DE29920385U1

DE29920385U1 - Klammer zum Befestigen eines Rohrs an einem Haltedraht

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Publication number: DE29920385U1
Application number: DE29920385U
Authority: DE
Original assignee: HellermannTyton GmbH
Current assignee: HellermannTyton GmbH
Priority date: 1999-11-19
Filing date: 1999-11-19
Publication date: 2001-05-23
Anticipated expiration: 2009-11-20

Description

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GLAWE₁ DELFS, MOLL &PftRT.NBR \ PÄT-&eacgr;foT$\NWÄLTE

ZUGE1A8SENP VERTRETER BEIM EUROPÄISCHEN PATENTAMT

Hellermann Tyton GmbH, Pinneberg

RICHARD GLAWE, Dr.-Ing. (1952-1985) KLAUS DELFS, Dipl.-Ing., Hamburg WALTER MOLL, Dipl.-Phys. Dr. rer. nat., München HEINRICH NIEBUHR, Dipl.-Phys. Dr. phil. habil., Hamburg ULRICH GLAWE, Dipl.-Phys. Dr. rer. nat., München BERNHARD MERKAU, Dipl.-Phys., München CHRISTOF KEUSSEN, Dipl.-Chem. Dr. rer. nat., Hamburg

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Liebherrstraße 80538 München

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HAMBURG, d/sd/fi

HELT024UDE

Klammer zum Befestigen eines Rohrs an einem Haltedraht

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Bevor Fußboden-Heizungsrohre in den Estrich eingegossen werden, müssen sie positioniert und in der gewünschten Position festgehalten werden. Dazu verwendet man vielfach Befestigungsklammern, die eine Rohrhalterung und eine Drahthalterung bilden. Üblicherweise werden zunächst die Klammern mittels ihrer Drahthalterungen an den Haltedrähten befestigt, die beispielsweise Teil einer Bewehrungsmatte, die oberhalb einer Bodenfläche verlegt ist, sind. Danach werden die Rohre in die Rohrhalterungen der Klammern eingedrückt. Im montierten Zustand liegen die Rohre oberhalb der sie haltenden Drähte. Die Rohrhalterung der Klammer ist also oben und die Drahthalterung unten angeordnet. In der folgenden Beschreibung werden deshalb die Enden der Klammer entsprechend ihrer Verwendungsweise als das obere und das untere Ende bezeichnet. Am oberen Ende ist die Rohrhalterung angeordnet und am unteren Ende die Drahthalterung. Diese weist eine nach unten offene Eindrück-

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öffnung auf, d.h., daß diese Öffnung so gestaltet ist, daß der Draht von unten in die elastisch sich öffnende Eindrücköffnung eingedrückt werden kann, bis sich die Drahthalterung einschnappend um ihn schließt. In der Praxis drückt man die Klammer von oben auf den Haltedraht, bis sie einschnappend daran befestigt ist.

Sowohl das Bestücken der Haltedrähte mit den Klammern als auch das Befestigen der Rohre mittels der Klammern ist mühsam, weil es in gebückter Stellung vorgenommen wird. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Montage zu vereinfachen.

Die erfindungsgemäße Lösung besteht in den Merkmalen des An-Spruchs 1.

Demgemäß ist am oberen Ende der Klammer eine Tritteinrichtung vorgesehen. Es handelt sich dabei um einen Teil der Klammer, der zur Aufnahme der Kraft eines von oben darauf gerichteten Tritts ausgebildet ist. Das bedeutet, daß sie sich an höchster Stelle der Klammer befinden muß. Die Tritteinrichtung erstreckt sich beiderseits der Mittelachse der Klammer. Sie ist so ausgebildet, daß die Klammer dadurch in bezug auf die Rohrachse ausgerichtet wird. Die Klammer, die am Rohr vormontiert ist, wird durch die vom Fuß des Arbeiters auf die Tritteinrichtung beiderseits der Rohrachse ausgeübte Kraft entsprechend der Richtung der Fußsohle ausgerichtet. Die Klammer kann unter der von oben auf sie ausgeübten Montagekraft auch nicht seitlich wegkippen, wie es der Fall wäre, wenn man diese Montageweise bei bekannten Klammern anwenden würde. Voraussetzung dafür ist, daß sich die Tritteinrichtung beiderseits der Rohrachse in einer gewisse Distanz seitlich erstreckt, damit ein ausrichtendes Drehmoment auf die Klammer ausgeübt werden kann, das jedenfalls größer ist als das zwisehen der Klammer und dem Rohr wirkende Reibmoment. Es hat sich gezeigt, daß diese Bedingung erfüllt ist, wenn der je-

weilige Trittpunkt mindestens einen halben Rohrdurchmesser seitlich von der Rohrachse liegt. Diese Ausrichtung wirkt auch in bezug auf den Haltedraht bzw. die Drahthalterung. Die Erfindung eröffnet somit die Möglichkeit einer bequemeren Montage. Dabei ist in erster Linie daran gedacht, daß die Klammern zunächst am Rohr befestigt werden, was keine gebückte Stellung erfordert. Danach wird der mit der Klammer versehene Bereich des Rohrs auf den Haltedraht abgesenkt und mit dem Fuß festgetreten. Man kann aber natürlich auch die Klammer zunächst am Haltedraht befestigen und anschließend das Rohr in die sich nach oben öffnende Schnappöffnung der Rohrhalterung eintreten.

Die geometrische Bedingung für die Ausrichtbarkeit der Klammer in bezug auf die Rohrachse lautet, daß die Tritteinrichtung mindestens zwei Trittpunkte umfaßt, die beiderseits jeweils mehr als einen halben Rohrdurchmesser von dem Punkt entfernt sind, an dem ihre Verbindungslinie von dem darauf vom Mittelpunkt des Rohrhalteteils gefällten Lot getroffen wird. Vorzugsweise ist die Distanz größer als zwei Drittel des Rohrdurchmessers und liegt zweckmäßigerweise in der Größenordnung eines vollen Rohrdurchmessers. Entsprechend lautet die Bedingung in bezug auf die Drahthalterung, daß die beiden Trittpunkte beiderseits des Punkts liegen sollten, an dem ihre Verbindungslinie von dem darauf von der Eindrücköffnung gefällten Lot getroffen wird.

Zweckmäßigerweise wird die Tritteinrichtung von zwei im wesentlichen symmetrisch beiderseits vorspringenden Trittansätzen gebildet. Besonders vorteilhaft ist dies in Verbindung mit einer Rohrhalterung, die zwei sich nach oben öffnende Klemmschenkel umfaßt, wobei jeder Klemmschenkel einen der Trittansätze trägt. Wenn eine Winkelkorrektur der Klammer in bezug auf die Rohrachse erforderlich ist und demzufolge eine Korrekturkraft auf einen der beiden Ansätze ausgeübt wird, bewirkt diese Kraft eine Lockerung der Rohrklemmung und damit

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eine Verminderung des der Korrektur entgegenstehenden Reibwiderstands.

Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert, die ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Klammer und Fig. 2 eine' Seitenansicht während der Montage.

Die Klammer besteht aus einer Rohrhalterung 1 und einer Drahthalterung 2 sowie zwei Trittansätzen 3. Die Rohrhalterung wird von zwei Schenkeln 4 gebildet, die eine dem Querschnitt des Rohrs 5 folgende Innenkontur aufweisen und zwisehen ihren freien Enden eine Öffnung 6 einschließen, durch die das Rohr in die Halterung eingeschnappt werden kann. Die Drahthalterung besteht gleichfalls aus zwei U-förmig miteinander verbundenen Schenkeln 7, die eine Schnappöffnung 8 bilden, deren Weite geringer ist als der Durchmesser des aufzunehmenden Drahts 9. Die die Öffnung 8 bildenden Ränder der Schenkel 7 werden nach außen von Schrägflächen 10 fortgesetzt, die einen keilförmigen Einführungsraum für den Draht 9 zwecks leichterer Montage einschließen. Sie sind über Stege 11 mit der Rohrhalterung 1 verbunden.

An jedem der Schenkel 4 der Rohrhalterung 1 ist ein Trittansatz 3 so angeordnet, daß ihre Oberseiten 12 den höchsten Bereich der Klammer bildet. Sie fluchten miteinander und bilden gemeinsam eine Fläche, auf die der Monteur die Sohle 3 seines Schuhs setzen kann, um die Klammer auf den Draht 9 aufzupressen. Dabei bestimmt die Richtung der Schuhsohle die Richtung der von den Oberflächen 12 der Trittansätze 3 definierten Trittebene und somit auch die Ausrichtung der Klammer gegenüber der Achse des Rohrs 5 und dem Draht 9. Eine unerwünschte Schiefstellung kann so vermieden werden. Voraussetzung für diese Ausrichtung ist, daß die Trittansätze 3 hinreichend

weit von der Mittellinie 14, die auch das Lot von den Mittelpunkten der Rohrhalterung und der Drahthalterung auf die Trittebene darstellt, seitlich vorragen, nämlich um mindestens den halben Durchmesser des Rohrs 5, zweckmäßigerweise aber etwa um einen vollen Rohrdurchmesser.

Falls die Klammer durch den Fußtritt gegenüber der Rohrachse verdreht werden soll, wird die Fußkraft ausschließlich oder überwiegend auf einen der beiden Trittansätze 3 übertragen.

Dadurch entsteht nicht nur ein Rotationsmoment um die Rohrachse, sondern es wird auch auf den mit dem betreffenden Trittansatz versehenen Schenkel 4 ein Biegemoment ausgeübt, das ihn zu öffnen trachtet und dadurch den Reibwiderstand an der Rohroberfläche mindert.

Claims

1. Klammer zum Befestigen eines Rohrs (5) an einem Haltedraht (9), insbesondere zum Befestigen eines Fußboden- Heizungsrohrs an dem Draht einer Bewehrungs- oder Haltematte, mit einer an ihrem oberen Ende angeordneten Rohrhalterung (1) und einer am unteren Ende angeordneten Drahthalterung (2), die eine nach unten offene Eindrücköffnung (8) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Ende der Klammer eine Tritteinrichtung (3) gebildet, die zumindest zwei an höchster Stelle angeordnete Trittpunkte umfaßt, die beiderseits jeweils mehr als einen halben Rohrdurchmesser von dem Punkt entfernt sind, an dem ihre Verbindungslinie von dem darauf vom Mittelpunkt des Rohrhalteteils gefällten Lot (14) getroffen wird und die beiderseits des Punkts liegen, an dem ihre Verbindungslinie von dem darauf von der Eindrücköffnung (8)gefällten Lot getroffen wird.

2. Klammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tritteinrichtung von zwei im wesentlichen symmetrisch beiderseits vorspringenden Trittansätzen gebildet ist.

3. Klammer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrhalterung (1) zwei sich nach oben öffnende Klemmschenkel (4) umfaßt und jeder Klemmschenkel einen der Trittansätze (3) trägt.