DE3822638A1 - Antriebsaggregat eines kraftfahrzeuges mit einem verbindungsrohr zwischen der motor-getriebe-einheit und einem entfernt liegenden achsgetriebe - Google Patents
Antriebsaggregat eines kraftfahrzeuges mit einem verbindungsrohr zwischen der motor-getriebe-einheit und einem entfernt liegenden achsgetriebeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Antriebsaggregat eines Kraft
fahrzeuges, bei dem die Motor-Getriebe-Einheit und ein
entfernt davon liegendes Achsgetriebe über ein die An
triebswelle umschließendes Verbindungsrohr miteinander ver
bunden sind.
Bei einem solchen an sich bekannten Antriebsaggregat liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, in diesem durch den
Motor und das Getriebe erzeugte Schwingungen noch durch
über die übliche Motor- und Getriebeaufhängung hinaus
gehende zusätzliche Maßnahmen zu dämpfen. Weiterhin soll
zumindest eine der Verbindungen des Verbindungsrohres zu
der Motor-Getriebe-Einheit oder dem Achsgetriebe so ausge
bildet sein, daß dort bei einem Aufprall des Fahrzeuges
unter Absorption von Verformungsenergie eine Verkürzung des
Abstandes zwischen Motor-Getriebe-Einheit und Achsgetriebe
möglich ist. Durch die für diese Abstandsverkürzung benö
tigte Verformungsenergie soll ein Teil der Aufprallenergie
absobiert werden können.
Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Ausbildung zumindest
einer der beiden Verbindungen des Verbindungsrohres mit
entweder der Motor-Getriebe-Einheit oder dem Achsgetriebe
nach den kennzeichnenden Merkmalen einer der beiden
Patentansprüche.
Durch das schwingungs- und dämpfungswirkende, in den Hin
terschnitträumen innerhalb des Verbindungsbereiches einge
brachte, elastische Material wird bei einem Fahrzeugauf
prall und einer dadurch ausgelösten Axialverschiebung in
dem Verbindungsbereich für das Einquetschen des elastischen
Materials aus den Hinterschnitträumen in die engeren Räume
der Verbindung die gewünschte Verformungsenergie aufge
braucht.
In Umfangsrichtung der Verbindung liegt das elastische Ma
terial derart formschlüssig an, daß eine Drehung des Ver
bindungsrohres zwischen Motor-Getriebe-Einheit und Achsge
triebe sicher ausgeschlossen ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung des Antriebs
aggregates mit einem Verbindungsrohr zwischen
Motor-Getriebe-Einheit und Achsgetriebe,
Fig. 2 einen Schnitt durch den in Fig. 1 strich
punktiert angedeuteten Bereich der Anbindung
des Verbindungsrohres an das Getriebe der
Motor-Getriebe-Einheit,
Fig. 3 einen Ausschnitt aus einem Schnitt nach Linie
III in Fig. 2,
Fig. 4 eine alternative Ausgestaltung einer Verbin
dungsrohr-Lagerung nach einem Ausschnitt IV in
Fig. 2,
Fig. 5 eine Variation der Ausführung nach Fig. 4,
Fig. 6 einen Ausschnitt aus einem Schnitt nach Linie
VI in Fig. 5,
Fig. 7 eine weitere Variante der in Fig. 4 darge
stellten Verbindungsrohr-Lagerung.
Die Motor-Getriebe-Einheit 1 ist über ein Verbindungsrohr 3
mit dem entfernt liegenden Achsgetriebe 2 verbunden.
Bestimmt ist dieses Antriebsaggregat für ein Fahrzeug mit
einem Frontmotor und angetriebenen Hinterrädern.
Zur Schwingungsdämpfung sind die Motor-Getriebe-Einheit 1
und das Achsgetriebe 2 durch eine elastische Anbindung des
Verbindungsrohres 3 voneinander entkoppelt.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 wird die elastische
Entkopplung zwischen der Motor-Getriebe-Einheit 1 und dem
Verbindungsrohr 3 wie folgt erzielt.
In einem Endbereich des Verbindungsrohres 3 sind auf dem
Umfang ringförmig verteilt einzelne Mulden 4 eingeformt.
Diese Mulden werden mit radial überstehenden elastischen
Füllelementen 5 ausgefüllt. In einem Flansch 6 der Motor-
Getriebe-Einheit 1, in den das Verbindungsrohr mit den
Füllelementen 5 eingeführt wird, befinden sich der Umfangs
breite der Füllelemente angepaßte Axialnuten 7. In dem
Flansch 6 ist das Verbindungsrohr 3 axial durch Anschläge 9′
und 9, die an den Füllelementen 5 anliegen, gesichert. Um
ein Eindringen von Schmutz in den Verbindungsbereich zwi
schen Flansch 6 und Verbindungsrohr 3 zu vermeiden, ist
eine Dichtmanschette 8 am Übergang des Flansches 6 zu dem
Verbindungsrohr 3 vorgesehen.
Bei einem Fahrzeugaufprall kann das Verbindungsrohr 3 in
den Flansch 6 eintauchen, wobei dann die elastischen Füll
elemente aus den Mulden 4 herausgequetscht werden müssen.
Dieses Herausquetschen erfordert Verformungsenergie, die
wiederum der Aufprallenergie entzogen werden kann.
Durch einen in Umfangsrichtung formschlüssigen Sitz der
Füllelemente 5 in den Mulden 4 einerseits und den Axialnu
ten 7 andererseits ist das Verbindungsrohr 3 in dem Flansch
6 verdrehsicher fixiert. Andererseits ermöglichen die ela
stischen Elemente geringfügige relative Zitterbewegungen
zwischen den verbundenen Teilen, wodurch die gewünschte
Schwingungsentkopplung gewährleistet ist. Die einzelnen
Füllelemente müssen nicht auf ihrem gesamten Umfang in den
Mulden 4 sowie den Axialnuten 7 voll anliegen. In Umfangs
richtung muß allerdings ein derart formschlüssiges Anliegen
gegeben sein, daß kein Verdrehen der miteinander verbunde
nen Teile möglich ist. Zur einfacheren Montage können die
Füllelemente 5 auch untereinander durch z. B. Stege 9 ver
bunden sein.
Bei den in Fig. 3 dargestellten Füllelementen 5 handelt es
sich um zwei unterschiedliche Ausführungsvarianten.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausgestaltung der Verbin
dung des Verbindungsrohres 3 in dem Flansch 6 ist in den
Flansch 6 ein elastisches Gummielement 10 einvulkanisiert.
In dem Endbereich des Verbindungsrohres 3 ist ein Zahnrip
penprofil 11 angeformt. Die einzelnen Rippen dieses Profi
les liegen in axialen Nuten 12 des Gummielementes 10 an.
Dabei sind die Nuten 12 durch einen an den Innenumfang des
Gummielementes 10 anvulkanisierten Blechring 13 ausgeklei
det. An dem zum Verbindungsrohr 3 offenen Ende des Flan
sches 6 ist der Blechring 13 mit einem radial nach außen
weisenden Kragen 14 versehen. Dieser Kragen sorgt im Falle
eines Fahrzeugaufpralles und eines dadurch ausgelösten Ein
tauchens des Verbindungsrohres 3 in den Flansch 6 hinein
dafür, daß das an den Flansch 6 anvulkanisierte Gummi
element sich nicht zu leicht von dem Innenumfang des Flan
sches 6 ablösen kann.
Die gleiche Aufgabe haben die in den Fig. 5 und 6 darge
stellten an den Blechring 13 anstelle des Kragens 14 nach
radial außen angeformten Sicken 15. Gegenüber dem Kragen 14
haben die Sicken 15 den Vorteil, daß bei einem Eintauchen
des Verbindungsrohres 3 in den Flansch größere Verformungs
energie notwendig ist. Die Auskleidung des Innenumfanges
des Gummielementes 10 mit einem Blechring erleichtert unter
anderem die Montage der Verbindung zwischen dem Flansch 6
und dem Verbindungsrohr 3. Eine der Ausführung in Fig. 4
ähnliche Verbindung zeigt Fig. 7. Dort ist der Blechring
13 an dem offenen Ende des Flansches 6 im Gegensatz zu den
zuvor beschriebenen Ausführungsformen nicht um den Flansch
nach radial außen herum geführt.
Innerhalb des Verbindungsrohres 3 befindet sich eine das
Antriebsmoment von der Motor-Getriebe-Einheit auf das Achs
getriebe übertragende Antriebswelle 16. Die Antriebswelle
16 muß selbstverständlich so montiert oder aufgebaut sein,
daß sie sich im Falle eines Fahrzeugaufpralles gemeinsam
mit dem Zusammenrücken von Motor-Getriebe-Einheit und Achs
getriebe verkürzen kann.
Im Bereich der elastischen Anbindung des Verbindungsrohres
an den Flansch der Motor-Getriebe-Einheit kann zur Vermei
dung eines zu starken Durchfederns dieser Verbindungsstelle
ein an den Fahrzeugrahmen abgestütztes, in der Zeichnung
schematisch angedeutetes Fanglager 17 vorgesehen sein.
Claims (2)
1. Antriebsaggregat eines Kraftfahrzeuges, bei dem die
Motor-Getriebe-Einheit und ein entfernt davon liegendes
Achsgetriebe über ein die Antriebswelle umschließendes
Verbindungsrohr miteinander verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungsrohr (3) zumindest mit einem seiner
beiden Enden axial in eine Öffnung eines mit ihm zu verbin
denden Aggregateteils mit radialem Abstand eingreift, wobei
sowohl im Innenumfang der Öffnung als auf dem Außenumfang
des Verbindungsrohres (3) Erhöhungen und/oder Vertiefungen
(4, 12) vorgesehen sind und daß der zwischen diesen Erhöhun
gen und/oder Vertiefungen verbleibende Ringraum abschnitts
weise mit elastischen Füllelementen (5) ausgefüllt ist.
2. Antriebsaggregat nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungsrohr (3) zumindest mit einem seiner bei
den Enden einen Aufnehmer eines mit ihm zu verbindenden
Aggregates axial mit radialem Abstand übergreift, wobei
sowohl auf dem Außenumfang des Aufnehmers als auch auf dem
Innenumfang des Verbindungsrohres (3) Erhöhungen und/oder
Vertiefungen vorgesehen sind und daß der zwischen diesen
Erhöhungen und/oder Vertiefungen verbleibende Ringraum
abschnittsweise mit elastischen Füllelementen ausgefüllt
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883822638 DE3822638A1 (de) | 1988-07-05 | 1988-07-05 | Antriebsaggregat eines kraftfahrzeuges mit einem verbindungsrohr zwischen der motor-getriebe-einheit und einem entfernt liegenden achsgetriebe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883822638 DE3822638A1 (de) | 1988-07-05 | 1988-07-05 | Antriebsaggregat eines kraftfahrzeuges mit einem verbindungsrohr zwischen der motor-getriebe-einheit und einem entfernt liegenden achsgetriebe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3822638A1 true DE3822638A1 (de) | 1990-01-18 |
DE3822638C2 DE3822638C2 (de) | 1992-08-06 |
Family
ID=6357942
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883822638 Granted DE3822638A1 (de) | 1988-07-05 | 1988-07-05 | Antriebsaggregat eines kraftfahrzeuges mit einem verbindungsrohr zwischen der motor-getriebe-einheit und einem entfernt liegenden achsgetriebe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3822638A1 (de) |
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-
1988
- 1988-07-05 DE DE19883822638 patent/DE3822638A1/de active Granted
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3822638C2 (de) | 1992-08-06 |
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