DE3825502A1 - Verfahren und vorrichtung zur steuerung des laugen-abpumpvorgangs bei waschmaschinen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur steuerung des laugen-abpumpvorgangs bei waschmaschinen

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DE3825502A1
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Wolfgang Dipl Ing Ankelmann
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • D06F39/085Arrangements or adaptations of pumps
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Steuerung des Laugenabpumpvorgangs bei Waschmaschinen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei am Markt befindlichen Waschmaschinen werden die Laugenabpumpvorgänge während des Schleuderns rein zeitabhängig über fest vorgegebene Intervalle durch ein Programmschaltwerk gesteuert. Diese Intervalle stellen sozusagen ein Zeitprofil dar, welches aufgrund von Statistiken, d. h. aufgrund von empirisch ermittelten Abwassermengen bzw. Pumpenlaufzeiten der jeweiligen Pumpenförderleistung in etwa angepaßt ist. Dieses Zeitprofil entspricht nun nicht immer dem aktuellen Schleuderwasseranfall, der bekanntermaßen u. a. von der Saugfähigkeit des Waschguts und der Beladungsmenge abhängt. Es besteht die Möglichkeit, daß während einer Pause, durch einen Stau, der Pumpe viel Wasser angeboten wird, welches dann nicht sofort und unmittelbar aus der Waschmaschine entfernt werden kann. Oder aber in entgegengesetzten Fällen läuft die Pumpe, obwohl kein oder kaum Abwasser zur Verfügung steht. Dieses Luft/Laugengemisch zu fördern sind die hierfür eingesetzten, preiswerten und einfachen Pumpen nicht in der Lage. Auch bei anschließendem Abwasserangebot erfolgt kein zufriedenstellendes Abpumpen mehr. Hat die Pumpe einmal Luft angesaugt, führt dies lediglich rückwirkend auf den Laugenbottich zu erhöhter und unerwünschter Schaumbildung. Es sind also am Ende eines Schleuderschritts (wenig Abwasserangebot) sehr viele Pumpenpausen erforderlich, damit sich zwecks Entlüftung das Pumpengehäuse selbständig immer wieder vollkommen mit ablaufender Lauge auffüllt und eine Förderung möglich wird.
Zur Beseitigung der vorerwähnten Mängel ist aus der DE-OS 15 85 956 eine "Vorrichtung zum Steuern des Abpump-Vorgangs von Wasser aus Waschmaschinen" bekannt, welche die programmabhängige, intervallmäßige Zeitsteuerung der Pumpe durch einen in der Ablaufleitung der Wäschebehandlungsmaschine angeordneten, stark temperaturabhängigen Widerstand ersetzt. Die Pumpe läuft hierbei immer nur so lange, als der temperaturabhängige Widerstand durch Ab- oder Tropfwasser gekühlt wird. Als nachteilig erweist sich, daß hierzu eine teuere, selbstansaugende bzw. Luft/Wassergemisch fördernde Pumpe benötigt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die dem Stand der Technik anhaftenden Nachteile und Mängel durch entsprechende Verbesserungen wirksam zu vermeiden.
Diese Aufgabe, gemäß der Erfindung, wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß das Abpumpen gemäß dem jeweiligen Wasseranfall erfolgt. Der bei Schleuderbeginn entstehende hohe Abwasseranteil wird kontinuierlich abgepumpt und die Wäsche optimal entwässert. Die dadurch erzielte rasche Wäschegewichtsverringerung läßt die Wäschetrommel schnell auf ihre vorgewählte Schleuderenddrehzahl hochlaufen. Zum Schleuderende mit geringem Abwasserangebot wird das Abpumpen automatisch und intervallmäßig derart gesteuert, daß beim Luftansaugen eine Entlüftung der Pumpe durch Abschalten erfolgt. Schaum- bzw. eine die Wäschetrommel abbremsende Wasserring-Bildung werden vermieden. Ein Wasserring kann sich zwischen der drehenden Wäschetrommel und dem Laugenbottich aufbauen, sofern die Pumpe kaum oder überhaupt nicht fördert.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Die Skizze zeigt eine prinzipielle Anordnung des Laugenbottichs, der Wäschetrommel und des Abflußsystems einer Waschmaschine sowie eine elektronische Ansteuervorrichtung für die Laugenpumpe.
Eine Wäschetrommel 1 ist in einem Laugenbottich 2 drehbar gelagert. Vom tiefsten Punkt des Laugenbottichs 2 führt ein Wasserablaufbalg 3 zum Ansaugstutzen 4 einer Laugenpumpe 5. Der Abgangsstutzen 6 der Laugenpumpe 5 steht über eine Schlauchleitung 7 mit einem nicht dargestellten Haushaltabflußsystem (Badewanne, Ausguß oder ähnliches) in Verbindung. Direkt an die Laugenpumpe 5 ist deren Antriebsmotor 8 mechanisch angekoppelt. Der Antriebsmotor 8 wird über seine Steuerleitungen 9 mit Hilfe der elektronischen Schaltung 10 intermittierend mit Spannung versorgt. Die elektronische Schaltung 10 selbst liegt in nicht dargestellter Weise nur während des "Schleuderns" an Netzspannung. Auf der Pumpendruckseite, entweder in unmittelbarer Nähe des Abgangsstutzens 6 oder in bzw. an der Schlauchleitung 7 ist ein Durchflußsensor 11 angeordnet. Der Durchflußsensor 11 erfaßt die Fördermenge auf der Druckseite der Laugenpumpe 5 und liefert ein Eingangssignal 12 für die elektronische Schaltung 10. Wird eine bestimmte, in der elektronischen Schaltung 10 abgespeicherte Förderleistung bzw. eine gewisse Durchflußmenge unterschritten, wird mit Hilfe der elektronischen Schaltung 10 der Antriebsmotor 8 der Laugenpumpe 5 abgeschaltet. Die Ausschaltdauer ist zeitlich begrenzt, sie dauert an, bis eine selbständige Entlüftung der Laugenpumpe 5 stattgefunden hat. Das heißt mit anderen Worten: die Laugenpumpe 5 verbleibt solange im Stillstand, bis sich ihr Gehäuse durch nachsickerndes Abwasser wiederum vollständig gefüllt hat und eventuell vorhandene Luftblasen entweichen. Diese durch Versuche ermittelte Ausschaltdauer beträgt fünf Sekunden. Nach fünf Sekunden wird die Laugenpumpe 5 wiederum eingeschaltet. Bleibt die Fördermenge unterhalb eines vorgeschriebenen Limits, erfolgt erneutes Abschalten der Laugenpumpe 5 für fünf Sekunden und so fort. Nach dem dritten ergebnislosen Wiedereinschalten verlängert die elektronische Schaltung 10 automatisch die Ausschaltdauer der Laugenpumpe 5 auf 60 Sekunden, da jetzt mit Sicherheit feststeht, daß der Laugenpumpe 5 momentan nicht genügend Abwasser angeboten wird. Fördert hingegen die Laugenpumpe 5 bereits nach der ersten Abschaltzeit eine genügend große Menge, so wurde das Abpumpen nur infolge einer Luftblase beeinträchtigt.
Mit Hilfe dieses Verfahrens und der Vorrichtung ist eine stetige und kontinuierliche Entwässerung des Laugenbottichs 2 bzw. der Wäsche möglich; und zwar auch bei voneinander völlig verschiedenen Beladungs- und Belastungsfällen in der Wäschetrommel 1 selbst, d. h. die Pumpenförderung ist immer dem momentanen Abwasseranfall angepaßt und der Trommelhochlauf auf die Schleuderenddrehzahl wird optimiert.

Claims (11)

1. Verfahren zur Steuerung des Laugen-Abpumpvorgangs bei Waschmaschinen mit rotierender Wäschetrommel und einem Laugenbottich sowie mit einer über einen Wasserablaufbalg mit dem Laugenbottich strömungsmäßig in Verbindung stehender Laugenpumpe mit Abgangsstutzen und Antriebsmotor und einer als Abwasserauslauf dienenden Schlauchleitung, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderleistung bzw. die Fördermenge der Laugenpumpe (5) mit Hilfe eines Durchflußsensors (11) überwacht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Durchflußsensor (11) gelieferten und der Förderleistung der Laugenpumpe (5) entsprechenden Signale als Eingangssignale (12) in eine elektronische Schaltung (10) eingegeben werden.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (8) der Laugenpumpe (5) mit Hilfe der elektronischen Schaltung (10) intermittierend aus- und eingeschaltet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausschalten des Antriebsmotors (8) bei Unterschreitung einer bestimmten Mindestfördermenge der Laugenpumpe (5) kurzfristig zeitlich begrenzt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zeitlich kurzfristig begrenzte Abschaltung des Antriebsmotors (8) bei permanenter Unterschreitung der Mindestfördermenge mindestens zweimal wiederholt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem zweimaligen wiederholten Abschalten und bei weiterhin andauernder Unterschreitung der Mindestfördermenge die zeitliche Abschaltbegrenzung wesentlich verlängert wird.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchflußsensor (11) im Abgangsstutzen (6) der Laugenpumpe (5) angebracht ist.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchflußsensor (11) innerhalb der Schlauchleitung (7) angeordnet ist.
9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchflußsensor (11) außerhalb der Schlauchleitung (7) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchflußsensor (11) mit einer elektronischen Schaltung (10) leitend verbunden ist.
11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (8) der Laugenpumpe (5) über Steuerleitungen (9) mit einer elektronischen Schaltung (10) verbunden ist.
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