DE3345362C2 - - Google Patents

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DE3345362C2
DE3345362C2 DE19833345362 DE3345362A DE3345362C2 DE 3345362 C2 DE3345362 C2 DE 3345362C2 DE 19833345362 DE19833345362 DE 19833345362 DE 3345362 A DE3345362 A DE 3345362A DE 3345362 C2 DE3345362 C2 DE 3345362C2
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rolling
vertical axis
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DE19833345362
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DE3345362A1 (de
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Roland Ing.(Grad.) 8038 Groebenzell De Schmidt
Werner Dipl.-Ing. 8190 Wolfratshausen De Schnaebele
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Airbus Defence and Space GmbH
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Messerschmitt Bolkow Blohm AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B23/00Land mines ; Land torpedoes
    • F42B23/005Selfpropelled land mines

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Mine, insbesondere zur Panzerbekämp­ fung, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Zur Verminung ausgedehnter Flächenabschnitte sind große Minenstückzahlen erforderlich. Der Munitionsaufwand wird weiter dadurch erheblich erhöht, daß es sich bei den heutigen Minen um verwickelt aufgebaute projektil­ bildende Ladungen, wie Hohlladungen, handelt.
Um eine Verminung in kürzester Zeit durchzuführen, bedient man sich der Verlegung aus der Luft, beispielsweise von einem Flugzeug. Eine einwand­ freie Verlegung hängt dabei jedoch in hohem Maße von subjektiven Fakto­ ren, insbesondere der Beherrschung der Abwurftechnik des Verlegungsper­ sonals ab.
Wenn nicht Minen besonderer Bauart, wie Springminen, verlegt werden, lassen sich die von der Luft aus verlegten, am Boden liegenden Minen von einem Minenraumfahrzeug verhältnismaßig leicht räumen.
Aus der DE-OS 23 53 566 ist eine ein Projektil bildende, aus der Luft verlegbare Mine bekannt, die eine Zielortungseinrichtung in Form eines Halbleiterradargerätes aufweist. Nach dem Auftreffen auf den Boden wird die Mine auf einer vertikalen Drehachse angeordnet und ein die Rotation bewirkendes System ausgelöst, so daß die Zielortungseinrichtung die Umge­ bung horizontal abtastet und bei Zielerkennung das Projektil auf das er­ kannte Ziel abfeuert. Die Zielortungseinrichtung stellt also gleichzei­ tig einen Annäherungssensor für die Zündanlage dar. Durch die projektil­ bildende Ladung ist die Wirkentfernung jedoch relativ gering und damit auch die Einsatzfläche.
Auch bestehen die übrigen, vorstehend geschilderten Probleme, d.h. der subjektive Faktor bei der Minenverlegung und die leichte Räumbarkeit durch Raumfahrzeuge unverändert weiter. Die gleichen Nachteile weist das Abwehrsysten nach der DE-OS 23 36 040 auf, welches statt einer projek­ tilbildenden Ladung kleine Geschosse besitzt, welche jedoch eine zur Panzerbekämpfung zu geringe kinetische Energie aufweisen.
Aus der nachveröffentlichten, älteren Patentanmeldung P 31 48 169 geht eine Mine hervor, die ein durch einen Motor angetriebenes Zahnradge­ triebe zum Drehen der Mine um die vertikale Achse und zur Rollbewegung der Mine aufweist, wobei zur Stabilisierung der Rollrichtung ein Schlepprad vorgesehen ist. Durch das komplizierte Zahnradgetriebe ist die bekannte Mine wenig funktionssicher. Auch kann sie sich insbesondere auf unebenem Gelände nur mit relativ langsamer Geschwindigkeit bewegen, da sonst das Schlepprad ständig abhebt und damit die Richtungsstabi­ lisierung beseitigt ist. Sie ist daher relativ leicht ort- und damit zerstörbar.
Aus der DE-PS 3 85 846 ist eine zylinder- oder ellipsoidförmige Spreng­ ladung bekannt, die eine Beschleunigungseinrichtung zur Rollbewegung der Mine besitzt. Die Beschleunigungseinrichtung besteht aus einer Treib­ ladung und tangential verlaufenden Düsen zum Austritt der Treibgase aus dem Gehäuse der Sprengladung. Die Sprengladung wird dabei manuell auf das Ziel ausgerichtet, worauf die aus den Düsen ausströmenden Treibgase die Mine auf das Ziel, z.B. einen Schützengraben, rollen, wo sie dann von einem Zeitzünder gezündet wird.
Der Erfindung, wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet ist, liegt die Aufgabe zugrunde, eine wirkeffektive Mine einfacher Bauart, insbesondere zur Panzerbekämpfung, bereitzustellen, die eine große Einsatzfläche ab­ deckt.
Durch die Beschleunigungseinrichtung zur Rollbewegung der erfin­ dungsgemäßen Mine wird ein großer Wirkbereich sichergestellt. Die Minen­ verlegungsdichte und damit die Minenstückzahl werden hierdurch drastisch reduziert. Auch ist der Einfluß subjektiver Faktoren bei der Minenverlegung weitgehend ausgeschaltet.
Eine drastische Reduzierung des Munitionsaufwandes wird weiter dadurch erreicht, daß es sich bei der Sprengladung der erfindungsgemäßen Mine um eine ausgesprochene Billigstladung handelt. Die Sprengladung zeichnet sich durch große Robustheit aus. So wird beispielsweise die Wirkung der Mine durch eine geringe Verformung des Gehäuses, beispielsweise eine Beule, nicht beeinträchtigt.
Dabei hat es sich gezeigt, daß eine Sprengladung aus einem herkömmlichen Sprengstoff mit einem Gewicht von mehr als 5, vorzugsweise mehr als 10 kg in aller Regel ausreicht, um einen Panzer gefechtsunfähig zu machen. Durch die drastische Herabsetzung der Verlegungsdichte kann das gegenüber projektilbildenden Ladungen höhere Gewicht der erfindungsgemäßen Mine also ohne weiteres in Kauf genommen werden. Vielmehr wird insgesamt das für die Verminung eines bestimmten Flächenabschnittes erforderliche Munitionsgewicht mit der erfindungsgemäßen Mine herabge­ setzt.
Weiterhin ist die erfindungsgemäße Mine nur schwer räum­ fähig, da sie sich auf ein Räumfahrzeug aus belie­ biger Richtung zubewegt, also nicht nur auf das Räum­ schild, sondern auch auf nicht minengeschützte Teile des Räumfahrzeuges auftrifft.
Nachstehend sind zwei Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Mine anhand der Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen jeweils schematisch:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform der Mine;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Mine nach Fig. 1; und
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 2.
Die Mine weist ein rollfähiges Gehäuse 1 auf, das, wie dargestellt, ellipsoidförmig sein kann. Jedoch kann es auch eine zylindrische oder kugelförmige Gestalt besitzen. Für eine kugelförmige Gestalt ist allerdings eine relativ hohe Umdrehungsgeschwindigkeit beim Rollen um die horizontale Achse zur Richtungsstabilisierung erforderlich. An den beiden Enden des Minengehäuses 1, durch die die Rollachse 2 läuft, sind zwei Richtmikro­ phone 3 und 4 angeordnet, die eine akustische Zielortungs­ einrichtung bilden.
Die Richtmikrophone 3 und 4 lauschen in horizontaler Richtung. Um beim Verlegen aus der Luft nicht beschädigt zu werden, können die Richtmikrophone 3 und 4 im Gehäuse 1 angeordnet und so ausgebildet sein, daß sie nach dem Auf­ treffen auf dem Boden ausgefahren werden.
Weiterhin sind an den beiden Enden des Minengehäuses 1, durch die die Rollachse 2 läuft, zwei Düsentriebwerke 6 und 7 angeordnet. Die Düsentriebwerke 6 und 7 bilden die Beschleunigungseinrichtung, die die auf dem Boden liegende Mine um ihre vertikale Achse 5 dreht. Die Düsen­ triebwerke 6 und 7 sind kleine Richttriebwerke ("Mini­ thruster"), vorzugsweise in Form von Festtreibstofftrieb­ werken, und weisen Düsen 8 und 9 mit zur Rollachse 2 senkrechter Schubrichtung auf. Bezüglich der Drehrichtung der Mine um die vertikale Achse 5 weisen die Düsen 8 und 9 die gleiche Schubrichtung auf, d. h. gemäß Fig. 1 eine Schubrichtung im Gegenuhrzeigersinn.
Die Triebwerke 6 und 7 sind am Gehäuse 1 um die Roll­ achse 2 drehbar angeordnet und mit einem Schwerependel 10 bzw. 11 versehen, das sie in horizontaler Richtung aus­ richtet. Die Aufhängung kann auch kardanisch erfolgen, beispielsweise durch ein Kugelgelenk mit einem Schwere­ pendel an der Kugel.
Die Triebwerke 6 und 7 drehen die Mine um ihre vertikale Achse 5 soweit, bis die von den Richtmikrophonen 3 und 4 geortete Zielrichtung mit der Rollrichtung 12 der Mine übereinstimmt. Dazu wird mittels einer Korrelations­ schaltung die Differenz der von den beiden Richtmikropho­ nen 3 und 4 erfaßten Lärmpegel gemessen und das Signal der Korrelationsschaltung einer Rechenanlage, beispielsweise einem Mikroprozessor,aufgegeben, der dann die Triebwerke 6 und 7 betätigt, bis diese Differenz ein Maximum oder Minimum erreicht hat, je nachdem ob die beiden Richtmikrophone in die gleiche oder ineinander entgegengesetzte Richtungen in der Horizontalen lauschen. Hat die Lärmpegeldifferenz ein Maximum bzw. Minimum er­ reicht, dann ist die zur Rollachse 2 senkrechte horizon­ tale Achse der Mine auf das Ziel, also beispielsweise einen Panzer oder einen Panzerverband, gerichtet, d. h. die Rollrichtung 12 stimmt mit der von den Richtmikro­ phonen 3 und 4 georteten Richtung überein.
Die Rollbewegung der Mine erfolgt durch 4 gleichmäßig über den Umfang des Minengehäuses 1 verteilte Düsen­ triebwerkpaare 13, 13′; 14, 14′; 15, 15′ und 16, 16′. Die Düsen 17, 17′; 18, 18′; 19, 19′ und 20, 20′ der Düsentriebwerke 13, 13′; 14, 14′; 15, 15′ und 16, 16′ weisen dabei eine zum Umfang des Minengehäuses 1 tangen­ tial verlaufende Schubrichtung auf. Für die Düsen 17 bis 20 und 17′ bis 20′ sind im Minengehäuse 1 entsprechende koaxiale, in der Zeichnung nicht dargestellte Öffnungen vorgesehen. Gleiches gilt für die Düsen 8 und 9 der Trieb­ werke 6 und 7 an den beiden Enden des Minengehäuses 1.
Die Düsen 17, 17′; 18, 18′; 19, 19′ und 20, 20′ jedes Düsentriebwerkpaares 13, 13′; 14, 14′; 15, 15′ und 16, 16′ weisen dabei entgegengesetzte Schubrichtungen auf, d. h. die Düsen 17 bis 20 weisen in der in Fig. 3 dar­ gestellten Querschnittsansicht eine Schubrichtung für eine Rollbewegung der Mine im Uhrzeigersinn und die Düsen 17′ bis 20′ eine Schubrichtung für eine Rollbe­ wegung der Mine im Gegenuhrzeigersinn auf.
Die Betätigung des betreffenden Triebwerks jedes Trieb­ werkpaares 13, 13′; 14, 14′; 15, 15′ und 16, 16′ für die Rollbewegung der Mine in die eine oder andere Richtung wird dabei von einer nicht dargestellten Rechenanlage, beispielsweise einem Mikroprozessor, bestimmt, und zwar anhand der Signale der beiden Richtmikrophone 3 und 4, wobei bei zwei Richtmikrophonen 3 und 4 mit ent­ gegengesetzter Lauschrichtung das dem Ziel zugewandte, den höheren Lärmpegel erfassende Richtmikrophon 3 bzw. 4 die Richtung 12 festlegt, in der die Mine rollen soll.
Die Betätigung der Triebwerke 13 bis 16 bzw. 13′ bis 16′ erfolgt, sobald die Triebwerke 6 und 7 die Rollrichtung 12 der Mine in Übereinstimmung mit der von den Richtmikro­ phonen 3 und 4 georteten Zielrichtung gebracht haben.
Weiterhin kann eine nicht dargestellte Vorrichtung zur Korrektur der Rollrichtung durch Betätigung der Düsen­ triebwerke 6 und 7 während der Rollbewegung der Mine auf das Ziel vorgesehen sein.
Die Sprengladung 21 der Mine besteht aus herkömmlichem Sprengstoff. Die Sprengladung 21 ist dabei um die Zünd­ anlage 22 herum angeordnet, die sich im Zentrum der Mine befindet. Weiterhin sind die Treibsätze der Düsentrieb­ werke 13 bis 16 und 13′ bis 16′ um die Sprengladung 21 herum angeordnet. Wie in Fig. 1 und 2 angedeutet, ver­ laufen dabei die Längsachsen der Treibsätze der Düsen­ triebwerke 13 bis 16 und 13′ bis 16′ parallel zur Roll­ achse 2 der Mine.
Die Zündanlage 22 weist einen akustischen oder magneti­ schen Annäherungssensor oder vorzugsweise einen Kontakt­ sensor auf. Sie enthält weiterhin eine nicht dargestellte Sicherungseinrichtung und die Zündelektronik.
Bei Zielkontakt, also bei Aufprall der auf einen Panzer oder ein anderes Lärm erzeugendes mobiles oder immobiles Ziel rollenden Mine wird durch den Sensor die Zündanlage 22 der Sprengladung 21 betätigt.
Statt der beiden Richtmikrophone 3 und 4 kann die Ziel­ ortungseinrichtung auch aus vier im Abstand voneinander angeordneten Mikrophonen gebildet sein. Dabei sind zwei Mikrophone an den beiden Enden der Mine angeordnet, durch die die Rollachse läuft, und zwei weitere Mikrophone am Minenumfang. Die am Minenumfang angeordneten beiden Mikrophone sind um einen Winkel von beispielsweise 90° versetzt. Eine eindeutige Zielortung, also Korrelation der von den Mikrophonen erfaßten akustischen Wellen zum Ziel als akustischem Zentrum, setzt nämlich die Funktion von wenigstens 3 horizontal versetzten Mikrophonen voraus. Letztere ist jedoch nur dann gegeben, wenn ein zusätzliches viertes Mikrophon vorhanden ist, da eines der beiden am Umfang des Minengehäuses 1 angeordneten Mikrophone sich nach dem Verlegen unter der Mine befinden kann.
Auch kann als Zielortungseinrichtung ein Kompaß vorge­ sehen sein. Der Kompaß bestimmt in der Ruhelage das Erd­ magnetfeld in seiner Umgebung und erfaßt Änderungen des Erdmagnetfeldes durch ferro- oder paramagnetische Materi­ alien, beispielsweise durch einen Panzerverband. Anhand eines Programmes wird dann die Rollrichtung festgelegt, wobei zunächst die beiden an den Enden des Minengehäuses 1 angeordneten Düsentriebwerke 6 und 7 zur Drehung der Mine um ihre vertikale Achse 5 gezündet,und bei Erreichen der anhand des Programms bestimmten Rollrichtung 12 als dann die am Umfang des Minengehäuses 1 angeordneten Düsentrieb­ werke 13 bis 16 bzw. 13′ bis 16′, wodurch die Mine auf das Ziel zurollt.
Statt der Düsentriebwerke 13 bis 16 und 13′ bis 16′ mit tangentialer Schubrichtung nach der Ausführungsform gemäß Fig. 1 bis 3 können nach einer in der Zeichnung nicht dargestellten weiteren Ausführungsform auch mehrere Düsentriebwerke mit axialer Schubrichtung vorgesehen sein. Ist die Schubrichtung eines derartigen Düsen­ triebwerks im wesentlichen horizontal ausgerichtet, dann wird beim Zünden des Triebwerks der Mine zunächst ein Stoß versetzt, der durch die Bodenreibung in eine Roll­ bewegung umgesetzt wird. Die einzelnen Düsentriebwerke werden in Umfangsrichtung nacheinander gezündet. Damit jeweils das der Horizontalen am nächsten angeordnete Düsen­ triebwerk gezündet wird, ist ein Neigungsmesser vorge­ sehen, ferner eine Rechenanlage, die die Befehle zur Zündung der einzelnen Triebwerke erteilt.
Bei wieder einer anderen, in der Zeichnung nicht darge­ stellten Ausführungsform ist das Minengehäuse kugel­ förmig ausgebildet und es sind mehrere über die Ober­ fläche des kugelförmigen Gehäuses verteilte Düsentrieb­ werke mit radialer Schubrichtung vorgesehen. Mit Hilfe eines Neigungsmessers und einer Rechenanlage kann bei dieser Ausführungsform dann die Mine in jede beliebige Richtung bewegt werden.

Claims (16)

1. Mine, insbesondere zur Panzerbekämpfung, mit einer Zielortungs­ einrichtung, mindestens einem Düsentriebwerk zur Drehung der Mine um ihre vertikale Achse, einer Einrichtung, die das Düsentriebwerk zur Drehung der Mine um die vertikale Achse bis zur Übereinstimmung der von der Zielortungseinrichtung georteten Zielrichtung betätigt und einem Sensor zur Zündung der Ladung der Mine, gekennzeichnet, durch wenig­ stens ein Düsentriebwerk (13-16, 13′-16′) mit zum Minenumfang tan­ gentialer oder radialer Schubrichtung zur Rollbewegung der Mine in die von der Zielortungseinrichtung geortete Zielrichtung, wobei das Düsen­ triebwerk (13-16, 13′-16′) zur Rollbewegung der Mine betätigt wird, nachdem das Düsentriebwerk (6, 7) zur Drehung der Mine um ihre Vertikal­ achse (5) die Rollrichtung (12) der Mine in Übereinstimmung mit der georteten Zielrichtung gebracht hat, und durch eine Einrichtung, welche die Schubrichtung des Düsentriebwerks (6, 7) zur Drehung der Mine um ihre vertikale Achse (5) horizontal ausrichtet.
2. Mine nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Zielortungs­ einrichtung durch zwei im Abstand voneinander angeordnete, horizontal lauschende Richtmikrophone (3 und 4) gebildet wird.
3. Mine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Richtmikrophone (3 und 4) an den beiden Enden der Mine angeordnet sind, durch die die Rollachse (2) läuft.
4. Mine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ziel­ ortungseinrichtung durch wenigstens vier im Abstand voneinander angeord­ nete Mikrophone gebildet wird.
5. Mine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei der wenigstens vier Mikrophone an den beiden Enden der Mine, durch die die Rollachse (2) läuft, und mindestens zwei weitere Mikrophone am Minen­ umfang angeordnet sind.
6. Mine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Mikrophone am Minenumfang gegenüber einander mit einem Winkel von 60 bis 120° versetzt angeordnet sind.
7. Mine nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikrophone bzw. Richtmikrophone (3 und 4) aus dem Minengehäuse (1) ausfahrbar ausgebildet sind.
8. Mine nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Signale der Mikrophone bzw. Richtmikrophone (3 und 4) über eine Korrelationsschaltung das Düsentriebwerk (6, 7) zur Drehung der Mine um ihre vertikale Achse (5) betätigen.
9. Mine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ziel­ ortungseinrichtung durch einen Kompaß gebildet wird.
10. Mine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich­ net, daß die Sprengladung (21) um die Zündanlage (22) herum angeordnet ist.
11. Mine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich­ net, daß die Einrichtung zur Betätigung der Beschleunigungseinrichtung zur Drehung der Mine um ihre vertikale Achse (5) und die Einrichtung zur Betätigung der Beschleunigungseinrichtung zur Rollbewegung der Mine eine Rechenanlage umfassen.
12. Mine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich­ net, daß eine Vorrichtung zur Korrektur der Rollrichtung (12) durch Be­ tätigung des Düsentriebwerks (6, 7) zur Drehung der Mine um ihre verti­ kale Achse (5) während der Rollbewegung der Mine vorgesehen ist.
13. Mine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich­ net, daß die Einrichtung zur horizontalen Ausrichtung der Schubrichtung des Düsentriebwerks (6, 7) zur Drehung der Mine um die vertikale Achse (5) durch eine um die Rollachse (2) drehbare Aufhängung des Düsentrieb­ werks (6, 7) und ein an dem Düsentriebwerk (6, 7) befestigtes Schwerepen­ del (10, 11) gebildet wird.
14. Mine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß jedem Düsentriebwerk (13 bis 16) zur Rollbewegung der Mine ein weiteres Düsentriebwerk (13′ bis 16′) mit entgegengesetzter Schub­ richtung zugeordnet ist.
15. Mine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich­ net, daß zur Rollbewegung der Mine mehrere Düsentriebwerke mit radialer Schubrichtung sowie ein Neigungsmesser und eine Rechenanlage vorgesehen sind, um das Düsentriebwerk, dessen Schubrichtung der Horizontalen je­ weils am nächsten kommt und mit der Rollrichtung (12) übereinstimmt, zu betätigen.
16. Mine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich­ net, daß die Treibsätze der Düsentriebwerke (13 bis 16, 13′ bis 16′) zur Rollbewegung der Mine um die Sprengladung (21) herum angeordnet sind.
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