DE382216C - Verfahren zum Zersetzen der Alkalichloride unter gleichzeitiger Gewinnung von Salzsaeure - Google Patents

Verfahren zum Zersetzen der Alkalichloride unter gleichzeitiger Gewinnung von Salzsaeure

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DE382216C
DE382216C DEC26122D DEC0026122D DE382216C DE 382216 C DE382216 C DE 382216C DE C26122 D DEC26122 D DE C26122D DE C0026122 D DEC0026122 D DE C0026122D DE 382216 C DE382216 C DE 382216C
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hydrochloric acid
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alkali
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alkali chlorides
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B7/00Halogens; Halogen acids
    • C01B7/01Chlorine; Hydrogen chloride
    • C01B7/03Preparation from chlorides

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Description

  • Verfahren zum Zersetzen der Alkalichloride unter gleichzeitiger Gewinnung von Salzsäure. Zur Zersetzung der Alkalichloride zwecks Gewinnung von Salzsäure und auch von Silikat hat man schon vorgeschlagen, die Chloride mit Kieselsäure zusammen in der Hitze durch Wasserdampf zu behandeln. Hierbei wird aber eine schlechte Ausbeute an Silikat erzielt, da sich die Kieselsäure im unaufgeschlossenen Zustande befindet und erst durch das aus den Chloriden frei werdende Allkali zersetzt werden muß. So kommt es, daß sich das Alkali in Umkehrung der Reaktion zum großen Teil wieder, mit der frei gewordenen Salzsäure binclet und tatsächlich eine nur geringe, für praktische Verhältnisse völlig unzulängliche Ausbeute erzielt werden kann. Auch der Vorschlag, hierbei statt reiner Kieselsäure (z. B. Quarz) Feldspat oder Granit, also eine neben Tonerde usw. auch Silikate enthaltende Substanz zu verwenden, kann zu keinem günstigen Ergebnis mit Rücksicht darauf führen, daß die betreffende Substanz, die sich in stückförmigem Zustande befindet, von dem frei werdenden Alkali erst aufgeschlossen werden muß und die in nur geringer Ausbeute entstehenden Silikate überdies mit Tonerde verunreinigt sind, so daß ihre Verwendung z. B. für die Glasherstellung ausgeschlossen ist, die in erster Linie durch das Verfahren nach der Erfindung bezweckt wird. Die erwähnten Mängel, welche den bekannten Verfahren anhaften, werden durch vorliegende Erfindung beseitigt. Dies geschieht dadurch, daß den zu zersetzenden Alkalichlorid Kieselsäure im aufgeschlossenen Zustande, also als Silikat, beigegeben und aus beiden ein Schmelzfuß hergestellt wird, so daß man ein inniges Gemisch der beiden Substanzen erhält. In dieses Gemisch wird dann der Wasserdampf eingeleitet. Hierbei kann sofort eine Bindung des frei werdenden Alkalis mit der Kieselsäure eintreten, da sich diese von vornherein im aufgeschlossenen Zustande befindet und nicht erst durch Alkali aufgeschlossen werden muß. Aus diesem Grunde ist die Rückbildung der Grundsubstanzen ausgeschlossen, und es wird eine Ausbeute bis zu mehr als 9o Prozent erhalten. Hierbei entsteht immer ein Alkalisalz von geringerem Säuregehalt als ursprünglich vorhanden. Wenn man man .beispielsweise vom Metasilikat ausgeht, bildet sich, das Orthosilikat; nämlich: 2KC1+H@O+KZSi03 - 2HC1+K,S:04.
  • Für den technischen Betrieb ist es sehr wesentlich, daß sich kein freies Ätzalkali bildet, «:eil diesem im geschmolzenen Zustande kein Ofenfutter standzuhalten vermag.
  • Die Höhe der Ausbeute ergibt sich aus folgendem Versuchsbeispiel: 77 Teile Kaliummetasilikat und 75 Teile Chlorkalium wurden im Tiegel zum Schmelzen gebracht. In diese Schmelze wurde eine Stunde lang Wasserdampf eingeleitet.
  • Hätte keine Zersetzung stattgefunden, so hätte das Schmelzprodukt 23,q.2 Prozent Chlor enthalten müssen. Es enthielt tatsächlich nur 2,36 Prozent Chlor. Demnach sind rund cgo Prozent des Chlorkaliums zersetzt worden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUcH Verfahren zur Herstellung von Salzsäure unter gleichzeitiger Gewinnung von für die Glasherstellung u. dgl. geeigneten Silikaten durch Einwirkenlassen von Wasserdampf auf Alkalichlorid in der Hitze in Gegenwart von Silikaten, dadurch gekennzeichnet, daß der Dampf in einen aus dem Chlorid und dem Silikat bestehenden Schmelzfluß eingeleitet wird.
DEC26122D 1916-05-11 1916-05-11 Verfahren zum Zersetzen der Alkalichloride unter gleichzeitiger Gewinnung von Salzsaeure Expired DE382216C (de)

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