DE3827220A1 - Saevorrichtung zum ausbringen von feinsaatgut - Google Patents
Saevorrichtung zum ausbringen von feinsaatgutInfo
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C7/00—Sowing
- A01C7/08—Broadcast seeders; Seeders depositing seeds in rows
- A01C7/12—Seeders with feeding wheels
- A01C7/126—Stubbed rollers or wheels
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Sowing (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Sävorrichtung mit einem Nocken
särad, das zum Ausbringen von Feinsaatgut im oberen Teil
mit einer die Nockenreihe oder die Nockenreihen umschließen
den Abdeckung versehen ist und dessen Nocken mit Schöpf
mulden zur Aufnahme einzelner Saatkörner versehen sind und
das in Drehrichtung für Oberauslauf angetrieben wird.
Beim Ausbringen von Feinsaatgut, beispielsweise Rapssamen,
kommt es darauf an, geringe Mengen möglichst gleichmäßig
verteilt auszubringen. Dabei sind so geringe Drehzahlen der
Nockensäräder erforderlich, daß in der Praxis Schwierigkeiten
hinsichtlich der gleichmäßigen Ausbringung bestehen oder die
ausgebrachte Menge wird zu groß, wodurch die Pflanzen speziell
bei Raps durch zu dichten Stand nur gering bestocken und
dadurch zu Krankheitsbefall neigen.
Aus DD 2 45 802 ist eine Sävorrichtung für Feinsaatgut bekannt,
bei der auf ein für Normalsaat vorgesehenes Nockensärad im
oberen Teil eine Abdeckung aufgesetzt wird, durch die die
Nockenreihen umschlossen werden, so daß zwischen den einzelnen
Nocken Kammern entstehen, die bei Antrieb für Oberauslauf
mehrere Saatkörner aus dem Körnervorrat im Sägehäuse aufnehmen.
Durch einen schrägen Anschnitt des Auslaufendes der Abdeckung
soll ein allmähliches Auswerfen der Einzelkörner aus der
Kammer erfolgen. Damit können zwar die Körner gleichmäßiger
verteilt werden, die angestrebte geringe Anzahl der Körner wird
dabei noch überschritten.
Es wurde bereits vorgeschlagen, die Rückseite der Nocken eines
Normalsärades mit Schöpfmulden zu versehen, so daß diese beim
Ausbringen von Feinsaat mit Oberauslauf angetrieben werden
und einzelne Körner aus dem Körnervorrat herausschöpfen. Die
Fläche des Nockens mit der Schöpfmulde ist so stark geneigt,
daß überzählige Körner in den Körnervorrat zurückrutschen.
Trotzdem treten häufig Doppelbelegungen der Schöpfmulden
auf, wodurch ein zu dichter Bestand erzielt wird und die
Pflanzen anfällig für Krankheiten sind.
Ziel der Erfindung ist eine Sävorrichtung für Feinsaatgut
unter Verwendung eines Nockensärades, mit dem die Körner
in gewünschter geringer Menge gleichmäßig verteilt ausge
bracht werden können.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die Sävorrichtung mit Nocken
särad so zu verbessern, daß in der Regel von jedem Nocken
nur ein Saatkorn aufgenommen und abgelegt wird.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Schöpf
mulden an der in Drehrichtung vorderen äußeren Seitenkante
der Nocken angeordnet sind und die Abdeckung mit Abstreif
zungen versehen ist, die an den Außenkanten der Nocken am
Nockensärad anliegen, die Schöpfmulden teilweise seitlich
abdecken und an ihren Enden mit einer tangential zum Umfang
des Nockensärades gerichteten Schräge flach auslaufen. Das
Ende der Abstreifungen ragt bis in das im Sägehäuse befind
liche Saatgut hinein.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß bei Doppelbelegungen
der Schöpfmulden im Nocken des Särades durch die Abstreif
zungen das überzählige Korn abgestreift wird und in den
Körnervorrat im Sägehäuse zurückfällt. Die Drehzahl der
Nockensäräder kann dabei so niedrig gewählt werden, daß die
gewünschte geringe Anzahl Saatkörner auch bei Feinsaatgut
verteilt ausgebracht werden kann.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispieles näher
beschrieben. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Sävorrichtung mit
Nockensärad und Abdeckung,
Fig. 2 die Abdeckung in der Vorderansicht und
Fig. 3 die Seitenansicht dazu.
Im unteren Bereich des Saatgutbehälters 1 ist die
Sävorrichtung 2 angeordnet. Zur Sävorrichtung 2 gehören
das Sägehäuse 3, das Nockensärad 4, das auf der Säwelle
5 gelagert ist, die Bodenklappe 6 als unterer Gehäuse
abschluß und die Abdeckung 7. Die Abdeckung 7 umschließt
die Nocken 8 des Nockensärades 4 in dessen oberen Teil.
In der in Drehrichtung vorderen Flanke des Nockens 8 ist
die Schöpfmulde 9 so eingearbeitet, daß sie nach der
Außenfläche zu offen ist. Die Abdeckung 7 ist mit den
Abstreifungen 10 versehen, die seitlich an der Außenfläche
der Nocken 8 anliegen, so daß sie die Schöpfmulden der
Nocken etwa bis zur halben Höhe verdecken. Das Ende der
Abstreifzungen läuft mit der Schräge 11 aus.
Die Enden der Schrägen 11 an den Abstreifzungen reichen bis
zu dem Körnervorrat im Sägehäuse. Wenn die Nocken beim
Rotieren für Oberauslauf durch den Körnervorrat drehen,
nehmen die Schöpfmulden Körner auf. Die Größe der Schöpf
mulden ist der Größe der Körner des Feinsaatgutes angepaßt.
Liegen zwei Körner in einer Schöpfmulde 9, ragt zumindest
eins über dessen Rand hinaus. Der Nocken 8 bewegt sich beim
weiteren Drehen gegen die Abstreifzunge 10, wobei diese
sich durch die Schräge 11 allmählich bis zur halben Höhe
der Schöpfmulde 9 hochschiebt. Das überstehende Saatkorn
wird dadurch abgestreift und fällt in den Körnervorrat
zurück.
Claims (2)
1. Sävorrichtung mit einem Nockensärad, das zum Ausbringen
von Feinsaatgut im oberen Teil mit einer die Nocken
reihe oder die Nockenreihen umschließenden Abdeckung
versehen ist und dessen Nocken mit Schöpfmulden zur
Aufnahme einzelner Saatkörner versehen sind und das in
Drehrichtung für Oberauslauf angetrieben wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schöpfmulden (9) an der in
Drehrichtung vorderen äußeren Seitenkante der Nocken
(8) angeordnet sind und die Abdeckung (7) mit Abstreif
zungen (10) versehen ist, die an den Außenkanten der
Nocken (8) am Nockensärad (4) anliegen, die Schöpfmulden
(9) teilweise seitlich abdecken und an ihren Enden mit
einer tangential zum Umfang des Nockensärades (4)
gerichteten Schräge (11) flach auslaufen.
2. Sävorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ende der Abstreifzungen (10) bis in das im
Sägehäuse (3) befindliche Saatgut hineinragt.
Applications Claiming Priority (1)
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- 1988-08-11 DE DE19883827220 patent/DE3827220C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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