DE7901984U1

DE7901984U1 - Elektrische maschine

Info

Publication number: DE7901984U1
Application number: DE19797901984
Authority: DE
Original assignee: Fichtel and Sachs AG
Current assignee: ZF Sachs AG
Priority date: 1979-01-25
Filing date: 1979-01-25
Publication date: 1979-05-03

Description

PI. CHTEL & SACHS AG - SC H W EINPURT

GEBRAUCHSMÜSTERANMELDUMG

Elektrische Maschine

Die Neuerung betrifft eine elektrische Maschine mit durch Verstemmen miteinander befestigten Bauteilen.

Es ist bereits bekannt, bei Elektromotoren geringer Leistung eines oder beide Lagers.-halde durch Verstemmen mit dem Gehäuse des Motors EU verbinden, wobei Stege am Rand des Motorgehäuses jeweils in taschenartige Aussparungen am jeweiligen Lagerschild eingedrückt werden. Eine derartige Befestigung kann aber u. a. den Nachteil haben, daß dann, wenn die Ligerschilde oder das Gehäuse einer derartigen elektrischen Maschine beispielsweise aus Zinkdruckguß oder einem an sich verhältnismäßig weichen Kunststoff im Spritzgußverfahren geformt, besteht, durch die hohe spezifische Pressung an der jeweiligen Verstemmstelle eine Lockerung eintreten kann. - Dies läßt sich zwar durch eine zusätzliche Schraubverbindung verhindern, dadurch aber werden die Geräte im Montageaufwand zusätzlich belastet.

Der Neuerung liegt nun die Aufgabe zugrunde, diese nachteiligen Gegebenheiten zu vermeiden. Gemäß der Neuerung wird dazu vorgeschlagen, daß die Bauteile an den Verbindungsstellen derart ausgebildet sind, daß die spezifische Belastung infolge des Verstemmvorganges an der jeweiligen Befestigungsstelle vermindert ist. Mit einer derartigen Ausgestaltung der Befestigung von Bauteilen beispielsweise* aus Zinkdruckguß oder Kunststoff an elektrischen Maschinen geringer Leistung durch Verstemmen, beiepielsweise der Lagerschilde am Gehäuse eines Elektromotors, wird eine zuverlässige und dennoch einfache Halterung der Bauteile erzielt, wobei zusätzliche Verbindungselemente nicht erforderlich sind.

Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Neuerung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die feuerung wird anschließend ir. Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 einen Elektromotor mit am Gehäuse befestigten Lagerschild, welcher zugleich Flanschteil eines angebauten Getriebes ist;

Fig. 1.1 eine Seitenansicht aus Fig. 1;

Fig. 2 einen Elektromotor mit in anderer Weise am Gehäuse befestigtem Lagerschild;

Fig. 2.1 eine Seitenansicht aus Fig. 2;

Fig. 3 eine andere Befestigungsart für den Lagerschild eines
Elektromotors;

Fig. 3-1 eine Seitenansicht aus Fig. 3-

In den Figuren ist mit 1 jeweils eine elektrische Maschine, hier beispielsweise als Elektromotor ausgebildet, bezeichnet. In Fig. weist dieser Elektromotor 1 an seinem Gehäuse 2 zwei Lagerschilde 3 und ¹J auf, wovon das in der Zeichnung linksseitige Lagerschild 4 zugleich als Anschlußflansch 5 eines mit dem Elektromotor unmittelbar verbundenen Getriebegehäuses 6 ausgebildet ist.
Dieser Lagerflansch 5 ist mit dem Motorgehäuse 2 durch Ineinan-
^- derschieben und Verstemmen an mehreren Stellen über den Umfang

verteilt verbunden, wie insbesondere Fig. 1.1 erkennen läßt. Dabei ist zur Verminderung der spezifischen Pressung an der jeweiligen Verstemmstelle jeweils eine Zwischenlage J angebracht.
Fig. 1 läßt erkennen, daß diese Zwischenlage 7 aus einem abgewinkelten Blechteil besteht, zweckmäßig wird dazu Eisenblech verwendet. Dieses Blechteil 7 legt sich im Bereich eines entsprechenden Ausschnittes 8 im Rand des Gehäuses 2 in eine Aussparung 9 des
Maschiner.lagerschildes 4, der gleichzeitig Flansch 5 für das Getriebegehäuse 6 ist.

Die als Blechteil ausgebildete Zwischenlage 7 wird dabei durch
einen Steg IC am Maschinengehäuse 2 in die Aussparung 9 gedrückt und damit gegen den Flansch 5, der Gehäusesteg 10 ist radial nach

• · · Ψ Ψ · · ft · ■ I

innen umgeformt und legt sich dabei auf den Rand der Aussparung 9, vgl. Fig. 1.1. Die durch die Umformung des Steges 10 aufgebrachte Andruckpressung an der Verstemmstelle wird ausschließlich über die Zwischenlage 7 auf den Lagerflansch 5 weitergeleitet, ohne daß eine spezifisch überhöhte Kantenpressung an der Verbindungsstelle auftritt.

Fig. 2 zeigt die Befestigung von Lagerschilden am Gehäuse eines Elektromotors 1 ausschließlich durch eine spezielle Art der Verstemmung der Gehäusestege bei einer besonderen Ausgestaltung der Lagerschilde. So ist im linksseitig erkennbaren Lagerschild 4 eine verhältnismäßig weit geöffnete Aussparung 11 vorgesehen, in welche ein Stegteil 12 des Maschinengehäuses 2 hineingedrückt ist. Insbesondere in Fig. 2.1 sind die Aussparungen 11 im Lagerschild 4 und der hineingreifende Stegteil 12 deutlich zu erkennen. Dieser Stegteil ist dabei zum Lagerschild hin nach radial außen abgewinkelt, derart, daß mit dieser Abwinkelung'der Lagerschild angepreßt wird, und zwar auf einer verhältnismäßig großen Fläche.

Das Ausführungsbeispiel gem. Fig. 3 mit Fig. 3-1 schließlich stellt eine weitere Ausgestaltung einer Verstemmverbindung gemäß der Neuerung ohne zusätzliche Teile dar, wobei gleichfalls die spezifische Pressung verhältnismäßig gering ist, so daß die spezielle Kantenpressung dabei vergleichsweise gering ist, wodurch bei der Verstemmverbindung keine Lockerung eintritt.

Beim gezeigten Elektromotor 1 ist der linksseitige Lagerschild 4 mit einer verhältnismäßig breiten Aussparung 13 versehen, in welche ein Stegteil 14 des Motorgehäuses 2 hineingreift. Das Stegteil 14 hat dazu einerseits eine Umformung unter Verminderung des Durchmessers und andererseits eine radial nach innen ragende,

14a/

lappenartige Atbiegung^ welche in die Aussparung 13 hineingreift, wodurch der Lagerschild 4 an das Motorgehäuse 2 angedrückt "wird.

Die Neuerung läßt sich mit Vorteil überall dort anwenden, wo B'auteile, beispielsweise Lagerschilde bzw. Flansche und Gehäuse elektrischer Maschinen geringer Leistung, aus Zinkdruckguß allein oder mit Bauteilen aus Kunststoff durch Verstemmung miteinander verbunden werden sollen.

Claims

SCHUTZANSPRÜCHE

1. Elektrische Maschine mit durch Verstemmen miteinander befestigten Bauteilen, dad. gek., daß die Bauteile an ihren Verbindungsstellen mit die spezifische Pressung vermindernden Einrichtungen versehen sind.

2. Elektrische Maschine nach Anspruch 1, dad» gek., daß bei den Bauteilen eine Zwischenlage (7) aus einem Werkstoff mit höherer Festigkeit gegenüber dem Werkstoff eines oder beider der miteinander verbundenen Bauteile (2, 3; 4 bzw. 5) vorgesehen ist.

3. Elektrische Maschine nach Anspruch 2, dad, gek., daß die Zwischenlage (7) aus einem Formteil aus Blech besteht.

4. Elektrische Mascnine nach Anspruch 1, dad. gek., daß die Verstemmverbindung zwischen dem Maschinengehäuse (2) und Lagerschild (3, 4) aus einem umgeformten Bereich ClO) des am Maschinengehäuse (2) vorgesehenen Steges besteht, welcher jeweils in eine vorgefertigte radiale Aussparung (9) am Lagerschild (3, 4) eingreift.

5. Elektrische Maschine nach Anspruch 4, dad. gek., daf die Umformung des Gehäusesteges aus einem im Radius verminderten Bereich (12) und einem axial anschließenden, nach außen abgewin-

(12a)/
kelten TeilbereicK'des Gehäusesteges besteht, welch letzterer am Lagerschild (3₃ 4) anliegt.

6. Elektrische Maschine nach Anspruch 4, dad. gek., daß die Umformung des Gehäusesteges einen im Radius verminderten Bereich (1*0 und einen anschließenden, radial nach innen gerichteten, abgewinkelten, am Lagerschild (3, 4) in dessen Aussparung; .(13) anliegenden Bereich 04a) aufweist.

23.01.1979
TIPP-3 Schu/whm-