DE3816080A1 - Schalteinrichtung - Google Patents
SchalteinrichtungInfo
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- Switch Cases, Indication, And Locking (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schalteinrichtung mit einem
Betätigungsorgan zum manuellen, wenigstens zeitlich be
grenzten von elektrischen Einrichtungen
in Kraftfahrzeugen, insbesondere von einer elektrisch
beheizbaren Heckscheibe.
Schalteinrichtungen dieser Art werden beispielsweise in
Kraftfahrzeugen zum in Betrieb setzen von Scheiben
wischern entsprechend einem vorgegebenen Zeitintervall
(Intervallbetrieb) vorgesehen. So wird beispielsweise ein
Scheibenwischer wird bei derartigem Intervallbetrieb eine
vorbestimmte Zeitperiode lang eingeschaltet und eine vor
bestimmte Zeitperiode lang ausgeschaltet, wobei sich der
eingeschaltete und der abgeschaltete Zustand entsprechend
dem Aufbau der Schalteinrichtung wiederholen oder abbre
chen läßt. Schalteinrichtungen dieser Art weisen ein ma
nuell betätigbares Betätigungsorgan (Schalter) auf, das
entweder im Armaturenbrett oder unmittelbar in der Lenk
säule angeordnet ist, wobei bei der letzteren
Ausführungsform ein mit dem Betätigungsorgan zusammenwir
kender Verlängerungshebel es erlaubt, unmittelbar eine
Betätigung vom Lenkrad des Kraftfahrzeugs vorzunehmen.
Die eigentliche Steuerschaltung für den zeitlich ein
stellbaren Betrieb der elektrischen Einrichtung ist an
geeigneten Stellen im Kraftfahrzeug angeordnet und über
gesonderte elektrische Steuer- und Versorgungsleitungen
mit dem vorgenannten Auslöseschalter verbunden.
Aufgrund des extrem starken Kostendruckes im Kraftfahr
zeugbereich sind die noch manuell auszuführenden Arbeiten
bei der Kraftfahrzeugmontage so gering wie möglich zu
halten und man ist gezwungen, diesen Anteil noch zu ver
ringern.
Bei vielen Kraftfahrzeugen ist darüber hinaus der zur
Verfügung stehende Platz für den Einbau von Geräten und
Steuerungseinrichtungen aufgrund der in ihnen angeordne
ten Vielzahl sehr begrenzt. Schließlich werden ebenfalls
aufgrund der allgemeinen Kostensituation die Herstel
lungskosten für Werkzeuge zum Herstellen von Schaltern
und Schalteinrichtungen und dergl., d.h. für jede dieser
einzelnen Komponenten, immer größer, wobei hinzukommt,
daß der Einbau aller dieser einzelnen Komponenten in das
Kraftfahrzeug, wie oben erwähnt, einen erhöhten manuellen
und damit kostenerträchtigen Aufwand erfordert.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Schaltein
richtung zu schaffen, die gegenüber den bekannten Schalt
einrichtungen kostengünstiger herstellbar ist, einen er
heblich geringen Werkzeugaufwand für die Herstellung ver
langt, die einfacher montiert werden kann und einen ge
ringeren Platz für den Einbau im Kraftfahrzeug verlangt,
als bisherige Schalteinrichtungen dieser Art.
Gelöst wird die Aufgabe gemäß der Erfindung durch eine
unmittelbar mit dem Betätigungsorgan einschaltbare und
mit ihm räumlich in Verbindung stehende Zeitschaltein
richtung, die nach Betätigung durch das Betätigungsorgan
die elektrische Einrichtung ein vorbestimmbares Zeitin
tervall lang einschaltet.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Schalteinrichtung be
steht im wesentlichen darin, daß diese aus einer kompak
ten Einheit besteht, die unmittelbar in das Armaturen
brett oder einer sonstigen geeigneten Stelle im Kraft
fahrzeug eingebaut werden kann, wobei gesonderte Herstel
lungskosten für das Betätigungsorgan (Schalter) und Zeit
schalteinrichtung entfallen, so daß auch die Werkzeugs
kosten für die Herstellung der Schalteinrichtung nahezu
halbiert werden. Ein weiterer Vorteil der erfindungsge
mäßen Schalteinrichtung besteht darin, daß der Montage
aufwand ebenfalls nahezu halbiert wird und keine geson
derten Steuerleitungen zwischen dem Betätigungsorgan und
der Zeitschalteinrichtung mehr vorgesehen zu werden brau
chen, was wiederum Material und Montagekosten einspart.
Schließlich wird der Platzbedarf mit dem Gegenstand der
Erfindung erheblich gegenüber bekannten Einrichtungen
verringert, so daß der gewonnene Platz anderweitig ge
nutzt werden kann.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist
die Zeitschalteinrichtung und ein durch das Betätigungs
organ betätigbares Schaltelement auf einer Trägerplatte
angeordnet, d.h. die Trägerplatte als solche kann alle
elektrischen und ggf. elektronischen Komponenten umfas
sen, so daß wenigstens ein wesentlicher Teil der erfin
dungsgemäßen Schalteinrichtung hochautomatisiert herge
stellt werden kann.
Gemäß einer weiter vorteilhaften Ausgestaltung der Erfin
dung ist die Trägerplatte an ihrem zum Betätigungsorgan
weisenden Ende mit einer von der Trägerplatte im wesent
lichen rechtwinklig abstehenden Stützplatte versehen,
wobei vorzugsweise an der Stützplatte Federmittel ange
ordnet sind, die das Betätigungsorgan im entspannten Zu
stand in einer inaktiven Endstellung halten. Die Stütz
platte weist dabei wenigstens ein Loch auf, durch das ein
an der Rückseite des Betätigungselements vorgesehener
stangenförmiger Vorsprung hindurchragt und mit dem
Schaltelement in Eingriff ist. Eine Betätigung des Betä
tigungsorgans veranlaßt über den Vorsprung das Schaltele
ment einzuschalten.
Vorteilhafterweise ist die Schalteinrichtung von einem
vorzugsweise einstückigen Gehäusekörper umgeben, der an
seinen Innenwandungen Führungsmittel für das Betätigungs
organ aufweist. Der Gehäusekörper wird derart ausgeformt,
daß keine gesonderten Führungen für das Betätigungsorgan
notwendig sind, was wiederum zu einer Verminderung der
Herstellungskosten führt. Vorteilhafterweise ist die Trä
gerplatte an ihrem dem Betätigungsorgan im wesentlichen
gegenüberliegende Ende mit Steckereinrichtungen versehen,
wobei die Steckereinrichtungen vorzugsweise die im Kraft
fahrzeugbau verwendeten üblichen zungenförmigen Flach
stecker sind, deren mit der Trägerplatte verbundene Enden
beispielsweise in eine gedruckte Schaltung auf einer oder
beiden Seiten der Trägerplatte eingreifen und dort verlö
tet oder auf andere Weise geeignet elektrisch verbunden
werden können.
Um die Schalteinrichtung generell gegen Staub, Feuchtig
keit, Kraftstoff- oder Öldämpfe hermetisch abdichten zu
können, weist gemäß einer anderen vorteilhaften Ausge
staltung der Erfindung die Schalteinrichtung ein Gehäuse
abschlußteil mit Öffnungen für den Durchtritt der
Steckereinrichtungen auf, wobei das Gehäuseabschlußteil
am der Trägerplatte gegenüberliegenden Ende der Schalt
einrichtung ausgebildet ist.
Um den Gehäusekörper und das Gehäuseabschlußteil mitein
ander zu verbinden, können beliebige geeignete Verbindun
gen vorgesehen werden, es ist jedoch vorteilhaft, den
Gehäusekörper und das Gehäuseabschlußteil über Rastein
richtungen miteinander zu verbinden, die beim Herstel
lungsvorgang einstückig mit den jeweiligen Gehäuseteilen
ausgebildet werden können, so daß auch hier wiederum der
Montageaufwand verringert wird.
Die Schalteinrichtung selbst weist am Gehäusekörper, d.h.
an seiner Außenfläche wenigstens eine lösbare Befesti
gungseinrichtung auf, die als Clippeinrichtung ausgebil
det sein kann, um auf einfache Weise die Schalteinrich
tung im Armaturenbrett oder an einer sonstigen geeigneten
Stelle im Kraftfahrzeug zu befestigen. Die Befestigungs-
bzw. Klippeinrichtung ist derart ausgestaltet, daß sie
sich bei Einführen der Schalteinrichtung in ein vorbe
stimmtes Montageloch federnd an den Gehäusekörper an
schmiegt und sich in der Montageendstellung wieder
spreizt und dabei hinter eine geeignete Montagestrebe
oder ein Montageblech springt. Schrauben oder sonstige
andere Befestigungsmittel sind nicht erforderlich.
Die Zeitschalteinrichtung wird vorteilhafterweise durch
eine elektronische Schaltungseinrichtung gebildet, wobei
allerdings grundsätzlich jede geeignete nichtelektro
nische Zeitschalteinrichtung auch gemäß der Erfindung
denkbar ist. Die elektronische Schaltungseinrichtung hat
jedoch gegenüber anderen Ausgestaltungen den Vorteil, daß
die Herstellungskosten verhältnismäßig gering sind, da
standardisierte elektronische Komponenten Verwendung fin
den können, die gegenüber mechanischen oder elektromecha
nischen Lösungen erheblich kostengünstiger bereitstellbar
sind. Die elektronische Lösung der Schaltungseinrichtung
hat jedoch auch noch den Vorteil eines sehr viel geringe
ren Platzbedarfs und der hohen Betriebssicherheit bei
gleichzeitig geringer Stromaufnahme.
Bei einer derartigen Schalteinrichtung ist es vorteil
haft, daß die elektronische Schaltungseinrichtung ein
Relais umfaßt, über dessen Arbeitskontakte die elek
trische Einrichtung eingeschaltet wird, sowie ein elek
tronisches Schaltungsglied, das das Relais eine vorbe
stimmte Zeit wenigstens nach Auslösung durch das Schalt
element bzw. das damit zusammenwirkende Betätigungsorgan
aktiviert. Durch geeignet Wahl von Schaltungselementen
wie Widerständen, Kondensatoren und dergl. kann die Dauer
der gewünschten Auslösung der Schalteinrichtung einge
stellt werden. Je nach Art der Verwendungsart der Schalt
einrichtung, beispielsweise als Schalteinrichtung zum
Betrieb elektrisch beheizter Heckscheiben in Kraftfahr
zeugen, kann die Auslösung der Schalteinrichtung nahezu
beliebig lang gewählt werden.
Schließlich ist es von Vorteil, daß die Schalteinrichtung
ein Anzeigemittel zur Anzeige des Betriebszustandes auf
weist und/oder ein Anzeigemittel zur Kenntlichmachung der
Schalteinrichtung als solcher bei Dunkelheit.
Dabei ist es vorteilhaft, daß die Anzeigemittel im akti
ven Zustand durch das Betätigungsorgan hindurch sichtbar
sind, wobei wenigstens das Betätigungsorgan aus geeigne
tem Werkstoff, beispielsweise Kunststoff hergestellt
wird, das in dem Bereich der Anzeigemittel wenigstens
dann lichttransparent für den Durchtritt von Licht von
den Anzeigemitteln nach außen ist, wenn entweder das An
zeigemittel für den Betriebszustand und/oder das Anzeige
mittel bei Kenntlichmachung der Schalteinrichtung bei
Dunkelheit aktiv ist, d.h. Licht emittiert.
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die nachfol
genden schematischen Zeichnungen anhand eines Ausfüh
rungsbeispieles eingehend beschrieben. Darin zeigt
Fig. 1 in der Seitenansicht die vollständige Schalt
einrichtung mit Gehäusekörper und Gehäuseab
schlußteil sowie mit dem Betätigungsorgan in
einer inaktiven Endstellung,
Fig. 2 die Schalteinrichtung in der Ansicht wie die
Darstellung in Fig. 1, jedoch mit entferntem
Gehäusekörper und entferntem Betätigungsorgan,
Fig. 3 eine elektrische Schaltung einer elektronisch
ausgebildeten Schaltungseinrichtung,
Fig. 4 ein Blockschaltbild der elektrischen Komponen
ten der Schalteinrichtung und
Fig. 5 ein mögliches Signaldiagramm der Schalteinrich
tung bei Ausbildung der Schalteinrichtung gemäß
der elektronischen Schaltungseinrichtung, wie
sie in Fig. 3 dargestellt ist.
Die erfindungsgemäße Schalteinrichtung 10 ist in ihrer
Gesamtheit als kompaktes Bauteil in Fig. 1 dargestellt
und besteht im wesentlichen aus einem Betätigungsorgan
11, das manuell in Richtung des Pfeiles 31 bewegt werden
kann, um eine Auslösung des Schaltvorganges zu erzielen,
und aus einer Trägerplatte 15, die von einem Gehäusekör
per 20 umgeben ist.
Die auf der Trägerplatte 15, die gleichzeitig eine ge
druckte Schaltung sein kann, angeordneten elektrischen
und elektronischen Komponenten werden im einzelnen weiter
unten beschrieben.
Wesentlich für die erfindungsgemäße Schalteinrichtung 10
ist, daß das Betätigungsorgan 11 unmittelbar räumlich in
Verbindung mit der Zeitschalteinrichtung 12 steht, die in
einer elektronischen Ausführungsform anhand der Fig. 3
und 4 ersichtlich ist. Die Zeitschalteinrichtung 12 wird
durch elektrische und elektronische Komponenten, die auf
der schon erwähnten Trägerplatte 15 angeordnet sind, ge
bildet, und wird im einzelnen weiter unten beschrieben.
Die unmittelbar räumlich konstruktive Verbindung des Be
tätigungsorgans mit der Zeitschalteinrichtung erlaubt es,
die Herstellungskosten, die Kosten für den Einbau ins
Fahrzeug sowie die Kosten für die Montage erheblich zu
vermindern, wobei gemäß der Erfindung der Platz für die
Schalteinrichtung 10 insgesamt gegenüber dem vorher für
Schalteinrichtungen dieser Art benötigten Platz ebenfalls
vermindert wird.
Auf der Trägerplatte 15 ist ein Schaltelement 14 angeord
net, das in der Regel ein mechanischer Schalter ist, das
durch Betätigung des Betätigungsorganes 11 in Richtung
des Pfeiles 31 ausgelöst wird, und zwar durch einen an
der Rückseite des Betätigungsorgans 11 angebrachten stan
genförmigen Vorsprung (nicht dargestellt), der durch eine
Stützplatte 18 durchgreift, die am zum Betätigungsorgan
11 weisenden Ende 16 der Trägerplatte 15 im wesentlichen
rechtwinklig abstehend angeordnet ist. Darüber hinaus
sind an der Stützplatte Federmittel 19 angeordnet, die
das Betätigungsorgan 11 in einer inaktiven Endstellung
halten, wie sie grundsätzlich in Fig. 1 dargestellt ist.
Im Gehäusekörper 20 sind an der Innenwand nicht darge
stellte Führungsmittel ausgebildet, über die das Betäti
gungsorgan 11 bei Betätigung in Richtung des Pfeiles 31
geführt wird. An der Trägerplatte 15 sind Steckereinrich
tungen 21 vorgesehen, über die die Schalteinrichtung 10
mit einer Spannungsversorgung des Kraftfahrzeugs sowie
mit der anzusteuernden elektrischen Einrichtung 13 ver
bunden werden können. Die Steckereinrichtungen 21 sind
bei der hier dargestellten Ausführungsform in Form von
Flachsteckern ausgebildet, wie sie im gesamten Kraftfahr
zeugbereich durchgehend Verwendung finden, wobei es sich
hierbei um zungenartige Steckervorsprünge handelt. Es sei
aber erwähnt, daß grundsätzlich beliebige andere geeigne
te Steckereinrichtungen 21 vorgesehen werden können.
An dem Ende 17 der Trägerplatte 15, an dem die Stecker
einrichtungen 21 bei der dargestellten Ausführungsform
angeordnet sind, ist ein Gehäuseabschlußteil 22 vorgese
hen, das Öffnungen für den Durchtritt der Steckereinrich
tungen 21 aufweist, und das dazu dient, daß Staub, Feuch
tigkeit, Öl- oder Kraftstoffdämpfe vom Eintritt in das
Innere des Gehäusekörpers 20 abgehalten werden.
Am Gehäuseabschlußteil 22 können noch vom ihm im wesent
lichen rechtwinklig wegstehende Führungen bzw. Verdreh
sicherungen 32 angeordnet sein, um eine hier nicht darge
stellte Buchse, die mit der Steckeinrichtung 21 in Ein
griff gebracht werden soll, auf eindeutige Weise zu die
ser zu positionieren, so daß fehlerhafte Verbindungsmög
lichkeiten durch Verdrehung der nicht dargestellten Buch
se vermieden werden.
Der Gehäusekörper 20 und das Gehäuseabschlußteil sind
über Rasteinrichtungen 23 miteinander verbunden, die
einstückig bei der Herstellung beider Teile mit ausgebil
det werden können, so daß eine einfache Möglichkeit der
Verbindung beider Teile ohne zusätzliche Befestigungs-
oder Verbindungsmittel möglich ist.
Der Gehäusekörper, vergl. Fig. 1, weist an seinen beiden
gegenüberliegenden Außenflächen 30 bei im wesentlichen im
Querschnitt rechteckiger Ausführung des Gehäusekörpers 20
Befestigungseinrichtungen 24 auf, die hier vorzugsweise
durch federnd ausgebildete Clippeinrichtungen gebildet
werden. Die Befestigungseinrichtungen 24 greifen im ent
spannten Zustand, vergl. Fig. 1, auf eine Fläche 33 einer
Befestigungsstrebe oder einer Befestigungsplatte, nachdem
die Schalteinrichtung 10 durch ein hier nicht gesondert
dargestelltes Befestigungsloch, beispielsweise im Armatu
renbrett eines Kraftfahrzeuges, hindurchgeschoben worden
ist.
In Fig. 4 ist ein Blockschaltbild der Schalteinrichtung
10 dargestellt, wobei durch das Betätigungsorgan 11 die
Zeitschalteinrichtung auf beliebige Weise, beispielsweise
mittels eines Schaltimpulses, in Betrieb gesetzt werden
kann. Durch die Aktivierung der Zeitschalteinrichtung 12
wird ein Relais 25 betätigt, das Teil der Zeitschaltein
richtung 12 ist. Die Arbeitskontakte 26 des Relais 25
werden nach der Aktivierung geschlossen, so daß der
Stromkreis von Klemmen <6< nach <5< geschlossen wird.
Dadurch wird eine elektrische Einrichtung 13 im Kraft
fahrzeug bestimmungsgemäß über eine vorbestimmte Zeit
aktiviert.
Eine mögliche Ausführungsform der Zeitschalteinrichtung
12 ist anhand einer vollständigen Schaltungsanordnung in
Fig. 3 dargestellt. Das zeitbestimmende Glied in der
Zeitschalteinrichtung 12 wird durch ein elektronisches
Schaltungsglied 27 gebildet, das durch einen einzigen
integrierten Baustein, beispielsweise des Typ TYA 0298
der Firma Motorola, gebildet wird. Das elektronische
Schaltungsglied 27 wird beim beschriebenen Ausführungs
beispiel durch den Widerstand 34 und den Kondensator 35
in Bezug auf seine Oszillatorfrequenz eingestellt, wobei
die gemeinsame Verbindung des Widerstandes 34 und des
Kondensators 35 auf den Frequenzeinstelleingang 273 der
elektronischen Schaltungseinrichtung 27 gegeben wird. Die
elektronische Schaltungseinrichtung 27 weist darüber hin
aus einen Eingang 271 auf, auf den mittels des Betäti
gungsorgans 11 ein Eingangssignal (positiver Spannungsim
puls), vergl. S von Fig. 5, gegeben wird. Gemäß der durch
den Widerstand und den Kondensator 34, 35 einstellbaren
Zeit wird nach Auslösung mittels des Betätigungsorgans 11
am Ausgang 272 ein positives Signal geliefert, das auf
das Relais 25 gegeben wird, wobei das Relais aktiviert
wird und die Arbeitskontakte 26 geschlossen werden. Dem
zufolge wir die elektrische Einrichtung 13 entsprechend
der vorgewählten Zeit mit Spannung versorgt, vergl. R von
Fig. 5 und Fig. 3.
Die Zeitschalteinrichtung 12 kann auch derart ausgebildet
sein, daß immer dann, wenn beispielsweise das elektrische
Netz eines Kraftfahrzeuges einschaltet (durch Betätigen
des Zündschlüssels), zunächst die Schalteinrichtung 10
eine vorbestimmte Zeit einschaltet, d.h. daß Relais
25 immer dann eine vorbestimmte Zeit lang aktiviert wird,
wenn das Kraftfahrzeug durch Drehen des Zündschlüssels
oder dergl. in Betrieb gesetzt wird. Diese Funktion bei
Inbetriebnahme des Kraftfahrzeuges kann, wie erwähnt,
eine zusätzliche Möglichkeit der Inbetriebnahme der in
Betrieb zu setzenden elektrischen Einrichtung 13 bedeu
ten, wobei grundsätzlich aber die Inbetriebnahme der
Schaltungseinrichtung 10 durch Betätigung des Betäti
gungsorgans 11 zur Auslösung eines oben beschriebenen
Startimpulses für die elektronische Schaltungseinrichtung
27 unberührt bleibt, vergl. das Impulsdiagramm von Fig.
5.
Gleichzeitig mit der Ansteuerung des Relais 25 kann auch
ein Anzeigemittel in Form einer Glühlampe oder Leuchtdi
ode vorgesehen sein, so daß der aktive Betriebszustand
anzeigbar ist. Weiterhin kann die Schalteinrichtung 10
ein Anzeigemittel 29 zur Kenntlichmachung der Schaltein
richtung 10 als solcher bei Dunkelheit vorgesehen sein,
wobei vorzugsweise die Anzeigemittel 28, 29 im aktiven
Zustand durch das Betätigungsorgan 11 hindurch sichtbar
sind.
Ist die erfindungsgemäße Schalteinrichtung 10 für die
Aktivierung einer Heckscheibenheizung in einem Kraftfahr
zeug vorgesehen, wird verhindert, daß die Batterie des
Kraftfahrzeuges versehentlich entleert wird. Die Heck
scheibenheizung wird nach Auslösung mittels dem Betäti
gungsorgans 11 lediglich eine vorbestimmte Zeit, bei
spielsweise 10 Minuten, eingeschaltet. Diese Zeit reicht
in der Regel aus, um sie bei starker Befrostung zu entei
sen.
Bezugszeichenliste:
10 Schalteinrichtung
11 Betätigungsorgan
12 Zeitschalteinrichtung
13 elektrische Einrichtung
14 Schaltelement
15 Trägerplatte
16 Ende der Trägerplatte
17 Ende der Trägerplatte
18 Stützplatte
19 Federmittel
20 Gehäusekörper
21 Steckereinrichtung
22 Gehäuseabschlußteil
23 Rasteinrichtung
24 Befestigungseinrichtung
25 Relais
26 Arbeitskontakt
27 elektronische Schaltungseinrichtung
271 Eingang
272 Ausgang
273 Frequenzeinstelleingang
28 Anzeigemittel
29 Anzeigemittel
30 Außenfläche des Gehäuses
31 Pfeil
32 Führung/Verdrehsicherung
33 Fläche
34 Widerstand
35 Kondensator
11 Betätigungsorgan
12 Zeitschalteinrichtung
13 elektrische Einrichtung
14 Schaltelement
15 Trägerplatte
16 Ende der Trägerplatte
17 Ende der Trägerplatte
18 Stützplatte
19 Federmittel
20 Gehäusekörper
21 Steckereinrichtung
22 Gehäuseabschlußteil
23 Rasteinrichtung
24 Befestigungseinrichtung
25 Relais
26 Arbeitskontakt
27 elektronische Schaltungseinrichtung
271 Eingang
272 Ausgang
273 Frequenzeinstelleingang
28 Anzeigemittel
29 Anzeigemittel
30 Außenfläche des Gehäuses
31 Pfeil
32 Führung/Verdrehsicherung
33 Fläche
34 Widerstand
35 Kondensator
Claims (15)
1. Schalteinrichtung mit einem Betätigungsorgan zum ma
nuellen, wenigstens zeitlich begrenzten in Betrieb setzen
von elektrischen Einrichtungen in Kraftfahrzeugen, insbe
sondere von einer elektrischen beheizbaren Heckscheibe,
gekennzeichnet durch eine unmittelbar mit dem Betäti
gungsorgan (11) einschaltbare und mit ihm räumlich in
Verbindung stehende Zeitschalteinrichtung (12), die nach
Betätigung durch das Betätigungsorgan (11) die elek
trische Einrichtung (13) ein vorbestimmbares Zeitinter
vall lang einschaltet.
2. Schalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zeitschalteinrichtung (12) und ein
durch das Betätigungsorgan (11) beaufschlagbares Schalt
element auf einer Trägerplatte (15) angeordnet ist.
3. Schalteinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Trägerplatte (15) an ihrem zum Betäti
gungsorgan (11) weisenden Ende (16) mit einer von der
Trägerplatte (15) im wesentlichen rechtwinklig abstehen
den Stützplatte (18) versehen ist.
4. Schalteinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß an der Stützplatte (18) Federmittel (19)
angeordnet sind, die das Betätigungsorgan (11) in einer
inaktiven Endstellung halten.
5. Schalteinrichtung nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß diese von
einem Gehäusekörper (20) umgeben ist, der an seiner In
nenseite Führungsmittel für das Betätigungsorgan (11)
aufweist.
6. Schalteinrichtung nach einem oder mehreren der An
sprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger
platte (15) an ihrem dem Betätigungsorgan (12) im wesent
lichen gegenüberliegenden Ende (17) mit Steckereinrich
tungen (21) versehen ist.
7. Schalteinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Ende (17) mit einem Gehäuseabschlußteil
(22), das Öffnungen für den Durchtritt der Steckerein
richtungen (21) aufweist, versehen ist.
8. Schalteinrichtung nach einem oder mehreren der An
sprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäuse
körper (20) und das Gehäuseabschlußteil (22) über Rast
einrichtungen (23) miteinander verbunden werden.
9. Schalteinrichtung nach einem oder mehreren der An
sprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäuse
körper (20) an seiner Außenfläche (30) wenigstens eine
Befestigungseinrichtung (24) aufweist.
10. Schalteinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Befestigungseinrichtung (24) durch eine
Clippeinrichtung gebildet wird.
11. Schalteinrichtung nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeit
schalteinrichtung (12) durch eine elektronische Schal
tungseinrichtung gebildet wird.
12. Schalteinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die elektronische Schaltungseinrichtung ein
Relais (25) umfaßt, über dessen Arbeitskontakte (26) die
elektrische Einrichtung (13) eingeschaltet wird, sowie
ein elektronisches Schaltungsglied (27), das das Relais
(25) eine vorbestimmte Zeitlang nach Auslösung durch das
Schaltelement (14) aktiviert.
13. Schalteinrichtung nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß in ihr ein
Anzeigemittel (18) zur Anzeige des Betriebszustandes vor
gesehen ist.
14. Schalteinrichtung nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß in ihr ein
Anzeigemittel (29) zur Kenntlichmachung der Schaltein
richtung (10) bei Dunkelheit vorhanden ist.
15. Schalteinrichtung nach einem oder beiden der Ansprü
che 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeige
mittel (28, 29) im aktiven Zustand durch das Betätigungs
organ (12) hindurch sichtbar sind.
Priority Applications (7)
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---|---|---|---|
DE3816080A DE3816080A1 (de) | 1988-05-11 | 1988-05-11 | Schalteinrichtung |
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CN (1) | CN1019065B (de) |
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CA (1) | CA1308432C (de) |
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