- und Nachsatzblatt für klebegebundene Produk
te mit zusammengetragen werden können. In der in Fluß
richtung vorletzten Station 14 der Zusammentragmaschinen
10 ist jeweils ein quer verlaufender Blockanleger 16 an
gebaut. Dieser ermöglicht das Anlegen gehefteter Buch
blocks, wenn auf der Anlage eine andere Produktart gefer
tigt werden soll. Beim Anleger 16 für fadengeheftete
Buchblocks wird in der Station 18 das Nachsatzblatt und
in der Station 20 das Vorsatzblatt mit zusammengetragen.
Man erkennt, daß zwischen den beiden Zusammentragmaschi
nen 10 ein gemeinsam zugänglicher mittlerer Überwachungs
und Bedienungsbereich 22 zur Verfügung steht, so daß die
Fertigungslinie von einem Maschinenführer beaufsichtigt
werden kann, der alle Bedienungspulte leicht erreicht.
Im Auslauf der Zusammentragmaschinen 10 befindet sich
jeweils eine Kopplungseinrichtung 24, welche die Ge
schwindigkeit der ankommenden Buchblocks in beiden Ferti
gungsströmen in die an die weitere Verarbeitung zweckmä
ßige Folgefrequenz einstellt. Die Kopplungseinrichtung
sorgt für eine noch rationellere Verarbeitung.
Die sich dann anschließenden, in spiegelbildlicher Anord
nung aufgestellten Leimmaschinen 26 dienen sowohl zum
Rückenbeleimen fadengehefteter Buchblocks als auch zur
Klebebindung im Rücken abgefräster Buchblocks einschließ
lich der Durchführung von Fälzelarbeiten. Die Buchblocks
werden dabei zwischen zwei kontinuierlich laufenden
Transportketten gehalten und mit dem Rücken nach unten
über die einzelnen Bearbeitungsstationen hinweggeführt.
Für die Klebebindung bestimmte Buchblocks gelangen zu
nächst durch eine Anlege- und Rüttelstation 28 in eine
Fräs- und Aufrauhstation 30. Dort befindet sich ein Auf
rauhfräser mit zweistufigem Antriebsmotor. Anschließend
wird in einer ersten Leimstation 32 Der Buchblockrücken
mit Vorleim versehen und zwischengetrocknet und in einer
nachfolgenden zweiten Leimstation 34 nochmals beschich
tet. Der dünn aufgetragene Vorleim bildet einen Film, der
danach das Eindringen der Hauptleimschicht aus der zwei
ten Leimstation verhindet. Schließlich wird in der Fäl
zel- und Anreibestation 36 leimgetränktes Fälzelmaterial
endlos an den Buchrücken herangeführt und in die feuchte
Leimschicht am Buchrücken engebettet. Gleichzeitig wird
durch das beleimte Fälzelmaterial und aufgrund des Anrei
bevorganges eine einwandfreie Haftung am Vorsatzpapier
und damit eine gute Verbindung zur Buchdecke erreicht.
Entsprechend Fig. 1 schließen sich an den Auslauf der
beiden Leimmaschinen 26 Förderstrecken 38, 40 an, die mit
nicht gezeigten Vorschubeinrichtungen wie Rollenbahnen
oder Förderketten ausgestattet sind und vor der nachfol
genden Maschine, dem Hochfrequenztrockner 44 zu dicht
nebeneinander laufenden Strecken zusammengeführt sind. Am
Auslauf der Leimmschinen 26 befindet sich eine beide Fer
tigungslinien überspannende begehbare Brücke 42, die der
verbesserten Überwachung der beiden Fertigungslinien
dient.
An die Rückenbeleim- und Fälzelmaschinen 26 schließt sich
der Hochfrequenz-Trockner 44 an, den die Buchblocks in
zwei parallelen Reihen auf den Förderstrecken 38 und 40
durchlaufen. Die Buchblocks stehen dabei mit dem hinter
klebten Rücken auf einem polyamidbeschichteten Transport
band und werden in einem Tunnel durch ein abgeschirmtes
Hochfrequenzfeld unter seitlicher Anlage an einem Kunst
stoff-Plattenkettenpaar hindurchgeführt. Der beigestellte
HF-Generator ist an der Stelle 46 eingezeichnet. Mit Hil
fe der HF-Trocknung werden nicht nur die Wassermoleküle
in den Randzonen der Leimschicht zu Schwingungen angeregt
und zum Verdampfen gebracht, sondern auch diejenigen im
Leiminneren, so daß in der HF-Trocknungsanlage 44 eine
Trocknung ohne Hautbildung erreicht wird.
In der an den HF-Trockner anschließenden Kühlstrecke 48,
die um einen 180°-Bogen geführt ist, werden die auf ca.
85°-95°C erwärmten Buchblocks abgekühlt, wobei sie auf
einer Stabkette transportiert werden und mehrere Blas
luftzonen durchlaufen.
Nachdem die Plastizität des Leims der Buchblocks in der
Kühlzone 48 reduziert worden ist, werden die Buchblocks
zum Niederhalten in eine Buchblockpresse 50 geführt, die
sich an die Kühlstrecke 48 anschließt. Dabei werden die
Buchblocks, hochkant auf ihrem Rücken stehend, von einem
Transportband zwischen Pressbacken transportiert, die
nach Anhalten des Transportbandes über einen Kniehebel
von einem Pneumatikzylidner aus betätigt werden. Die Nie
derhaltepresse bildet ein sehr wichtiges Glied in der
Fertigungsstraße und ermöglicht im Zusammenhang mit der
Längsfälzelung beste Voraussetzungen für feste und win
kelrechte Buchblocks. Am Einlauf besitzt die Presse 50
eine Synchronisierungsstation, um die Buchblocks in zwei
unabhängigen Strömen verarbeiten zu können.
Zur bestmöglichen Ausnutzung der Kapazität der der Nie
derhaltepresse 50 vorangehenden Fertigungsmaschinen sind
dieser und vorzugsweise auch dem nachfolgenden Dreisei
tenschneider 54 Notauslagen 52 nachgeschaltet, um bei
Stillstand jeweils alle vorangehenden Fertigungsmaschinen
weiterproduzieren zu lassen und später die ausgeschleu
sten Buchblocks manuell in die laufende Produktion zu
rückzuführen.
Die Fertigungslinien sind im Anschluß an die Niederhalte
presse 50 an der Stelle 56 vereinigt. In einer Überfüh
rungsstation 58 werden die Buchblocks flachgelegt, ge
dreht und anschließend vor der Zuführung zum Dreiseiten
schneider 54 mittels eines Beschleunigungsbandes zu
Zweier- oder Dreierlagen gestapelt. Die dreiseitig
beschnittenen und ausgeschobenen Buchstapel werden danach
gewendet und mit einem Teleskopband dem Magazinanleger
einer Einhängemaschine 60 zugeführt. Das Teleskopband
ermöglicht den Ausgleich der Länge des Magazinanlegers
bei Formatänderungen. Aus dem Magazinanleger werden die
Buchblocks einzeln durch Mitnehmer ausgeschoben und dann
der Einhängemaschine zugeführt, wo die Buchblocks mit dem
Rücken nach oben über einem Blockteiler geöffnet und dann
auf den Flügel eines Paternosters aufgeschoben werden.
Die Arbeitsweise der Einhängemaschine zusammen mit der
Buchdeckenausrichtestation, mit der Andrückstation usw.
ist üblicher Bauart und braucht hier nicht näher be
schrieben zu werden.
Der zweispurige Auslauf 62 der Einhängemaschine 60 mündet
in die Stapelschächte zweier Buchstapler 64 für die fer
tigen Bücher. Eine Spezialvorrichtung 66 bringt die Bü
cherstapel wieder auf eine Spur zusammen. Über eine
90-Grad-Kurve 68 und eine weitere Tranaportstrecke 70
werden die Bücherstapel über eine vorgeschaltete Drehsta
tion 72 einer automatischen Palettiervorrichtung zuge
führt.
Auf einer Staurollenbahn 74 werden die Bücherstapel wei
tertransportiert bis sie gegen eine Anschlagplatte mit
Querabschub 76 anlaufen. Von hier aus werden sie auf ei
nen Zwischenspeichertisch 78 abgeschoben. Sobald eine
Reihe komplett vorgesammelt ist, übernimmt ein nicht
dargestellter Greifer die Bücher und setzt sie rei
henweise auf die bereitstehende Palette 80 ab.
Claims (11)
1. Buchfertigungsstraße mit einer Mehrzahl hintereinander
angeordneter Maschinen für aufeinanderfolgende Ar
beitsgänge der Buchbindereitechnik, insbesondere zum
Zusammentragen von Buchblocks, Rückenbeleimen, Trock
nen, Kühlen, Niederpressen, Seitenbeschneiden, Buch
decken-Einhängen und Abstapeln fertiger Bücher,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens im Bereich der Buchblockfertigung zwei
voneinander unabhängige Fertigungslinien mit zueinan
der parallel aufgestellten Maschinen vorgesehen sind,
in denen die Zusammentragmaschinen (10) und die
Rückenbeleimmaschinen (26) jeweils einander gegenüber
liegend, spiegelbildlich aufgebaut sind und dazwischen
einen gemeinsam zugänglichen mittleren Überwachungs-
und Bedienungsbereich (22) aufweisen,
und daß die beiden getrennten Buchblockförderlinien
(38, 40) in den nachfolgenden Maschinen ab der Trock
nungsvorrichtung (44) bis zum Dreiseitenschneider (54)
zu unmittelbar nebeneinander angeordneten Transport
strecken vereinigt sind.
2. Buchfertigungsstraße nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die die Buchblockströme weiterführenden
beiden parallelen Förderstrecken (38, 40) im Bereich
zwischen dem Ausgang der Rückenbeleimmaschinen (26)
und dem Eingang eines Hochfrequenz-Trocknungsautomaten
(44) zu einer beide Strecken dicht nebeneinander ent
haltenden und mit einer gemeinsamen Umfassung und/oder
Unterstützungen versehenen Transportstrecke vereinigt
sind.
3. Buchfertigungsstraße nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß im Auslauf hinter den Zusammen
tragmaschinen (10) jeweils eine Kopplungseinrichtung
(24) vorgesehen ist, welche die Geschwindigkeit der
ankommenden Buchblocks in beiden Fertigungsströmen in
die an die weitere Verarbeitung zweckmäßig angepaßte
Folgefrequenz einstellen.
4. Buchfertigungsstraße nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beiden Zusammen
tragmaschinen (10) jeweils in der vorletzten Signatu
ren- Station ein quer zur Hauptförderlinie angebauter
Blockanleger (16) für fadengeheftete Buchblöcke zuge
ordnet ist, wobei die vor und hinter dem Anleger ange
ordneten Signaturen-Stationen (18, 20) der Zusammen
tragmaschine zum Zusammenstellen der Vorsatz- und
Nachsatzblätter vorgesehen sind.
5. Buchfertigungsstraße nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchblocks in
den beiden Fertigungsströmen jeweils zwischen zwei
kontinuierlich laufenden Transportketten gehalten und
mit dem Rücken nach unten über die einzelnen Bearbei
tungsstationen (Fräs- und Aufrauhstation, Leimauftrag-
und Zwischenbeheizungsstationen, Fälzel- und Anreibe
station, Dickenmessung usw.) geführt sind.
6. Buchfertigungsstraße nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Transport
strecken für die Buchblocks durch die Trocknungsvor
richtung jeweils ein polyamidbeschichtetes Transport
band aufweisen, auf denen die Buchblocks mit dem hin
terklebten Rücken stehend geführt sind, während in der
nachfolgenden Kühlstrecke eine Stabkette als Transport
mittel vorgesehen ist.
7. Buchfertigungsstraße nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden von
einander unabhängigen Fertigungslinien in eine, mit
zwei Förderrinnen versehene Doppelniederhaltepresse
(50) geführt sind, deren Einlauf durch eine Synchroni
sierungseinrichtung für die geregelte Zuführung der
Buchblocks in die Presse gesteuert ist.
8. Buchfertigungsstraße nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur bestmöglichen
Ausnutzung der Kapazität der der Niederhaltepresse
vorgeschalteten Fertigungsmaschinen dieser Presse und
vorzugsweise auch dem Dreiseitenschneider Notauslagen
(52) nachgeschaltet sind, um bei Stillstand jeweils
alle angehenden Fertigungsmaschinen weiter produzieren
zu lassen und später die ausgeschleusten Buchblocks
manuell in die laufende Produktion zurückzuführen.
9. Buchfertigungsstraße nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fertigungsli
nien nach der Doppelniederhaltepresse zu einem Buch
blockstrom vereinigt sind, in dem die Buchblocks in
einer Überführungsstation flachgelegt und anschließend
vor der Zuführung zum Dreiseitenschneider mittels ei
nes Beschleunigungsbandes in einer Vorsammelstation zu
Zweier- oder Dreierlagen gestapelt werden.
10. Buchfertigungsstraße nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Auslauf der
Buchdecken-Einhängemaschine ein Stapelschacht für die
fertigen Bücher vorgesehen ist, von dem aus fertige
Bücherstapel automatisch über eine Rollenbahn der Be
schickungsplatte eines Abstapel- und Palettierautoma
ten in einem bestimmten Stapelmuster zugeführt wer
den.
11. Buchfertigungsstraße nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Straße
seitliche Zugänge für Vorsatzpapier, Leim und Gaze
sowie Buchdecken einerseits und seitliche Abgänge für
Frässtaub in der Beleimstation und für Späne in dem
Dreiseitenschneider vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883828147 DE3828147A1 (de) | 1988-08-19 | 1988-08-19 | Buchfertigungsstrasse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883828147 DE3828147A1 (de) | 1988-08-19 | 1988-08-19 | Buchfertigungsstrasse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3828147A1 true DE3828147A1 (de) | 1990-02-22 |
Family
ID=6361163
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883828147 Withdrawn DE3828147A1 (de) | 1988-08-19 | 1988-08-19 | Buchfertigungsstrasse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3828147A1 (de) |
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-
1988
- 1988-08-19 DE DE19883828147 patent/DE3828147A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |