DE2041704C3 - Digitale Einrichtung zur Positionierung eines längs eines Weges verschiebbaren Maschinenteils - Google Patents
Digitale Einrichtung zur Positionierung eines längs eines Weges verschiebbaren MaschinenteilsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine digitale Einrichtung nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs zur Pc;itionierung
eines längs eines Weges verschiebbaren Maschinenteils.
Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art (US-PS 33 72 321) ist zwar jedem Ort entlang des Verschiebeweges
eine seine Positon genau bestimmende Adresse zugeordnet, jedoch sind die Adressen an den einzelnen
Orten nicht angegeben. Die Zuordnung zwischen den Adressen und den jeweiligen Orten dieser bekannten
Einrichtung ist dadurch gegeben, daß der Zählerstand des Vorwärts-Rückwärts-Zählers jeweils die Adresse
desjenigen Ortes darstellt, an welchem sich das verschiebbare Maschinenteil gerade befindet. Der
Sollpositionsgeber der bekannten Einrichtung besteht in einem Register, in welches eine die Adresse des jeweils
gewünschten Ortes darstellende Zahl eingegeben wird, die sodann in einem Vergleicher mit dem die jeweilige
Istposition des verschiebbaren Maschinenteils darstellenden Zählerstand des Vorwärts-Rückwärts-Zählers
verglichen wird. Solange dieser Zählerstand mit der im Register gespeicherten Sollposition nicht übereinstimmt,
betätigt das Vergleicherausgangssignal den Verschiebeantrieb, und bei Koinzidenz des Zählerstandes
mit der gespeicherten Sollposition wird der Verschiebeantrieb gestoppt. Zur Erzielung einer Grob-
und Feinpositionierung weist die bekannte Einrichtung zwei gleichartige, voneinander unabhängige und parallel
arbeitende Positioniereinrichtungen auf, von denen die eine zur Grobpositionierung und die andere zur
Feinpositionierung dient, wobei die Feinpositioniereinrichtung einen Verschiebeschritt r^r Grobpositioniereinrichtung
in eine Anzahl von Teilschritten unterteilt.
Bei der bekannten Einrichtung ist es um so schwieriger, eine gute Ortsgenauigkeit beizubehaltende
länger die zurückgelegten Verschiebewege sind, da die im Vorwärts-Rückwärts-Zähler jeweils als Zählerstand
dargestellte Istposition des verschiebbaren Maschinenteils stets das Ergebnis einer Aufsummierung sämtlicher
zurückgelegter Verschiebewege ist. Bei dieser Art der relativen Istpositionsbestimmung des verschiebbaren
Maschinenteils durch Zählung der zurückgelegten Verschiebeschritte können durch Aufsummieren kleiner
Ungenauigkeiten mit der Zeit größere Fehler enstehen. und die Genauigkeit des Erreichens einer gewünschten
Sollposition während eines Verschiebevorgangs hängt von der Genauigkeit der Übereinstimmung der als
Zählerstand des Vorwärts-Rückwärts-Zähleis dargestellten
Istposition und der tatsächlichen Istposition des verschiebbaren Maschinenteils ab.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß auch bei beliebig langen aufeinanderfolgenden Verschiebewegen keine Fehlerhäufungen auftreten Und
daß auf einfache Weise eine überschwingüngsfreie Steuerung des Verschiebeantriebs möglich ist,
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptarisprüchs angegebene
Anordnung gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung wird demge-
IO
Ii
maß der Vorwärts-Rückwärts-Zähler vor Beginn einer Verschiebebewegung auf die der errechneten Distanz
zwischen der Ausgangsposition und der gewünschten Endposition entsprechende Zahl eingestellt, und während
der Verschiebebewegung zählt der Zähler sodann die aufgrund der von der Schrittmeßeinrichtung übermittelten
Impulse bis zum Erreichen einer festen Bezugszahl, deren Erreichen durch den Zählerstand das Erreichen
der gewünschten Endposition des verschiebbaren Maschinenteils darstellt. Während der Verschiebebewegung
stellt der momentane Zählerstand in jeder Position des verschiebbaren Maschinenteils unmittelbar die bis
zur gewünschten Endposition noch zurückzulegende Verschiebedistanz dar.
Die erfindungsgemäße Einrichtung ermöglicht eine genaue Positionierung auch bei beliebig langen
Verschiebewegen und häufigen Verschiebungen ohne Fehleranhäufung, da stets von einer eindeutig identifizierbaren
Istposition ausgegangen wird. Da die gewünschte neue Position nicht einfach anhand ihrer
Adresse mittels des Adressenlesers aufgesucht wird, sondern jeweils aufgrund von Solladre^e und Istadresse
die Verschiebedistanz errechnet wird und die im Zähler stehende Zahl während der Verschiebebewegung
jeweils der tatsächlich noch zurückzulegenden Distanz entspricht, kann in Abhängigkeit von dieser
Distanz und ihrer zeitlichen Änderung der Verschiebeantrieb in optimaler Weise so gesteuert werden, daß er
mit maximaler Geschwindigkeit das verschiebbare Maschinenteil bis auf eine gewisse Distanz an die
Sollposition heranfährt und die Geschwindigkeit sodann proportional zur jeweils noch zurückzulegenden Entfernung
verringert. Dadurch kann ein Oberschwingen der Verschiebebewegung praktisch ausgeschaltet werden
und die Anfangsverschiebegeschwindigkeit kann wesentlich höher sein, als es bei einem Aufsuchen des
gewünschten neuen Positionsortes nur durch Abtasten der an Orten angebrachten Adressen möglich wäre.
Das Anbringen einer maschinenlesbaren Darstellung der zugehörigen Adresse an jedem Ort des von dem
verschiebbaren Maschinenteil befahrbaren Weges in Verbindung mit einem an dem verschiebbaren Maschinenteil
angeordneten, diese Adressen abtastenden Adressenleser ist an sich bekannt (DE-AS 12 70 659).
Bei dieser an sich bekannten Anordnung ist ein Vergleicher vorgesehen, der während einer Verschiebebewegung
in jedem Augenblick des /erschiebevorgangs die mittels des Adressenlesers abgetastete, in
Digitalform vorliegende augenblickliche Istposition des verschiebbaren Maschinenteils mit der ebenfalls in
Digitalform vorgegebenen Adresse der gewünschten Sollposition vergleicht. Die Verschiebebewegung wird
beendet, wen.) der Vergleicher Übereinstimmung zwischen der gemeldeten Istposition und der vorgegebenen
Adresse der gewünschten Sollposition feststellt.
Bei der eben erwähnten, an sich bekannten Einrichtung
ist während einer Verschiebebewegung ein ständiges Abtasten der Adressen der durchlaufenden
Orte des Weges zum Zwecke des Vergleichs dieser Adressen mit der vorgegebenen Solladresse erforderlich,
während bei der erfindungsgemäßen Einrichtung mittels des Adressenlesers nur die Adresse der
Ausgangsposition vor Beginn der Verschiebebewegung zur Errechnung der zurückzulegenden Verschiebedistanz
abgetastet zu werden braucht. Bei der eben erwähnten bekannten Einrichtung ist es zwar auch
möglich, während der Verschiebebewegung die Annäherung des verschiebbaren Maschinenteils an die
10
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45
50
55
60 gewünschte Sollposition zu überwachen und, wenn sich
das verschiebbare Maschinenteil bis auf eine gewisse Distanz der Sollposition genähert hat, eine Verlangsamung
der Verschiebebewegung einzuleiten, um ein Oberschwingen der Verschiebebewegung über die
gewünschte Sollposition hinaus zu vermeiden, jedoch erfordert dies bei der bekannten Anordnung einen
beträchtlich größeren schaltungstechnischen Aufwand als bei der erfindungsgemäßen Einrichtung, bei welcher
die jeweils noch zurückzulegende Restverschiebedistanz unmittelbar durch den Vorwärts-Rückwärts-Zäh-Ier
angezeigt wird.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Einrichtung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf die Zeichnungen mehr im einzelnen
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung der Positioniereinrichtung in Blockform,
F i g. 2 die Adressenkennzeichnung der einzelnen Orte des Weges und deren Abtastung,
Fig. 3 eine Anzahl von mit ui.ie-schiedlichen
Zwischenräumen aneinandergereihten Adressenstreifen,
F i g. 4 anhand eines Flußdiagramms die Ermittlung der bei e:ner Verschiebebewegung zurückzulegenden
Verschiebedistanz,
Fig. 5 schematisch die Schrittmeßeinrichtung der Positioniereinrichtung,
F i g. 6 Logiksignaldiagramme zur Erläuterung der Arbeitsweise der in F i g. 5 gezeigten Anordnung,
F i g. 7 in Blockform eine dem Adressenleser nachgeschaltete Adressenauswerteschaltung,
F i g. 8 in Blockform die Steuerung des Verschiebeantriebs,
Fig. 9 eine Arbeitskennlinie des Verschiebeantriebs und
Fig. 10 in Blockform eine Anlaufschaltung der Positioniereinrichtung.
Fig. 1 zeigt eine X-Y-Positioniereinrichtung. Ein
Maschinenteil in Form eines Schlittens 10 ist mittels eines "erschiebeantriebs 11 längs einer langen Schiene
12 verschiebbar, welche einen Verschiebeweg für den Schlitten 10 relativ zu einer ortsfesten Konstruktion 13
festlegt. Der Verschiebeantrieb 11 wirkt mit einer der Schiene 12 zugeordneten Zahnstange 14 zusammen.
Der Schlitten 10 ist mit einem Kragarm 15 versehen, der einen Aufzug 16 trägt Der Aufzug 16 weist
seinerseits einen Vertikalschlitten 17 auf, dessen Positions- bzw. Verschiebesteuerung in gleichartiger
Weise wie diejenige des horizontal verschiebbaren Schlittens 10 erfolgt, weshalb im folgenden nur die
Positions- bzw. Verschieb?steuerung des horizontal beweglichen Schlittens 10 längs der Schiene 12
beschrieben wird.
Bei der feststehende· Konstruktion 13 handei; es sich
beispielsweise um eine Warenregalanlage, von welcher nur ein Regalfeld dargestellt ist.
Den einzelnen d;skreten Ortspositionen längs des
vom Schlitten 10 zurücklegbaren Weges, also längs der
Schiene 12, sind jeweils maschinenlesbare Adressen zugeordnet, die auf entlang der Schiene 12 angeordneten
Adressenstreifen 20 dargestellt sind. Daraus sind die Positionen der einzelnen, nebeneinanderliegenden Spalten
21 der feststehenden Konstruktion 13 festgelegt, die mittels des Schlittens 10 wahlweise zugänglich sind und
die vertikal übereinander angeordneter) Fächer 22 jeder Spalte 21 sind wahlweise mittels des Vertikalsnhlittpns
17 zugänglich.
Eine solche, durch den horizontal beweglichen Schlitten 10 und den Vertikalschliften 11 gebildete
X-K-Positioniereinrichtung kann beispielsweise in Verbindung
mit Warenregalanlagen von Kaufhäusern, in Magazinen für Aufzeichnungsträger, wie beispielsweise
Magnetstreifen, Bandkassetten, Bandspulen und Aufzeichnungskarten,
od. dgl. Anwendung finden. Die einzelnen Adressenstreifen 20 können dabei je nach
Aufbau der Regalanlage od. dgl. durch unterschiedliche Zwischenräume 23 voneinander getrennt sein.
Zum Lesen der als phot- graphische Filmstreifen ausgebildeten Adressenstreifen 20 dient ein am
Kragarm 15 angeordneter Adressenleser 24 mit einer Lichtquelle 25 und einer Anzahl lichtelektrischer Fühler, ι ί
Der Adressenleser 24 leitet die von ihm erzeugten Adressensignale jeweils über ein Kabel 26 einem
Digitalrechner 27 zu.
r>pm Digitalrechner 27 kann außerdem die Adresse
einer gewünschten Sollposition eingegeben werden, zu welcher der Schlitten 10 hin verschoben werden soll,
und der Digitalrechner errechnet dann aus dieser Solladresse und der ihm vom Adressenleser 24
übermittelten augenblicklichen Istadresse die erforderliche Verschiebedistanz, welche die von der Istposition
zur Sollposition des Schlittens 10 zurückzulegende Entfernung in Form der Anzahl der zurückzulegenden
Verschiebeschritte darstellt. In ähnlicher Weise erfolgt die Verschiebesteuerung des Vertikalschlittens 17 des
Aufzugs 16. mit welchem der Digitalrechner über Kabel 16a verbunden ist.
Die vom Digitalrechner 27 jeweils errechnete Verschiebedistanz wird in digitaler Form über ein Kabel
28 in ein Verschiebedistanzregister 29 eingespeichert. Mit diesem Verschiebedistanzregister ist über ein Kabel
30 ein Vorwärts-Rückwärts-Zähier 31 verbunden, der in einen die höheren Ziffernstellen umfassenden Schrittzählteil
32 und einen die niedrigeren Ziffernstellen umfassenden Teilschrittzählteil 33 unterteilt ist. Der
Schrittzählteil 32 wird jeweils durch den in das Verschiebedistanzregister 29 eingespeicherten Zahlenwert über das Kabel 30 auf einen die eingespeicherte
Verschiebedistanz darstellenden Zählerstand voreingestellt.
Während der Verschiebebewegung des Schlittens 10 zählt der Zähler 31 dann bis zum Erreichen einer festen
Bezugszahl, deren Erreichen anzeigt, daß der Schlitten 10 an der gewünschten Sollposition angekommen ist.
Dabei stellt während der Verschiebebewegung der Zählerstand des Zählers 31 stets die vom Schlitten 10 bis
zum Erreichen der gewünschten Soliposition noch zurückzulegende Entfernung als Anzahl der noch
zurückzulegenden Verschiebeschritte dar. Der Zählerstand des Zählers 31 wird über ein Kabel 40 ständig
einem Vergleicher einer Steuerschaltung 41 übermittelt, der über eine Leitung 42 mittels eines analogen
Antriebssteuersignals den Verschiebeantrieb 11 steuert
Vorzugsweise steuert die Steuerschaltung 41 den Verschiebeantrieb 11 in der Weise, daß sie, solange der
dem Vergleicher übermittelte Zählerstand des Vorwärts-Rückwärts-Zählers 31 in positiver oder negativer
Richtung einen gegebenen Schwellenwert übersteigt, den Verschiebeantrieb mit maximaler Geschwindigkeit
steuert, während sie nach Erreichen des Schwellenwertes die Geschwindigkeit des Verschiebeantriebs jeweils
proportional zum Zählerstand des Zählers 31 steuert, so
daß also die Geschwindigkeit des Schlittens 10 in diesem Fall jeweils proportional zu seiner noch zurückzulegenden
Resientfernung zur gewünschten Sollpositiod ist.
Über eine Rückführungsleitung 43 wird ein die jeweilige Islgeschwindigkeil des Verschiebeantriebs 11 darstellendes
Signal zur Steuerschaltung übertrageil.
Am Verschiebeantrieb 11 ist eine Schritt- bzw. Teilschrittmeßeinrichtung angeordnet, die eine mit
optisch abtastbaren Markierungen versehene, zusammen mit dem Verschiebeantriebsmotor umlaufende
Scheibe 45, weiter eine Lichtquelle 46 und eine lichtelektrische Fühlerartofdnung 47 aufweist. Die
Fühlereinrichtung 47 liefert zweiphasige Impulse über Leitungen 48 und 49 zu einem Richtungsdetektor 50.
Dieser Richtungsdetektor 50 ermittelt aufgrund der zweiphasigen Impulse die Bewegungsrichtung des
Schlittens 10 und liefert über eine Leitung 51 ein enisprechendes Richtungssignal an den Zähler 31.
Aufgrund dieses Richtungssignals zählt der Vorwärts-Rückwärts-Zähler 31 entsprechend der jeweiligen
Schlittenbewegungsrichtung vorwärts oder rückwärts.
Heim dargestellten Ausführungsbeispiei besichi die üi
den Zähler 31 eingegebene, die jeweils gewünschte. Verschiebedistanz darstellende Information jeweils aus
einem Vorzeichenbit (Richtungsbit) und einer positiven Binärzahl. Dabei entspricht ein positives Vorzeichenbit
»R« (Binärziffer 0) einer Schlittenverschiebung in Richtung eines Pfeiles 54, während ein negatives
Vorzeichenbit »L« (Binärziffer 1) einer Schlittenverschiebung in entgegengesetzter Richtung entspricht.
Die von der Fühleranordnung 47 auf die Leitung 48 abgegebenen Signale erregen außerdem einen Impulsgenerator
52, der jeweils einen Teilschritt darstellende Impulse über eine Leitung 53 zur letzten Bitstelle des
Zählers 31 liefert. Bei jedem über die Leitung 53 ankommenden Impuls wird ein Teilschritt vom Zählerstand
des Zählers 31 subtrahiert.
F i g. 2 zeigt einen Adressenstreifen 20 und den Adressenleser mehr im einzelnen.
Auf dem Adressenstreifen 20 sind in Form nebeneinanderliegender vertikaler Spalten digitale Adressenmarkierungen
in Form lichtdurchlässiger und lichtundurchlässiger Flächen angeordnet. Die Lichtquelle 25
besteht aus sechs Leuchtdioden 60, die durch Linien 61 angeordnete Lichtstrahlen auf den Adressenstreifen
werfen, die durch die lichtdurchlässigen Flächen des Adressenstreifens hindurchfallen und von sechs lichtelektrischen Fühlern 62 des Adressenlesers empfangen
werden. Die oberen vier Markierungszeilen auf dem Adressenstreifen, denen die lichtelektrischen Fühler 1.
bis 4 zugeordnet sind, enthalten Adressenmarkierungen, während die beiden letzten Markierungszeilen, denen
die lichtelektrischen Fühler 5 und 6 zugeordnet sind, Steuermarkierungen enthalten.
Die vollständige Adresse jedes auf dem Adressenstreifen 20 definierten Ortes besteht aus zwei Adressenteilen,
nämlich der Streifenadresse und der Ortsadresse, die in Form von nebeneinanderliegenden Spalten auf
dem Adressenstreifen angebracht sind Die Spalten 63 bis 71 stellen jeweils die Streifenadresse dar, während
die jeweils dazwischenliegenden Spalten 72 die Ortsadressen darstellen. Der Adressenstreifen weist
insgesamt acht definierte Orte auf, die in F i g. 2 mit 0 bis 7 bezeichnet sind.
Eine vollständige Ortsadresse auf dem Adressenstreifen 20 kann also jeweils durch eine minimale
Verschiebung des Schlittens um weniger als einen Ortsabstand abgetastet werden.
Von den Steuermarkierungen zeigen in den Spalten 63 bis 71 jeweils eine lichtdurchlässige Fläche 74 in der
fünften Zeile und eine lichtundurchlässige Fläche 73 in der sechsten Zeile eine Streifenadressenspalte und in
den Spalten 72 lichtundurchlässige Flächen 76 und 75 sowohl in der fünften als auch sechsten Zeile jeweils
eine Ortsadressenspalte an. Die lichtundurchlässigen Markierungen 73 definieren außerdem die Grenzen
zwischen benachbarten Orten und dienen als Positionsbezugsmarken. Jedesmal, wenn der Adressenleser 24
eine pQ;;*iionsbezugsmarke 73 feststellt, liefert er über
eine Leitung 77 ein Positionsbezugssignal an den Teilschrittzählteil 33 des Zählers 31 und stellt diesen
dadurch auf einen bestimmten Zählerstand ein, was nachstehend im einzelnen beschrieben wird.
Das Positionsbezugssignal dient dazu, die variablen Zwischenräume 23 zwischen benachbarten Adressenstreifen 20 zu kompensieren. Diese Zwischenräume sind
gemäß Fig. 1 unterschiedlich lang; beispielsweise ist der Zwischenraum 78 relativ schmal, während die
Zwischenräume 79 ziemlich breii sind. Die Längen der unterschiedlichen Zwischenräume 23 brauchen keine
ganzzahligen Vielfache einer Schrittlänge zu sein.
Mit den aus dem Verschiebedistanzregister 29 zum Zähler 31 übertragenen Signalen, welche die jeweils
gewünschte Verschiebedistanz in ganzen Schritten darstellen, wird der Schrittzählteil 32 des Zählers 31 auf
die Anzahl der erforderlichen Verschiebeschritte eingestellt. Die Kapazität des Teilschrittzählteils 33
entspricht der Anzahl der zusammen einen ganzen Verschiebeschritt ergebenden Teilschritten. Ein ganzer
Verschiebeschritt entspricht bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel dem Abstand zwischen zwei
benachbarten Orten eines Adressenstreifens 20, also zwischen zwei benachbarten Positionsbezugsmarken
73. Dieser Abstand ist in F i g. 2 zwischen den Linien 80 angedeutet.
Bei einer Verschiebung soll der Schlitten 10 jeweils auf die Mitte eines Ortes, d.h. auf die Mitte der
Ortsadressenmarkierungen 75, 76 eingestellt werden. Die Steuerschaltung 41 stoppt den Verschiebeantrieb 11
immer dann, wenn der Zähler 31 einen bestimmten Bezugszählerstand erreicht. Dieser Bezugszählerstand
ist beispielsweise 0. Jedesmal wenn beim Durchlaufen einer Positionsbezugsmarke 73 auf der Leitung 77 ein
Positionsbezugssignal erzeugt wird, wird der Teilschrittzählteil 33, dessen Kapazität gleich der dem Abstand
zwischen zwei benachbarten Positionsbezugsmarken entsprechenden Teilschrittanzahl ist, auf einen der
Hälfte seiner Zählkapazität entsprechenden Zählwert eingestellt, so daß also der Bezugszählerstand 0 im
Teilschrittzählteil 33 jeweils genau in der Mitte zwischen zwei benachbarten Positionsbezugsmarken
und somit in der Mitte eines auf einem Adressenstreifen definierten Ortes erreicht wird.
Die Ermittlung der bei einer Verschiebung zurückzulegenden Verschiebeschritte Und die Einstellung des
Vorwärts-Rückwärts-Zählers 31 wird nachstehend mit Bezug auf F i g. 3 beschrieben.
F i g. 3 zeigt fünf Adressenstreifen 20, zwischen denen Zwischenräume unterschiedlicher Länge liegen. Die
Länge jedes Adressenstreifens entspricht acht Verschiebeschritten. Die Zwischenraumlänge beträgt 3/s Schritt
zwischen den Streifen 0 und 1, lySchritte zwischen den
Streifen 1 und 2,3-rSchritte zwischen den Streifen 2 und
3 ^
3, und 1-jSchritte zwischen den Streifen 3 und 4.
Da der Teilschrittzählteil 33 des Zählers 31 beim Durchlaufen jeder Positionsbezugsmarke 73 durch das
Positionsbezugssignal .auf der Leitung 77 synchronisiert
wird, können trotz der variablen, unganzzahligen Schrittzahlen entsprechenden Zwischenräume die Verschiebebewegungen
durch Einstellung des Schrittzählteils 32 des Zählers 31 mittels ganzzahligef Verscliiebeschrittzahlen
gesteuert Werden. Dabei werden Distanzlängen, die kleiner als ein halber Vefschiebeschritt sind,
nicht berücksichtigt, Während Distanzlängen im Bereich zwischen einem halben und einem vollen Verschiebeschritt
als ganzer Verschiebeschritt berücksichtigt werden. Demgemäß werden beim Errechnen der
erforderlichen Verschiebeschrittanzahl der Vs Schritt
betragende Zwischenraum zwischen den Streifen 0 und 1. der kleiner als eine halbe Schrittlänge ist, nicht
berücksichtigt; der 1 Λ Schritte betragende Zwischenraum
zwischen den Streifen 1 und 2 wird als 2 ganze Schritte, der 3^ Schritte betragende Zwischenraum
zwischen den Streifen 2 und 3 als drei Schritte und der 1 4 Schritte betragende Zwischenraum zwischen den
Streifen 3 und 4 wiederum als zwei Schritte gewertet.
Die Arbeitsweise des Zählers beim Durchlaufen des Ve Schritt betragenden Zwischenraums zwischen den Streifen 0 und 1 ist folgende:
Die Arbeitsweise des Zählers beim Durchlaufen des Ve Schritt betragenden Zwischenraums zwischen den Streifen 0 und 1 ist folgende:
Beim Erkennen der letzten Positionsbezugsmarke 73 durch den Adressenleser 24 vor dem Verlassen des
Streifens 0 wird durch das auf der Leitung 77 erzeugte Positionsbezugssignal der Teilschrittzählteil 33 des
Zählers auf die der halben Schrittlänge entsprechende Teilschrittanzahl eingestellt. Bevor jedoch der Teilschrittzählteil
seinen Bezugszählerstand 0 erreicht, hat der Adressenleser 24 die erste Positionsbezugsmarke
des Streifens 1 erreicht, wodurch der Teilschrittzählteil wiederum auf die der halben Schrittlänge entsprechende
Teilschrittanzahl gesetzt wird. Da der Zählerstand des Schrittzählteils 32 jeweils nur dann um Eins
vermindert wird, wenn der Zählerstand des Teilschrittzählteils
seinen Bezugszählerstand 0 durchläuft, wird also der weniger als eine halbe Schrittlänge aufweisende
Zwischenraum zwischen den Streifen 0 und 1 vom Zähler 31 so berücksichtigt, als sei überhaupt kein
Abstand zwischen diesen beiden Streifen vorhanden.
Beim Durchlaufen des 1 j Schritte umfassenden
Zwischenraumes zwischen den Streifen 1 und 2 erreicht der Teilschrittzählteil 33 zweimal seinen Bezugszählerstand
0, so daß damit der Zählerstand des Schrittzählteils 32 insgesamt um Zwei verringert wird. Dieser
Zwischenraum wird also vom Zähler 31 so berücksichtigt, alf ob er zwei volle Schritte betragen würde.
Fig.4 zeigt in Form eines Flußdiagramms die
Berechnung der Verschiebedistanzen für eine Folge gewünschter Verschiebebewegungen.
Zunächst wird eine Liste von gewünschten Solladressen eingegeben (Block 85). Zur Berechnung der ersten
Verschiebedistanz wird die über die Leitung 26 übermittelte Istadresse eingegeben (Block 86). Sodann
wird die Istadresse von der ersten Solladresse subtrahiert (Block 87), wonach ein Skalenfaktor 89 und
die den zu durchlaufenden Zwischenräumen entsprechende Schrittzahl (Block 90) hinzuaddiert wird (Block
88). Die ermittelte Verschiebedistanz nebst dem bei der Subtraktion der Istadresse von der Solladresse ermittelten
Vorzeichen (Leitung 91) wird in einem Register 92 gespeichert Nach der ersten Berechnung wird die
jeweils vorhergehende Solladresse als Istadresse he-
trachtet und danach die jeweils folgende Verschiebedistanz berechnet. Das Rechenprogramm läuft so oft ab,
bis sämtliche, der Liste von Solladressen zugeordnete Verschiebedistanzen errechnet und im Register 92
gespeichert sind.
Die Fig.5 und 6 erläutern die Teilschrittmeßeinrichtung.
Die Lichtquelle 46 wirft einen Lichstrahl 100 auf die Teilschrittmeßscheibe 45, hinter welcher die
iichtelektrischs Fühleranordnung 47 angeordnet ist. Die
Scheibe 45 ist an ihrem Umfang mit miteinander abwechselnden, radial verlaufenden lichtundurchlässigen
Streifen 101 und lichtdurchlässigen Streifen 102 zum Zerhacken des Lichststrahls 100 entsprechend der
Drehzahl der Scheibe 45 bzw. der Verschiebegeschwindigkeit des Schlittens 10 versehen.
Zur Gewinnung eines zweiphasigen Fühlerausgangs- »ignals besteht die Fühleranordnung 47 aus zwei
getrennten Fühlern 105, und zwischen diesen Fühlern und der Scheibe 45 ist eine Maske 103 mit zwei
Durchbrüchen A und B angeordnet. Die Anordnung der
Maskendurchbrüche und der beiden Fühler ist dabei so getroffen, daß zwischen den bei sich drehender Scheibe
♦5 auf die beiden Fühler 105 auftreffenden Lichtimpulsen eine Phasenverschiebung entsprechend der Drehrichtung
der Scheibe 45 vorhanden ist.
In F i g. 6 sind die Ausgangssignale der beiden Fühler 105 dargestellt, wobei das Ausgangssignal des dem
Maskendurchbruch A zugeordneten Fühlers mit 106 und das Ausgangssignal des dem Maskendurchbruch B
zugeordneten Fühlers 107 bezeichnet ist. Die Buchstaben A und B bezeichnen in F i g. 6 jeweils den
Signalpegel bei auf die Fühler auftreffendem Lichstrahl (lichtdurchlässige Streifen der Scheibe 45), während die
Buchstaben A und B die Signalpegel bei unterbrochenem Lichtstrahl (lichtundurchlässige Streifen der Scheibe
45) bezeichnen.
Die Maskendurchbrüche A und B empfangen jeweils Licht vom gleichen lichtdurchlässigen Streifen der
Scheibe 45. jedoch entsprechend der Drehrichtung der
Scheibe 45 zu aufeinanderfolgenden Zeitpunkten, wobei gemäß Fig.6 die Phasenverschiebung zwischen den
beiden Ausgangsignalen der Fühler 90° beträgt Durch Vergleich der relativen Phasenlage der beiden Ausgangssignale
106 und 107 im Richtungsdetektor 50 erhält man den Drehsinn der Scheibe 45 und damit die
Bewegungsrichtung des Schlittens 10.
Die Fühlerausgangssignale werden über Leitungen 48 und 49 zum Richtungsdetektor 50 übertragen. Diese
Signale werden über Leitungen 115 und 117 jeweils unverändert sowie über Leitungen 116 und 118 in durch
Inverter 112 und 113 invertiertem Zustand unmittelbar
einem Vergleicher 119 zugeleitet Eine Verzögerungsschaltung 120 mit vier UND-Gliedern 121 bis 124 und
zwei Speicherflipflops 121a und 122a erzeugt jeweils auf
Ausgangsleitungen 125 bis 128 Signale, welche die unmittelbar vorhergehende Phasenbeziehung zwischen
den beiden Ausgangssignalen 106 und 107 der Fühler 105 darstellen und ebenfalls dem Vergleicher 119
zugeführt werden. Die verzögerten Signale sind dabei jeweils mit einem Sternchen bezeichnet Aufgrund des
Vergleichs der die jeweils augenblickliche Phasenbeziehung angebenden, über die Leitungen 115 bis 118
eingegebenen Signale und der die unmittelbar vorhergehende Phasenbeziehung darstellenden Signale steuert
der Vergleicher 119 über die Leitung 51 den Yorwärts-Rückwärts-ZählerSl.
F i g. 7 zeigt eine Schaltung zur Auswertung der vom
Adressenleser 24 kommenden Signale.
Die von den Adressenmarkierungen erzeugten Signale (Zeilen 1 bis 4 des Adressenstreifens) gelangen
zu zwei parallelen, jeweils aus vier UND-Gliedern bestehenden Torschaltungen 130 und 135. Ein UND-
) Glied 132 ermittelt aufgrund des in einem Inverter 133
invertieften Signals des der fünften Zeile zugeordneten
Fühlers und aufgrund des Signals des der sechsten Zeile zugeordneten Fühlers das Vorhandensein einer lichtdurchlässigen
Fläche 74 und einer lichtundurchlässigen
in Fläche 73, also das Vorhandensein einer Streifenadresse,
und steuert dementsprechend die Torschaltung 130 an. Ein weiteres UND-Glied 137 ermittelt aus den
Ausgangssignalen der den Zeilen 5 und 6 zugeordneten Fühler das Vorhandensein lichtundurchlässiger Flächen
76 und 75. also einer Ortsadresse, und steuert demgemäß die Torschaltung 135 an. In Abhängigkeit
von der Ansteuerung der Torschaltungen 130 und 115
werden die anstehenden Adressensignale in ein Streifenadressenregister 134 bzw. ein Ortsadressenregi-
2ü sier IJ& eingespeichert, von wo au? sie Hann für den
Rechner 27 verfügbar sind.
Das Positionsbezugssignal wird jeweils in einer Aufteilungsschaltung 140 erzeugt. Die Länge der
Positionsbezugsmarke 73 entspricht einer bestimmten Anzahl von Teilschritten, nämlich beispielsweise zehn
Teilschritten. Das Positionsbezugssignal soll genau in der Mitte der Positionsbezugsmarke abgegeben werden.
Dazu enthält die Aufteilungsschaltung 140 einen Zähler 143, der die Anstiegsflanken des Ausgangssignals
jo 106 eines Fühlers 105 der Teilschrittmeßeinrichtung
zählt, mit welcher der Zähler 143 durch eine Leitung 144 verbunden ist. Die Mitte einer Positionsbezugsmarke
wird von beiden Seiten nach jeweils fünf Teilschritten erreicht.
Dem UND-Glied 32 ist ein Flipflop 141 nachgeschaltet,
das jeweils beim Erreichen der Kante der lichtundurchlässigen Positionsbezugsmarke 73 eingeschaltet
wird. In diesem Zustand gibt das Flipflop über eine Leitung 142 den Zähler 143 frei, so daß dieser auf
über die Leitung 144 ankommende Impulse anspricht
Die Mitte einer Positionsbezugsmarke 73 wird von beiden Seiten jeweils nach fünf Teilschritten von einer
Seitenkante der Positionsmarke aus erreicht. Demgemäß erzeugt der Zähler 143 auf der Leitung 77 jeweils
nach dem Zählen von fünf Impulsen einen das Positionsbezugssignal darstellenden Ausgangsimpuls,
also genau bei Erreichen der Mitte der Positionsbezugsmarke 73, wodurch außerdem über eine Leitung 145 das
Flipflop 141 ausgeschaltet und der Zähler selbst über eine Leitung 146 zurückgestellt wird.
Nachstehend wird unter Bezugnahme auf die F i g. 8 und 9 die Steuerung des Verschiebeantriebs 11
beschrieben. Die in F i g. 8 gezeigte Steuerung arbeitet gemäß der in F i g. 9 dargestellten Kennlinie. Solange
die Entfernung des Schlittens 10 von der gewünschten Sollposition einen bestimmten Wert übersteigt, wird der
Verschiebeantrieb 11 konstant mit maximaler Geschwindigkeit betrieben, was in Fig.9 durch die Linie
150 (Verschiebung nach rechts) bzw. durch die Linie 151 (Verschiebung nach links) dargestellt ist Beim Erreichen
einer bestimmten Schwellenwertentfernung (Punkte 155) von der gewünschten Sollposition geht die
Verschiebeantriebssteuerung automatisch auf Proportionalbetrieb über und die weitere Verschiebegeschwindigkeit
des Schlittens 10 erfolgt jeweils proportional zu der noch zurückzulegenden Restentfernung von der
Sollposition, also proportional zum Zählerstand des Vorwärts-Rückwärts-Zählers 31. Diese Proportional-
phase iiS in F i g. 9 durch die Linie 152 dargestellt.
Die in Fig.8 gezeigte Steuerschaltung enthält einen
Digital-Analog-Umsetzer 160, welchem über die Lei-",ung
40 fortwahrend ein Restverscfiiebedistanzsignal in
Form des momentanen Zählerstandes des Vorwarts-Rückwärts-Zählers 31 zugeführt wird. Der Digital-Analog-Umsetzer
160 arbeitet in Abhängigkeit von den Signalen der höheren Bitstellen des Schrittzählteils 32
des Zählers 31 in zwei Betriebsarten, wobei er in der einen Betriebsart (entsprechend den Linien 151 und 150
in Fig.9) ein maximales Analogsignal und in der anderen Betriebsart (entsprechend Linie 152 in Fig.9)
ein proportionales Analogsignal als Ausgangssignal auf einer Leitung 161 erzeugt.
Das über die Leitung 161 abgegebene Analogsignal gelangt über einen Summierer 163 der Steuerschaltung
41, dem außerdem über die Leitung 43 ein Rückführungssignal eines Tachogenerators 164 des Verschiebeantriebs
11 zugeführt wird, zu einem Verstärker 165, dessen Ausgangssignai als Steuersignal über die Leitung
42 an den Verschiebeantrieb übermittelt wird.
Fig. 10 zeigt eine Anlaufschaltung der Einrichtung. Diese Anlaufschaltung dient zur Erzeugung einer
minimalen Anfangsverschiebung des Schlittens 10 an irgendeinem beliebigen Ort längs der Schiene 12 zur
Ermittlung der anfänglichen Istposition.
Der Anlaufvorgang wird durch Schließen eines Startschalters 172 eingeleitet, wodurch ein Startflipflop
173 eingeschaltet und sodann über eine Leitung 175 der Vorwärts-Rückwärts-Zähler 31 in ssinem Schrittzählteil
32i,uf den Bezugszählerstand und in seinem Teilschrittzählteil
33 auf den einer halben Schrittlänge entsprechenden Zählerstand gesetzt wird. Gleichzeitig wird
über ein UND-Glied 185 und eine Leitung 186 das Richtungsbit 171 (Vorzeichenbit) des Zählers 31, dessen
beide mögliche Zustände mit R (Rechtslauf) und L (Linkslauf) bezeichnet sind, auf L (gesetzt). Dadurch
wird eine Bewegung des Schlittens 10 nach links eingeleitet.
Für den Fall, daß sich der Schlitten 10 bereits am äußersten linken Ende der Schiene 12 befindet, ist ein
Endschalter 178 vorgesehen, bei dessen Betätigung ein Einzelimpulsgcnerator 179 erregt wird, der über eine
Leitung 180 ein Umkehrflipflop 181 ansteuert, das zuvor bei der Betätigung des Startschalters 172 in seinen
Ruhezustand zurückgestellt worden ist Das auf einer Leitung 183 erscheinende Ausgangssignal des Umkehrflipflops
181 schaltet dann über ein UND-Glied 190 den Zustand des Richtungsbits 171 auf R um. Demzufolge
führt der Schlitten 10 dann eine Bewegung nach rechts aus.
Beim Anlauf des Schlittens 10 wird seine Istadresse vom Adressenleser 24 abgetastet und über die Leitung
26 dem Rechner 27 mitgeteilt. Das beim Feststellen der ersten Positionsbezugsmarke 73 auf der Leitung 77
erzeugte Positionsbezugssignal bewirkt auch über eine Leitung 191 die Rückstellung des Startflipflops 173,
wodurch dann das Zählersetzsignal auf der Leitung 175 wegfällt Aufgrund der Voreinstellung des Teilschrittzählteils
33 wird nun der Schlitten 10 bis zur Mitte des der anfänglich unbekannten Istposition des Schlittens 10
benachbarten definierten Ortes weiterbewegt. Danach erfolgt die Steuerung der Schlittenbewegung aufgrund
der in den Zähler 31 eingegebenen Verschiebedistanzen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Digitale Einrichtung zur Positionierung eines längs eines Weges verschiebbaren Maschinenteils,
wobei entlang des Weges mit gegenseitigen Abständen jeweils diskrete Orte festlegende Markierungen
angeordnet sind und jedem Ort eine seine Position bestimmende Adresse zugeordnet ist, mit
einem Sollpositionsgeber, in den die jeweils
gewünschte Sollposition eingebbar ist, weiter mit einer Schrittmeßeinrichtung, die bei Verschiebung
des Maschinenteils Verschiebeschritte darstellende Impulse erzeugt, ferner mit einem der Schrittmeßeinrichtung
nachgeschalteten Vorwärts-Rückwärts-Zähler,
der aufgrund der Impulse entsprechend der jeweiligen Verschieberichtung zählt, und
mit einem den Verschiebeantrieb steuernden Vergleicher, der jeweils den Zählerstand mit einem das
Erreichen der Sollposition anzeigenden Zähtwert vergleicht, jadurch gekennzeichnet, daß
in an sich bekannter Weise jeder Ort des Weges mit einer maschinenlesbaren Darstellung (F i g. 2) seiner
Adresse versehen ist und das verschiebbare Maschinenteil (10) einen Adressenleser (24) trägt,
und daß der Sollpositionsgeber (27, 28, 29) einen Digitalrechner (27) enthält, d^r bei Vorgabe einer
neuen Sollposition aus dieser und der jeweils vom Adressenleser übermittelten (über 25) Istposition die
erforderliche Verschiebedistanz errechnet und den Vorwärts-Rückwärts-Zähler (31) auf einen Anfangszählerstand 'iistellt, der sich um eine der errechneten
Verschiebedistanz entsprechende Zahl von dem das Erreichen der Sollposition anzeigenden Zählwert
unterscheidet
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorwärts-Rückwärts-Zähler (31) in
einen die höheren Ziffernstellen umfassenden Schrittzählteil (32), der durch den Digitalrechner (27)
einstellbar ist, und in einen die niedrigeren Ziffernstellen umfassenden, mit der Schrittmeßeinrichtung
(46, 47, 52) verbundenen Teilschrittzählteil (33) unterteilt ist, und daß die Teilschrittmeßeinrichtung
pro Verschiebeschritt eine der Kapazität des Teilschrittzählteils entsprechende Anzahl von jeweils
einen Teilschritt darstellenden Impulsen erzeugt.
3. Einrichiung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die, die Orte festlegenden Markierungen jeweils Positionsbezugsmarken (73, 74) sind.
zwischen denen die Orte jeweils in der Mitte lic;'
und daß ein auf die Positionsbezugsmarken anspi chendes
Abtastelement (62/6) jeweils beim Durchlaufen einer solchen Positionsbezugsmarke den
Teilschrittzählteil (33) des Vorwärts-Rückwärts-Zählers (31) auf einen Zählerstand stellt (über 77),
der gleich der Hälfte der einem Schritt entsprechenden Anzahl von Teilschritten ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte Abtastelement (62/6) ein
Element des Adressenlesers (24) ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuerschaltung
(F i g. 8) die Verschiebegeschwindigkeit in Abhängigkeit von der Differenz zwischen dem jeweiligen
Zählerstand und dem das Erreichen der Sollposition anzeigenden Zählwert so steuert, daß die Versehiebegeschwindigkeit,
solange die Differenz einen bestimmten Schwellenwert übersteigt, der maximalen Verschiebegeschwindigkeit entspricht und, wenn
die Differenz unterhalb des Schwellenwertes liegt, proportional zu dieser Differenz isL
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