DE3345362C2 - - Google Patents
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- DE3345362C2 DE3345362C2 DE19833345362 DE3345362A DE3345362C2 DE 3345362 C2 DE3345362 C2 DE 3345362C2 DE 19833345362 DE19833345362 DE 19833345362 DE 3345362 A DE3345362 A DE 3345362A DE 3345362 C2 DE3345362 C2 DE 3345362C2
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- mine
- jet engine
- microphones
- rolling
- vertical axis
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B23/00—Land mines ; Land torpedoes
- F42B23/005—Selfpropelled land mines
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Mine, insbesondere zur Panzerbekämp
fung, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Zur Verminung ausgedehnter Flächenabschnitte sind große Minenstückzahlen
erforderlich. Der Munitionsaufwand wird weiter dadurch erheblich erhöht,
daß es sich bei den heutigen Minen um verwickelt aufgebaute projektil
bildende Ladungen, wie Hohlladungen, handelt.
Um eine Verminung in kürzester Zeit durchzuführen, bedient man sich der
Verlegung aus der Luft, beispielsweise von einem Flugzeug. Eine einwand
freie Verlegung hängt dabei jedoch in hohem Maße von subjektiven Fakto
ren, insbesondere der Beherrschung der Abwurftechnik des Verlegungsper
sonals ab.
Wenn nicht Minen besonderer Bauart, wie Springminen, verlegt werden,
lassen sich die von der Luft aus verlegten, am Boden liegenden Minen von
einem Minenraumfahrzeug verhältnismaßig leicht räumen.
Aus der DE-OS 23 53 566 ist eine ein Projektil bildende, aus der Luft
verlegbare Mine bekannt, die eine Zielortungseinrichtung in Form eines
Halbleiterradargerätes aufweist. Nach dem Auftreffen auf den Boden wird
die Mine auf einer vertikalen Drehachse angeordnet und ein die Rotation
bewirkendes System ausgelöst, so daß die Zielortungseinrichtung die Umge
bung horizontal abtastet und bei Zielerkennung das Projektil auf das er
kannte Ziel abfeuert. Die Zielortungseinrichtung stellt also gleichzei
tig einen Annäherungssensor für die Zündanlage dar. Durch die projektil
bildende Ladung ist die Wirkentfernung jedoch relativ gering und damit
auch die Einsatzfläche.
Auch bestehen die übrigen, vorstehend geschilderten Probleme, d.h. der
subjektive Faktor bei der Minenverlegung und die leichte Räumbarkeit
durch Raumfahrzeuge unverändert weiter. Die gleichen Nachteile weist das
Abwehrsysten nach der DE-OS 23 36 040 auf, welches statt einer projek
tilbildenden Ladung kleine Geschosse besitzt, welche jedoch eine zur
Panzerbekämpfung zu geringe kinetische Energie aufweisen.
Aus der nachveröffentlichten, älteren Patentanmeldung P 31 48 169 geht
eine Mine hervor, die ein durch einen Motor angetriebenes Zahnradge
triebe zum Drehen der Mine um die vertikale Achse und zur Rollbewegung
der Mine aufweist, wobei zur Stabilisierung der Rollrichtung ein
Schlepprad vorgesehen ist. Durch das komplizierte Zahnradgetriebe ist
die bekannte Mine wenig funktionssicher. Auch kann sie sich insbesondere
auf unebenem Gelände nur mit relativ langsamer Geschwindigkeit bewegen,
da sonst das Schlepprad ständig abhebt und damit die Richtungsstabi
lisierung beseitigt ist. Sie ist daher relativ leicht ort- und damit
zerstörbar.
Aus der DE-PS 3 85 846 ist eine zylinder- oder ellipsoidförmige Spreng
ladung bekannt, die eine Beschleunigungseinrichtung zur Rollbewegung der
Mine besitzt. Die Beschleunigungseinrichtung besteht aus einer Treib
ladung und tangential verlaufenden Düsen zum Austritt der Treibgase aus
dem Gehäuse der Sprengladung. Die Sprengladung wird dabei manuell auf
das Ziel ausgerichtet, worauf die aus den Düsen ausströmenden Treibgase
die Mine auf das Ziel, z.B. einen Schützengraben, rollen, wo sie dann
von einem Zeitzünder gezündet wird.
Der Erfindung, wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet ist, liegt die
Aufgabe zugrunde, eine wirkeffektive Mine einfacher Bauart, insbesondere
zur Panzerbekämpfung, bereitzustellen, die eine große Einsatzfläche ab
deckt.
Durch die Beschleunigungseinrichtung zur Rollbewegung der erfin
dungsgemäßen Mine wird ein großer Wirkbereich sichergestellt. Die Minen
verlegungsdichte und damit die Minenstückzahl werden hierdurch drastisch
reduziert. Auch ist der Einfluß subjektiver Faktoren bei der
Minenverlegung weitgehend ausgeschaltet.
Eine drastische Reduzierung des Munitionsaufwandes wird weiter dadurch
erreicht, daß es sich bei der Sprengladung der erfindungsgemäßen Mine um
eine ausgesprochene Billigstladung handelt. Die Sprengladung zeichnet
sich durch
große Robustheit aus. So wird beispielsweise die Wirkung
der Mine durch eine geringe Verformung des Gehäuses,
beispielsweise eine Beule, nicht beeinträchtigt.
Dabei hat es sich gezeigt, daß eine Sprengladung aus einem
herkömmlichen Sprengstoff mit einem Gewicht von mehr als
5, vorzugsweise mehr als 10 kg in aller Regel ausreicht,
um einen Panzer gefechtsunfähig zu machen. Durch die
drastische Herabsetzung der Verlegungsdichte kann das
gegenüber projektilbildenden Ladungen höhere Gewicht
der erfindungsgemäßen Mine also ohne weiteres in Kauf
genommen werden. Vielmehr wird insgesamt das für die
Verminung eines bestimmten Flächenabschnittes erforderliche
Munitionsgewicht mit der erfindungsgemäßen Mine herabge
setzt.
Weiterhin ist die erfindungsgemäße Mine nur schwer räum
fähig, da sie sich auf ein Räumfahrzeug aus belie
biger Richtung zubewegt, also nicht nur auf das Räum
schild, sondern auch auf nicht minengeschützte Teile des
Räumfahrzeuges auftrifft.
Nachstehend sind zwei Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Mine anhand der Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen
jeweils schematisch:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform der Mine;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Mine nach Fig. 1; und
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 2.
Die Mine weist ein rollfähiges Gehäuse 1 auf, das, wie
dargestellt, ellipsoidförmig sein kann. Jedoch kann
es auch eine zylindrische oder kugelförmige Gestalt
besitzen. Für eine kugelförmige Gestalt ist allerdings
eine relativ hohe Umdrehungsgeschwindigkeit beim Rollen
um die horizontale Achse zur Richtungsstabilisierung
erforderlich. An den beiden Enden des Minengehäuses 1,
durch die die Rollachse 2 läuft, sind zwei Richtmikro
phone 3 und 4 angeordnet, die eine akustische Zielortungs
einrichtung bilden.
Die Richtmikrophone 3 und 4 lauschen in horizontaler
Richtung. Um beim Verlegen aus der Luft nicht beschädigt
zu werden, können die Richtmikrophone 3 und 4 im Gehäuse 1
angeordnet und so ausgebildet sein, daß sie nach dem Auf
treffen auf dem Boden ausgefahren werden.
Weiterhin sind an den beiden Enden des Minengehäuses 1,
durch die die Rollachse 2 läuft, zwei Düsentriebwerke
6 und 7 angeordnet. Die Düsentriebwerke 6 und 7 bilden
die Beschleunigungseinrichtung, die die auf dem Boden
liegende Mine um ihre vertikale Achse 5 dreht. Die Düsen
triebwerke 6 und 7 sind kleine Richttriebwerke ("Mini
thruster"), vorzugsweise in Form von Festtreibstofftrieb
werken, und weisen Düsen 8 und 9 mit zur Rollachse 2
senkrechter Schubrichtung auf. Bezüglich der Drehrichtung
der Mine um die vertikale Achse 5 weisen die Düsen 8 und
9 die gleiche Schubrichtung auf, d. h. gemäß Fig. 1 eine
Schubrichtung im Gegenuhrzeigersinn.
Die Triebwerke 6 und 7 sind am Gehäuse 1 um die Roll
achse 2 drehbar angeordnet und mit einem Schwerependel 10
bzw. 11 versehen, das sie in horizontaler Richtung aus
richtet. Die Aufhängung kann auch kardanisch erfolgen,
beispielsweise durch ein Kugelgelenk mit einem Schwere
pendel an der Kugel.
Die Triebwerke 6 und 7 drehen die Mine um ihre vertikale
Achse 5 soweit, bis die von den Richtmikrophonen 3 und 4
geortete Zielrichtung mit der Rollrichtung 12 der Mine
übereinstimmt. Dazu wird mittels einer Korrelations
schaltung die Differenz der von den beiden Richtmikropho
nen 3 und 4 erfaßten Lärmpegel gemessen und das
Signal der Korrelationsschaltung einer Rechenanlage,
beispielsweise einem Mikroprozessor,aufgegeben, der dann
die Triebwerke 6 und 7 betätigt, bis diese Differenz ein
Maximum oder Minimum erreicht hat, je nachdem ob die
beiden Richtmikrophone in die gleiche oder ineinander
entgegengesetzte Richtungen in der Horizontalen lauschen.
Hat die Lärmpegeldifferenz ein Maximum bzw. Minimum er
reicht, dann ist die zur Rollachse 2 senkrechte horizon
tale Achse der Mine auf das Ziel, also beispielsweise
einen Panzer oder einen Panzerverband, gerichtet, d. h.
die Rollrichtung 12 stimmt mit der von den Richtmikro
phonen 3 und 4 georteten Richtung überein.
Die Rollbewegung der Mine erfolgt durch 4 gleichmäßig
über den Umfang des Minengehäuses 1 verteilte Düsen
triebwerkpaare 13, 13′; 14, 14′; 15, 15′ und 16, 16′.
Die Düsen 17, 17′; 18, 18′; 19, 19′ und 20, 20′ der
Düsentriebwerke 13, 13′; 14, 14′; 15, 15′ und 16, 16′
weisen dabei eine zum Umfang des Minengehäuses 1 tangen
tial verlaufende Schubrichtung auf. Für die Düsen 17 bis
20 und 17′ bis 20′ sind im Minengehäuse 1 entsprechende
koaxiale, in der Zeichnung nicht dargestellte Öffnungen
vorgesehen. Gleiches gilt für die Düsen 8 und 9 der Trieb
werke 6 und 7 an den beiden Enden des Minengehäuses 1.
Die Düsen 17, 17′; 18, 18′; 19, 19′ und 20, 20′ jedes
Düsentriebwerkpaares 13, 13′; 14, 14′; 15, 15′ und 16,
16′ weisen dabei entgegengesetzte Schubrichtungen auf,
d. h. die Düsen 17 bis 20 weisen in der in Fig. 3 dar
gestellten Querschnittsansicht eine Schubrichtung für
eine Rollbewegung der Mine im Uhrzeigersinn und die
Düsen 17′ bis 20′ eine Schubrichtung für eine Rollbe
wegung der Mine im Gegenuhrzeigersinn auf.
Die Betätigung des betreffenden Triebwerks jedes Trieb
werkpaares 13, 13′; 14, 14′; 15, 15′ und 16, 16′ für die
Rollbewegung der Mine in die eine oder andere Richtung
wird dabei von einer nicht dargestellten Rechenanlage,
beispielsweise einem Mikroprozessor, bestimmt, und
zwar anhand der Signale der beiden Richtmikrophone 3
und 4, wobei bei zwei Richtmikrophonen 3 und 4 mit ent
gegengesetzter Lauschrichtung das dem Ziel zugewandte,
den höheren Lärmpegel erfassende Richtmikrophon 3 bzw. 4
die Richtung 12 festlegt, in der die Mine rollen soll.
Die Betätigung der Triebwerke 13 bis 16 bzw. 13′ bis 16′
erfolgt, sobald die Triebwerke 6 und 7 die Rollrichtung 12
der Mine in Übereinstimmung mit der von den Richtmikro
phonen 3 und 4 georteten Zielrichtung gebracht haben.
Weiterhin kann eine nicht dargestellte Vorrichtung zur
Korrektur der Rollrichtung durch Betätigung der Düsen
triebwerke 6 und 7 während der Rollbewegung der Mine
auf das Ziel vorgesehen sein.
Die Sprengladung 21 der Mine besteht aus herkömmlichem
Sprengstoff. Die Sprengladung 21 ist dabei um die Zünd
anlage 22 herum angeordnet, die sich im Zentrum der Mine
befindet. Weiterhin sind die Treibsätze der Düsentrieb
werke 13 bis 16 und 13′ bis 16′ um die Sprengladung 21
herum angeordnet. Wie in Fig. 1 und 2 angedeutet, ver
laufen dabei die Längsachsen der Treibsätze der Düsen
triebwerke 13 bis 16 und 13′ bis 16′ parallel zur Roll
achse 2 der Mine.
Die Zündanlage 22 weist einen akustischen oder magneti
schen Annäherungssensor oder vorzugsweise einen Kontakt
sensor auf. Sie enthält weiterhin eine nicht dargestellte
Sicherungseinrichtung und die Zündelektronik.
Bei Zielkontakt, also bei Aufprall der auf einen Panzer
oder ein anderes Lärm erzeugendes mobiles oder immobiles
Ziel rollenden Mine wird durch den Sensor die Zündanlage 22
der Sprengladung 21 betätigt.
Statt der beiden Richtmikrophone 3 und 4 kann die Ziel
ortungseinrichtung auch aus vier im Abstand voneinander
angeordneten Mikrophonen gebildet sein. Dabei sind zwei
Mikrophone an den beiden Enden der Mine angeordnet, durch
die die Rollachse läuft, und zwei weitere Mikrophone am
Minenumfang. Die am Minenumfang angeordneten beiden
Mikrophone sind um einen Winkel von beispielsweise 90°
versetzt. Eine eindeutige Zielortung, also Korrelation
der von den Mikrophonen erfaßten akustischen Wellen
zum Ziel als akustischem Zentrum, setzt nämlich die
Funktion von wenigstens 3 horizontal versetzten Mikrophonen
voraus. Letztere ist jedoch nur dann gegeben, wenn ein
zusätzliches viertes Mikrophon vorhanden ist, da eines
der beiden am Umfang des Minengehäuses 1 angeordneten
Mikrophone sich nach dem Verlegen unter der Mine befinden
kann.
Auch kann als Zielortungseinrichtung ein Kompaß vorge
sehen sein. Der Kompaß bestimmt in der Ruhelage das Erd
magnetfeld in seiner Umgebung und erfaßt Änderungen des
Erdmagnetfeldes durch ferro- oder paramagnetische Materi
alien, beispielsweise durch einen Panzerverband. Anhand
eines Programmes wird dann die Rollrichtung festgelegt,
wobei zunächst die beiden an den Enden des Minengehäuses 1
angeordneten Düsentriebwerke 6 und 7 zur Drehung der Mine
um ihre vertikale Achse 5 gezündet,und bei Erreichen der
anhand des Programms bestimmten Rollrichtung 12 als dann
die am Umfang des Minengehäuses 1 angeordneten Düsentrieb
werke 13 bis 16 bzw. 13′ bis 16′, wodurch die Mine auf
das Ziel zurollt.
Statt der Düsentriebwerke 13 bis 16 und 13′ bis 16′ mit
tangentialer Schubrichtung nach der Ausführungsform gemäß
Fig. 1 bis 3 können nach einer in der Zeichnung nicht
dargestellten weiteren Ausführungsform auch mehrere
Düsentriebwerke mit axialer Schubrichtung vorgesehen
sein. Ist die Schubrichtung eines derartigen Düsen
triebwerks im wesentlichen horizontal ausgerichtet,
dann wird beim Zünden des Triebwerks der Mine zunächst ein
Stoß versetzt, der durch die Bodenreibung in eine Roll
bewegung umgesetzt wird. Die einzelnen Düsentriebwerke
werden in Umfangsrichtung nacheinander gezündet. Damit
jeweils das der Horizontalen am nächsten angeordnete Düsen
triebwerk gezündet wird, ist ein Neigungsmesser vorge
sehen, ferner eine Rechenanlage, die die Befehle zur
Zündung der einzelnen Triebwerke erteilt.
Bei wieder einer anderen, in der Zeichnung nicht darge
stellten Ausführungsform ist das Minengehäuse kugel
förmig ausgebildet und es sind mehrere über die Ober
fläche des kugelförmigen Gehäuses verteilte Düsentrieb
werke mit radialer Schubrichtung vorgesehen. Mit Hilfe
eines Neigungsmessers und einer Rechenanlage kann bei
dieser Ausführungsform dann die Mine in jede beliebige
Richtung bewegt werden.
Claims (16)
1. Mine, insbesondere zur Panzerbekämpfung, mit einer Zielortungs
einrichtung, mindestens einem Düsentriebwerk zur Drehung der Mine um
ihre vertikale Achse, einer Einrichtung, die das Düsentriebwerk zur
Drehung der Mine um die vertikale Achse bis zur Übereinstimmung der von
der Zielortungseinrichtung georteten Zielrichtung betätigt und einem
Sensor zur Zündung der Ladung der Mine, gekennzeichnet, durch wenig
stens ein Düsentriebwerk (13-16, 13′-16′) mit zum Minenumfang tan
gentialer oder radialer Schubrichtung zur Rollbewegung der Mine in die
von der Zielortungseinrichtung geortete Zielrichtung, wobei das Düsen
triebwerk (13-16, 13′-16′) zur Rollbewegung der Mine betätigt wird,
nachdem das Düsentriebwerk (6, 7) zur Drehung der Mine um ihre Vertikal
achse (5) die Rollrichtung (12) der Mine in Übereinstimmung mit der
georteten Zielrichtung gebracht hat, und durch eine Einrichtung, welche
die Schubrichtung des Düsentriebwerks (6, 7) zur Drehung der Mine um ihre
vertikale Achse (5) horizontal ausrichtet.
2. Mine nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Zielortungs
einrichtung durch zwei im Abstand voneinander angeordnete, horizontal
lauschende Richtmikrophone (3 und 4) gebildet wird.
3. Mine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Richtmikrophone (3 und 4) an den beiden Enden der Mine angeordnet sind,
durch die die Rollachse (2) läuft.
4. Mine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ziel
ortungseinrichtung durch wenigstens vier im Abstand voneinander angeord
nete Mikrophone gebildet wird.
5. Mine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei der
wenigstens vier Mikrophone an den beiden Enden der Mine, durch die die
Rollachse (2) läuft, und mindestens zwei weitere Mikrophone am Minen
umfang angeordnet sind.
6. Mine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Mikrophone am Minenumfang gegenüber einander mit einem Winkel von 60 bis
120° versetzt angeordnet sind.
7. Mine nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mikrophone bzw. Richtmikrophone (3 und 4) aus dem Minengehäuse
(1) ausfahrbar ausgebildet sind.
8. Mine nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Signale der Mikrophone bzw. Richtmikrophone (3 und 4) über eine
Korrelationsschaltung das Düsentriebwerk (6, 7) zur Drehung der Mine um
ihre vertikale Achse (5) betätigen.
9. Mine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ziel
ortungseinrichtung durch einen Kompaß gebildet wird.
10. Mine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Sprengladung (21) um die Zündanlage (22) herum angeordnet
ist.
11. Mine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Einrichtung zur Betätigung der Beschleunigungseinrichtung
zur Drehung der Mine um ihre vertikale Achse (5) und die Einrichtung zur
Betätigung der Beschleunigungseinrichtung zur Rollbewegung der Mine eine
Rechenanlage umfassen.
12. Mine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß eine Vorrichtung zur Korrektur der Rollrichtung (12) durch Be
tätigung des Düsentriebwerks (6, 7) zur Drehung der Mine um ihre verti
kale Achse (5) während der Rollbewegung der Mine vorgesehen ist.
13. Mine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Einrichtung zur horizontalen Ausrichtung der Schubrichtung
des Düsentriebwerks (6, 7) zur Drehung der Mine um die vertikale Achse
(5) durch eine um die Rollachse (2) drehbare Aufhängung des Düsentrieb
werks (6, 7) und ein an dem Düsentriebwerk (6, 7) befestigtes Schwerepen
del (10, 11) gebildet wird.
14. Mine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß jedem Düsentriebwerk (13 bis 16) zur Rollbewegung der Mine
ein weiteres Düsentriebwerk (13′ bis 16′) mit entgegengesetzter Schub
richtung zugeordnet ist.
15. Mine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß zur Rollbewegung der Mine mehrere Düsentriebwerke mit radialer
Schubrichtung sowie ein Neigungsmesser und eine Rechenanlage vorgesehen
sind, um das Düsentriebwerk, dessen Schubrichtung der Horizontalen je
weils am nächsten kommt und mit der Rollrichtung (12) übereinstimmt, zu
betätigen.
16. Mine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Treibsätze der Düsentriebwerke (13 bis 16, 13′ bis 16′) zur
Rollbewegung der Mine um die Sprengladung (21) herum angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833345362 DE3345362A1 (de) | 1983-12-15 | 1983-12-15 | Mine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833345362 DE3345362A1 (de) | 1983-12-15 | 1983-12-15 | Mine |
Publications (2)
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DE3345362A1 DE3345362A1 (de) | 1985-06-27 |
DE3345362C2 true DE3345362C2 (de) | 1988-10-13 |
Family
ID=6216998
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833345362 Granted DE3345362A1 (de) | 1983-12-15 | 1983-12-15 | Mine |
Country Status (1)
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DE3503919C1 (de) * | 1985-02-06 | 1986-07-03 | Messerschmitt-Bölkow-Blohm GmbH, 8012 Ottobrunn | Einrichtung zur Ausloesung einer Mine mit einem als Kugel oder Rotationskoerper ausgebildeten Gehaeuse |
DE3509282A1 (de) * | 1985-03-15 | 1986-09-25 | Messerschmitt-Bölkow-Blohm GmbH, 8012 Ottobrunn | Mine mit vertikaler oder horizontaler wirkrichtung |
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-
1983
- 1983-12-15 DE DE19833345362 patent/DE3345362A1/de active Granted
Also Published As
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DE3345362A1 (de) | 1985-06-27 |
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Legal Events
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