DE3726319A1 - Beleuchtungeinrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Beleuchtungseinrichtung, bestehend aus einem schalen- oder wannenförmigen, an einen Träger­ körper befestigbaren Gehäuse aus Kunststoff mit auf einer Gehäuse­ wandung angeordneten elektrischen Leiterbahnen und zumindest einer damit kontaktierbaren, innerhalb des Gehäuses angeordneten Licht­ quelle und mit einer ganz oder bereichsweise lichtdurchlässigen Gehäuseabdeckung.

Beleuchtungseinrichtungen der vorgenannten Art werden häufig zur Komplettierung von Sonnenblenden für Kraftfahrzeuge, aber auch für andere Verwendungszwecke eingesetzt, wobei beispielsweise auf die DE-OS 26 31 712 verwiesen wird. Die in der genannten Druckschrift gezeigte Beleuchtungseinrichtung besteht aus einem schalen- oder wannenförmigen Gehäuse aus Kunststoff, das von einer Sonnenblende als Trägerkörper aufgenommen wird. Auf dem Boden des Gehäuses sind elektrische Leiter in die Kabel- und Metallbandform durch Nieten und dergleichen befestigt, die in Verbindung mit einer Fahrzeugelektrik die Stromversorgung von elektrischen Lichtquellen sicherstellen soll, die mit den elektrischen Leitern in Kontaktverbindung stehen. Das Gehäuse der bekannten Beleuchtungseinrichtung weist eine Gehäuseabdeckung auf, die durch einen Spiegel und durch Leuchtfenster gebildet wird.

Bei der herkömmlichen Beleuchtungseinrichtung der durch die DE-OS 26 31 712 bekanntgewordenen Art ist zu bemängeln, daß das elektrische Leitersystem äußerst kompliziert ist und einer kostenaufwendigen Herstellung sowie einer arbeitsintensiven Montage bedarf. Durch den aufwendigen Aufbau der elektrischen Einrichtung bedingt, bedarf es weiterhin einer relativ großvolumigen Ausbildung des Gehäuses mit entsprechend hohem Materialbedarf.

Der vorliegenden Erfindung liegt nun, ausgehend von einer Beleuch­ tungseinrichtung der eingangs erwähnten Art, die Aufgabe zugrunde, das elektrische Leitersystem zu vereinfachen und zu verbilligen, die Montage zu erleichtern und die Baugröße des Gehäuses zu verkleinern.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die elektrischen Leiterbahnen aus einer, auf zumindest einer Gehäuse­ wandung unmittelbar aufgebrachten, gedruckten Schaltung bestehen, wobei die gedruckte Schaltung vorzugsweise auf die Bodenwandung des Gehäuses unmittelbar aufgebracht ist.

Durch diese erfindungsgemäße Maßnahme kann die separate Herstellung von elektrischen Leitern z. B. in Metallbandform ebenso entfallen wie die Montage und Befestigung derselben, wodurch sich eine beträchtliche Verbilligung ergibt, zumal Bauteile und Befestigungselemente in Fortfall kommen. Auch die Bauhöhe des Gehäuses kann durch die erfindungsgemäße Maßnahme verkleinert werden, weil nunmehr Kabel­ schuhe und dgl. elektrische Verbindungselemente nicht mehr erforderlich sind. Die Erfindung nutzt das aus Kunststoff bestehende Gehäuse bzw. zumindest eine Wandung desselben als Isolierplatte und als mechanischen Halt für die elektrischen Bauteile, wie Lampenhalter, Mikroschalter u. dgl., die an dem Gehäuse nun auch durch Steckmontage anordbar sind.

Für die Herstellung der gedruckten Schaltung auf zumindest einer Gehäusewandung können herkömmliche Verfahren zur Anwendung gelangen. Beispielsweise kann das elektrische Leitersystem aus dünnen Kupfer­ bahnen auf einer Gehäusewandung bestehen. Dabei kann ein bekanntes Ätzverfahren angewandt werden, wobei der Verlauf der Leiterbahnen z. B. durch Siebdruck mit Abdeckfarbe auf die Kupferschicht einer Gehäusewandung aufgedruckt wird und beim nachfolgenden Ätzen die durch Farbe geschützten Bahnen stehenbleiben. Es ist weiterhin möglich, ein bekanntes Verfahren zu verwenden, wonach Kupfer galvanisch auf die auf eine als Isolierplatte dienende Gehäusewandung ohne Kupferschicht vorgedruckten Bahnen aufgebracht wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 das Gehäuse der Beleuchtungseinrichtung von oben betrachtet und

Fig. 2 dasselbe Gehäuse von unten betrachtet.

Die neue Beleuchtungseinrichtung besteht aus einem schalen- oder wannenförmigen Gehäuse 1, das aus Kunststoff, vorzugsweise im Spritzgußverfahren hergestellt ist. Das Gehäuse 1 weist eine seitliche, umlaufende Gehäusewandung 2 mit Rastaussparungen 3 und eine Boden­ wandung 4 auf. Die Bodenwandung 4 bildet den Träger oder die Isolierplatte einer gedruckten Schaltung mit Leiterbahnen 5. Die Leiterbahnen 5 sind zweckmäßigerweise auf die Unterseite der Bodenwandung 4 aufgedruckt. Durchbohrungen der Bodenwandung 4 ermöglichen ein Einstecken von Lampen­ haltern 6, z. B. für Soffitten-Lampen 7, eines Mikroschalters 8 oder dergleichen. Vorzugsweise sind die elektrischen Bausteine 6 und 8 nicht nur in die Gehäusewandung eingedrückt, sondern darüber hinaus auch mit den Leiterbahnen 5 verlötet. An die gedruckten Anschlußfahnen 9 und 10 der Leiterbahnen 5 können Anschlußkabel, z. B. einer Fahrzeug­ elektrik durch Steck- und Lötverbindungen angeschlossen werden.

Zur Beleuchtungseinrichtung gehört auch eine, nur angedeutet dargestellte Gehäuseabdeckung 11, die ganz oder bereichsweise lichtdurchlässig ausgebildet sein kann. Die Gehäuseabdeckung 11 kann beispielsweise einen nicht dargestellten Spiegel mit daneben befindlichen, ebenfalls nicht dargestellten Leuchtfenstern umfassen.

Claims (2)

1. Beleuchtungseinrichtung, bestehend aus einem schalen- oder wannenförmigen, an einen Trägerkörper befestigbaren Gehäuse (1) aus Kunststoff mit auf einer Gehäusewandung angeordneten elektrischen Leiterbahnen (5) und zumindest einer damit kontaktierbaren, innerhalb des Gehäuses (1) angeordneten Lichtquelle (7) und mit einer ganz oder bereichsweise lichtdurchlässigen Gehäuseabdeckung (11), dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Leiterbahnen (5) aus einer, auf zumindest einer Gehäusewandung (2, 4) unmittelbar aufge­ brachten, gedruckten Schaltung bestehen.

2. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gedruckte Schaltung auf die Bodenwandung (4) des Gehäuses (1) unmittelbar aufgebracht ist.