DE3825481A1 - Rotationskolbenmaschine - Google Patents
RotationskolbenmaschineInfo
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01C—ROTARY-PISTON OR OSCILLATING-PISTON MACHINES OR ENGINES
- F01C20/00—Control of, monitoring of, or safety arrangements for, machines or engines
- F01C20/10—Control of, monitoring of, or safety arrangements for, machines or engines characterised by changing the positions of the inlet or outlet openings with respect to the working chamber
- F01C20/14—Control of, monitoring of, or safety arrangements for, machines or engines characterised by changing the positions of the inlet or outlet openings with respect to the working chamber using rotating valves
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rotationskolbenmaschine gemäß dem Oberbegriff des Pa
tentanspruchs 1.
Eine derartige Rotationskolbenmaschine ist aus der EP-A1 01 67 846 bekannt und
weist dort eine Vorrichtung zur Steuerung der Fördermenge und/oder des Förder
druckes auf, mit der der Zeitpunkt des Zuströmens und damit die Größe der Fülllung
und/oder der Zeitpunkt des Abströmens und damit die Druckhöhe des Überschubes in
die Druckleitung verändert werden kann.
Hierfür weist die Rotationskolbenmaschine verstellbare Wandstücke auf, mit der die
radiale Wandung, an der sich der Außenläufer entlang bewegt, verkürzt oder verlängert
werden kann, wodurch der radial in die Förderkammern einmündende Einlaß- und Aus
laßbereich gesteuert werden kann.
Bei dieser Rotationskolbenmaschine besteht zwischen Außenläufer und den Außenläufer
umschlingender Gehäusewandung ein nicht unerheblicher Betriebsspalt, der durch die
Aussparungen des Außenläufers auf nur kurzer Länge abdichtet, durch den Einlaß- und
Auslaßbereich kurzgeschlossen sind. Hieraus resultiert eine Begrenzung der erreichba
ren Enddruckhöhe (Saug und Druck) und der Fördermenge sowie Verlustleistung.
Darüber hinaus weist die Rotationskolbenmaschine den Nachteil auf, daß die Wand
stücke keine kontinuierliche Steuerung ermöglichen und die Verstellung der Wandstücke
selbst nur mit hohem mechanischen Aufwand möglich ist.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Rotationskolbenma
schine der angegebenen Art derart zu gestalten, daß die Betriebsspaltlänge minimal
ausgeführt und auf gleichbleibender Spaltlänge gehalten wird, wobei eine kontinuier
liche Steuerung der Füllung und Druckhöhe erreichbar sein soll.
Diese Aufgabe ist durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs angegebenen Merk
male gelöst. Weiterbildende Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen ge
nannt.
Mit der Erfindung ist der Einsatz der Rotationskolbenmaschine als Lader einer Brenn
kraftmaschine möglich geworden, wobei, sofern es sich um eine fremdgezündete
Brennkraftmaschine handelt, diese im Drosselbetrieb als Gasmotor mit Leistungsrück
gewinn betrieben werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nach
folgend beschrieben. Die Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Rotationskolbenmaschine,
Fig. 2 einen Schnitt A-A der Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt B-B der Fig. 1,
Fig. 4 einen Gehäusedeckel.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Rotationskolbenmaschine 1 in einer Seitenansicht,
aus der gestrichelt Konturen eines Außenläufers 2 und exzentrisch zu diesem eines
Innenläufers 3 entnehmbar sind, die beide drehbar in einem Gehäuse 4 gelagert sind.
Der Seitenansicht sind zwei Luftstutzen 5, 6 entnehmbar, von denen einer zu einem
Einlaßbreich 7 und der andere zu einem Auslaßbereich 8 führt. Profilzähne 9 und
Zahnlücken 10 der Läufer 2, 3 bilden Förderkammern 11, die unter Volumenänderung
vom Einlaß- zum Auslaßbereich 7, 8 wandern (Pfeilrichtung).
Fig. 2 zeigt einen Schnitt A-A durch die Rotationskolbenmaschine 1 nach Fig. 1, aus
dem der Innenläufer 3, der Außenläufer 2, Teile eines Synchrongetriebes 12, das Ge
häuse 4, ein Gehäusedeckel 13 und ein die Luftstutzen 5, 6 aufweisender Deckel 14 er
sichtlich sind. Der Deckel 14 deckt eine Ringnut 15 des Gehäusedeckels 13 ab, die
auch in Fig. 1 sichtbar ist, und zwar mit Vollinie in den Luftstutzen 5, 6 und gestri
chelt im übrigen Bereich.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt B-B durch die Rotationskolbenmaschine nach Fig. 1, wodurch
eine Axialwand 16 des Außenläufers 2 sichtbar ist, in der für jede Förderkammer 11
eine Öffnung 17 angeordnet ist.
Fig. 4 zeigt den Gehäusedeckel 13 ohne den die Luftstutzen aufweisenden Deckel 14,
wodurch jeweils dem Einlaß- und Auslaßbereich 7 und 8 zugeordnete Ring-Flachschie
bersegmente 18, 19 sichtbar sind, die verschieblich in der Ringnut 15 angeordnet und
durch ein Getriebe 20 in den Einlaß- und Auslaßbereich 7, 8 eingeschoben werden kön
nen, womit jeweils eine den Einlaß- und Auslaßbereich 7, 8 begrenzende Öffnung 21,
22 querschnittsmäßig veränderbar ist. Das Getriebe 20 ist beim Ausführungsbeispiel
durch Ritzel 23 und Verzahnung 24 oder Segmente 18, 19 gebildet, wobei das Ritzel 25
durch einen nicht dargestellten Elektromotor angetrieben werden kann. Es sind auch
andere Verstelleinrichtungen, Hebel, Zug usw. einsetzbar. Die Öffnungen 21, 22 und
Steuerkanten 25, 26 der Ring-Flachschiebersegmente 18, 19 sind auch in Fig. 1 im Be
reich der Luftstutzen sichtbar. (Bezugszahlen in ()).
Die in den Figuren der Zeichnungen dargestellte Rotationskolbenmaschine eignet sich
für den Einsatz als Lader einer Brennkraftmaschine. Insbesondere, wenn es sich um ei
nen Ottomotor handelt, sind mit der Rotationskolbenmaschine Vorteile erreichbar, die
anhand einer Funktionsbeschreibung deutlich werden.
Die Rotationskolbenmaschine 1 ist mit ihren Luftstutzen 5, 6 in die Luftansaugleitung
einer nicht dargestellten Brennkraftmaschine eingesetzt und wird von der Brennkraft
maschine über beispielsweise einen Zahnriemen angetrieben, entweder der Innen- oder
der Außenläufer, so daß Luft über die wandernden Förderkammern 11 vom Einlaßbe
reich 7 zum Auslaßbereich 8 gefördert wird.
Der Leerlauf- und Teillastbetrieb eines Ottomotors wird durch Drosselung der Luftzu
fuhr gesteuert, weshalb sogenannte Drosselverluste auftreten, die den Motorwirkungs
grad bzw. die Motorwirtschaftlichkeit herabsetzen.
Es ist bekannt, daß diese Drosselverluste teilweise dadurch kompensiert werden kön
nen, daß der Lader in diesen Betriebsbereichen als Gasmotor, d.h. im Expansionsbe
trieb, betrieben wird. Hierfür ist es notwendig, das Luft mit höherem Druck ansaug
seitig in die Förderkammern einströmt als druckseitig herausströmt.
Die erfindungsgemäße Rotationskolbenmaschine weist hierfür im Einlaßbereich 7 das
Ring-Flachschiebersegment 18 auf, das in der Ringnut 15 durch das Getriebe 20 ver
stellt werden kann und dabei die im Gehäusedeckel 13 bestehende Öffnung 21, die
mit den Öffnungen 17 aus der Axialwand 16 des Außenläufers 2 in Überdeckung
kommt, querschnittsmäßig verändert.
Die Veränderung erfolgt in dem Sinne, daß das Segment 18 mit steigender Motorlast
bzw. steigendem Luftdurchsatz in Drehrichtung verstellt wird, wodurch der Abschluß
des Ansaugens in bezug auf die sich vergrößernden Förderkammern 11 später erfolgt.
Im Teillastbetrieb, also bei kleinem Luftdurchsatz, erfolgt der Abschluß des Ansaugens
sehr früh, die Luft expandiert in den abgeschlossenen Förderkammern 11 unter Lei
stungsabgabe an die Läufer 2, 3 und über den Zahnriemen an die Brennkraftmaschine.
Um ein frühzeitiges Durchschlagen des auf der Druckseite der Ansaugleitung befindli
chen Druckes in die sich volumenmäßig verringernde Förderkammer 11 verhindern zu
können bzw. zur Steuerung der in den Förderkammern 11 erfolgenden Verdichtung bis
auf den Druck der Druckseite der Ansaugleitung im Teil- und Vollastbetrieb der Brenn
kraftmaschine weist die Rotationskolbenmaschine im Auslaßbereich 8 das Ring-Flach
schiebersegment 19 auf, das durch das Getriebe 20 verstellt werden kann und den
Zeitpunkt des Beginns des Ausströmens durch querschnittsmäßiges Verändern der Öff
nung 22 auf der Auslaßseite 8 bestimmt.
Hierdurch ergeben sich die Vorteile, daß die Maschine nicht unter den Bedingungen des
auf der Druckseite der Ansaugleitung herrschenden Druckes fördern muß und daß Ge
räusche verursacht durch Druckschwingungen vermieden werden.
Der neue Aufbau der Rotationskolbenmaschine vermindert die Leckage zwischen Ein
laß- und Auslaßbereich 7, 8 durch Minimierung des Betriebsspaltes zwischen den radia
len Wänden des Gehäuses 4 und des Außenläufers 16, was möglich wurde durch die
Verlagerung der Öffnungen 17 in die Axialwand 16 des Außenläufers 2. Hierdurch kann
eine steife Außenläuferkonstruktion erfolgen, die gegen Fliehkraftverformungen stand
hält. Der Betriebsspalt kann daher geringer als bei bekannten Maschinen ausgeführt
werden und weist dabei immer eine gleichbleibende Länge auf.
Die Erfindung beschränkt sich nicht nur auf das Ausführungsbeispiel, sondern umfaßt
Ausführungen, bei denen nur einlaß- oder auslaßseitig Ring-Flachschiebersegmente vor
gesehen sind und auch Ausführungen, bei denen in jedem der beiden Gehäusedeckel
Öffnungen und Segmente vorgesehen sind, als auch eine Variante, bei der der Einlaß
durch einen Gehäusedeckel und der Auslaß durch den anderen Gehäusedeckel erfolgt.
Vorteilhafterweise kann zwischen Gehäusedeckelwand und Axialwand des Außenläufers
ein Dichtelement - nicht dargestellt - eingesetzt sein, daß in Nuten des Gehäusedeckels
13 angeordnet ist und den Einlaßbereich 7 gegen den Auslaßbereich 8 abdichtet.
Es kann vorteilhaft sein, daß die Öffnungen des Gehäusedeckels 13 aus einer Vielzahl
von Kanälen im Einlaß- oder Auslaßbereich 7, 8 gebildet werden, womit der Leckspalt
zwischen den Ring-Flachschiebersegmenten und der Axialwand des Außenläufers im
Bereich der Öffnung, der zwischen den letzten verschlossenen und der noch offenen
Förderkammer besteht, verringert werden kann.
Claims (4)
1. Rotationskolbenmaschine mit Innen- und Außenläufer, deren Profilzähne und Zahn
lücken Förderkammern bilden die von einem Einlaß- zu einem Auslaßbereich wan
dern, wobei die Füllung der Förderkammern und/oder der Auslaßdruck durch ver
änderbaren Abschluß des Ansaugens und/oder veränderbaren Beginn des Auslassens
steuerbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß der Außenläufer (2) in einer oder beiden Axialwänden (16) Öffnungen (17) für jede Förderkammer (11) aufweist,
daß in einer oder beiden axialen Gehäusedeckeln (13) Öffnungen (21, 22) angeordnet sind, die den Einlaß-und den Auslaßbereich (7 und 8) begrenzen,
daß die den Einlaß- und/oder Auslaßbereich (7 und 8) begrenzenden Öffnungen (21, 22) durch ein in einer Ringnut (15) verschieblich angeordnetes Ring-Flachschieber segment (18, 19) querschnittsmäßig veränderbar sind und
daß das Ring-Flachschiebersegment durch eine Getriebe- oder Hebeleinrichtung (20) verstellt wird.
daß der Außenläufer (2) in einer oder beiden Axialwänden (16) Öffnungen (17) für jede Förderkammer (11) aufweist,
daß in einer oder beiden axialen Gehäusedeckeln (13) Öffnungen (21, 22) angeordnet sind, die den Einlaß-und den Auslaßbereich (7 und 8) begrenzen,
daß die den Einlaß- und/oder Auslaßbereich (7 und 8) begrenzenden Öffnungen (21, 22) durch ein in einer Ringnut (15) verschieblich angeordnetes Ring-Flachschieber segment (18, 19) querschnittsmäßig veränderbar sind und
daß das Ring-Flachschiebersegment durch eine Getriebe- oder Hebeleinrichtung (20) verstellt wird.
2. Rotationskolbenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den
Einlaßbereich (7) begrenzende Öffnung (21) in einem Gehäusedeckel und die den
Auslaßbereich (8) begrenzende Öffnung (22) im anderen Gehäusedeckel angeordnet
sind.
3. Rotationskolbenmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
den Einlaß- und Auslaßbereich (7 und 8) begrenzenden Öffnungen (21, 22) durch eine
Vielzahl von Kanälen gebildet werden.
4. Rotationskolbenmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen der Axialwand des Außenläufers und der Gehäusedeckelwand
ein Dichtelement eingesetzt ist, das in einer Nut im Gehäusdeckel gehalten ist und
den Einlaßbereich (7) gegen den Auslaßbereich (8) abdichtet.
Priority Applications (4)
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Legal Events
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---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |