DE3825324C2 - - Google Patents
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- DE3825324C2 DE3825324C2 DE3825324A DE3825324A DE3825324C2 DE 3825324 C2 DE3825324 C2 DE 3825324C2 DE 3825324 A DE3825324 A DE 3825324A DE 3825324 A DE3825324 A DE 3825324A DE 3825324 C2 DE3825324 C2 DE 3825324C2
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- A45—HAND OR TRAVELLING ARTICLES
- A45D—HAIRDRESSING OR SHAVING EQUIPMENT; EQUIPMENT FOR COSMETICS OR COSMETIC TREATMENTS, e.g. FOR MANICURING OR PEDICURING
- A45D29/00—Manicuring or pedicuring implements
- A45D29/18—Manicure or pedicure sets, e.g. combinations without case, etui, or the like
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- Radiation-Therapy Devices (AREA)
- Coating Apparatus (AREA)
- Finger-Pressure Massage (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Fingernagel-Bestrahlungsgerät zur Aushärtung von
photopolymerisierbaren Kunststoffen auf Fingernägeln mit einem Gehäuse, das
eine Bodenplatte aufweist, in dem ein Auflagekörper mit Rillen an der Außen
kontur zur Positionierung der Finger der zu bestrahlenden Hand angeordnet ist,
wobei die Rillen im wesentlichen in Richtung der Achse des Auflagekörpers
verlaufen, und mit mindestens einer Bestrahlungslampe, die den Auflagekörper
in der Bestrahlungsstellung mit Abstand zumindest teilweise umschließt, wobei
der Auflagekörper in Bestrahlungsstellung über eine Gehäuseöffnung zugänglich
ist.
Ein derartiges Fingernagel-Bestrahlungsgerät ist aus der US-PS 47 31 541
bekannt. Dieses Gerät weist einen beispielsweise an einer Tischplatte mit
einer Spannschraube befestigbaren säulenartigen Träger auf, an dessen Ende ein
Gehäuse mit kreisförmiger Außenkontur angeordnet ist. Dieses Gehäuse weist an
seiner der Tischplatte bzw. der Bodenplatte des Tragearmes zugeordneten Unterseite
eine Einführöffnung auf, in die ein tellerförmiger Auflagekörper an
einer Teleskopstange zentrisch befestigt hinein- und herausfahrbar ist. Im
Gehäuse ist zentrisch zu der Teleskopstange eine ringförmige, einen geschlossenen
Kreis bildende Bestrahlungslampe befestigt. Der Auflagekörper, der
sehr flach in Form einer Platte ausgebildet ist, weist an seinem Außenrand
Rillen auf, die zur Positionierung einer die Platte umklammernden Hand dienen.
Zum Bestrahlen der Fingernägel wird mit der Hand der Auflagekörper von unten
umgriffen derart, daß die Finger mit den letzten Gliedern auf der Oberseite
des Auflagekörpers aufliegen. In dieser Stellung sind die Fingernägel horizontal
ausgerichtet und weisen in Richtung des im Zentrum der Platte angeordneten
Tragearmes. Je nach Länge der Fingernägel reichen diese bis an den
Tragearm heran. Die so umklammerte Platte wird dann, an dem Tragearm geführt,
in das Gehäuse in eine obere Stellung eingefahren. Die von der Bestrahlungslampe,
die geringfügig mit ihrer Achse oberhalb der Oberseite der Auflageplatte
verläuft, abgegebene Strahlung wird vom oberen Gehäusebereich sowie
einem zusätzlichen Reflektor auf die Finger sowie die auszuhärtenden Fingernägel
reflektiert. Nach Abschluß der Bestrahlung kann die Platte wieder aus
dem Gehäuse nach unten herausgezogen werden. Die Fingernägel werden praktisch
von keiner Strahlung bestrahlt, die unmittelbar von der Lampe ausgeht. Eine
intensive Bestrahlung der Haut mit UV-Strahlung tritt auf. Die Fingernägel
stoßen an den mittleren zylinderförmigen Träger der Aufnahmeplatte an, wodurch
die noch auszuhärtenden Fingernägel beschädigt werden können. Sehr lange
Fingernägel können mit einer solchen Anordnung nicht ausgehärtet werden, da
lange Fingernägel unweigerlich an der Mittelachse anstoßen. Darüber hinaus
wird die Hand sehr verkrampft an der Aufnahmeplatte gehalten, wie sich leicht
nachvollziehen läßt. Für lange Fingernägel müßten die Finger weit nach außen
gespreizt werden, was praktisch unmöglich ist.
Ein weiteres Konzept für ein Fingernagel-Bestrahlungsgerät ist aus dem
DE-GM 85 13 789 bekannt. Dieses Gerät weist eine Auflageplatte auf mit
mehreren Niederdruckleuchtstoffröhren, die parallel zueinander in Richtung der
Gehäuse-Längsachse verlaufend angeordnet sind und einen Tunnel bilden.
Aus dem TECHNICAL BULLETIN No. 7070 der Lee pharmaceuticals, St. Anita,
California, USA, das auf das Jahr 1975 zurückgeht, wird unter der Überschrift
"LEE UV NAILS" ebenfalls ein Bestrahlungsgerät zur Aushärtung von künstlichem
Nagelersatz beschrieben, das vom Grundkonzept ähnlich dem Gerät nach dem
DE-GM 85 13 789 aufgebaut ist. Bei diesem Gerät wird die zu bestrahlende Hand
durch einen Schlitz in der Gehäusewand unter die Strahlenquelle geschoben.
Ein weiteres Gerät zur Aushärtung von lichthärtenden Kunststoffen an Finger
nägeln ist aus dem DE-GM 88 09 293 bekannt. Dieses Gerät ist mit mehreren, in
einer konkreten Ausgestaltung vier länglichen UV-Strahlenquellen bestückt,
die einen Tunnel bildend angeordnet sind; dieses Gerät ist in seinem Aufbau
dem aus dem DE-GM 85 13 789 bekannten Gerät gleich. Das Gehäuse dieses Gerätes
kann um eine hintere Achse nach oben geschwenkt werden.
Schließlich ist in der Werbeschrift "TAMI NAIL LIGHT SYSTEM Lichthärtendes
Gel-System für die Fingernagelkosmetik" der Firma TAMARA KOSMETIK,
8000 München, ein Lichtgerät gezeigt, das von seinem äußeren Aufbau dem Gerät
nach dem DE-GM 88 09 293 entspricht.
Die vorstehend angeführten Geräte werden benötigt, um die an kurzen oder
abgebrochenen Fingernägeln angesetzten sogenannten Tips, die mit UV-härtenden
Kunststoffen beigearbeitet werden, auszuhärten. Zum Ansetzen eines künstlichen
Fingernagels werden Tips verwendet, die eine Länge von bis zu 5 cm aufweisen.
Der angesetzte Tip, der auf der Oberseite des natürlichen Fingernagels aus
läuft, muß anschließend beigearbeitet werden, um die Absätze auszugleichen.
Hierbei wird eine Kunststoffmasse wiederholt aufgetragen und wiederholt ausge
härtet. Erst nachdem die angesetzten Fingernägel beigearbeitet sind, werden
sie auf die gewünschte Länge gekürzt und normalerweise lackiert.
Aus der FR-PS 10 00 606 ist ein Formkörper bekannt, auf dem die Hand für die
Maniküre aufgelegt werden kann.
Das DE-GM 18 09 667 beschreibt eine Auflage, um die Hand zum Maniküren
aufzulegen.
Die US-PS 47 54 769 gibt einen Trockner für Nagellack an, bei dem die Hand in
ein Gehäuse eingelegt und die Luft von unten über Heizelemente zu dem
Deckenbereich geführt wird, wo sie entlang von Rippen auf die Oberseite der
Fingernägel umgelenkt wird.
Die DE-OS 21 61 330 gibt ebenfalls eine Vorrichtung zum Trocknen von Nagellack
an, bei der an der Decke eines Gehäuses ein Heizelement befestigt ist.
Schließlich beschreibt die FR-PS 10 05 277 ein Gerät zum Trocknen von Fingernägeln,
die einen zylindrischen Körper aufweist, der mit der Hand umgriffen
wird, wobei sich der Daumen auf die obere Stirnfläche des Zylinders auflegt,
mit dem an dieser Stelle ein Schalter zum Ein- und Abschalten der Lampen
betätigt werden kann. Der Fingernagel des Daumens wird hierbei von einer
oberhalb dieses Zylinders angeordneten Lampe getrocknet, während die anderen
Finger durch eine rückwärtige Lampe getrocknet werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ausgehend von einem
Bestrahlungsgerät, wie es eingangs beschrieben ist, ein Gerät zu schaffen, das
den aufgezeigten Anforderungen gerecht wird, das eine gleichmäßige Bestrahlung
aller Fingernägel sowohl der linken als auch der rechten Hand gewährleistet,
wobei die von der Bestrahlungslampe ausgehende Strahlung im wesentlichen auf
die auszuhärtenden Fingernägel auftrifft, bei dem Fingernägel auch großer
Länge bestrahlt werden können und während der Bestrahlung eine bequeme Hand
haltung, auch über eine längere Zeit im Bereich von einer halben Minute,
gegeben ist.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß der Auflagekörper 4 eine annähernd
zylinderförmige oder kegelstumpfförmige Außenkontur zumindest im Bereich der
Rillen aufweist, wobei die Rillen in Form von Rinnen 18 zur Aufnahme der
Finger-Endglieder ausgebildet und der Auflagekörper 4 stirnseitig eine
Auflage für die Innenfläche der Hand bildet, wobei die Flächennormale der
Stirnseite des Auflagekörpers 4 einen Winkel 30 im Bereich 0 bis 90° mit der
Flächennormalen 31 der Bodenplatte einschließt und wobei die Rinnen 18
symmetrisch zu einer durch die Achse 3 des Auflagekörpers 4 und in Richtung
des Armes 16 einer auf den Auflagekörper 4 aufzulegenden Hand 5 verlaufenden
Ebene 19 angeordnet sind.
Neben den Rillen in Form von langgestreckten Rinnen, die einen großen Auflage
bereich für die jeweiligen Finger bilden, sind in einer bevorzugten Aus
führungsform Anschläge für die Fingerkuppen vorgesehen, um die einzelnen
Finger an der richtigen Stelle auf dem Auflagekörper zu positionieren.
Bevorzugt sind solche Anschläge am unteren, d.h. der Bodenplatte zugewandten
Ende des Auflagekörpers angeordnet, so daß die zu bestrahlenden Fingernägel
frei über das Ende des Auflagekörpers, der beispielsweise durch eine Teleskop
stange gehalten werden kann, vorstehen.
Da der Auflagekörper über eine Gehäuseöffnung an der Oberseite des Gehäuses
zugänglich ist, kann die zu bestrahlende Hand in einer äußerst bequemen und
entspannten Haltung auf den Auflagekörper aufgelegt werden.
In einer einfachen geometrischen Ausgestaltung des Auflagekörpers in Form
eines Zylinders oder Kegelstumpfes und einer ringförmigen Bestrahlungslampe,
die den Auflagekörper umgibt, wird ein gleicher Abstand der einzelnen Finger
nägel sowohl der linken als auch der rechten Hand zu der Bestrahlungslampe und
damit eine gleichmäßige Aushärtung der zu polymerisierenden Kunststoffe er
zielt.
Die Achse des Auflagekörpers sollte entweder senkrecht zur Bodenplatte ausge
richtet sein oder maximal einen Winkel zu der auf der Bodenplatte stehenden
Flächennormalen von 90° bilden, wobei die Wahl des Winkels u. a. von der Höhe
des Tisches, auf dem das Gerät aufgestellt wird, abhängig ist. Der bevorzugte
Winkel, den die Achse des Auflagekörpers zur Flächennormalen der Bodenplatte
einschließt, liegt bei 0 bis 60°, so daß die Hand senkrecht von oben oder
schräg von oben auf den Auflagekörper aufgelegt werden kann.
Die Rinnen des Auflagekörpers sind symmetrisch zu einer durch die Achse des
Auflagekörpers und in Richtung eines Armes einer auf den Auflagekörper aufzu
legenden Hand verlaufenden ersten Ebene angeordnet, so daß eine gleiche Be
strahlung der Fingernägel einer auf den Auflagekörper aufgelegten linken und
rechten Hand gewährleistet ist. Um die Anzahl der erforderlichen Rinnen zu
beschränken, wird für die Mittelfinger der linken und rechten Hand nur eine
Rinne vorgesehen, die im Bereich der ersten Ebene verläuft, d.h. aus der Sicht
der Person, die die Hand auf den Auflagekörper auflegt, an der Sitzposition
der entsprechenden Person gegenüberliegenden Seite des Auflagekörpers angeord
net ist. Die Rinnen für die kleinen Finger der linken bzw. rechten Hand sind
bevorzugt in etwa entlang der durch die Achse des Auflagekörpers verlaufenden
und senkrecht auf der ersten Ebene stehenden zweiten Ebene positioniert, d. h.
sie sind gegeneinander um einen Winkel von 180° versetzt.
Die Rinnen für die kleinen Finger liegen in einer vorteilhaften Weiterbildung
auf einer Erhöhung des Auflagekörpers derart, daß die Fingernägel der kleinen
Finger außerhalb der Schatten der Ringfinger liegen. Eine derartige Maßnahme
kann insofern erforderlich sein, als die Fingernägel der kleinen Finger, im
Gegensatz zu den Fingernägeln der Daumen, der Zeigefinger, der Mittelfinger
und der Ringfinger geringfügig verdreht ausgerichtet sind und je nach Durch
messer des Auflagekörpers nur dann ausreichend bestrahlt werden, wenn die
Positionierungs-Rinnen auf einer Erhöhung liegen. Dies bedeutet, daß der Auf
lagekörper im Querschnitt gesehen abweichend von einer kreisförmigen Außen
kontur an den Stellen, an denen die Rinnen für die kleinen Finger liegen, nach
außen gewölbt ist.
Die Rinnen sollten maximal über einen Winkelbereich von 300° bis 320° über den
Umfang des Auflagekörpers verteilt sein, so daß in der Zone des verbleibenden
Winkelbereiches von 40° bis 60° der Sockel der Bestrahlungslampe oder die
Sockel mehrerer Bestrahlungslampen, falls beispielsweise eine ringförmige
Bestrahlungslampe in zwei bogenförmige Lampen unterteilt wird, angeordnet
werden können. Um ein einfaches und genaues Positionieren der Hand auf dem
Auflagekörper zu ermöglichen, sollte der Auflagekörper in Achsrichtung
hinein- und herausfahrbar angeordnet werden. Bevorzugt wird hierbei der Auf
lagekörper aus seiner oberen, d.h. aus dem Gehäuse herausgefahrenen Stellung
durch Federn gehalten, die so gewählt sind, daß mit dem Gewicht der darauf
aufgelegten Hand der Auflagekörper in das Gehäuse hineinverschoben werden
kann. Nach Beendigung des Bestrahlungsvorganges wird der Auflagekörper wieder
unter leichtem Anheben der Hand aus dem Gehäuse herausgefahren.
Zur zusätzlichen Abstützung der Hand kann der Rand der Gehäuseöffnung in eine
Auflage übergehen, auf der der Unterarm der jeweils zu bestrahlenden Hand auf
liegt.
Als zusätzlicher Blendschutz kann die Gehäuseöffnung teilweise durch eine auf
klappbare Blendschutzklappe abgedeckt werden.
Ein Endschalter, der in einer unteren Stellung des in das Gehäuse einfahrenen
Auflagekörpers betätigt wird, kann das Gerät ein- und ausschalten.
Um eine einfache Lampengeoemetrie zu erhalten, insbesondere mit handels
üblichen Lampen mit geradliniger Achse, kann der Kreis oder das Kreissegment,
über das sich die Bestrahlungslampen erstrecken sollen, durch drei bis vier
Bestrahlungslampen mit geradliniger Lampenachse angenähert werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung
näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Bestrahlungsgerät mit vertikal ver
laufender Achse des Auflagekörpers in einer aus dem Gerät heraus
gefahrenen Stellung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Bestrahlungsgerät nach Fig. 1,
Fig. 3 eine von ihrem Aufbau her der Ausführungsform nach Fig. 1
ähnliche Ausführungsform eines Bestrahlungsgerätes mit schräg
verlaufender Achse des Auflagekörpers,
Fig. 4 einen Auflagekörper in Form eines Kegelstumpfes und
Fig. 5 eine der Fig. 2 entsprechende Draufsicht, wobei gegenüber Fig. 2
die ringförmige Bestrahlungslampe durch vier einzelne
Bestrahlungslampen, die sichtbar gezeichnet sind, ersetzt ist.
Das Fingernagel-Bestrahlungsgerät weist ein Gehäuse 1 auf, in dessen Zentrum
ein Teleskoparm 2 mit vertikal ausgerichteter Achse 3 angeordnet ist. Am
oberen Ende des Teleskoparmes ist ein Auflagekörper 4 befestigt, auf den eine
Hand 5, durch die strichpunktierten Linien angedeutet, derart aufgelegt wird,
daß sie den Auflagekörper 4 von oben umgreift. Am oberen Ende des Teleskop
armes 2 ist weiterhin ein Trägerrahmen 6 befestigt, an dessen Unterseite zwei
an der Bodenplatte 7 des Gehäuses 1 angreifende Spiralfedern 8 angeordnet
sind, deren Achsen 9 parallel zu der Achse 3 des Teleskoparmes 2 verlaufen.
Während die in der Fig. 1 linke Feder 8 in einer Stellung gezeigt ist, in der
der Auflagekörper 4 über den Teleskoparm 2 aus dem Gehäuse 1 über eine obere
Gehäuseöffnung 10 herausgefahren ist, ist die rechte Spiral-Feder 8 zusammen
gedrückt in einer Stellung gezeigt, in der der Auflagekörper 4 in das
Gehäuse 1 eingeschoben ist. Unterhalb der oberen Gehäuseabdeckung 11 befindet
sich eine ringförmige Bestrahlungslampe 12, die von einem Reflektor 13 umgeben
ist. Die Lampenachse 14 der Bestrahlungslampe 12 verläuft horizontal bzw. im
rechten Winkel zu der Achse 3 des Teleskoparmes 2. Die Bestrahlungslampe 12
sowie der Reflektor 10 verlaufen, wie auch Fig. 2 zeigt, konzentrisch zu der
Achse 3 des Teleskoparmes 2, die gleichzeitig auch die Achse des Auflage
körpers 4 bildet.
In der oberen Stellung des Auflagekörpers 4 ist dieser leicht zugänglich,
während die untere, durch die strichpunktierte Linie dargestellte Position
derart gewählt ist, daß die Fingernägel 15 im Bestrahlungsbereich der Bestrah
lungslampe 12, der mittels der Reflektoren 13 auf einen schmalen, ringförmigen
Sektor begrenzt ist, positioniert sind. In der unteren Stellung liegt hierbei
der Unterarm 16 auf einer Auflage 17 auf, die sich an den Rand der Gehäuse
öffnung 10 anschließt, so daß eine entspannte Handhaltung beim Bestrahlen der
Fingernägel 15 im Gehäuse 1 gewährleistet ist.
Der Auflagekörper 4, der in den Fig. 1 bis 3 eine annähernd zylinderförmige
Außenkontur besitzt, weist mehrere Rinnen 18 auf, die axial verlaufen und eine
Tiefe im Bereich ihres Rinnenbodens von etwa 2 bis 5 mm haben. Insgesamt sind
um den Außenumfang des Auflagekörpers 4 herum sieben Rinnen, wie die Fig. 2
verdeutlicht, verteilt, wobei die mittlere Rinne, die mit der ersten Ebene 19
zusammenfällt, für die Positionierung des Mittelfingers 20 sowohl einer linken
als auch einer rechten Hand 5 dient. Diese Rinne 18 für den Mittelfinger 20
liegt der Sitzposition der zu bestrahlenden Person aus gesehen exakt gegen
über. Zwei weitere Rinnen 18 sind etwa um 45° zu der Rinne 18 für den Mittel
finger 20 versetzt und dienen zur Aufnahme des Ringfingers 21 und des Zeige
fingers 22, beispielsweise einer rechten Hand wie in Fig. 2; bei der Bestrah
lung der Fingernägel einer linken Hand dient die Rinne 18 für den Ring
finger 21 dann dem Zeigefinger, während die Rinne 18 für den Zeigefinger zur
Aufnahme des Ringfingers dient. Zwei weitere Rinnen 18 sind zu der Rinne für
die Zeigefinger/Ringfinger 21, 22 um 90° versetzt angeordnet, die zur Aufnahme
der kleinen Finger 23 einer zu bestrahlenden Hand dienen. Von diesen Rinnen 18
ist dem kleinen Finger einer rechten Hand und dem kleinen Finger einer linken
Hand jeweils eine Rinne 18 fest zugeordnet. Schließlich sind zwei Rinnen 18
für die Daumen 24 einer linken und einer rechten Hand vorhanden, die zu der
Rinne 18 für den Zeigefinger 22 um etwa einen Winkel von 135° nach beiden
Seiten versetzt sind.
Um ein Blenden der Person, die behandelt wird, zu vermeiden, ist die Gehäuse
öffnung 10 von einem umlaufenden Blendschutz-Rand 25 umgeben. In der unteren
Stellung des Auflagekörpers 4 betätigt dessen Unterseite einen Endschalter 26
(siehe Fig. 1), um die Bestrahlungslampe 12 sowie weitere Aggregate, wie
beispielsweise einen seitlich im Gehäuse 1 angeordneten Lüfter 27 in Betrieb
zu setzen. Im unteren Teil des Gehäuses 1 ist neben dem Lüfter 27 weiterhin
ausreichend Raum für Netzteile 28 und Vorschaltgeräte 29.
In der Ausführungsform des Bestrahlungsgerätes nach Fig. 3 verläuft, gegen
über der Ausführungsform nach Fig. 1, die Achse 3 des Teleskoparmes 2 und des
Auflagekörpers 4 unter einem Winkel 30 zu der durch die unterbrochene Linie
angedeuteten, auf der Bodenplatte 7 stehenden Flächennormalen 31, der etwa 45°
beträgt. Entsprechend ist die gesamte Bestrahlungsanordnung in Form der Be
strahlungslampe 12, des die Bestrahlungslampe 12 umgebenden Reflektors 13
sowie der Spiralfedern 8 geneigt. Die Lampenachse 14 der Bestrahlungslampe 12
ist wiederum im Winkel von 90° zur Achse 3 des Teleskoparmes 2 und des
Auflagekörpers 4 entsprechend der Ausführung nach Fig. 1 ausgerichtet. Die
Gehäuseöffnung 10 befindet sich in einer frontseitigen Gehäuseplatte 32, so
daß die Hand 5 von der Frontseite auf den Auflagekörper 4 aufgelegt und die
Finger in den Rinnen 18 positioniert werden können. Die Auflage 17 für den
Unterarm 16 verläuft in Verlängerung des unteren Randes der Gehäuseöffnung 10,
der gleichzeitig den Blendschutz-Rand 25 bildet. Am oberen Teil des Blend
schutz-Randes 25 ist zusätzlich eine aufklappbare Blendschutzhaube 33
befestigt. Diese Blendschutzhaube 33 kann über den Handrücken, nachdem die
Hand 5 zusammen mit dem Auflagekörper 4 in das Gehäuse 1 hineingefahren ist,
geklappt werden.
Während in den Fig. 1 bis 3 ein Auflagekörper 4 mit annähernd zylindrischer
Außenkontur eingesetzt ist, ist in Fig. 4 ein Auflagekörper 4 gezeigt, der
als Kegelstumpf ausgebildet ist. An der Oberseite ist dieser Auflagekörper 4
ebenfalls abgerundet, um eine Auflage für die Innenfläche der Hand 5 zu
bilden. Die Fingernägel 15 der in die Rinnen 18 eingelegten Finger stehen über
den unteren Rand des Auflagekörpers 4 hervor, so daß sie mit keinem Teil des
Bestrahlungsgerätes in Berührung kommen und frei von allen Seiten bestrahlt
werden können. Neben den Rinnen 18 als Positionierungsmittel für die einzelnen
Finger kann zusätzlich ein Positionierungsmittel in Form von Anschlägen oder
einem umlaufenden Wulst 34 dienen, gegen den die Fingerkuppen der auf den Auf
lagekörper 4 aufgelegten Hand 5 zur Anlage kommen.
Fig. 5 zeigt das Bestrahlungsgerät nach den Fig. 1 und 2 mit senkrecht auf
der Bodenplatte 7 stehender Achse 3 des Auflagekörpers 4. Der Auflagekörper 4
ist jedoch von vier einzelnen Bestrahlungslampen 12 mit geradliniger Lampen
achse 14 umgeben. Diese geraden Bestrahlungslampen 12 sind so aneinander
gereiht, daß sie einen angenäherten Kreis um den Auflagekörper 4 herum bilden,
zumindest über den Umfang, über den die einzelnen Rinnen 18 für die Finger
verteilt sind. Dieser Kreis muß nicht geschlossen sein, da der Bestrahlungs
bereich mit der Rinne 18 für den einen Daumen 24 beginnt und mit der Rinne 18
für den anderen Daumen 24 endet, so daß ein Bestrahlungsbereich von 300° bis
etwa 320° erforderlich ist. Die in Fig. 5 gezeigten Bestrahlungslampen 12
werden ebenfalls von Reflektoren 13, die die Strahlung auf den Auflage
körper 4, insbesondere dessen unteren Bereich richten, umgeben.
Claims (16)
1. Fingernagel-Bestrahlungsgerät zur Aushärtung von photopolymerisierbaren
Kunststoffen auf Fingernägeln mit einem Gehäuse, das eine Bodenplatte
aufweist, in dem ein Auflagekörper mit Rillen an der Außenkontur zur
Positionierung der Finger der zu bestrahlenden Hand angeordnet ist, wobei
die Rillen im wesentlichen in Richtung der Achse des Auflagekörpers verlaufen,
und mit mindestens einer Bestrahlungslampe, die den Auflagekörper
in der Bestrahlungsstellung mit Abstand zumindest teilweise umschließt,
wobei der Auflagekörper in Bestrahlungsstellung über eine Gehäuseöffnung
zugänglich ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflagekörper (4) eine
annähernd zylinderförmige oder kegelstumpfförmige Außenkontur zumindest im
Bereich der Rillen aufweist, wobei die Rillen in Form von Rinnen (18) zur
Aufnahme der Finger-Endglieder ausgebildet sind und der Auflagekörper (4)
stirnseitig eine Auflage für die Innenfläche der Hand bildet, wobei die
Flächennormale der Stirnseite des Auflagekörpers (4) einen Winkel (30) im
Bereich 0 bis 90° mit der Flächennormalen (31) der Bodenplatte (7) einschließt
und wobei die Rinnen (18) symmetrisch zu einer durch die
Achse (3) des Auflagekörpers (4) und in Richtung des Armes (16) einer auf
den Auflagekörper (4) aufzulegenden Hand (5) verlaufenden Ebene (19) angeordnet
sind.
2. Fingernagel-Bestrahlungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Achse (3) des Auflagekörpers (4) einen Winkel (30) im Bereich 0 bis
60° mit der Flächennormalen (31) der Bodenplatte (7) einschließt.
3. Fingernagel-Bestrahlungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die dem Mittelfinger (20) zugeordnete Rinne (18) im Bereich
der ersten Ebene (19) verläuft.
4. Fingernagel-Bestrahlungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Auflagekörper (4) jeweils eine Rinne (18) für den
kleinen Finger (23) der linken bzw. rechten Hand aufweist, die in etwa
entlang einer durch die Achse (3) des Auflagekörpers (4) und senkrecht auf
der ersten Ebene (19) stehenden zweiten Ebene verlaufen.
5. Fingernagel-Bestrahlungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rinnen (18) für die kleinen Finger (23) auf einer
Erhöhung liegen derart, daß die Fingernägel (15) der kleinen Finger (23)
außerhalb des Schattens der Ringfinger positioniert sind.
6. Fingernagel-Bestrahlungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei Rinnen (18) für Daumen (24), zwei Rinnen (18) für
Ringfinger (21) und zwei Rinnen (18) für Zeigefinger (22) vorgesehen sind.
7. Fingernagel-Bestrahlungsgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rinnen (18) über einen Winkelbereich von etwa 300 bis 320° um den
Umfang des Auflagekörpers (4) verteilt sind.
8. Fingernagel-Bestrahlungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Auflagekörper (4) in Richtung seiner Achse (3) in
das Gehäuse (1) hinein- und herausbewegbar angeordnet ist.
9. Fingernagel-Bestrahlungsgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Auflagekörper (4) gegen die Kraft einer oder mehrerer Federn (8) verschiebbar
angeordnet ist.
10. Fingernagel-Bestrahlungsgerät nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rand der Gehäuseöffnung (10) in eine Auflage (17) übergeht,
die der Rinne (18) für den Zeigefinger (22) des Auflagekörpers (4)
gegenüberliegend am Gehäuse (1) angeordnet ist.
11. Fingernagel-Bestrahlungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gehäuseöffnung (10) wenigstens teilweise durch
eine aufklappbare Blendschutzhaube (33) verschließbar ist.
12. Fingernagel-Bestrahlungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Auflagekörper (4) mindestens im Bereich der
Rinnen (18) Positionierungsmittel in Form von Anschlägen (34) aufweist,
gegen die die Fingerkuppen der zu bestrahlenden Hand (5) anliegen.
13. Fingernagel-Bestrahlungsgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschläge (34) am unteren, der Bodenplatte (7) zugewandten Rand
des Auflagekörpers (4) angeordnet sind.
14. Fingernagel-Bestrahlungsgerät nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Endschalter (26) vorgesehen ist, der in der in das
Gehäuse (1) hineingefahrenen Stellung des Auflagekörpers (4) zum Betrieb
des Gerätes betätigt wird.
15. Fingernagel-Bestrahlungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die mindestens eine Bestrahlungslampe (12) in etwa
einen Kreis oder ein Kreissegment beschreibt.
16. Fingernagel-Bestrahlungsgerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kreis oder das Kreissegment durch mehrere längliche Bestrahlungslampen
(12) mit geradliniger Lampenachse (14) angenähert ist.
Priority Applications (5)
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---|---|---|---|
DE3825324A DE3825324A1 (de) | 1988-07-26 | 1988-07-26 | Fingernagel-bestrahlungsgeraet |
EP19890104347 EP0352402A3 (de) | 1988-07-26 | 1989-03-11 | Fingernagel-Bestrahlungsgerät |
US07/378,633 US4988883A (en) | 1988-07-26 | 1989-07-12 | Fingernail photopolymerization apparatus |
AU38910/89A AU615092B2 (en) | 1988-07-26 | 1989-07-25 | Fingernail irradiation instrument |
JP1190723A JPH0274209A (ja) | 1988-07-26 | 1989-07-25 | 指の爪照射装置 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3825324A DE3825324A1 (de) | 1988-07-26 | 1988-07-26 | Fingernagel-bestrahlungsgeraet |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3825324A1 DE3825324A1 (de) | 1990-02-01 |
DE3825324C2 true DE3825324C2 (de) | 1992-10-22 |
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ID=6359557
Family Applications (1)
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Owner name: HERAEUS KULZER GMBH, 6450 HANAU, DE |
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