DE3820092A1 - Verfahren zum behandeln von fluessigem, radioaktivem abfall - Google Patents
Verfahren zum behandeln von fluessigem, radioaktivem abfallInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Behandeln von flüs
sigem, radioaktivem Abfall durch Erhitzen von verschiedenen
flüssigen, radioaktiven Abfällen die von einer Wiederauf
bereitungsanlage oder einem Atomkernkraftwerk erzeugt wer
den, um die in den flüssigen Abfällen enthaltenen Natrium
verbindungen zu zersetzen, zu verdampfen und zu entfernen,
um dadurch das Volumen des abschließend behandelten Produk
tes stark zu verringern.
Flüssiger, radioaktiver Abfall, der Natriumverbindungen, wie
beispielsweise Natriumnitrat, Natriumsulfat, Natriumhy
droxid und ähnliches, enthält, wird in großen Mengen von
Atomkernreaktoren und verschiedenen Atomkernkraftanlagen
erzeugt.
Eine Wiederaufbereitungsanlage erzeugt beispielsweise hoch
radioaktiven, flüssigen Abfall sowie mittel-und schwach
reaktiven, flüssigen Abfall. Der hochradioaktive, flüssige
Abfall enthält hauptsächlich eine große Menge an Natrium
nitrat und eine kleine Menge an Spaltungsprodukten. Ein derarti
ger flüssiger Abfall wird im allgemeinen dadurch verglast,
daß er mit einer großen Menge eines glasbildenden Mittels
verschmolzen und anschließend verfestigt wird. Der mittel
oder schwachradioaktive, flüssige Abfall enthält haupt
sächlich Natriumnitrat und eine geringfügige Menge an
Spaltungsprodukten. Ein derartiger flüssiger Abfall wird im
allgemeinen mit Bitumen oder einem Kunststoff unter Erwär
mung gemischt, woraufhin das Gemisch verfestigt wird, um
ein bitumenverfestigtes oder kunststoffverfestigtes Produkt
zu bilden.
Radioaktiver, flüssiger Abfall, der Natriumhydroxid enthält,
wird weiterhin dadurch erzeugt, daß Natrium- und Korrosions-
Produkte, die an abgebranntem Atomkernbrennstoff haften,
der von einem Reaktor vom Typ des schnellen Brüters ausgela
den wird, abgewaschen werden. Ein derartiger flüssiger Ab
fall wird verdampft und getrocknet und dann dadurch ver
glast, daß er mit einem glasbildenden Mittel zusammenge
schmolzen wird, um ein verglastes Produkt zu erzeugen.
Um ein verglastes Produkt mit ausgezeichneten Eigenschaften
zu erhalten, muß jedoch der Natriumgehalt im Produkt unter
einem bestimmten Grenzwert liegen. Um den hochradioaktiven,
flüssigen Abfall in ein verglastes Produkt mit ausgezeichne
ten Eigenschaften umzuwandeln, muß eine große Menge des Glas
bildungsmittels benutzt werden, was in nachteiliger Weise
die Abfallmenge erhöht.
Bei der Behandlung von mittel- oder schwachradioaktivem,
flüssigem Abfall besteht weiterhin beim Mischen des Na
triumnitrates, des Natriumsulfates oder ähnlicher Verbin
dungen mit Bitumen oder einem Kunststoff unter Erwärmen die
Gefahr einer Entzündung oder Explosion. Es ist daher viel
Aufmerksamkeit erforderlich, so daß der Arbeitswirkungsgrad
gering ist.
In jedem Fall sind große Mengen verschiedener Stoffe zum
Behandeln der Natriumverbindungen erforderlich, die im
flüssigen Abfall enthalten sind, und nimmt das Volumen des
schließlich behandelten Produktes stark zu.
Wenn weiterhin hochradioaktiver, flüssiger Abfall zu ver
glasen ist, wird es schwierig, die im flüssigen Abfall ent
haltenen nutzbaren Elemente abzutrennen und wiederzugewinnen.
Durch die Erfindung sollen die oben beschriebenen Mängel be
seitigt werden und soll ein Verfahren zum Behandeln von
flüssigem, radioaktivem Abfall geschaffen werden, bei dem
die Natriumverbindungen im flüssigen Abfall über einen ein
fachen Prozeß entfernt werden, so daß das Volumen des ab
schließend behandelten Produktes stark verringert werden
kann und eine große Kostenersparnis bei der Behandlung er
zielt werden kann.
Dazu umfaßt das erfindungsgemäße Verfahren zum Behandeln
eines flüssigen, radioaktiven Abfalls, der Natriumverbin
dungen enthält, das Erwärmen und Verdampfen des flüssigen,
radioaktiven Abfalls, um ein getrocknetes Produkt zu er
zeugen, das die Natriumverbindungen enthält, und das Ent
fernen der Natriumverbindungen vom getrockneten Produkt
durch eine weitere Erwärmung des getrockneten Produktes, um
die Natriumverbindungen zu zersetzen und zu verdampfen und
dadurch einen radioaktiven Feststoffrest zu erhalten.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann nicht nur zum Behandeln
von hochradioaktivem, flüssigem Abfall, sondern auch zum
Behandeln von flüssigem Abfall, der verschiedene Natriumver
bindungen enthält, wie beispielsweise von mittel- und
schwachradioaktivem, flüssigem Abfall angewandt werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die flüssigen
Anteile im flüssigen Abfall durch die Erwärmung verdampft
und wird der flüssige, radioaktive Abfall in ein getrock
netes Produkt umgewandelt. Wenn die Erwärmung weiter fortge
setzt wird, werden verschiedene darin enthaltene Natrium
verbindungen dadurch entfernt, daß sie zersetzt und ver
dampft werden, wodurch ein radioaktiver Feststoffrest
übrig bleibt. Das macht es möglich, das Volumen des weiter
zu behandelnden radioaktiven Abfalls stark zu verringern.
Bei hochradioaktivem, flüssigem Abfall umfaßt beispiels
weise der radioaktive Feststoffrest Spaltungsprodukte, Akti
niden, Korrosionsprodukte usw., die hauptsächlich in Form
von Oxiden vorliegen. Der Rest muß daher nicht notwendiger
weise verglast oder verfestigt werden. Das erlaubt es, die
brauchbaren Elemente im Feststoffrest leicht rückzugewinnen
oder den Rest kurzzeitig zwischenzulagern, so daß diese
Elemente vom Feststoffrest später rückgewonnen werden kön
nen.
Auch bei der Behandlung von mittel- oder schwachradioaktivem,
flüssigem Abfall kann der verbleibende radioaktive Feststoff
rest sicher mit Bitumen oder Kunststoff unter einer Erwär
mung gemischt werden, um eine Bitumen- oder Kunststoffver
festigung durchzuführen.
Im folgenden werden anhand der zugehörigen Zeichnung beson
ders bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung näher
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 in einer schematischen Schnittansicht
ein Ausführungsbeispiel einer Vor
richtung zur Durchführung des erfin
dungsgemäßen Verfahrens, und
Fig. 2 in einer schematischen Schnittansicht
ein weiteres Ausführungsbeispiel ei
ner Vorrichtung, die vorzugsweise zur
Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens benutzt wird.
Fig. 1 zeigt den Aufbau der einfachsten Vorrichtung zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Unter einer Resonanzmikrowellenheizkammer 10 ist mittels
eines Flansches 16 ein Tiegel 14 zur Aufnahme des flüssigen,
radioaktiven Abfalls 12 vorgesehen. Der flüssige, radioak
tive Abfall 12 kann in den Tiegel 14 eingeleitet werden, be
vor dieser an der Mikrowellenheizkammer 10 angebracht wird
oder fortlaufend oder chargenweise dem Tiegel von einem obe
ren Zuführungsrohr 18 aus zugeführt werden.
Die Mikrowellen zur Erwärmung kommen über eine Mündung 20
zum Anbringen eines Mikrowellenleiters, so daß die Reso
nanzmikrowellenheizkammer in Resonanz tritt, um den flüssi
gen, radioaktiven Abfall 12 in konzentrierter Weise zu er
wärmen oder zu erhitzen. Die flüssigen Anteile im flüssigen
Abfall werden daher verdampft, und der flüssige Abfall wird
in ein getrocknetes Produkt umgewandelt. Wenn die Mikro
wellenheizung weiter fortgesetzt wird, werden die im sich
ergebenden flüssigen Produkt enthaltenen Natriumverbindungen
zersetzt und verdampft und einem Abgasbehandlungssystem über
eine Auslaßöffnung 22 zugeführt. Der radioaktive Feststoff
rest 24, der nicht durch die Mikrowellenheizung zersetzt und
verdampft wird, bleibt daher am Boden des Tiegels 14.
Der radioaktive Feststoffrest 24 besteht hauptsächlich aus
Stoffen mit hohem Siedepunkt und hat ein stark verringertes
Volumen, da die Natriumverbindungen entfernt sind.
Die Menge an Natriumoxid im Feststoffgehalt des hochradioak
tiven, flüssigen Abfalls liegt beispielsweise bei 40%. Wenn
die Natriumverbindungen entfernt werden, wie es oben be
schrieben wurde, nimmt die Menge an radioaktivem, festem Ab
fall aus dem hochradioaktiven, flüssigen Abfall auf etwa
60% ab. Wenn weiterhin der hochradioaktive, flüssige Abfall
zu verglasen ist, wird ein Glasbildungsmittel in einem Ver
hältnis von etwa 75%, relativ zu etwa 25% des Feststoffge
halts (einschließlich der Natriumoxide) im flüssigen, hoch
radioaktiven Abfall zugegeben. Das Glasbildungsmittel wird
dabei in großen Mengen benutzt, um das Natrium in ein sta
biles Glas einzubauen. Wenn daher das Natrium aus dem
flüssigen, hochradioaktivem Abfall entfernt wird, wie es
beim erfindungsgemäßen Verfahren der Fall ist, liegt der
radioaktive Feststoffabfall hauptsächlich in Form von
Oxiden vor, so daß keine Notwendigkeit der Verglasung oder
Verfestigung besteht, um das Natrium stabil zu verfestigen.
Das Volumen des resultierenden, hochradioaktiven Feststoff
abfalls kann daher stark, d.h. bis auf etwa 1/7, verringert
werden.
Der radioaktive Feststoffrest, der bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren erhalten wird, kann somit unverändert oder nach
einer Stabilisierung über eine Behandlung des Entzuges der
erzeugten Wärme behandelt werden. Der radioaktive Feststoff
abfall kann auch kurzzeitig gelagert werden, so daß die
nutzbaren Elemente im Rest später rückgewonnen werden kön
nen.
Bei Versuchen, bei denen simulierter hochradioaktiver flüs
siger Abfall erwärmt wurde, d.h. bei denen ein Liter eines
simulierten flüssigen Abfalls mit einem Feststoffgehalt von
76,54 g/l mit Mikrowellen einer Leistung von 2 kW über eine
Stunde erwärmt wurde, wurde ein Feststoffrest in einer Menge
von etwa 21g erhalten. Diese Tatsache zeigt, daß die Na
triumverbindungen und die simulierten radioaktiven Nuklide
mit niedrigem Siedepunkt entfernt wurden, und daß das er
findungsgemäße Verfahren wirksam ist.
Die Nuklide mit niedrigem Siedepunkt, beispielsweise Cäsium
usw., die beim Erhitzen verdampfen, werden in einem Abgas
behandlungssystem rückgewonnen, um separat behandelt zu wer
den.
Fig. 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Vorrich
tung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Der
flüssige, radioaktive Abfall 30, der Natriumnitrat enthält,
wird in einem Speicherbehälter 32 gelagert und einer Mikro
wellendenitriervorrichtung 34 mit Schneckenförderer über ein
Förderrohr 36 zugeführt. Der zugeführte flüssige, radioakti
ve Abfall 30 wird durch die von einem Mikrowellenleiter 38
anliegenden Mikrowellen erhitzt und denitriert. Das heißt,
daß beim Erhitzen das Natriumnitrat bei 380°C zersetzt wird,
so daß Sauerstoff abgegeben wird und in Natriumnitrit umgewandelt
wird. Bei einer weiter fortgesetzten Erhitzung wird das Na
triumnitrit in Natriumperoxid bei 750°C oder mehr umgewandelt
und anschließend in Natriumoxid umgewandelt. Das zu erhitzen
de Material wird durch die Vorrichtung befördert, während es
durch die Schnecke 50 gerührt und gemischt wird. Das Abgas,
das durch die Zersetzung entsteht, wird über eine Auslaßöff
nung 42 abgeführt und einem Abgasbehandlungssystem zugelei
tet.
Das erhitzte Material, das Natriumperoxid und Natriumoxid
enthält, wird über eine Auslaßöffnung 44 für das denitrierte
Produkt abgegeben und einer Natriumoxidzersetzungsvorrich
tung 46 zugeführt, die aus einer Resonanzmikrowellenheizkam
mer besteht. Ein Tiegel 50 ist am unteren Teil der Vorrich
tung 46 zum Zersetzen des Natriumoxids über einen Flansch
52 angebracht. Die für die Zersetzung verwandte Mikrowellen
energie liegt über eine Öffnung 54 zum Anbringen eines Mi
krowellenleiters an, um dadurch das zu erhitzende Material,
das Natriumoxid, Natriumperoxid und Natrium enthält, zu er
hitzen. Natriumoxid wird beispielsweise bei 400°C oder mehr
in Natriumperoxid und Natrium zersetzt, und Natrium wird bei
seinem Siedepunkt von 877,5°C verdampft, wobei die Ver
dampfungswärme von 1100 Kal/g absorbiert wird. Der radioak
tive Feststoffrest 58 bleibt im Tiegel 50. Die verdampften
Stoffe werden über die Auslaßöffnung 60 abgegeben und durch
ein äußeres Abgasbehandlungssystem behandelt.
Im Obigen wurden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfin
dung beschrieben, auf die die erfindungsgemäße Ausbildung
nicht beschränkt ist, da beispielsweise das Heizverfahren in
keiner Weise auf ein bestimmtes Verfahren beschränkt ist.
Wenn jedoch das Heizen unter Verwendung von Mikrowellen er
folgt, wie es beim obigen Ausführungsbeispiel der Fall ist,
werden die Natriumverbindungen von innen heraus erwärmt und
bildet sich eine Schicht aus Natriumverbindungen an der In
nenfläche des Tiegels, so daß die Temperatur gehalten wird.
Die Verbindungen werden daher sehr wirkungsvoll und leicht
zersetzt und verdampft, ohne daß eine Schwierigkeit bezüg
lich des Wärmewiderstandes des Tiegels auftritt.
Der Feststoffgehalt in mittel- oder schwachradioaktiven flüs
sigen Abfällen enthält Salze in einer Menge, die größer als
die der radioaktiven Stoffe ist. Bisher wurde daher die Bi
tumenverfestigung so ausgeführt, daß der flüssige Abfall mit
Bitumen vermischt wurde, dessen Menge vier- bis fünfmal so
groß wie die der Salze im flüssigen Abfall ist. Da die Salze
im flüssigen Abfall jedoch mit dem erfindungsgemäßen Verfah
ren wirksam entfernt werden können, kann die Menge des durch
die Bitumenverfestigung erzeugten verfestigten Produktes
stark herabgesetzt werden.
Obwohl die vorliegende Erfindung im Obigen anhand der Behand
lung von flüssigem Abfall beschrieben wurde, der Natrium
nitrat enthält, kann sie auch wirksam bei der Behandlung
von flüssigem Abfall angewandt werden, der Natriumsulfat,
Natriumhydroxid oder ähnliche Verbindungen enthält.
Damit die radioaktiven Stoffe im flüssigen Abfall im radio
aktiven Feststoffrest soweit wie möglich bleiben, ist es
zweckmäßig, die Behandlung nach dem erfindungsgemäßen Ver
fahren dadurch auszuführen, daß vorher Stoffe, die von den
radioaktiven Nukliden gebunden oder adsorbiert werden, wie
beispielsweise Eisenhydroxid und Eisenoxid, dem flüssigen Ab
fall zugegeben werden.
Da in der oben beschriebenen Weise beim erfindungsgemäßen
Verfahren der flüssige, radioaktive Abfall erhitzt wird, um
die darin enthaltenen Natriumverbindungen zu zersetzen und
zu entfernen und dadurch einen radioaktiven Feststoffrest zu
erhalten, ist es möglich, das Volumen des sich ergebenden
Feststoffabfalls nur mittels eines zuverlässigen und einfa
chen Erwärmungs- oder Erhitzungsverfahrens stark zu verrin
gern.
Wenn beispielsweise ein hochradioaktiver, flüssiger Abfall
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelt wird, be
steht der Feststoffrest, aus dem das Natrium entfernt wurde,
hauptsächlich aus Oxiden, und muß dieser Feststoffrest ins
besondere nicht verglast werden. Daher ist die erzeugte Ab
fallmenge verringert und ist es weiterhin möglich, die
brauchbaren Elemente vom Rest leicht rückzugewinnen.
Selbst wenn die Verfestigung durchgeführt wird, indem ver
schiedene Mittel zugegeben werden, kann die Menge dieser
zu mischenden Stoffe und Mittel stark verrringert werden, da
das Natrium durch das erfindungsgemäße Verfahren bereits im
wesentlichen entfernt ist. Das Volumen des Abfallendproduk
tes kann daher stark verringert werden.
Verfahren zum Behandeln von flüssigem, radioaktivem Abfall,
der Natriumverbindungen enthält, bei der der flüssige, radio
aktive Abfall erhitzt und verdampft wird, um ein getrocknetes
Produkt zu erzeugen, das die Natriumverbindungen enthält,
die Natriumverbindungen vom getrockneten Produkt dadurch
entfernt werden, daß das getrocknete Produkt weiter erhitzt
wird, um die Natriumverbindungen zu zersetzen und zu ver
dampfen und dadurch ein radioaktiver Feststoffrest erzielt
wird.
Claims (4)
1. Verfahren zum Behandeln von flüssigem, radioaktivem Ab
fall, der Natriumverbindungen enthält,
dadurch gekennzeichnet,
daß der flüssige, radioaktive Abfall erhitzt und ver
dampft wird, um ein getrocknetes Produkt zu erzeugen,
das die Natriumverbindungen enthält, und daß die Na
triumverbindungen vom getrockneten Produkt dadurch ent
fernt werden, daß das getrocknete Produkt weiter er
hitzt wird, um die Natriumverbindungen zu zersetzen und
zu verdampfen, so daß ein radioaktiver Feststoffrest
erhalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Erhitzung über eine Mikrowellenheizung erfolgt.
3. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 auf flüssigen,
radioaktiven Abfall, der als Natriumverbindungen Na
triumnitrat, Natriumsulfat und/oder Natriumhydroxid ent
hält.
4. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 bei flüssigem,
radioaktivem Abfall, der hochradioaktiv, mittelradioaktiv
oder schwachradioaktiv ist.
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