DE3825786A1 - Hohlladungsmine - Google Patents

Hohlladungsmine

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Hohlladungsmine, insbesondere zur Panzerbekämpfung, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Mine ist z. B. aus der DE-OS 35 09 282 bekannt. Die Hebeeinrichtung der bekannten Mine kann dabei durch umfangsmäßig verteilte Triebwerke gebildet sein, wobei nach Sensieren eines Zieles jeweils dasjenige Triebwerk gezündet wird, welches die Mine einseitig anhebt, so daß die Wirkrichtung ihrer Ladung auf das Ziel ausgerichtet wird, worauf die als projektilbildende Ladung ausgebildete Hohlladung abgefeuert wird. Die bekannte Mine funktioniert also nur dann, wenn sie überfahren wird oder wenn sich das Ziel in einer Entfernung an ihr vorbeibewegt, die nicht größer ist als die Wirkweite des Projektils.
Um ein Minenfeld mit einer solchen Mine zu überwinden, reicht es in der Regel aus, durch räumen eine Minengasse herzustellen. Diese Minengasse kann dann von den Kampffahrzeugen zur Durchfahrt benutzt werden, mit dem Effekt, daß das Gros der ausgelegten Minen ohne Wirkung bleibt.
Ferner sind kugel- oder ballenförmige Minen bekannt, die durch Triebwerke in eine Rollbewegung in Richtung auf das geortete Ziel versetzt werden (vgl. z. B. DE-OS 34 00 955, DE-OS 35 35 145). Diese Rollminen besitzen jedoch eine Blastladung und damit keine panzerbrechende Wirkung. Auch kann sich die Rollrichtung durch Bodenunebenheiten ändern.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Hohlladungsmine bereitzustellen, welche auch solche Ziele bekämpft, die sich in größerer Entfernung an der Mine vorbeibewegen und damit Minengassen wirksam schließt.
Dies wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 gekennzeichnete Hohlladungsmine erreicht. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die erfindungsgemäße Mine kann z. B. aus der Luft mit üblichen Verbringungssystemen, wie Raketen, Submunitionsbehältern und dgl. verbracht und über dem vorgesehenen Zielgebiet ausgestreut werden. Das Absetzen kann im freien Fall, gebremst mit einem Fallschirm oder z. B. richtungsorientiert durch Bänder oder dgl. erfolgen.
Die erfindungsgemäße Mine wird so abgelegt, daß sie mit der Wirkrichtung ihrer Ladung nach oben weist. Dies kann durch richtungsorientiertes Absetzen, z. B. mit einem Fallschirm oder Bändern, erfolgen, wobei es vorteilhaft ist, die erfindungsgemäße Mine scheibenförmig auszubilden, also so, daß ihre Länge oder Höhe kleiner ist als ihr Durchmesser, um eine Ablage mit nach oben orientierter Wirkrichtung zu gewährleisten. Ein etwaiger Fallschirm kann gegebenenfalls nach dem Auftreffen der Mine auf dem Boden gekappt werden.
Um die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Mine auch dann zu gewährleisten, wenn sie so abgelegt ist, daß die Wirkrichtung ihrer Ladung nach unten weist, ist sie vorteilhafterweise mit einer weiteren Belegung oder einer weiteren Hohlladung versehen, deren Wirkrichtung in die entgegengesetzte Richtung, also nach oben weist.
Bei der erfindungsgemäßen Hohlladung kann es sich um irgendeine gerichtete Ladung handeln, also beispielsweise auch um eine flach- oder eine projektilbildende Ladung.
Als Sensoren zur Zielortung werden erfindungsgemäß insbesondere seismische oder akustische Sensoren bevorzugt, also beispielsweise Mikrophone. Dabei müssen wenigstens drei solcher Sensoren vorgesehen sein, um eine eindeutige Information darüber zu erhalten, in welche Richtung sich das Ziel bewegt.
Da sie ausreichen, werden erfindungsgemäß vorzugsweise drei Sensoren am Umfang der Mine mit gleichem Abstand voneinander, d. h., mit einer Teilung von 120° angeordnet. Dabei wird die Zeitverschiebung t der einfallenden Schall- oder seismischen Wellen zwischen den Sensoren gemessen. Durch Korrelation der mit den einzelnen Sensoren gemessenen Zeitverschiebung wird über eine von den Sensoren angesteuerte Recheneinrichtung mit einer Logikschaltung die Richtung bestimmt, in der sich das Ziel bewegt. Die Recheneinheit gibt eine eindeutige Information ab, ob sich das Ziel direkt auf die Mine zu oder an der Mine vorbeibewegt.
Die Hebeeinrichtung, welche die erfindungsgemäße Mine einseitig so anhebt, daß sie z. B. zu dem georteten Ziel hingekippt wird, wird durch die Recheneinheit betätigt, und zwar dann, wenn eine Fahrtrichtung des Zieles an der Mine vorbei sensiert wird.
D. h., wenn eine direkte Zufahrt des Zieles zur Mine sensiert wird, bleibt sie liegen, so daß die Wirkrichtung ihrer Ladung nach oben orientiert bleibt.
Wird hingegen ein Passieren des Zieles an der Mine, also eine Vorbeifahrt des Zieles mit einem seitlichen Abstand zur Mine sensiert, wird die Hebeeinrichtung betätigt, wodurch die Mine in Richtung auf das geortete Ziel geschwenkt wird.
Um das seitlich an der Mine vorbeifahrende Ziel zu bekämpfen, weist die erfindungsgemäße Mine am Umfang Triebwerke auf, welche der durch die Hebeeinrichtung angehobenen Mine einerseits einen Schub in Richtung der Mittelachse der Mine, also in Ladungswirkrichtung, erteilen und andererseits einen Schub in tangentialer Richtung.
Durch den Schub in tangentialer Richtung wird die Mine um ihre Mittelachse in Rotation versetzt und durch den Schub in Richtung der Mittelachse wird sie auf das Ziel zubewegt, d. h., die Mine fliegt unter Rotation um ihre Mittelachse auf das Ziel zu.
Um eine Rotation der Mine um ihre Mittelachse zu erreichen, sind erfindungsgemäß Triebwerkspaare vorgesehen, deren Schub bzw. Schubkomponente in tangentialer Richtung anti-parallel und gleich groß ist.
Durch die Rotation um ihre Mittelachse erhält die Mine einen Drall, wodurch die Richtung der Drehachse, also die Mittelachse der Mine im Flug im wesentlichen erhalten bleibt. D. h., durch den Drall wird verhindert, daß sich die Mine im Flug überschlägt oder eine andere unkontrollierte Flugbewegung durchführt. Durch diesen Drall kann auch ähnlich einer Diskusscheibe erreicht werden, daß die Mine langsamer zu Boden sinkt und eine relativ große Flugweite erreicht.
Dabei können separate Triebwerke zur Schuberteilung in tangentialer Richtung, also zur Drallerzeugung, sowie separate Triebwerke zur Bewegung in Richtung der Mittelachse der Mine vorgesehen sein.
Vorzugsweise sind jedoch die Triebwerke gegenüber der Mittelachse der Mine schräg angeordnet, wobei Triebwerkspaare mit am Umfang der Mine diametral gegenüberliegenden Triebwerken vorgesehen sind, welche paarweise gezündet werden.
Durch die schräge Anstellung der Triebwerke gegenüber der Mittelachse der Mine wird deren Schubkraft in zwei Kraftkomponenten zerlegt, wobei eine Kraftkomponente die Mine in Rotation versetzt, während die andere Kraftkomponente der Mine eine Vorwärtsbewegung, also eine Bewegung in Richtung ihrer Mittelachse erteilt.
Wenn die Mine zwei Ladungen oder eine Ladung mit zwei Belegungen mit einander entgegengesetzter Wirkrichtung aufweist, sind dabei wenigstens zwei Triebwerkspaare vorgesehen, wobei die Schubrichtung des einen Triebwerkpaares bei abgelegter Mine nach oben und die Schubrichtung des anderen Triebwerkpaares nach unten weist. D. h., die Mine weist z. B. ein, zwei oder drei Paare jeweils diametral gegenüberliegender, gegenüber der Minenmittelachse schräggestellter Triebwerke am Minenumfang auf, deren Kraftkomponente zur Bewegung der Mine in Richtung ihrer Mittelachse nach unten weist und eine gleiche Anzahl von Triebwerkspaaren, deren Kraftkomponente zur Bewegung der Mine auf das Ziel in die umgekehrte Richtung, also nach oben weist.
Die Hebeeinrichtung, mit der die erfindungsgemäße Mine vor dem Zünden der Triebwerke in Richtung auf das Ziel gekippt, also in eine Winkellage gegenüber der im allgemeinen etwa horizontalen Auflage am Boden gebracht wird, wenn ein vorbeifahrendes Ziel sensiert worden ist, kann in beliebiger Weise ausgebildet sein, so können umfangsmäßig verteilte Spiralfedern an der Mine vorgesehen sein, welche beispielsweise mechanisch entfesselt werden, ausklappbare Blattfedern, welche z. B. pyrotechnisch betätigt werden, Kolben oder gegebenenfalls teleskopierbare Kolben, die durch Gasdruck oder einen Motor betätigt werden oder mit Gasgeneratoren aufblasbare Ballone.
Der gerichtete Flug auf das Ziel wird dadurch erreicht, daß jeweils die Einrichtung, also beispielsweise die Feder, Blattfeder bzw. der Kolben oder der Ballon betätigt werden, welche auf der dem Ziel abgewandten Seite der Mine angeordnet ist.
Die Winkellage gegenüber der Horizontalen kann entsprechend der geforderten Flugweite eingestellt werden. Die Anzahl der Flüge wird durch die Anzahl der Triebwerkspaare und Hebeeinrichtungen begrenzt.
Die erfindungsgemäße Mine weist ferner einen Sensor zur Auslösung der Detonation der Hohlladung auf. Dabei sind alle Sensoren, die zur Zielerkennung im Nahbereich anwendbar sind, geeignet, insbesondere induktive und kapazitive Sensoren, welche gegenüber Witterungseinflüssen, Schmutz und dgl. relativ unempfindlich sind. Die Ziele, die mit der erfindungsgemäßen Mine bekämpft werden können, sind vorzugsweise motorisierte Kampffahrzeuge, wie Kampfpanzer, Lastkraftwagen und dgl.
Wenn die Mine beim Auslegen aus der Luft ein Ziel trifft, kann sie mittels des Annäherungssensors detoniert werden. Wenn ferner eine direkte Zufahrt des Zieles zur Mine sensiert wird und die Mine liegen, also die Hebeeinrichtung unbetätigt bleibt, löst der Annäherungssensor die Detonation der Ladung bei Überfahrt aus, wobei das Ziel je nach Ladung mit einem Hohlladungsstachel oder einem Projektil durchschlagen wird. Desgleichen wird er Annäherungssensor wirksam, wenn das Ziel während des Fluges von der Mine getroffen oder von ihr überflogen wird.
Wenn die Flugweite der Mine größer ist als die Entfernung des Zieles, trifft die Mine am Boden auf, so daß eine der beiden Belegungen mit ihrer Wirkrichtung nach oben orientiert ist. Wird in der neuen Position eine direkte Zufahrt eines Zieles zur Mine sensiert, bleibt sie liegen, wenn nicht, wird die Hebeeinrichtung erneut betätigt und es wird das nächste Triebwerkspaar gezündet, wodurch die Mine erneut auf das Ziel zufliegt.
Ferner kann die erfindungsgemäße Mine eine Selbstzerstöreinrichtung nach einer bestimmten Liegezeit von mehreren Stunden oder Tagen aufweisen, welche durch ein elektronisches oder mechanisches Zeitwerk realisiert werden kann.
Durch die erfindungsgemäße Mine wird die Überfahrwahrscheinlichkeit erheblich verbessert. Zugleich sorgt sie für eine zusätzliche ständige Bedrohung von in geräumten Minengassen fahrenden Fahrzeugen bzw. für sehr zeitaufwendige Räummaßnahmen.
Nachstehend ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Mine;
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3a bis c eine schematische Ansicht der Mine in Normallage, nach Betätigung der Hebeeinrichtung bzw. im Flug;
Fig. 4a und b eine schematische Ansicht eines auf die Mine zu- bzw. an ihr vorbeifahrenden Zieles;
Fig. 5 schematisch den Flug der Mine auf ein Ziel.
Gemäß Fig. 1 und 2 weist die Mine in einem Gehäuse 1 eine Sprengladung 2 auf, die an ihren beiden Stirnseiten jeweils mit einer konischen Belegung 3 bzw. 4 versehen ist. In der Ladung 2 ist in der Mitte die Elektronik 5 mit der Sicherheitseinrichtung vorgesehen. Die Ausnehmungen für die konischen Belegungen 3, 4 sind mit einer Vergußmasse 6 bzw. 7 ausgefüllt. Am Umfang des Gehäuses 1 ist ein induktiver Sensor mit einer Spule 8 angeordnet, der zur Auslösung der Detonation der Ladung 2 bei Überfahrt des Zieles oder, wenn die Mine fliegt, beim Auftreffen auf das Ziel oder bei Überflug des Zieles führt.
Das Gehäuse 1 ist mit einem Ring 9 am Umfang versehen. Die Mine ist damit als Scheibe ausgebildet, d. h., ihre Höhe ist erheblich kleiner als ihr Durchmesser.
In dem Ring 9 sind, wie aus Fig. 1 ersichtlich, Triebwerkspaare 10, 10′, 11, 11′, 12, 12′ und 13, 13′ angeordnet, die sich jeweils diametral gegenüberliegen. Die Triebwerke der Paare 10, 10′ und 11, 11′ weisen dabei eine Schubrichtung nach oben und die Triebwerke der Paare 12, 12′ und 13, 13′ eine Schubrichtung nach unten auf. Wie in Fig. 1 angedeutet, sind die Triebwerke 10, 10′, 11, 11′, 12, 12′ und 13, 13′ schräg zur Mittelachse 14 der Mine angeordnet.
In dem Ring 9 sind ferner Hebeeinrichtungen in Form von z. B. durch einen Gasgenerator betätigbaren Kolbenpaaren 15 bis 22 angeordnet, mit denen die Mine einseitig in Richtung auf das Ziel gekippt werden kann. Dabei können, wie in Fig. 2 dargestellt, beide Kolben 15, 15′ jedes Paares gleichzeitig sowohl nach oben wie nach unten ausgefahren werden.
Im Ring 9 sind ferner drei um 120° gegenüber einander versetzte Mikrophone 23, 23′, 23′′ angeordnet, die als Sensoren zur Ortung des Zieles dienen. Batterien 25 und 26 im Ring 9 dienen zur Stromversorgung der Mine.
Wie in Fig. 3a dargestellt, liegt die Mine 28 am Boden so auf, daß ihre Mittelachse 14 senkrecht angeordnet ist, also eine ihrer beiden Belegungen 3, 4 (Fig. 2) mit ihrer Wirkrichtung nach oben weist.
Wird durch die Mikrophone 23, 23′, 23′′ eine direkte Zufahrt des Zieles 27 auf die Mine 28 zu gemäß Fig. 4a sensiert, bleibt die Mine 28 gemäß Fig. 3a liegen, bis die Überfahrt erfolgt, wodurch der Sensor 8 die Detonation der Mine 28 auslöst.
Wird hingegen durch die Mikrophone 23, 23′, 23′′ eine Vorbeifahrt des Zieles 27 an der Mine 28 gemäß Fig. 4b sensiert, wird dasjenige Kolbenpaar 15 bis 22 gemäß Fig. 1 ausgefahren, welches auf der vom Ziel abgewandten Seite an der Mine 28 angeordnet ist, also z. B. das Kolbenpaar 15, 15′ gemäß Fig. 1 und 2. Die Mine 28 wird dadurch in Schräglage versetzt, wie in Fig. 3b dargestellt, also in Richtung auf das Ziel 27 angehoben. Alsdann wird ein aus zwei diametral gegenüberliegenden Triebwerken 12, 12′ bzw. 13, 13′ gebildetes Triebwerkspaar gezündet, welches eine Schubrichtung nach unten aufweist, also z. B. die Triebwerke 12, 12′ gemäß Fig. 1 und 2. Die Mine 28 fliegt dadurch auf das Ziel 27 zu, wobei sie durch die Schräglage der Triebwerke, also hier der Triebwerke 12, 12′ gegenüber der Mittelachse 14 der Mine 28 zugleich einen Drall erhält, wie in Fig. 3c veranschaulicht.
Der Mine 28 wird dadurch die in Fig. 5 dargestellte Flugbahn 29 erteilt. Beim Überfliegen des Zieles 27 wird durch den Annäherungssensor 8 die Mine 28 zur Detonation gebracht.

Claims (6)

1. Hohlladungsmine, welche so ablegbar ist, daß die Wirkrichtung der Ladung nach oben orientiert ist und welche mehrere Sensoren zur Ortung des Zieles, eine Hebeeinrichtung, welche die Mine in Richtung auf das geortete Ziel orientiert, eine von den Sensoren angesteuerte Recheneinrichtung, durch welche die Hebeeinrichtung bei Bewegung des georteten Zieles an der Mine vorbei betätigt wird, sowie einen Sensor zur Auslösung der Detonation der Ladung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Mine (28) umfangsmäßig verteilte Triebwerke (10, 10′, 11, 11′, 12, 12′, 13, 13′) aufweist, welche der durch die Hebeeinrichtung angehobenen Mine (28) einen Schub in Richtung ihrer Mittelachse (14) und in tangentialer Richtung erteilen, so daß die Mine (28) unter Rotation um ihre Mittelachse (14) in Richtung des georteten Zieles (27) fliegt.
2. Hohlladungsmine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Triebwerke (10, 10′, 11, 11′, 12, 12′, 13, 13′) zur Rotationserteilung der Mine (28) eine gegenüber der Mittelachse (14) der Mine (28) schräg angestellte Schubrichtung aufweisen und die Triebwerke (10, 10′; 11, 11′; 12, 12′ und 13, 13′) paarweise diametral gegenüberliegend am Umfang der Mine (28) angeordnet sind und paarweise gezündet werden.
3. Hohlladungsmine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Länge kleiner als ihr Durchmesser ist.
4. Hohlladungsmine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei Belegungen (3, 4) mit einander entgegengesetzter Wirkrichtung und wenigstens zwei Triebwerkspaare (10, 10′ und 11, 11′ bzw. 12, 12′ und 13, 13′) aufweist, wobei die Schubrichtung des einen Triebwerkpaares (10, 10′; 11, 11′) bei abgelegter Mine (28) nach oben und die Schubrichtung des anderen Triebwerkpaares (12, 12′; 13, 13′) bei abgelegter Mine (28) nach unten weist.
5. Hohlladungsmine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens drei Sensoren zur Ortung des Zieles vorgesehen sind.
6. Hohlladungsmine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoren seismische oder akustische Sensoren (23, 23′, 23′′) sind.
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