DE3825276C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3825276C2 DE3825276C2 DE3825276A DE3825276A DE3825276C2 DE 3825276 C2 DE3825276 C2 DE 3825276C2 DE 3825276 A DE3825276 A DE 3825276A DE 3825276 A DE3825276 A DE 3825276A DE 3825276 C2 DE3825276 C2 DE 3825276C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pressure
- valve
- line
- removal frame
- stamp
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 23
- 238000010276 construction Methods 0.000 claims description 3
- 230000001105 regulatory effect Effects 0.000 claims description 2
- 239000000428 dust Substances 0.000 description 2
- 239000011435 rock Substances 0.000 description 2
- 230000000903 blocking effect Effects 0.000 description 1
- 230000001276 controlling effect Effects 0.000 description 1
- 230000007423 decrease Effects 0.000 description 1
- 239000012530 fluid Substances 0.000 description 1
- 238000005259 measurement Methods 0.000 description 1
- 210000005036 nerve Anatomy 0.000 description 1
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D23/00—Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor
- E21D23/16—Hydraulic or pneumatic features, e.g. circuits, arrangement or adaptation of valves, setting or retracting devices
- E21D23/26—Hydraulic or pneumatic control
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mining & Mineral Resources (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Geology (AREA)
- Fluid-Pressure Circuits (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
- Lining And Supports For Tunnels (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entlasten,
Rücken und Setzen eines Schildausbaugestells mit zwischen
einer Hangendkappe und einer Liegendkufe angeordneten
Stempeln und einem Rückzylinder in der Liegendkufe, wobei
die einzelnen Funktionen des Schildausbaugestells durch
Steuerventile ein- und ausschaltbar sind und wobei das
zwischen Hangendem und Liegendem gesetzte Schildausbauge
stell zunächst bis auf einen gewünschten Arbeitsdruck,
der das Rücken des Schildausbaugestells unter Last zu
läßt, entlastet wird, dann das Schildausbaugestell ge
rückt und nach beendetem Rücken wieder gesetzt wird.
Es ist bekannt, ein Schildausbaugestell unter Last bzw.
unter Teillast zu rücken. Dabei wird das gesetzte Schild
ausbaugestell zunächst teilweise entlastet und anschlie
ßend unter Teillast gerückt. Nach beendetem Rücken wird
das Schildausbaugestell wieder mit vollem Druck gesetzt.
Dieses bekannte Rücken unter Teillast erfolgt unter kon
stantem Abstand zwischen der Hangendkappe und der Lie
gendkufe. Dieses Rückverfahren ist nur möglich, wenn das
Hangende und das Liegende ziemlich genau parallel zuei
nander verlaufen, damit das Schildausbaugestell einer
seits festen Kontakt zum Hangenden behält und anderer
seits das Hangende nicht beschädigt bzw. wegen zu starken
Widerstandes beim Rücken blockiert wird.
Aus der DE 33 02 289 C2 ist eine Steuereinrichtung für
ein hydraulisch betätigtes, unter Andruck rückbares Aus
baugestell bekannt. Das Ausbaugestell wird über eine
Steuerventileinrichtung betätigt. Mittels der Steuerven
tileinrichtung lassen sich die Stempeldruckräume zum
Setzen des Ausbaugestells mit einer Druckleitung verbin
den.
Zum Entlasten des Ausbaugestells sind die Stempeldruck
räume über ein Druckbegrenzungsventil mit einer Rückfluß
leitung verbunden. Das Druckbegrenzungsventil ist auf
einen bestimmten gewünschten Arbeitsdruck eingestellt und
liegt in der Rückflußleitung. Das Ausbaugestell wird un
ter ständigem Druck gegen das Hangende gerückt, und zwar
unabhängig davon, ob Konvergenz oder Divergenz des Han
genden und des Liegenden vorliegt.
Wenn beim Rücken des Ausbaugestells infolge von Divergenz
des Hangenden und des Liegenden der Druck in den Stempeln
des Ausbaugestells abnimmt, wird das Druckbegrenzungsven
til entsprechend der Flächenverhältnisse im Ventil geöff
net, so daß Druckflüssigkeit von hieraus zu den Stempeln
fließen kann und mithin der Druck in den Stempeln wieder
ansteigt und dadurch die Hangendkappe weiterhin das Han
gende berührt und abstützt. Dieses Verhalten des Aus
baugestells ist jedoch nur dann möglich, wenn in der
Rückflußleitung ein bestimmter Druck herrscht.
Bei fehlendem Druck in der Rückflußleitung jedoch wird
das Ausbaugestell bei Divergenz des Hangenden und des
Liegenden nicht gegen das Hangende angedrückt, so daß
diese Steuereinrichtung sich nur dann verwenden läßt,
wenn in der Rückflußleitung ein derart hoher Druck
herrscht, daß er zum Andrücken der Hangendkappe gegen das
Hangende benutzt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
der einleitend genannten Art zu schaffen, mit dem es mög
lich ist, unabhängig von den vorliegenden geologischen
Verhältnissen während des gesamten Rückvorganges eine
hinreichend große und konstante Ausbaustützkraft in das
Hangende einzuleiten, und zwar auch dann, wenn die Rück
laufleitung drucklos ist, und gleichzeitig das Hangende
weitgehend zu schonen sowie möglichst wenig Gestein zwi
schen dem Hangenden und der Hangendkappe zu zerreiben und
dadurch der Staubentwicklung unter Tage entgegen zu wir
ken.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
während des gesamten Rückvorganges der Arbeitsdruck in
den Stempeln konstant gehalten und hierzu durch den in
der Druckleitung des Rückzylinders herrschenden Druck ein
elektronisches Steuergerät aktiviert wird, das ein Aus
laßventil und ein Einlaßventil beaufschlagt.
Dadurch gelangt man zu einem Verfahren zum Entlasten,
Rücken und Setzen eines Schildausbaugestells, das sowohl
bei Konvergenz als auch bei Divergenz des Hangenden und
Liegenden mit konstantem Druck gerückt werden kann, und
zwar auch dann, wenn die Rücklaufleitung wie üblich
drucklos ist. Gemäß diesem Verfahren paßt sich das
Schildausbaugestell mit Sicherheit den geologischen Gege
benheiten an. Gleichzeitig wird das Hangende geschont,
weil das Hangende auch während des Rückens des Ausbau
gestells unterstützt bleibt. Hinzu kommt, daß auf diese
Weise der Staubentwicklung unter Tage entgegenzuwirken
ist, weil bei diesem Rückverfahren wenig Gestein zwischen
dem Hangenden und der Hangendkappe zerrieben wird. Durch
die Aktivierung des elektronischen Steuergerätes können
von diesem aus das Auslaßventil und das Einlaßventil be
tätigt werden, so daß der gewünschte Arbeitsdruck mit Si
cherheit immer aufrechterhalten wird.
Des weiteren kann das Verfahren so ausgebildet sein, daß
durch den in der Druckleitung des Rückzylinders herr
schenden Druck die Stempeldruckräume der Stempel mit
einander verbunden werden. Dadurch wird für die Messung
des Stempeldruckes nur ein Druckgeber benötigt.
Zweckmäßig wird der Druck der Stempeldruckräume ab einem
bestimmten Wert des gewünschten Arbeitsdruckes auf das
elektronische Steuergerät gegeben, mit dem über das Aus
laßventil ein entsperrbares Rückschlagventil solange ge
öffnet gehalten wird, bis der geregelte Arbeitsdruck er
reicht ist.
Das Verfahren kann auch so ausgebildet sein, daß bei un
terhalb des gewünschten Arbeitsdruckes liegendem Druck
von dem elektronischen Steuergerät das Einlaßventil be
aufschlagt und der Druck in den Stempeldruckräumen erhöht
wird.
Bei Rückstau in der Rücklaufleitung kann das aus den
Stempeldruckräumen abströmende Medium ins Freie gegeben
werden. Hierdurch ist sichergestellt, daß ein Druckabbau
auch bei einem Rückstau in der Rücklaufleitung möglich
ist.
Des weiteren empfiehlt es sich, daß das Schildausbauge
stell zunächst bis auf einen Druck von etwa 30 bar entla
stet und anschließend dieser Druck auf einen Arbeitsdruck
von etwa 10 bar heruntergeregelt und bei etwa diesem
Druck konstant gehalten wird.
Die Erfindung betrifft des weiteren eine Einrichtung zur
Durchführung des vorstehend beschriebenen Verfahrens, mit
einem Schildausbaugestell mit zwischen einer Hangendkappe
und einer Liegendkufe angeordneten Stempeln und mit einem
Rückzylinder in der Liegendkufe, mit Steuerventilen zum
Ein- und Ausschalten der gewünschten Funktionen des
Schildausbaugestells sowie mit einem Einlaßventil und ei
nem Auslaßventil für die Stempel.
Diese Einrichtung ist erfindungsgemäß so ausgebildet,
- a) daß zwischen einem der Steuerventile und dem Rückzylinder des Schildausbaugestells eine Druckleitung vorgesehen ist,
- b) daß ein Ventil vorgesehen ist, das von dem in der Druckleitung herrschenden Druck gesteuert ist und mit dem die Stempeldruckräume miteinan der zu verbinden sind,
- c) daß an der Druckleitung ein Druckschalter ange ordnet ist, von dem ein elektronisches Steuerge rat zu aktivieren ist,
- d) daß in der Leitung zwischen den Stempeldruckräu men und der Rückleitung ein entsperrbares Rück schlagventil vorgesehen ist und
- e) daß das entsperrbare Rückschlagventil über das elektronische Steuergerät und das Auslaßventil aufsteuerbar ist.
Durch diese Einrichtung ist sichergestellt, daß das
Schildausbaugestell während des gesamten Rückvorganges
eine hinreichend große und konstante Ausbaustützkraft
gewährleistet, und zwar auch dann, wenn ungünstige geolo
gische Verhältnisse vorliegen. Außerdem wird das Hangende
mit Hilfe der erfindungsgemäßen Einrichtung geschont.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Einrich
tung so ausgebildet sein, daß zwischen den Stempeldruck
räumen der Stempel des Schildausbaugestells und dem elek
tronischen Steuergerät ein Druckgeber vorgesehen ist, mit
dem ab einem bestimmten eingestellten Druck das elektro
nische Steuergerät aktivierbar ist.
Des weiteren empfiehlt es sich, den Druckgeber auf einen
Druck von etwa 30 bar einzustellen und den Stempeldruck
während des Rückens auf etwa 10 bar konstant zu halten.
Zweckmäßig ist ein weiteres Auslaßventil vorgesehen, das
mit dem in der Rücklaufleitung herrschenden Druck beauf
schlagbar ist. - Hierdurch ist sichergestellt, daß auch
bei einem Rückstau in der Rücklaufleitung der Stempel
druck gesenkt werden kann.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung
eine Einrichtung zur Durchführung eines Verfahrens zum
Entlasten, Rücken und Setzen eines Schildausbaugestells 1
dargestellt. Das Schildausbaugestell 1 hat eine Liegend
kufe 2, eine Hangendkappe 3, Stempel 4 und 5 zwischen der
Liegendkufe 2 und der Hangendkappe 3 sowie einen Rück
zylinder 6 in der Liegendkufe 2. Auf zwei Schwingen 7 und
8 ist ein Bruchschild 9 gelenkig gelagert.
Außerdem ist eine Steuereinheit 10 vorgesehen, die
aus Steuerventilen 11, 12, 13 und 14 besteht. Die Steuer
einheit ist über eine Leitung 15 mit einer Druckleitung
16 und über eine Leitung 17 mit einer Rücklaufleitung 18
verbunden, wobei in der Leitung 15 ein Absperrorgan 19
und in der Leitung 17 ein Rückschlagventil 20 vorgesehen
sind.
Des weiteren ist ein Steuerventil 21 zur Stempeldruck
regelung vorgesehen, das aus einem Einlaßventil 22 mit
einem Vorsteuerventil 23 und einem Auslaßventil 24 mit
einem Vorsteuerventil 25 besteht.
Des weiteren ist ein Auslaßventil 26 vorgesehen, das über
eine Steuerleitung 27 mit dem Druck der Rücklaufleitung
18 beaufschlagt ist.
Das Einlaßventil 22 und das Auslaßventil 24 sowie die
Vorsteuerventile 23 und 25 stehen über die Leitung 28 mit
der Druckleitung 16 und über die Leitung 29 mit der Rück
laufleitung 18 in Verbindung.
Das Steuerventil 11 steht über die Leitungen 30 und 31
mit den Ringräumen der Stempel 4 und 5 in Verbindung.
Der Stempeldruckraum des Stempels 4 ist über eine Leitung
32, ein Rückschlagventil 33 und eine Leitung 34 mit einer
Leitung 35 verbunden, die zu dem Steuerventil 12 führt.
Außerdem ist der Stempeldruckraum des Stempels 5 über
Leitungen 36,37 und 38 sowie über ein Rückschlagventil 39
mit der Leitung 35 verbunden.
Das Steuerventil 13 steht über eine Leitung 40 mit dem
Kolbenraum des Rückzylinders 6 in Verbindung, während das
Steuerventil 14 über eine Leitung 41 mit dem Ringraum des
Rückzylinders 6 verbunden ist.
Des weiteren ist ein Steuergerät 42 vorgesehen, das mit
einem Netzgerät 43 verbunden ist. Das elektronische Steu
ergerät 42 steht über eine elektrische Leitung 44 sowie
über einen Druckgeber 45 und ein Manometerschutzventil 46
mit den Leitungen 36, 37 und 38 in Verbindung. Außerdem
ist das elektronische Steuergerät 42 über eine elek
trische Leitung 47 und einen Druckschalter 48 mit der
Leitung 40 verbunden. Von dem Steuergerät 42 führen eine
elektrische Leitung 49 zu dem Vorsteuerventil 23 und eine
elektrische Leitung 50 zu dem Vorsteuerventil 25.
Die beiden Leitungen 32 und 36 sind über ein Ventil 51
miteinander verbunden. Von dem Ventil 51 führt eine Steu
erleitung 52 zu der Leitung 40. Von den Leitungen 37 und
38 führt eine Leitung 53 zu einem entsperrbaren Rück
schlagventil 54, von dem aus eine Leitung 55 über das
Einlaßventil 22 und eine Leitung 56 sowie ein Rückschlag
ventil 57 zu der Rücklaufleitung 18 führt.
Zwischen dem Manometerschutzventil 46 und dem Druckgeber
45 ist ein Überdruckventil 58 vorgesehen.
Alle in der Zeichnung dargestellten Ventile befinden sich
in der Ruhelage.
Wenn das Vorsteuerventil 13 betätigt wird, wird die Lei
tung 40 mit der Druckzufuhrleitung 15 verbunden. Dadurch
wird der Kolbenraum des Rückzylinders mit Druck beauf
schlagt. Durch den gleichen Impuls wird über die Steuer
leitung 52 das Ventil 51 geschaltet, so daß die beiden
Leitungen 32 und 36 und somit die beiden Kolbenräume der
Stempel 4 und 5 miteinander verbunden sind. Dadurch liegt
der Stempeldruck auch an dem Manometerschutzventil 46 an.
Durch den Impuls in der Leitung 40 wird über den Druck
schalter 48 das elektronische Steuergerät 42 aktiviert.
Dadurch wird über die Leitung 50 das Auslaßventil 24 mit
tels des Vorsteuerventils 25 geschaltet, so daß der Druck
der Druckleitung 16 über die Leitung 28, das Auslaßventil
24 und eine Steuerleitung 59 auf das entsperrbare Rück
schlagventil 54 gegeben wird. Hierdurch strömt das Medium
aus den Stempeldruckräumen der Stempel 4 und 5 durch die
Leitungen 32 und 36 sowie über die Leitungen 37 und 53,
über das geöffnete Rückschlagventil 54 und über die Lei
tung 55 sowie über das Einlaßventil 22 und die Leitung 56
in die Rücklaufleitung 18.
Wenn der Druck in den Stempeldruckräumen einen Wert von
30 bar erreicht hat, öffnet das Manometerschutzventil 46,
so daß dieser Druck von dem Druckgeber 45 gemessen und
über die Leitung 44 an das elektronische Steuergerät 42
weitergegeben wird. Ab einem Druck von 30 bar wird der
Stempeldruck über das elektronische Steuergerät 42 auf
einen vorher eingestellten Wert, beispielsweise auf 10
bar abgesenkt. Sobald ein Stempeldruck von 10 bar er
reicht ist, beginnt der Schreitvorgang des Schildausbau
gestells 1.
Wenn beim Schreiten des Schildausbaugestells 1 der Stem
peldruck unter den regelbaren Druck von beispielsweise 8
bar abfällt, so werden die Stempel 4 und 5 durch das Ein
laßventil 22 und das entsperrbare Rückschlagventil 54 be
aufschlagt, bis wieder der vorgegebene Solldruck von bei
spielsweise 10 bar erreicht ist.
Steigt dagegen der Stempeldruck beim Schreiten, bei
spielsweise durch Vorrücken in einen Keil, über den re
gelbaren Druck von beispielsweise 12 bar an, so werden
die Stempel 4 und 5 über das Auslaßventil 24 durch Auf
steuern des entsperrbaren Rückschlagventils 54 wieder auf
ihren Sollwert geregelt.
Wenn der Schreitvorgang beendet ist, wird das Steuerven
til 13 wieder in die Ruhestellung gebracht. Sobald der
Druck im Kolbenraum des Rückzylinders 6 und somit auch in
der Leitung 40 unter etwa 50 bar gefallen ist, schaltet
der Druckschalter 48 das elektronische Steuergerät 42 ab.
Durch den Druckabfall geht auch das Ventil 51 in seine
Sperrstellung zurück, so daß die beiden Stempel 4 und 5
wieder voneinander getrennt sind.
Danach werden die Stempel 4 und 5 durch Betätigen des
Steuerventils 12 bis zum Pumpendruck beaufschlagt und ge
setzt.
Wenn der Stempeldruck nicht auf den vorher eingestellten
Wert von beispielsweise 10 bar abgesenkt werden kann,
weil etwa in der Rücklaufleitung 18 ein Staudruck ent
standen ist, der über dem Einstellwert von etwa 10 bar
liegt, wird durch den Druck in der Rücklaufleitung 18 das
separate Auslaßventil 26 über die Steuerleitung 27 ange
steuert. Dadurch wird der anstehende Rücklauf ins Freie
gelassen.
Claims (11)
1. Verfahren zum Entlasten, Rücken und Setzen eines
Schildausbaugestells mit zwischen einer Hangendkappe
und einer Liegendkufe angeordneten Stempeln und einem
Rückzylinder in der Liegendkufe, wobei die einzelnen
Funktionen des Schildausbaugestells durch Steuerventi
le ein- und ausschaltbar sind und wobei das zwischen
Hangendem und Liegendem gesetzte Schildausbaugestell
zunächst bis auf einen gewünschten Arbeitsdruck, der
das Rücken des Schildausbaugestells unter Last zuläßt,
entlastet wird, dann das Schildausbaugestell gerückt
und nach beendetem Rücken wieder gesetzt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß während des gesamten Rückvorganges der Arbeits
druck in den Stempeln konstant gehalten und hierzu
durch den in der Druckleitung des Rückzylinders herr
schenden Druck ein elektronisches Steuergerät akti
viert wird, das ein Auslaßventil und ein Einlaßventil
beaufschlagt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
durch den in der Druckleitung des Rückzylinders herr
schenden Druck die Stempeldruckräume der Stempel mit
einander verbunden werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Druck der Stempeldruckräume ab einem be
stimmten Wert des gewünschten Arbeitsdruckes auf das
elektronische Steuergerät gegeben wird, mit dem über
das Auslaßventil ein entsperrbaresRückschlagventil so
lange geöffnet gehalten wird, bis der geregelte Ar
beitsdruck erreicht ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß bei unterhalb des gewünschten Arbeitsdruckes
liegendem Druck von dem elektronischen Steuergerät das
Einlaßventil beaufschlagt und der Druck in den Stem
peldruckräumen erhöht wird.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei Rückstau in
der Rücklaufleitung das aus den Stempeldruckräumen ab
strömende Medium ins Freie gegeben wird.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schildaus
baugestell zunächst bis auf einen Druck von etwa 30
bar entlastet und anschließend dieser Druck auf einen
Arbeitsdruck von etwa 10 bar heruntergeregelt und bei
etwa diesem Druck konstant gehalten wird.
7. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, mit einem Schild
ausbaugestell mit zwischen einer Hangendkappe und ei
ner Liegendkufe angeordneten Stempeln und mit einem
Rückzylinder in der Liegendkufe, mit Steuerventilen
zum Ein- und Ausschalten der gewünschten Funktionen
des Schildausbaugestells sowie mit einem Einlaßventil
und einem Auslaßventil für die Stempel,
dadurch gekennzeichnet,
- a) daß zwischen einem der Steuerventile (13) und dem Rückzylinder (6) des Schildausbaugestells (1) eine Druckleitung (40) vorgesehen ist,
- b) daß ein Ventil (51) vorgesehen ist, das von dem in der Druckleitung herrschenden Druck gesteuert ist und mit dem die Stempeldruckräume miteinan der zu verbinden sind,
- c) daß an der Druckleitung (40) ein Druckschalter (48) angeordnet ist, von dem ein elektronisches Steuergerät (42) zu aktivieren ist,
- d) daß in der Leitung (53, 55, 29) zwischen den Stempeldruckräumen und der Rückleitung (18) ein entsperrbares Rückschlagventil (54) vorgesehen ist und
- e) daß das entsperrbare Rückschlagventil (54) über das elektronische Steuergerät (42) und das Aus laßventil (24) aufsteuerbar ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Stempeldruckräumen der Stempel (4, 5)
des Schildausbaugestells (1) und dem elektronischen
Steuergerät (42) ein Druckgeber (45) vorgesehen ist,
mit dem ab einem bestimmten eingestellten Druck das
elektronische Steuergerät (42) aktivierbar ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Druckgeber auf einen Druck von etwa
30 bar eingestellt ist.
10. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 7
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempeldruck
während des Rückens etwa 10 bar beträgt.
11. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 7
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiteres Aus
laßventil (26) vorgesehen ist, das mit dem in der
Rücklaufleitung (18) herrschenden Druck beaufschlag
bar ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3825276A DE3825276A1 (de) | 1988-07-26 | 1988-07-26 | Verfahren und vorrichtung zum entlasten, ruecken und setzen eines schildausbaugestells |
US07/381,839 US4946316A (en) | 1988-07-26 | 1989-07-19 | Method and device for moving a shield-type support trestle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3825276A DE3825276A1 (de) | 1988-07-26 | 1988-07-26 | Verfahren und vorrichtung zum entlasten, ruecken und setzen eines schildausbaugestells |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3825276A1 DE3825276A1 (de) | 1990-04-05 |
DE3825276C2 true DE3825276C2 (de) | 1991-05-23 |
Family
ID=6359524
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3825276A Granted DE3825276A1 (de) | 1988-07-26 | 1988-07-26 | Verfahren und vorrichtung zum entlasten, ruecken und setzen eines schildausbaugestells |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4946316A (de) |
DE (1) | DE3825276A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007047761A1 (de) * | 2007-10-05 | 2009-04-16 | Marco Systemanalyse Und Entwicklung Gmbh | Ventilanordnung |
Families Citing this family (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4243289C1 (de) * | 1992-12-21 | 1994-02-17 | Hemscheidt Maschf Hermann | Steuergerät für ein hydraulisches Schreitausbaugestell |
US5879057A (en) | 1996-11-12 | 1999-03-09 | Amvest Corporation | Horizontal remote mining system, and method |
US5893683A (en) * | 1997-04-29 | 1999-04-13 | Ingersoll Cutting Tool Company | Indexable insert router |
DE102004017712B4 (de) * | 2003-05-14 | 2019-05-09 | Tiefenbach Control Systems Gmbh | Hydrauliksteuerung für den Strebausbau |
DE10328286B4 (de) * | 2003-06-23 | 2015-05-13 | Caterpillar Global Mining Europe Gmbh | Hydraulischer Schildausbau |
CN101205811B (zh) * | 2007-08-21 | 2010-12-22 | 哈尔滨工业大学深圳研究生院 | 一种液压支架电液控制系统及其阀控装置、控制方法 |
CN101793158B (zh) * | 2010-02-10 | 2011-08-10 | 山东科技大学 | 半卸载交替推进式极薄煤层液压支架 |
DE102011101087A1 (de) * | 2010-05-13 | 2012-03-01 | Tiefenbach Control Systems Gmbh | Steuereinrichtung einer Ausbaueinheit im Streb eines Bergwerks |
CN110424997B (zh) * | 2019-07-31 | 2020-10-09 | 太原理工大学 | 预测工作面液压支架系统跟机速度及液压稳定性的方法 |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB961225A (en) * | 1961-06-12 | 1964-06-17 | Electro Hydraulics Ltd | Hydraulically operated advancing roof support systems |
SU797601A3 (ru) * | 1970-08-04 | 1981-01-15 | Геверкшафт Эйзенхютте Вестфалия (Фирма) | Гидравлическое устройство дл управ-лЕНи пЕРЕдВигАЕМыХ СЕКций КРЕпи ВшАХТАХ |
DE3002818C2 (de) * | 1980-01-26 | 1984-02-23 | Gewerkschaft Eisenhütte Westfalia, 4670 Lünen | Einrichtung zur Steuerung hydraulischer Vorschubzylinder, insbesondere für den Vorschub von Schiebekappen eines Schreitausbaus |
DE3024116C2 (de) * | 1980-06-27 | 1985-02-14 | Thyssen Industrie Ag, 4300 Essen | Steuereinrichtung für Schreitausbau des untertägigen Bergbaus |
GB2115047B (en) * | 1982-02-03 | 1985-06-19 | Dowty Mining Equipment Ltd | Mine roof support system |
DE3304982C2 (de) * | 1982-05-08 | 1984-09-13 | Hermann Hemscheidt Maschinenfabrik Gmbh & Co, 5600 Wuppertal | Hydraulische Steuerung für ein Schreitausbaugestell |
DE3504553C1 (de) * | 1985-02-11 | 1986-04-10 | Hermann Hemscheidt Maschinenfabrik Gmbh & Co, 5600 Wuppertal | Druckschaltventil als Druckbegrenzungsventil fuer hydraulischen Schreitausbau |
-
1988
- 1988-07-26 DE DE3825276A patent/DE3825276A1/de active Granted
-
1989
- 1989-07-19 US US07/381,839 patent/US4946316A/en not_active Expired - Fee Related
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007047761A1 (de) * | 2007-10-05 | 2009-04-16 | Marco Systemanalyse Und Entwicklung Gmbh | Ventilanordnung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4946316A (en) | 1990-08-07 |
DE3825276A1 (de) | 1990-04-05 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3825276C2 (de) | ||
WO2005054629A1 (de) | Hydraulische schaltung für den strebausbau | |
DE1926237A1 (de) | Anlage zur Betaetigung hydraulischer Motoren an von einer Zugmaschine angetriebenen Zusatzaggregaten | |
DE102005057693A1 (de) | Einrichtung zur Druckwasserbeaufschlagung von Bedüsungssystemen | |
DE10328286A1 (de) | Hydraulischer Schildausbau | |
DE3245288A1 (de) | Verfahren zur einsparung von energie beim stellen eines ausruestungszylinders an einem hydraulikbagger durch eine hydraulikschaltung | |
DE3840478C2 (de) | Einrichtung zur Notbetätigung hydraulischer Ausbaueinheiten bei elektrohydraulischen Ausbausteuerungen | |
DE19857890B4 (de) | Ventilanordnung | |
DE102004017712B4 (de) | Hydrauliksteuerung für den Strebausbau | |
DE2830510A1 (de) | Verfahren zum steuern von schreitausbau und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
WO2009024136A2 (de) | Ausbaugestell für den strebausbau in bergwerken | |
DE2759223C2 (de) | Hydraulisches Leitungssystem für eine untertägige Mineralgewinnungsanlage, insbesondere Gleithobelanlage | |
DE3203084A1 (de) | Einrichtung zum setzen eines stempels des hydraulischen schreitausbaus im untertaegigen bergbau | |
DE3544272C2 (de) | ||
DE3015411A1 (de) | Stempelsteuerung | |
DE3237719C2 (de) | ||
DE3229487C2 (de) | Verfahren zur Verhinderung und Beseitigung von Verstopfungen in den Spülluftkanälen von Bohrgestängen | |
DE3104940C2 (de) | Einrichtung zur Steuerung des Andruckes eines unter Teillast rückbaren Ausbaugestelles | |
DE4008720C2 (de) | ||
DE3012299A1 (de) | Stempelsteuerung | |
DE2409834C3 (de) | Walzenschrämmaschine mit stirnseitig angeordneter Brechwalze | |
DE3901349A1 (de) | Ventilanordnung fuer mehrere hydraulische verbraucher | |
DE3546278C1 (de) | Nachsetzsteuerung fuer den Strebausbau | |
DE3402584C2 (de) | Hydraulische Gleichlaufsteuerung | |
DE3346925C2 (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: WESTFALIA BECORIT INDUSTRIETECHNIK GMBH, 4670 LUEN |
|
8330 | Complete disclaimer |