DE3820747A1 - Lautsprechereinheit - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Lautsprechereinheit gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Eine derartige Einheit ist be­ kannt durch das DE-GM 84 02 128.

Derartige Befestigungen mit einer formschlüssigen Rastverbin­ dung, einem sogenannten Snap-in, sind insbesondere für einen Lautsprecherkorb und einen Rahmen aus Kunststoff geeignet, weil sich bei einem Kunststoffspritzkörper die zur Rastung benötigten federnden Zungen praktisch ohne Mehraufwand her­ stellen lassen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache form­ schlüssige Rastverbindung zu schaffen, die auch für einen Lautsprecherkorb aus Metall, insbesondere aus einem dünnen Blech, geeignet ist.

Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 beschriebene Erfin­ dung gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Bei der erfindungsgemäßen Lösung wird also zwischen den am Rahmen vorgesehenen Rastmitteln der umlaufende Rand des Laut­ sprecherkorbes mit einer Blechdicke von z.B. 0,8 mm, unmit­ telbar eingeklemmt. Das hat den Vorteil eines geringen Tole­ ranzausgleiches, da die Toleranzen in der Blechdicke gering sind. Durch Auslenkung der Federzungen radial zum Lautspre­ cherkorb nach außen kann im Bedarfsfalle der Lautsprecher von dem Rahmen wieder abgenommen werden, ohne daß dazu Schrauben gelöst werden müssen.

Die Erfindung wird anhand der Zeichnung an einem Ausführungs­ beispiel erläutert. Darin zeigen:

Fig. 1 den Rahmen mit dem Lautsprecher und

Fig. 2 einen Ausschnitt aus Fig. 1 in vergrößerter Darstellung.

Fig. 1 zeigt einen Lautsprecher 1 mit dem Magneten 2 und dem aus Blech bestehenden Korb 3. Der Rahmen 4, der Teil des Frontrahmens eines Fernsehempfängers ist, enthält einen um­ laufenden starren Steg 5 und axial zum Korb 3 von vorne nach hinten gerichtete Federzungen 6 mit widerhakenartigen Vor­ sprüngen 7. Der Lautsprecher 1 wird durch eine reine Transla­ tionsbewegung von Hand oder durch einen Roboter in Richtung 13 auf den Rahmen 4 aufgesetzt. Dabei wirkt zunächst der um­ laufende Rand 8 des Korbes 3 auf die schrägen Flächen 9 der Vorsprünge 7 ein, so daß diese entgegen ihrer Federwirkung in Richtung 10 radial nach außen ausgelenkt werden. Sobald der umlaufende Rand 8 auf der oberen umlaufenden Kante des Steges 5 aufliegt, rasten die Federzungen 6 entgegen der Richtung 10 in Radialrichtung zurück und hintergreifen jetzt den umlaufenden Rand 8 formschlüssig. Der Abstand zwischen dem Steg 5 und den Vorsprüngen 7 in Axialrichtung des Korbes 3 entspricht dabei der Blechdicke des Korbes 3, so daß jetzt der Korb 3 formschlüssig und spielfrei an dem Rahmen 4 gehal­ tert ist.

Im Bedarfsfalle, z.B. für eine Auswechselung des Lautspre­ chers, werden die Federzungen 6 von Hand oder mit einem Werk­ zeug in Richtung 10 nach außen gedrückt, so daß der Lautspre­ cher 1 zerstörungsfrei wieder von dem Rahmen 4 abgenommen und durch einen neuen Lautsprecher in der beschriebenen Wei­ se ersetzt werden kann.

Gemäß Fig. 2 ist der Steg 5 an vier über den Umfang verteil­ ten Stellen mit Gewindebohrungen 11 versehen. Diese dienen dazu, daß der Lautsprecher 1 alternativ oder zusätzlich mit Schrauben an dem Rahmen 4 befestigt werden kann. Der Korb­ rand 8 ist hierzu in üblicher Weise mit Bohrungen 12 verse­ hen. Eine solche Befestigung ist z.B. dann vorteilhaft, wenn bei einem Deckrahmen 4 die Federzungen 6 abgebrochen sind. Der Korbrand 8 mit der Blechdicke d wird formschlüssig und spielfrei zwischen der Oberkante des Steges 5 und den Vor­ sprüngen 7 eingeklemmt. Die ausgelenkte Stellung der Feder­ zungen 6, die während des Einsetzens und zur Demontage des Lautsprechers eingenommen wird, ist in Fig. 2 gestrichelt dargestellt.

Claims (3)

1. Lautsprechereinheit, bei der der Lautsprecherkorb (3) über eine formschlüssige Rastverbindung an einem Rahmen (4) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß für ei­ nen Lautsprecher (1) mit einem Metallkorb (3) der Rah­ men (4) einen umlaufenden starren Steg (5) aufweist, auf dem die Vorderseite des umlaufenden Korbrandes (8) aufliegt, und daß am Rahmen (4) axial zum Korb (3) von vorn nach hinten weisende Federzungen (6) vorgesehen sind, deren Enden mit widerhakenartigen Vorsprüngen (7) an der Hinterseite des Korbrandes (8) einrasten.

2. Einheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen dem Steg (5) und den Vorsprüngen (7) gemessen in Axialrichtung des Korbes (3) etwa gleich der Materialstärke d des Metallkorbes (3) ist.

3. Einheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für eine alternative oder zusätzliche Schraubbefesti­ gung der Rahmen (4) mit Naben (5) und der Korb (3) mit Bohrungen (12) zur Aufnahme von Schrauben versehen ist.