DE3322791A1

DE3322791A1 - Positioniervorrichtung fuer einen druckwerkswagen in schreib- oder aehnlichen bueromaschinen

Info

Publication number: DE3322791A1
Application number: DE19833322791
Authority: DE
Inventors: Jürgen 2941 Carolinensiel Bremer; Arthur Ing. Kittel (grad.), 2940 Wilhelmshaven
Original assignee: Olympia Werke AG
Current assignee: AEG Olympia Office GmbH
Priority date: 1983-06-24
Filing date: 1983-06-24
Publication date: 1985-01-03
Also published as: DE3322791C2

Description

Positioniervorrichtung für einen Druckwerkswagen in Schreib-
oder ähnlichen Büromaschinen Die Erfindung betrifft eine Positioniervorrichtung für einen entlang eines Aufzeichnungsträgers in Zeilenrichtung bewegbaren Druckwerkswagen mit einem Druckkopf in Schreib- und ähnlichen Büromaschinen der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
Zur Erzielung eines sauberen Schriftbildes mit möglichst gleichmäßigen Abständen zwischen den Zeichen ist es bei Schreib-oder ähnlichen Büromaschinen, bei denen der Typenträger auf einem längs des Aufzeichnungsträgers bewegbaren Wagen einstellbar angeordnet ist, erforderlich, daß der Schlitten exakt geschaltet wird.
Bei herkömmlichen Schreibmaschinen erfolgt die Linearbewegung des Druckerwagens über einen Schrittmotor, der gestellfest angeordnet ist und über einen Zahnriemen mit dem Druckerwagen in Verbindung steht, siehe deutsche Offenlegungsschrift 29 06 135.
Um hierbei genaue Schreibschritte zu erzielen, ist ein Schrittmotor mit hoher Schaltgenauigkeit erforderlich. Da der Schrittmotor hierbei direkt den Zahnriemen antreibt, muß dieser entsprechend leistungsfähig ausgebildet sein. Dieses führt aber notwendigerweise dazu, daß ein großer und teurer Schrittmotor eingesetzt werden muß, der wiederum für eine billige Massenfertigung nicht geeignet ist.
Andererseits ist durch die deutsche Offenlegungsschrift 29 35 727 eine Antriebsvorrichtung für einen Typenträgerwagen bekannt, bei der der Antriebsmotor ebenfalls gestellfest angeordnet ist.
Dieser Antriebsmotor steht über ein Seilzuggetriebe mit dem Wagen in Antriebsverbindung, wobei eine Seilrolle auf dem Wagen angeordnet und wobei die freien Enden des Seilzuges mit den Seitenwänden verbunden sind. Der Seilzug wird hierbei über zusätzliche Umlenkrollen im Bereich der Seitenwände umgelenkt.
Der lange Seilzug und die Umlenkrollen einschließlich deren Lagerungen erschweren eine gleichmäßige Schrittschaltung. Bei dieser Anordnung müssen außerdem die Umlenkrollen sehr genau im Rundlauf sein und reibungsarm gelagert werden. Auch muß der Seilzug sehr stark gespannt sein. Daher ist diese bekannte Antriebsvorrichtung für eine billige Massenfertigung weniger geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Positioniervorrichtung für einen entlang eines Aufzeichnungsträgers in Zeilenrichtung bewegbaren Druckwerkswagen in Schreib- und ähnlichen Büromaschinen zu schaffen, die einfach aufgebaut ist, einen spielarmen Schrittantrieb ermöglicht und für billige Massenprodukte einsetzbar ist. Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 gekennzeichnete Erfindung gelöst.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht eine optimale Auslegung eines kostengünstigen Schrittmotors für den Antrieb des Druckwerkswagens in Zeilenrichtung. Durch die Anordnung des Antriebsmotors auf dem Wagen wird ein geräuscharmer, fast schwingungsfreier Horizontalantrieb erreicht. Da die erfindungsgemäße Vorrichtung außerdem keinen Seil- oder Zahnriemen zum Antrieb des Druckwerkswagens mehr benötigt, wird eine flache und platzsparende Ausbildung der Druckwerksführung ermöglicht.
Durch die vorteilhafte Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes nach Patentanspruch 2 wird eine weitere Verbilligung des Druckwerkes dadurch erzielt, daß das Antriebsritzel zugleich als Führungs- und Andruckrolle dient. Da das Antriebsritzel außerdem auf der Antriebswelle des Antriebsmotors gelagert ist, entfällt die zusätzliche Lagerung der Führungsrolle gegenüber den bekannten Anordnungen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes sind den weiteren Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Figuren erläutert.
Es zeigt: Figur 1 eine Seitenansicht des Erfindungsgegenstandes, teilweise im Schnitt und Figur 2 eine Draufsicht auf die erfindungswesentlichen Teile.
In Figur 1 ist ein längs eines Aufzeichnungsträgers 1 bewegbarer Druckwerkswagen 3 mit einem auf diesem einstellbar gelagerten Typenrad 5 dargestellt. Dieses Typenrad 5 weist in bekannter Weise federnde Speichen auf, an deren freien Enden Typen 7 angeordnet sind. Der Aufzeichnungsträger 1 ist übrigens über eine Papierwalze 9 transportierbar, die über einen nicht dargestellten Schrittmotor in bekannter Weise antreibbar ist. Das Typenrad 5 ist über einen auf dem Druckwerkswagen gelagerten Schrittmotor 11 derart einstellbar, daß die zum Abdruck auf dem Aufzeichnungsträger 1 zu bringenden Schriftzeichen 7 über einen elektromagnetisch angetriebenen Hammer 13 beaufschlagbar sind.
Zwischen den Seitenwänden weist die Maschine einen fest angeordneten Träger 15 auf, der an seinen entgegengesetzten Längsseiten 17, 19 mit einer ersten (21) und einer zweiten Führungsschiene 23 für den Druckwerkswagen 3 versehen ist. Die zweite Führungsschiene 23 weist eine prismatische Führungskante 25 mit Schrägen 27, 29 auf, gegen die Seitenborde 31, 33 von prismenförmigen Führungsrollen 35, 37 kraftschlüssig preßbar sind.
Diese Führungsrollen 35, 37 sind an der Unterseite des Druckwerkswagens gelagert, wobei die Führungsrollen 35, 37 auf Bolzen 36 drehbar gelagert sind, welche mittels Muttern 39 und Kontermuttern 41 arretierbar sind.
Auf dem Druckwerkswagen 3 ist ein Träger 43 um eine Achse 45 schwenkbar gelagert, auf dem ein Antriebsmotor 47 mit einem Antriebsritzel 49 angeordnet ist. Der Druckwerkswagen 3 weist eine Einhängung 53 für eine Zugfeder 51 auf, die an einem Arm 55 des Trägers 43 derart angelenkt ist, daß das Antriebsritzel 49 mit der Verzahnung 57 der Führungsschiene 21 stets spielfrei in Eingriff steht. Die Zugfeder 51 hält außerdem die Führungsrollen 35, 37 mit der prismatischen Führungskante 25 der Führungsschiene 23 in kraftschlüssiger Anlage. Hierdurch wird eine spielfreie Führung des Druckwerkswagens 3 erzielt. Das Antriebsritzel 49 ist beiderseits der Verzahnung 59 mit Seitenborden 61, 63 versehen, die gegen die Führungsflächen 65, 67 an der verzahnten ersten Führungsschiene 21 preßbar sind. Hierdurch wird die Lose senkrecht zur Bewegungsrichtung des Druckwerkswagens 3 herausgezogen.
Der von einem nicht dargestellten Steuerelement, z. B. von einem Mikroprozessor mit Steuerimpulsen beaufschlagte Antriebsmotor 47 treibt über seinen Antriebsritzel 49 unmittelbar den Druckwerkswagen 3 an. Da hierbei die Zwischenübertragungsglieder der bekannten Anordnungen nicht mehr vorhanden sind, werden die Getriebelosen weitgehend ausgeschaltet. Diese Anordnung ist besonders für billige Büromaschinen geeignet, welche mit Schreibfrequenzen bis zu 20 Hz betrieben werden. Da das Antriebsritzel 49 gleichzeitig als Führungs- und Andruckelement zum Führen des Wagens in Zeilenrichtung ausgebildet ist, werden zusätzliche Führungsrollen eingespart. Dieses führt zu einer weiteren Verbilligung des Druckwerkes. Außerdem ist das Druckwerk durch Ausschwenken des Trägers 43 mit dem Antriebsmotor 47 leicht zu demontieren und wieder einzusetzen.
Der Träger 15 mit den Führungsschienen 21, 23 kann auch derart ausgebildet sein, daß die Führungsrollen 35, 37 und das Antriebsritzel 49 mit den Innenlängsseiten der Führungsschienen 21, 23 in Wirkverbindung stehen.Auch kann die Führungschiene 21 mit der Verzahnung 59 als Einzelteil gefertigt sein, welches dann über eine Rastverbindung mit dem Träger 15 verbindbar sein kann. Erfindungsgemäß wird eine flache und platzsparende Druckwerksführung ohne Seil oder Zahnriemen realisiert. Eine spielfreie Lagerung des als Führungs- und Anriebselement ausgebildeten Antriebsritzels übernimmt die Antriebswelle des Antriebsmotors, wodurch eine zusätzliche Lagerstelle gegenüber den bekannten Anordnungen eingespart wird.
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Claims

Patentansprüche: Positioniervorrichtung für einen entlang eines Aufzeichnungsträgers in Zeilenrichtung bewegbaren Druckwerkswagen mit einem Druckkopf in Schreib- und ähnlichen Büromaschinen, mit zwei parallel zum Druckwiderlager angeordneten ortsfesten Führungsschienen, auf denen der Wagen mittels Führungselemente verschiebbar angeordnet ist, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die erste Führungsschiene (21) eine Verzahnung (57) aufweist, mit der ein Antriebsritzel (49) eines auf dem Druckwerkswagen (3) angeordneten Antriebsmotors (47) zum Antrieb des Druckwerkswagens (3) spielfrei in Eingriff steht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Antriebsritzel (49) gleichzeitig als Führungselement gegen die erste Führungsschiene (21) und zwei in Zeilenrichtung hintereinander an dem Druckwerkswagen (3) angeordnete Führungsrollen (35, 37) gegen eine zweite Führungsschiene (23) mittels Federkraft (51) preßbar angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Antriebsritzel (49) beiderseits der Verzahnung (59) Seitenborde (61, 63) aufweist, die mit Führungsflächen (65, 67) an der verzahnten ersten Führungsschiene (21) in formschlüssiger Verbindung stehen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die zweite Führungsschiene (23) eine prismatische Führungskante (25) aufweist, auf denen die prismenförmigen Führungsrollen (35, 37) abrllbr angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, 3 oder 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die erste (21) und die zweite Führungsschiene (23) an entgegengesetzten Längsseiten (17, 19) eines gemeinsamen Trägers (15) angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Träger (15) und die erste (21) und die zweite Führungsschiene (23) einstückig aus Kunststoff ausgebildet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Antriebsmotor (47) mit dem Antriebsritzel (49) zum Herausnehmen des Drckwerkes gegen Federkraft (51) außer Eingriff mit der Verzahnung (57) der ersten Führungsschiene (21) bringbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h ne t , daß das Antriebsritzel (49) und der Antriebsmotor (47) an einem um eine Achse (45) schwenkbaren Träger (43) angeordnet sind, und daß an dem Träger (43) eine Feder (51) angelenkt ist, durch die das Antriebsritzel (49) mit der Verzahnung (57) der ersten Führungsschiene (21) spielfrei in Eingriff haltbar und die Führungsrollen (35, 37) gegen die zweite Führungsschiene (23) preßbar sind.