DE3827225A1 - Temporaere sperre - Google Patents
Temporaere sperreInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine temporäre Sperre für
insbesondere Fahrwege mit zumindest einem um eine senkrecht
zur Fahrtrichtung verlaufende Achse verschwenkbaren Sperr
element, das im Bedarfsfall mit einem Abschnitt aus der
Fahrwegoberfläche herausragt und mit seinem freien Ende einer
zu sperrenden Fahrtrichtung entgegengerichtet ist.
Eine entsprechende Sperre ist z.B. dem Deutschen Gebrauchs
muster DE-GM G 87 07 078.2 zu entnehmen. Die Sperre umfaßt
dabei ein L-förmiges Sperrelement, das über z.B. einen
Hydraulikantrieb wahlweise zur Fahrbahnoberfläche angeordnet
oder entgegen der zu sperrenden Fahrtrichtung herausgeschwenkt
ist. Eine entsprechende Sperre wird ferngesteuert oder durch
einen Auslösekontakt aktiviert, wobei in Abhängigkeit von dem
Antrieb eine Auslösung so rechtzeitig erfolgen muß, daß z.B. ein
unzulässigerweise den Fahrweg befahrendes Fahrzeug von dem
Sperrelement blockiert wird. Bei einer automatischen Auslösung
muß daher ein hinreichender Abstand zwischen dem Auslöse
mechanismus und der Sperre selbst vorhanden sein.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Sperre der
eingangs genannten Art so auszubilden, daß bei konstruktiv
einfachem und robustem Aufbau, der zu einer Wartungsfreund
lichkeit und hohen Funktionstüchtigkeit führt, das Sperrelement
als Warnsystem oder zerstörende Sperre wirken kann, wenn ein
Befahren in einer zu sperrenden Richtung erfolgt, wohingegen
bei hierzu entgegengesetzter Fahrtrichtung die Sperre ein
Hindernis nicht darstellen soll. Ferner soll das Auslösen und
Bewegen der Sperre mit überaus geringer Zeitverzögerung
erfolgen, so daß eine hohe Wirksamkeit gegeben ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch
gelöst, daß das Sperrelement oberhalb seines Schwerpunktes von
der Achse durchsetzt und in die den Fahrweg sperrende Stellung
frei verschwenkbar ist und daß das Sperrelement in einer den
Fahrweg nicht sperrenden Lage durch eine Arretiereinrichtung
gehalten ist.
Erfindungsgemäß wird folglich das Sperrelement allein schwer
kraftsbedingt aus der den Fahrweg nicht sperrenden Stellung in
die Sperrposition dann verschwenkt, wenn das Sperrelement in
Ausgriff mit der Arretiereinrichtung gelangt. Mit anderen Worten
ist ein das Herausschwenken verursachender Zwangsantrieb nicht
erforderlich, so daß ein einzig und allein in Abhängigkeit von
der Masse des Sperrelementes erfolgendes Verschwenken ermöglicht
wird. Hierdurch treten überaus geringe Verzögerungszeiten auf,
so daß eine schnell reagierende Sperre zur Verfügung gestellt
werden kann. Dabei wird vorzugsweise die Arretiereinrichtung
z.B. durch einen Antrieb oder von einem Kippelement betätigt.
Sofern ein Antrieb Verwendung findet, kann dieser ein mit der
Arretiervorrichtung verbundenes Gestänge oder ähnliches wie
Kniehebel betätigen, durch die die Arretiervorrichtung in
Ausgriff mit dem Sperrelement bringbar ist. Dabei geht
vorzugsweise der Kniehebel von einem entlang einer Führung
verschiebbaren Schlitten aus, der mit einer von dem Antrieb
ausgehenden Welle oder Kolben verbunden ist, die bzw. der
vorzugsweise mittels eines Federelements in einer ausgefahrenen
Stellung haltbar ist, durch die die Arretiereinrichtung das
Sperrelement in der zu dem Fahrweg bündigen Lage festlegt.
In hervorzuhebender Ausgestaltung kann das Sperrelement - neben
einer manuellen Zurückführung in die bündig zur Fahrwegober
fläche verlaufende Stellung - zwangsangetrieben zurückbewegt
werden. Hierzu ist vorgesehen, daß das Sperrelement über eine
Welle drehbar ist, die eine Verzahnung aufweist, die in Eingriff
mit einer zwangsangetriebenen Zahnstange steht. Daher kann die
Zahnstange von der Führung aufgenommen sein.
Sofern das Sperrelement die Aufgabe hat, das Falschbefahren
eines Weges wie z.B. einer Autobahnauffahrt bemerkbar zu
machen, kann der außenseitige Abschnitt des Sperrelementes
flexibel und z.B. als Zugfeder ausgebildet sein.
Die elastischen Abschnitte verursachen dann bei ihrem Erfassen
durch ein Fahrzeug schlagartige Geräusche, ohne daß eine
Beschädigung erfolgt.
Bei Verwendung eines Kippelementes ist vorgesehen, daß dieses
bereichsweise über die Fahrwegoberfläche hinausragt und um die
oder parallel zu der Achse kippbar ist, um die seinerseits das
Sperrelement verschwenkt wird.
Das Gestänge wie Kniehebel wirkt auf ein vorzugsweise
federvorgespanntes Schiebeelement ein, das das Sperrelement
arretiert oder freigibt.
Das Schiebeelement ist vorzugsweise rohrförmig ausgebildet und
ist bereichsweise von z.B. einer Schraubenfeder umgeben. Ein
abgewinkelter Abschnitt des Schiebeelementes oder ein mit diesem
verbundenes ebenfalls zylindrisches Element erfaßt bzw. gibt das
Sperrelement im erforderlichen Umfang frei.
Sofern das Sperrelement ein nicht überwindbares Hindernis
darstellen soll, kann der aus der Fahrwegoberfläche heraus
schwenkbare Abschnitt vierkant- oder flachstabförmig ausgebildet
sein und weist durch eine V-förmige Aussparung ein zacken
förmiges freies Ende auf, das ein Aufschlitzen eines Fahrzeug
bodens erleichtert. Der unterflur verschwenkbare Abschnitt ist
vorzugsweise plattenförmig wie dreieckförmig ausgebildet und
weist die gleiche Stärke wie der vordere Abschnitt auf.
Das Verschwenken des Sperrelementes erfolgt in einem Umfang,
daß der herausschwenkbare Abschnitt unter einem spitzen Winkel
entgegen der Fahrtrichtung verläuft, so daß eine optimale
Kraftaufnahme ermöglicht wird, ohne daß die Gefahr einer
Beschädigung des Sperrelements selbst erfolgt.
Sollte jedoch aufgrund der aufgenommenen Kräfte z.B. ein
Schwenken nicht mehr möglich sein, so kann ein problemloser
Ausbau bzw. Austausch erfolgen, ohne daß der Fahrweg bleibend
gesperrt sein muß. Hierzu wird vorgeschlagen, daß die Sperre
von einem in vorzugsweise einer verlorenen Schalung ange
ordneten Rahmen aufgenommen ist, der von einer fluchtend zur
Fahrwegoberfläche verlaufenden Platte abgedeckt ist, die von
dem Sperrelement bzw. den Sperrelementen und dem Kippelement
durchsetzt ist. Soll nun z.B. eine Wartung erfolgen, so ist nur
ein Entfernen der Platte erforderlich, um z.B. die Sperrelemente,
die diese durchsetzende Welle oder das Kippelement warten oder
erneuern zu können.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung
ergeben sich nicht nur aus den Ansprüchen, den diesen zu
entnehmenden Merkmalen - für sich und/oder in Kombination -,
sondern auch aus der nachfolgenden Beschreibung von einem in
der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel.
Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erste Ausführungform einer
Sperre,
Fig. 2 eine Schnittdarstellung entlang der Linie A-A in Fig. 1,
Fig. 3 eine Schnittdarstellung entlang der Linie B-B in Fig. 1,
Fig. 4 eine zweite Ausführungsform einer Sperre,
Fig. 5 eine Schnittdarstellung entlang der Linie A-A in Fig. 4,
Fig. 6 eine Schnittdarstellung entlang der Linie B-B in Fig. 4,
Fig. 7 eine Draufsicht, teilweise weggebrochen einer dritten
Ausführungsform einer Sperre,
Fig. 8 eine Schnittdarstellung entlang der Linie A-A in Fig. 7
und
Fig. 9 eine Schnittdarstellung entlang der Linie B-E in Fig. 7.
In den Fig. 1 und 2 ist in Drauf- bzw. Seitenansicht eine
erfindungsgemäße Sperre (10) dargestellt, die zwei parallel
zueinander verlaufende Sperrelemente (12) und (14) umfaßt, die
von einer Welle (16) aufgenommen und um eine Achse (18)
verschwenkbar sind. Sind in der Zeichnung zwei Sperrelemente
(12) und (14) vorgesehen, so kann eine erfindungsgemäß
aufgebaute Sperre auch nur ein Sperrelement oder auch mehr als
zwei Sperrelemente umfassen.
Die Sperrelemente (12) und (14) sind derart zu der Oberfläche
(20) eines Fahrweges (22) angeordnet, daß ein vorderer
Abschnitt (24) bzw. (26) wahlweise parallel oder im wesentlichen
parallel zur Fahrbahnoberfläche (20) ausgerichtet oder aus
dieser unter einem spitzen Winkel herausragt. Diese Position ist
in Fig. 2 gestrichelt dargestellt. Die Richtung des Abschnitts
(24) ist dabei einer zu sperrenden Fahrtrichtung zugewandt, die
durch den mit dem Bezugszeichen (28) versehenen Pfeil
angedeutet werden soll. In bezug auf die Fahrtrichtung (28)
verläuft demzufolge die Welle (16) und damit die Achse (18)
senkrecht.
Die Sperrelemente (12) und (14) sind oberhalb ihres Schwer
punktes von der Welle (16) durchsetzt. Das heißt, daß der unterhalb
der Fahrwegoberfläche (20) verschwenkbare Abschnitt (30), (32)
schwerer als der vordere äußere Abschnitt (24) bzw. (26) ist.
Der vordere Abschnitt (24), (26) des Sperrelementes (12), (14)
ist vierkant- oder flachstabförmig ausgebildet und weist eine
V-förmige Aussparung (34) auf, um dem freien Ende (36) eine
Zackenform zu verleihen. Der Abschnitt (30), (32) ist platten
förmig in Form von vorzugsweise einem Dreieck ausgebildet,
wobei die der Fahrwegoberfläche (20) abgewandten Schenkel (38)
und (40) einen rechten Winkel beschreiben können. Außerdem
kann der Schenkel (40) gegen einen in einem die Sperre (10)
aufnehmenden nicht dargestellten Rahmen vorhandenen Anschlag
stoßen, wenn das Sperrelement (24) in der herausgeschwenkten
Position verharrt.
Um nun ein unkontrolliertes und unbeabsichtigtes Verschwenken
von der fluchtend zur Fahrbahnoberfläche (20) verlaufenden in
die herausgeschwenkte Stellung zu vermeiden, ist eine
Arretiereinrichtung (42) vorgesehen, die in der Fig. 3
dargestellt und anhand dieser näher beschrieben werden soll.
Die Arretiereinrichtung, die in Fahrtrichtung (28) vor der Achse
(18) angeordnet ist, weist ein bolzenartiges erstes Element (44)
auf, das ein die Welle (16) aufnehmenden Rahmenabschnitt (46)
durchsetzt und unterhalb des Abschnitts (24) bzw. (26) des
Sperrelementes (12) bzw. (14) verläuft. Das Element (44) ist von
einem Federelement wie Schraubenfeder (48) umgeben, das sich
zum einen am Rahmenteil (46) und zum anderen an einem
knaufartigen Endabschnitt (50) des Bolzen- oder Schiebeelementes
(44) abstützt. Auf der dem Federelement (48) abgewandten Seite
des Sperrelementes (12) bzw. (14) wird das Schiebeelement (44)
umgelenkt, d.h., von dem außenliegende Ende (54) geht z.B. ein
Flacheisenstück (52) aus, das wiederum ein bolzenförmiges
Element (56) trägt, das parallel zu dem Schiebeelement (44)
verläuft und von der Außenseite her in eine nicht näher
bezeichnete Aussparung des Abschnitts (28) bzw. (24) des
Sperrelementes (14) bzw. (12) eingreift. Durch das Federelement
(48) bedingt ist das Schiebeelement bestrebt, mit seinem
knaufartigen Ende (50) von dem Sperrelement (12) bzw. (14)
weggedrückt zu werden, wodurch das Bolzenelement (46) in die
Aussparung des Sperrelementes (12) bzw. (14) eingreift und
dieses somit arretiert. Um ein Auslösen und damit Verschwenken
des Sperrelementes (12) bzw. (14) zu ermöglichen, ist ein Kipp
element (58) vorgesehen, das um die Welle (16) kippbar und
zwischen den Sperrelementen (12) und (14) verläuft. Dabei ragt
ein dachförmiger Abschnitt (60) aus der Fahrwegoberfläche (20)
hervor. Das Kippelement (58) weist einer jeden Arretierein
richtung (42) zugeordnetes Betätigungsorgan wie Schwenkarm (62)
auf, daß dann auf das knaufförmige Ende (50) der Arretierein
richtung, also dem Schiebeelement (44) einwirkt und damit der
Feder (48) entgegenwirkt, wenn das Kippelement (58) in Richtung
der zu sperrenden Fahrtrichtung (28), also im Ausführungsbei
spiel entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt wird. In diesem
Fall wirken die freien Enden (64) der Schwenkarme (62) mit den
knaufartigen Endstücken (50) des Schiebeelementes (44) derart
zusammen, daß diese in Richtung auf die Sperrelemente (12),
(14) verschoben und damit die die Arretierung bewirkenden
bolzenartigen Elemente (56) in Ausgriff mit den Sperrelementen
(12), (14) gelangen. ln diesem Moment kann schwerkraftbedingt
ein Herausschwenken der vorderen Abschnitte (24) und (26) aus
der Fahrwegoberfläche (20) erfolgen, so daß ein in Richtung des
Pfeils (28) sich bewegendes Fahrzeug von den zackenförmig
ausgebildeten freien Enden (34) erfaßt und damit eine
Weiterfahrt verhindert wird.
Durch die Ausführungform nach den Fig. 1 bis 3 erfolgt ein
Aktivieren der Sperre (10) erst unmittelbar durch das Befahren
der Sperre in der zu sperrenden Fahrtrichtung (28), da die
Verzögerung der Aktivierung einzig und allein in Abhängigkeit
der vorhandenen Trägheitsmomente erfolgt. Hilfsaggregate wie
Antriebe zum Verschwenken der Sperrelemente (12) und (14) sind
nicht erforderlich.
Ferner ist sichergestellt, daß der Fahrweg (22) entgegen der
Richtung des Pfeils (28) befahren werden kann, ohne daß die
Sperrelemente (12) und (14) herausschwenken und damit zu einer
Beschädigung eines Fahrzeuges führen können. ln diesem Fall
wird nämlich das Kippelement (58) - im Ausführungsbeispiel im
Uhrzeigersinn - derart verschwenkt, daß die Schwenkarme (62)
mit ihren freien Enden (64) nicht mit den Enden (50) der
Schiebeelemente (44) zusammenwirken können, infolgedessen auch
nicht die Arretierung der Sperrelemente (12) und (14) aufgehoben
werden kann.
Die Sperrelemente (12), (14) mit dem Kippelement (58) und den
Arretiereinrichtungen (42) sind von einem Rahmen aufgenommen,
der vorzugsweise in einer verlorenen Schalung angeordnet ist,
die ihrerseits in einem Schacht unterhalb der Fahrbahnoberfläche
(22) eingelassen und mit Beton vergossen ist. Der Rahmen selbst
ist von einer nicht dargestellten Platte abgedeckt, die für die
zu verschwenkenden Sperrelemente (12) und (14) sowie das
Kippelement (58) Durchbrüche aufweist. Bei einer Wartung bedarf
es nur eines Entfernens der Platte, um an die Sperrelemente
(12), (14) oder die anderen die Sperre (10) bildenden Elemente
heranzukommen. Dabei kann ein Austausch der gesamten Einheit
z.B. bei einer Beschädigung erfolgen, ohne daß der Fahrweg
(22) selbst weiterhin gesperrt ist, da der Schacht selbst bzw.
der Rahmen nach entfernter Sperre von der Abdeckplatte
verschlossen wird und somit der Fahrweg (22) weiterhin
befahrbar ist.
Den Fig. 4 bis 6 ist eine weitere hervorzuhebende Aus
führungform der Erfindung zu entnehmen, wobei vom Grund
prinzip jedoch die gleiche Lehre Verwendung findet, wie in den
Fig. 1 bis 3.
Wesentlicher Unterschied ist jedoch sowohl in der Auslösung als
auch in der Ausbildung des aus der Fahrbahn (100) heraus
schwenkbaren Abschnitts (102) des Sperrelementes (104) zu sehen.
So ist der Abschnitt (102) flexibel ausgebildet und besteht
vorzugsweise aus Zugfedern. Um trotz der Flexibilität eine
hinreichende Eigensteifigkeit zu erzielen, bilden zwei Zugfedern
den Abschnitt (102). Selbstverständlich können auch nur ein
elastisches Element oder mehr als zwei Verwendung finden.
Das Herausschwenken des Sperrelementes (104) erfolgt wie beim
Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 3 allein durch Schwer
kraft, d.h. die Schwenkachse (108) liegt oberhalb des
Schwerpunkts des Sperrelementes (104), so daß, sobald eine im
Zusammenhang mit den Fig. 4 und 8 näher zu beschreibende
Arretierung (108) das Sperrelement (104) freigibt, dieses
entgegen der durch den Pfeil (110) angedeuteten zu sperrenden
Fahrrichtung herausschwenkt.
Die Arretierung des Sperrelementes (104) kann im Grunde
genommen der der Fig. 3 entsprechen. Alternativ besteht die
Möglichkeit, das Sperrelement (104) mittels Fernsteuerung oder
insbesondere einer lnduktionsschleife auszulösen. Die Fern
steuerung oder lnduktionsschleife aktiviert dabei einen Antrieb
wie Hubmagnet oder Hydrozylinder (110), dessen Welle bzw.
Kolben (112) auf Kniehebel (114) und (116) derart einwirkt, daß
ein federvorgespanntes Schiebeelement (118) entgegen einer von
einer Feder (120) hervorgerufenen Kraft in Richtung des
Sperrelementes (104) verschoben wird, so daß ein von dem
Schiebeelement (118) verbundenes zylinderförmiges Element (122)
in Ausgriff mit dem Sperrelement (104) gelangt, so daß dieses
erwähntermaßen schwerkraftbedingt aus der Fahrbahn (100)
herausschwenken kann. Das Schiebeelement (118) kann mit dem
zylinderförmigen Element (120) z.B. über ein Flacheisen (124)
verbunden werden, das entlang der Außenseite eines Abschnitts
(126) das die Sperre haltenden bzw. aufnehmenden Rahmens verläuft.
Sofern die Arretiervorrichtung mittels eines Hubmagneten
ausgelöst wird, wird erkennbar der Kolben (112) bei Aktivierung
des Magneten in diesen hineingezogen, so daß infolgedessen die
Kniehebel (114) und (116) in Richtung der Sperrelemente (104)
scheinbar verlängert werden, infolgedessen die Schiebeelemente
(118) entgegen der Kraft die Federn (120) verschoben und damit
die Sperrelemente (104) freigegeben werden.
Die Ausführungsform der Fig. 7 und 8 unterscheidet sich von
denen der Fig. 1 bis 6 im wesentlichen nur dadurch, daß die
Sperrelemente nicht manuell aus der herausgeschwenkten in die
zu der Fahrbahnoberfläche bündig verlaufenden Stellung bewegt
wird, sondern mittels eines Antriebs in Form von z.B. einem
Elektromagneten oder Hydrozylinder (128), dessen Kolben (130)
eine Zahnstange (132) aufweist, die mit einer verzahnten Welle
(134) kämmt, die parallel zueinander verlaufende Sperrelemente
(136) und (138) verbindet, die ihrerseits aus der Fahrbahnober
fläche ebenfalls schwerkraftbedingt dann herausschwenken, wenn
sie von einer Arretiereinrichtung freigegeben sind, die der der
Fig. 6 entspricht. Mit anderen Worten wirkt ein Hubmagnet,
Hydrozylinder oder ein anderer Antrieb (140) auf Kniehebel (142)
und (144) ein, die ihrerseits mit federvorgespannten Schiebe
elementen verbunden sind. Diese Schiebeelemente wirken mittelbar
oder unmittelbar mit dem Sperrelement (136) bzw. (138) derart
zusammen, daß diese arretiert bzw. freigegeben sind. Dabei ist
das Schiebeelement (144) entgegen der Ausführungsform der
Fig. 3 und 6 derart vorgespannt, daß der mit dem Sperrelement
(138) zusammenwirkende Abschnitt (146) von der Seite in eine
zugeordnete Aussparung (150) eingreift, die der Auslösevor
richtung in Form des Antriebs (140) mit den Kniehebeln (142)
und (144) zugewandt ist.
Sofern der Antrieb (140) ein Hubmagnet ist, wird entsprechend
den Darstellungen nach den Fig. 7 und 8 der Kolben (152)
konzentrisch von einer Schraubenfeder (154) umgeben, damit
sichergestellt ist, daß bei stromlosem Antrieb die Kniehebel (142)
und (144) nicht unkontrolliert verkürzt sind, wodurch die Gefahr
bestünde, daß der Abschnitt (148) nicht im erforderlichen Umfang
in der Aussparung (150) des Sperrelementes (136) eingerastet ist.
Die Kniehebel (142) und (144) gehen von einem schlittenförmigen
Element (156) aus, das in einer Führung (158) parallel zu den
Sperrelementen (136) und (138) verschiebbar ist. Von der
Führung (158) wird auch die Zahnstange (132) aufgenommen und
geführt, die - wie insbesondere die Fig. 9 verdeutlicht - mit der
gezahnten Welle (134) kämmt.
Der aus der Fahrbahnoberfläche herausragende Abschnitt kann
entsprechend der Ausführungsform nach Fig. 2 starr oder
entsprechend der Fig. 5 flexibel ausgebildet sein, je nachdem,
welche Aufgabe die erfindungsgemäße Sperre erfüllen soll, also
ob nur eine Warnfunktion oder eine wirksame Behinderung eines
unzulässigen Befahrens eines Fahrweges in einer Fahrtrichtung
erfolgen soll.
Claims (19)
1. Temporäre Sperre für insbesondere Fahrwege mit zumindest
einem um eine senkrecht zur Fahrtrichtung verlaufende
Achse verschwenkbaren Sperrelement, das im Bedarfsfall mit
einem Abschnitt aus der Fahrwegoberfläche herausragt und
mit seinem freien Ende einer zur sperrenden Fahrtrichtung
entgegengerichtet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sperrelement (12, 14, 104, 138, 138) oberhalb
seines Schwerpunktes von der Achse (18, 108, 134)
durchsetzt ist und in die den Fahrweg (22, 100) sperrende
Stellung frei verschwenkbar ist und daß das Sperrelement in
einer den Fahrweg nicht sperrenden Lage durch eine
Arretiereinrichtung (42, 108, 148) gehalten ist.
2. Sperre nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Arretiereinrichtung (42, 108, 148) Verbindungs
elemente wie Kniehebel (114, 116, 142, 144) umfaßt, die z.B.
über einen Antrieb (110, 140) wie Elektromagneten oder
einen Hydraulikzylinder zwangsangetrieben sind.
3. Sperre nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kniehebel (114, 116, 142, 144) von einem
entlang
einer Führung (158) verschiebbaren Schlitten (158) ausgeht,
der mit einer von dem Antrieb (110, 140) ausgehenden Welle
oder Kolben (112, 152) verbunden ist, die bzw. der
vorzugsweise mittels eines Federelements (154) in einer
ausgefahrenen Stellung haltbar ist, durch die die
Arretiereinrichtung (108) das Sperrelement (104, 138, 138) in
der zu dem Fahrweg bündigen Lage festlegt.
4. Sperre nach zumindest Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sperrelement (136, 138) über eine Welle (134)
drehbar ist, die eine Verzahnung aufweist, die in Eingriff
mit einer zwangsangetriebenen Zahnstange (132) steht.
5. Sperre nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zahnstange (132) von der Führung (158) aufge
nommen ist.
6. Sperre nach zumindest Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der außenseitige Abschnitt (102) des Sperrelementes
(104) flexibel und z.B. als Zugfeder ausgebildet ist.
7. Sperre nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungselement wie Kniehebel (62, 64, 114, 116,
142, 144) auf ein federvorgespanntes Schiebeelement (44,
118, 144)) einwirkt, das seinerseits in das Sperrelement (12,
14, 104, 136, 138) zu dessen Arretierung mittelbar oder
unmittelbar eingreift.
8. Sperre nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zylinderförmige Schiebeelement (62, 64, 114, 116,
142, 144) über z.B. ein Flacheisen (52, 124) mit einem
zylinderförmigen Element (56, 122, 148) verbunden ist, das
in das Sperrelement (12, 14, 104, 136, 138) eingreift.
9. Sperre nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zylinderförmige Element (56, 122) auf der dem
Verbindungselement (62, 64, 114, 116) gegenüberliegenden
Seite des Sperrelementes (12, 14, 104) in dieses eingreift
oder dieses erfaßt.
10. Sperre nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schiebeelement (62, 64, 114, 116, 142, 144) in
bezug auf die zu sperrende Fahrtrichtung (28, 100) vor der
Achse (18, 106, 134) und vorzugsweise parallel zu dieser
verläuft.
11. Sperre nach zumindest Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperre (10) vorzugsweise zwei parallel - zueinander
und um eine gemeinsame Welle (16, 106, 134) verschwenk
bare Sperrelemente (12, 14, 104, 136, 138) umfaßt.
12. Sperre nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrelemente (12, 14, 104, 136, 138) unabhängig
voneinander verschwenkbar sind.
13. Sperre nach zumindest Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der aus der Fahrwegoberfläche (20) herausschwenkbare
Abschnitt (24, 26) des Sperrelementes (12, 14) vorzugsweise
vierkant- oder flachstabförmig mit vorzugsweise einem
zackenförmigen freien Ende (36) ausgebildet ist.
14. Sperre nach zumindest Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der als Gegengewicht wirkende unterhalb der
Fahrwegoberfläche (20) verschwenkbare Abschnitt (30, 32)
des Sperrelementes (12, 14) plattenförmig, vorzugsweise
dreieckförmig ausgebildet ist.
15. Sperre nach zumindest Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperre (10) von einem in vorzugsweise einer
verlorenen Schalung angeordneten Rahmen aufgenommen ist,
der von einer fluchtend zur Fahrwegoberfläche (20, 100)
verlaufenden Platte bereichsweise abgedeckt ist.
16. Sperre nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Arretiereinrichtung (42) wahlweise mit einem um die
oder parallel zu der Achse (18) verschwenkbaren aus der
Fahrwegoberfläche (20) vorstehenden Kippelement (58)
wechselwirkt.
17. Sperre nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kippelement (58) bei nicht oder entgegen der
sperrenden Fahrtrichtung (28) einwirkender Kraft in Ausgriff
mit der Arretiereinrichtung (42) steht.
18. Sperre nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kippelement (58) mit einem dachförmigen Abschnitt
(16) die Fahrwegoberfläche (20) überragt.
19. Sperre nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb (110, 140) ferngesteuert oder z.B. über eine
im Fahrweg (22, 100) befindliche lnduktionsschleife betätigt
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3827225A DE3827225C2 (de) | 1988-03-22 | 1988-08-11 | Temporäre Sperre |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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