DE3823578A1 - Rohrhalterungsband und verfahren und vorrichtung zur herstellung desselben - Google Patents
Rohrhalterungsband und verfahren und vorrichtung zur herstellung desselbenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Rohrhalterungsband für auf Wärme
dämmplatten zu verlegende Fußbodenheizungsrohre, bestehend aus einem
flachen Träger, auf dem oberseitig eine Reihe Rohrhalter und unter
seitig Mittel zur Befestigung auf den Wärmedämmplatten angebracht
sind. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung
des Rohrhalterungsbandes und eine Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens.
Aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift 81 24 884 ist eine
Halterung für Fußbodenheizungsrohre bekannt, bei der auf einer
starren Kunststoffschiene oberseitig Einsteckklammern für die Hei
zungsrohre und unterseitig Einsteckdorne für die Befestigung in Wär
medämmplatten angeformt sind. Die starren Schienen sind aufgrund
ihrer Herstellung und des Materialverbrauchs relativ teuer. Die
Verlegung ist aufwendig, weil die Schiene nur eine bestimmte Länge
(30 cm) haben und in Anpassung an die zu belegende Grundfläche zu
geschnitten und/oder vielfach aneinandergekoppelt werden müssen.
Aus der DE-OS 35 43 688 ist bereits ein folienartiges
Flächenelement mit oberseitig befestigten Haltern für Fußboden
heizungsrohre bekannt. Diese Folie soll erst auf der Baustelle mit
der verlegten Wärmedämmplattenschicht verklebt werden, was einen
beträchtlichen Arbeitsaufwand verursacht. Die Folie kann auch lose
auf der Dämmplattenschicht verlegt werden. Allerdings verzieht sich
die Folie bei der Rohrverlegung leicht infolge der besonders an den
Rohrbiegungen häufig auftretenden, starken Rückstellkräfte, wodurch
die Abdichtung der Dämmschicht gegen den aufzubringenden Estrich
beeinträchtigt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Rohrhalterungs
band für auf Wärmedämmplatten zu verlegende Fußbodenheizungsrohre
zu schaffen, bei dessen Einsatz die Verlegearbeit auf der Baustelle
erleichtert wird. Insbesondere soll das Rohrhalterungsband ohne
eine maschinelle Vorrichtung (Tacker) auf der Wärmedämmschicht be
festigt werden können. Darüber hinaus soll die Verlegung des Rohr
halterungsbandes auch auf Wärmedämmplatten mit schwacher bzw. kosten
günstiger oberseitiger Deckfolie vorgenommen werden können, ohne
daß dadurch die Befestigung der Rohrhalter auf der Wärmedämmplatten
schicht wesentlich beeinträchtigt wird. Ferner soll das Rohrhalte
rungsband auch auf beidseitig mit Aluminiumfolie kaschierte Poly
urethan-Schaumstoffplatten ohne Beschädigung der oberseitigen Alu
miniumfolie befestigt werden können. Schließlich soll ein Verfah
ren und eine Vorrichtung geschaffen werden, die eine wirtschaft
liche Herstellung des Rohrhalterungsbandes ermöglichen. Weitere
Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschrei
bung.
Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Rohrhalterungs
band erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der die Rohrhalter und die
Befestigungsmittel tragende, flache Träger aus einem flexiblen,
aufrollbaren Band besteht. Dieses flexible Band kann z. B. aus
Kunststoffolie, Weichschaumstoff, Metallblech (Aluminiumfolie),
Textilfasergewebe oder -vlies oder Papier bzw. dünner Pappe be
stehen. Das Band kann beispielsweise eine Breite in dem Bereich
von 15 bis 100 mm, vorzugsweise 30 bis 70 mm, und in Abhängigkeit
von dem Bandmaterial eine Dicke in dem Bereich von 0,01 mm bis
10 mm haben. Das erfindungsgemäße Rohrhalterungsband wird in be
stimmten Längen, wie z. B. 10 m oder 50 m, angeliefert und auf der
Baustelle auf der verlegten Wärmedämmplattenschicht in solchen
Abständen und Lagen verlegt, daß die Heizungsschläuche durch die
Rohrhalter des Bandes sicher festgelegt werden können. Zur Ver
legung wird das Rohrhalterungsband nach dem Abwickeln von einer
Rolle einfach mit der die Befestigungsmittel tragenden Seite auf
die Wärmedämmplattenschicht aufgelegt und mit dem Fuß eingedrückt.
Bei einer Ausführungsform des Rohrhalterungsbandes ist das
Befestigungsmittel eine Klebstoffschicht, die mit einer Schutz
folie abgedeckt ist. In diesem Falle ist beim Abrollen des Rohr
halterungsbandes die Schutzfolie abzuziehen. Das Band wird dann
mit ihrer Klebstoffschicht auf die Wärmedämmplattenschicht aufge
legt, angedrückt und auf die erforderliche Länge abgeschnitten,
wobei sich bereits eine genügende Befestigung des Bandes ergibt.
Bei dieser Ausführungsform können die Rohrhalter auf die
Oberseite des aus Kunststoff bestehenden flexiblen Bandes aufge
schweißt sein. Rohrhalter und Band bestehen zweckmäßigerweise aus
dem gleichen Kunststoff, so daß die Schweißung, z. B. Ultraschall
schweißung problemlos möglich ist. Bei einer anderen Ausführungsform
können die Rohrhalter durch eine Klebstoffschicht auf der Ober
seite des flexiblen Bandes befestigt sein.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Rohrhalterungsbandes besteht das Befestigungsmittel aus Einsteck
dornen, die in Längsrichtung des Bandes verteilt angeordnet sind.
Hierbei wird das Rohrhalterungsband so auf die Wärmedämmplatten
schicht aufgelegt, daß die Einsteckdorne auf die Dämmplattenschicht
zeigen. Der Monteur kann dann mit dem Fuß so auf das Band treten,
daß die Einsteckdorne vollständig in die Dämmplattenschicht ein
dringen und sich dort und/oder an der Kaschierungsfolie verankern.
Durch die Verwendung des erfindungsgemäßen Rohrhalterungs
bandes ist es unabhängig von der Art seiner Befestigung möglich,
Wärmedämmplatten mit einer kostengünstigen oberseitigen Deckfolie,
z. B. einer Polyäthylenfolie, zu verwenden, da die an den Rohrhal
tern ggf. angreifenden Kräfte nicht mehr punktuell von der Deck
folie aufzunehmen sind, sondern über das erfindungsgemäße Rohrhal
terungsband auf eine größere Fläche (Klebverbindung) oder mehrere
Verbindungsstellen (bei Verbindung durch Einsteckdorne) verteilt
werden.
Die Rohrhalter des erfindungsgemäßen Bandes sind zweckmäßi
gerweise als Schellen mit zwei bogenförmig gekrümmten, untersei
tig ineinander übergehenden Schenkeln mit einer Einführungsöff
nung zwischen ihren freien Enden ausgebildet. Diese Rohrhalterform
ist an sich bekannt. Wesentlich ist bei dieser Rohrhalterung jedoch,
daß die Achsen bzw. Axialebenen der Rohrhalter quer zu der Längs
dimension des Rohrhalterungsbandes verlaufen.
Vorzugsweise sind bei dem Rohrhalterungsband mit Einsteck
dornen die Dorne an der Unterseite der auf dem flexiblen Band auf
sitzenden Rohrhalter angeformt und stehen die das Band durch
stoßenden Dorne von der Bandunterseite ab. Die Rohrhalter mit
ihren angeformten Einsteckdornen können aus einem geeigneten
Kunststoff preisgünstig z. B. durch Spritzgießen hergestellt wer
den. Der Halter kann dann mit seinen Einsteckdornen maschinell
oder von Hand durch das Band gestoßen werden, wobei sich im allge
meinen eine genügend feste Verbindung zwischen Rohrhalter/Einsteck
dorn und Band ergibt. Zweckmäßigerweise sind an jedem Rohrhalter
zwei oder vier Einsteckdorne angeformt. Durch eine Mehrzahl von
Einsteckdornen an jedem Rohrhalter ergibt sich nicht nur eine feste
Verbindung mit dem Band, sondern auch eine sichere Verankerung in
der Wärmedämmplattenschicht. Nach der bevorzugten Ausführungsform
sind an jedem Rohrhalter beiderseits seiner Axialebene je ein oder
je zwei Einsteckdorne angeformt. Durch das Eindrücken des Heizungs
rohres in den Halter wird dieser bei entsprechender Dimensionierung
etwas gespreizt, wodurch die Einsteckdorne beiderseits der Axial
ebene einander etwas genähert werden und dadurch eine Klemmwirkung
auf den zwischen ihnen befindlichen Dämmstoff der Wärmedämmplat
tenschicht ausüben. Die Befestigung des erfindungsgemäßen Rohrhal
terungsbandes an der Wärmedämmplattenschicht wird hierdurch noch
verstärkt. Zweckmäßigerweise tragen die Einsteckdorne auf ihrer
der Axialebene des Rohrhalters abgewandten Seite schräg nach
oben abgewinkelte Verankerungszungen. Diese als Widerhaken wirken
den Zungen begünstigen die Verankerung der Rohrhalter bzw. des Ban
des in der Wärmedämmplattenschicht, die z. B. aus Polystyrolschaum
stoff besteht. Jeder Einsteckdorn kann mehrere Verankerungszungen
aufweisen, wobei die oberste Verankerungszunge wenigstens einen sol
chen Abstand von der auf dem Band aufsitzenden Schelle hat, daß
sie jedenfalls unter die auf die Wärmedämmplatte aufkaschierte
Folie greift. Bei einer anderen Ausführungsform tragen die Ein
steckdorne auf ihrer der Axialebene des Rohrhalters abgewandten
und der zugewandten Seite je eine schräg nach oben abgewinkelte
Verankerungszunge. Ein geeignetes Material für das flexible Träger
band ist beispielsweise Polyvinylchlorid oder Aluminium.
Das Verfahren zur Herstellung des auf einer Wärmedämmplatten
schicht zu befestigenden Rohrhalterbandes für die Halterung der auf
der Schicht zu verlegenden Fußbodenheizungsrohre ist erfindungs
gemäß dadurch gekennzeichnet, daß man ein flexibles Band von einer
Rolle taktweise abzieht, jeweils zwischen zwei Abzugstakten einen
Rohrhalter auf die Oberseite des abgezogenen Bandes aufsetzt und
mit dem Band verbindet. Die Aufsetzstelle kann zugleich die Verbin
dungsstelle sein, d. h. der Rohrhalter wird in derselben Zwischen
taktzeit auf das Band aufgesetzt und mit ihm verbunden. Es ist
aber auch möglich, daß die Aufsetzstelle vor der Verbindungsstelle
angeordnet ist, d. h. der Rohrhalter wird zunächst in einer Zwi
schentaktzeit aufgesetzt und in (einer) der folgenden Zwischentakt
zeit(en) mit dem Band verbunden.
Nach der bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens unter
Verwendung von Rohrhaltern mit unterseitig angeformten Einsteck
dornen ist vorgesehen, daß man auf den mit seinen Einsteckdornen
auf das Band aufgesetzten Halter einen auf das Band gerichteten
Druck ausübt und dadurch die Einsteckdorne durch das Band drückt.
Hierbei muß das Band eine geringere Festigkeit haben, so daß die
Einsteckdorne maschinell durchgedrückt werden können. Geeignete
Materialien für derartige Bänder sind Papier, dünne Pappe, Textil
gewebe oder dünne Folien aus Kunststoff (Polyäthylen) oder Alumi
nium.
Bei einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
unter Verwendung eines Bandes aus reißfester Kunststoffolie ver
sieht man zweckmäßigerweise das Band jeweils zwischen zwei Abzugs
takten an einer Position vor der Aufsetzstelle der Rohrhalter mit
einer der Anzahl und Anordnung der Einsteckdorne eines Rohrhalters
entsprechenden Lochung und setzt den Halter mit dem Einsteckdornen
auf diese Lochung auf. Bei Rohrhaltern mit z. B. vier Einsteckdor
nen umfaßt die Lochung dementsprechend vier Löcher in entsprechen
der Anordnung. Die Größe des einzelnen Loches ist so, daß der Dorn
durch seine zungenartigen Widerhaken daran gehindert wird, das Loch
ganz zu passieren. Erst durch Druckeinwirkung auf den Halter in
Richtung auf das Band legen sich die Zungen elastisch an den Dorn
an, so daß sie das Loch passieren können und unterhalb des Bandes
wieder nach außen federn, so daß der Rohrhalter auf dem Band
verankert ist. Da die Rohrhalter mit ihren Einsteckdornen paßge
nau auf die Lochung gesetzt werden, kann sich der Halter auf dem
Band beim folgenden Takt nicht mehr verschieben, wenn das Ein
drücken erst nach einem oder mehreren Vorschubtakten erfolgt.
Bei einer anderen Ausführungsform des Verfahrens verschweißt
man den auf das Kunststoffolienband aufgesetzten Rohrhalter mit
dem Band, vorzugsweise durch Ultraschallschweißung, und versieht
das Band dann unterseitig mit einer Klebstoffschicht. Bei dieser
Ausführungsform bestehen das Band und die Rohrhalter zweckmäßiger
weise aus dem gleichen Kunststoff. Die Klebstoffschicht kann in Form
eines beidseitig klebstoffbeschichteten Bandes aufgebracht werden.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform erfolgt der Klebstoffauftrag
jedoch durch Sprüh- oder Tauchbeschichtung.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens verbindet man die Rohrhalter mit ihren Fassungsachsen
bzw. Schellenachsen quer zur Bandlängsrichtung mit dem Band. Damit
wird erreicht, daß der Heizschlauch das Rohrhalterband immer unter
einem rechten Winkel kreuzt.
Die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist erfindungsgemäß gekennzeichnet durch ein Rollen
lager zur drehbaren Lagerung einer Bandrolle, ein geradlinig ver
schiebbares Transportklemmenpaar mit einstellbarer Länge des Ver
schiebungsweges für den Bandabzug, eine Einpreßeinrichtung aus
einem oberhalb der Bahn des Bandes im wesentlichen senkrecht zu
dieser beweglichen Stempel und einem dem Band unterseitig anlie
genden Stützlager mit Aussparungen für die Aufnahme der Einsteck
dorne, und einer vor oder an der Einpreßeinrichtung angeordneten
Zuführeinrichtung für die Rohrhalter. Durch diese Vorrichtung
kann das Band in den gewünschten Abständen und mit der gewünschten
Befestigungsart mit den Rohrhaltern kontinuierlich bestückt werden.
Die Zuführeinrichtung für die Rohrhalter kann eine an der Einpreß
einrichtung mündende Rutsche oder ein vor der Einpreßeinrichtung
mit Abstand oberhalb des Bandes endender vertikaler Schacht sein.
Die Zuführeinrichtung umfaßt zweckmäßigerweise einen Vorratsbehäl
ter mit einer Sortierscheibe, welche die in dem Trichter wahllos
liegenden Rohrhalter der Rutsche bzw. dem Schacht mit den Einsteck
dornen nach unten zuführt, damit die Halter in richtiger Position
auf das Band aufgesetzt werden.
Nach der bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung ist
zwischen dem Rollenlager für das leere Band und der Einpreßein
richtung, vorzugsweise zwischen dem Rollenlager und dem Transport
klemmenpaar ein Locher angeordnet. Der Locher besteht zweckmäßiger
weise aus einem Locherstempel und einer Matrize, die auswechsel
bar sind, damit eine Anpassung an einen Rohrhalter mit anderer An
zahl und/oder Anordnung der Einsteckdorne möglich ist.
Zweckmäßigerweise sind das Transportklemmenpaar, der Ein
preßstempel und der Lochstempel des Lochers mit pneumatischen
Antrieben ausgerüstet, so daß der Herstellungsvorgang automatisiert
werden kann. Zweckmäßigerweise ist hinter der Einpreßeinrichtung
ein zweites Rollenlager für die Rolle des bestückten Rohrhalter
bandes angebracht.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnung
näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 die Draufsicht einer ersten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Rohrhalterungsbandes;
Fig. 2 die Seitenansicht des Rohrhalterbandes nach
Fig. 1;
Fig. 3 die Unteransicht des Rohrhalterungsbandes nach
Fig. 1;
Fig. 4 das Rohrhalterungsband der Fig. 1 bis 3 in aufge
rolltem Zustand;
Fig. 5 die Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Rohrhalterungsbandes;
Fig. 6 die Seitenansicht einer dritten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Rohrhalterungsbandes und
Fig. 7 die Seitenansicht einer Vorrichtung zur Herstellung
der bevorzugten Ausführungsform des Rohrhalterungsbandes in schema
tischer Darstellung.
Bei der in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Ausführungs
form des Rohrhalterungsbandes besteht das Trägerband 1 aus einem
5 mm dicken Weichschaumstoffband, auf dem in Bandlängsrichtung
gleichmäßig verteilt Rohrhalter 2 so angebracht sind, daß die
Axialebenen 3 der Rohrhalter 2 senkrecht zu der Längsrichtung
des Bandes 1 stehen.
Die Rohrhalter 2 bestehen im wesentlichen aus zwei bogenför
mig gekrümmten, unterseitig verbundenen Schenkeln 4, deren freie
obere Enden unter Bildung einer Einführungsöffnung 6 für das Fuß
bodenheizungsrohr Abstand voneinander haben und mit geeigneten
Auflaufschrägflächen 5 versehen sind.
Die Rohrhalter 2 stehen mit ihren Fußplatten 7 auf dem Band 1
und haben an jeder Fußplatte 7 zwei Einsteckdorne 8, von denen
in Fig. 2 nur jeweils die beiden vorderen sichtbar sind. Die
Einsteckdorne 8 sind symmetrisch zur Axialebene 3 angeordnet.
Sie tragen auf der der Axialebene 3 abgewandten Seite je eine
obere Verankerungszunge 9 und eine untere Verankerungszunge 10.
Beim Einstecken der Dorne 8 in eine Wärmedämmplatte ragen die
Verankerungszungen 10 in den Wärmedämmstoff, während die Ver
ankerungszungen 9 unter eine auf den Dämmstoff aufkaschierte
Deckfolie greifen und sich an dieser abstützen. Wenn ein Hei
zungsrohr (nicht dargestellt) in den Rohrhalter 2 eingesetzt
ist, sind die Schenkel 4 durch das Rohr etwas gespreizt. Die
Spreizung wird über die Streben 11 und die Fußplatten 7 auf
die Einsteckdorne 8 übertragen, die sich dadurch am unteren
Ende gegenseitig etwas nähern und dadurch auf den zwischen den
Dornen 8 befindlichen Dämmstoff eine Klemmwirkung ausüben, was
zur Befestigung des Rohrhalterungsbandes beiträgt.
Fig. 4 zeigt das aufgerollte Rohrhalterungsband der
Fig. 1 bis 3. Es ist ersichtlich, daß das Band mit den Rohr
haltern nach innen eng aufgerollt werden kann und dadurch ein
Band von beträchtlicher Länge nur einen geringen Platzbedarf
hat. Selbstverständlich ist es auch möglich, das erfindungs
gemäße Rohrhalterungsband zum Zwecke des Transports oder der
Verpackung nicht spiralig, sondern schlangenförmig hin- und
hergehend zusammenzulegen und so seinem Platzbedarf auf ein
Mindestmaß zu beschränken. Es ist ferner möglich, das erfin
dungsgemäße Rohrhalterungsband derart auf eine Rolle aufzuwic
keln, daß mehrere Bandwicklungen sowohl nebeneinander als auch
übereinander liegen.
Während bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 4
das Band 1 aus einem flexiblen Weichschaumstoff besteht, durch
das die Einsteckdorne 8 hindurchragen und das auf Grund seiner
Elastizität die Dorne fest umgreift, sind die Rohrhalter 2
bei der Ausführungsform nach Fig. 5 mit ihrer Fußplatte 7
auf ein Band 1 aufgeschweißt, daß aus einer z. B. 0,5 mm
starken flexiblen Polyvinylchlorid-Folie besteht. Die Rohr
halter 2 sind abgesehen von den fehlenden Einsteckdornen 8
ebenso ausgebildet wie die Rohrhalter des Bandes nach den Fig.
1 bis 4. Daher sind für gleiche Positionen auch gleiche
Bezugszahlen benutzt. Das Folienband 1, dessen Breite auch bei
dieser Ausführungsform etwa gleich der Breite des Rohrhalters 2
ist, trägt unterseitig eine Klebstoffschicht 12, die durch eine
abziehbare Schutzfolie 13 abgedeckt ist. Auch dieses Rohrhalte
rungsband ist gut auf Rollen wickelbar, wobei zweckmäßigerweise
die Klebstoffschicht 12 außen liegt. Zur Aufbringung auf eine
Dämmplattenschicht wird die Schutzfolie 13 während der Abwick
lung des Bandes von der Klebstoffschicht 12 abgezogen und das
Band auf der Deckfolie der Dämmplattenschicht zur Haftung ge
bracht. Diese Ausführungsform eignet sich besonders für die
Fälle, in denen als Dämmplatten beidseitig mit Aluminiumfolie
beschichtete Polyurethan-Schaumstoffplatten verwendet werden,
da zur Erhaltung eines günstigen Wärmeleitfaktors (0,20) die
Aluminiumkaschierung nicht verletzt werden darf und daher ein
Rohrhalterungsband mit Einsteckdornen ungeeignet wäre.
Wenn die Rohrhalter 2 auf ein Kunststoffolienband 1 auf
geschweißt werden, sollten sie zweckmäßigerweise aus dem glei
chen schweißbaren Kunststoff wie das Band 1 bestehen. Das Band
kann jedoch auch ein Metallband, insbesondere ein Aluminium
band oder sogar ein Textilgewebeband sein. In diesen Fällen
werden die Rohrhalter 2 zweckmäßigerweise an der Unterseite
ihrer Fußplatte 7 durch Klebung mit dem Band 1 fest verbunden.
Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Rohrhalterbandes ähnlich der in Fig. 2. Das Band 1 besteht jedoch
aus einer 0,5 mm dicken, 50 mm breiten Polyvinylchlorid-Folie mit
Viererlochung, die von den vier Einsteckdornen 8 durchstoßen ist.
Die Verankerungszungen 9 federn nach dem Passieren des Loches
wieder auseinander, so daß der Halter 2 auf dem Band 1 sicher
verankert ist. Zwischen der Oberkante der Verankerungszungen 9
und dem Band 1 ist ein Spielraum von etwa 3 mm, so daß nach dem
Einstecken der Dorne 8 in eine folienkaschierte Dämmplatte die
Zungen 9 auch unter die Folie der Dämmplatte fassen können.
Bei der in Fig. 7 gezeigten Vorrichtung zur Herstellung
des erfindungsgemäßen Rohrhalterungsbandes ist eine Rolle 15
des Bandes 1 auf einem Rollenlager 14 drehbar gelagert. Das
Band 1 wird von einem Klemmenpaar 16 erfaßt, das über einen pneu
matischen Antrieb 17 in Längsrichtung des Bandes 1 verschieblich
ist, wobei der Verschiebungshub einstellbar ist. Am Ende der Vor
richtung ist ein Rollenlager 18 für eine Rolle 19 des mit Rohr
haltern 2 bestückten Bandes angebracht. Zwischen dem Rollen
lager 14 und der Transporteinrichtung 16 läuft das Band 1 durch
einen Locher 20, bestehend aus einem Stempel 21 mit der zugehö
rigen Matrize 22. Der Stempel 21 wird durch eine pneumatische
Kolben/Zylinder-Einheit 23 betätigt. Auch das Transportklemmen
paar wird durch eine pneumatische Kolben/Zylinder-Einheit 24
geschlossen und geöffnet. In Vorschubrichtung hinter dem Trans
portklemmenpaar 26 befindet sich eine Einpreßeinrichtung 25,
deren Stempel 26 durch eine pneumatische Kolben/Zylinder-Ein
heit 27 vertikal verfahrbar ist. Zu dem Stempel 26 gehört das
Bandgegenlager 28 mit einer bzw. mehreren Aussparungen 29 zur
Aufnahme der Einsteckdorne 8, wenn diese von dem Stempel 26
durch das Band 1 gestoßen werden. Zwischen der Einpreßeinrich
tung 25 und dem Transportklemmenpaar 16 ist eine Zuführungsein
richtung 33 für die Rohrhalter 2 vorgesehen. Diese Einrichtung
besteht im wesentlichen aus einem Vorratsbehälter 30 und einem
vertikalen Zuführungsschacht 31. Zwischen dem Behälter 30 und
dem Schacht 31 befindet sich eine Sortiereinrichtung 32, die
die in dem Behälter 30 zunächst regellos liegenden Rohrhalter
so ausrichtet, daß sie mit den Einsteckdornen 8 nach unten in
den Schacht 31 eintreten. Die Position des Zuführungsschachtes 31
ist um eine Taktstrecke von dem Einpreßstempel 26 entfernt. Der
Halter 2 fällt mit seinen Einsteckdornen genau in die von der
Einrichtung 20 erzeugte Lochung, so daß sich der Halter bei der
Taktverschiebung unter den Einpreßstempel 26 auf dem Band 1
nicht mehr verschieben kann.
Alle pneumatischen Antriebe 23, 24, 27, 17 werden zentral
gesteuert. Durch einfache Änderung des Taktweges und des Stem
pels 21 und der Matrize 22 ist eine Änderung des Halterabstandes
auf dem Band oder auch des Halters an sich möglich.
Claims (23)
1. Rohrhalterungsband für auf Wärmedämmplatten zu verlegende
Fußbodenheizungsrohre, bestehend aus einem flachen Träger, auf dem
oberseitig eine Reihe Rohrhalter und unterseitig Mittel zur Be
festigung auf den Wärmedämmplatten angebracht sind, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Rohrhalter (2) und die Befestigungsmittel
tragende flache Träger aus einem flexiblen aufrollbaren Band (1)
besteht.
2. Rohrhalterungsband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das flexible Band (1) aus Kunststoffolie, Weichschaum
stoff, Metallblech, Textilfasergewebe oder Papier besteht.
3. Rohrhalterungsband nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Befestigungsmittel eine Klebstoffschicht (12)
ist, die mit einer Schutzfolie (13) abgedeckt ist.
4. Rohrhalterungsband nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Rohrhalter (2) auf der Oberseite des aus Kunststoff
bestehenden flexiblen Bandes (1) aufgeschweißt sind.
5. Rohrhalterungsband nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Rohrhalter (2) durch eine Klebstoffschicht auf der
Oberseite des flexiblen Bandes (1) befestigt sind.
6. Rohrhalterungsband nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Befestigungsmittel aus Einsteckdornen (8)
besteht, die in Längsrichtung des Bandes (1) verteilt angeordnet
sind.
7. Rohrhalterungsband nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrhalter (2) als Schellen mit
zwei bogenförmig gekrümmten, unterseitig ineinander übergehenden
Schenkeln (4) mit einer Einführöffnung (6) zwischen ihren freien
Enden ausgebildet sind.
8. Rohrhalterungsband nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einsteckdorne (8) an der Unterseite der auf dem
flexiblen Band (1) aufsitzenden Rohrhalter (2) angeformt sind und
die Einsteckdorne (8) das Band (1) durchstoßend von der Band
unterseite abstehen.
9. Rohrhalterungsband nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß an jedem Rohrhalter (2) zwei oder vier Einsteckdorne (8)
angeformt sind.
10. Rohrhalterungsband nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß an jedem Rohrhalter (2) beiderseits seiner
Axialebene (3) je ein oder zwei Einsteckdorne (8) angeformt sind.
11. Rohrhalterungsband nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einsteckdorne (8) auf ihrer der Axial
ebene (3) des Rohrhalters (2) abgewandten Seite schräg nach oben
abgewinkelte Verankerungszungen (9, 10) tragen.
12. Rohrhalterungsband nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß die Einsteckdorne (8) auf ihrer der Axialebene (3) des
Rohrhalters (2) abgewandten und zugewandten Seite je eine schräg
nach oben abgewinkelte Verankerungszunge (9) tragen.
13. Rohrhalterungsband nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß das flexible Band (2) eine Breite in
dem Bereich von 15 bis 100 mm, vorzugsweise von 30 bis 70 mm, und
in Abhängigkeit von dem Bandmaterial eine Dicke in dem Bereich von
0,01 mm bis 10 mm hat.
14. Verfahren zur Herstellung eines auf einer Wärmedämm
plattenschicht zu befestigenden Rohrhalterungsbandes für die Hal
terung der auf der Wärmedämmplattenschicht zu verlegenden Fuß
bodenheizungsrohre, dadurch gekennzeichnet, daß man ein flexibles
Band von einer Rolle taktweise abzieht, jeweils zwischen zwei
Abzugstakten einen Rohrhalter auf die Oberseite des abgezogenen
Bandes aufsetzt und mit dem Band verbindet.
15. Verfahren nach Anspruch 14 unter Verwendung von Rohr
haltern mit unterseitig angeformten Einsteckdornen, dadurch ge
kennzeichnet, daß man auf den mit seinen Einsteckdornen auf das
Band aufgesetzten Halter einen auf das Band gerichteten Druck aus
übt und dadurch die Einsteckdorne durch das Band drückt.
16. Verfahren nach Anspruch 15 unter Verwendung eines Bandes
aus reißfester Kunststoffolie, dadurch gekennzeichnet, daß man
das Band jeweils zwischen zwei Abzugstakten an einer Position vor
der Aufsetzstelle der Rohrhalter mit einer der Anzahl und Anord
nung der Einsteckdorne eines Rohrhalters entsprechenden Lochung
versieht und den Rohrhalter mit seinen Einsteckdornen auf die
Lochung setzt.
17. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß man den auf das Kunststoffolienband aufgesetzten Rohrhalter
mit dem Band verschweißt, vorzugsweise durch Ultraschallschweißung,
und dann das Band unterseitig mit einer Klebstoffschicht versieht.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß man die Rohrhalter mit ihren Fassungsachsen
quer zur Bandlängsrichtung mit dem Band verbindet.
19. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 14 bis 16, gekennzeichnet durch
ein Rollenlager (14) zur drehbaren Lagerung einer Band rolle (15),
ein geradlinig verschiebbares Transportklemmenpaar (16) mit einstellbarer Länge des Verschiebungsweges für den Bandabzug,
eine Einpreßeinrichtung (25) aus einem oberhalb der Bahn des Bandes (1) im wesentlichen senkrecht zu dieser beweglichen Stempel (26) und einem dem Band (1) unterseitig anliegenden Stütz lager (28) mit Aussparung(en) (29) zur Aufnahme der Einsteckdorne (8) und
eine vor oder an der Einpreßeinrichtung (25) angeordnete Zuführeinrichtung (33) für die Rohrhalter (2).
ein Rollenlager (14) zur drehbaren Lagerung einer Band rolle (15),
ein geradlinig verschiebbares Transportklemmenpaar (16) mit einstellbarer Länge des Verschiebungsweges für den Bandabzug,
eine Einpreßeinrichtung (25) aus einem oberhalb der Bahn des Bandes (1) im wesentlichen senkrecht zu dieser beweglichen Stempel (26) und einem dem Band (1) unterseitig anliegenden Stütz lager (28) mit Aussparung(en) (29) zur Aufnahme der Einsteckdorne (8) und
eine vor oder an der Einpreßeinrichtung (25) angeordnete Zuführeinrichtung (33) für die Rohrhalter (2).
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuführeinrichtung (33) eine an der Einpreßeinrichtung (25)
mündenden Rutsche oder einen vor der Einpreßeinrichtung (25) mit Ab
stand oberhalb des Bandes (1) endenden vertikalen Schacht (31)
umfaßt.
21. Vorrichtung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen dem Rollenlager (14) und der Einpreßein
richtung (25), vorzugsweise zwischen dem Rollenlager (14) und dem
Transportklemmenpaar (16) ein Locher (20) angeordnet ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß das Transportklemmenpaar (16), der Einpreß
stempel (26) und der Stempel (21) des Lochers (20) mit pneumati
schen Antrieben (24 bzw. 27) ausgestattet sind.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, daß hinter der Einpreßeinrichtung (25) ein Rollen
lager (18) für eine Rolle (19) des mit Rohrhaltern (2) bestückten
Bandes (1) angebracht ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3823578A DE3823578A1 (de) | 1987-07-28 | 1988-07-12 | Rohrhalterungsband und verfahren und vorrichtung zur herstellung desselben |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8710320U DE8710320U1 (de) | 1987-07-28 | 1987-07-28 | Rohrhalterung |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=25870007
Family Applications (1)
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- 1988-07-12 DE DE3823578A patent/DE3823578A1/de not_active Withdrawn
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