DE3823716A1 - Verfahren und zusammensetzungen zur behandlung von metallen - Google Patents
Verfahren und zusammensetzungen zur behandlung von metallenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Zusammensetzungen und Verfahren zur
Behandlung von Metallen unter Verwendung der genannten Zu
sammensetzungen. Es werden insbesondere neue Titan enthal
tende Zusammensetzungen angegeben, die für die Behandlung
von Eisenmetallen vor dem Auftragen von Schutzüberzügen,
wie Zinkphosphat- und Chromüberzüge, von Nutzen sind.
Die Technik des Aufbringens von Schutzüberzügen auf Eisen
materialien ist bereits seit vielen Jahren Gegenstand aus
gedehnter Untersuchungen. Es ist bereits seit langem be
kannt, Überzüge auf Metalle, insbesondere auf Eisenmetalle,
zur Verhinderung von Korrosionserscheinungen aufzubringen.
So werden herkömmlicherweise Anstrichfarben als Schutzüber
züge verwendet, und es ist bekannt, daß durch die Verbesse
rung der Haftung der Anstrichfarbe an dem Metall durch die
Anstrichfarbe ein längerdauernder Schutz gewährleistet ist.
Man hat nun bei Untersuchungen zur Verbesserung der Haftung
der Anstrichfarben an Eisenmetallen festgestellt, daß eine
dünne, direkt auf das Metall aufgebrachte Zinkphosphat
schicht die Haftung und auch die Fähigkeit, Korrosionser
scheinungen zu verhindern, in großem Maße erhöht.
Die Phosphatierungstechnik konnte in großem Maße verbessert
werden, als festgestellt wurde, daß Eisenmetalloberflächen,
die mit einer Lösung, welche eine geringe Menge an Titan
zusammen mit Natriumphosphat enthält, vor der Zinkphospha
tierung behandelt oder in Kontakt gebracht worden sind, ei
ne Zinkphosphatschicht auf dem Metall aufweisen, die sehr
viel gleichmäßiger verteilt war und eine kleinere Teilchen
größe aufwies. Diese Entdeckung wurde von G.W. Jernstedt
gemacht, dem auf diesem Gebiet verschiedene Patente, ein
schließlich der US-Patente 23 10 239, 24 56 947, 24 62 196
und 24 90 062 gewährt worden sind. Es wird angenommen, daß
die Lösung aus Natriumphosphat und Titan das Metall in der
Weise "aktiviert", daß das Metall in der darauffolgenden
Stufe leichter mit Zinkphosphat beschichtet bzw. überzogen
werden kann. Die Titan enthaltenden Materialien oder die
aktivierenden Zusammensetzungen sind seitdem als "Jern
stedt-Salze" bekannt.
Jernstedt-Salze werden typischerweise hergestellt, indem
man zunächst Dinatriumphosphat in Wasser löst und dann Ti
tan als lösliches Salz hinzugibt. Man erhitzt die wäßrige
Lösung unter Rühren während etwa 10 Stunden innerhalb eines
begrenzten Temperaturbereichs von etwa 60 bis etwa 85°C.
Man dampft dann die Lösung bis zur Trockne bei erhöhten
Temperaturen ein und verwendet das trockene Material zur
Herstellung von wäßrigen Lösungen zur Vorbehandlung von Me
tallen. Es ist bekannt, daß die Temperatur, bei der das an
fangs eingesetzte Titan der Natriumphosphatlösung vor der
Verdampfung erhitzt wird, kritisch ist. Die Temperaturen
können nur innerhalb enger Grenzbereiche variiert werden,
da höhere Temperaturen zu einem verschlechterten Produkt
und niedrigere Temperaturen zu einem inaktiven Produkt füh
ren.
Da die Jernstedt-Salze in bezug auf den Temperaturbereich
während ihrer Herstellung sehr empfindlich sind, wurde nun
versucht, die Notwendigkeit der Hitzebehandlung zur Bildung
von trockenen festen aktivierenden Zusammensetzungen zu be
seitigen. Ein weiterer Grund der Beseitigung der Erhit
zungsstufe ist darin zu sehen, Energie einzusparen. In der
US-Patentschrift 41 52 176 von Guhde wurde bereits ein Ver
such beschrieben, bei dem das Erfordernis der Hitzebe
handlung bei der Herstellung von Jernstedt-Salzen, vermin
dert wurde. In dieser Patentschrift ist ein Verfahren zur
Herstellung eines Jernstedt-Salzes beschrieben, bei dem
eine Mischung aus Wasser, Natriumtripolyphosphat, Dina
triumphosphat und einer Titan enthaltenden Verbindung her
gestellt wird, wobei das Natriumtripolyphosphat als Reini
gungsmittel für das Metall dient. Man erhitzt dann diese
wäßrige Mischung auf eine Temperatur von 65 bis etwa 95°C
und vermischt dann die Lösung unter Bildung einer festen
Titanphosphatzusammensetzung mit festem Dinatriumphosphat.
Die feste Zusammensetzung verwendet man dann in der übli
chen Weise zur Herstellung von Lösungen zur Behandlung von
Metalloberflächen vor der wäßrigen Phosphatierung. Obwohl
die Endmischung mit Dinatriumphosphat eine trockene akti
vierende Zusammensetzung sein soll, enthält die Zusammen
setzung noch etwa 15% Wasser. Diese Mischung verwendet man
dann in der üblichen Weise zur Herstellung von Jernstedt-
Salzlösungen.
Weitere Versuche zur Verbesserung von Jernstedt-Salzen sind
in der US-Patentschrift 45 39 051 von Hacias beschrieben.
Das in dieser Patentschrift beschriebene Jernstedt-Salz
enthält zusätzlich zu einer kleinen Menge an Titan und ei
ner Natriumphosphatverbindung Tetranatriumpyrophosphat.
Nach der hier beschriebenen Lehre sollen durch die Anwesen
heit des Pyrophosphats vergleichsweise kleinere Mengen des
trockenen teilchenförmigen Salzes in der wäßrigen Metallbe
handlungslösung zur Aktivierung des Metalls erforderlich
sein, so daß bessere Phosphatüberzüge gewährleistet werden
können.
Es ist bekannt, daß die Badtemperatur bei der wäßrigen Be
handlung, bei der die Metalloberfläche wirksam behandelt
werden soll, im Bereich von etwa 49 bis etwa 64°C zur Rei
nigung und Konditionierung oder Aktivierung in einer Stufe
liegt. Zur Verminderung der erforderlichen Badtemperatur
wurden Multikomponenten-Bäder beschrieben, worin die basi
sche Jernstedt-Salzlösung zusammen mit anderen Bestandtei
len, die ein angemessenes Metallkonditionieren vor dem
Phosphatierungsverfahren leisten, eingesetzt wird. Ein
solches Verfahren ist in der US-Patentschrift 44 97 667 von
Vashi beschrieben. Nach der Lehre dieser Patentschrift wird
unter Bildung einer angemessenen Konditionierung die Tempe
ratur des wäßrigen Bades auf etwa 38°C herabgesetzt. Das
gewünschte Ergebnis wird erreicht, indem man oberflächenak
tive Mittel, Maskierungsmittel, Puffer, wie Alkalimetall
carbonate, Silicate und andere Bestandteile einsetzt.
Bei den bekannten Herstellungsverfahren von Jernstedt-Sal
zen liegt die herkömmliche Lehre zugrunde, ein Titansalz
mit einer gewissen Wasserlöslichkeit zusammen mit einer Na
triumphosphatverbindung in die wäßrige Lösung einzuarbei
ten, wonach dann diese Bestandteile auf eine Temperatur in
nerhalb eines engen Bereichs erhitzt werden. In den meisten
Fällen wird die wäßrige Lösung dann bis zur Trockne einge
dampft, wobei zur Vermeidung eines Produkts mit schlechten
Eigenschaften höchste Vorsicht geboten ist.
Die vorliegende Erfindung betrifft neue Zusammensetzungen
und Verfahren zur Herstellung von Jernstedt-Salzkonzentra
ten als Aktivierungsmittel bei Verfahren zur Herstellung
von Metallschutzüberzügen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer
zur Herstellung eines peptisierte Titanionen enthaltenden
Jernstedt-Salzkonzentrats geeigneten Titansalzlösung, das
dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein Titansalz zusammen
mit einer Alkalimetallbase, welche die Wasserlöslichkeit
des Titansalzes verbessert, in Wasser löst.
Die neuen Zusammensetzungen werden hergestellt, indem man
- a) eine wäßrige Lösung, die eine wasserlösliche Titanver bindung und eine löslichmachende Menge einer Alkalime tallbase enthält, herstellt,
- b) die Lösung aus Stufe (a) mit einer teilchenförmigen Al kalimetallphosphatsalzverbindung vereinigt, und
- c) die Kombination aus Stufe (b) zur Entfernung freien Wassers auf eine Temperatur im Bereich von etwa 60°C bis zu einer Temperatur, die unterhalb der Desaktivie rungstemperatur des Titans liegt, erhitzt.
Die trockene Mischung stellt ein Jernstedt-Salzkonzentrat
dar, welches zur Bildung eines typischen Jernstedt-Salzes
mit einem zusätzlichen Alkalimetallphosphatsalz trocken
vermischt wird. Alternativ kann das Konzentrat dem Metall
vorbehandlungsbad hinzugefügt werden, dem das zusätzliche
Alkalimetallphosphatsalz ebenfalls direkt zugegeben wird.
Das zusätzliche, mit dem Konzentrat kombinierte Phosphat
salz, das in der bereits beschriebenen Weise hergestellt
wird, vermindert die Titankonzentration auf den üblichen
Bereich für ein Jernstedt-Salz, d. h. von etwa 0,005 bis
etwa 10 Gew.-% der Mischung.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstel
lung eines Jernstedt-Salzes mit wirtschaftlichen Vorteilen
und einfacher Durchführbarkeit. Man bereitet eine Lösung
der Titanverbindung in Abwesenheit von Alkalimetallphos
phatsalzen. Man bildet ein Konzentrat durch Kombinieren der
Titansalzlösung mit nur einem Bruchteil des Alkalimetall
phosphatsalzes, das benötigt wird, ein typisches Jern
stedt-Salz zu bilden, wodurch die Menge an bei erhöhter
Temperatur zu trocknendem Material vermindert wird.
Ein weiterer wirtschaftlicher Vorteil der erfindungsgemäßen
Zusammensetzung und des erfindungsgemäßen Verfahrens ergibt
sich durch den Versand und die Lagerung eines Konzentrats,
indem das Jernstedt-Salz erst am Ort des Gebrauchs oder in
seiner Nähe vervollständigt werden kann.
Es hat sich gezeigt, daß ein wahlweise einzusetzender Be
standteil, eine Halogenidionen liefernde Verbindung, in ho
hem Maße in den erfindungsgemäßen Metallbehandlungsbädern
vorteilhaft ist. Eine geringe Menge einer solchen Haloge
nidionen liefernden Verbindung, vorzugsweise Natriumchlo
rid, erhöht die Metallaktivierungsqualität der erfindungs
gemäßen Zusammensetzung. Geeignete Phosphate schließen pri
märe, sekundäre und tertiäre Alkalimetallsalze der Ortho
phosphorsäure und deren Mischungen ein. Das bevorzugte Salz
ist Dinatriumphosphat und, wie nachfolgend noch gezeigt
werden wird, wasserfreies Dinatriumphosphat.
Man stellt das erfindungsgemäße Jernstedt-Salzkonzentrat
durch Lösen einer geeigneten Menge an Titansalz in Wasser
her. Man kann jedes geeignete Titansalz, das sich in Wasser
in genügender Weise unter Bildung der geeigneten Titanmenge
in Lösung löst, verwenden. Jede günstig erscheinende Menge
an Titanverbindung kann zur Herstellung der wäßrigen An
fangslösung eingesetzt werden. Im allgemeinen beträgt die
Titankationenkonzentration in der Lösung etwa 0,5 bis etwa
25 Gew.-% als Titanionen. Flüssige Formen des Titans, wie
Titantetrachlorid, können direkt zu dem Alkalimetallphos
phatsalz hinzugefügt werden, jedoch sind solche Formen des
Titans in hohem Maße unbequem.
Man kann typische, bereits bekannte, zur Herstellung von
Jernstedt-Salzen verwendete Titansalze, wie Titanoxalat,
Titanhalogenide und vorzugsweise Titansulfat, einsetzen. Zu
den Titanhalogeniden zählen Chlorid- und Fluoridsalze. In
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung verwendet
man ein Titansulfatsalz (TiSO4×H2SO4×8H2O). Andere Titanha
logenide schließen TiBr3×6H2O, TiBr4, TiF4, TiF3, TiI2 und
TiI4 ein.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung eines
Jernstedt-Salzes kombiniert man wünschenswerterweise eine
Spurenmenge einer Halogenidionen liefernden Verbindung,
vorzugsweise eine Chloridionen liefernde Verbindung, mit
der Titanverbindung in wäßriger Lösung. Es hat sich her
ausgestellt, daß, wenn man diese in die erfindungsgemäßen
Konzentrate einarbeitet, die Aktivierung für die weitere
Behandlung mit Zinkphosphat in großem Ausmaß erhöht wird.
Jede Chloridionen liefernde Verbindung, die nicht in ungün
stiger Weise mit den anderen Bestandteilen des Jernstedt-
Salzkonzentrats reagiert oder das Aufbringen des Endphos
phatmetallüberzugs verhindert, kann in den erfindungsge
mäßen Zusammensetzungen und bei dem erfindungsgemäßen Ver
fahren eingesetzt werden. Zu den am besten verfügbaren
Chloridionen liefernden Verbindungen zählen Alkalimetall
chloride und vorzugsweise Natriumchlorid. Andere Chlorid
ionen liefernde Verbindungen zur Herstellung der erfin
dungsgemäßen Jernstedt-Salzkonzentratzusammensetzungen sind
POCl3, PCl3, PCl5, HCl, NaOCl, KOCl, HOCl, ZnCl2, CaCl2,
MgCl2, SnCl2, NaClO3, NaClO4 und dergleichen.
Die Chloridionenkonzentration in den erfindungsgemäßen Zu
sammensetzungen entspricht, wie bereits erwähnt, Spurenmen
gen. Eine ausreichende Chloridionenkonzentration ergibt
sich bereits durch Mengen im Bereich von etwa 0,001 bis
0,02 Mol der Chlordionen liefernden Verbindung in dem ein
Jernstedt-Salz enthaltenden Metallbehandlungsbad. Diese
geringe Menge wird zusammen mit der Titanverbindung in die
wäßrige Lösung eingearbeitet. Die Chloridionen liefernde
Verbindung ist deshalb wünschenswerterweise mindestens bis
zu einem gewissen Ausmaß wasserlöslich. Die Wasserlöslich
keit ist nicht kritisch, da nur eine geringe Menge des Ma
terials in Lösung erforderlich ist. Die Chloridionen lie
fernde Verbindung ist wünschenswerterweise, ausgedrückt in
Gewichtsprozent der Lösung, in einer Menge von etwa 0,5 bis
etwa 6% und vorzugsweise im Bereich von etwa 0,5 bis etwa
2,5% vorhanden, obgleich Mengen bis zu etwa 4% ebenfalls
noch vorteilhaft sind.
Es hat sich erwiesen, daß es zur Verminderung der zur Lö
sung der Titanverbindung in wäßriger Lösung benötigten Zeit
von Vorteil ist, eine geringe Menge einer Alkalimetallbase,
vorzugsweise Natriumcarbonat, zu der die Titanverbindung
enthaltenden wäßrigen Mischung zuzugeben. Es hat sich her
ausgestellt, daß durch die Zugabe sehr kleiner Mengen einer
Alkalimetallbase in Form von Oxiden, Hydroxiden oder vor
zugsweise Carbonaten, die Titanverbindung mit einer sehr
viel höheren Geschwindigkeit in Lösung gehen kann. Die Men
ge der Alkalimetallbase ist nicht kritisch, jedoch liegt
die Mindestmenge zur Veränderung der Löslichkeitseigen
schaften der Titanverbindung im Bereich von etwa 1 bis etwa
8 Gew.-% der wäßrigen Mischung. Vorzugsweise beträgt die
Alkalimetallbasenkonzentration etwa 2 bis 6 Gew.-% der
Lösung. Größere Mengen der Alkalimetallbase können auch
verwendet werden, jedoch ist die Wirkung auf die Lösungsge
schwindigkeit dann nicht mehr nennenswert. Alkalimetallba
sen mit Kationen, wie Natrium-, Kalium- und Lithiumionen,
können verwendet werden.
Die Titanverbindung wird üblicherweise in warmem deioni
siertem Wasser zusammen mit der Chloridionen liefernden
Verbindung und dem Alkalimetallcarbonat in Lösung gebracht.
Eine leichte Erwärmung kann von Nutzen sein, um weiterhin
die Lösungsgeschwindigkeit der Titanverbindung zu erhöhen.
Das Erwärmen ist für die Arbeitsfähigkeit des Jernstedt-
Salzendprodukts im Hinblick auf seine Fähigkeit zur Akti
vierung der Metalloberflächen nicht kritisch, und es ist
nicht mit dem Erfordernis des Erhitzens nach dem Verdampfen
bis zur Trockne, was bisher bei der Herstellung von Jern
stedt-Salzen erforderlich war, vergleichbar. Typische,
entsprechende Lösungsgeschwindigkeiten werden erhalten
durch Erhitzen der wäßrigen Mischung auf eine Temperatur im
Bereich von etwa 40 bis 70°C und vorzugsweise im Bereich
von etwa 45 bis etwa 55°C.
Man gibt dann die Lösung, welche die wesentlichen Bestand
teile in Form der Titanverbindung, der gegebenenfalls hin
zugefügten Chloridionen liefernden Verbindung und des Alka
limetallcarbonats, enthält, vorzugsweise langsam zu einem
Alkalimetallphosphatsalz, vorzugsweise Dinatriumphosphat
dihydrat, das in Form eines teilchenförmigen Materials vor
liegt. Man vermischt die Lösung sorgfältig mit dem Salz un
ter Bildung einer pastenähnlichen oder gelierten Zusam
mensetzung. Nach dem sorgfältigen Vermischen, wodurch man
eine gleichförmige Verteilung der Titanverbindung erreicht,
trocknet man die Mischung langsam bei einer Temperatur im
Bereich von etwa 60 bis etwa 90°C und vorzugsweise im Be
reich von etwa 75 bis 80°C. Man führt das Trocknen der Mi
schung bei erhöhten Temperaturen durch, um die Titanionen
für die Vorbehandlung bei der Phosphatierung von Metall
oberflächen zu desaktivieren. Solche Desaktivierungstempe
raturen sollen mehr als etwa 95°C betragen. Das Trocknen
hängt natürlich von der verwendeten Apparatur, der gleich
förmigen Hitzeanwendung und anderen mechanischen Faktoren
ab. Das erhaltene Produkt kann geringe Mengen an Hydrati
sierungswasser enthalten. Freies Wasser wird jedoch im we
sentlichen durch die Erhitzungsstufe entfernt.
Die Titansalzlösung wird in der Regel mit dem Alkalimetallphos
phatsalz in einem solchen Verhältnis kombiniert, daß etwa
ein Viertel der Gesamtmenge des Alkalimetallphosphatsalzes,
das normalerweise zur Herstellung des Jernstedt-Salzes ver
wendet wird, vorgegeben wird. Es können auch geringere Men
gen Alkalimetallphosphatsalz verwendet werden, wobei aller
dings die genannte Menge bevorzugt ist, da so die erhaltene
Paste oder das gelartige Produkt zur Sicherstellung der
Gleichförmigkeit des erhaltenen Jernstedt-Salzkonzentrats
mühelos vermischt wird. Wenn man nur einen Bruchteil der
Gesamtmenge des Phosphatsalzes verwendet, kann leicht fest
gestellt werden, daß die Trocknungsstufe aufgrund der ge
ringeren Menge des zu trocknenden Materials einen höheren
Wirkungsgrad erreicht. Die Menge der zur Lösung der Titan
verbindung erforderlichen Flüssigkeit im Vergleich zu der
Menge der Natriumphosphatverbindung ist sehr klein, so daß
sehr viel weniger zu entfernende Flüssigkeit zur Bildung
des erfindungsgemäßen trockenen, teilchenförmigen Jern
stedt-Salzkonzentrats erforderlich ist. Das Verhältnis des
Wassers, welches die gelöste Titanverbindung in Kontakt mit
dem Alkalimetallphosphatsalz bringt, liegt typischerweise
im Bereich von etwa 1: 3 bis etwa 1: 7, bezogen auf das Ge
wicht. Das Phosphatsalz liegt deshalb nur in einem geringen
Ausmaß in feuchtem Zustand vor, so daß dementsprechend der
Trockenvorgang vermindert wird.
Gemäß einer alternativen erfindungsgemäßen Ausführungsform
kann man die obige Titanlösung (a) mit dem insgesamt erfor
derlichen Alkalimetallphosphatsalz vermischen, um in dieser
Weise direkt ein brauchbares Jernstedt-Salz nach dem in
Stufe (c) beschriebenen Trocknen herstellen. In diesem
Fall wird die bekannte übliche Titanionenkonzentration
durch Kombination mit einer ausreichenden Menge Alkalime
tallphosphatsalz, d. h. durch eine Konzentration in der Re
gel im Bereich von 0,1 bis etwa 1 Gew.-% vorgegeben.
Die getrocknete Mischung, die das Titan und die Chloridio
nen liefernde Verbindung enthält, bricht man nach dem Er
hitzen zur Sicherstellung eines gleichförmigen Materials in
ein feines teilchenförmiges Material und, falls notwendig,
zerkleinert man das getrocknete Material in die gewünschte
Größe. Das getrocknete Material kann man dann zur Herstel
lung eines wirksamen Jernstedt-Salzes durch Kombination mit
einem weiteren Alkalimetallphosphatsalz einsetzen. Das er
findungsgemäße Jernstedt-Salzkonzentrat fügt man dann zu
Wasser hinzu und gibt dann noch zusätzliche Mengen des Al
kalimetallphosphatsalzes hinzu, um somit in situ das typi
sche Jernstedt-Salz zu bilden. Das zusätzliche Alkalime
tallphosphatsalz kann alternativ mit dem in der beschriebe
nen Weise hergestellten Konzentrat unter Bildung des typi
schen Jernstedt-Salzes mit den prozentualen Zusammensetzun
gen, die normalerweise bei den bekannten Metallbehandlungs
verfahren eingesetzt werden, trocken vermischt werden. Ob
gleich die Mengen der Bestandteile von dem Verwender ge
steuert werden, ist es üblich, etwa ein Viertel des übli
cherweise erforderlichen Alkalimetallphosphatsalzes bei der
Herstellung des Konzentrats zu verwenden und den Rest des
Phosphatsalzes entweder, wie bereits beschrieben, in trok
kener Mischung oder in wäßriger Lösung bereitzustellen.
Wie bereits erwähnt, können die relativen Mengen der bei
der Herstellung des Konzentrats verwendeten Bestandteile
über einen weiten Bereich eingestellt werden, sie sollten
aber so gewählt werden, daß eine leicht meßbare Menge an
Bestandteilen bei der Herstellung des Konzentrats und des
letztlich einzusetzenden aktivierenden Jernstedt-Salzes
oder -Lösung in dem Metallbehandlungsverfahren vorgegeben
wird.
In einem Beispiel einer bevorzugten erfindungsgemäßen Aus
führungsform löst man 15 g Titansulfat (TiOSO4×H2SO4×H2O)
in 20 ml warmem deionisierten Wasser bei einer Temperatur
im Bereich von etwa 45 bis etwa 55°C. Zu dem deionisierten
Wasser gibt man vorher 0,99 g Natriumcarbonat und 0,54 g
Natriumchlorid. Wenn sich eine klare Lösung (in etwa 35 Mi
nuten) gebildet hat, gibt man die Lösung langsam zu 87,75 g
trockenem Dinatriumphosphatdihydrat. Während der Zugabe der
Flüssigkeit zu dem festen Dinatriumphosphatdihydrat bewegt
man die Mischung manuell mit Hilfe eines Mörsers und eines
Pistills. Man erhitzt dann die Mischung langsam unter
gleichzeitigem Mischen bei einer Temperatur im Bereich von
45 bis etwa 55°C während 15 Minuten. In dieser Weise stellt
man eine gelartige Paste her, die dann in einem Ofen bei
einer Temperatur im Bereich von 70 bis 80°C während 2 Stun
den unter Bildung einer trockenen teilchenförmigen Mischung
getrocknet wird. Zur Bildung eines Jernstedt-Salzes löst
man 0,37 g der beschriebenen trockenen Mischung und 1,43 g
wasserfreies Dinatriumphosphat in 1,8 Liter dionisiertem
Wasser unter Herstellung einer Lösung mit einem pH-Wert von
etwa 8,4. Man verwendet die Lösung bei Raumtemperatur oder
etwa 23°C zur Aktivierung einer gereinigten Eisenmetall
oberfläche durch Eintauchen des Metalls in die Lösung wäh
rend etwa 30 bis 45 Sekunden. Nach Entfernung des Metalls
aus dem Aktivierungsbad beschichtet man das Metall mit
Zinkphosphat in der üblicherweise bekannten Art. Man er
reicht gute Ergebnisse bei der Beschichtung mit Zinksulfat.
Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform stellt man
das Jernstedt-Salzkonzentrat in der oben beschriebenen Wei
se her, mit dem Unterschied, daß nur 60 g des wasserfreien
Dinatriumphosphats zur Herstellung der gelartigen Paste
verwendet werden und daß bei der Herstellung des Aktivie
rungsbads zur Vorbehandlung 0,5 g des Konzentrats mit 1,3 g
wasserfreiem Dinatriumphosphat in 1,8 Liter deionisiertem
Wasser unter Bildung einer Lösung mit einem pH-Wert von
8,23 verwendet werden. Man erreicht unter Verwendung beider
Konzentrate ausgezeichnete Ergebnisse bei der Aktivierung
der Eisenmetalloberfläche durch Eintauchen des Metalls in
ein Aktivierungsbad, wonach dann die Zinkphosphatbehandlung
nach bereits bekannten Verfahren folgt.
Die Titan enthaltenden Phosphatzusammensetzungen, die nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt werden, sind
für die Reinigung und Aktivierung der Oberflächen von Ei
sen-, Zink-, Cadmium- oder Aluminiummetallen und deren Le
gierungen nützlich, wobei die Metalle oder Legierungen den
vorherrschenden Bestandteil insbesondere für die nachfol
gende Reaktion mit den Phosphatüberzugslösungen darstellen.
Bei der Herstellung von wäßrigen Lösungen zur Aktivierung
von Metalloberflächen für die nachfolgende Behandlung in
Form eines Beschichtungsverfahrens mit Zinkphosphat ist das
erfindungsgemäße getrocknete Konzentrat in Wasser unter
Bildung einer wäßrigen Vorbehandlungslösung mit einer Kon
zentration von Titanionen im Bereich von etwa 0,0001 bis
etwa 1 Gew.-% dispergiert. Aufgrund der geringen Menge an
Titanionen in der Behandlungslösung kann es zweckdienlich
sein, das erfindungsgemäße Konzentrat mit der Gesamtmenge
an Alkalimetallphosphatsalz in trockenem Zustand vorzumi
schen, so daß die zu messende Menge im Behandlungsbad weni
ger langwierig bestimmt werden kann. Es hat sich bei den
erfindungsgemäßen Konzentraten herausgestellt, daß sehr
viel kleinere Mengen der Salze versandt und gelagert werden
können, indem die vollständigen Jernstedt-Salze erst zum
Zeitpunkt des Gebrauchs und nicht schon an einem vom Ge
brauch entfernten Ort hergestellt werden.
Die Erfindung betrifft neue Jernstedt-Salzkonzentrate und
ihre nützlichen Eigenschaften. Die zur Behandlung von Me
tallen verwendete Jernstedt-Salzlösung kann auch andere Zu
satzstoffe, wie Adjuvantien, Reinigungsmittel und oberflä
chenaktive Mittel enthalten. Falls gewünscht, können trok
kene teilchenförmige Adjuvantien, Reinigungsmittel oder
oberflächenaktive Mittel in die erfindungsgemäßen Jern
stedt-Salzkonzentrate eingearbeitet werden, so daß bei der
Zugabe zu dem Behandlungsbad der einzige andere erforderli
che Bestandteil für ein vollständiges Behandlungsbad nur
noch das Alkalimetallphosphatsalz ist.
Claims (42)
1. Verfahren zur Herstellung einer zur Herstellung ei
nes peptisierte Titanionen enthaltenden Jernstedt-Salzkon
zentrats geeigneten Titansalzlösung, dadurch gekennzeich
net, daß man ein Titansalz zusammen mit einer Alkalimetall
base, welche die Wasserlöslichkeit des Titansalzes verbes
sert, in Wasser löst.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Lösung zur Erhöhung der Lösungsgeschwindigkeit
des Titansalzes erwärmt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Lösung auf eine Temperatur im Bereich von etwa
40 bis etwa 55°C erwärmt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Alkalimetallbase eine Verbindung, ausgewählt aus
der Oxide, Hydroxide und Carbonate umfassenden Gruppe, ver
wendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Alkalimetallbase in einer Menge im Bereich von etwa
2 bis etwa 6 Gew.-% in der Lösung vorhanden ist.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Alkalimetallbase Natriumcarbonat ist und in einer
Menge im Bereich von etwa 2 bis etwa 6 Gew.-% in der Lösung
vorhanden ist.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lösung eine Chloridionen liefernde Verbindung ent
hält.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Chloridionen liefernde Verbindung in einer Menge im
Bereich von etwa 0,6 bis etwa 12 Gew.-% in der Lösung vor
handen ist.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Chloridionen liefernde Verbindung Natriumchlorid
ist und in einer Menge im Bereich von etwa 1 bis etwa 6
Gew.-% in der Lösung vorhanden ist.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Titansalzmenge etwa 0,5 bis etwa 25 Gew.-% als Ti
tanionen in Lösung ergibt.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Titansalz eine Verbindung, ausgewählt aus der Ti
tantetrachlorid, Titantrichlorid, Titanhydroxid, Titanka
liumoxalat, Titansulfat, Titandioxid, Titankaliumchlorid,
Ammoniumtitanat, TiBr3×6H2O, TiBr4, TiF4, TiF3, TiI2 und
TiI4 umfassenden Gruppe ist.
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Titanverbindung Titansulfat eingesetzt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß man das Titansulfat als hydratisiertes Salz zu der
Lösung hinzufügt.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß als hydratisiertes Titansalz das Octahydrat eingesetzt
wird.
15. Wäßrige Lösung zur Herstellung eines peptisierte Ti
tanionen enthaltenden Jernstedt-Salzkonzentrats, enthaltend
eine wasserlösliche Titanverbindung, eine Alkalimetallbase,
welche die Wasserlöslichkeit der Titanverbindung verbes
sert, und eine Chloridionen liefernde Verbindung.
16. Wäßrige Lösung nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Titanverbindung eine Verbindung, ausge
wählt aus der Titantetrachlorid, Titantrichlorid, Titanhy
droxid, Titankaliumoxalat, Titansulfat, Titandioxid, Titan
kaliumchlorid, TiBr3×6H2O, TiBr4, TiF4, TiF3, TiI 2 und TiI4
umfassenden Gruppe ist.
17. Wäßrige Lösung nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Titanverbindung Titansulfat enthalten
ist.
18. Wäßrige Lösung nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Alkalimetallbase in einer Menge von etwa
1 bis etwa 8 Gew.-% in der Lösung vorhanden ist.
19. Wäßrige Lösung nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie als Alkalimetallbase Natriumcarbonat ent
hält.
20. Wäßrige Lösung nach Anspruch 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Natriumcarbonat in einer Menge im Bereich
von etwa 2 bis etwa 6 Gew.-% in der Lösung vorhanden ist.
21. Wäßrige Lösung nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie als Chloridionen liefernde Verbindung Na
triumchlorid enthält.
22. Wäßrige Lösung nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Chloridionen liefernde Verbindung in ei
ner Menge im Bereich von etwa 0,6 bis etwa 4 Gew.-% in der
Lösung vorhanden ist.
23. Wäßrige Lösung nach Anspruch 21, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Natriumchlorid in einer Menge im Bereich
von etwa 0,1 bis etwa 12,5 Gew.-% in der Lösung vorhanden
ist.
24. Wäßrige Lösung nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Menge der Titanverbindung etwa 0,5 bis
etwa 25 Gew.-% als Titanionen in der Lösung ergibt.
25. Wäßrige Lösung nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Titanverbindung als hydratisiertes Titan
sulfatsalz zu der Lösung hinzugefügt worden ist.
26. Verfahren zur Herstellung eines zur Verdünnung mit
einem Alkalimetallphosphatsalz geeigneten Jernstedt-Salz
konzentrats, dadurch gekennzeichnet, daß man eine wäßrige
Lösung, die eine wasserlösliche Titanverbindung, eine Alka
limetallbase und eine Chloridionen liefernde Verbindung
enthält, mit einem festen, teilchenförmigen Alkalimetall
phosphatsalz unter Bildung eines Gels vermischt und dann
das Gel auf eine Temperatur im Bereich von etwa 60°C bis zu
einer Temperatur unterhalb der Aktivierungstemperatur des
Titans erhitzt.
27. Verfahren zur Herstellung eines Jernstedt-Salzes,
dadurch gekennzeichnet, daß man die nach Anspruch 26 erhal
tene Zusammensetzung mit etwa 100 bis 400 Gew.-% einer Al
kalimetallphosphatverbindung, bezogen auf die Menge des in
der Zusammensetzung nach Anspruch 26 enthaltenen Natrium
phosphats, trocken vermischt.
28. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Titanverbindung eine Verbindung, ausgewählt aus
der Titantetrachlorid, Titantrichlorid, Titanhydroxid, Ti
tankaliumoxalat, Titansulfat, Titandioxid, Titankaliumchlo
rid, Ammoniumtitanat, TiBr3×6H2O, TiBr4, TiF4, TiF3, TiI2
und TiI4 umfassenden Gruppe verwendet.
29. Verfahren nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Titanverbindung Titansulfat einsetzt.
30. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet,
daß die Alkalimetallbase in einer Menge von etwa 0,01 bis
etwa 3 Gew.-% in der Lösung vorhanden ist.
31. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet,
daß als Alkalimetallcarbonat Natriumcarbonat verwendet
wird.
32. Verfahren nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet,
daß das Natriumcarbonat in einer Menge im Bereich von etwa
0,01 bis etwa 3 Gew.-% in der Lösung vorhanden ist.
33. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet,
daß als Chloridionen liefernde Verbindung Natriumchlorid
verwendet wird.
34. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet,
daß die Chloridionen liefernde Verbindung in einer Menge im
Bereich von etwa 0,10 bis 3 Gew.-% in der Lösung vorhanden
ist.
35. Verfahren nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet,
daß das Natriumchlorid in einer Menge im Bereich von etwa
0,01 bis etwa 3 Gew.-% in der Lösung vorhanden ist.
36. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet,
daß die Menge der Titanverbindung etwa 0,2 bis etwa 12
Gew.-% als Titanionen ergibt.
37. Verfahren zur Herstellung eines zur Verdünnung mit
einem Alkalimetallphosphatsalz geeigneten Jernstedt-Salz
konzentrats, dadurch gekennzeichnet, daß man
- a) eine wäßrige Lösung, die eine wasserlösliche Titanver bindung und eine löslichmachende Menge einer Alkalime tallbase enthält, herstellt,
- b) die Lösung aus Stufe (a) mit einer teilchenförmigen Al kalimetallphosphatsalzverbindung vereinigt und
- c) die Kombination aus Stufe (b) zur Entfernung freien Wassers auf eine Temperatur im Bereich von etwa 60°C bis zu einer Temperatur, die unterhalb der Desaktivie rungstemperatur des Titans liegt, erhitzt.
38. Verfahren nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet,
daß weiterhin eine Halogenionen liefernde Verbindung zuge
setzt wird.
39. Verfahren nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet,
daß als Halogenionen liefernde Verbindung eine Chloridionen
liefernde Verbindung verwendet wird.
40. Verfahren nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet,
daß als Chloridionen liefernde Verbindung ein Alkalimetall
halogenid eingesetzt wird.
41. Verfahren nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet,
daß als Alkalimetallhalogenid Natriumchlorid verwendet
wird.
42. Verfahren zur Behandlung einer Metalloberfläche, die
ein Metall, ausgewählt aus der Eisen, Zink, Cadmium und
Aluminium umfassenden Gruppe, als Hauptbestandteil enthält,
für die nachfolgende Reaktion mit Phosphatbeschichtungslö
sungen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Metalloberflä
che einer Behandlung mit einer wäßrigen Lösung, die ein Al
kalimetallphosphatsalz in Kombination mit einer wasserlös
lichen Titanverbindung, welche kein Chlorid ist, einer Al
kalimettallbase und einer Chloridionen liefernden Verbin
dung enthält, unterzieht.
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JPS6431983A (en) | 1989-02-02 |
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