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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Wäschepflegegerät sowie ein Wäschepflegeverfahren.
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Ein Wäschepflegegerät ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung insbesondere eine Waschmaschine, kann jedoch auch beispielsweise eine Maschine zum Spülen und/oder Imprägnieren von Wäschestücken sein. Diese weiteren Funktionen können auch in einer Waschmaschine integriert sein.
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Im Rahmen eines Wäschepflegeprogramms eines Wäschepflegegeräts, wie z.B. einer Waschmaschine, wird bei einem Einspülvorgang mittels einer Einspülvorrichtung ein Waschmittel aus einem Waschmittelaufnahmebehälter zusammen mit Frischwasser in die Wäschetrommel des Wäschepflegegeräts eingespült, um die in der Wäschetrommel vorliegenden Wäschestücke mit dem Gemisch aus Waschmittel und Frischwasser, das hierin auch als Lauge oder Waschflüssigkeit bezeichnet wird, zu benetzen. Um das gesamte Waschmittel, das sich im Waschmittelaufnahmebehälter befindet, in die Wäschetrommel des Wäschepflegegeräts einzuspülen, kommen dabei in der Regel zu Beginn eines Wäschepflegeprogramms mehrere zeitlich aufeinander folgende Einspülvorgänge zum Einsatz, die zusammen eine Einspülphase des Wäschepflegeprogramms definieren.
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Ein wichtiger Faktor für die Erzielung eines guten Waschergebnisses besteht darin, dass während der Einspülphase eines Wäschepflegeprogramms die Wäschestücke möglichst vollständig und gleichförmig mit der Waschflüssigkeit benetzt bzw. durchfeuchtet werden. Bei Einspülphasen von herkömmlichen Wäschepflegegräten besteht in dieser Hinsicht zumindest teilweise noch Verbesserungsbedarf.
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Die Offenlegungsschrift
EP 2 246 469 A1 zeigt eine Waschmaschine mit einer Zirkulationspumpe.
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Die Offenlegungsschrift
DE 35 01 760 A1 zeigt ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Waschen von Wäsche in einer Trommelwaschmaschine.
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Die Offenlegungsschrift
EP 2 348 151 A1 zeigt ein Verfahren zum Betreiben einer Waschmaschine mit einer Umfluteinrichtung und eine Waschmaschine.
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Die Offenlegungsschrift
EP 1 867 773 A1 zeigt eine Waschmaschine mit einer Zirkulationspumpe und ein Verfahren zum Betreiben der Waschmaschine.
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Es ist die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, ein Wäschepflegegerät und ein Wäschepflegeverfahren anzugeben, die, insbesondere im Lichte der vorstehend genannten Nachteile, eine effizientere Pflege von Wäschestücken ermöglichen.
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Diese Aufgabe wird durch Gegenstände mit den Merkmalen nach den unabhängigen Ansprüchen gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Figuren, der Beschreibung und der abhängigen Ansprüche.
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Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe gelöst durch ein Wäschepflegegerät mit einer rotierbar gelagerten Wäschetrommel zum Aufnehmen von Wäschestücken, einem Antriebsmotor zum Rotieren der Wäschetrommel, einer Einspülvorrichtung zum Einspülen von Frischwasser und Waschmittel in die Wäschetrommel, einer Umpumpvorrichtung zum Rezirkulieren von Waschflüssigkeit aus der Wäschetrommel heraus und wieder in die Wäschetrommel hinein und einer Steuereinrichtung zum Ansteuern des Antriebsmotors, der Einspülvorrichtung und der Umpumpvorrichtung gemäß eines im Betrieb auf der Steuereinrichtung ablaufenden Wäschepflegeprogramms. Dabei ist die Steuereinrichtung dazu ausgebildet, am Ende eines ersten Einspülvorgangs des Wäschepflegeprogramms, bei dem mittels der Einspülvorrichtung Frischwasser und Waschmittel in die Wäschetrommel eingespült wird, den Antriebsmotor der Wäschetrommel derart anzusteuern, dass der Antriebsmotor die Wäschetrommel über einen ersten Reversierzeitraum hinweg reversierend antreibt, und, nachdem der Antriebsmotor bei deaktivierter Umpumpvorrichtung die Wäschetrommel während des ersten Reversierzeitraums wenigstens einmal reversiert hat, d.h. in eine Drehrichtung und in die entgegengesetzte Drehrichtung rotiert hat, die Umpumpvorrichtung zu aktivieren und am Ende eines zweiten Umpumpzeitraums zu deaktivieren.
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In dieser Ausführungsform ist die Steuereinrichtung dazu ausgebildet, die Umpumpvorrichtung während des zweiten Umpumpzeitraums derart zu betreiben, dass der von der Umpumpvorrichtung geförderte Volumenstrom größer als eine oder gleich einer Abtropfgeschwindigkeit bzw. Abtropfrate der Wäschestücke ist. Dies hat beispielsweise den technischen Vorteil, dass bereits zu Beginn der durch das Deaktivieren des Antriebsmotors und der Umpumpvorrichtung eingeleiteten Ruhephase die Beladung des Wäschepflegegeräts durch die Wäschestücke anhand des Druckes der Waschflüssigkeit abgeschätzt werden kann.
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Dies hat beispielsweise den technischen Vorteil, dass durch das Reversieren insbesondere die an der Innenseite der Wäschetrommel anliegenden Wäschestücke über den Mantel der Wäschetrommel mit Waschflüssigkeit benetzt werden und durch das von der Umpumpvorrichtung bewirkte Einbringen der Waschflüssigkeit in die Wäschetrommel insbesondere die mehr im Inneren der Wäschetrommel liegenden Wäschestücke, auch als Wäschekern bezeichnet, gut mit Waschflüssigkeit benetzt werden.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Steuereinrichtung dazu ausgebildet, im Rahmen des ersten Einspülvorgangs des Wäschepflegeprogramms die Einspülvorrichtung zu aktivieren und am Ende des ersten Einspülzeitraums zu deaktivieren und gleichzeitig innerhalb eines Toleranzzeitraums mit dem Aktivieren der Einspülvorrichtung die Umpumpvorrichtung zu aktivieren und am Ende eines ersten Umpumpzeitraums zu deaktivieren.
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Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass bisher nicht gelöste Waschmittelreste weiter aktiv mit der Waschflüssigkeit vermischt werden und sich weniger bisher nicht gelöste Waschmittelreste in Teilen des Wäschepflegeräts ablagern.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform handelt es sich bei dem ersten Einspülvorgang des Wäschepflegeprogramms um den zeitlich ersten Einspülvorgang des Wäschepflegeprogramms. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass beim zeitlich ersten Einspülvorgang eines Wäschepflegeprogramms, bei dem in der Regel der größte Teil des Waschmittels in die Wäschetrommel eingespült wird, für ein besseres Auflösen des Waschmittels in der Waschflüssigkeit gesorgt wird.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Steuereinrichtung dazu ausgebildet, den Antriebsmotor der Wäschetrommel derart anzusteuern, dass während des zweiten Umpumpzeitraums die Wäschetrommel zumindest zeitweilig mit Anlegedrehzahl rotiert wird. Dies hat insbesondere den technischen Vorteil, dass alle Wäschestücke (auch bei Vollbeladung) gleichmäßig benetzt bzw. durchfeuchtet werden, da bei der Rotation der Wäschetrommel mit Anlegedrehzahl die Wäschestücke aufgrund der Fliehkräfte an der Innenseite der Wäschetrommel anliegen und die von der Umpumpvorrichtung in die Wäschetrommel eingebrachte Waschflüssigkeit direkt auf den an der Innenseite der Wäschetrommel anliegenden Mantel von Wäschestücken trifft. Durch die bei der Rotation mit Anlegedrehzahl auftretenden Fliehkräfte wird ferner die Waschflüssigkeit aus den Wäschestücken herausgepresst und kann über die Umpumpvorrichtung für eine weitere Benetzung der Wäschestücke der Wäschetrommel wieder zugeführt werden.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform fällt das Ende des zweiten Umpumpzeitraums innerhalb eines Toleranzzeitraums mit dem Ende des ersten Reversierzeitraums zusammen. Dies hat beispielsweise den technischen Vorteil, dass auf die Phase des Benetzens durch das Reversieren und Umpumpen eine Ruhephase folgen kann.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Steuereinrichtung dazu ausgebildet, nach dem Ende des ersten Reversierzeitraums und des zweiten Umpumpzeitraums, d.h. während der auf den ersten Reversierzeitraum und den zweiten Umpumpzeitraum folgenden Ruhephase, den Druck der Waschflüssigkeit, insbesondere in der Wäschetrommel oder dem Laugenbehälter, zu erfassen und auf der Grundlage dieses Druckes Parameter des auf der Steuereinrichtung ablaufenden Wäschepflegeprogramms anzupassen. Dies hat beispielsweise den technischen Vorteil, dass Parameter des Wäschepflegeprogramms an die tatsächliche Beladung angepasst werden können, um beispielsweise den Energieverbrauch zu reduzieren.
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Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe gelöst durch ein Wäschepflegeverfahren für ein Wäschepflegegerät mit einer rotierbar gelagerten Wäschetrommel zum Aufnehmen von Wäschestücken, einem Antriebsmotor zum Rotieren der Wäschetrommel, einer Einspülvorrichtung zum Einspülen von Frischwasser und Waschmittel in die Wäschetrommel, einer Umpumpvorrichtung zum Rezirkulieren von Waschflüssigkeit aus der Wäschetrommel heraus und wieder in die Wäschetrommel hinein und einer Steuereinrichtung zum Ansteuern des Antriebsmotors, der Einspülvorrichtung und der Umpumpvorrichtung gemäß eines im Betrieb auf der Steuereinrichtung ablaufenden Wäschepflegeprogramms. Dabei umfasst das Wäschepflegeverfahren die Schritte, mittels der Steuereinrichtung am Ende eines ersten Einspülvorgangs des Wäschepflegeprogramms, bei dem mittels der Einspülvorrichtung Frischwasser und Waschmittel in die Wäschetrommel eingespült wird, den Antriebsmotor der Wäschetrommel derart anzusteuern, dass der Antriebsmotor die Wäschetrommel über einen ersten Reversierzeitraum hinweg reversierend antreibt, und, nachdem der Antriebsmotor die Wäschetrommel während des ersten Reversierzeitraums wenigstens einmal reversiert hat, die Umpumpvorrichtung zu aktivieren und am Ende eines zweiten Umpumpzeitraums zu deaktivieren.
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Dies hat beispielsweise den technischen Vorteil, dass durch das Reversieren insbesondere die an der Innenseite der Wäschetrommel anliegenden Wäschestücke über den Mantel der Wäschetrommel mit Waschflüssigkeit benetzt werden und durch das von der Umpumpvorrichtung bewirkte Einbringen der Waschflüssigkeit in die Wäschetrommel insbesondere die mehr im Inneren der Wäschetrommel liegenden Wäschestücke, auch als Wäschekern bezeichnet, gut mit Waschflüssigkeit benetzt werden.
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In dieser Ausführungsform betreibt die Steuereinrichtung die Umpumpvorrichtung während des zweiten Umpumpzeitraums derart, dass der von der Umpumpvorrichtung geförderte Volumenstrom größer als eine oder gleich einer Abtropfrate der Wäschestücke ist. Dies hat beispielsweise den technischen Vorteil, dass bereits zu Beginn der durch das Deaktivieren des Antriebsmotors und der Umpumpvorrichtung eingeleiteten Ruhephase die Beladung des Wäschepflegegeräts durch die Wäschestücke anhand des Druckes der Waschflüssigkeit abgeschätzt werden kann.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform wird von der Steuereinrichtung im Rahmen des ersten Einspülvorgangs des Wäschepflegeprogramms die Einspülvorrichtung aktiviert und am Ende des ersten Einspülzeitraums deaktiviert und gleichzeitig innerhalb eines Toleranzzeitraums mit dem Aktivieren der Einspülvorrichtung die Umpumpvorrichtung aktiviert und am Ende eines ersten Umpumpzeitraums deaktiviert.
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Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass bisher nicht gelöste Waschmittelreste weiter aktiv mit der Waschflüssigkeit vermischt werden und sich weniger bisher nicht gelöste Waschmittelreste in Teilen des Wäschepflegeräts ablagern.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform handelt es sich bei dem ersten Einspülvorgang des Wäschepflegeprogramms um den zeitlich ersten Einspülvorgang des Wäschepflegeprogramms handelt. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass beim zeitlich ersten Einspülvorgang eines Wäschepflegeprogramms, bei dem in der Regel der größte Teil des Waschmittels in die Wäschetrommel eingespült wird, für ein besseres Auflösen des Waschmittels in der Waschflüssigkeit gesorgt wird.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform steuert die Steuereinrichtung den Antriebsmotor der Wäschetrommel derart an, dass während des zweiten Umpumpzeitraums die Wäschetrommel zumindest zeitweilig mit Anlegedrehzahl rotiert wird. Dies hat insbesondere den technischen Vorteil, dass alle Wäschestücke (auch bei Vollbeladung) gleichmäßig benetzt bzw. durchfeuchtet werden, da bei der Rotation der Wäschetrommel mit Anlegedrehzahl die Wäschestücke aufgrund der Fliehkräfte an der Innenseite der Wäschetrommel anliegen und die von der Umpumpvorrichtung in die Wäschetrommel eingebrachte Waschflüssigkeit direkt auf den an der Innenseite der Wäschetrommel anliegenden Mantel von Wäschestücken trifft. Durch die bei der Rotation mit Anlegedrehzahl auftretenden Fliehkräfte wird ferner die Waschflüssigkeit aus den Wäschestücken herausgepresst und kann über die Umpumpvorrichtung für eine weitere Benetzung der Wäschestücke der Wäschetrommel wieder zugeführt werden.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform fällt das Ende des zweiten Umpumpzeitraums innerhalb eines Toleranzzeitraums mit dem Ende des ersten Reversierzeitraums zusammen. Dies hat beispielsweise den technischen Vorteil, dass auf die Phase des Benetzens durch das Reversieren und Umpumpen eine Ruhephase folgen kann.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform erfasst die Steuereinrichtung nach dem Ende des ersten Reversierzeitraums und des zweiten Umpumpzeitraums den Druck der Waschflüssigkeit, insbesondere in der Wäschetrommel oder dem Laugenbehälter, und passt auf der Grundlage dieses Druckes Parameter des auf der Steuereinrichtung ablaufenden Wäschepflegeprogramms an. Dies hat beispielsweise den technischen Vorteil, dass Parameter des Wäschepflegeprogramms an die tatsächliche Beladung angepasst werden können, um beispielsweise den Energieverbrauch zu reduzieren.
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Weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
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Es zeigt:
- 1 eine schematische Ansicht eines Wäschepflegegeräts.
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1 zeigt eine schematische Darstellung einer Waschmaschine stellvertretend für ein allgemeines Wäschepflegegerät 100. Das Wäschepflegegerät 100 in Form einer Waschmaschine dient zum Waschen von Wäschestücken und ähnlichen Waschgütern mit einem Waschmittel. Hierbei kann die Waschmaschine gegebenenfalls auch als Waschtrockner ausgestaltet sein, um Wäschestücke oder ähnliche Waschgüter zu waschen und zu trocknen. Im Rahmen der Erfindung werden unter dem Begriff „Waschmittel“ neben herkömmlichen Waschmitteln auch Behandlungszusätze, wie Weichspüler, Klarspüler oder Geruchsverbesserungsmittel in verschiedenen Formen (flüssig, gelförmig, pastös oder auch pulverförmig) verstanden.
Die Waschmaschine 100 von 1 enthält in einem Maschinengehäuse 102 einen im dem Maschinengehäuse fixierten Laugenbehälter 104. Eine Wäschetrommel 106 ist in dem Laugenbehälter 104 um eine horizontale Drehachse drehbar gelagert und kann mittels eines Antriebsmotors 105 mit unterschiedlichen Drehzahlen in Rotation versetzt werden, der über eine elektronische Steuereinrichtung 118 ansteuerbar ist. In der Wäschetrommel 106 sind Wäschestücke 108 angedeutet, welche beim Drehen der Wäschetrommel 106 durch Mitnehmer 110 an der Innenseite der Wäschetrommel 106 angehoben werden und wieder herunterfallen. Dadurch findet beim Rotieren der Wäschetrommel 106 ein ständiges Umschichten der Wäschestücke 108 statt.
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Frischwasser kann mittels einer Einspülvorrichtung 114, beispielsweise in Form eines Einlassventils, von einer Frischwasserleitung 112 durch einen Waschmittelbehälter 116, der beispielsweise als Einspülschale ausgebildet sein kann und neben herkömmlichen Waschmitteln auch Behandlungszusätze, wie Weichspüler, Klarspüler, Geruchsverbesserungsmittel oder andere Wäschebehandlungsmittel in verschiedenen Formen (flüssig, gelförmig, pastös oder auch pulverförmig) enthalten kann, entweder direkt (wie in der 1 schematisch dargestellt) oder über den Laugenbehälter 104 in die Wäschetrommel 106 eingebracht werden. Das Gemisch aus Frischwasser und Waschmittel wird hierin als Waschflüssigkeit oder Lauge bezeichnet. Zum Steuern der Frischwasserzufuhr ist die Einspülvorrichtung 114 ebenfalls mit der elektronischen Steuereinrichtung 118 verbunden.
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Der Laugenbehälter 104 ist an seinem unteren Ende mit einer nach unten ausgeformten Mulde 128 versehen, die eine Heizkammer 130 bildet. In der Heizkammer 130 ist ein elektrisches Heizelement 132 angeordnet, vorzugsweise ein Rohrheizkörper, mit dem die Waschflüssigkeit im Laugenbehälter 104 erwärmt werden kann. Zur Ansteuerung des elektrischen Heizelements 132 ist dieses ebenfalls mit der elektronischen Steuereinrichtung 118 verbunden, wie dies in 1 schematisch dargestellt ist.
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Am Boden der Mulde 128 des Laugenbehälters 104 ist ein Laugenbehälterablauf 134 vorgesehen, der einerseits an eine Umpumpvorrichtung 120 und andererseits an eine Abpumpvorrichtung 144 angeschlossen ist.
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Die Umpumpvorrichtung 120, die insbesondere dazu dient, die Wäschestücke 108 mehrere Male mit der Waschflüssigkeit zu durchfluten, umfasst eine Pumpe 122, eine Saugleitung 124 auf der Saugseite und eine Druckleitung 126 auf der Druckseite der Pumpe 122. Mittels der Umpumpvorrichtung 120 kann die Waschflüssigkeit vom unteren Ende des Laugenbehälters 104 zurück in die Wäschetrommel 106 auf die Wäschestücke 108 rezirkuliert werden. Dabei wird die über die Druckleitung 126 der Umpumpvorrichtung 120 zugeführte Waschflüssigkeit über eine Düse auf die Wäschestücke 108 in der Wäschetrommel 106 aufgebracht. Zur Ansteuerung der Umpumpvorrichtung 120, insbesondere der Pumpe 122, ist diese ebenfalls mit der elektronischen Steuereinrichtung 118 verbunden, wie dies in 1 schematisch dargestellt ist.
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Die Abpumpvorrichtung 144, die insbesondere dazu dient, im Laugenbehälter 104 befindliche Waschflüssigkeit abzupumpen und aus der Waschmaschine 100 abzuleiten, umfasst eine Pumpe 142 mit einer Saugleitung 140 und einer Druckleitung 146. Zur Ansteuerung der Abpumpvorrichtung 144, insbesondere der Pumpe 142, kann diese ebenfalls mit der elektronischen Steuereinrichtung 118 verbunden sein.
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Eine erfindungsgemäße Ausgestaltung der elektronischen Steuereinrichtung 118 und deren Zusammenwirken mit den vorstehend beschriebenen Komponenten des Wäschepflegeräts 100 wird nachstehend im Detail im Rahmen eines erfindungsgemäßen Wäschepflegeverfahrens beschrieben.
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Nachfolgend wird ein zeitlicher Verlauf mehrerer Größen bei einem erfindungsgemäßen Wäschepflegeverfahren veranschaulicht, nämlich zeitliche Verläufe der über die Einspülvorrichtung 114 zugeführten Wassermenge, der Aktivität der Pumpe 122 der Umpumpvorrichtung 120, der Drehzahl der Wäschetrommel 106 und der Temperatur der Waschflüssigkeit. Der zeitliche Verlauf weist eine Einspülphase des Wäschepflegeverfahrens auf, bei der in mehreren zeitlich aufeinander folgenden Einspülvorgängen der Wäschetrommel 106 Frischwasser bzw. Waschflüssigkeit hinzugefügt wird, und zwar, wie vorstehend beschrieben, von der Frischwasserleitung 112 über die Einspülvorrichtung 114 und den Waschmittelbehälter 116. Dabei sind die einzelnen Einspülvorgänge durch Zeiträume getrennt, in denen der Wäschetrommel 106 über die Einspülvorrichtung 114 kein weiteres Frischwasser hinzugefügt wird, d.h. die Einspülvorrichtung 114 deaktiviert bzw. geschlossen ist.
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Erfindungsgemäß ist die Steuereinrichtung 118 dazu ausgebildet, am Ende eines der Einspülvorgänge des Wäschepflegeprogramms, bei dem mittels der Einspülvorrichtung 114 Frischwasser und Waschmittel in die Wäschetrommel 106 eingespült wird, den Antriebsmotor 105 der Wäschetrommel 106 derart anzusteuern, dass der Antriebsmotor 105 die Wäschetrommel 106 über einen ersten Reversierzeitraum hinweg reversierend antreibt, und, nachdem der Antriebsmotor 105 bei deaktivierter Umpumpvorrichtung 120 die Wäschetrommel 106 während des ersten Reversierzeitraums wenigstens einmal reversiert hat, d.h. in eine Drehrichtung und in die entgegengesetzte Drehrichtung rotiert hat, die Umpumpvorrichtung 120 zu aktivieren und am Ende eines zweiten Umpumpzeitraums 120 zu deaktivieren. Dabei kann die Wäschetrommel 106 zunächst auf eine Drehzahl von beispielsweise 55 U/min in der einen Drehrichtung und sodann auf eine Drehzahl von beispielsweise 55 U/min in der entgegengesetzten Drehrichtung gebracht werden. Hierdurch wird erreicht, dass insbesondere die an der Innenseite der Wäschetrommel 106 anliegenden Wäschestücke 108 über den Mantel der Wäschetrommel 106 mit Waschflüssigkeit benetzt werden.
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Im zeitlichen Verlauf lässt sich das Reversieren der Wäschetrommel 106 beispielsweise an zwei Bergen und Tälern des Drehzahlverlaufs vor Ruhephasen erkennen. Im zeitlichen Verlauf fällt ein zweiter Umpumpzeitraum, in dem die Umpumpvorrichtung 120 aktiv ist, jeweils mit einem Teil weiterer Zeiträume zusammen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform kann die Steuereinrichtung 118 dazu ausgebildet sein, im Rahmen des zeitlich ersten Einspülvorgangs der Einspülvorgänge im Wesentlichen gleichzeitig die Einspülvorrichtung 114 und die Umpumpvorrichtung 120 zu aktivieren. Über einen entsprechenden ersten Umpumpzeitraum hinweg wird die Umpumpvorrichtung 120 von der Steuereinrichtung 118 betrieben. Die Dauer des ersten Umpumpzeitraums kann nur ein paar Sekunden betragen. Dabei kann die Dauer des ersten Umpumpzeitraums kürzer als die Dauer des ersten Einspülzeitraums sein.
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Das im Wesentlichen gleichzeitige Einspülen und Umpumpen sorgt dafür, dass bisher nicht gelöste Waschmittelreste weiter aktiv mit der Waschflüssigkeit vermischt werden und sich weniger bisher nicht gelöste Waschmittelreste in Teilen des Wäschepflegeräts 100, insbesondere am Boden des Laugenbehälters 104 und/oder im schlauchförmigen Laugenbehälterablauf 134, ablagern. Aus der Praxis ist es bekannt, dass der größte Anteil des Waschmittels zusammen mit den ersten vier Litern Frischwasser in den Laugenbehälter 104 eingespült wird.
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Die Steuereinrichtung 118 kann ferner dazu ausgebildet sein, den Antriebsmotor 105 der Wäschetrommel 106 derart anzusteuern, dass während des vorstehend beschriebenen zweiten Umpumpzeitraums die Wäschetrommel 106 zumindest zeitweilig mit Anlegedrehzahl rotiert wird. Die Anlegedrehzahl kann beispielsweise in einem Bereich von ca. 80 bis ca. 500 U/min liegen. Das Rotieren der Wäschetrommel 106 zu diesem Zeitpunkt, d.h. bei gleichzeitigem Umpumpen, mit Anlegedrehzahl führt dazu, dass die Wäschestücke aufgrund der Fliehkräfte an der Innenseite der Wäschetrommel anliegen und die von der Umpumpvorrichtung 120 in die Wäschetrommel 106 eingebrachte Waschflüssigkeit direkt auf den an der Innenseite der Wäschetrommel 106 anliegenden Mantel von Wäschestücken 108 trifft. Dies sorgt für gleichmäßige Benetzung bzw. Durchfeuchtung nahezu aller Wäschestücke 108 (auch bei Vollbeladung der Wäschetrommel 106). Durch die bei der Rotation mit Anlegedrehzahl auftretenden Fliehkräfte wird ferner die Waschflüssigkeit aus den Wäschestücken 108 herausgepresst und wird über die aktive Umpumpvorrichtung 120 für eine weitere Benetzung der Wäschestücke 108 der Wäschetrommel 106 wieder zugeführt.
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In einer bevorzugten Ausführungsform enden sowohl der vorstehend beschriebene erste Reversierzeitraum als auch der vorstehend beschriebene zweite Umpumpzeitraum im Wesentlichen gleichzeitig. In einer bevorzugten Ausführungsform beginnt mit dem gleichzeitigen Ende eines ersten Reversierzeitraums und eines zweiten Umpumpzeitraums eine jeweilige Ruhephase. In einer bevorzugten Ausführungsform ist auch die Einspülvorrichtung 114 während der jeweiligen Ruhephasen inaktiv.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Steuereinrichtung 118 dazu ausgebildet, nach dem Ende eines ersten Reversierzeitraums und eines zweiten Umpumpzeitraums, d.h. während einer auf den ersten Reversierzeitraum und dem zweiten Umpumpzeitraum folgenden Ruhephase, den Druck der Waschflüssigkeit in der Wäschetrommel 106 oder dem Laugenbehälter 104 zu erfassen und auf der Grundlage dieses Druckes Parameter des auf der Steuereinrichtung 118 ablaufenden Wäschepflegeprogramms anzupassen. Dies hat beispielsweise den technischen Vorteil, dass Parameter des Wäschepflegeprogramms an die tatsächliche Beladung angepasst werden können, um beispielsweise den Energieverbrauch zu reduzieren. Für die Erfassung des Drucks der Waschflüssigkeit in dem Laugenbehälter 104 kann beispielsweise in der Mulde 128 des Laugenbehälters 104 ein Drucksensor vorgesehen sein, der mit der Steuereinrichtung 118 in Verbindung steht.
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Nachfolgend wird beispielhaft ein zeitlicher Druckverlauf für zwei unterschiedliche Beladungen veranschaulicht, nämlich eine Vollbeladung und eine Halbbeladung, während eines Teils der zuvor dargestellten Einspülphase bei einem erfindungsgemäßen Wäschepflegegerät in Form einer Waschmaschine 100 und einer herkömmlichen Waschmaschine darstellt. Die gleichförmigen zunächst stark ansteigenden und dann abflachenden Teile des jeweiligen Kurvenverlaufs entsprechen den zuvor dargestellten Ruhephasen. Es wird bei einem erfindungsgemäßen Wäschepflegegerät in Form einer Waschmaschine 100, das wie vorstehend beschrieben betrieben wird, ein für eine Beladungsdifferenzierung erforderliches minimales Druckdelta zu einem früheren Zeitpunkt erreicht als bei einer herkömmlichen Waschmaschine, bei der das für eine Beladungsdifferenzierung erforderliche minimale Druckdelta erst zu einem späteren Zeitpunkt erreicht wird. Eine wie vorstehend beschrieben betriebene erfindungsgemäße Waschmaschine 100 erlaubt somit eine schnellere und bessere Abschätzung der Beladung als herkömmliche Waschmaschinen, wodurch die Gesamtdauer des Wäschepflegeprogramms reduziert werden kann und das Wäschepflegeprogramm schneller und besser an die tatsächliche Beladung angepasst werden, wodurch wiederum das Waschergebnis verbessert und der Energieverbrauch reduziert werden kann.
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Ferner ist die Steuereinrichtung 118 dazu ausgebildet, die Umpumpvorrichtung 120 während des zweiten Umpumpzeitraums derart zu betreiben, dass der von der Umpumpvorrichtung 120 geförderte Volumenstrom nicht kleiner als eine Abtropfgeschwindigkeit der Wäschestücke 108 ist. Dies hat beispielsweise den technischen Vorteil, dass bereits zu Beginn der durch das Deaktivieren des Antriebsmotors 105 und der Umpumpvorrichtung 120 eingeleiteten Ruhephase die Beladung des Wäschepflegegeräts 100 durch die Wäschestücke 108 anhand des Druckes der Waschflüssigkeit in dem Laugenbehälter 104 abgeschätzt werden kann.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Wäschepflegegerät
- 102
- Maschinengehäuse
- 104
- Laugenbehälter
- 105
- Antriebsmotor
- 106
- Wäschetrommel
- 108
- Wäschestücke
- 110
- Mitnehmer
- 112
- Frischwasserleitung
- 114
- Einspülvorrichtung
- 116
- Waschmittelbehälter
- 118
- Steuereinrichtung
- 120
- Umpumpvorrichtung
- 122
- Pumpe
- 124
- Saugleitung
- 126
- Druckleitung
- 128
- Mulde
- 130
- Heizkammer
- 132
- Heizelement
- 134
- Laugenbehälterablauf
- 140
- Saugleitung
- 142
- Pumpe
- 144
- Abpumpvorrichtung
- 146
- Druckleitung