DE2127444A1 - Splittergebende Landmine - Google Patents

Splittergebende Landmine

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DE2127444A1
DE2127444A1 DE19712127444 DE2127444A DE2127444A1 DE 2127444 A1 DE2127444 A1 DE 2127444A1 DE 19712127444 DE19712127444 DE 19712127444 DE 2127444 A DE2127444 A DE 2127444A DE 2127444 A1 DE2127444 A1 DE 2127444A1
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DE
Germany
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charge
mine
loaf
wheel
bread
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Pending
Application number
DE19712127444
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English (en)
Inventor
Franz Rudolf Dipl.-Ing. Prof. 8899 Sandizell Thomanek
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Airbus Defence and Space GmbH
Original Assignee
Messerschmitt Bolkow Blohm AG
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Pending legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B12/00Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
    • F42B12/02Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
    • F42B12/20Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of high-explosive type
    • F42B12/22Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of high-explosive type with fragmentation-hull construction
    • F42B12/32Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of high-explosive type with fragmentation-hull construction the hull or case comprising a plurality of discrete bodies, e.g. steel balls, embedded therein or disposed around the explosive charge
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B23/00Land mines ; Land torpedoes
    • F42B23/10Land mines ; Land torpedoes anti-personnel

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

  • Splittergebende Landmine Die Erfindung bezieht sich auf eine splittergebende Landmine; welche insbesondere in großen Stückzahlen von einem Raketengefechtskopf oder rlugzeug aus verlegt wird.
  • Bei militärischen Auseinandersetzungen ist die Sperrung ganzer Geländeabschnitte mittels Minen häufig eine Notwendigkeit bzw. aus taktischen Überlegungen heraus angebracht, Wegen der großen Beweglichkeit modern ausgerüsteter Armeen muß heutzutage die zur Erzielung vorgenannter Sperrwirkung erforderliche Verlegung meist großer MinenstUckzahlen vielfach in kürzester Zeit erfolgen, wozu. - wie bereits erwähnt - Hubschrauber7 Flugzeuge und Raketengefechtaköpfe besonders in trage kommen.
  • Landminen, die sich für eine Verlegung der letztgenannten Art eignen sollen, haben folgende Forderungen zu erfüllen: Sie müssen so gestaltet sei', daß der für ihren Transport zum Bestimmungsort verfügbare Raum, wie Raketengefechikopf und im Hubschrauber oder Flugzeug nitgeführte Büchsen bzw. Schüttbehälter, optimal ausgenutzt werden kann. Außerdem darf ihre Gestalt der angestrebten breiten Minenstreuung über den jeweils interessierenden Gela.ndeabschnitt nicht hinderlich sein.
  • Festigkeitsmäßig haben sie den aufprallbedingten Verzögerungskräften standzuhalten, die bei Aufprallgeschwindigkeiten in der Größenordnung von 300 mIS - wie sie beispielsweise aus einem Minerabwurf von modernen Kampfflugzeugen und Raketengefechtsköpfen resultieren - beträchtliche Ausmaße erreichen. Zur Begrenzung dieser großen Verzögerungskräfte auf beherrschbare Werte düren die Minenmassen nicht zu groß ausfallen Große Sprengladungsmassen und somit Minenmassen sind aber wiederum erforderlich, um nicht nur Personen sondern auch Material ziele wirkungsvoll bekämpfen zu können.
  • Hinzu kommt, daß eine sofortige Explosion beim Minenaufprall auf den interessierenden Geländeabschnitt in jedem Fall zu vermeiden ist. Andererseits sollen aber die Zündeinrichtungen der Minen Je nach Bautyp - bei einer bloßen Annåherung von Personen und Fahrzeugen oder einer Berührung durch diese sicher ansprechen. Zur Erzielung eines wirkungsvollen Schutzes des vermiten Geländeabschnitts gegen Feindeinwirkungen jeglicher Art über lange Zeitabschnitte ist schließlich noch erforderlich, daß jede Mine sowohl einen Berührungs- und Annäherungszünder als auch einen einstellbaren Verzögerungszünder mit einer über lange Zeiträume sich erstreckenden maximalen Verzögerung besitzt und die Verzögerungszeiten benachbarter Minen derart- aufeinander abgestimmt sind, daß sich bis zum Ablauf der maximalen Verzögerung laufend einige Minenexemplare selbst zerlegen, Aufgabe der Erfindung ist es, eine im Aufbau einfache und in der Herstellung billige Landmine der eingangs genannten Gattung zu entwickeln, die sich den bekannten gattungsgleichen Minenausführungen gegenüber dadurch auszeichnet, daß sie den zur Aufzählung gelangten, zum Teil konträren Forderungen in jeder Beziehung gerecht wird0 Gelöst wird diese'Aufgabe erfindungsgemäß durch eine rollfähige, insbesondere linsen- bzw. brotlaibförmige oder radförmige Sprengladung mit einer zu der bzw. einer Rollachse konzentrischen Bohrung, eine sich maximal bis zum Bohrungsrand erstreckende Splitterbelegung aus insbesondere vorgeformten Splittern und ein in der Ladungsbohrung angeordnetes, gegen kurzzeitige harte Stöße gesichertes Zündsystem mit einem Berührungs- und Annäherungszünder sowie einem zwischen kurzer und sehr langer Laufzeit einstellbaren Verzögerungszünder.
  • Die Rollfähigkeit der erfindungsgemäßen Mine hat einmal eine streuungsfördernde Wirkung. Die auf den Boden auftreffenden Minenexemplare kommen dadurch nämlich meist erst nach Zurücklegung einer bestimmten Wegstrecke zum Stillstand, deren Größe und Richtung außer von der Auftreffgeschwindigkeit von Minenform, Aufprallwinkel und Geländebeschaffenheit maßgeblich mitbeeinflußt wird.
  • Zum anderen resultiert aus dem unmittelbar auf den Minenaufprall folgenden Rollvorgang eine merkliche Verringerung der aufprallbedingten Verzögerungskräfte0 Letztgenannter Sachverhalt gestattet es, großmassige und dementsprechend leistungsstarke Sprengladungen in einer Mine zu konzentrieren, ohne letztere beim Aufprall der Gefahr einer ihre Funktion beeinträchtigenden Beschädigung auszusetzen. Darauf und auf die vorgesehene Belegung der großmassigen Sprengladung mit insbesondere vorgeformten Splittern ist es zurückzuführen, daß die insbesondere linsen- bzw. brotlaibförmige oder radförmige erfindungsgemäße Landmine nicht nur zur Bekämpfung von Personen - sogenannten Weichzielen - sondern auch zur Bekämpfung von Material zielen wie Landfahrzeugen, einsatzbereiten Flugzeugen; Radarstationen oder dergleichen hervorragend geeignet ist.
  • Der Linsen- bzw. Brotlaib- oder Radform wird dabei unter anderem deshalb der Vorzug gegeben, weil sie gegenüber ebenfalls infrage kommenden Kugel- und Walzenformender dergleichen die Unterbringung optimaler Minenstückzahlen in Streubehältern, wie Raketengefechtsköpfen und in Flugzeugen mitgeführten Ausstoßbüchsen oder Schüttbehältern, ermöglichen. Außerdem ist zu erwähnen, daß linsen- bzw. brotlaib- oder radförmige Minen im Gegensatz zu walzen- und kugelförmigen nach erfolgtem Aufprall und anschließender Rollbewegung auch in abschüssigem Gelände zum Stillstand kommen und in diesem Zustand stets mit eindeutig definierten Oberflächenabschnitten Bodenkontakt haben.
  • Da bei einer Splitterbelegung dieser Oberflächenabschnitte die Splitter lediglich gegen das Erdreich gerichtet sind, in der Umgebung befindliche Personen- und Material ziele also in keiner Weise gefährden, ist in Ausgestaltung der Erfindung bei linsen- bzw0 brotlaib- oder radförmiger Sprengladung die insbesondere von vorgeformten Splittern in Kugelgestalt gebildete Splitterbelegung auf die radial außen liegenden Ladungszonen beschränkt.
  • Solch eine Splittermaterial einsparende Maßnahme, die erst durch die von vornherein feststehende Minenauflagefläche möglich ist, garantiert in Abhängigkeit vom wort.
  • lichen Krümmungshalbmesser der Sprengladung zur Rollachse derselben unterschiedlich geneigte Garben von Splittern hoher Durchschlagskraft. Diese sind - wie Versuche gezeigt haben - bei maximalen Ladungsdurchmessern von mindestens 80 mm und maximalen Ladungsdicken in Richtung der Ladungsrollachse von 40 % bis 60 % vorgenannten Durchmessers in der Lage, Stahlbleche bis zu Stärken von 8 mm und Aluminiumbleche bis zu Stärken von 20 mm zu durchdringen, vor allem dann, wenn in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Belegungsdicke bzw. die Abmessungen der letztere bildenden, vorgeformten Splitter 6 % bis 10 % des maximalen Ladungsdurchmessers beträgt bzw. betragen.
  • Aufgrund des bereits an anderer Stelle erwähnten Aufbaus des insbesondere elektrischen Zündsystems ist eine Minenräumung ebenso ausgeschlossen wie unbehinderte Bewegüngen im Streufeld, und das bei entsprechender Minen streuung und Abstimmung der für die selbstzerlegung verantwortlichen, einstellbaren Verzdberunszünder über lange Zeiträume von beispielsweise bis zu 24 Stunden.
  • Schließlich bringt die Anordnung dieses auf kurzzeltige harte Stöße, wie sie beim Aufprall und bei Detonationen im Streufeld benachbarter Minenexemplare auftreten, nicht ansprechenden Zündsystems in einer zur Rollachse konzentrischen Ladungsbohrung Vorteile sowohl sprengtechnischer als auch montagetechnischer Art mit sich0 Einmal erfährt dadurch der der Rollfähigkeit und gleichmäßiqen o Splitterwirkung förderliche, rotationssymmetrische Minenaufbau keinerlei Beeinträchtigung. Zum anderen ist dann, wenn mehrere Minenexemplare in einem zerlegbaren Streuwaffenbehälter hintereinander angeordnet sind, der vielfach zwischen dem Zerlegerzeitzünder des Streuwaffenbehälters und den Minenzündsystemen zum Scharfmachen der letzteren im Augenblick der Behälterzerlegung erforderliche Wirkkontakt besonders einfach herzustellen.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen schematisch dargestellt und im folgenden näher beschieben Es zeigen: Fig. 1 eine Minenauguhrungsform im Längsschnitt, Fig. 2 einen mit Minen der in Fig. 1 wiedergegebenen Art gefüllten Streuwaffenbehälter und Fig. 3 eine abgewandelte Minenausführungsform, ebenfalls im Längs schnitt, Fig. 1 zeigt eine rollfähige Landmine 1 in Linsenform.
  • Sie besteht im wesentlichen aus einer entsprechend geformten Sprengladung 2, einer Belegung 3 aus kugelförmigen Splittern 4 und einem die Splitterbelegung 3 umgebenden Gehäuse 5. Die Sprengladung 2 weist eine zu ihrer Rollachse 6 konzentrische Bohrung 7 auf, die in Splitterbelegung 3 und Minengehäuse 5 ihre Fortsetzung findet-. Bestimmt ist diese Bohrung 7 für die Aufnahme eines Zündsystems, zu dem - wie bereits erwähnt - ein Berührungs- und Annäherungszünder sowie ein einstellbarer Verzögerungszünder mit einer sich beispielsweise über 24 Stunden erstreckenden, maximalen Verzögerung gehören.
  • Fig, 2 zeigt einen mit beispielsweise zehn hintereinander angeordneten Minenexemplaren 1 der in Fig. 1 dargestellten Art gefüllten Streuwaffenbehälter in Form eines zerlegbaren Raketengefechtskopfes 8, für dessen Zerlegung ein in der Gefechtskopfspitze untergebrachter Zeitzünder 9 verantwortlch ist. Bestandteil dieses Zeitzünders 9 ist ein Detonator 10, mit dem in Längs- und Umfangsrichtung des Gefechtskopfmantels verlaufende Detonationsschnüre lla und llb in Wirkverbindung stehen.
  • Die mit 21 bezeichnete, rollfähige Minenausführungsform gemaß Fig. 3 besteht ebenfalls im wesentlichen aus einer Sprengladung 22, einer Splitterbelegung 23 aus kugelförmigen Splittern 24 und einem letztere umgebenden Minengehäuse 25\hoher mechanischer Festigkeit. Von der in Fig. 1 und 2 dargestellten unterscheidet sie sich dadurch, daß a) sie statt linsen- bzw. brotlaibförmig radförmig gestaltet ist und b) ihre Sprengladung, die ebenfalls eine zur Rollachse 26 konzentrische Bohrung 27 für die Aufnahme eines Zündsystems vorerwähnter Beschaffenheit aufweist, lediglich in den radial außen liegenden gewölbten Zonen mit Splittern 24 belegt ist.
  • Patentansprüche:

Claims (1)

  1. Patentansprüche W Splittergebende Landmine, welche insbesondere in großen Stückzahlen von einem Raketengefechtskopf oder Flugzeug aus verlegt wird, g e k e n n -z e i c h n e t durch eine rollfähige, insbesondere linsen- bzwo brotlaib- oder radförmige Sprengladung (2; 22) st einer zu der bzw. einer Rollachse (6, 26) konzentrischen Bohrung (7,. 27), eine sich maximal bis zum Bohrungsrand erstreckende Splitterbelegung (3, 23) aus insbesondere vorgeformten Splittern (4, 24) und ein in der Ladungsbohrung (7, 27) angeordnetes, gegen kurzzeitige harte Stöße gesichertes Zündsystem mit einem Berührungs- und Annäherungszünder sowie einem zwischen kurzer und sehr langer Laufzeit einstellbaren Verzögerungszünder.
    20 Splittergebende Landmine nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß bei linsen- bzw.
    brotlaib- oder radförmiger Sprengladung (22) die insbesondere von vorgeformten Splittern (24) gebildete Splitterbelegung (23) auf die radial außen liegenden Ladungszonen beschränkt ist.
    3O Splittergebende Landminerach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n z ei c h n e t , daß bei linsen-bzw0 brotlaib- oder radförmiger Sprengladung (2, 22) die Ladungsdicke in Richtung der Rollachse (6, 26) 40 % bis 60 % und die Beegungsdicke bzw. die Abmessungen der vorgeformten Splitter (4, 24) 6 % bis 10 % des maximalen Ladungsdurchmessers von insbesondere mindestens 80 mm beträgt bzw. betragen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3148167A1 (de) * 1981-12-05 1983-06-23 Messerschmitt-Bölkow-Blohm GmbH, 8000 München Abwurfkoerper in form einer mine zur bekaempfung von bodenzielen
EP0763704A2 (de) * 1995-09-15 1997-03-19 DIEHL GMBH & CO. Splitterhülle eines Sekundärgeschosses eines Tandemgefechtskopfes

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3148167A1 (de) * 1981-12-05 1983-06-23 Messerschmitt-Bölkow-Blohm GmbH, 8000 München Abwurfkoerper in form einer mine zur bekaempfung von bodenzielen
EP0763704A2 (de) * 1995-09-15 1997-03-19 DIEHL GMBH & CO. Splitterhülle eines Sekundärgeschosses eines Tandemgefechtskopfes
EP0763704A3 (de) * 1995-09-15 1997-03-26 DIEHL GMBH & CO. Splitterhülle eines Sekundärgeschosses eines Tandemgefechtskopfes

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