DE60223150T2 - System zur konstruktion von pumpen, verdichtern und kraftmaschinen - Google Patents
System zur konstruktion von pumpen, verdichtern und kraftmaschinen Download PDFInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein System für den Bau von Pumpen, Verdichtern und Antriebsmotoren, das aus rotierenden Kammern und aus Kolben besteht, die sich durch einen entsprechenden Mechanismus mit unterschiedlichen und einander wechselweise entgegengesetzten Geschwindigkeiten innerhalb einer offenen oder geschlossenen Struktur in der gleichen Richtung bewegen.
- Das neue System ist durch die Merkmale gemäß Anspruch 1 gekennzeichnet.
- Die Achsen jeder rotierenden Halbkammer drehen sich innerhalb einer festen Struktur, die diese aufnimmt. Diese Struktur kann offen ausgeführt sein oder einen hermetisch luftdicht verschlossenen Hohlraum aufweisen, der nach Art eines Kurbelgehäuses wirkt.
- Gemäß einer Ausführungsform trägt die Struktur an der Stelle einen Ring, an dem sich die Öffnungen für den Eintritt und Ausstoß von Fluiden befindet. Angrenzend an die seitlichen Wandungen gegenüber diesem läuft jede rotierende Halbkammer, um die Hauptkammer zu verschließen. Zumindest ein Kolben, der an jeder Halbkammer angeordnet ist, dichtet einen Bereich derselben und gleitet selbst in die andere rotierende Halbkammer, um die Kammer in wenigstens zwei Hohlräume zu unterteilen. Wenn die rotierenden Halbkammern durch einen entsprechenden Mechanismus von wechselseitig entgegen gesetzten Geschwindigkeiten in Bewegung gesetzt werden (Gleitarme, Exentergetriebe, elliptische Getriebe, Kegel mit Umlaufgetrieben, etc.) variieren diese wechselweise die Volumina der Hohlräume der Halbkammern.
- Gemäß einer weiteren Ausführungsform arbeiten die beiden rotierenden Halbkammern völlig gegeneinander gestellt, wobei jede davon vorzugsweise nahe am Schieber eine Öffnung besitzt, die dem Einlass und dem Ausstoß von Fluiden dient. Ein Ring auf der festen Struktur außerhalb der rotierenden Halbkammern dichtet hinreichend ab, der die Einlass- und Auslassöffnungen trägt und den Einlass und den Ausstoß der Fluide wechselweise schließt und öffnet, wenn die Öffnungen der Halbkammern an diesen entlang gleiten.
- Gemäß einer dritten Ausführungsform bildet eine der rotierenden Halbkammern den zentralen Körper und eine der Wandungen der Hauptkammer, wobei die andere rotierende Halbkammer den äußeren Teil und die andere Wandung der Kammer bildet.
- Die Struktur, innerhalb der die beiden Halbkammern arbeiten, kann geöffnet sein, um eine freie Luftzirkulation zu ermöglichen oder diese ist ebenfalls hermetisch abgedichtet, und beinhaltet ein Loch, in das Schmierstoff und/oder Kältemittel (etc.) bei verschiedenen Drücken eingebracht werden können.
- Durch Anwendung dieses neuen Systems ist es möglich, Kompressor- oder Saugpumpen zu bauen oder andererseits Pumpen zu bauen, die mit der Bewegung von Flüssigkeiten oder Gasen, Verbrennungsmotoren oder Motoren arbeiten, die mit einer inneren Wärme oder der Kühlung eines Fluids arbeiten oder die durch Fluiddruck betrieben werden, etc..
- Erfindung und Stand der Technik
- Systeme von Verdichtern oder Motoren, die mit zwei Rotoren mit zumindest je einem Kolben arbeiten, sind bereits bekannt. Die beiden Rotoren laufen innerhalb einer festen Kammer, durch die diese in wenigstens zwei Hohlräume unterteilt ist, die sich im Volumen durch eine Art Spezialmechanismus (Gleitarme, Exentergetriebe, elliptische Getriebe oder Planetengetriebe, etc.) verändern, die diese bei wechselweise entgegen gesetzten Geschwindigkeiten betreiben.
- Diese Systeme weisen verglichen mit wechselweisen oder exzentrischen Rotationssystemen erhebliche Probleme im Bereich der Abdichtung, der Erwärmung und der Reibung auf. Diese Probleme sind es, die bis heute die Vermarktung dieser Systeme verhindern.
- Die bislang bekannten Ausführungen basieren auf dem Prinzip, dass dann, wenn zwei Rotoren innerhalb einer festen Kammer in Bewegung versetzt werden, in einem Teil dieser Rotoren ein Schieber oder ein Kolben aufgenommen ist, der als Verschluss der Kammer wirkt und diese in wenigstens zwei Hohlräume aufteilt. Gemäß einigen Ausführungen wirkt der Schieber ebenfalls teilweise über dem Körper des anderen Rotors. Die vorliegende Erfindung hat eine rotierende Kammer zum Ziel, die aus zwei rotierenden Halbkammern besteht, deren Zweck es ist, eine neue Form der Konstruktion zu schaffen, die in verschiedenen grundlegenden Bereichen über bis heute bekannte Ausführungen oder Systeme der Konstruktion von Motoren oder rotierenden Verdichtern hinausgehen, und auf dem Prinzip der sich wechselweise ändernden Geschwindigkeit der beiden Rotoren beruht.
- Die Vorteile der vorliegenden Erfindung sind mit den folgenden grundlegenden Punkten deutlich ausgeführt:
- 1) Abdichtung: Verringerung der Größe der Bereiche, die abgedichtet werden, da jede rotierende Halbkammer eine feste Dichtung des Loches aufweist und der Schieber oder der Kolben über die andere Halbkammer nur gleitend wirkt, wodurch die abzudichtenden Bereiche um bis 50% reduziert werden.
- 2) Reibung: Verringerung der Reibung, nicht nur wegen der geringeren zu dichtenden Bereiche, sondern ebenfalls aufgrund der Bereiche der anderen Halbkammer, in der sich der Schieber in einer Gleitrichtung relativ zur Bewegung in der gleichen Richtung bewegt. Beispielsweise, wenn sich einer der Rotoren in einem Bogen von 90° dreht, dreht sich der andere in der gleichen Richtung über einen Bogen von 270°, wobei die Relativbewegung zwischen den beiden Rotoren 180° beträgt. Wenn die gleiche Bewegung ermöglicht wurde bezüglich einer festen Kammer, hätte man eine Summe der Bewegungen entsprechend einem 360°-Bogen.
- 3) Erwärmung: Bis heute erzeugen bekannte Ausführungen, die die Funktion eines Verdichters oder die der Entspannung aufweisen, die Wärme nur auf der Seite der Kammer erzeugen und solche, die die Temperatur auf der anderen Seite verringern (Saugen und Ausströmen). Diese Tatsache begründet eine unausgeglichene Ausdehnung, die die Dichtung gefährdet und die Reibung vergrößert.
- Der vorliegende Erfindungsgegenstand weist keine feste Kammer auf, in der die Rotoren mit ihren zugeordneten Kolben laufen, und wechselt zwischen verschiedenen Teilen der Kammer, jene, die die Wärme aufnehmen, und jene, die gekühlt sind, gleichen kontinuierlich und vollständig die Temperatur der Halbkammern aus, wodurch eine thermische Deformation verhindert wird. Wenn die Halbkammern innerhalb einer festen Struktur hinreichend abgedichtet werden mit derselben Art eines Kältemittels, kann dieses dazu beitragen, andererseits die Temperatur weiter auszugleichen.
- Neben diesen drei entscheidenden Vorteilen der vorliegenden Erfindung, die die Möglichkeiten schaffen, das Prinzip von Rotoren zu verwenden, die bei verschiedenen und wechselweise entgegen gesetzten Geschwindigkeiten in der Konstruktion einer Einrichtung ohne Nachteile bewegt werden, ermöglicht es bis heute, die systembedingten Vorteile verglichen zu den Systemen mit wechselweise oder exzentrischen rotierenden Kolben zu vergleichen. Weitere Vorteile werden in den Bereichen der Kühlung, der Schmierung und der Abdichtung des gesamten Aufbaus und in der Konstruktion hervorgehoben.
- Die feste Struktur, in der sich die Halbkammern bewegen, kann leicht abgedichtet werden und eine Kühlflüssigkeit kann in dieser eingebracht werden.
- Es ist ebenfalls möglich ein Schmiermittel einzubringen. Es kann durch geeignete Führungen fließen, das durch Zentrifugalkraft oder durch einen Druck entsprechend den Kolben in die Halbkammern geleitet wird.
- Andererseits kann das Schmiermittel gekühlt werden, um die ideale Arbeitstemperatur zu erreichen.
- Die Abdichtung der Struktur, in der die Rotoren laufen, ermöglicht für die Bildung eines Hohlraumes, in dem es möglich ist, einen Druck aufzubauen, die Dichtung zwischen den Kammern einfacher durch einen Fixierring zu erreichen, ebenso zwischen den Halbkammern, um die Vorrichtung von der Umgebung abzuschirmen, in der diese betrieben wird.
- Ein weiterer Vorteil, der durch den Gebrauch der rotierenden Halbkammer entsteht, ist, wenn die Größe der Gleitteile des Kolbens auf 50% reduziert wird, so dass es möglich wird, eine längere Maschine oder Verdichter mit einem durchgehend kleineren Durchmesser zu bauen, wodurch die Vibrationen durch die Zentrifugalkraft verringert werden, wodurch der Betrieb bei höheren Geschwindigkeiten mit geringeren Vibrationen ermöglicht ist.
- Kurze Beschreibung der Figuren
- Die vorliegende Erfindung ist durch die anhängigen Zeichnungen verdeutlicht, in denen
-
1 eine Draufsicht eines Verdichters zeigt, der durch zwei Halbkammern gebildet ist, die innerhalb einer festen Struktur rotieren, wobei jede dieser Halbkammern eine Achse mit diesen zugeordneten Armen aufweist, die durch eine Verbindung mit einem Stangensystem mit Gleitlagerungen in Bewegung versetzt sind. -
2 zeigt eine Draufsicht eines Verdichters, der aus zwei Halbkammern gebildet ist, die entgegen gesetzt zueinander angeordnet arbeiten. -
3 ist eine Seitenansicht des gleichen Ausführungsbeispiels gemäß der Ansicht in2 . -
4 zeigt eine Draufsicht eines Verdichters, der aus zwei rotierenden Halbkammern gebildet ist; eine dieser Halbkammer bildet eine Wandung und den inneren Teil der Kammer und die andere rotierende Halbkammer bildet die verbleibende Wandung und den äußeren Teil der Kammer. - Kurze Beschreibung der Funktionsweise basierend auf den Figuren
- Mit dem Ziel der beispielhaften Darstellung und ohne Behinderung oder Limitierung der vorliegenden Erfindung, wird das Gleiche in Bezug auf die oben genannten Figuren beschrieben.
- Folglich ist in
1 in einer Draufsicht ein Verdichter gezeigt, der durch zwei rotierende Halbkammern3 und5 gebildet ist, wobei jede von diesen einen Kolben4 und6 aufweist, die durch eine Gleitbewegung in die andere Halbkammer eindringen. Die Halbkammern3 und5 rotieren innerhalb einer festen Struktur1 mit einer Aussparung2 , die ein Schmiermittel und/oder eine Kühlflüssigkeit enthalten kann. Die Struktur1 zeigt eine Art Ring15 mit zwei Öffnungen für den Einlass und den Auslass7 und8 , gegen die die beiden Halbkammern3 und5 mit ihren zugeordneten Dichtungen10 und Dichtung9 angrenzen, die zwischen den beiden Halbkammern3 und5 wirkt. Jede Halbkammer weist eine Achse mit jeweils zugeordneten Armen11 und12 auf, die durch ein doppelt verbundenes Stangensystem13 , die mit einem Antrieb verbunden sind, in Bewegung versetzt werden. Der Mittelpunkt der doppelt verbundenen Stangenachsen ist beabstandet zum Mittelpunkt der Achsen der die Bewegung übertragenden Arme11 und12 angeordnet, was zur Verschiebung der Gleitlager14 führt, die die Länge des Radius der Bewegungsübertragung verändern, die eine konstante Geschwindigkeit ändern in eine Bewegung von sich ändernden wechselweise entgegen gesetzten Geschwindigkeiten zwischen beiden rotierenden Halbkammern. Bei einer Rotation auf diesem Wege bilden die Hohlräume zwischen den beiden Kolben wechselweise größer werdende und kleiner werdende Volumina, was die Funktion des Saugens und Ausstoßens ermöglicht. Durch ihre Verlagerung öffnen oder schließen die Kolben die Öffnungen7 und8 des Ringes15 , wodurch der Einlass oder der Auslass von Fluiden ermöglicht ist. Jede 360°-Drehung der mit dem Motor verbundenen Stange entspricht zwei Saugvorgängen und zwei Verdichtungsvorgängen des vorliegenden rotierenden Verdichters. -
2 zeigt eine Draufsicht eines Verdichters, der aus zwei Halbkammern gebildet ist, die entgegen gesetzt zueinander arbeiten und jeweils eine Öffnung17 und18 aufweisen. Ein Ring16 , angeordnet außerhalb beider Halbkammern und der Teil der festen Struktur1 ist, ermöglicht den Einlass und den Auslass des Fluids, wenn jede Halbkammer in ihrer Verschiebebewegung sich mit den Öffnungen7 und8 des Ringes16 deckt. -
3 zeigt eine seitliche Ansicht des gleichen Ausführungsbeispiels, das in2 gezeigt ist. -
4 zeigt eine Draufsicht eines Verdichters, der durch zwei rotierende Halbkammern gebildet ist; wobei einer von denen, Nummer 3, eine der beiden Wandungen und die Innenseite der Hauptkammer bildet und die andere, Nummer 5, die verbleibende Wandung und die Außenseite der Kammer bildet. Die Dichtungen für den Einlass und den Auslass werden durch den Ring16 für die rotierenden Halbkammern5 gebildet und durch den Ring19 für die rotierenden Halbkammern3 gebildet.
Claims (9)
- System für den Bau von Pumpen, Verdichtern und Antriebsmotoren, das aus einer rotierenden Kammer und aus Kolben besteht, die sich mit variablen und einander wechselweise entgegengesetzten Geschwindigkeiten innerhalb einer offenen oder geschlossenen Struktur in der gleichen Richtung bewegen, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammer drehbar aus zwei rotierenden Halbkammern gebildet ist, an die zumindest je ein Kolben angefügt ist, der seine eigene Halbkammer abschliesst bzw. gleitend in den Hohlraum der anderen Halbkammer eindringt, um so zumindest zwei Abteile zu bilden, deren Volumen sich wechselweise ändert, wenn sie durch einen Mechanismus einer wechselweise entgegengesetzten Veränderung der Geschwindigkeiten wie zum Beispiel durch Gleitarme, Exzentergetriebe, elliptische Getriebe, Umlaufgetriebe usw. angetrieben werden.
- System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Achsen jeder rotierenden Halbkammer innerhalb einer festen Struktur drehen, die sie hält, und dass die Struktur entweder offen sein oder einen dicht verschlossenen Hohlraum enthalten kann.
- System nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die feste Struktur einen Ring an der Stelle trägt, wo sich die Öffnungen für den Eintritt und Ausstoss von Fluiden befinden. Gegen die seitlichen Seiten dieses Ringes gestellt, arbeitet jede rotierende Halbkammer mit ihren jeweiligen Dichtungen, um die Kammer zu verschliessen.
- System nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden rotierenden Halbkammern völlig gegeneinander gestellt arbeiten und je eine Öffnung besitzen, die dem Eintritt und Ausstoss von Fluiden dient.
- System nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die feste Struktur einen Ring mit Öffnungen für den Eintritt und Ausstoss von Fluiden trägt, der gegen den äusseren Teil jeder rotierenden Halbkammer gestellt ist und die Öffnungen dieser Halbkammern wechselweise schliesst und öffnet.
- System nach einem der Ansprüche 1, 2, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine der rotierenden Halbkammern die Innenwand und eine der Seiten der Hauptkammer bildet, während die andere rotierende Halbkammer die Aussenwand und die andere Seite der Kammer bildet.
- System nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die rotierende Kammer aus zwei Teilen vorzugsweise in Gestalt rotierender Halbkammern besteht und die Hauptkammer die unterschiedlichsten geometrischen Formen besitzen kann.
- System nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass jede rotierende Halbkammer zwei oder mehr Kolben und Öffnungen besitzt.
- System nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass es für den Bau von Pumpen, Fluidverdichtern, Verbrennungsmotoren oder hydraulisch angetriebenen Motoren oder für durch Druck oder durch das Erhitzen und Abkühlen von Fluiden usw. angetriebenen Motoren verwendet wird.
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