CH682842A5 - Trockner zum Trocknen von wasser- oder lösemittelfeuchten Produkten. - Google Patents

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Description

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Beschreibung
Die Erfindung betrifft einen Trockner zum Trocknen von wasser- oder lösemittelfeuchten Produkten nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Derartige Trockner sind als Trocknungsschrank bereits aus der FR 2 355 358 oder der FR 2 311 637 bekannt geworden.
Derartige Trocknungsschränke werden vor allem in der Pharmaindustrie oder in sonstigen chemischen Industriebereichen eingesetzt, dort wo es darauf ankommt, giftige Substanzen oder explosionsgefährdete Substanzen zu trocknen.
Die bisher verwendeten Trocknungsschränke gemäss der FR 2 311 637 bestehen aus einem beheizten Behälter, der an einer Stirnseite mit einem Deckel versehen ist, wobei der Deckel geöffnet oder geschlossen werden kann.
In diesem Behälter wird ein Hordengestell eingefahren, wobei in diesem Hordengestell die zu trocknenden Substanzen auf Horden gelagert sind.
Es befindet sich ferner ein Ventilator sowie ein Zuluft- und ein Abluftstutzen für Heizluft an dem Trocknungsschrank, so dass mit dieser einfachen Anordnung derartige Produkte getrocknet werden können.
Eine derartige Anordnung ist jedoch nicht zur Trocknung von giftigen Produkten in der chemischen Verfahrenstechnik oder in der pharmazeutischen Verfahrenstechnik geeignet oder auch zur Trocknung von explosionsgefährdeten Produkten.
Überdies ist die Trocknung bei einem derartigen Trocknungsschrank nachteilig nicht gleichmässig, weil die auf den Horden verteilt angeordneten Substanzen schichtenweise trocknen und daher keine gleichmässige Durchtrocknung gewährleistet werden kann.
Der wesentlichste Nachteil der bekannten Trok-kenschränke ist jedoch, dass die Befüllung und Entleerung des Trocknungsschrankes über das verfahrbare Hordengestell erfolgen muss. Damit besteht der Nachteil, dass die zu trocknenden Substanzen mit der Umgebungsatmosphäre in Berührung kommen, wobei sie einerseits giftige oder explosionsgefährdete Stoffe in die Umgebung abgeben können oder andererseits von der Umgebung vergiftet werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Trockner der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass giftige oder empfindliche Substanzen, insbesondere auch explosionsgefährdete Substanzen mit hoher Betriebssicherheit getrocknet werden können.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe sind die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 vorgesehen.
Mit der gegebenen technischen Lehre wird ein wesentlicher Fortschritt bei der Trocknung giftiger und explosionsgefährdeter Substanzen erreicht, denn erfindungsgemäss ist nun ein Mischbehälter vorgesehen, in dem die Substanz eingefüllt wird, und zwar unter Abschluss der Umgebungsatmosphäre, wobei an dem Substanzbehälter entsprechende Kupplungsanschlüsse für das Einfüllen der zu trocknenden Substanz vorgesehen sein müssen.
Damit wird erreicht, dass die zu trocknende Substanz praktisch überhaupt nicht mit der Umgebungsatmosphäre in Berührung kommt, denn beispielsweise wird diese Substanz in einer Zentrifuge vorgetrocknet und über einen Ablauf an der Zentrifuge abgedichtet und geschützt vor der Atmosphäre über eine entsprechende Kupplung in den Substanzbehälter eingeleitet.
Der Substanzbehälter ist in seinem Mischraum vollständig hermetisch dicht von der Umgebungsatmosphäre abgeschlossen und es befindet sich im Substanzbehälter ein Mischorgan, welches ständig im Substanzbehälter verbleibt.
Damit besteht der wesentliche Vorteil, dass der Behälter niemals geöffnet zu werden braucht, weil das Mischorgan ständig im Behälter verbleibt.
Weiteres Merkmal ist, dass auch am Auslauf des Behälters ein entsprechendes Ventil mit einer Schnellkupplung angeordnet ist, so dass auch das getrocknete Produkt nach einem Öffnen des Ventils in eine hermetisch dichte Abgabestation eingefüllt werden kann.
Wichtig hierbei ist, dass der Substanzbehälter auf Rollen, Rädern oder Schienen verfahrbar ist und schnellkuppelbar mit einem stationären Antrieb ist, damit man ständig einem zu trocknenden Produkt einen einzigen Behälter zuordnen kann. D.h. also der Substanzbehälter nimmt das Produkt auf; dort wird das Produkt unter Abschluss der Umgebungsatmosphäre getrocknet und unter Beibehaltung des hermetischen Abschlusses wird das Produkt dann in weitere Stationen abgegeben.
Hierzu ist es wichtig, dass der Behälter verfahrbar ist, denn hierdurch werden wesentliche Kosten eingespart, weil für jeweils mehrere Behälter nur ein stationärer Antrieb mit einer Luftaufbereitung notwendig ist.
Erfindungsgemäss wird die Trocknung des Produktes im Behälter über Trocknungsluft durchgeführt, wobei bevorzugt ein Konus-Schneckenmischer verwendet wird, über dessen Mischwelle gleichzeitig die Trocknungsluft eingeführt wird.
Damit ergibt sich der Vorteil, dass ein unterer, zentraler Luftauslass am Unterteil der Mischwelle erreicht wird, so dass die erwärmte Luft im Behälter nach oben steigt und gleichzeitig das Mischorgan das Produkt an den Seitenwänden des Behälters nach oben transportiert und dann oben in Richtung zur Mischwelle umwendet, so dass dieses Produkt im freien Fall in den warmen Luftstrom gelangt, der aus dem zentralen Luftauslass der Mischwelle entströmt.
Damit wird eine optimale Durchtrocknung, d.h. also unter geringstem Zeitaufwand mit geringem Energieaufwand erreicht.
Weiterhin ist es vorgesehen, dass die Trocknungsluft über ein Gebläse im Kreislauf geführt wird so dass auch diese Trocknungsluft nicht mit der Umgebungsatmosphäre in Berührung kommt. Hierbei ist wesentlich, dass man wahlweise auch den Trocknungsluftstrom an die Umgebung ableiten kann, sofern es sich nicht um giftige oder explosi-onsgefährdende Substanzen handelt.
Wichtig hierbei ist ferner, dass im Luftauslass ein Filter vorhanden ist, der dafür sorgt, dass keine
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Stäube aus dem Inneren des Behälters in die Umgebungsatmosphäre geblasen werden.
Statt eines Konus-Schneckenmischers kann man auch einen Taumelmischer verwenden oder einen Doppel-Konusmischer, der einen oberen und einen unteren konischen Teil hat und in Taumelbewegungen versetzt wird, so dass das Produkt von dem einen konischen Teil in den anderen fällt.
In vorteilhafter Ausgestaltung ist es vorgesehen, dass in den Substanzbehälter ein Filter eingelegt wird.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg darstellende Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere Vorteile der Erfindung hervor.
Fig. 1 zeigt schematisiert im Schnitt die Seitenansicht eines mobilen Filtertrockners nach der Erfindung,
Fig. 2 zeigt eine um 90° gedrehte Seitenansicht und
Fig. 3 zeigt die Draufsicht auf die Anlage.
Der Substanzbehälter 1 besteht im vorliegenden Fall aus einem konusförmigen Mischbehälter, der einen Heizmantel 2 aufweist. In nicht näher dargestellter Weise wird der Heizmantel 2 über ein Heizmedium beheizt.
Der Substanzbehälter 1 weist einen Deckel 3 auf, der über eine Flanschverbindung 4 mit dem unteren Teil des Substanzbehälters 1 verbunden ist. Diese Flanschverbindung ist gasdicht.
Durch den Deckel 3 greift eine Lagerung 38, die fest mit dem Deckel 3 verbunden ist, in welcher drehend die Mischwelle 7 hermetisch dicht (gasdicht) gelagert ist. Es wird hierbei eine einfache Gleitringdichtung oder Teflonlippenringe zur Abdichtung der Mischwelle 7 in der Lagerung 38 verwendet.
Die Mischwelle 7 ragt zentrisch in den Substanzbehälter 1 bis in die Nähe des Bodenauslaufs und weist dort einen zentrischen Luftauslass 9 auf, der korb- oder siebförmig ausgebildet ist. Merkmal dieses Luftauslasses 9 ist, dass zwar die Luft radial ausströmen kann; dass aber kein Produkt in den Luftauslass 9 eintreten kann.
Die Mischwelle 7 ist über nicht näher dargestellte Stege mit einem schneckenförmigen Mischorgan 8 verbunden, welches sich an der Innenseite des Substanzbehälters 1 dreht.
Hierdurch wird das im Substanzbehälter 1 befindliche Produkt an den Innenwänden entlang nach oben transportiert und fällt dann in Pfeilrichtung 37 zur Mischwelle 7 hin, wo es in den Luftstrom aus dem Luftauslass 9 gerät und hierdurch optimal durchgetrocknet wird.
Durch die Drehung des Mischorgans 8 wird das Produkt ferner an der Innenseite des Substanzbehälters 1 hochgefördert (wie vorhin beschrieben) und nimmt dadurch auch Wärme vom Heizmantel 2 auf.
Wichtig ist ferner, dass der Substanzbehälter 1
über Streben auf einem Transportgestell 5 sitzt, so dass er leicht verfahrbar ist.
Die Kupplung der Mischwelle 7 an einen stationären Antrieb erfolgt über einen Wellenstumpf 12 der Mischwelle 7, der über ein Ventil 35 mit einer Schnellkupplung 32 verbunden ist.
Die Schnellkupplung 32 ist ihrerseits mit einem in sich hohlen Faltenbalg 11 verbunden. Dieser Faltenbalg 11 dient einerseits der Luftführung und andererseits der Kupplung mit einem stationären Antrieb. Die Verwendung eines Faltenbalges 11 hat den Vorteil, dass hiermit ein Ausgleich des axialen Spiels gewährleistet ist.
Der Faltenbalg 11 ist hierbei in nicht näher dargestellter Weise über einen weiteren Wellenstumpf 13 mit einer Antriebswelle gekuppelt, die ihrerseits drehfest mit einem Zahnrad 14 verbunden ist. Das Zahnrad 14 ist von einem Antriebsgehäuse 15 umgeben und dieses Antriebsgehäuse setzt sich nach oben um in ein Verbindungsgehäuse 16, welches sich seitlich dazu erstreckt, fort. Gemäss Fig. 3 ist das Zahnrad 14 über eine Kette, einen Zahnriemen oder ein sonstiges Übertragungsorgan mit einem Zahnrad 17 formschlüssig verbunden, welches in einem Gehäuse 39 (Fig. 3) gelagert ist.
An dem Gehäuse 39 ist die eine Seite eines Winkelgetriebes 18 angeflanscht, an deren andere Seite ein Motor 20 ansetzt.
Die Drehzahl des Winkelgetriebes kann über eine Handverstellung 19 verändert werden.
Statt einer Handverstellung 19 könnte selbstverständlich auch eine elektromotorische Verstellung vorgesehen sein.
Wichtig ist also, dass die gesamte Lagerung 38 im gekuppelten Zustand gleichzeitig Luftführungsorgan ist, so dass die Luft über einen Zuluftstutzen 21 in Pfeilrichtung 22 über das Antriebsgehäuse 15, den hohlen Faltenbalg 11, den Wellenstumpf 12, die Lagerung 38 und die Mischwelle 7 in das Innere des Substanzbehälters 1 eingeführt werden kann.
Die Luft entströmt aus dem Behälter 1 über einen Stutzen 31, an dessen Unterseite wiederum eine Schnellkupplung 33 mit einem Ventil 34 angebracht ist. Sobald der stationäre Teil der Luftführung vom Behälter abgekuppelt wird, schliesst sich das Ventil 34, so dass auch hier stets dafür gesorgt ist, dass die Behälteratmosphäre hermetisch dicht von der Umgebungsatmosphäre abgeschlossen ist.
Der Stutzen 31 setzt an der Unterseite eines stationären Luftfilters 27 an, in dem ein Filtereinsatz 28 angeordnet ist.
Nach dem Durchtritt der Luft durch den Luftfilter 27, wo Stäube aus dem Substanzbehälter 1 zurückgehalten werden, tritt die Luft aus einem Stutzen 23 in Pfeilrichtung 24 aus und gelangt dann in den Energieteil 30 der Anlage, wo die Trocknungsluft aufgeheizt wird. In diesem Energieteil erfolgt auch eine Entfeuchtung der Luft. Die aufbereitete Luft wird dann über ein Gebläse erneut dem Substanzbehälter zugeführt. Dem Energieteil 30 ist eine Steuereinheit 29 (Fig. 2) zugeordnet.
Die von dem Energieteil 30 entfeuchtete und erwärmte Luft gelangt dann über einen nicht näher dargestellten Anschlussstutzen in den Zuluftstutzen 21.
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Damit wird also die Luft im Kreislauf geführt und es ist damit eine hermetisch dichte Luftführung für das im Behälter befindliche Substrat gewährleistet.
Bei nicht gefährlichen oder unkritischen Substanzen kann die Luft auch aus dem Freien angesaugt werden, im Energieteil entfeuchtet und getrocknet werden und dann in die Atmosphäre abgeblasen werden. Hierzu ist der Abluftstutzen 25 vorgesehen, über den dann die Luft in Pfeilrichtung 26 abgegeben wird.
Nach der Trocknung des Produkts kann das Produkt hermetisch dicht über ein Auslauforgan 10 an weitere nachgeschaltete Stationen abgegeben werden. Hierbei ist wichtig, dass dem z.B. als Auslauftrichter ausgebildeten Auslauforgan 10 einerseits eine Schnellkupplung 40 und andererseits wiederum ein Ventil 36 zugeordnet ist, so dass gewährleistet ist, dass das abgegebene Substrat hermetisch dicht in weitere, nachgeschaltete Stationen abgegeben wird.
Der hier beschriebene Trockner eignet sich besonders zur Trocknung von wasser- und lösungsmittelfeuchten Produkten, welche die Umwelt belasten, wobei diese Produkte möglichst nicht mit Mensch und Umwelt in Kontakt kommen sollen. Ebenso ist dieses vorliegende Trocknungssystem prädestiniert zur Trocknung von Produkten, die besonderen Reinheitsanforderungen unterworfen sind. Durch dieses hier beschriebene universeil einsetzbare Trocknungssystem werden die Anforderungen, die an Trocknungssysteme zu stellen sind, nicht nur voll erfüllt sondern weit unterschritten.
Durch die Moduiarbauweise kann der mobile Trocknungsbehälter bzw. der Substanzbehälter mittels einer Zwischenplatte auch als Einschichten-Druckfilter eingesetzt werden mit nachfolgendem T rockn ungsvorgang.
Der besondere Vorteil dieses hier beschriebenen mobilen Trockners liegt darin, dass der mobile Behälter direkt an den Trennapparat (Filter, Zentrifuge) oder an den Rührwerksbehälter adaptiert werden kann, wobei dann die nachfolgende Weiterverarbeitung gemäss Filtern, Trocknen, Zwischenlagern, Abfüllen innerhalb des mobilen Trocknungsbehälters (ohne Produktumfüllung) stattfindet. Hierbei ergibt sich vorteilhaft eine Produktkapselung des zu trocknenden Produkts.
Der mobile Filtertrockner bildet folgende Baugruppen:
1. Fahrbarer, konischer Behälter 1 mit Heizmantel 2 um 180° schwenkbar, mit integriertem Mischorgan 8,
2. stationäre Luftversorgung und Antrieb mit Steuereinheit 29 und Energieteil 30, mit aufgebautem Rührantrieb mit Motor 20 und mit der Wärmeanlage zur Beheizung des Doppelmantels sowie mit Lösungsmittelrückgewinnungssystem und Luftführungssystem,
3. Befüllapparat, wobei eine Vakuum-Sauganlage zur Befüllung des Behälters vorgesehen ist, wobei der Behälter um 180° geschwenkt wird und über das Auslauforgan 10 mit Ventil 36 und Schnellkupplung 40 gefüllt wird.
4. Steuereinheit 29 zur Regelung und Bedienung des Systems.
Der mobile Trocknungsbehälter bzw. Substanzbehälter 1 besteht aus einem zylindrischen Heizmantel 2, der nach unten konisch zuläuft und mit einem Ausiauforgan 10 bzw. Absperrventil endet. Am Oberteil befindet sich eine Flanschverbindung 4 mit einem abnehmbaren Deckel 3. In dem Deckel 3 befindet sich zugleich der zentrische Rührwerkstutzen, der die Lagerung 38 und Abdichtung der Mischwelle 7 aufnimmt. Die Mischwelle 7 selbst ist hohl und nach unten und oben offen, so dass hier eine Luftführung zentrisch in den Behälter 1 vorhanden ist. Um eine Verschmutzung des Innendurchmessers der Mischwelle 7 zu verhindern, ist an der Unterseite am Luftauslass 9 ein Metallfilter angeschraubt. An der Mischwelle ist das Mischorgan 8 selbst über Stege angeschweisst. Die Ausführung des Mischorgans 8 ist hierbei produktabhängig.
Der Behälter 1 ist mit je zwei elektrisch leitfähigen Lenk- und Bodenrollen ausgerüstet und kann somit leicht zwischen Trennapparat/Trocknungsstation/Zwischenlager verfahren werden.
Durch die im Schwerpunkt angebrachten, hier nicht weiter dargestellten, Lagerzapfen kann der Behälter 1 um 90° oder 180° geschwenkt werden.
An der stationären Einheit ausserhalb des Substanzbehälters sind sämtliche Energieeinheiten angebracht, die für das Filtern und Trocknen erforderlich sind:
a) Kondensationssystem zur Rückgewinnung des in der Umluft befindlichen Lösungsmittels. Der Gasstrom wird hierzu über einen gut zugänglichen Wärmetauscher geführt, an dem durch Taupunkt-Unterschreitung das Lösungsmittel kondensiert, kontiu-nierlich abgeführt und dann in einem Auffangbehälter gesammelt wird. Durch eine Temperaturregelung des Wärmetauschers kann die Kondensationsleitung den produktspezifischen Erfordernissen angepasst werden.
b) Luftführungssystem mit Radial-Ventilator, welcher die Luft durch den Behälter 1 über das Produkt führt. Entsprechend der Trocknungsart kann die Luft im geschlossenen Kreislauf geführt werden oder als Teil- oder Vollfrischluft nach aussen geführt werden.
c) Inertgassystem für Exbetrieb, mit dem die gesamte Anlage zum Beispiel mit Stickstoff gespült wird.
d) Umlauf-System zur Reinigung der Anlage.
Der mobile Filtertrockner funktioniert wie folgt:
1. Befüllung
Für die Befüllung des mobilen Substanzbehälters 1 wird dieser vonhand direkt an den Trennapparat geschoben.
Das Befüllen ist dann von der Bauweise des Trennapparates abhängig.
a. Entweder kann der mobile Substanzbehälter 1 direkt unter den Auslass der Zentrifuge (unten Ent5
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Zur Befüllung wird der Behälter um 180° geschwenkt, so dass das Auslauforgan 10 nach oben gerichtet ist.
Nach dem Befüllen wird der Behälter um 180° geschwenkt, so dass das Auslauforgan 10 nach oben gerichtet ist.
Nach dem Befüllen wird der Behälter dicht verschlossen und kann zur Trocknungsstation gefahren werden, je nach Entfernung vonhand oder mit Stapler.
Da der Behälter 1 dicht verschlossen ist, kann bei Kapazitäts-Problemen an der Trocknungsstation das Produkt zwischengelagert werden.
Bereits beim Befüllen kann ein Stickstoffpolster aufgelegt werden.
2. Trocknen
Der mobile Substanzbehälter 1 wird in die Einheit zur Zuführung der Trocknungsluft eingeschoben und verriegelt. Die Mischwelle 7 wird an den Antrieb und zugleich an das Luftführungssystem gasdicht angeschlossen, ebenso wie der Filterstutzen mit dem Filtereinsatz 28.
Nachdem die Trocknungsluft angekoppelt ist, ist der Trockner betriebsbereit.
Bei lösungsmittelfeuchtem Produkt erfolgt nun die Inertisierung des gesamten Systems. Da nur kleine Volumina vorhanden sind, wird entsprechend wenig Stickstoff verbraucht.
Mit Hilfe des Ventilators wird nun der Gasstrom im Kreislauf durch den Behälter geführt. Der Gasstrom tritt unten im Behälter 1 zentral ein und oben durch einen Filter 28 wieder aus. Durch das Rührorgan bzw. Mischorgan 8 wird das Produkt von unten nach oben entlang der beheizten Wand befördert. Durch Schwerkraft in Pfeilrichtung 37 fällt das Produkt nach unten und kreuzt sich mit dem aufsteigenden erwärmten Gasstrom.
Durch das langsam angetriebene Rührwerk erfolgt eine dauernde Umwälzung und eine gleich-mässige Trocknung. Da auch die Mischwelle 7 indirekt durch den Luftstrom erwärmt wird, befinden sich keine kalten Zonen im Behälter 1, Verkrustungen sind ausgeschlossen.
Da die Mischwelle 7 ausschliesslich oben gelagert wird, wird das Produkt mechanisch nicht belastet und wird somit nicht beschädigt.
Nach dem Erreichen der gewünschten Restfeuchte wird der mobile Substanzbehälter 1 abgekoppelt und an seinen endgültigen Bestimmungsort gefahren.
Da der Behälter 1 wieder dicht verschlossen ist, kann auch eine Zwischenlagerung erfolgen.
3. Entleeren
Der Behälter 1 kann direkt auf die Abfüllstation gesetzt werden. Durch den Auslaufkonus ist im Bereich des Auslauforgans 10 ein sicheres Entleeren möglich. Bei extrem stark brüchenbildenden Produkten kann auch die Mischwelle zugeschaltet werden. Die Entleerung erfolgt unten, für den Druckausgleich wird der Filterstutzen 31 angeschlossen.
4. Reinigung
Die stationären Anschlüsse des Trockners können im Kreislauf gereinigt werden. Alle Luftführungsleitungen sind inspizierbar.
Der Behälter 1 wird separat gereinigt über Reinigungskugeln. Zur Inspektion kann der Behälter um 90° gekippt und der Deckel 3 abgenommen werden.
5. Filtern
Zum Filtern wird der Behälter 1 um 180° gedreht, wobei das Trennen über eine eingelegte Einschich-tenfilterschicht erfolgt.
Wichtig bei der vorliegenden Erfindung ist also die Tatsache, dass man nun gefährdete und gefährliche Substrate schnell mit geringem Energieaufwand hermetisch dicht in einem Behälter trocknen kann, ohne dass es hierfür einer Hordentrocknung bedarf. Hiermit werden wesentlich schnellere Durchlaufzeiten bei geringerem Energieaufwand erreicht, weil das umständliche Befüllen und Entleeren entsprechender Hordenschränke über entsprechende Hordenwaagen entfällt.

Claims (7)

Patentansprüche
1. Trockner zum Trocknen von wasser- oder lösemittelfeuchten Produkten, wobei die Produkte zum Trocknen mittels Trockungsluft in einen beheizten, mit einem Mischorgan (8) versehenen ver-schliessbaren Substanzbehälter (1) eingebracht werden, welcher Trocknerstutzen (21, 23, 25) für Zuluft und Abluft der Trocknungsluft aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass am Substanzbehälter (1) Schnellkupplungen (32, 33) gasdicht für die Zu-und Abluft der Trocknungsluft angeordnet sind, wobei die Zuluft über eine hohle Mischwelle (7) des Mischorgans (8) in den Substanzbehälter (1) eingeführt wird und hierbei die Mischwelle (7) über die Schnellkupplung (32) für die Zuluft mit einem Antrieb (41) verbunden ist, wobei der Antrieb (41) stationär und der Substanzbehälter (1) auf Rollen verfahrbar vorgesehen ist, und ferner die Abluft-Schnellkupplung (33) mit einem Stutzen (31) eines Luftfilters (27) in Verbindung steht.
2. Trockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Mischorgan (8) als Konusschneckenmischer ausgebildet ist und dass über die gasdicht ausgebildete Mischwelle (7) gleichzeitig die Trocknungsluft eingeführt ist.
3. Trockner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Trocknungsluft über die hohl ausgeführte Mischwelle (7) zentrisch im unteren Drittel des Behälters einströmt.
4. Trockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trocknungsluft über den Zuluftstutzen (21) dem Gehäuse (15) des Antriebes (41) zugeführt wird und von dort über einen Faltenbalg
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(11) an die Schnellkupplung (32) für Zuluft mit Ventil (35) gelangt, wobei die Schnellkupplung (32) mit einem Wellenstumpf (12) der Mischwelle (7) verbunden ist und hierbei die Mischwelle (7) in einer gasdicht ausgebildeten Lagerung (38) gelagert ist.
5. Trockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trocknungsluft über ein Gebläse eines Energieteiles (30) im Kreislauf geführt ist, wobei die Trocknungsluft an der Schnellkupplung (33) für Abluft aus dem Substanzbehälter austritt und an der Schnelikupplung (32) für Zuluft in den Substanzbehälter wieder eintritt, wobei die Trocknungsluft beim Austritt aus dem Substanzbehälter (1) das Luftfilter (27) durchströmt.
6. Trockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Substanzbehälter (1) ein weiteres Filter (42) angeordnet ist.
7. Trockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite des Substanzbehälters (1) ein Ventil (36) mit einer weiteren Schnellkupplung (40) als Abschliessorgan angeordnet ist.
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