DE3827884C2 - Dosiereinrichtung für die Betriebsmittelzufuhr - Google Patents

Description

Es ist bekannt, über eine Dosiereinrichtung der im Oberbegriff des An­ spruchs 1 beschriebenen Art die Drosselklappe in eine dem Fahrerwunsch oder der Vorgabe eines ASR oder der Vorgabe einer Schleppmomentenregelung (MSR) entsprechende Stellung zu stellen (sog. E-Gas).

Aus der DE 35 45 012 ist ein Verfahren zur Schlupferkennung be­ kannt, bei welchem auf der Basis eines Drehzahl-Momenten-Kenn­ felds abhängig vom Drosselklappenwinkel das vom Fahrer einge­ stellte Motormoment bestimmt wird. Auf der Basis dieses Motor­ moments bzw. seiner Änderung wird eine zu erwartende Fahrzeugge­ schwindigkeit ermittelt und ein Schlupf an den Antriebsrädern dann erkannt, wenn diese zu erwartende Fahrzeuggeschwindigkeit von einer oder mehreren Radgeschwindigkeiten nicht erreicht wird. Maßnahmen zur Steuerung des Antriebsmoments des Motors un­ ter Berücksichtigung des Fahrerwunsches, das heißt der vom Fah­ rer vorgenommenen Pedalbetätigung, und des ASR-Eingriffs werden nicht angegeben.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, Maßnahmen zur Steuerung des Antriebsmoments des Motors unter Berücksichtigung des Fahrerwunsches und eines ASR-Eingriffs anzugeben.

Dies wird durch die kennzeichnenden Merkmale des unabhängi­ gen Patentanspruchs erreicht.

Bei der Erfindung wird durch den Minimalwert aus Fahrerwunsch und ASR-Vorgabe bzw. der MSR-Vorgabe ein Antriebsmoment an den Rädern vor­ gegeben, damit auch bei sich ändernder Drehzahl und/oder Gangstufe, jedoch bei Beibehaltung der Vorgabe ein konstantes Antriebsmoment erhalten bleibt. Bei der erfindungsgemäßen Lösung entspricht eine bestimmte Änderung des Fahrerwunschs bzw. der ASR- oder SR-Vorgabe, bei beliebiger Motordrehzahl und Gangstufe also immer einer bestimmten definierbaren Momentenänderung. Dies ist insbesondere hinsichtlich der ASR- bzw. MSR-Vorgabe von besonderem Interesse.

In Verbindung mit einem Antriebsschlupfregelsystem mit Motorregelung kann dann in Phasen, in denen dies gebraucht wird (Haltephasen) tatsächlich das Antriebsmoment konstantgehalten werden.

Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert.

Mittels eines Pedals 1 wird ein Geber 2 betätigt, der ein der Pedalbetäti­ gung entsprechendes Signal abgibt. In einem Rechner 3 eines aus den Blöcken 3 und 7 bestehenden Reglers, der auch ein ASR umfaßt, dem über eine Klemme 3b ein der Drehzahl des Motors entsprechendes Signal und über die Klemmen 3c-3f den Radgeschwindigkeiten ensprechende Signale zugeführt werden, wird das Sollsignal in ein Pedalsollmomentensignal umgewandelt. Hierzu enthält der Rechner 3 einen Speicher 3a in dem das Kennlinienfeld Antriebsmoment in Abhängigkeit von der Drosselklappenstellung mit der Motordrehzahl und der Gangstufe als Parameter abgespeichert wird. Der Rechner muß hierzu aus der Motordrehzahl und dar aus den Radgeschwindig­ keiten ermittelten Fahrzeuggeschwindigkeit die geschaltete Gangstufe er­ mitteln. Er ermittelt dann das Minimum aus Pedalsollmomentensignal und dem ermittelten ASR-Sollmomentensignal und erzeugt ein Ausgangssignal, das dem Drosselklappenstellungswinkel, der bei der gegebenen Drehzahl und der ge­ wählten Gangstufe das gewünschte Antriebsmoment erzeugt, entspricht. Dieses wird einen Vergleicher als Sollsignal zugeführt, der ein der Iststellung einer Drosselklappe 5 mittels eines Stellunggeber 6 gewonnenes Istsignal mit diesem Sollsignal vergleicht und mittels der Abweichung ein Stellglied 4 ansteuert, das die Drosselklappe in die gewünschte, das geforderte An­ triebsmoment erzeugende Stellung stellt. Andern sich Drehzahl oder Gangstu­ fe ohne daß sich der Fahrerwunsch ändert, so wird die Drosselklappe zur Konstanthaltung des Antriebsmoments entsprechend verstellt.

Claims (2)

1. Dosiereinrichtung für die Betriebsmittelzufuhr zu einem Kraftfahrzeugmotor, bei der entweder der Fahrer mittels ei­ nes Gebers (2) oder eine Antriebsschlupfregelung ein elek­ trisches Sollsignal vorgibt, das über einen Regler auf ein Stellglied (4) einwirkt, das eine Drosselklappe (5) ver­ stellt, der Geber (2) ein der Pedalbetätigung entsprechendes Signal abgibt, welches in ein Pedalsollmomentensignal umge­ wandelt wird, dadurch gekennzeichnet, dass
das Minimum aus diesem Pedalsollmomentensignal und dem er­ mittelten Sollmomentensignal des Antriebsschlupfreglers aus­ gewählt wird,
auf der Basis des jeweils kleineren Sollmomentensignal ein Ausgangssignal zur Ansteuerung des Stellgliedes erzeugt wird,
welches die Drosselklappe (5) in die gewünschte, das ge­ forderte Antriebsmoment erzeugende Stellung verstellt.

2. Dosiereinrichtung für die Betriebsmittelzufuhr nach An­ spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem als Momentenreg­ ler wirkenden Regler ein der Motordrehzahl entsprechendes Signal zugeführt wird und dass der Momentenregler ein Kenn­ linienfeld des Antriebsmoments in Abhängigkeit von der Stel­ lung der Drosselklappe mit der Drehzahl und der Gangstufe als Parameter enthält, wobei der Momentenregler das zuge­ führte Sollsignal nach Maßgabe des Kennlinienfeldes in einen einzustellenden Drosselklappenstellungswinkel umwandelt.