DE3822789A1 - Selbsttaetiges drosselventil zur volumenstrombegrenzung - Google Patents
Selbsttaetiges drosselventil zur volumenstrombegrenzungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
Die Erfindung betrifft ein selbsttätiges Drosselventil
zur Volumenstrombegrenzung mit den im Oberbegriff des
Anspruches 1 angegebenen Merkmalen. Ein derartiges Ven
til soll insbesondere als Entlüftungsventil für das
Kurbelwellengehäuse eines Verbrennungsmotors verwendbar
sein.
Bei Verbrennungsmotoren - wie Otto- oder Dieselmoto
ren - besteht ein grundsätzliches Problem in einer ge
wissen Leckrate von Verbrennungsgasen aus den Verbren
nungsräumen in das Kurbelwellengehäuse. Um hier eine An
reicherung von Verbrennungsgasen und damit verbunden
einen Überdruckaufbau zu verhindern, müssen diese Ver
brennungsgase aus dem Kurbelwellengehäuse entfernt wer
den. Dazu ist ein sogenanntes Entlüftungsventil vorge
sehen, dessen Strömungseintrittsstutzen mit dem Kurbel
wellengehäuse und dessen Strömungsaustrittsstutzen mit
einer Unterdruckquelle, also beispielsweise dem Ansaug
trakt des Verbrennungsmotors verbunden ist. Durch den
dort herrschenden Unterdruck werden die Verbrennungs
gase über das Entlüftungsventil abgesaugt.
Problematisch hierbei ist die Tatsache. daß ein erhebli
ches Ungleichgewicht zwischen einerseits der Leckrate
von Verbrennungsgasen in das Kurbelwellengehäuse und an
dererseits dem zu deren Absaugung zur Verfügung stehen
den Unterdruck im Ansaugtrakt herrscht. Es ist nämlich
festzustellen, daß gerade bei einem geringen Unterdruck
im Ansaugtrakt eine hohe Leckrate und bei hohem Unter
druck eine geringe Leckrate auftritt. Würde nun als Ent
lüftungsventil beispielsweise ein einfaches Einwegven
til verwendet, so wäre bei einem geringen Unterdruck
die damit erzielbare Saugleistung zu gering, um ein Ab
saugen der in hohem Maße anfallenden Verbrennungsgase
zu gewährleisten. Andererseits würde bei hohem Unter
druck im Ansaugtrakt über das Entlüftungsventil das Kur
belwellengehäuse wegen der dabei geringen Leckrate so
stark leergesaugt, daß sich dort ein gefährliches Unter
druckniveau einstellen würde. Dieser starke Unterdruck
würde die Dichtungen und Lager des Kurbelwellengehäuses
beaufschlagen, was zu einer Öffnung der Dichtungen und
damit verbunden einem Ölverlust und einer Beeinträchti
gung der Schmierung an den Lagern führen würde.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, ein Drosselventil der eingangs genannten Art
zu schaffen, bei dem selbsttätig eine Anpassung der mög
lichen Durchflußmenge pro Zeiteinheit - des sogenannten
Volumenstromes also - an die vorstehend beschriebenen
Rahmenbedingungen erfolgt.
Die Lösung dieser Aufgabe ist in den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruches 1 angegeben. Demnach unter
liegt der im Ventilgehäuse verschiebbar gelagerte
Ventilkörper zweierlei Steuermechanismen, um durch sei
ne Verschiebebewegung innerhalb einer Strömungsdurch
trittsöffnung in Drosselrichtung den freien Strömungs
querschnitt des Ventiles zu reduzieren. Der Ventilkör
per wird zum einen in Drosselrichtung durch die den
Durchfluß des Strömungsmediums verursachenden Unter
druck am Strömungsaustrittsstutzen und zum anderen ge
gen die Drosselrichtung von einem Federelement beauf
schlagt, das eine definierte progressive Charakteristik
der Federkraft in Abhängigkeit seiner Auslenkung aus
einer Ausgangslage aufweist. Durch die Überlagerung
dieser beiden Beaufschlagungskräfte weist das Drossel
ventil eine mit wachsendem Unterdruck am Strömungsaus
trittsstutzen degressiv fallende Charakteristik des
Volumenstromes durch die Strömungsdurchtrittsöffnung
auf. Dies bedeutet, daß bei einem niedrigen Unterdruck
die Strömungsdurchtrittsöffnung weit geöffnet ist und
somit der mögliche Volumenstrom durch das Ventil trotz
des geringen Unterdruckes groß ist, um die bei diesen
Bedingungen in relativ hohem Maße in das Kurbelwellen
gehäuse eintretenden Verbrennungsgase absaugen zu kön
nen.
Sobald am Strömungsaustrittsstutzen ein höherer Unter
druck anliegt, wird der Ventilkörper in Drosselrichtung
beaufschlagt, wodurch der freie Strömungsquerschnitt
des Ventils überproportional stark reduziert wird. Ein
völliges Schließen des Ventils wird durch die Beauf
schlagung des Ventilkörpers gegen die Drosselrichtung
mittels des Federelementes mit seiner definierten, pro
gressiven Federkraft-Charakteristik vermieden. Durch
den drastisch verringerten freien Strömungsquerschnitt
wird trotz des höheren Unterdruckes der Volumenstrom
durch die Strömungsdurchtrittsöffnung des Ventils mit
wachsendem Unterdruck reduziert, wodurch auch bei hohem
Unterdruck auf der Ansaugseite kein unerwünschter Unter
druckzustand im Kurbelwellengehäuse auftreten kann. Da
die Beaufschlagung des Ventilkörpers selbsttätig durch
den eigentlichen Saugunterdruck am Ventil erfolgt, kön
nen externe Steuerelemente entfallen. Die Verschiebung
des Ventilkörpers durch den den Durchfluß des Strömungs
mediums verursachenden Unterdruck kann beispielsweise
dadurch erfolgen, daß der Ventilkörper mit einem Kolben
teil versehen ist, das in einem vom Unterdruck beauf
schlagten Zylinderteil verschiebbar gelagert ist. Bei
den Federelementen kann es sich beispielsweise um be
kannte Spiralfedern in Form von Zug- oder Druckfedern
mit progressiver Federkraftcharakteristik handeln.
Vorteilhafte Ausführungsformen dieser Bauteile sowie
des Drosselventils an sich sind in den Unteransprüchen
angegeben. So stellt das an sich bekannte Membranventil
gemäß Anspruch 2 als spezielle Bauform für das Drossel
ventil eine konstruktiv besonders einfache, zuverlässi
ge und hinsichtlich der Dichtigkeit des Ventilgehäuses
problemlose Alternative für das Drosselventil dar. Von
Vorteil ist weiterhin, daß der flexiblen Membran eben
falls ein Art Härtecharakteristik eingeprägt werden
kann, die die Federkraftcharakteristik des Federelemen
tes unterstützen oder ergänzen kann.
Im Anspruch 3 ist eine besonders einfache Ausführungs
form für das Federelement in Form einer mit ihrer Flach
ebene quer zur Verschieberichtung des Ventilkörpers an
geordneten Blattfeder angegeben. Diese kann sich quer
durch das Ventilgehäuse erstrecken, jeweils endseitig
gelagert und mittig mit dem Ventilkörper verbunden
sein. Vorzugsweise ist die Blattfeder jedoch - wie in
Anspruch 4 angegeben - mit ihrem einen Ende am Ventilge
häuse gelagert und mit ihrem anderen Ende mit dem
Ventilkörper verbunden. Durch diese Aufhängung des
Ventilkörpers an der Blattfeder und deren Festlegung im
Ventil können die elastischen Eigenschaften der
Blattfeder voll genutzt werden. Die eingangs erwähnte
progressive Federcharakteristik kann dabei
beispielsweise durch einen über die Länge variierenden
Querschnitt der Blattfeder hervorgerufen werden.
Abweichend davon ist in Anspruch 5 eine besonders ein
fache und dabei konstruktiv elegante Möglichkeit ange
geben, wie diese progressive Federcharakteristik auf
andere Weise erzeugt werden kann. Ist die Blattfeder
nämlich auf ihrer einen, in Drosselrichtung weisenden
Flachseite von einer kurvenförmigen Auflagefläche der
art flankiert, daß mit zunehmender Auslenkung der Blatt
feder deren fester Auflagepunkt auf der Auflagefläche
in Richtung ihres Freiendes wandert, so wird an der
Blattfeder bei ihrer Auslenkung mit einem sich zuneh
mend verkürzenden Hebelarm angegriffen. Bei zunehmender
Auslenkung nimmt die dafür notwendige Kraft also über
proportional zu, womit die Blattfeder extern eine pro
gressive Federcharakteristik zeigt, obwohl sie selbst
eine ganz einfache Blattfeder mit über ihre Länge kon
stantem Querschnitt ist.
In den Ansprüchen 6-8 sind vorteilhafte Weiterbildungen
des Erfindungsgegenstandes angegeben, die die Verbin
dung der Blattfeder mit dem Ventilkörper betreffen. So
ist durch die Ausgestaltung nach Anspruch 6 die Blatt
feder auf der Atmosphärenseite der Membran - also außer
halb der eigentlichen, vom Strömungsmedium durchström
ten Ventilkammer - angeordnet und kommt dadurch mit den
agressiven Verbrennungsgasen nicht in Kontakt. Folglich
müssen an die Werkstoffeigenschaften für die Blattfeder
keine über das gängige Maß hinausgehenden Anforderungen
hinsichtlich der Korrosionsfestigkeit gestellt werden.
Anspruch 7 kennzeichnet eine geschickte Verbindungswei
se zwischen dem Zapfen des Ventilkörpers und dem Frei
ende der Blattfeder. Das Freiende der Blattfeder kann
insbesondere nicht außer Eingriff mit dem Zapfen kom
men, wodurch eine sichere und dauerhafte Verbindung zwi
schen diesen beiden Bauteilen gewährleistet ist.
Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 8 ist mittels der
angegebenen Justierschraube die relative Lage des Ven
tilkörpers zur Blattfeder einstellbar, womit letztendes
die Volumenstromcharakteristik in Abhängigkeit des
Unterdruckes feinjustierbar und an die in verschiedenen
Motoren herrschenden Druck- und Strömungsverhältnisse
anpaßbar ist.
Der im Anspruch 9 angegebene Einsatzring erfüllt eine
Doppelfunktion, indem er einerseits die Membran im Ven
tilgehäuse fixiert und andererseits einen Verschiebe
anschlag für die Membran entgegen der Drosselrichtung
bildet. Damit kann ein exakt definierter. maximaler
freier Strömungsquerschnitt des Ventils erreicht wer
den, von dem ausgehend mittels der Justierschraube eine
definierte Volumenstrom-Charakteristik eingestellt wer
den kann.
Weiterhin kann der Einsatzring mit seiner der Membran
abgewandten Rückseite die kurvenförmige Auflagefläche
für die Blattfeder bilden, womit er eine weitere Funk
tion erfüllt und für eine zusätzliche konstruktive Ver
einfachung des erfindungsgemäßen Ventils sorgt. Ver
stärkt wird dieser Vereinfachungs- und Multifunktions
effekt noch durch die Ausgestaltung nach Anspruch 11,
wonach der Einsatzring mit seiner zentralen Öffnung
eine Führungshülse für den Zapfen des Ventilkörpers
bildet.
Die Erfindung wird anhand der beiliegenden Zeichnungen
in einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zei
gen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch das erfindungsgemäße
Drosselventil und
Fig. 2 ein qualitatives Diagramm des Volumenstromes
durch das Ventil in Abhängigkeit des Unter
druckes Δ p am Strömungsaustrittsstutzen.
Das in Fig. 1 im Längsschnitt gezeigte, als Drosselven
til ausgebildete Entlüftungsventil (1) für das Kurbel
wellengehäuse eines Verbrennungsmotors ist mit einem im
wesentlichen zylindrischen Ventilgehäuse (2) versehen,
an dessen Wandung gegenüberliegend ein Strömungsein
tritts- (3) und Strömungsaustrittsstutzen (4) angeformt
sind. Die beiden Stutzen (3, 4) sind koaxial angeordnet,
ihre Längsachse (5) schneidet die Längsachse (6) des
Ventilgehäuses (2) in einem rechten Winkel.
Der Strömungseintrittsstutzen (3) setzt sich im Ventil
gehäuse (2) fort und knickt dort rechtwinklig in ein
endseitiges, hülsenartiges Verzweigungsstück (7) ab,
das an beiden Enden offen ist. Im einen Ende (8) ist
der mit einer im wesentlichen zylindrischen Außenkontur
versehene Ventilkörper (9) des Entlüftungsventils (1)
parallel zur Längsachse (6) des Ventilgehäuses (2)
längsverschiebbar gelagert. Die beiden Aussparungen
(10) am Ende (8) des Verzweigungsstückes (7) bilden
zusammen mit dem Ventilkörper (9) die in ihrem freien
Strömungsquerschnitt durch Verschiebung des Ventilkör
pers (9) variierbare Strömungsdurchtrittsöffnung (11).
Das auf der dem Ventilkörper (9) gegenüberliegenden
Seite des Verzweigungsstückes (7) angeordnete
Rückschlagventil (32) herkömmlicher Bauart dient als
Druckausgleichsventil, falls aus irgendwelchen Gründen
im Kurbelwellengehäuse trotzdem ein hohes Unterdruck
niveau herrscht. Der Ansaugstutzen (33) des Rückschlag
ventils (32) ist mit der Atmosphäre verbunden.
Der Ventilkörper (9) ist an seinem der Strömungsdurch
trittsöffnung (11) abgewandten Ende (16) mit einer
druckdicht in das Ventilgehäuse (2) eingesetzten, ring
wulstartigen, flexiblen Membran (12) versehen, die die
vom Ventilgehäuse (2) gebildete Ventilkammer (13) gegen
die Umgebung abdichtet und dabei eine Unterdruck-ge
steuerte Verschiebebewegung des Ventilkörpers (9) inner
halb der Strömungsdurchtrittsöffnung (11) ermöglicht.
Die Membran (12) ist in einer ringnutartigen Vertiefung
im Ventilkörper (9) gehalten, die durch einen zentra
len, an den Ventilkörper (9) direkt angeformten Zapfen
(14) gebildet wird. Das stulpenartig umgebogene, dem
Stirnrand (15) abgewandte Ende (16) des Ventilkörpers
(9) liegt in der inneren Ringwulstvertiefung (17) der
Membran (12) ein. Letztere ist durch einen in das Ven
tilgehäuse (2) eingeschnappten Einsatzring (18) dicht
am Ventilgehäuse (2) befestigt. Die hülsenartig ausge
bildete, zentrale Öffnung (19) des Einsatzringes (18)
bildet eine Längsführung für den Zapfen (14), dessen
Freiende (20) die Öffnung (19) in Richtung zur Atmosphä
renseite (21) des Ventilgehäuses (2) durchgreift. Auf
dieses Freiende (20) ist ein knopfartiger Haltekopf
(22) aufgerastet, der einen quer zur Längsachse (6)
verlaufenden, seitlich offenen Schlitz (23) aufweist.
Zwischen dem Einsatzring (18) und einem auf das Ventil
gehäuse (2) aufgeschnappten Ventildeckel (24) ist eine
radial verlaufende Blattfeder (25) eingesetzt, deren
Lagerende (26) im Umfangsbereich des Ventilgehäuses (2)
gelagert ist und deren Freiende (27) unter Spiel bezüg
lich der Längsachse (6) in den Schlitz (23) eingreift.
Die Blattfeder (25) ist dabei mit ihrer Flachebene quer
zur Längsachse (6) des Ventilgehäuses (2) und damit
quer zur Drosselrichtung (D) des Ventilkörpers (9) ange
ordnet. Weiterhin ist sie auf ihrer in Drosselrichtung
(D) weisenden Flachseite von einer kurvenförmigen Auf
lagefläche (28) flankiert, die von der der Membran (12)
abgewandten Rückseite (29) des Einsatzringes (18) gebil
det ist.
In den Haltekopf (22) ist koaxial mit der Längsachse
(6) von der Atmosphärenseite (21) her eine Justier
schraube (30) einschraubbar, die mit ihrer Stirnfläche
(31) das Freiende (27) der Blattfeder (25) in Drossel
richtung (D) beaufschlagt.
Im folgenden wird die Funktionsweise des erfindungsge
mäßen Entlüftungsventils (1) näher erläutert:
Der Strömungseintrittsstutzen (3) steht mit dem Kurbel
wellengehäuse eines Verbrennungsmotors in Verbindung,
aus dem Verbrennungsgase abgesaugt werden sollen, die
als sogenannte By-pass-Gase aus dem Verbrennungsraum an
den Kolben vorbei in das Kurbelwellengehäuse gelangen.
Dazu steht der Strömungsaustrittsstutzen (4) mit dem An
saugtrakt des Verbrennungsmotors in Verbindung, womit
am Strömungsaustrittsstutzen (4) bei laufendem Motor
ein Unterdruck (Δ p) herrscht. Wie bereits eingangs er
wähnt, besteht eine gegenläufige Beziehung zwischen dem
Unterdruck (Δ p) und der Leckrate der Verbrennungsgase
in das Kurbelwellengehäuse. Bei niedrigem Unterdruck
ist die Leckrate hoch und umgekehrt. Um ein unerwünscht
hohes Unterdruckniveau im Kurbelwellengehäuse zu vermei
den, muß bei einem hohen Unterdruck - entsprechend
einer geringen Leckrate von Verbrennungsgasen in das
Kurbelwellengehäuse - die das Kurbelwellengehäuse beauf
schlagende Saugleistung drastisch reduziert werden.
Dies erfolgt über das erfindungsgemäße, selbsttätig
drosselbare Entlüftungsventil (1) in folgender Weise:
Der im Ventilgehäuse (2) verschiebbar gelagerte Ventil
körper (9) ist innerhalb der Strömungsdurchtrittsöff
nung (11) verschiebbar. Durch seine Verschiebebewegung
in Drosselrichtung (D) wird der freie Strömungsquer
schnitt des Ventils reduziert, indem bei einem wachsen
den Unterdruckniveau am Strömungsaustrittsstutzen (4)
die Membran (12) in Drosselrichtung (D) verschoben wird
und damit der Ventilkörper (9) mit seinem Stirnrand
(16) in die Strömungsdurchtrittsöffnung (11) eintaucht.
Dabei gestattet die auf der Atmosphärenseite (21) des
Ventils im Ventildeckel (24) angeordnete Öffnung (34)
einen Druckausgleich, damit die Verschiebebewegung der
Membran (12) nicht durch einen Unterdruckaufbau in die
sem Bereich des Ventilgehäuses (2) behindert wird.
Durch die ebenfalls mit dem Ventilkörper (9) verbundene
Blattfeder (25) wird der Ventilkörper (9) jedoch zusätz
lich gegen die Drosselrichtung (D) beaufschlagt. Da die
Blattfeder (25) durch die flankierende Auflagefläche
(28) eine progressive Charakteristik ihrer Federkraft
in Abhängigkeit ihrer Auslenkung aus der in Fig. 1 ge
zeigten Ausgangslage aufweist, zeigt das Drosselventil
durch die Überlagerung der beiden Beaufschlagungskräfte
eine mit wachsendem Unterdruck (Δ p) am Strömungsaus
trittsstutzen (4) degressiv fallende Charakteristik des
Volumenstromes ( ) durch die Strömungsdurchtrittsöff
nung (11), wie es in Fig. 2 qualitativ dargestellt ist.
Die progressive Federcharakteristik der Blattfeder (25)
ergibt sich dadurch, daß mit der dazunehmenden Auslen
kung ihr fester Auflagepunkt auf der Auflagefläche (28)
in Richtung ihres Freiendes (20) wandert. Dadurch wird
der an der Blattfeder (25) angreifende Hebelarm kürzer
und die zur weiteren Auslenkung um eine Längeneinheit
notwendige Kraft gegenüber der an sich etwa linearen
Federkraftcharakteristik überproportional erhöht.
Die in Fig. 2 verwendeten Bezeichnungen der Diagramm
achsen sind wie folgt definiert:
- - Unterdruck Δ p = p atm -p abs
mitp atm = Atmosphärendruck und
p abs = am Strömungsaustrittsstutzen (4) herrschender Absolutdruck. - - = durch das Entlüftungsventil (1) strömende Gasmenge (volumenbezogen) pro Zeiteinheit.
Bezugszeichen
1 Entlüftungsventil
2 Ventilgehäuse
3 Strömungseintrittsstutzen
4 Strömungsaustrittsstutzen
5 Längsachse
6 Längsachse
7 Verzweigungsstück
8 Ende
9 Ventilkörper
10 Aussparung
11 Strömungsdurchtrittsöffnung
12 Membran
13 Ventilkammer
14 Zapfen
15 Stirnrand
16 Ende
17 Ringwulstvertiefung
18 Einsatzring
19 Öffnung
20 Freiende
21 Atmosphärenseite
22 Haltekopf
23 Schlitz
24 Ventildeckel
25 Blattfeder
26 Festende
27 Freiende
28 Auflagefläche
29 Rückseite
30 Justierschraube
31 Stirnfläche
32 Rückschlagventil
33 Ausgangsstutzen
34 Öffnung
D Drosselrichtung
2 Ventilgehäuse
3 Strömungseintrittsstutzen
4 Strömungsaustrittsstutzen
5 Längsachse
6 Längsachse
7 Verzweigungsstück
8 Ende
9 Ventilkörper
10 Aussparung
11 Strömungsdurchtrittsöffnung
12 Membran
13 Ventilkammer
14 Zapfen
15 Stirnrand
16 Ende
17 Ringwulstvertiefung
18 Einsatzring
19 Öffnung
20 Freiende
21 Atmosphärenseite
22 Haltekopf
23 Schlitz
24 Ventildeckel
25 Blattfeder
26 Festende
27 Freiende
28 Auflagefläche
29 Rückseite
30 Justierschraube
31 Stirnfläche
32 Rückschlagventil
33 Ausgangsstutzen
34 Öffnung
D Drosselrichtung
Claims (12)
1. Selbsttätiges Drosselventil zur Volumenstrombegren
zung, insbesondere Entlüftungsventil (1) für das
Kurbelwellengehäuse eines Verbrennungsmotors mit
- - einem Ventilgehäuse (2) mit Strömungseintritts (3) und -austrittsstutzen (4) und
- - einem im Ventilgehäuse (2) verschiebbar gelagerten Ventilkörper (9), durch dessen Verschiebebewegung innerhalb einer Strömungsdurchtrittsöffnung (11) in Drosselrichtung (D) der freie Strömungsquer schnitt des Ventils reduzierbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilkörper (9)
- - in Drosselrichtung (D) durch den den Durchfluß des Strömungsmediums verursachenden Unterdruck am Strö mungsaustrittsstutzen (4) und
- - gegen die Drosselrichtung (D) von einem Federele ment mit einer definierten, progressiven Charakte ristik der Federkraft in Abhängigkeit dessen Aus lenkung aus einer Ausgangslage derart beaufschlagbar ist, daß das Drosselventil durch die Überlagerung dieser beiden Beaufschla gungskräfte eine mit wachsendem Unterdruck (p) am Strömungsaustrittsstutzen degressiv fallende Charak teristik des Volumenstromes ( ) durch die Strömungs durchtrittsöffnung (11) aufweist (Fig. 2).
2. Ventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventil als an sich bekanntes Membranventil
mit einer zwischen den Ventilkörper (9) und das Ven
tilgehäuse (2) eingesetzten, ringwulstartigen,
flexiblen Membran (12) ausgebildet ist, die
- - die vom Ventilgehäuse (2) gebildete Ventilkammer (13) gegen die Umgebung abdichtet und
- - durch ihre unterdruckbedingte Ausbiegung die Verschiebebewegung des Ventilkörpers (9) in Drosselrichtung (D) hervorruft.
3. Ventil nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Federelement eine mit ihrer Flachebene quer
zur Drosselrichtung (D) des Ventilkörpers (9) ange
ordnete Blattfeder (25) ist.
4. Ventil nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Blattfeder (25) mit ihrem einen Ende (Lager
ende 26) am Ventilgehäuse (2) gelagert und mit ihrem
anderen Ende (Freiende 27) mit dem Ventilkörper (9)
verbunden ist.
5. Ventil nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Blattfeder (25) auf ihrer einen, in Drossel
richtung (D) weisenden Flachseite von einer kurven
förmigen Auflagefläche (28) derart flankiert ist,
daß mit zunehmender Auslenkung der Blattfeder (25)
deren fester Auflagepunkt auf der Auflagefläche (28)
in Richtung ihres Freiendes (27) wandert.
6. Ventil nach Anspruch 2 und Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilkörper (9) einen die zentrale Öffnung
der Membran (12) entgegengesetzt zur Drosselrichtung
(D) durchgreifenden Zapfen (14) aufweist, an dessen
ventilkammerabseitigen Ende (Freiende 20) das Frei
ende (27) der auf der Atmosphärenseite (21) der
Membran (12) angeordneten Blattfeder (25) angreift.
7. Ventil nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zapfen (14) an seinem ventilkammerabseitigen
Ende (Freiende 20) einen Haltekopf (22) aufweist,
der mit einem quer zur Drosselrichtung (D) verlau
fenden Schlitz (23) versehen ist, in dem das Frei
ende (27) der Blattfeder (25) einliegt.
8. Ventil nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Freiende (27) der Blattfeder (25) unter
Spiel im Schlitz (23) des Haltekopfes (22) einliegt
und mittels einer in den Haltekopf (22) von außen in
Drosselrichtung (D) des Ventilkörpers (9) einschraub
baren Justierschraube (30) in dieser Richtung (D)
beaufschlagbar ist.
9. Ventil nach einem der Ansprüche 2 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Membran (12) im Ventilgehäuse (2) von einem
auf ihrer Atmosphärenseite (21) angeordneten Einsatz
ring (18) gehalten ist, der gleichzeitig einen Ver
schiebeanschlag für die Membran (12) entgegen der
Drosselrichtung (D) bildet.
10. Ventil nach Anspruch 5 und 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Einsatzring (18) mit seiner der Membran
(12) abgewandten Rückseite (29) die kurvenförmige
Auflagefläche (28) für die Blattfeder (25) bildet.
11. Ventil nach Anspruch 6 und Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Einsatzring (18) mit seiner zentralen
Öffnung (19) eine Führungshülse für den Zapfen (14)
des Ventilkörpers (9) bildet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883822789 DE3822789A1 (de) | 1988-07-06 | 1988-07-06 | Selbsttaetiges drosselventil zur volumenstrombegrenzung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883822789 DE3822789A1 (de) | 1988-07-06 | 1988-07-06 | Selbsttaetiges drosselventil zur volumenstrombegrenzung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3822789A1 true DE3822789A1 (de) | 1990-01-11 |
Family
ID=6358032
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883822789 Withdrawn DE3822789A1 (de) | 1988-07-06 | 1988-07-06 | Selbsttaetiges drosselventil zur volumenstrombegrenzung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3822789A1 (de) |
Cited By (8)
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