DE3819945C2 - - Google Patents
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- DE3819945C2 DE3819945C2 DE19883819945 DE3819945A DE3819945C2 DE 3819945 C2 DE3819945 C2 DE 3819945C2 DE 19883819945 DE19883819945 DE 19883819945 DE 3819945 A DE3819945 A DE 3819945A DE 3819945 C2 DE3819945 C2 DE 3819945C2
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F26—DRYING
- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F26—DRYING
- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
- F26B11/00—Machines or apparatus for drying solid materials or objects with movement which is non-progressive
- F26B11/12—Machines or apparatus for drying solid materials or objects with movement which is non-progressive in stationary drums or other mainly-closed receptacles with moving stirring devices
- F26B11/14—Machines or apparatus for drying solid materials or objects with movement which is non-progressive in stationary drums or other mainly-closed receptacles with moving stirring devices the stirring device moving in a horizontal or slightly-inclined plane
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
Die Erfindung betrifft einen Filtertrockner zum Filtern und/oder
Trocknen von wasser- oder lösemittelfeuchten Produkten.
Derartige Filtertrockner werden vor allem in der Pharmaindustrie oder in
anderen chemischen Industriebereichen eingesetzt, wo es darauf ankommt,
giftige oder explosionsgefährdete Substanzen zu trocknen.
Die DE 25 28 049 C2 beschreibt einen stationär angeordneten Filtertrockner
mit einem Mischorgan innerhalb eines gasdichten Substanzbehälters.
Das Mischorgan besteht aus einem auf Drehung angetriebenen
Rührflügel.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Filtertrockner so weiterzubilden, daß giftige und explosionsgefährliche
Substanzen mit hoher Betriebssicherheit getrocknet
werden können.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Patentanspruchs
1.
Mit der gegebenen technischen Lehre wird ein wesentlicher Fortschritt
bei der Trocknung giftiger und explosionsgefährdeter Substanzen
erreicht, denn erfindungsgemäß ist nun ein Mischbehälter vorgesehen, in
dem die Substanz eingefüllt wird, und zwar unter Abschluß der Umgebungsatmosphäre,
wobei an dem Substanzbehälter entsprechende
Kupplungsanschlüsse für das Einfüllen der zu trocknenden Substanz
vorgesehen sein müssen.
Damit wird erreicht, daß die zu trocknende Substanz praktisch überhaupt
nicht mit der Umgebungsatmosphäre in Berührung kommt, denn
beispielsweise wird diese Substanz in einer Zentrifuge vorgetrocknet und
über einen Ablauf an der Zentrifuge abgedichtet und geschützt von der
Atmosphäre über eine entsprechende Kupplung in den Substanzbehälter
eingeleitet.
Der Substanzbehälter ist in seinem Mischraum vollständig hermetisch
dicht von der Umgebungsatmosphäre abgeschlossen und es befindet sich im
Substanzbehälter ein Mischorgan, welches ständig im Substanzbehälter
verbleibt.
Damit besteht der wesentliche Vorteil, daß der Behälter niemals geöffnet
zu werden braucht, weil das Mischorgan ständig im Behälter verbleibt.
Die im Behälter befindliche Substanz kommt also niemals mit der Außen
atmosphäre in Berührung und wird auch nicht durch ein aus dem Behälter
zu entfernendes Mischorgan vergiftet, weil eben dieses Mischorgan selbst
ständig im Behälter verbleibt.
Weiteres Merkmal ist, daß auch am Auslauf des Behälters ein
entsprechendes Ventil mit einer Schnellkupplung angeordnet ist, so daß
auch das getrocknete Produkt nach einem Öffnen des Ventils in eine
hermetisch dichte Abgabestation eingefüllt werden kann.
Wichtig hierbei ist, daß der Substanzbehälter auf Rollen, Rädern oder
Schienen verfahrbar ist und schnellkuppelbar mit einem stationären
Antrieb ist, damit man ständig einem zu trocknenden Produkt einen
einzigen Behälter zuordnen kann. Das heißt also der Substanzbehälter nimmt
das Produkt auf; dort wird das Produkt unter Abschluß der Umgebungs
atmosphäre getrocknet und unter Beibehaltung des hermetischen Abschlusses
wird das Produkt dann in weitere Stationen abgegeben.
Hierzu ist es wichtig, daß der Behälter verfahrbar ist, denn hierdurch
werden wesentliche Kosten eingespart, weil für jeweils mehrere Behälter
nur ein stationärer Antrieb mit einer Luftaufbereitung notwendig ist.
Erfindungsgemäß wird die Trocknung des Produktes im Behälter über Luft
durchgeführt, wobei bevorzugt ein Konus-Schneckenmischer verwendet wird,
über dessen Mischwelle gleichzeitig die Trocknungsluft eingeführt wird.
Damit ergibt sich der Vorteil, daß ein unterer, zentraler Luftauslaß am
Unterteil der Mischwelle erreicht wird, so daß die erwärmte Luft im
Behälter nach oben steigt und gleichzeitig das Mischorgan das Produkt an
den Seitenwänden des Behälters nach oben transportiert und dann oben in
Richtung zur Mischwelle umwendet, so daß dieses Produkt im freien Fall
in den warmen Luftstrom gelangt, der aus dem zentralen Luftauslaß der
Mischwelle entströmt.
Damit wird eine optimale Durchtrocknung, d.h. also unter geringstem
Zeitaufwand mit geringem Energieaufwand erreicht.
Weiteres wesentliches Merkmal der Erfindung ist, daß die Trocknungsluft
im Kreislauf geführt wird, so daß auch diese Trocknungsluft nicht mit
der Umgebungsatmosphäre in Berührung kommt. Hierbei ist wesentlich, daß
man wahlweise auch den Trocknungsluftstrom an die Umgebung ableiten
kann, sofern es sich nicht um giftige oder explosionsgefährdende
Substanzen handelt.
Wichtig hierbei ist ferner, daß im Luftauslaß ein Filter vorhanden ist,
der dafür sorgt, daß keine Stäube aus dem Inneren des Behälters in die
Umgebungsatmosphäre geblasen werden.
Statt eines Konus-Schneckenmischers kann man auch einen Taumelmischer
verwenden oder einen Doppel-Konusmischer, der einen oberen und einen
unteren konischen Teil hat und in Taumelbewegungen versetzt wird, so daß
das Produkt von dem einen konischen Teil in den anderen fällt.
In vorteilhafter Ausgestaltung ist es vorgesehen, daß der
Substanzbehälter nach Schwenkung um 180° und Einlage eines Filters als
Einschichtendruckfilter betrieben werden kann, wobei der Filterkuchen
nachfolgend im gleichen Behälter getrocknet wird.
In weiterer Ausgestaltung ist es vorgesehen, daß der gasdichte
Substanzbehälter an der Trocknungsstation in eine gasdichte Kammer
gefahren wird, wobei der Zwischenraum von Substanzbehälter und
Kammerwand als Sicherheitsraum überwacht wird.
Hierbei ist in erhöhtem Maße gewährleistet, daß giftige oder
explosionsgefährdete Substanzen nicht in die den Behälter umgebende
Atmosphäre gelangen können.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen
Ausführungsweg darstellende Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisiert im Schnitt die Seitenansicht eines mobilen
Filtertrockners nach der Erfindung,
Fig. 2 zeigt eine um 90° gedrehte Seitenansicht und
Fig. 3 zeigt die Draufsicht auf die Anlage.
Der Substanzbehälter 1 besteht im vorliegenden Fall aus einem konus
förmigen Mischbehälter, der einen Heizmantel 2 aufweist.
In nicht näher dargestellter Weise wird der Heizmantel 2 über ein
Heizmedium beheizt.
Der Substanzbehälter 1 weist einen Deckel 3 auf, der über eine
Flanschverbindung 4 mit dem unteren Teil des Substanzbehälters 1
verbunden ist. Diese Flanschverbindung ist gasdicht.
Durch den Deckel 3 greift eine Lagerung 38, die fest mit dem Deckel 3
verbunden ist, in welcher drehend die Mischwelle 7 hermetisch dicht
(gasdicht) gelagert ist. Es wird hierbei eine einfache Gleitringdichtung
oder Teflonlippenringe zur Abdichtung der Mischwelle 7 in der Lagerung
38 verwendet.
Die Mischwelle 7 ragt zentrisch in den Substanzbehälter 1 bis in die
Nähe des Bodenauslaufs und weist dort einen zentrischen Luftauslaß 9
auf, der korb- oder siebförmig ausgebildet ist. Merkmal dieses
Luftauslasses 9 ist, daß zwar die Luft radial ausströmen kann; daß aber
kein Produkt in den Luftauslaß 9 eintreten kann.
Die Mischwelle 7 ist über nicht näher dargestellte Stege mit einem
schneckenförmigen Mischorgan 8 verbunden, welches sich an der Innenseite
des Substanzbehälters 1 dreht.
Hierdurch wird das im Substanbehälter 1 befindliche Produkt an den
Innenwänden entlang nach oben transportiert und fällt dann in
Pfeilrichtung 37 zur Mischwelle 7 hin, wo es in den Luftstrom aus dem
Luftauslaß 9 gerät und hierdurch optimal durchgetrocknet wird.
Durch die Drehung des Mischorgans 8 wird das Produkt ferner an der
Innenseite des Substanzbehälters 1 hochgefördert (wie vorhin
beschrieben) und nimmt dadurch auch Wärme vom Heizmantel 2 auf.
Wichtig ist ferner, daß der Substanzbehälter 1 über Streben auf einem
Transportgestell 5 sitzt, so daß er leicht verfahrbar ist.
Die Kupplung der Mischwelle 7 an einen stationären Antrieb erfolgt über
einen Wellenstumpf 12 der Mischwelle 7 , der über ein Ventil 35 mit
einer Schnellkupplung 32 verbunden ist.
Um den hermetischen Abschluß der Luftführung in der in sich hohlen
Mischwelle 7 zu erreichen, ist ein Ventil 35 unterhalb der
Schnellkupplung 32 angeordnet, welches nur dann geöffnet ist, wenn die
hohle Mischwelle über den Wellenstumpf 12 mit der Schnellkupplung 32
verbunden ist.
Die Schnellkupplung 32 ist ihrerseits mit einem in sich hohlen Faltenbalg
11 verbunden. Dieser Faltenbalg 11 dient einerseits der Luftführung und
andererseits der Kupplung mit einem stationären Antrieb. Die Verwendung
eines Faltenbalges 11 hat den Vorteil, daß hiermit ein Ausgleich des
axialen Spiels gewährleistet ist.
Der Faltenbalg 11 ist hierbei in nicht näher dargestellter Weise über
einen weiteren Wellenstumpf 13 mit einer Antriebswelle gekuppelt, die
ihrerseits drehfest mit einem Zahnrad 14 verbunden ist. Das Zahnrad 14
ist Teil eines Antriebsgehäuses 15 und dieses Antriebsgehäuse setzt sich
zur Seite hin in ein Verbindungsgehäuse 16 fort. Gemäß Fig. 3 ist das
Zahnrad 14 über eine Kette, einen Zahnriemen oder ein sonstiges
Übertragungsorgan mit einem Zahnrad 17 formschlüssig verbunden, welches
in einem Gehäuse 39 (Fig. 3) gelagert ist.
An dem Gehäuse 39 ist die eine Seite eines Winkelgetriebes 18
angeflanscht an deren andere Seite ein Motor 20 ansetzt.
Die Drehzahl des Winkelgetriebes kann über eine Handverstellung 19
verändert werden.
Statt einer Handverstellung 19 könnte selbstverständlich auch eine
elektromotorische Verstellung vorgesehen sein.
Wichtig ist also, daß die gesamte Lagereinheit 6 im gekuppelten Zustand
gleichzeitig Luftführungsorgan ist, so daß die Luft über einen Zuluft
stutzen 21 in Pfeilrichtung 22 über das Antriebsgehäuse 15, den hohlen
Faltenbalg 11, den Wellenstumpf 12, die Lagerung 38 und die Mischwelle 7
in das Innere des Substanzbehälters 1 eingeführt werden kann.
Die Luft entströmt aus dem Behälter 1 über einen Stutzen 31, an dessen
Unterseite wiederum eine Schnellkupplung 33 mit einem Ventil 34
angebracht ist. Sobald der stationäre Teil der Luftführung vom Behälter
abgekuppelt wird, schließt sich das Ventil 34, so daß auch hier stets
dafür gesorgt ist, daß die Behälteratmosphäre hermetisch dicht von der
Umgebungsatmosphäre abgeschlossen ist.
Der Stutzen 31 setzt an der Unterseite eines stationären Luftfilters 27
an, in dem ein Filtereinsatz 28 angeordnet ist.
Nach dem Durchtritt der Luft durch den Luftfilter 27, wo Stäube aus dem
Substanzbehälter 1 zurückgehalten werden, tritt die Luft aus einem
Stutzen 23 in Pfeilrichtung 24 aus, und gelangt dann in den Energieteil
30 der Anlage, wo die Luftaufbereitung und Luftheizung stattfindet. In
diesem Energieteil erfolgt sowohl eine Entfeuchtung der Luft als auch
eine Aufheizung der Luft.
Dem Energieteil 30 ist eine Steuereinheit 29 (Fig. 2) zugeordnet.
Die von dem Energieteil 30 entfeuchtete und erwärmte Luft gelangt dann
über einen nicht näher dargestellten Anschlußstutzen in den
Zuluftstutzen 21.
Damit wird also die Luft im Kreislauf geführt und es ist damit eine
hermetisch dichte Luftführung für das im Behälter befindliche Substrat
gewährleistet.
Bei nicht gefährlichen oder unkritischen Substanzen kann die Luft auch
aus dem Freien angesaugt werden, im Energieteil entfeuchtet und
getrocknet werden und dann in die Atmosphäre abgeblasen werden. Hierzu
ist der Abluftstutzen 25 vorgesehen, über den dann die Luft in Pfeil
richtung 26 abgegeben wird.
Nach der Trocknung des Produkts kann das Produkt hermetisch dicht über
ein Auslauforgan 10 an weitere nachgeschaltete Stationen abgegeben
werden. Hierbei ist wichtig, daß dem Auslauforgan 10 einerseits eine
Schnellkupplung 40 und andererseits wiederum ein Ventil 36 zugeordnet
ist, so daß gewährleistet ist, daß das abgegebene Substrat hermetisch
dicht in weitere, nachgeschaltete Stationen abgegeben wird.
Das hier beschriebene modular aufgebaute Trocknungssystem eignet sich
besonders zur Trocknung von wasser- und lösungsmittelfeuchten Produkten,
welche die Umwelt belasten, wobei diese Produkte möglichst nicht mit
Mensch und Umwelt in Kontakt kommen sollen. Ebenso ist dieses
vorliegende Trocknungssystem prädestiniert zur Trocknung von Produkten,
die besonderen Reinheitsanforderungen unterworfen sind. Durch dieses
hier beschriebene universell einsetzbare Trocknungssystem werden die
Anforderungen, die an Trocknungssysteme zu stellen sind, nicht nur voll
erfüllt sondern weit unterschritten.
Durch die Modularbauweise kann der mobile Trocknungsbehälter bzw. der
Substanzbehälter mittels einer Zwischenplatte auch als Einschichten-
Druckfilter eingesetzt werden mit nachfolgendem Trocknungsvorgang.
Der besondere Vorteil dieses hier beschriebenen mobilen
Trocknungssystems liegt darin, daß der mobile Behälter direkt an den
Trennapparat (Filter, Zentrifuge) oder an den Rührwerksbehälter
adaptiert werden kann, wobei dann die nachfolgende Weiterverarbeitung
gemäß Filtern, Trocknen, Zwischenlagern, Abfüllen innerhalb des mobilen
Trocknungsbehälters (ohne Produktumfüllung) stattfindet.
Hierbei ergibt sich vorteilhaft eine Produktkapselung des zu trocknenden
Produkts.
Der mobile Filtertrockner besteht hierbei aus folgenden Baugruppen:
- 1. Fahrbarer, konischer Behälter 1 mit Heizmantel 2 um 180° schwenk bar, mit integriertem Mischorgan 8,
- 2. stationäre Trocknungsstation mit Steuereinheit 29 und Energieteil 30, mit aufgebautem Rührantrieb mit Motor 20 und mit der Wärmeanlage zur Beheizung des Doppelmantels sowie mit Lösungsmittelrückgewinnungs system und Luftführungssystem,
- 3. entsprechend dem vorhandenen Trennungsapparat (z.B. oben Entleer zentrifuge) kann das Trocknungssystem mit einer Vakuum-Sauganlage zur Befüllung des Behälters ausgerüstet werden, wobei der Behälter um 180° geschwenkt wird und über das Auslauforgan 10 mit Ventil 36 und Schnellkupplung 40 erfüllt wird,
- 4. Steuereinheit 29 zur Regelung und Bedienung des Systems.
Der mobile Trocknungsbehälter bzw. Substanzbehälter 1 besteht aus einem
zylindrischen Heizmantel 2, der nach unten konisch zuläuft und mit einem
Auslauforgan 10 bzw. Absperrorgan endet. Am Oberteil befindet sich eine
Flanschverbindung 4 mit einem abnehmbaren Deckel 3. In dem Deckel 3
befindet sich zugleich der zentrische Rührwerkstutzen, der die Lagerung
38 und Abdichtung der Mischwelle 7 aufnimmt. Die Mischwelle 7 selbst ist
hohl und nach unten und oben offen, so daß hier eine Luftführung
zentrisch in dem Behälter 1 vorhanden ist. Um eine Verschmutzung des
Innendurchmessers der Mischwelle 7 zu verhindern, ist an der Unterseite
am Luftauslaß 9 ein Metallfilter angeschraubt. An der Mischwelle ist das
Mischorgan 8 selbst über Stege angeschweißt. Die Ausführung des
Mischorgans 8 ist hierbei produktabhängig.
Der Behälter 1 ist mit je zwei elektrisch leitfähigen Lenk- und
Bodenrollen ausgerüstet und kann somit leicht zwischen
Trennapparat/Trocknungsstation/Zwischenlager verfahren werden.
Durch die im Schwerpunkt angebrachten, hier nicht weiter dargestellten,
Lagerzapfen kann der Behälter 1 um 90° oder 180° geschwenkt werden.
An der stationären Trocknungsstation sind sämtliche Energieeinheiten
angebracht, die für das Filtern und Trocknen erforderlich sind:
- a) Kondensationssystem zur Rückgewinnung des in der Umluft befindlichen
Lösungsmittels.
Der Gasstrom wird hierzu über einen gut zugänglichen Wärmetauscher geführt, an dem durch Taupunkt-Unterschreitung das Lösungsmittel kondensiert, kontinuierlich abgeführt und dann in einem Auffang behälter gesammelt wird. Durch eine Temperaturregelung des Wärme tauschers kann die Kondensationsleistung den produktspezifischen Er fordernissen angepaßt werden. - b) Luftführungssystem mit Radial-Ventilator, welcher die Luft durch den Behälter 1 über das Produkt führt. Entsprechend der Trocknungsart kann die Luft im geschlossenen Kreislauf geführt werden oder als Teil- oder Vollfrischluft nach außen geführt werden.
- c) Inertgassystem für Exbetrieb, mit dem die gesamte Anlage zum Beispiel mit Stickstoff gespült wird.
- d) CIP-System zur Reinigung der Anlage.
Der mobile Filtertrockner funktioniert wie folgt:
Für die Befüllung des mobilen Substanzbehälters 1 wird dieser von Hand
direkt an den Trennapparat geschoben.
Das Befüllen ist dann von der Bauweise des Trennapparates abhängig.
- a) Entweder kann der mobile Substanzbehälter 1 direkt unter den Auslaß der Zentrifuge (unten Entleerungszentrifuge) geschoben werden oder
- b) das Befüllen erfolgt mit einem integrierten Vakuum-Saugsystem (Ex), wobei das Produkt manuell mit einem Saugrüssel oder über eine Schäl- Saugeinheit direkt in den Behälter gesaugt wird.
Zur Befüllung wird der Behälter um 180° geschwenkt, so daß das
Auslauforgan 10 nach oben gerichtet ist.
Nach dem Befüllen wird der Behälter dicht verschlossen und kann zur
Trocknungsstation gefahren werden, je nach Entfernung von Hand oder mit
Stapler.
Da der Behälter 1 dicht verschlossen ist, kann bei Kapazitäts-Problemen
an der Trocknungsstation das Produkt zwischengelagert werden.
Bereits beim Befüllen kann ein Stickstoffpolster aufgelegt werden.
Der mobile Substanzbehälter 1 wird in das stationäre Trocknungssystem
eingeschoben und verriegelt. Die Mischwelle 7 wird an den Antrieb und
zugleich an das Luftführungssystem gasdicht angeschlossen, ebenso wie
der Filterstutzen mit dem Filtereinsatz 28.
Nachdem die Energien angekoppelt sind, ist der Trockner betriebsbereit.
Bei lösungsmittelfeuchtem Produkt erfolgt nun die Inertisierung des
gesamten Systems. Da nur kleine Volumina vorhanden sind, wird
entsprechend wenig Stickstoff verbraucht.
Mit Hilfe des Ventilators wird nun der Gasstrom im Kreislauf durch den
Behälter geführt. Der Gasstrom tritt unten im Behälter 1 zentral ein und
oben durch einen Filter 28 wieder aus. Durch das Rührorgan bzw.
Mischorgan 8 wird das Produkt von unten nach oben entlang der beheizten
Wand befördert. Durch Schwerkraft in Pfeilrichtung 37 fällt das Produkt
nach unten und kreuzt sich mit dem aufsteigenden erwärmten Gasstrom.
Durch das langsam angetriebene Rührwerk erfolgt eine dauernde Umwälzung
und eine gleichmäßige Trocknung. Da auch die Mischwelle 7 indirekt
durch den Luftstrom erwärmt wird, befinden sich keine kalten Zonen im
Behälter 1, Verkrustungen sind ausgeschlossen.
Da die Mischwelle 7 ausschließlich oben gelagert wird, wird das Produkt
mechanisch nicht belastet und wird somit nicht beschädigt.
Nach dem Erreichen der gewünschten Restfeuchte wird der mobile
Substanzbehälter 1 abgekoppelt und an seinen endgültigen Bestimmungsort
gefahren.
Da der Behälter 1 wieder dicht verschlossen ist, kann auch eine
Zwischenlagerung erfolgen.
Der Behälter 1 kann direkt auf die Abfüllstation gesetzt werden. Durch
den Auslaufkonus ist im Bereich des Auslauforgans 10 ein sicheres
Entleeren möglich. Bei extrem stark brüchenbildenden Produkten kann auch
die Mischwelle zugeschaltet werden. Die Entleerung erfolgt unten, für
den Druckausgleich wird der Filterstutzen 31 angeschlossen.
Das stationäre Trocknungssystem kann im Kreislauf gereinigt werden. Alle
Luftführungsleitungen sind inspizierbar.
Der Behälter 1 wird separat gereinigt über Reinigungskugeln. Zur
Inspektion kann der Behälter um 90° gekippt und der Deckel 3 abgenommen
werden.
Zum Filtern wird der Behälter 1 um 180° gedreht, wobei das Trennen über
eine eingelegte Einschichtenfilterschicht erfolgt.
Wichtig bei der vorliegenden Erfindung ist also die Tatsache, daß man
nun gefährdete und gefährliche Substrate schnell mit geringem
Energieaufwand hermetisch dicht in einem Behälter trocknen kann, ohne
daß es hierfür einer Hordentrocknung bedarf. Hiermit werden wesentlich
schnellere Durchlaufzeiten bei geringerem Energieaufwand erreicht, weil
das umständliche Befüllen und Entleeren entsprechender Hordenschränke
über entsprechende Hordenwaagen entfällt.
Claims (12)
1. Filtertrockner zum Filtern und/oder Trocknen von wasser-
oder lösemittelfeuchten Produkten mit einem beheizten Substanzbehälter,
in den die zu trocknenden Produkte eingebracht werden, wobei
- am Behälter Zuluft- und Abluftstutzen für die Trocknungsluft vorgesehen sind,
- innerhalb des Substanzbehälters ein Mischorgan angeordnet ist,
- der Substanzbehälter (1) gasdicht verschlossen und kuppelbar ausgebildet ist,
- an den Substanzbehälter (1) gasdichte Kupplungsanschlüsse (32, 33) vorgesehen sind, über welche einerseits die Mischwelle (7) des Mischorgans (8) in Verbindung mit der Zuluft mit einem stationären Antrieb kuppelbar ist und über welche andererseits der Substanzbehälter (1) mit einem Stutzen (31) für Abluft in Verbindung steht, und
- der Substanzbehälter (1) auf Rollen verfahrbar ausgebildet ist.
- am Behälter Zuluft- und Abluftstutzen für die Trocknungsluft vorgesehen sind,
- innerhalb des Substanzbehälters ein Mischorgan angeordnet ist,
- der Substanzbehälter (1) gasdicht verschlossen und kuppelbar ausgebildet ist,
- an den Substanzbehälter (1) gasdichte Kupplungsanschlüsse (32, 33) vorgesehen sind, über welche einerseits die Mischwelle (7) des Mischorgans (8) in Verbindung mit der Zuluft mit einem stationären Antrieb kuppelbar ist und über welche andererseits der Substanzbehälter (1) mit einem Stutzen (31) für Abluft in Verbindung steht, und
- der Substanzbehälter (1) auf Rollen verfahrbar ausgebildet ist.
2. Filtertrockner nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Mischorgan (8) als Konusschnecken
mischer ausgebildet ist und daß über die gasdichte Mischwelle (7)
gleichzeitig die Trocknungsluft eingeführt wird.
3. Filtertrockner nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trocknungsluft über die hohl
ausgeführte Mischwelle (7) zentrisch im unteren Drittel des Behälters
einströmt.
4. Filtertrockner nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß durch den durchgeführten, erwärmten
Gasstrom die Mischwelle (7) indirekt beheizt wird.
5. Filtertrockner nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Substanzbehälter (1) an die
Trocknungsluft über eine Lagereinheit (6) kuppelbar ist , wobei die
Trocknungsluft über einen Zuluftstutzen (21), das Antriebsgehäuse (15)
für die Mischwelle (7), einen Faltenbalg (11) mit Schnellkupplung (32)
und Ventil (35), einen Wellenstumpf (12) und eine Lagerung (38) über die
Mischwelle (7) in das Innere des Substanzbehälters (1) strömt.
6. Filtertrockner nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trocknungsluft im Kreislauf geführt
wird, wobei im Luftauslaß ein Filtereinsatz (28) eingeordnet ist.
7. Filtertrockner nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Substanzbehälter (1) im
angekuppelten Zustand an die Trocknungsstation ein Teil der Gesamtanlage
ist und mit dieser eine funktionsfähige Trocknereinheit bildet.
8. Filtertrockner nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Substanzbehälter (1) nach dem
Abkuppeln mobil und als selbständiger Behälter nutzbar ist und mit
anderen Anlagen gasdicht gekoppelt werden kann.
9. Filtertrockner nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Substanzbehälter (1) nach
Schwenkung um 180° und Einlage eines Filters als
Einschichten-Druckfilter betrieben werden kann, wobei der Filterkuchen
nachfolgend im gleichen Behälter getrocknet wird.
10. Filtertrockner nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der gasdichte Substanzbehälter (1) an
der Trocknungsstation in eine gasdichte Kammer gefahren werden kann,
wobei der Zwischenraum von Substanzbehälter und Kammerwand als
Sicherheitsraum überwacht wird.
11. Filtertrockner nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß am Auslauf des Behälters ein
Auslauforgan (10) als gasdichtes Ventil (36) mit einer Schnellkupplung
(40) vorgesehen ist.
12. Filtertrockner nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trocknungsluft hermetisch dicht im
Kreislauf geführt wird, wobei die Abluft über einen Filter (27) zur
Luftaufbereitung in einen Energieteil (30) gelangt und von dort aus dem
Zuluftstutzen (21) der Trocknungsanlage wieder zugeführt wird.
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Applications Claiming Priority (1)
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ID=6356362
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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