DE3825097A1 - Vorrichtung zur positionsmessung bei kran- und elektrohaengebahnen - Google Patents
Vorrichtung zur positionsmessung bei kran- und elektrohaengebahnenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Positions
messung bei Kran- und Elektrohängebahnen, gemäß den
Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1.
Aus der DE-OS 34 45 830 ist eine Positioniereinrich
tung für eine Förderanlage bekannt, bei der an einem
Portalkran zwei Laser angeordnet sind, die am Boden
angebrachte Referenzelemente abtasten. Die Referenz
elemente bestehen aus zwei zueinander in einem be
stimmten Abstand und einer bestimmten Richtung an
geordneten Markierungsflächen. Die eine der Markie
rungsflächen besitzt eine langgestreckte streifen
ähnliche Gestalt und wird durch den einen Laser
strahl abgetastet, während die andere Markierungs
fläche eine sehr kleine Flächenausdehnung hat und
durch den zweiten Laserstrahl erfaßt wird. Beide
Markierungsflächen sind so angeordnet, daß erst
beim Erreichen einer gewünschten Position beide
durch die jeweiligen Laserstrahlen zu erfassen sind.
Mit dieser Anordnung können nur bestimmte, durch die
Markierungsflächen festgelegte Positionen im Arbeits
bereich der Förderanlage angesteuert werden. Andern
falls wäre der Boden unter dem Kran vollständig durch
die Markierungsflächen bedeckt und dieser Platz würde
zum Abstellen von Lasten ausfallen. Außerdem ist
mit der bekannten Positioniereinrichtung nur das
Anfahren von Endpositionen möglich.
Aus "Steuern und Regeln im Maschinenbau" 3. Auflage,
Verlag Europa-Lehrmittel, Wuppertal, sind codierte
Weggeber bekannt, mit denen Strecken absolut meß
bar sind. Dabei wird eine Codelesevorrichtung an
einem Codeträger entlangbewegt und die auf dem Code
träger befindlichen Codemarken werden durch Lese
köpfe abgetastet. Mehrere Codemarken bilden auf dem
Codeträger ein Codewort, das ein direktes Maß für
den von der Codelesevorrichtung von einem festen
Bezugspunkt aus zurückgelegten Weg darstellt.
Bei dieser bekannten Vorrichtung sind die Codemarken
eines Codewortes auf mehrere Spuren aufgeteilt, die
längs dem Codeträger nebeneinander liegen. Es muß
deswegen sorgfältig darauf geachtet werden, daß
die Spuren taktgenau nebeneinander liegen und außer
dem dürfen die Leseköpfe, die quer zur Bewegungs
richtung nebeneinander aufgereiht sind, keinen Ver
satz gegenüber den Taktspuren aufweisen. Wenn ein
solcher Versatz beispielsweise durch Schrägstellen
auftritt, entsteht ein sogenannter Skewfehler und
es werden gemischt Codemarken aus nebeneinander lie
genden Codeworten gelesen, was zu entsprechenden
Fehlern führt. Ein solches Meßsystem ist deswegen
vorzugsweise auf Anwendungen beschränkt, bei denen
die räumlichen Abmessungen gering sind und sich eine
sorgfältige Führung der Leseköpfe gegenüber dem Code
träger erreichen läßt. Im Kranbau muß mit großen To
leranzen gearbeitet werden, was die Verwendung einer
solchen Meßeinrichtung unmöglich macht.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Vorrichtung
zur Positionsmessung zu schaffen, mit der eine Weg
strecke mit einer hohen Meßgenauigkeit bestimmbar ist
und die unempfindlich gegen Verkanten oder Verkippen
der Codelesevorrichtung gegenüber dem Codeträger ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Vorrich
tung mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Da bei der neuen Vorrichtung nur eine einzige Code
spur auf dem Codeträger vorhanden ist, ist die Anord
nung weitgehend unempfindlich gegen Verkippungen
oder Schräglagen zwischen der Lesevorrichtung und
dem Codeträger, denn unabhängig von der Schräglage
wird von der Lesevorrichtung immer dasselbe Code
wort ausgelesen, vorausgesetzt, die Schräglage ist
nicht so extrem, daß die Lesevorrichtung neben dem
Codeträger liest. Auch spielt ein Höhenversatz des
Codeträgers praktisch keine Rolle, was die An
bringung des Codeträgers an der Laufschiene wesent
lich vereinfacht, da keine so hohen Anforderungen
an die Lagegenauigkeit gestellt werden.
Infolge der Verwendung von Codeworten, die längs dem
Codeträger nur ein einziges Mal auftreten, läßt
sich ohne Bewegungen der Katze oder des Fahrwerks
auch nach einem Anlagenausfall sofort feststellen,
wo sich das betreffende Fahrwerk bzw. die entspre
chende Katze befindet. Dies ist insbesondere bei der
Anwendung in Hochregallagern von Bedeutung, da dort
ein Irrtum über den wahren Standort des Fahrwerks
erhebliche Schäden hervorrufen kann. Auch ist es
in einem Hochregallager praktisch nicht möglich,
zunächst zur Standortermittlung des Fahrwerks Fahr
bewegungen durchzuführen, denn hierbei können bereits
Schäden hervorgerufen werden.
Codemarkenfolgen, die die oben erwähnte Eigenschaft
besitzen, längs des Codeträgers einmalig zu sein, las
sen sich am einfachsten nach der Theorie der Primitiv
polynome mit Hilfe von rückgekoppelten Schieberegistern
generieren. Die Eindeutigkeit jedes einzelnen Code
wortes ist, wie die Zahlentheorie beweist, auf die
se Weise gewährleistet.
Um möglichst schnell und ohne jegliche Bewegungen
die Position ermitteln zu können, enthält die Code
lesevorrichtung je Stelle des Codewortes einen Lese
kopf, d.h. bei einem zehnstelligen Codewort sind
zehn Leseköpfe nebeneinander angeordnet, wobei ihr
relativer Abstand gleich der Länge einer Codemarke
auf dem Codeträger ist.
Um ohne zusätzliche mechanische Mittel feststellen
zu können, ob das von den Leseköpfen gelieferte
Codewort ein wahres Codewort ist oder dadurch ver
fälscht ist, daß einer oder mehrere der Leseköpfe
bereits in der nächsten Codemarke stehen, während
andere Leseköpfe noch vorhergehende Codemarken
lesen, sind drei Sätze von Leseköpfen vorgesehen,
die ineinander verschachtelt angeordnet sind. Dabei
dienen zwei unmittelbar benachbarte Sätze von Lese
köpfen zum Generieren des Codewortes, während der
dritte Satz die Entscheidungshilfe liefert, welcher
der beiden Sätze von Leseköpfen möglicherweise mit
einem Fehler behaftet und welcher fehlerfrei liest.
Da die von dem Codeträger abgelesenen Codeworte beim
fortlaufenden Fahren der Katze keineswegs lexiko
grafisch geordnet sind, wenn die Codeworte als Bi
närzahl aufgefaßt werden, ist es zweckmäßig, das
Codewort in eine Binärzahl zu konvertieren, die der
Nummer des Codewortes innerhalb der generierenden
Codefolgentabelle entspricht. Die Ermittlung der Katz
postition ist dann nach der Konvertierung Produkt
aus der Codemarkenlänge mit der Nummer des gelesenen
Codewortes, bezogen auf den Tabellenanfang, der mit
dem Codeträgeranfang übereinstimmt.
Neben der oben erwähnten rein elektronisch arbeitenden
Überwachung der Leseköpfe auf mögliche Lesefehler sind
auch elektromechanische Lösungen denkbar, bei denen
eine der Laufrollen ein Taktsignal liefert, das fest
legt, wann die von den Leseköpfen gelieferte Informa
tion eine richtige Information ist und wann die Lese
köpfe ungünstig über Codemarkengrenzen stehen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegen
standes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Krananordnung mit einem Positionsmeßsystem
gemäß der Erfindung in einer perspektivischen
Darstellung,
Fig. 2 einen Ausschnitt aus der Laufschiene des Krans
nach Fig. 1 unter Veranschaulichung des Code
trägers und der damit zusammenwirkenden Code
lesevorrichtung,
Fig. 3 ein fünfstelliges rückgekoppeltes Schieberegister
zur Erzeugung einer Pseudozufallszahlenfolge,
bei der innerhalb der Folge jede Zahl nur einmal
auftritt,
Fig. 4 die mit dem Schieberegister nach Fig. 3 nach
einander zu erzeugenden Codeworte oder -zahlen
mit der zugehörigen Nummer,
Fig. 5 eine Tabelle möglicher Primitivpolynome
für längere oder kürzere Schieberegister
zum Erzeugen von Pseudozufallszahlen,
Fig. 6 das Blockschaltbild einer Schaltungsanord
nung zur Umwandlung des gelesenen Codewortes
in die Nummer des Codewortes mit Hilfe eines
Schieberegisters nach Fig. 3 sowie eines Bi
närzählers,
Fig. 7 das Blockschaltbild einer Konvertierungsschal
tung zur Umwandlung eines gelesenen Codewor
tes in dessen Nummer mit Hilfe eines ROM-
Speichers und
Fig. 8 das Blockschaltbild einer beispielhaften Aus
wahlschaltung zur Ermittlung desjenigen Satzes
von Leseköpfen, der eine eindeutige Lage ge
genüber dem Codeträger aufweist und ein wahres
Codewort liest.
In Fig. 1 ist ein mit 1 bezeichneter Kran mit einem Aus
leger 2 veranschaulicht, der eine horizontal sich erstreckende
Laufschiene 2 in Gestalt eines I-Profils aufweist,
die einenends aus einer nicht näher veranschau
lichten Wand 3 auskragt. Längs der Laufschiene 2
kann ein als Laufkatze 4 ausgebildetes Förderele
ment laufen, das in Längsrichtung der Laufschiene 2
mittels Laufrollen 5 längsverfahrbar ist, von denen
wenigstens eine mittels einer nicht erkennbaren
Antriebsvorrichtung antreibbar ist. Die Laufkatze
4 ist zum Anheben und Absenken von Lasten 6 mit
einem üblichen Hebezeug 7 versehen, an dessen Zug
mittel 8 die Last 6 anzuhängen ist.
An dem Steg 9 der I-förmigen Laufschiene 2 ist ein Code
träger 11 befestigt, der sich über die gesamte Länge der
verkürzt dargestellten Laufschiene 2 erstreckt.
Mit diesem Codeträger 11 wirkt eine Codelesevor
richtung 12 zusammen, die sich an der Laufkatze 4
befindet und somit an dem Codeträger 11 vorbeiläuft,
wenn sich die Laufkatze 4 längs der Laufschiene 2
bewegt. Die Codelesevorrichtung 12 ist über eine
Leitung 13 mit einer Auswerteelektronik 14 verbun
den, die über Schleifkontakte und Stromschienen,
die auf der gegenüberliegenden Seite des Steges 9
angebracht sind, die ermittelten Daten an eine zentra
le Steuerschaltung 15 weiterleiten. Die Steuerschal
tung 15 setzt entsprechend der erreichten Position
die Antriebsvorrichtung der Laufkatze 4 still oder
in Gang. Die Stromschienen für die Antriebseinrich
tung befinden sich ebenfalls auf der Rückseite des
Steges 9 und sind deswegen wiederum nicht erkennbar.
In Fig. 2 ist vergrößert und stark schematisiert
ein Stück des Steges 9 im Ausschnitt dargestellt.
Hiernach besteht der Codeträger 11 aus einer läng
lichen Leiste 10, die auf dem Steg 9
befestigt ist und über die gesamte Länge der Lauf
schiene 2 durchgeht. Bei größeren Längen der Lauf
schiene 2 ist der Codeträger 11 aus mehreren
stumpf und ohne Zwischenraum aneinanderstoßenden
Leisten 10 gebildet. Auf dieser
Leiste 10 sind gleich große rechteckige Fel
der 16 zu erkennen, die die einzelnen Codemarken 17
symbolisieren. Diese Felder 16 sind, wie das Feld
16′, entweder undurchsichtig oder, wie das Feld 16′′,
durchsichtig, womit zwei unterschiedliche Werte
null und eins darstellbar sind. Beispielsweise
ist an dem undurchsichtigen Feld 16′ der Wert null
und an dem durchsichtigen Feld 16′′ der Wert eins
zugeordnet.
Abgetastet oder gelesen wird der Codeträger 11
mittels der Codelesevorrichtung 12, die gegenüber
der Oberseite des Codeträgers 11 Lampen 18 und
gegenüber der Unterseite Lesestationen 19 trägt.
Sowohl die Lesestationen 19 als auch die Lampen
18 sind auf einem gemeinsamen Rahmen 20 gehaltert,
der mit der Laufkatze 4 verbunden ist und beim
Fahren der Laufkatze 4 parallel zu dem Codeträger 11
längs mitbewegt wird. Jede der Lesestationen 19 - im
gezeigten Ausführungsbeispiel sind dies fünf - ist
über Verbindungsleitungen 21 mit der Auswerteschal
tung 14 verbunden, die ihre Daten über Schleiflei
tungen 22 an die zentrale Steuerung 15 meldet.
Bei dem gezeigten Codeträger 11 handelt es sich um
einen sogenannten transmissiven Codeträger, der je
nach der Wertigkeit der Codemarke mehr oder weniger
Licht von der Beleuchtungseinrichtung zu der Lese
station durchläßt. Anstelle des transmissiven Code
trägers 11 kann auch ein reflexiver Codeträger ein
gesetzt werden, wobei sich dann die Beleuchtungs
einrichtung und die Lesestationen auf derselben Sei
te des Codeträgers 11 befinden und die Lesestation
das von dem reflexiven Codeträger reflektierte Licht
auswertet, um je nach den Reflexionsverhältnissen
an der entsprechenden Marke eine digitale Null oder
eine digitale Eins zu generieren.
Wesentlich ist bei der neuen Anordnung, daß die Code
marken 16 in einer Spur oder Zeile hintereinander
längs der Fahrschiene 2 ohne Lücken angeordnet sind,
womit Verkantungen und Schrägstellen der in einer
Reihe nebeneinander in Längsrichtung des Codeträgers
11 angeordneten Lesestationen 19 nicht zu Lesefehlern
führen kann.
Mit fünf Lesestationen 19 läßt sich eine fünfstellige
Binärzahl lesen; ihr größter Wert beträgt 31, so daß
insgesamt 32 unterschiedliche Zahlenwerte unterschie
den werden können. Allgemein ausgedrückt, können
N=x m unterschiedliche Zahlen dargestellt werden, wo
bei x die Wertigkeit einer Zahlenstelle und m die An
zahl der Zahlenstellen ist. Die größte darstellbare
Zahl ist demnach N=x m-1. Je größer also die Anzahl
der Lesestationen 18 ist, umso mehr unterschiedliche
Zahlen und damit Positionen der Laufkatze 4 können
voneinander unterschieden werden bzw. umso länger kann
die Laufschiene 2 sein, wenn das Auflösungsvermögen der
Positioniergenauigkeit der Laufkatze 4 nicht ver
schlechtert werden soll. Das Auflösungsvermögen der
Positioniergenauigkeit ergibt sich im wesentlichen auf
grund der Erstreckung einer Codemarke 17 in Längsrich
tung der Laufschiene 2, da innerhalb einer Codemarke
die Lesestation 19 beliebig stehen kann, ohne daß sich
die abgelesene Ziffer verändert.
Es versteht sich, daß aus diesem Grund in der Praxis
eine weit höhere Anzahl von Lesestationen 19 verwen
det wird, um bei den in der Praxis vorkommenden Längen
von Laufschienen 2 eine Positioniergenauigkeit von bei
spielsweise 1 cm erreichen zu können. Die gezeigte
Anzahl von Lesestationen 19 ist darum nur beispiel
haft und deswegen so niedrig, damit das Verständnis
nicht unnötig kompliziert wird.
Um mit den in einer Spur hintereinander angeordneten
Codemarken 17, von denen jeweils fünf unmittelbar
benachbarte gleichzeitig gelesen werden, eindeutig
die Stellung der Laufkatze 4 längs der Laufschiene 2
lesen zu können, muß längs der Laufschiene 2 jede
beliebige Gruppe von fünf nebeneinanderliegenden
Codemarken 17 eindeutig sein, d.h. diese Gruppe
darf längs der Laufschiene 2 nur ein einziges Mal
auftreten. Nachfolgend wird für eine Gruppe von fünf
nebeneinanderliegenden Codemarken der Begriff Code
wort verwendet.
Zahlenfolgen, die die obige Bedingung erfüllen, daß je
de Zahl innerhalb der Folge lediglich ein einziges Mal
auftritt, sind sogenannte Pseudozufallszahlen.
Sie lassen sich nach der Theorie der "Primitiv-
Polynome" mit Hilfe eines linear rückgekoppelten Schie
beregisters erzeugen, dessen Anzahl von Stellen der
Anzahl der Stellen in dem binären Codewort entspricht.
Anhand von Fig. 3 ist für einen fünfstelligen Code das
erzeugende Schieberegister dargestellt. Es enthält ins
gesamt fünf D-Flipflops 23 a...23 e, deren Takteingänge
24 parallelgeschaltet sind, so daß sie gleichzeitig
ihren Zustand ändern. Welchen Zustand sie jeweils nach
dem Taktimpuls annehmen, hängt davon ab, welchen Zu
stand der Q-Ausgang des jeweils vorhergehenden Flip
flops 23 a...23 e hatte, denn der D-Eingang des Flip
flops 23 a ist mit dem Q-Ausgang des Flipflops 23 b verbun
den, der D-Eingang des Flipflops 23 b mit dem Q-Aus
gang des Flipflops 23 c usw., bis hin zu dem Flipflop
23 e. An dessen D-Eingang liegt ein modulo-2 Addie
rer 25 mit drei Eingängen 26, von denen der eine
mit dem Q-Ausgang des Flipflops 23 d und der andere mit
dem Q-Ausgang des Flipflops 23 a verbunden ist, während
in den dritten schließlich ständig eine binäre Eins
eingespeist wird. Ein modulo-2 Addierer 25 hat die
Eigenschaft, daß sein Ausgang dann und nur dann eine
logische Eins abgibt, wenn eine ungerade Anzahl sei
ner Eingangsanschlüsse im Zustand logisch eins ist.
Wenn nun vor dem Eingeben des ersten Taktimpulses
sämtliche D-Flipflops 23 a...23 e zurückgesetzt sind,
d.h. an ihrem Q-Ausgang liegt ein L-Signal an, dann
sind zwei der Eingänge 26 des modulo-2 Addierers 25
auf ebenfalls L, während der dritte Eingang ein H-
Signal bekommt, womit auch der Äusgang des modulo-2
Addierers 25 einen H-Pegel führt, der dem D-Ein
gang des Flipflops 23 e zugeführt wird. Nach dem Ver
schwinden des Taktimpulses ist deswegen das Flipflop
23 e im Zustand eins, während die übrigen Flipflops
nach wie vor im Zustand null sind. Nach dem zweiten
Taktimpuls sind die beiden Flipflops 23 e und 23 d
im Zustand ein, während die übrigen Flipflops nach
wie vor den Zustand null haben. Da jetzt der modulo-2
Addierer 25 an zweien seiner Eingänge 26 ein H-
Signal bekommt, wechselt sein Ausgang auf L, d.h.
mit dem nächsten Taktimpuls zieht das Schieberegister
eine Null herein und es ist das Flipflop 23 e im
Zustand null. Die beiden Flipflops 23 c und 23 d sind
im Zustand eins, während schließlich die Flipflops
23 a und 23 b wiederum den Zustand null haben. Die
weiteren Zustände, die die Flipflops 23 a...23 e bei
den weiteren aufeinanderfolgenden Takten annehmen
können, ist in der Tabelle aus Fig. 4 dargestellt.
Ersichtlicherweise tritt innerhalb einer Perioden
länge von insgesamt 31 Zahlen jede fünfstellige
Binärzahl nur einmal auf. Wenn man nun, ausgehend von der
Binärzahl null mit fünf hintereinanderstehenden binären Nul
len, das jeweils letzte Ergebnis nach links um jeweils die
jenige Binärziffer verlängert, die an dem Q-Ausgang des
Flipflops 23 e nacheinander entsteht, so erhält man
schließlich eine Folge aus 35 Binärziffern, wobei
jeweils fünf aufeinanderfolgende Binärziffern eines
der Codeworte bzw. Binärzahlen aus der Tabelle nach
Fig. 4 bilden. Damit läßt sich aufgrund des aus dem
so erzeugten Binärstring herausgehenden Codewortes einein
deutig erkennen, um das wievielte Codewort aus der Tabel
le nach Fig. 4 es sich handelt, bzw. wieviele Schritte
notwendig sind, um von dem Codewort "0" zu dem jeweiligen
Codewort zu kommen.
Wenn die gemäß der obigen Beschreibung generierte
Folge von binären Einsen und Nullen auf dem Codeträger
11 als Codemarken 16 in Gestalt einer Hell-/Dunkel
markierung aufgebracht werden, wie dies in Fig. 2
von links nach rechts, also spiegelbildlich zu der
Tabelle nach Fig. 4 geschehen ist, läßt sich aufgrund
des gelesenen Codewortes eineindeutig feststellen,
wo sich die Laufkatze 4 längs der Laufschiene 2 befin
det. Mittels des gelesenen Codewortes läßt sich
feststellen, um das wieviele Codewort aus der Tabelle
nach Fig. 4 es sich handelt, d.h. wieviele Schritte
oder Codewortänderungen notwendig waren, um zu dem be
treffenden Codewort zu gelangen. Die Schrittlänge ent
spricht dabei der Länge einer Codemarke; also ist die
Entfernung der Laufkatze 4 von dem Anfang des Code
trägers 11 gleich der Länge einer Codemarke 17 multi
pliziert mit der Stellung des Codewortes in der Tabelle.
Fig. 5 enthält eine Tabelle, die angibt, welche Länge
das Schieberegister nach Fig. 3 haben muß und wie
die einzelnen Ausgänge des Schieberegisters in der
modulo-2 Operation verknüpft werden müssen, um die
Binärziffer festzulegen, die in das niedrigstwertige
D-Flipflop eingespeist werden. Je nach gewählter
Schieberregisterlänge, die der Anzahl der Lese
stationen 19 an der Laufkatze 4 entspricht, können
entsprechend viele Codeworte und damit Inkremente
unterschieden werden, die die Laufkatze 4 auf der
Laufschiene 2 gemessen ab dem Anfang der Laufschiene 2
zurücklegen kann, ohne daß bei der Positionsmessung
der Laufkatze 4 längs der Laufschiene 2 Mehrdeutigkei
ten auftreten.
Wie sich aus dem Obigen ergibt, legt die Länge jeder
einzelnen Codemarke 17, die untereinander gleich lang
sind, die Schrittlänge fest, nach der beim überschrei
ten die Lesestationen 19 der Lesevorrichtung 12 ein
neues Codewort lesen. Das gelesene Codewort definiert
aufgrund seiner Stellung innerhalb der Tabelle nach
Fig. 4, wieviel Schritte notwendig sind, um von dem
Codewort null zu dem gelesenen Codewort zu kommen.
Da für die weitere Steuerung der Laufkatze 4 die
Schrittanzahl leichter zu verarbeiten ist als das
gelesene pseudozufällige Codewort, erfolgt in der
Auswerteschaltung 14 eine Umsetzung des gelesenen Code
wortes in eine Binärzahl, die die Anzahl der seit dem
Anfang des Codeträgers 11 überfahrenen Schritte an
gibt. Eine hierfür geeignete Konvertierungsschal
tung 28 ist in Fig. 6 gezeigt. Sie enthält einen
binären Komparator 29 mit zwei Sätzen von Eingängen
31 und 32, die für jede Stelle eines mehrstelligen-
Binärwortes einen Eingangsanschluß aufweisen, um
bitparallel zwei mehrstellige Binärworte auf Identi
tät überprüfen zu können. Je nach dem Ergebnis die
ses Vergleiches ist der Pegel an einem Ausgang 33
H oder L. Im einzelnen ist der Zustand H, wenn die
beiden Binärworte unterschiedlich sind und L, wenn
die beiden Binärworte identisch sind.
Mit Hilfe des Komparators 29 wird das von den Lese
stationen 19 gelieferte Binärwort, das über die
Leitungen 21 in den Eingang 31 eingespeist wird,
mit einem Binärwort verglichen, das ein Schiebere
gister 34 an seinem Binärausgang 35 erzeugt. Dieses
Schieberegister 34 hat den in Fig. 3 im einzelnen
erläuterten Aufbau und auch dessen Funktionsweise.
Für jede Binärstelle in dem Binärwort hat der Ausgang
35 einen Anschluß, der entsprechend mit einem zuge
hörigen Anschluß des Eingangs 32 an dem Komparator
verbunden ist.
Das Signal des Ausgangs 33 steuert einerseits einen
Start-/Stoposzillator 36 an seinem Inhibiteingang 37
und andererseits ein nicht retriggerbares Monoflop
38 an dessen Triggereingang 39. Die beiden Eingänge
37 und 39 sind über eine entsprechende Leitung mit
dem Ausgang 33 verbunden.
Der Start-Stoposzillator 36 enthält einen Taktausgang
41, der mit einem Takteingang 42 des Schieberegisters
34 sowie einem Takteingang 43 eines Binärzählers 49
über entsprechende Leitungen in Verbindung steht.
Zum Rücksetzen haben sowohl das Schieberegister 34
als auch der Binärzähler 44 jeweils einen Rücksetz
eingang 45 bzw. 46, die beide über Leitungen mit einem
Ausgang 47 des Monoflops 39 verschaltet sind.
Der Binärzähler 44 hat einen bitparallelen Ausgang
48, d.h. für jede Binärstelle einen eigenen Ausgangs
anschluß und ist über parallele Datenleitungen mit
einem Dateneingang 49 eines Ausgangsregisters 51 ver
bunden. Dessen bitparalleler Ausgang 52 ist an die
Schleifleitungen 22 angeschlossen. Das Ausgangsre
gister 51 ist über einen Loadeingang 53 zu steuern,
und zwar wird das Binärwort an dem Eingang 49 an den
Ausgang übernommen, wenn an dem Eingang 53 ein L-
Pegel anliegt.
Die insoweit beschriebene Schaltung arbeitet folgender
maßen: Solange das Binärwort, das von den Lesestatio
nen 19 an den Eingang 31 geliefert wird, mit dem
Binärwort übereinstimmt, das das Schieberegister
34 in den Eingang 32 einspeist, hat der Ausgang 33
L-Pegel. Dieser L-Pegel sperrt an dem Inhibiteingang
37 den Start-/Stoposzillator 36 und sorgt außerdem
dafür, daß an dem Ausgangsregister 51 der Ausgang 52
dasselbe Binärwort abgibt, das an dem Eingang 49
eingespeist wird. Wenn nun die Laufkatze 4 ein Stück
weit fährt, und zwar mehr als eine Codemarke 17 auf
dem Codeträger 11 lang ist, ändert sich das von den
Lesestationen 19 gelesene Codewort, das sich folg
lich von dem in dem Schieberegister 34 erzeugten Code
wort unterscheidet. Der Ausgang 33 des Komparators 29
wechselt deswegen von L nach H, wodurch einerseits
der Start-Stoposzillator 36 an seinem Inhibiteingang
37 freigegeben wird und andererseits das Monoflop
38 durch die nach H gehende positive Flanke getrig
gert wird. Das Monoflop 38 liefert daraufhin einen
kurzen Rücksetzimpuls sowohl an den Zähler 44 als
auch an das Schieberegister 34, die daraufhin beide
in den Zustand 00000 gebracht werden. Gleichzeitig
wird in dem Ausgangsregister 51 der Ausgang 52 von
dem Eingang 49 abgetrennt, damit während des nach
folgenden Zählvorganges die alte Binärzahl an dem Aus
gang 52 erhalten bleibt.
Sobald der Rücksetzimpuls des Monoflops 38 abgeklungen
ist, beginnen die Taktimpulse aus dem Start-/Stop
oszillator 36 sowohl das Schieberegister 34 zu takten
als auch gleichzeitig den Zähler 44 hochzuzählen. Das
Schieberegister 34 erzeugt mit jedem eingespeisten
Takt, ausgehend von dem Codewort 00000 nun jedes nach
folgende Codewort aus der Tabelle nach Fig. 4, und
zwar so lange, bis schließlich das erzeugte Codewort
mit dem Codewort übereinstimmt, das die fünf Lese
stationen 19 liefern. Wenn dieser Zustand erreicht
ist, schaltet der Ausgang 33 von H nach L, wodurch
der Start-/Stoposzillator 36 angehalten wird und
der Loadeingang 53 des Ausgangsregisters 51 freige
geben wird. An dem Ausgang 52 des Ausgangsregisters 51
wird daraufhin diejenige Binärzahl erscheinen, die
der Binärzähler 44 erreicht hat, bis zwischen den
beiden Codeworten, nämlich dem von den Lesestationen
19 gelesenen mit dem vom Schieberegister 34 erzeugten
Codewort Identität besteht. Diese Binärzahl ist, wie
sich aus der oberen Beschreibung ergibt, diejenige
Schrittzahl, die die Laufkatze 4 durchlaufen müßte,
um von dem Anfang des Codeträgers 11 bis zu der er
faßten Position zu gelangen.
Über die Schleifleitungen 22 wird diese Schrittan
zahl an die zentrale Steuerung 15 geliefert.
Da dieser Zählvorgang in einer wesentlich kürzeren
Zeit abläuft als diejenige, die die Laufkatze 4
benötigt, um die Distanz der Codemarkenlänge zurück
zulegen, d.h. einen unterscheidbaren Schritt zurück
zulegen, werden über die Schleifleitung 22 jeweils
die aktuellen Schrittnummern an die zentrale Steue
rung 15 gemeldet.
Eine andere Möglichkeit zur Umwandlung des jeweils
gelesenen Codewortes in die Schrittnummer zeigt Fig. 7.
Hierbei enthält die Umwandlungsschaltung 28 einen
ROM-Speicher 55, in dessen Adresseneingänge 56 über
die Leitungen 21 das von den Lesestationen 19 ge
lieferte Codewort eingespeist wird. Der ROM-Spei
cher 55 generiert daraufhin an seinen Datenausgängen
57 eine Binärzahl, die die Stellung des Codewortes
in der Tabelle nach Fig. 4 und damit die Schritt
nummer angibt, an der sich die Laufkatze 4 befindet.
Damit ist die Entfernung der Laufkatze 4 von dem
Anfang des Codeträgers 11 gleich der Codemarkenlänge
multipliziert mit der Schrittnummer.
Bei der bisherigen Funktionsbeschreibung der neuen
Anordnung ist der Einfachheit halber davon ausgegangen
worden, daß sämtliche Lesestationen 19 exakt zu der
selben Zeit, also synchron den Lesezustand sprunghaft
ändern und nicht etwa eine Lesestation einer anderen
geringfügig voreilt. In der Praxis wird sich dies wegen
des Teilungsfehlers des Codeträgers 11 und der unter
schiedlichen Ansprechcharakteristiken der einzelnen
Lesestationen 19 nicht erreichen lassen. Wenn nur
eine der Lesestationen 19 beim Vorbeilaufen an dem
Codeträger 11 räumlich später umschaltet als die
übrigen, entsteht ein fehlerhaftes Codewort. Da die
Codeworte weder lexikografisch geordnet sind, noch
eine Redundanz enthalten, ist aufgrund des gelesenen
Codewortes nicht entscheidbar, ob ein zulässiges
Codewort gelesen wird oder nicht. Um die Entscheid
barkeit herbeizuführen, enthält deswegen jede Lese
station 19 drei äquidistant nebeneinander angeordnete
Leseköpfe 58 a, 58 b und 58 c, die bei der optisch ar
beitenden Lesevorrichtung 12 jeweils durch eine Foto
diode oder durch einen Fototransistor gebildet sind.
Die Leseköpfe 58 a bis 58 c sind äquidistant angeord
net und da die Lesestationen 19 a bis 19 e aus Fig. 8
ebenfalls äquidistant verteilt sind, ist der Ab
stand zwischen unmittelbar benachbarten Leseköpfen
58 benachbarter Lesestationen 19 a bis 19 e gleich dem
Abstand der Leseköpfe 58 innerhalb einer Lesestation
19 a bis 19 e. Die Sätze von Leseköpfen 58 a ... 58 c sind
ineinander verschachtelt plaziert, d.h. alle Leseköpfe mit
den Bezugszeichen a gehören zu dem linken, die mit den Be
zugszeichen b zu dem mittleren und die mit den Bezugs
zeichen c zu dem rechten Satz.
Um zu unterscheiden, welche Gruppe von Leseköpfen 58 a
bis 58 c richtig vor den Codemarken 17 steht und wel
che zufällig ungünstig über einer Codemarkengrenze
liegt, ist die in Fig. 8 gezeigte Auswahlschaltung
61 vorgesehen. Die Auswahlschaltung 61 enthält drei
Umwandlungsschaltungen 28 a bis 28 c, von denen jede
den in Fig. 6 gezeigten Aufbau hat und von denen dem
entsprechend auch jede einen Eingang 31 a bis 31 c mit
jeweils fünf Anschlüssen aufweist. An die Umwandlungs
schaltung 28 a sind an deren Eingang 31 a beispielsweise
sämtliche Leseköpfe 58 a der nebeneinander liegenden
Lesestationen 19 a bis 19 e angeschlossen. Dies bedeu
tet, daß jeder dritte Lesekopf der insgesamt fünfzehn
Leseköpfe, beginnend mit dem ganz links angeordneten,
mit der Umwandlungsschaltung 28 a verbunden ist. Sinn
gemäß sind die Köpfe 58 b der Lesestationen 19 a bis
19 e mit der Umwandlungsschaltung 28 b verbunden und
es sind schließlich sämtliche Leseköpfe 58 c der Lese
stationen 19 a bis 19 e an den Eingang 31 c der Umwand
lungsschaltung 28 c angeschaltet. Es entstehen auf
diese Weise drei ineinander verzahnte Gruppen von
Leseköpfen, deren gelesenes Codewort jeweils unab
hängig von den anderen gelesenen Codeworten in der
Umwandlungsschaltung 28 a bis 28 c in ein Binärwort
konvertiert wird. Da die Leseköpfe 58 voneinander
jeweils einen Abstand haben, der gleich einem Drit
tel der Länge einer Codemarke 17 ist, können beim
Lesen von fünf aufeinanderfolgenden Codemarken 17
sechs Fälle voneinander unterschieden wer
den. Zunächst sei angenommen, die Leseköpfe
58 stehen, wie in Fig. 8 gezeigt, über den Codemar
ken 17, dann liefern alle drei Umwandlungsschal
tungen 28 a bis 28 c an ihren Ausgängen 52 a bis 52 c
dasselbe Binärwort. Wenn, ausgehend von dieser Situa
tion, der Codeträger 11 ein Stück weit nach rechts
gewandert ist, so daß die Grenzen zwischen benach
barten Codemarken 17 an den Leseköpfen 58 a der Le
sestationen 19 a bis 19 e steht, dann ist das mit die
sen Leseköpfen, also der Umwandlungsschaltung 28 a
erhaltene Binärwort unsicher, während die beiden
Gruppen von Leseköpfen, die die Leseköpfe 58 b und
58 c enthalten, dieselbe Information lesen und folg
lich deren Auswerteschaltungen 28 b und 28 c identische
Binärzahlen abgeben. Die an der Umwandlungsschaltung
28 a abgegebene Binärzahl kann entweder die nächst
niedrige sein,wenn der Codeträger nach rechts ge
wandert ist oder eine willkürlich andere.
Der Zustand, daß die beiden Umwandlungsschaltungen 28 b
und 28 c dieselbe Binärzahl liefern, hält so lange an,
bis der Codeträger 11 gegenüber der Lesestation 12
eine Stellung erreicht hat, bei der Grenzen zwischen
benachbarten Codemarken 17 diejenige Gruppe von Lese
köpfen 58 erreicht, die aus den Ledeköpfen 58 b zu
sammengesetzt ist. In diesem Fall liefern unter Um
ständen alle drei Umwandlungsschaltungen 28 a bis
28 c unterschiedliche Binärzahlen, von denen aber,
wie eine einfache geometrische Überlegung zeigt, so
wohl diejenige Binärzahl eine richtige Binärzahl ist,
die die Schaltung 28 a liefert als auch diejenige,
die die Schaltung 28 c erzeugt.
Bei einem weiteren Verschieben des Codeträgers 11
nach rechts werden schließlich die Grenzen zwischen
benachbarten Codemarken 17 zwischen die Leseköpfe
58 b und 58 c jeder Lesestation 19 a bis 19 e gelangen,
so daß die Umwandlungsschaltungen 28 a und 28 b an
ihren Ausgängen 52 a und 52 b identische Binärzahlen
abgeben.
Aufgrund dieser Fallunterscheidung läßt sich erkennen,
weche Gruppe von Leseköpfen 58 a oder 58 b oder 58 c
richtige Ergebnisse liefert und welche Gruppe im an
sonsten fehlerfreien Betrieb ein ungültiges Ergeb
nis erzeugt. Wenn nämlich wenigstens zwei Binärzahlen,
die an den Ausgängen 52 anstehen, identisch sind,
reflektiert diese Binärzahl die wahre Position der
Leseeinrichtung 12 bzw. der Laufkatze 4. Wenn dagegen
alle drei Binärzahlen voneinander abweichen, liefert
sowohl der Ausgang 52 a als auch der Ausgang 52 c eine
wahre zutreffende Binärzahl, die sich beide voneinander
um einen Schritt unterscheiden, da die eine Gruppe von
Leseköpfen, entweder 58 a oder 58 c, bereits vollständig
das neue Codewort liest, während die andere Gruppe,
also 58 c oder 58 a, noch das alte Codewort vollständig
und fehlerfrei erkennt. Es ist deswegen eine Frage
der Konvention, ob in dieser Situation die Binär
zahl der Umwandlungsschaltung 28 a oder die der Um
wandlungsschaltung 28 c weiter an die zentrale Steuer
einheit 15 durchgeschaltet wird.
Die Auswahlschaltung 61 hat deswegen zwei unabhängig
voneinander arbeitende Binärkomparatoren 62 und 63
mit den Eingängen 64, 65, 66 und 67, die bei diesem
Ausführungsbeispiel jeweils fünf Bit parallel verarbei
ten können. Im einzelnen ist der Ausgang 52 a mit dem
Eingang 64, der Ausgang 52 b mit dem Eingang 65 und dem
Eingang 66 und schließlich der Ausgang 52 c mit dem
Eingang 67 verbunden. Ferner ist ein Multiplexer 68
vorgesehen, der zwei jeweils fünf Bit lange Eingänge
69 und 71 hat sowie einen fünf Bit langen Ausgang 72
umfaßt. Gesteuert wird der Multiplexer 68 an seinen
beiden Auswahleingängen 73 und 74, die ihr Signal
aus Vergleichsausgängen 75 und 76 der beiden binären
Komparatoren 62 und 63 erhalten. Im einzelnen sind
die beiden Eingänge 69 und 71 an die Ausgänge 52 a
und 52 b, wie dargestellt, angeschlossen, während der
Auswahleingang 73 mit dem Vergleichsausgang 75 und
der Auswahleingang 74 mit dem Vergleichsausgang 76
verbunden ist.
Wenn nun, wie oben ausführlich dargelegt, der Fall
eintritt, daß die beiden Umwandlungsschaltungen 28 a
und 28 b dieselbe Binärzahl liefern wie die Umwand
lungsschaltung 28 c, so sind beide Vergleichsausgänge
75 und 76 im H-Zustand, weshalb der Multiplexer 68
den Eingang 71 zu dem Ausgang 72 durchschaltet. So
bald nun, wie bei dem oben erwähnten Beispiel, der
Codeträger 11 so weit gewandert ist, daß nur noch
die beiden Umwandlungsschaltungen 28 c und 28 b die
selbe Binärzahl liefern, wechselt der Ausgang 75 auf
L, während der Ausgang 76 auf H bleibt. Auch in die
sem Fall schaltet der Multiplexer 68 den Eingang
71 zu dem Ausgang 72 durch. Erst, wenn nach Erreichen
des nächsten Zustandes die beiden Umwandlungsschal
tungen 28 a und 28 b dieselbe Binärzahl liefern und
die Binärzahl der Umwandlungsschaltung 28 c abweicht,
generiert der Binärvergleicher 62 an seinem Ausgang
75 ein H-Signal, während der Ausgang 76 nach L geht.
Hierdurch wird der Multiplexer 68 umgesteuert und
er schaltet jetzt den Eingang 69 zu dem Ausgang 72
durch. Wenn im Zwischenzustand die Grenze zwischen
benachbarten Codemarken 17 vor den Leseköpfen 58 b
steht, sind alle drei Binärzahlen, die von den Um
wandlungsschaltungen 28 a bis 28 c geliefert werden,
voneinander verschieden, d.h. beide Binärkomparatoren
62 und 63 liefern ein L-Signal an ihrem Ausgang. In
diesem Falle schaltet der Multiplexer 68 den Ein
gang 69 zu dem Ausgang 72 durch, was dem Zustand
entspricht, der auch eingeschaltet wird, wenn die
beiden Umwandlungsschaltungen 28 a und 28 b dieselbe
Binärzahl erzeugen.
Lediglich wegen des einfacheren Verständnisses ist
die Vergleichsschaltung 61 mit zwei Komparatoren
62 und 63 versehen, denn beim Aufstellen der Wahr
heitstabelle für das Umschalten des Multiplexers 68
ist unschwer zu erkennen, daß die Betätigung des
Multiplexers 68 ausschließlich von dem Signal an dem
Eingang 74 und damit dem Binärkomparator 63 abhängig
ist. Bei einer optimierten Schaltung kann deswegen
der Binärkomparator 62 weggelassen werden und der
Komparator wird nur über einen einzigen Auswahl
eingang, nämlich den Eingang 74, gesteuert.
Somit ist es unter Verwendung von drei Leseköpfen
je Lesestation möglich, eindeutig die Position der
Lesevorrichtung 12 gegenüber dem Codeträger 11 zu
erkennen. Die dargestellte Schaltung zur Entschei
dung, welches gelesene Codewort ein richtiges Co
dewort ist, ist nur beispielhaft und es sind auch
andere Schaltungen möglich. Ebenso ist die Verwen
dung von optisch arbeitenden Leseköpfen nur ein
Beispiel denkbarer Leseköpfe. Es ist genauso mög
lich, anstelle von Fotodioden oder Fototransistoren,
die mit Lampen zusammenwirken, auf pneumatischer
oder magnetischer Beeinflussung basierende Lese
köpfe, beispielsweise Drucksensoren oder Magnetfeld
sonden zu verwenden.
Schließlich ist es möglich, die Umwandlungsschaltung
28 an den Ausgang des Multiplexers 68 anzuschalten
und statt dessen die von den Leseköpfen 58 a bis 58 c
gelieferten Codeworte der drei Sätze unmittelbar
durch einen binären Komparator miteinander zu ver
gleichen, um bei Gleichheit des bspw. von dem
mittleren Satz gelesenen Codewortes mit dem vom
rechten Satz gelesenen Codewortes das Codewort
durchzulassen, das vom mittleren Satz von Lese
köpfen gelesen wird und, wenn die Codeworte des
mittleren und des rechten Satzes ungleich sind,
das Codewort vom linken Satz von Leseköpfen zu
verwenden. Erst nach der Entschlüsselung des wahren
Codewortes erfolgt die Konvertierung.
Der gezeigte binäre Code für die Codemarkenfolge hat
den Vorteil besonders sicherer Lesbarkeit. Aus der
Darstellung der neuen Anordnung ergibt sich aber auch
unschwer, daß anstelle von binären Codemarken höher
wertige Codemarken, beispielsweise ternäre oder qua
ternäre, in der gleichen Weise eingesetzt werden kön
nen.
Claims (12)
1. Vorrichtung zur Positionsmessung bei längs festge
legten Bahnen laufenden Fahrzeugen, vorzugsweise
bei Kran- und Elektrohängebahnen, die zumindest
eine Laufschiene aufweisen, längs derer ein Kran
oder Katzfahrwerk läuft, mit einem Codeträger (11),
der entlang seiner Längserstreckung Codemarken
(17) trägt und mit einer Codelesevorrichtung (12),
die an einer Katze (4) oder einem Fahrwerk des
Krans oder der Hängebahn sitzt, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Codeträger (11) längs einer
Laufschiene (2) der Kran- oder Elektrohängebahn
angeordnet ist, daß die Codemarken (17) auf dem
Codeträger (11) einspurig hintereinander ange
ordnet sind, daß die Codemarken (17) entspre
chend einer Codemarkenfolge längs des Codeträ
trägers (11) angeordnet sind, wobei jeweils m auf
einanderfolgende Codemarken ein Codewort bilden,
und daß die Codemarkenfolge derart gewählt ist, daß
eine beliebige Folge von m aufeinanderfolgenden,
ein Codewort bildenden Codemarken (17) jeweils nur
einmal auf dem Codeträger (11) erscheint.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Codemarkenfolge eine Periodenlänge von
N=x m-1 aufweist, wobei N die Anzahl der Codemarken
(17), x die Wertigkeit einer Codemarke (17) und m
eine positive ganze Zahl ist, die angibt, wieviel
Codemarken (17) ein Codewort bilden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die aufeinanderfolgenden Codemarken (17)
der Codemarkenfolge gemäß einer Pseudozufalls
folge gebildet sind, wobei sich der Wert der
einzelnen aufeinanderfolgenden Codemarken (17)
nach einem Ausgangssignal eines linear rück
gekoppelten m-stelligen Schieberegisters (Fig. 3)
ermittelt und entsprechend einem erzeugenden
Polynom der Pseudozufallsfolge Ausgangssignale
an den Ausgängen (Q 1, Q 2, Q 3, Q 4, Q 5) des
Schieberregisters (Fig. 3) logisch miteinander
verknüpft und das erhaltene Ergebnis zu dem
Eingang (D 1) des Schieberegisters (Fig. 3) zurück
gekoppelt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Codemarken (17) eine binäre Wertig
keit haben.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Codelesevorrichtung (12) zumindest
einen Satz von Leseköpfen (58) aufweist, deren
Anzahl zumindest genau so groß ist wie die An
zahl der Stellen eines Codewortes und die an der
Codelesevorrichtung äquidistant verteilt längs
dem Codeträger (11) angeordnet sind, und daß der
Mittenabstand benachbarter Leseköpfe (58), die
zu dem Satz gehören, gleich der Länge einer Code
marke auf dem Codeträger (11) ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Codemarken (17) auf dem Codeträger
(11) lückenlos sind, derart, daß benachbarte Code
marken (17) unmittelbar ohne Zwischenraum aneinan
der angrenzen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß zusätzlich zu dem ersten Satz von Lese
köpfen (58 a) wenigstens zwei weitere Sätze von
Leseköpfen (58 b, 58 c) an der Codelesevorrichtung
(12) vorgesehen sind, wobei innerhalb jedes wei
teren Satzes von Leseköpfen (58 b, 58 c) die rela
tiven Abstände in der gleichen Weise gewählt
sind wie bei dem ersten Satz von Leseköpfen (58 a),
und daß diese drei Sätze von Leseköpfen an der
Codelesevorrichtung ineinander verschachtelt
sitzen, derart, daß es zumindest eine Stellung
zwischen der Codelesevorrichtung und dem
Codemarkenträger (11) gibt, in der drei un
mittelbar benachbarte, zu den drei Sätzen ge
hörende Leseköpfe (58 a, 58 b, 58 c) ein und die
selbe Codemarke (17) abtasten.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß die drei Sätze von Leseköpfen (58 a,
58 b, 58 c) an eine Auswahlschaltung (61) ange
schlossen sind, die aus den von den Leseköpfen
(58 a, 58 b, 58 c) abgegebenen Signale das wahre
Codewort ermittelt und die das wahre Codewort
oder ein daraus abgeleitetes Binärwort an einen
Signalausgang (72) weiterleitet.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Auswahlschaltung (61) zumindest
einen digitalen Komparator (63) mit zwei Sätzen
von Eingängen (66, 67) sowie einem Steuerausgang
(76) aufweist, wobei an den einen Satz von Ein
gängen (66) sämtliche zu dem mittleren Satz von
Leseköpfen (58 b) gehörende Leseköpfe (58 b) und
an den anderen Satz von Eingängen (67) die zu
einem der beiden benachbarten Sätze von Lese
köpfen (58 a, 58 c) gehörenden Leseköpfe (58 a,
58 c) angeschlossen sind, daß die Auswahlschal
tung (61) wenigstens einen mit seinem Steuerein
gang (74) an den Steuerausgang (76) des digitalen
Komparators (63) angeschlossenen Multiplexer mit
zwei Sätzen von Eingängen (69, 71) und einem
Satz von Ausgängen (72) aufweist, daß an den
einen Satz von Eingängen (71) sämtliche zu dem
mittleren Satz von Leseköpfen (58 b) gehörende
Leseköpfe (58 b) angeschlossen sind, und daß an
den anderen Satz von Eingängen (69) derjenige
Satz von Leseköpfen (58 a, 58 c) angeschlossen ist,
der nicht mit dem digitalen Komparator (63) ver
bunden ist, daß der Multiplexer (68) derart
geschaltet wird, daß bei Gleichheit der Signale
an dem digitalen Komparator (63) der mittlere Satz
von Leseköpfen (58 b) zu dem Ausgang (72) und sonst
der nicht mit dem digitalen Komparator (63) ver
bundene Satz von Leseköpfen (58 a, 58 c) zu dem
Ausgang (72) durchgeschaltet wird, und daß die
Sätze von Eingängen (66, 67, 69, 71) und Ausgängen
(72) je Stelle des Codewortes einen Anschluß auf
weisen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß er eine Konvertierungsschaltung (28...28 c)
enthält, die das von dem Codeträger (11) gelesene
Codewort in eine Binärzahl konvertiert, deren Wert
der Nummer des Codewortes innerhalb der Codemarken
folge entspricht, die auf dem Codeträger (11) auf
gebracht ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß die Konvertierungsschaltung (28...28 c)
ein Schieberegister (34) enthält, das in der
gleichen Weise rückgekoppelt ist, wie das die
Codemarkenfolge bildende Schieberegister (Fig. 3),
daß mit dem Schieberegister ein Start-/Stopzähler
(36) verbunden ist, dessen Taktsignale in einen
Binärzähler (44) eingespeist werden, daß ein
digitaler Komparator (29) vorgesehen ist, der
das von dem Codeträger (11) mittels Lesestationen
(19) gelesene Codewort mit dem von dem Schiebe
register (34) gelieferten Codewort vergleicht
und daß durch eine Steuerschaltung (39) bei
Ungleichheit zwischen dem gelesenen Codewort
und dem von dem Schieberegister (34) erzeugten
Codewort sowohl das Schieberegister als auch
der Binärzähler auf null zurückgesetzt werden,
der Start-/Stopzähler (36) aktiviert wird, der
den Zähler (44) taktweise hochzählen und das
Schieberegister (34) taktweise nacheinander die
aufeinanderfolgenden Codeworte generieren läßt,
bis das von dem Schieberegister (34) abgegebene
Codewort mit dem von den Lesestationen (19)
gelesenen Codewort übereinstimmt, um dann den
Start-/Stopzähler anzuhalten.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß die Konvertierungsschaltung einen ROM-
Speicher (55) enthält, in dem unter der Adresse
des als Binärzahl aufgefaßten, von den Lese
stationen (19) gelesenen Codewortes die Nummer
des Codewortes abgespeichert ist.
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