DE3818279C2 - - Google Patents

Info

Publication number
DE3818279C2
DE3818279C2 DE19883818279 DE3818279A DE3818279C2 DE 3818279 C2 DE3818279 C2 DE 3818279C2 DE 19883818279 DE19883818279 DE 19883818279 DE 3818279 A DE3818279 A DE 3818279A DE 3818279 C2 DE3818279 C2 DE 3818279C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cannula
balloon
valve
tip
guide rod
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE19883818279
Other languages
English (en)
Other versions
DE3818279A1 (de
Inventor
Friedhelm Dr. 3000 Hannover De Brassel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19883818279 priority Critical patent/DE3818279A1/de
Publication of DE3818279A1 publication Critical patent/DE3818279A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3818279C2 publication Critical patent/DE3818279C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/12Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets for ligaturing or otherwise compressing tubular parts of the body, e.g. blood vessels, umbilical cord
    • A61B17/12022Occluding by internal devices, e.g. balloons or releasable wires
    • A61B17/12131Occluding by internal devices, e.g. balloons or releasable wires characterised by the type of occluding device
    • A61B17/12136Balloons
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/12Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets for ligaturing or otherwise compressing tubular parts of the body, e.g. blood vessels, umbilical cord
    • A61B17/12022Occluding by internal devices, e.g. balloons or releasable wires
    • A61B17/12099Occluding by internal devices, e.g. balloons or releasable wires characterised by the location of the occluder
    • A61B17/12109Occluding by internal devices, e.g. balloons or releasable wires characterised by the location of the occluder in a blood vessel
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M25/00Catheters; Hollow probes
    • A61M25/10Balloon catheters
    • A61M2025/1043Balloon catheters with special features or adapted for special applications
    • A61M2025/1054Balloon catheters with special features or adapted for special applications having detachable or disposable balloons

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Surgery (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
  • Vascular Medicine (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Reproductive Health (AREA)
  • Medical Informatics (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Media Introduction/Drainage Providing Device (AREA)

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein Verfahren zum Befestigen eines ablösbaren Ballons mit selbstschließendem elastischem Ventil auf der Spitze eines Mikrokatheters unter Verwendung der Hilfsvorrichtung. Zum künstlichen Verschließen von Gefäßen, der sogenannten Embolisation, ist es üblich, in das Blutgefäß Verschlußmaterial durch einen in das Blutgefäß eingebrachten Katheter einzubringen und an der gewünschten Stelle zu plazieren und auszuhärten. Als Verschlußmaterial können auch Ballone mit einem selbstschließenden elastischen Ventil verwendet werden, die nach dem Plazieren an der gewünschten Stelle im Gefäß durch Füllen mit einer Flüssigkeit aufgeweitet werden. Derartige Ballone werden an den gewünschten Stellen in Blutgefäßen mitttels sogenannter Mikrokatheter plaziert und durch die Katheter anschließend gefüllt. Nach dem Aufweiten der Ballone wird der Mikrokatheter vom Ballon getrennt.
So ist beispielsweise aus US-PS 38 34 394 ein Verfahren bekannt, Blutgefäße mittels eines von einem Einführungskatheter ablösbaren, aufblasbaren Ballons zu verschließen. In DE-OS 28 17 972 ist ein Mikrokatheter mit ablösbarem Ballon beschrieben, der in Blutgefäßen verwendet werden kann und wobei der Ballon in aufgeweitetem Zustand an der gewünschten Stelle im Gefäß verbleibt und der Katheter zurückgezogen wird.
Beide Druckschriften enthalten keine detaillierten Angaben, wie die Mikroballone an den Einführungshilfen befestigt werden, lediglich das Ablöseverfahren ist beschrieben.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Hilfsvorrichtung zu schaffen, die das Befestigen von ablösbaren Ballonen mit selbstschließenden elastischen Ventilen an der Spitze von Mikrokathetern und ein vorheriges Probefüllen ermöglicht. Außerdem ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren anzugeben zum Befestigen von Ballonen an der Spitze von Mikrokathetern.
Die erste Aufgabe wird gelöst durch eine Hilfsvorrichtung zum Befestigen von ablösbaren Ballonen mit selbstschließendem elastischem Ventil auf der Spitze von Mikrokathetern, gekennzeichnet durch
  • a) eine mit einem aufnehmenden Lueranschlußteil versehene erste Kanüle mit abgerundeter Spitze, deren Außendurchmesser kleiner als 1 mm ist,
  • b)  einem Führungsstab, dessen Außendurchmesser mindestens 1 µm kleiner ist als der Innendurchmesser der ersten Kanüle und der länger ist als die erste Kanüle und
  • c) einer dünnwandigen, auf die erste Kanüle aufschiebbaren zweiten Kanüle mit abgerundeter Spitze, von der aus die Kanüle über eine Länge von 5 mm bis 25 mm als offene Halbschale ausgebildet ist, mit einem Kanüleninnendurchmesser, der mindestens 1 µm größer ist als der Außendurchmesser der ersten Kanüle, wobei die zweite Kanüle mindestens 3 mm kürzer ist als das aus dem Lueranschlußteil nach vorn herausragende Ende der ersten Kanüle.
Die Aufgabe hinsichtlich des Verfahrens wird gelöst durch ein Verfahren zum Befestigen eines ablösbaren Ballons mit selbstschließendem elastischem Ventil auf der Spitze eines Mikrokatheters unter Verwendung der Hilfsvorrichtung, dadurch, daß die Teile der Hilfsvorrichtung koaxial zueinander angeordnet werden, daß der Führungsstab derart in die erste Kanüle eingeführt wird, daß dessen abgerundetes vorderes Ende aus der Spitze der ersten Kanüle herausragt, und daß man die Spitze des Führungsstabes in das Ventil des Ballons einführt, das vordere Ende der ersten Kanüle in das Ventil nachführt und anschließend in das etwas aufgeweitete Ventil auch noch das vordere Ende der zweiten Kanüle einschiebt und anschließend sowohl den Führungsstab als auch die erste Kanüle entfernt, so daß der Ballon mit offenem Ventil auf dem vorderen Ende der zweiten Kanüle angeordnet ist und man danach die Spitze des Mikrokatheters durch die offene Halbschale der zweiten Kanüle und das offene Ventil in den Hals des Ballons einführt und anschließend die zweite Kanüle aus dem Ballonventil entfernt.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Die erste Kanüle aus Metall, vorzugsweise aus Stahl, ist etwa 70 bis 100 mm lang und hat einen Außendurchmesser von kleiner als 1 mm, bevorzugt 0,6 bis 0,8 mm. Ein weibliches Lueranschlußstück ist an der hinteren Hälfte der Kanüle derart angeordnet, daß das hintere Kanülenende 2-10 mm, vorzugsweise 3 bis 5 mm, aus dem Lueranschlußkonus mit Innenkegel herausragt. Durch diese Ausbildung und Anordnung des Lueranschlußteils auf der ersten Kanüle wird ein umständliches Entlüften des Lueranschlußteils beim Anschließen von Spritzen vermieden. Der Verbindungskonus mit Außenkegel einer zum Anschluß geeigneten Spritze kann in den Innenkegel des aufnehmenden Lueranschlußteils eingeführt werden. Nach dem Eingriff der Kegelverbindungsteile miteinander ragt das hintere Ende der ersten Kanüle in die Innenbohrung des Verbindungskonus mit Außenkegel der Spritze, so daß ein unmittelbarer Kontakt mit dem flüssigen Inhalt der Spritze möglich ist.
Um das vorübergehende Aufbringen von Latexballons mit selbstfließendem elastischem Ventil auf die abgerundete Spitze der ersten Kanüle zu erleichtern, ist ein Führungsstab oder Mandrin vorhanden, dessen Außendurchmesser so bemessen ist, daß er durch die erste Kanüle verschiebbar ist. Die Spitze des Führungsstabes ist abgerundet, um Beschädigungen des Ballons zu vermeiden. Der Führungsstab ist länger als die erste Kanüle und ist an seinem hinteren Ende grifffreundlich ausgebildet, beispielsweise abgeknickt oder mit einer Griffplatte versehen, so daß das Einbringen und Verschieben des Führungsstabes in der Kanüle erleichtert ist.
Die erfindungsgemäße Hilfsvorrichtung schließt eine auf die erste Kanüle aufschiebbare zweite Kanüle ein, die auf dem vorderen Teil ihrer Länge als offene Halbschale ausgebildet ist. Von der abgerunde­ ten Spitze aus erstreckt sich der offene Bereich über eine Länge von 5 bis 25 mm. Zur besseren Handhabbarkeit ist die zweite Kanüle vor­ zugsweise mit einer Griffplatte versehen. Der Außendurchmesser der zweiten Kanüle beträgt 1,0 bis 1,5 mm, vorzugsweise 1,1 mm.
Der Führungsstab, erste Kanüle und zweite Kanüle werden bei Gebrauch koaxial ineinandergesteckt, wobei sich die zweite Kanüle vor dem Lueranschlußteil der ersten Kanüle befindet. Die Spitze der ersten Kanüle überragt das vordere Ende der zweiten Kanüle um mindestens 3 mm, vorzugsweise 5 bis 15 mm. Der Führungsstab soll über das vordere Ende der ersten Kanüle hinausragen, um in das Ventil eines aufzuschie­ benden Ballons einführbar zu sein. Um das Einführen des Führungsstabes in das Ventil zu erleichtern, ist es bevorzugt, vorher auf die Spitze des Führungsstabes einen kleinen Tropfen sterilen Siliconöls aufzu­ bringen.
Sowohl die Spitze des Führungsstabes als auch die beider Kanülen sind abgerundet und auch die Innenkanten der Kanülen gebrochen, um Beschä­ digung des Ballons sicher auszuschließen.
Um die Funktionsfähigkeit eines Mikroballons vor Gebrauch zu überprü­ fen, wird dieser bevorzugt auf das vordere Ende der ersten Kanüle aufgebracht, indem die erste Kanüle auf den auf der Spitze des Füh­ rungsstabes angeordneten ersten Ballon eingeschoben wird. Danach wird der Führungsstab aus der ersten Kanüle herausgezogen und eine Luer­ spritze mit dem Lueranschlußteil der ersten Kanüle verbunden und der Latexballon mit einer Flüssigkeit, vorzugsweise blut-isotonischer Natriumchloridlösung gefüllt. Nach Abstreifen des Ballons von dem vorderen Ende läßt sich die Dichtigkeit des Ballons und des Ventils visuell beurteilen. Nach Abtrennen der Spritze kann der Führungsstab erneut in die erste Kanüle eingeführt werden, bis sein Ende aus der Spitze der ersten Kanüle herausragt, so daß der gefüllte Ballon erneut auf dem Führungsstab angeordnet werden kann. Dann wird entlang des Führungsstabes das vordere Ende der ersten Kanüle wieder in das Ballonventil eingeführt und anschließend auf der ersten Kanüle das vordere Ende der zweiten Kanüle in das Ballonventil bis in den Hals des Ballons eingeschoben. Nach Abziehen des Führungsstabes und der ersten Kanüle ist der Ballon auf dem vorderen Ende der zweiten Kanüle plaziert, wobei das Ventil durch die eingebrachte zweite Kanüle geöffnet ist. Danach bereitet es keine Schwierigkeiten durch die offene Halbschale und das offene Ventil die Spitze eines Mikrokathe­ ters in den Ballon einzuführen. Nach Herausziehen des vorderen Endes der zweiten Kanüle aus dem Ballonventil umschließt dieses die Spitze des Mikrokatheters und ist auf diesem ablösbar befestigt.
Der Mikrokatheter mit aufgesetztem Ballon kann dann in üblicher Weise in ein Gefäß zum Zwecke der Embolisation eingebracht werden.
Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Hilfsvorrichtung und ihrer Verwendungsweise im erfindungsgemäßen Verfahren besteht darin, daß lange konzentrische Führungsdrähte zur Montage von ablösbaren Mikro­ kathetern vermieden werden. Ballonmontage und Funktionsprüfung sind in kürzester Zeit durchführbar. Besondere manuelle Geschicklichkeit ist nicht erforderlich. Es lassen sich sowohl weiche Mikrokatheter aus Polyurethanpolyvinylchlorid als auch härtere Katheter aus Teflon und Polyamiden problemlos mit Latexballonen versehen.
Die Erfindung wird nun anhand der Figuren noch näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße Hilfsvorrichtung in auseinanderge­ zogenem Zustand.
Fig. 2 zeigt die Teile der erfindungsgemäßen Hilfsvorrichtung in koaxialer Anordnung im Schnitt.
Fig. 3 zeigt schematisch die einzelnen Verfahrensschritte zum Aufbrin­ gen des Latexballons auf die Hilfsvorrichtung.
Fig. 1 zeigt die drei Einzelelemente der erfindungsgemäßen Vorrich­ tung, den Führungsstab 1 mit dem hinteren abgebogenen Ende 4, die erste Kanüle 5 und die zweite Kanüle 8. Der Innendurchmesser der ersten Kanüle 5 ist derart, daß der Führungsstab 1 hindurchgeschoben werden kann. Die erste Kanüle 5 weist ein Lueranschlußteil 6 auf, von dessen Zentralkörper sich nach hinten ein konisches Anschlußelement erstreckt. Das hintere Ende 7 der ersten Kanüle ragt über den An­ schlußkonus des Lueranschlußteils 6 hinaus. Das vordere Ende des Lueranschlußteils ist abgerundet und mit einer Griffplatte versehen. Die zweite Kanüle 8 weist einen Innendurchmesser auf, der ein Auf­ schieben auf die erste Kanüle 5 erlaubt. Zur besseren Handhabbarkeit ist in der Nähe des hinteren Endes der zweiten Kanüle 8 eine Griff­ platte 10 vorhanden. Das vordere Ende der zweiten Kanüle 8 ist als offene Halbschale 9 ausgebildet.
Fig. 2 zeigt die koaxiale Anordnung der einzelnen Elemente der erfin­ dungsgemäßen Vorrichtung. Der Führungsstab 1 ist durch die erste Kanüle 5 hindurchgeführt, so daß sein vorderes Ende über das vordere Ende der ersten Kanüle 5 hinausragt. Das hintere Ende 4 des Führungs­ stabes ist abgebogen, um die Handhabbarkeit zu erleichtern. Das Lueranschlußteil 6 der ersten Kanüle 5 ist im Schnitt wiedergegeben. Das vordere Ende ist mit einer Griffplatte versehen und weist ein nach hinten stehendes zylindrisches Teil mit Außengewinde auf. Auf dieses Außengewinde greift eine Überwurfmutter ein, von deren hinterem Ende sich der Anschlußkonus mit den Verriegelungsflügeln erstreckt. Die Überwurfmutter drückt den Zentralteil des Anschlusses zusammen, so daß eine Klemmverbindung zwischen einem Einsatzteil und der ersten Kanüle 5 vorhanden ist. Auf das vordere Ende der ersten Kanüle 5 ist die zweite Kanüle 8 mit der Griffplatte 10 aufgeschoben. Das vordere Ende der ersten Kanüle 5 überragt das vordere Ende der zweiten Kanüle 8, deren Spitze als offene Halbschale 9 ausgebildet ist.
Fig. 3 zeigt schematisch die einzelnen Verfahrensschritte beim Auf­ bringen eines Latexballons 2 auf die Spitze eines Mikrokatheters.
Fig. 3a zeigt die koaxiale Anordnung der einzelnen Elemente der erfindungsgemäßen Vorrichtung wie in Fig. 2. Der Führungsstab 1 ist durch die erste Kanüle 5 hindurchgeführt. Auf das vordere Ende der ersten Kanüle 5 ist die zweite Kanüle 8 aufgeschoben, wobei sich das hintere Ende der zweiten Kanüle vor dem Lueranschlußteil 6 der ersten Kanüle 5 befindet. Auf den Führungsstab 1 ist ein Latexballon 2 mit einem elastischen Ventil 3 aufgesteckt. Als erstes wird auf dem Führungsstab 1 gleitend das vordere Ende der zweiten Kanüle 5 in das Ventil 3 des Latexballons 2 eingeschoben, wie es in Fig. 3b wiederge­ geben ist. Anschließend wird die zweite Kanüle 8 auf der ersten Kanüle 5 nach vorn geschoben und ein Teil der vorderen Halbschale 9 ebenfalls in den Ventilbereich 3 des Latexballons 2 eingebracht, wie es in Fig. 3c wiedergegeben ist. Das Latexventil 3 ist in Fig. 3c geöffnet und es erstrecken sich darin koaxial zueinander angeordnet das vordere Ende 9 der zweiten Kanüle 8, das vordere Ende der ersten Kanüle 5 und das vordere Ende des Führungsstabes 1. In einem nächsten Schritt werden der Führungsstab 1 und die erste Kanüle 5 herausgezogen, so daß sich der Latexballon 2 auf dem vorderen Ende der zweiten Kanüle 8 befindet. Zur besseren Handhabbarkeit in diesem Zustand weist die zweite Kanüle 8 in der Nähe ihres hinteren Endes eine Griffplatte 10 mit zwei von der Kanüle abstehenden Flügeln auf. Das als offene Halbschale ausgebildete vordere Ende 9 der zweiten Kanüle 8 befindet sich teilweise innerhalb des aufgeweiteten Ventils 3 des Latexballons 2. Durch das außerhalb des Ventils 3 angeordnete Teilstück der offenen Halbschale 9 läßt sich die Spitze des Mikrokatheters (nicht gezeigt) problemlos in das offene Ventil 3 des Latexballons 2 einschieben.
Fig. 3d gibt diesen Zustand vor dem Einbringen des Mikrokatheters wieder. Der Latexballon 2 befindet sich auf der Spitze der zweiten Kanüle 8. Nach dem Einführen des nicht gezeigten Mikrokatheters in das offene Ventil 3 des Latexballons 2 durch die offene Halbschale 9 kann die zweite Kanüle 8 aus dem Ventil 3 des Ballons herausgezogen werden, so daß der Ballon 2 auf der Spitze des Mikrokatheters verbleibt.
Das Einbringen des Mikrokatheters 11 in das Ballonventil 3 ist in Fig. 4 gezeigt. Die Spitze des Mikrokatheters 11 wird in die offene Halb­ schale 9 der zweiten Kanüle 8 eingebracht und innerhalb der Kanüle in das durch die Kanüle offengehaltene Ventil 3 des Ballons 2 einge­ bracht. Um die Kanüle 8 bei diesem Schritt besser halten zu können ist sie mit einer Griffplatte 10 versehen. Aus Fig. 4 ist ersichtlich, daß sich die offene Halbschale 9 nach Einführen des Mikrokatheters 11 in das Ballonventil 3 ohne weiteres herausziehen läßt. Das elastische Ballonventil 3 umschließt dann die Spitze des Mikrokatheters 11.

Claims (5)

1. Hilfsvorrichtung zum Befestigen von ablösbaren Ballonen (2) mit selbstschließendem elastischem Ventil (3) auf der Spitze von Mikrokathetern (11), gekennzeichnet durch
  • a) eine mit einem aufnehmenden Lueranschlußteil (6) versehene erste Kanüle (5) mit abgerundeter Spitze, deren Außendurchmesser kleiner als 1 mm ist,
  • b) einem Führungsstab (1), dessen Außendurchmesser mindestens 1 µm kleiner ist als der Innendurchmesser der ersten Kanüle (5) und der länger ist als die erste Kanüle (5) und
  • c) einer dünnwandigen, auf die erste Kanüle (5) aufschiebbaren zweiten Kanüle (8) mit abgerundeter Spitze, von der aus die Kanüle (8) über eine Länge von 5 mm bis 25 mm als offene Halbschale (9) ausgebildet ist, mit einem Kanüleninnendurchmesser, der mindestens 1 µm größer ist als der Außendurchmesser der ersten Kanüle (5), wobei die zweite Kanüle (8) mindestens 3 mm kürzer ist als das aus dem Lueranschlußteil (6) nach vorn herausragende Ende der ersten Kanüle (5).
2. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das hintere Ende der ersten Kanüle (5) 2 bis 10 mm länger ist als das Lueranschlußteil (6).
3. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Kanüle (8) mit einer Griffplatte (10) versehen ist.
4. Verfahren zum Befestigen eines ablösbaren Ballons (2) mit selbstschließendem elastischen Ventil (3) auf der Spitze eines Mikrokatheters (11) unter Verwendung der Hilfsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Teile der Hilfsvorrichtung koaxial zueinander angeordnet werden, daß der Führungsstab (1) derart in die erste Kanüle (5) eingeführt wird, daß dessen abgerundetes vorderes Ende aus der Spitze der ersten Kanüle (5) herausragt, und
daß man die Spitze des Führungsstabes (1) in das Ventil (3) des Ballons (2) einführt, das vordere Ende der ersten Kanüle (5) in das Ventil (3) nachführt und anschließend in das etwas aufgeweitete Ventil (3) auch noch das vordere Ende der zweiten Kanüle (8) einschiebt und anschließend sowohl den Führungsstab (1) als auch die erste Kanüle (5) entfernt, so daß der Ballon (2) mit offenem Ventil (3) auf dem vorderen Ende der zweiten Kanüle (8) angeordnet ist und man danach die Spitze des Mikrokatheters (11) durch die offene Halbschale (9) der zweiten Kanüle (8) und das offene Ventil (3) in den Hals des Ballons (2) einführt und anschließend die zweite Kanüle (8) aus dem Ballonventil (3) entfernt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man nach dem Einführen des vorderen Endes der ersten Kanüle (5) in das Ballonventil (3) den Führungsstab (1) aus der ersten Kanüle herauszieht, auf den Lueranschluß (6) der ersten Kanüle (5) eine Spritze aufsetzt, den Ballon (2) mit blutisotoner Natriumchloridlösung füllt und in gefülltem Zustand von der Spitze der ersten Kanüle (5) entfernt, die Spritze vom Lueranschlußteil (6) der ersten Kanüle (5) abtrennt und den Führungsstab (1) erneut in die erste Kanüle (5) einschiebt, bis die vordere Spitze über das vordere Ende der Kanüle (5) hinausragt und erneut den probeweisen gefüllten Ballon (2) auf dem vorderen Ende des Führungsstabes (1) anordnet, wenn der Führungsstab (1) in das Ballonventil (3) eingeführt wird.
DE19883818279 1988-05-30 1988-05-30 Hilfsvorrichtung und verfahren zum befestigen von abloesbaren ballonen auf der spitze von mikrokathetern Granted DE3818279A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19883818279 DE3818279A1 (de) 1988-05-30 1988-05-30 Hilfsvorrichtung und verfahren zum befestigen von abloesbaren ballonen auf der spitze von mikrokathetern

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19883818279 DE3818279A1 (de) 1988-05-30 1988-05-30 Hilfsvorrichtung und verfahren zum befestigen von abloesbaren ballonen auf der spitze von mikrokathetern

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3818279A1 DE3818279A1 (de) 1989-12-14
DE3818279C2 true DE3818279C2 (de) 1990-07-12

Family

ID=6355402

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19883818279 Granted DE3818279A1 (de) 1988-05-30 1988-05-30 Hilfsvorrichtung und verfahren zum befestigen von abloesbaren ballonen auf der spitze von mikrokathetern

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3818279A1 (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0573591B1 (de) * 1991-03-01 1997-10-29 Applied Medical Resources, Inc. Cholangiographiekatheter
ES2104963T3 (es) * 1992-01-22 1997-10-16 Bard Inc C R Sistema y metodo para la impulsion y recuperacion transluminal percutanea de un oclusor protesico.
WO1996015824A1 (en) * 1994-11-23 1996-05-30 Micro Interventional Systems, Inc. High torque balloon catheter
US5569197A (en) * 1994-12-21 1996-10-29 Schneider (Usa) Inc Drug delivery guidewire

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3834394A (en) * 1969-11-21 1974-09-10 R Sessions Occlusion device and method and apparatus for inserting the same
US4213461A (en) * 1977-09-15 1980-07-22 Pevsner Paul H Miniature balloon catheter

Also Published As

Publication number Publication date
DE3818279A1 (de) 1989-12-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60224171T2 (de) Träger für führungsdrähte von gefässkathetern
DE2238722C3 (de) Katheter
DE69532267T2 (de) Katheter für Stentimplantation
DE2833646A1 (de) Blutstillende vorrichtung
DE3444935C2 (de) Mandrin zum Versteifen von Sonden
DE4323972A1 (de) Kathetervorrichtung, sowie Verfahren und Vorrichtung zum Erleichtern des Austausches eines hieran angeordneten Ballonkatheters
DE2005167B2 (de) Postoperative Drain-Röhre
EP0242711A1 (de) Katheter zur künstlichen Befruchtung
DE2715198A1 (de) Zur einfuehrung eines gefaesskatheters in die blutbahn geeignete teilbare kanuele
DE3623698A1 (de) Fuehrungsverlaengerung
DE2817974A1 (de) Katheterabgabevorrichtung und verfahren zu ihrer verwendung
DE1566588B1 (de) Vorrichtung zum Einfuehren eines Katheters
DE2901701C2 (de) Vorrichtung zum Verschließen von Gefäßen, insbesondere Gehirngefäßen
DE3818279C2 (de)
EP2964309B1 (de) Katheterpunktionsbesteck
DE2725755A1 (de) Vorrichtung zum blockieren von kanaelen im menschlichen organismus mittels eines gummibeutels
EP3071282B1 (de) Katheterpunktionsbesteck
DE3018608C1 (de) Ballonkatheter
DE102006013096A1 (de) Kanüle
EP1788975B1 (de) Verfahren zum anbringen einer ummantelung auf einem natürlichen gefässexplantat mit hilfe eines rohrförmigen hilfsinstrumentes
EP0210340A2 (de) Vorrichtung zur Lagekontrolle eines zentralvenösen Katheters
DE112008003106T5 (de) Katheter und Katheter-Kit
EP0185864B2 (de) Punktions- und Einführungsbesteck
DE202014104942U1 (de) Katheterpunktionsbesteck
DE2815614A1 (de) Vorrichtung zum einfuehren einer gefaessprothese in den koerper eines patienten

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee