DE69910634T2 - Rotationsverdrängermaschine - Google Patents

Rotationsverdrängermaschine Download PDF

Info

Publication number
DE69910634T2
DE69910634T2 DE69910634T DE69910634T DE69910634T2 DE 69910634 T2 DE69910634 T2 DE 69910634T2 DE 69910634 T DE69910634 T DE 69910634T DE 69910634 T DE69910634 T DE 69910634T DE 69910634 T2 DE69910634 T2 DE 69910634T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
stator
rotary piston
cylinder
piston
rotor
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE69910634T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69910634D1 (de
Inventor
Stephen Francis Lindsey
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Lontra Ltd
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE69910634D1 publication Critical patent/DE69910634D1/de
Publication of DE69910634T2 publication Critical patent/DE69910634T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01CROTARY-PISTON OR OSCILLATING-PISTON MACHINES OR ENGINES
    • F01C3/00Rotary-piston machines or engines with non-parallel axes of movement of co-operating members
    • F01C3/02Rotary-piston machines or engines with non-parallel axes of movement of co-operating members the axes being arranged at an angle of 90 degrees

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft Vorrichtungen mit Kreiskolben und Zylinder, welche zum Beispiel in Form eines Verbrennungsmotors oder einer Pumpe, wie etwa eines Über- bzw. Vorverdichters, oder als ein Expander, wie etwa ein Hydromotor oder ein Turbinenersatz, vorliegen können.
  • Der Begriff „Kolben" wird hier in seinem weitesten Sinn gebraucht, so dass er, wenn der Kontext es zulässt, auch eine Trennwand einschließt, die sich relativ zu einer Zylinderwand bewegen kann, und eine Trennwart dieser Art muss im Allgemeinen nicht von wesentlicher Dicke in Richtung der Relativbewegung sein, sondern kann oft in Form einer Klinge bzw. Schaufel vorliegen.
  • Die FR 2 660 364 offenbart eine Vorrichtung mit Kreiskolben und Zylinder, worin sich radial nach innen erstreckende Kolben durch einen ringförmigen Zylinderraum bewegt werden. Eine Verschlussscheibe ist vorgesehen, welche zum zweifachen Unterteilen des ringförmigen Zylinderraums dient. Eine Anordnung dieser Art ist in der Praxis schwer zu verwirklichen, um zu vermeiden, dass die rotierende Scheibe den Durchtritt der Kolben behindert.
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist eine Vorrichtung mit Kreiskolben und Zylinder vorgesehen, welche einen Rotor und einen Stator aufweist, wobei der Stator zumindest teilweise einen ringförmigen Zylinderraum definiert, der Rotor in Form eines Rings ausgebildet ist und der Rotor mindestens einen Kolben aufweist, der sich vom Rotorring im Allgemeinen radial nach innen in den ringförmigen Zylinderraum erstreckt, wobei der Stator im Inneren des Rings positioniert ist, im Einsatz der mindestens eine Kolben nach Drehung des Rotors gegenüber dem Stator in Umfangsrichtung durch den ringförmigen Zylinderraum bewegt wird, der Korpus des Rotors relativ zum Stator abgedichtet ist, und die Vorrichtung des Weiteren eine Verschlusseinrichtung zum Verschließen des Zylinderraumes aufweist, die relativ zum Stator in eine Schließstellung bewegbar ist, in welcher die Verschlusseinrichtung den ringförmigen Zylinderraum unterteilt, sowie in eine Öffnungsstellung, in welcher die Verschlusseinrichtung den Durchtritt des mindestens einen Kolbens ermöglicht, wobei die Verschlusseinrichtung zum Verschließen des Zylinderraums eine Verschlussscheibe aufweist, und die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, dass die Verschlussscheibe nur einmal durch den Zylinderraum hindurch tritt.
  • Der Stator kann Abschnitte aufweisen, die sich, sofern gewünscht, im Allgemeinen radial nach außen über den Ring hinaus erstrecken.
  • Vorzugsweise weist die Verschlussscheibe eine Trennwand auf, die sich im Wesentlichen in radialer Richtung, bezogen auf den ringförmigen Zylinderraum, erstreckt.
  • Zwar könnte die Verschlusseinrichtung theoretisch hin und her bewegbar sein, aber es wird sehr bevorzugt, den Einsatz von hin und her gehenden Bauteilen zu vermeiden, vor allem, wenn hohe Geschwindigkeiten erforderlich sind, und die Verschlussscheibe ist vorzugsweise mindestens eine Rotationsverschlussscheibe, die mit mindestens einer Öffnung versehen ist, welche im Öffnungszustand der Verschlusseinrichtung so angeordnet ist, dass sie im Wesentlichen deckungsgleich mit der in Umfangsrichtung verlaufenden Bohrung des ringförmigen Zylin derraums so positioniert ist, dass sie den Durchtritt des wenigstens einen Kolbens durch die Verschlussscheibe gestattet.
  • Die mindestens eine Öffnung ist vorzugsweise radial in der Verschlussscheibe vorgesehen.
  • Vorzugsweise ist der Rotor so angepasst, dass er die Verschlussscheibe aufnimmt.
  • Die Verschlussscheibe wird vorzugsweise vom Rotor durch eine geeignete Übersetzungseinrichtung angetrieben.
  • Vorzugsweise verläuft die Drehachse des Rotors nicht parallel zur Drehachse der Verschlussscheibe. Am meisten bevorzugt verläuft die Drehachse des Rotors im Wesentlichen senkrecht zur Drehachse der Verschlussscheibe.
  • Vorzugsweise ist der Kolben so geformt, dass er durch eine Öffnung in der sich bewegenden Verschlusseinrichtung ruckfrei hindurch tritt, wenn die Öffnung durch den ringförmigen Zylinderraum hindurch tritt.
  • Der Korpus des Rotors wird vorzugsweise von dem Stator drehbar gehalten, anstatt sich auf eine Kooperation zwischen den Kolben und den Zylinderwänden zu verlassen, um den Korpus des Rotors und den Stator in Relation zueinander zu positionieren.
  • Es sollte anerkannt werden, dass dies sich von einer herkömmlichen Einrichtung mit einem hin- und hergehenden Kolben unterscheidet, in der der Kolben durch geeignete Kolbenringe, die relativ hohe Reibungskräfte hervorrufen, koaxial mit dem Zylinder gehalten wird.
  • Der Rotorring wird bevorzugt drehbar von geeigneten Lagereinrichtungen, die von dem Stator getragen werden, getragen.
  • Der ringförmige Zylinderraum kann in eine Vielzahl von ringförmigen Zylinderräumen unterteilt sein. Bevorzugt ist mindestens ein Kolben in jedem Zylinderraum vorgesehen.
  • Vorzugsweise sind zwischen den Zylinderräumen Einrichtungen zur Strömungsverbindung vorgesehen, welche mindestens einen Durchlass zur Weiterleitung aufweisen.
  • Der Durchlass oder die Durchlässe zur Weiterleitung können innerhalb oder außerhalb des Stators oder innerhalb oder außerhalb des Rotors vorgesehen sein.
  • In mindestens einem der Durchlässe kann die Verschlusseinrichtung als Ventil fungieren.
  • In einer Ausführungsform ist der kreisförmige Zylinderraum durch Aufnahme einer sich in Umfangsrichtung erstreckenden mittigen Wand in den Stator in zwei ringförmige Zylinderräume aufgeteilt. In jedem Zylinderraum ist jeweils ein Kolben vorgesehen.
  • Ein ringförmiger Zylinderraum definiert einen Einlass-/Verdichtungsraum, und der andere Zylinderraum definiert einen Verbrennungs-/Auspuffraum. Die mittige Wand bildet darin einen Durchlass zur Weiterleitung, der eine Einrichtung zur Strömungsverbindung zwischen dem ringförmigen Zylinderraum auf der einen Seite der Verschlussscheibe und dem anderen ringförmigen Zylinderraum auf der anderen Seite der Verschlussscheibe vorsieht. Der Durchlass zur Weiterleitung ist so geformt, dass, wenn die Öffnung der Verschlussscheibe so geformt, dass, wenn die Öffnung der Verschlussscheibe durch den Durchlass zur Weiterleitung hindurchtritt, die Öffnung darin als Ventil fungiert.
  • Ein Motorenentwurf dieser Art bietet viele Vorteile. Das Fehlen eines komplexen Ventilzugs und die Tatsache, dass er nur zwei sich bewegende Teile aufweist, sollte die Reibungsverluste verringern. Da die Ansaug-/Verdichtungsstufe und die Verbrennungs-/Auspuffstufe physisch voneinander getrennt sind, ist es möglich, die Erstgenannte in größerem Ausmaß zu kühlen und Energie wird von den Wänden der Verbrennungsseite an das Gas zurückgegeben, sobald das komprimierte Gas zwischen den Zylinderräumen weitergeleitet worden ist.
  • Vorrangig erhöht dies die Leistung des Zyklus, aber es trägt auch zur Abkühlung der Verbrennungsseite bei. Ein relativ schmaler Durchgang zur Weiterleitung dient als Venturi-Düse, wobei die direkte Einspritzung von Kraftstoff in das komprimierte Gas (von einem Injektor auf der Verbrennungsseite des Durchgangs zur Weiterleitung) unter einem niedrigeren Druck als ansonsten notwendig ermöglicht wird. Die direkte Einspritzung ermöglicht, dass ein höheres Verdichtungsverhältnis angewendet (und damit die Leistungsfähigkeit des Motors erhöht) wird. Die bei der Kraftstoff-Druckbelüftung aufgewandte Energie wird reduziert, wenn ein geteiltes Injektionssystem zur Verfügung steht, bei dem ein Teil des Kraftstoffs in die Einlassöffnung (in der das Gas, das eingespritzt wird, in etwa Umgebungsdruck hat) eingespritzt wird, und der Rest des Kraftstoffs, der zur Bildung einer brennbaren Mischung nötig ist, wird in das komprimierte Gas in dem Durchgang zur Weiterleitung eingespritzt. Dies verbessert das Kraftstoffgemisch und erlaubt dennoch den Einsatz eines hohen Verdichtungsverhältnisses ohne das Risiko einer vorzeitigen Zündung, welche auftritt, wenn der gesamte Kraftstoff in die Einlassöffnung gegeben wird.
  • Die kreisförmige Geometrie des Motors kann bewirken, dass Kraftstoff nach außen zentrifugiert wird. Auf der Verbrennungsseite kann dies möglicherweise durch einen Injektorentwurf gesteuert bzw. geregelt werden oder mit einer aerodynamischen Einrichtung durch den Injektor, um die Menge des Gemischs zu steuern bzw. zu regeln. Dies ermöglicht eine variable Füllungsschichtung (und gestattet damit, dass die Energieabgabe ohne Drosseln variiert wird).
  • Selbstverständlich existieren viele Modifikationen, die eingeführt werden könnten, ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen. Beispielsweise können auch ein Durchgang oder mehrere Durchgänge zur Weiterleitung vorgesehen sein, die sich außerhalb des Stators erstrecken. In einem Durchgang zur Weiterleitung dieser Art könnte eine geeignete Öffnung in der Verschlussscheibe alternativ dazu oder in Kombination damit als Ventil fungieren. Eine noch andere Möglichkeit ist es, einen Durchgang zur Weiterleitung in dem Rotor vorzusehen, der in regelmäßigen Abständen deckungsgleich mit zwei statischen Öffnungen hereinkommt, wobei die statischen Öffnungen eine Strömungsverbindung zwischen den verschiedenen Zylinderräumen vorsehen.
  • Eine weitere mögliche Modifikation ist die Einführung einer zweiten Öffnung auf der Ansaug-/Verdichtungsseite, um zu ermöglichen, dass ein Teil der angesaugten Luft ausgestoßen wird. Die Steuerung bzw. Regelung der Menge an ausgestoßener Luft erlaubt das Drosseln der Vorrichtung ohne die Pumpverluste, die mit herkömmlichem Drosseln verbunden sind. Unter Anwendung dieser Form des Drosselns ist das Verdichtungsver hältnis wirksam reduziert, aber das Ausdehnungsverhältnis bleibt gleich.
  • Vorzugsweise umfasst der Stator mindestens eine Einlassöffnung und mindestens eine Auslassöffnung.
  • Bevorzugt befindet sich mindestens eine der Öffnungen im Wesentlichen neben der Verschlusseinrichtung.
  • Vorzugsweise mindestens eine der Öffnungen ist ständig offen. Alternativ kann in wenigstens einer der Öffnungen ein Ventil vorhanden sein.
  • In den Öffnungen kann die Verschlusseinrichtung als Ventil fungieren. Alternativ können druckgesteuerte Ventileinrichtungen oder andere Ventileinrichtungen in den Öffnungen als Ventile fungieren.
  • Vorzugsweise umfasst jeder Kolben Dichtungsmittel.
  • Bevorzugt umfassen die Dichtungsmittel mindestens einen Dichtgummi.
  • Vorzugsweise ist jeder Dichtgummi dieser Art an dem Kolben mittels mindestens eines elastischen Elements befestigt.
  • Alternativ können die Dichtungsmittel eine Federdichtung umfassen.
  • Vorzugsweise definieren der Dichtgummi und die Kolbenvorrichtung eine Aussparung.
  • Der Kolben und der Dichtgummi umfassen bevorzugt winklige vordere Abschnitte, welche die Zunahme von Druck in jenem Bereich des ringförmigen Zylinderraums fördern, der neben den vorderen winkligen Abschnitten liegt.
  • Vorzugsweise ist das Verhältnis der Winkelgeschwindigkeit des Rotors zur Winkelgeschwindigkeit der Verschlussscheibe 1 : 1.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform stellt die Vorrichtung mit Kreiskolben und Zylinder einen Verbrennungsmotor dar.
  • In einer anderen bevorzugten Ausführungsform stellt die Vorrichtung mit Kreiskolben und Zylinder eine Hydropumpe dar.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform stellt die Vorrichtung mit Kreiskolben und Zylinder einen Hydromotor/Servomotor dar.
  • Die Vorrichtung mit Kreiskolben und Zylinder kann ein Turbinenersatz sein.
  • Die Vorrichtung mit Kreiskolben und Zylinder kann ein Kompressor oder ein Expander sein.
  • Die Erfindung wird nunmehr weitergehend beschrieben und zwar rein beispielhaft unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, worin:
  • 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit Kreiskolben und Zylinder ist, in welcher der Stator aus Gründen der Übersichtlichkeit weggelassen worden ist,
  • 2 eine Vorderaufrissansicht der in 1 veranschaulichten Ausführungsform ist, in welcher der Stator gezeigt ist,
  • 3 eine Querschnittsansicht der in 1 veranschaulichten Ausführungsform ist, in welcher der Kolben aus Gründen der Übersichtlichkeit weggelassen worden ist,
  • 4 eine Vorderaufrissansicht des Außenrings und Kolbens für die in den 1 bis 3 veranschaulichte Ausführungsform ist, und
  • 5 eine perspektivische Ansicht einer anderen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit Kreiskolben und Zylinder ist, in welcher der Kolben und der Stator aus Gründen der Übersichtlichkeit weggelassen worden sind.
  • Eine Vorrichtung mit Kreiskolben und Zylinder ist in den 1 bis 4 gezeigt. Die veranschaulichte Vorrichtung 31 umfasst einen Außenring 56, eine Verschlussscheibe 58 und einen Stator 60.
  • Der Stator 60 weist ein Dach 62 und Wände 64a und 64b auf. Das Dach und die Wände erstrecken sich in Umfangsrichtung um eine Drehachse Y-Y. Die Wände 64a und 64b umfassen zwei Öffnungen 80 bzw. 81, die sich neben der Verschlussscheibe 58 befinden. Die Einlassöffnung und die Auslassöffnung können ebenfalls in dem Dach 62 vorgesehen sein.
  • Der Außenring 56 ist mittels geeigneter Lagereinrichtungen drehbar an dem Stator 60 angebracht. Der Außenring 56 ist mit einer Innenfläche 68 versehen, deren Umriss im Wesentlichen gewölbt ist, um die Verschlussscheibe 58 aufzunehmen. Die In nenfläche 68 und der Stator 60 definieren einen ringförmigen Zylinderraum 70. Der ringförmige Zylinderraum ist durch (nicht gezeigte) Dichtungsringe abgedichtet. Der Außenring umfasst des Weiteren einen Kolben 72, der sich im Allgemeinen einwärts von dem Außenring 56 erstreckt.
  • Der Kolben 72 weist einen Innenflächenabschnitt 72a auf und ist so geformt, dass er die Bewegung des Innenflächenabschnitts auf dem Dach 62 gestattet.
  • Die Verschlussscheibe 58 ist mit einer Öffnung 76 versehen und die Verschlussscheibe ist innerhalb des Außenrings 56 so angebracht, dass die Verschlussscheibe einmal, wie dargestellt, durch den ringförmigen Zylinderraum 70 hindurch tritt. Die Verschlussscheibe weist eine Drehachse X-X auf.
  • Geeignete (nicht gezeigte) Übersetzungsmittel sind zwischen dem Außenring 56 und der Verschlussscheibe 58 vorgesehen, damit sie beide mit derselben Winkelgeschwindigkeit rotieren.
  • Der Kolben ist so geformt, dass, wenn sowohl der Ring wie auch die Verschlussscheibe mit (im Wesentlichen) derselben Winkelgeschwindigkeit rotieren, der Kolben durch die Öffnung ohne hindernde Störung hindurch treten kann. Die effektive Größe der Öffnung hängt von der Dicke des Kolbens ab. Jedoch kann das Verhältnis der Winkelgeschwindigkeiten des Rotors zur jenem der Verschlussscheibe 1 : 2 sein, wenn zwei gegenüberliegende Kolben vorgesehen sind.
  • Die beschriebene Ausführungsform kann mit einer Einlassöffnung 80 und einer Auslassöffnung 81 als Pumpe verwendet werden. In diesem Fall wird der Außenring 56 von einer (nicht gezeigten) geeigneten Antriebseinrichtung angetrieben. Im Be trieb rotieren der Außenring 56 und die Verschlussscheibe 58, und der Stator 60 bleibt stationär.
  • Als (nicht gezeigte) alternative Ausführungsform können die Einlass- und die Auslassöffnung im Außenring 56 vorgesehen sein und in ihnen können in einem statischen Außengehäuse vorgesehene Öffnungen als Ventile fungieren.
  • Als weitere Alternative kann in einer oder mehreren der Einlass- oder Auslassöffnungen eine Modifikation der Verschlussscheibe 58 als Ventil fungieren. Jedoch können auch anderen geeignete Ventileinrichtungen verwendet werden.
  • Als eine noch andere Alternative können die Einlass- und die Auslassöffnung in dem Außenring 56 vorgesehen sein, so dass auf konventionellere Weise der Außenring 56 stationär bleibt und die rotierende Verschlussscheibe 58 und der Stator 60 im Inneren des Außenrings 56 rotieren.
  • Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Kreiskolbens und Zylinders ist ihre Kompaktheit.
  • Das Fehlen hin- und hergehender Bewegungen bedeutet, dass Beschleunigungskräfte der Vorrichtung ein geringeres UpM-Limit setzen.
  • Die Tatsache, dass nur zwei sich bewegende Teile vorhanden sind, verringert die Reibungsverluste (was die Leistungsfähigkeit steigert) und mindert den Verschleiß (was die Lebensdauer verlängert).
  • Die Vorrichtung 31 mit Kreiskolben und Zylinder kann so angepasst werden, dass sie als Hydromotor verwendet werden kann.
  • Alternativ kann die Vorrichtung als Verbrennungsmotor eingesetzt werden, wenn geeignete Einrichtungen zur Strömungsverbindung zwischen verschiedenen Teilen des ringförmigen Zylinderraums 70 vorgesehen sind.
  • Eine weitere Ausführungsform gemäß der Erfindung ist in 5 gezeigt. In diesem Fall beträgt der Winkel zwischen der Drehachse Y-Y des Rotorrings und der Drehachse B-B der Verschlussscheibe 45°. Ein Vorteil davon besteht darin, dass der an dem Außenring angebrachte Kolben in Bezug auf die Drehachse des Außenrings einen kleineren Winkel aufweist, was den Seitendruck auf den Außenring reduziert. Ein weiterer Vorteil der in 5 gezeigten Ausführungsform besteht darin, dass die Außenmaße im Vergleich zur Vorrichtung 31 mit Kreiskolben und Zylinder weiter verringert sind.
  • Durch die Hinzufügung von Ventileinrichtungen kann die Vorrichtung als Pumpe oder Hydromotor/Servomotor oder als Kompressor oder Expander eingesetzt werden.
  • Als weitere Alternative kann eine Anzahl der genannten Vorrichtungen kombiniert werden oder der Zylinderraum kann geteilt werden, um mehrstufige Maschinen zu bilden. Diese können die Form eines Verbrennungsmotors annehmen, wenn geeignete Ventileinrichtungen und Einrichtungen zur Strömungsverbindung vorgesehen sind, oder sie können die Form anderer Maschinen, wie beispielsweise von mehrstufigen Kompressoren, annehmen.

Claims (16)

  1. Vorrichtung mit Kreiskolben und Zylinder (31), welche einen Rotor und einen Stator (60) aufweist, wobei der Stator (60) zumindest teilweise einen ringförmigen Zylinderraum (70) definiert, der Rotor in Form eines Ringes (56) ausgebildet ist und der Rotor mindestens einen Kolben aufweiset, der sich vom Rotorring (56) im Wesentlichen radial nach innen in den ringförmigen Zylinderraum (70) erstreckt, wobei der Stator (60) im Inneren des Rings (56) positioniert ist, im Einsatz der mindestens eine Kolben (72) nach Drehung des Rotors gegenüber dem Stator (60) in Umfangsrichtung durch den ringförmigen Zylinderraum (9) bewegt wird, der Korpus des Rotors relativ zum Stator abgedichtet ist, und die Vorrichtung des Weiteren eine Verschlusseinrichtung (58) zum Verschließen des Zylinderraumes aufweist, die relativ zum Stator in eine Schließstellung bewegbar ist, in welcher die Verschlusseinrichtung den ringförmigen Zylinderraum unterteilt, sowie in eine Öffnungsstellung, in welcher die Verschlusseinrichtung den Durchtritt des mindestens einen Kolbens ermöglicht, wobei die Verschlusseinrichtung zum Verschließen des Zylinderraums eine Verschlussscheibe aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussscheibe nur einmal durch den Zylinderraum hindurch tritt.
  2. Vorrichtung mit Kreiskolben und Zylinder (31) nach Anspruch 1, bei welcher die Verschlussscheibe (58) eine Trennwand aufweist, die sich im Wesentlichen in radialer Richtung, bezogen auf den ringförmigen Zylinderraum (70), erstreckt.
  3. Vorrichtung mit Kreiskolben und Zylinder (31) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welcher die Verschlussscheibe eine drehbare Verschlussscheibe ist, die mit mindestens einer Öffnung (76) versehen ist, die im Öffnungszustand der Verschlussein richtung so angeordnet ist, dass sie im Wesentlichen deckungsgleich mit der in Umfangsrichtung verlaufenden Bohrung des ringförmigen Zylinderraums (70) so positioniert ist, dass sie den Durchtritt des Kolbens (72) durch die Verschlussscheibe gestattet.
  4. Vorrichtung mit Kreiskolben und Zylinder (31) nach Anspruch 3, bei welcher die mindestens eine Öffnung (76) radial in der Verschlussscheibe (58) vorgesehen ist.
  5. Vorrichtung mit Kreiskolben und Zylinder (31) nach Anspruch 4, bei welcher die Drehachse des Rotors nicht parallel zur Drehachse der Verschlussscheibe (58) verläuft.
  6. Vorrichtung mit Kreiskolben und Zylinder (31) nach Anspruch 5, bei welcher die Drehachse des Rotors im Wesentlichen senkrecht zur Drehachse der Verschlussscheibe (58) verläuft.
  7. Vorrichtung mit Kreiskolben und Zylinder (31) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welcher der ringförmige Zylinderraum (70) in eine Vielzahl von ringförmigen Zylinderräumen unterteilt ist.
  8. Vorrichtung mit Kreiskolben und Zylinder (31) nach Anspruch 7, bei welcher mindestens ein Kolben in jedem Zylinderraum vorgesehen ist.
  9. Vorrichtung mit Kreiskolben und Zylinder (31) nach Anspruch 7 oder Anspruch 8, bei welcher zwischen den ringförmigen Zylinderräumen Einrichtungen zur Strömungsverbindung vorgesehen sind.
  10. Vorrichtung mit Kreiskolben und Zylinder (31) nach Anspruch 9, bei welcher die Einrichtungen zur Strömungsverbindung mindestens einen Durchlass zur Weiterleitung aufweisen.
  11. Vorrichtung mit Kreiskolben und Zylinder (31) nach Anspruch 10, bei welcher der mindestens eine Durchlass zur Weiterleitung im Inneren des Stators (60) vorgesehen ist.
  12. Vorrichtung mit Kreiskolben und Zylinder (31) nach Anspruch 10, bei welcher der mindestens eine Durchlass zur Weiterleitung außerhalb des Stators (60) vorgesehen ist.
  13. Vorrichtung mit Kreiskolben und Zylinder (31) nach einem der Ansprüche 10 bis 12, bei welcher in dem mindestens einen Durchlass zur Weiterleitung die Verschlusseinrichtung (58) als Ventil fungiert.
  14. Vorrichtung mit Kreiskolben und Zylinder (31) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, welche eine Einlassöffnung (80) und eine Auslassöffnung (81) aufweist, die in dem Rotorring (56) ausgebildet sind.
  15. Vorrichtung mit Kreiskolben und Zylinder (31) nach Anspruch 14, bei welcher zumindest für die Einlassöffnung (80) oder die Auslassöffnung (81) Öffnungen im Stator als Ventile fungieren.
  16. Vorrichtung mit Kreiskolben und Zylinder (31) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, bei welcher die Vorrichtung eine Öffnung mit Ventil aufweist.
DE69910634T 1998-01-30 1999-01-29 Rotationsverdrängermaschine Expired - Lifetime DE69910634T2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GBGB9801859.1A GB9801859D0 (en) 1998-01-30 1998-01-30 Rotary piston and cylinder devices
GB9801859 1998-01-30

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69910634D1 DE69910634D1 (de) 2003-10-02
DE69910634T2 true DE69910634T2 (de) 2004-06-17

Family

ID=10826069

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69910634T Expired - Lifetime DE69910634T2 (de) 1998-01-30 1999-01-29 Rotationsverdrängermaschine

Country Status (5)

Country Link
EP (1) EP0933500B1 (de)
AT (1) ATE248290T1 (de)
DE (1) DE69910634T2 (de)
ES (1) ES2207118T3 (de)
GB (1) GB9801859D0 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004022489A1 (de) * 2004-05-07 2005-12-01 Voith Paper Patent Gmbh Pressenanordnung und Verfahren zum einseitigen oder beidseitigen Behandeln einer laufenden Materialbahn

Families Citing this family (17)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AU1536201A (en) * 1999-11-30 2001-06-12 Allen, Margaret Elizabeth Internal combustion engine
ATE281586T1 (de) * 2000-08-04 2004-11-15 Vgt Technologies Inc Toroidförmige brennkraftmaschine mit variabler geometrie
GB2402974A (en) * 2003-06-17 2004-12-22 Richard See Rotary device in which rotor has sectors of different radii
US7305963B2 (en) * 2005-05-13 2007-12-11 Juan Zak Blade-thru-slot combustion engine, compressor, pump and motor
GB0603099D0 (en) * 2006-02-16 2006-03-29 Lontra Environmental Technolog Rotary piston and cylinder devices
GB2438859B (en) * 2006-06-05 2011-11-23 Juan Zak Rotary combustion engine, compressor, pump and motor
JP5093866B1 (ja) * 2012-04-02 2012-12-12 清 野口 熱効率の良いバンケル式回転ピストンエンジン
GB2528509A (en) 2014-07-24 2016-01-27 Lontra Ltd Rotary Piston and Cylinder Devices
GB2528508A (en) * 2014-07-24 2016-01-27 Lontra Ltd Rotary Piston and Cylinder Device
GB2528658A (en) * 2014-07-24 2016-02-03 Lontra Ltd Rotary piston and cylinder devices
GB2528507A (en) * 2014-07-24 2016-01-27 Lontra Ltd Rotary piston and cylinder device
WO2017051484A1 (ja) * 2015-09-25 2017-03-30 隆雄 鶴田 火花点火内燃機関
GB201614975D0 (en) * 2016-09-02 2016-10-19 Lontra Ltd Rotary piston and cylinder device
GB201614972D0 (en) * 2016-09-02 2016-10-19 Lontra Ltd Rotary piston and cylinder device
GB201614973D0 (en) * 2016-09-02 2016-10-19 Lontra Ltd Rotary piston and cylinder device
GB201614976D0 (en) * 2016-09-02 2016-10-19 Lontra Ltd Rotary piston and cylinder device
US10801401B2 (en) 2017-10-12 2020-10-13 Constant Velocity Design Llc Toroidal engine

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR334055A (fr) * 1903-03-16 1903-12-10 Robert Nass Moteur rotatif
FR1370790A (fr) * 1963-07-17 1964-08-28 Dispositif rotatif à équipages mobiles pour comprimer, détendre ou entraîner un fluide
GB2104154A (en) * 1981-08-20 1983-03-02 Sebastiano Italia Rotary positive-displacement fluid-machines
FR2660364B1 (fr) * 1990-03-27 1995-08-11 Kohn Elhanan Moteur thermique rotatif.
DE4200146C1 (en) * 1992-01-07 1993-06-24 Klemm, Gerhard Wilhelm, 7290 Freudenstadt, De IC engine with discontinuous inner combustion - has ring chamber divided by stop plate, rotating with rotor, and having gate for blade which drives rotor, which then drives drive shaft
US5293849A (en) * 1992-11-24 1994-03-15 Huckert Louie N Continuously rotating engine apparatus
DE19509913A1 (de) * 1995-03-18 1996-09-19 Juergen Walter Umlaufkolbenmaschine

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004022489A1 (de) * 2004-05-07 2005-12-01 Voith Paper Patent Gmbh Pressenanordnung und Verfahren zum einseitigen oder beidseitigen Behandeln einer laufenden Materialbahn

Also Published As

Publication number Publication date
ATE248290T1 (de) 2003-09-15
EP0933500A1 (de) 1999-08-04
GB9801859D0 (en) 1998-03-25
EP0933500B1 (de) 2003-08-27
DE69910634D1 (de) 2003-10-02
ES2207118T3 (es) 2004-05-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69910634T2 (de) Rotationsverdrängermaschine
WO1996022453A1 (de) Kraftmaschine
DE212014000032U1 (de) Vorrichtung für eine Verdrängungsmaschine, Steuergetriebeanordnung für diese Vorrichtung, und Verwendung der Steuergetriebeanordnung
EP0011762B1 (de) Rotationskolbenmotor
DE102018116594B4 (de) Ansaugkanal eines turbinengehäuses mit variabler geometrie für einen abgasturbolader
DE60223150T2 (de) System zur konstruktion von pumpen, verdichtern und kraftmaschinen
DE4200146C1 (en) IC engine with discontinuous inner combustion - has ring chamber divided by stop plate, rotating with rotor, and having gate for blade which drives rotor, which then drives drive shaft
DE10110261B4 (de) Rotationskolben-Verbrennungsmotor
DE3825481A1 (de) Rotationskolbenmaschine
DE2306225A1 (de) Steuerungssystem fuer rotationsmaschine
DE3804411A1 (de) Mittelachsige drehkolbenartige umlaufkolbenmaschine
DE2533776A1 (de) Drehmotor
DE19521528B4 (de) Rotationskolben-Brennkraftmaschine
DE1401407A1 (de) Maschine mit Kreisbahnkolben
DE3335742A1 (de) Umlaufkolben-brennkraftmaschine
DE102014003591B4 (de) Drehkolbenverbrennungsmotor
DE4419559C1 (de) Kompressorlader für Brennkraftmaschine
DE3435356C2 (de) Brennkraftmaschine
DE3825354A1 (de) Drehkolbenmaschine
DE19930756A1 (de) Rotationsmaschine
DE4305342A1 (de) Rotationskraft- und Arbeitsmaschine
DE3913862A1 (de) Verbrennungsmotor
DE3127848A1 (de) Verbrennungsmotor "rotierende innengehaeuse als kolben"
DE3321631A1 (de) Kreiskolben-kraftmaschine
EP0045322A1 (de) Rotationsmaschine mit Schiebern

Legal Events

Date Code Title Description
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: LONTRA LTD., SURREY, GB

8328 Change in the person/name/address of the agent

Representative=s name: SOEGER & PARTNER PATENT- UND RECHTSANWAELTE GBR

8381 Inventor (new situation)

Inventor name: LINDSEY, STEPHEN FRANCIS, SUNBURY-ON-THAMES, MIDDL