DE3815128A1 - Rueckenfuehrungsvorrichtung fuer ein bandmesser - Google Patents
Rueckenfuehrungsvorrichtung fuer ein bandmesserInfo
- Publication number
- DE3815128A1 DE3815128A1 DE19883815128 DE3815128A DE3815128A1 DE 3815128 A1 DE3815128 A1 DE 3815128A1 DE 19883815128 DE19883815128 DE 19883815128 DE 3815128 A DE3815128 A DE 3815128A DE 3815128 A1 DE3815128 A1 DE 3815128A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- grinding
- lever
- band knife
- back guide
- cam
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C14—SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
- C14B—MECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
- C14B1/00—Manufacture of leather; Machines or devices therefor
- C14B1/02—Fleshing, unhairing, samming, stretching-out, setting-out, shaving, splitting, or skiving skins, hides, or leather
- C14B1/14—Fleshing, unhairing, samming, stretching-out, setting-out, shaving, splitting, or skiving skins, hides, or leather using tools cutting the skin in a plane substantially parallel to its surface
- C14B1/18—Fleshing, unhairing, samming, stretching-out, setting-out, shaving, splitting, or skiving skins, hides, or leather using tools cutting the skin in a plane substantially parallel to its surface using band knives
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B3/00—Sharpening cutting edges, e.g. of tools; Accessories therefor, e.g. for holding the tools
- B24B3/56—Sharpening cutting edges, e.g. of tools; Accessories therefor, e.g. for holding the tools of slicing bands
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B26—HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
- B26D—CUTTING; DETAILS COMMON TO MACHINES FOR PERFORATING, PUNCHING, CUTTING-OUT, STAMPING-OUT OR SEVERING
- B26D7/00—Details of apparatus for cutting, cutting-out, stamping-out, punching, perforating, or severing by means other than cutting
- B26D7/22—Safety devices specially adapted for cutting machines
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Forests & Forestry (AREA)
- Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Führen eines
Bandmessers, insbesondere einer Bandmesserspaltmaschine, mit
mindestens einem Element zum Führen des Bandmesserrückens,
das von einer Spannvorrichtung gegen den Bandmesserrücken
gedrückt wird.
Bandmesserspaltmaschinen werden eingesetzt, um weiche, meist
flächenartige Werkstücke in einer Ebene parallel zu ihrer
Hauptoberfläche zu spalten. Hierzu weisen sie ein in sich
geschlossenes, umlaufendes Bandmesser auf, welches in der
Regel über zwei Scheiben läuft, von denen eine angetrieben
ist. Das Werkstück wird dann parallel zum Bandmesser auf dieses
zu bewegt, so daß der gewünschte Schnitt ausgeführt werden
kann. Die Vorschubbewegung des Werkstücks kann automatisch,
z.B. mittels Führungsrollen geschehen. Der Schnitt wird in
der Regel im oberen Trum des Bandmessers, dem sogenannten
Arbeitstrum, ausgeführt.
Besondere Bedeutung haben derartige Bandmesserspaltmaschinen
für die Lederindustrie, die sie einsetzt, um Leder in zwei
oder mehrere Schichten aufzuspalten. Meist in eine dieser
Schichten Ausschuß, während die andere weiter verarbeitet
wird; bei der Verwendung sehr dicken Leders kann jedoch auch
eine Aufspaltung in mehrere weiterverwertbare Schichten wün
schenswert sein. Weitere Anwendungen finden diese Bandmes
serspaltmaschinen beim Spalten von Häuten, Gummi, Kunststoff
und dgl.
Die Schneidenkante des Bandmessers unterliegt bei einer Band
messerspaltmaschine einem dauernden Verschleiß durch die nach
einigen Spaltvorgängen auftretende Stumpfung der Schneide
und das dann erforderliche Nachschleifen. Durch diesen Material
verlust verringert sich die Breite des Bandmessers mit zunehmen
der Betriebsdauer. Andererseits ist es zur Durchführung eines
sauberen und einheitlichen Spaltvorgangs erforderlich, daß
sich die Schneidkante des Bandmessers immer entlang derselben
geometrischen Linie, insbesondere im Verhältnis zu den Führungs
bzw. Vorschubeinrichtungen für das Werkstück, bewegt. Da sich
aber andererseits, wie oben ausgeführt, durch die Benutzung
und das Nachschleifen die Breite des Bandmessers ständig
verringert und daher die Gefahr besteht, daß die Position der
Schneidkante des Bandmessers nach hinten wandert, ist es
notwendig, den Rücken des Bandmessers durch eine Rückenfüh
rungsvorrichtung abzustützen, die permanent einen leichten
Druck auf den Messerrücken ausübt, so daß die Schneidkante
stets in ihrer vordersten Position gehalten wird. Diese Rücken
führungsvorrichtung muß in der Lage sein, einer abnehmenden
Breite des Bandmessers zu folgen, d.h. sie muß selbstnach
stellend sein, um den Anpreßdruck auf den Messerrücken auch
bei abnehmender Breite des Bandmessers aufrechterhalten zu
können.
Eine Rückenabstützung dieser Art ist beispielsweise in der
DE-PS 14 35 280 gezeigt. Die dort vorgesehene Rückenabstützung
besteht - ohne daß auf die Art der Erzeugung der notwendigen
Vorspannung näher eingegangen wird - aus Rückenführungsbolzen,
welche über ein breiteres Anlageteil auf den Messerrücken
drücken. Eine detailliertere Beschreibung derartiger Rücken
führungsvorrichtungen findet sich in der GB-PS 7 74 362. Dort
sind zwei durch eine Druckfeder auseinandergedrückte Keile
vorgesehen, die sich einerseits an ortsfeste Abstützungen
anlegen und andererseits mit ihrer geneigten Fläche auf die
Rückenführungsbolzen, die ebenfalls eine geneigte Fläche
aufweisen, drücken. Die Rückenführungsbolzen drücken dort
allerdings nicht direkt auf den Rücken des Bandmessers, sondern
auf die äußeren Enden einer Bandmesserführung, die den Messer
rücken über eine längere Distanz abstützt.
Damit das Bandmesser unter dem Druck der Rückenführungsvor
richtung nur bis in eine definierte Stellung nach vorne gedrückt
wird, sind dort übrigens Rollen vorgesehen, die das Bandmesser
im Bereich der Schneidkante abstützen, wobei sie die Schneid
kante selbst nicht berühren. Ähnliche Rollen oder sonstige
Führungseinrichtungen für die Vorderkante des Bandmessers
können auch bei der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden.
Die GB-PS 7 74 362 erwähnt darüber hinaus noch eine Reihe
weiterer Möglichkeiten zur Realisierung einer Rückenführungs
vorrichtung. Dies sind - außer den bereits erwähnten Keilen -
durch Federkraft vorgespannte drehbare Exzenter oder logarith
mische Spiralen.
Ein Problem bei derartigen Rückenführungsvorrichtungen besteht
darin, daß es bei Wartungsarbeiten und aus Sicherheitsgründen
wünschenswert ist, daß die Vorspannung der Rückenführungsvor
richtung beim Öffnen der Maschine aufgehoben wird. Der vor
liegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rücken
führungsvorrichtung zu schaffen, die gewährleistet, daß beim
Öffnen der Maschine der Rückenführungsbolzen vom Messerrücken
des Bandmessers zuverlässig entfernt und somit die Wirkung
der Rückenführungsvorrichtung aufgehoben wird.
Diese Aufgabe wird bei einer Rückenführungsvorrichtung der
eingangs genannten Art gelöst durch eine Arretiervorrichtung,
die mit einem abnehmbaren Gehäuseteil der Bandmesserspaltma
schine in Wirkverbindung steht und beim Abnehmen des Gehäuse
teils den Kraftfluß vom Element auf den Bandmesserrücken
auftrennt. Vorteilhaft weist die Spannvorrichtung eine einen
Rückenführungsbolzen betätigende Kurvenscheibe auf, die den
Rückenführungsbolzen gegen den Bandmesserrücken drückt, sowie
eine mit der Kurvenscheibe drehfest verbundene Verzahnungs
einheit mit einem Klinkenschaltwerk, dessen Klinke beim Öffnen
der Maschinenverkleidung in die Verzahnungseinheit einrastet
und die Kurvenscheibe mindestens so weit gegen die Vorspannung
verdreht, daß der Druck auf den Bandmesserrücken aufgehoben
wird. Diese Verzahnungseinheit kann ein Zahnrad, eine nur
über einen Teil ihres Umfangs mit Zähnen versehene Scheibe
oder dgl. sein; wesentlich ist, daß sie drehfest mit der
Kurvenscheibe verbunden ist, diese also bei einer Drehbewegung
mitnimmt. Beim Öffnen der Maschinenverkleidung verdreht die
Klinke des Klinkenschaltwerks die Verzahnungseinheit und damit
auch die Kurvenscheibe gegen die Wirkung von deren Vorspannung,
was dazu führt, daß die Kurvenscheibe keine Kraft mehr auf
den Rückenführungsbolzen überträgt. Der Messerrücken des
Bandmessers ist daher keiner Krafteinwirkung mehr ausgesetzt
und kann sich frei bewegen.
Da die Klinke des Klinkenschaltwerks, solange die Maschinen
verkleidung noch abgenommen ist, sicher in die Zähne der
Verzahnungseinheit einrastet, ist die Kurvenscheibe jeweils
gegen die Wirkung des sie vorspannenden Elements arretiert.
Der Maschinenbediener oder die die Maschinenwartung durchfüh
rende Person hat ferner die Möglichkeit, bei Bedarf die Kurven
scheibe mit der Verzahnungseinheit weiter in Richtung gegen
die Vorspannkraft zu verdrehen, wobei die Klinke des Klinken
schaltwerks in der Verzahnungseinheit weiterläuft und jedesmal
wieder eine sichere Arretierung gewährleistet. Hierdurch kann
der Rückenführungsbolzen noch weiter zurückgeschoben werden,
was bestimmte Wartungsarbeiten erleichtert. Insbesondere ist
dies erforderlich, wenn ein gebrauchtes, bereits sehr schmales
Bandmesser entfernt werden und dafür ein neues, viel breiteres
Bandmesser eingesetzt werden soll.
Die vorliegende Erfindung gewährleistet somit, daß beim Öffnen
der Maschine die Vorspannung auf dem Bandmesserrücken zuver
lässig aufgehoben wird und daß der Rückenführungsbolzen bei
Bedarf noch weiter vom Bandmesserrücken entfernt werden kann.
Beim Wiederaufsetzen der Maschinenverkleidung gibt das Klinken
schaltwerk die mit der Kurvenscheibe verbundene Verzahnungs
einheit wieder frei, so daß die Kurvenscheibe der auf sie
wirkenden Vorspannkraft nachgeben kann und der Rückenführungs
bolzen wieder gegen den Bandmesserrücken gedrückt wird.
Die erfindungsgemäße Rückenführungsvorrichtung arbeitet nicht
nur sehr zuverlässig, sondern ist auch mechanisch einfach
aufgebaut und daher preiswert herzustellen. Es versteht sich,
daß diese Rückenführungsvorrichtung nicht nur für Bandmes
serspaltmaschinen geeignet ist, sondern für alle Arten von
Werkzeugmaschinen, bei denen ein Druck auf den Rücken eines
sich bewegenden Schneidewerkzeugs ausgeübt werden muß, bei
spielsweise Spalt- oder Trennmaschinen mit oszillierendem
Messer, Bandsägemaschinen und dgl.
In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung steht der
Rückenführungsbolzen mit dem einen Hebelarm eines ortsfest
gelagerten ersten Hebels in Anlage, wobei der andere Hebelarm
dieses Hebels von der Kurvenscheibe beaufschlagt wird. Die
Kraftübertragung erfolgt also nicht direkt von der Kurvenscheibe
auf den Rückenführungsbolzen, sondern über einen ortsfest
gelagerten ersten Hebel. Diese Bauweise ist platzsparender,
da die Kurvenscheibe nicht so weit ins Maschineninnere ragt;
sie kann vielmehr (auf der Ebene des Rückführungsbolzens) in
der Nähe des Bandmesserrückens angeordnet werden.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die
Kurvenscheibe drehfest mit einer Seilscheibe verbunden, an
der ein Seil befestigt oder aufgerollt ist, dessen anderes
Ende mit einem Gewicht belastet ist und der Kurvenscheibe die
notwendige Vorspannung gibt. Eine derartige Ausführung ist
weniger wartungsanfällig und langlebiger als die Erzeugung
der Vorspannung beispielsweise mittels einer Spiralfeder;
außerdem können durch das Gewicht wesentlich größere Kräfte
erzeugt werden als durch eine entsprechende Spiralfeder.
Vorteilhaft ist an der Rückseite der Maschinenverkleidung ein
Druckbolzen angebracht, der auf ein aus vorgespannten Hebeln
bestehendes Klinkenschaltwerk drückt, das bei Entfernung des
Druckbolzens eine Klinke in Eingriff mit der Verzahnungseinheit
bringt und die Kurvenscheibe gegen die Vorspannung verdreht.
Das Klinkenschaltwerk muß daher nicht in der Nähe der Maschinen
verkleidung montiert sein; da der Druckbolzen von erheblicher
Länge sein kann, kann dieses vielmehr an seinem günstigsten
Einbauort der Maschine belassen werden.
Das Klinkenschaltwerk besteht bei einer bevorzugten Ausfüh
rungsform aus einem ortsfest gelagerten zweiten Hebel, dessen
einer Hebelarm an dem Druckbolzen anliegt und dessen anderer
Hebelarm über einen schwenkenden Lagerpunkt mit einem dritten
Hebel verbunden ist, dessen einer Hebelarm als Klinke ausgebil
det ist. Beispielsweise kann an dem dem Druckbolzen gegenüber
liegenden Hebelarm des zweiten Hebels eine die notwendige
Vorspannung erzeugende Feder angebracht sein und die Klinke
des dritten Hebels bei ihrer Zustellbewegung auf die Verzah
nungseinheit hin von Anschlägen geführt werden, so daß eine
Verdrehung der Verzahnungseinheit gegen die Wirkung der auf
die Kurvenscheibe wirkenden Vorspannkraft möglich wird. Vorteil
hafter ist es indes, wenn die die Vorspannung des Klinkenschalt
werks bewirkende Feder an dem der Klinke gegenüberliegenden
Hebelarm des dritten Hebels angelenkt ist und wenn auf der
Seite des klinkenseitigen Hebelarms dieses dritten Hebels ein
Anschlag angebracht ist. Die Feder - insbesondere eine Zugfeder
- hält den dritten Hebel solange in Kontakt mit dem Anschlag,
bis die Klinke dieses Hebels in die Verzahnungseinheit einrastet
und beginnt, diese zu verdrehen. Der dritte Hebel hebt dann
von diesem Anschlag ab. Die Bewegung wird so lange fortgesetzt,
bis der zweite Hebel an diesen Anschlag anschlägt.
Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung zur Zeichnung, in der
die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele darge
stellt ist. Es versteht sich, daß die vor- oder nachstehend
erläuterten Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen
Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in
Alleinstellung verwirklicht werden können, ohne daß der Rahmen
der vorliegenden Erfindung verlassen wird.
Es zeigen
Fig. 1 die schematische Ansicht einer Bandmesserspaltma
schine,
Fig. 2 einen Querschnitt durch das Bandmesser,
gemäß der Bezugslinie II-II der Fig. 1
Fig. 3 die schematische Darstellung der Zustellvorrichtung
für die Schleifscheiben,
Fig. 4 erläutert die Bedeutung der verschiedenen Stellungen
eines Schleifarms,
Fig. 5 einen Querschnitt durch eine Führungsvorrichtung
für das Bandmesser,
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Rückenführung für das
Bandmesser,
Fig. 7 die Ansicht der Rückenführung in Richtung des
Pfeils VII der Fig. 6,
Fig. 8 eine Ansicht ähnlich derjenigen in Fig. 7, jedoch
in einer anderen Stellung der mechanischen Bauteile,
Fig. 9 ein Blockdiagramm der Schleifvorrichtung mit
zugeordneter Steuereinheit und der Bedienungsein
heit,
Fig. 10 eine Ansicht der Frontplatte der Bedienungseinheit,
Fig. 11 ein Flußdiagramm der von der Steuereinheit durch
zuführenden Arbeitsschritte zur Einleitung des
Abrichtvorgangs, und
Fig. 12 ein weiteres Flußdiagramm zur Erläuterung eines
alternativen Steuervorgangs.
In Fig. 1 ist eine Bandmesserspaltmaschine im ganzen mit 1
bezeichnet. Diese Bandmesserspaltmaschine dient zum Spalten
nicht zu harter Werkstoffe wie beispielsweise Leder, Häute,
Gummi, Kunststoff und dgl. Der zu bearbeitende Werkstoff
wird hierbei parallel zu seiner Oberfläche aufgetrennt, so
daß zwei Werkstoffschichten entstehen. Der Spaltvorgang wird
von einem umlaufenden Bandmesser bewirkt. Bedeutung hat dieses
Verfahren insbesondere für die Lederindustrie, um wertlose
Lederschichten abzutrennen oder um aus einem dicken Leder
mehrere dünne Schichten herzustellen.
Das umlaufende, in sich geschlossene Bandmesser 2 läuft über
eine Antriebsscheibe 3 und eine Leitscheibe 4. Bandmesser 2,
Antriebsscheibe 3 und Leitscheibe 4 bewegen sich in Richtung
der Pfeile 5, 6 und 7. Die Schneidkante des Bandmessers weist
auf den Betrachter zu, d.h. sie befindet sich auf der dem
Betrachter zugewandten Seite der Zeichnungsebene.
Das zu bearbeitende Leder- oder anderweitige Werkstück wird
zwischen zwei drehbare Führungswalzen 8 und 9, die sich üb
licherweise vor der Ebene des Bandmessers 2 befinden, einge
schoben und von dem Bandmesser gespalten. Die Bewegungsrichtung
des Werkstücks beim Spaltvorgang ist durch den in die Zeich
nungsebene weisenden Pfeil 10 veranschaulicht. Zur automatischen
Durchführung des Spaltvorgangs kann eine (oder auch beide)
der Führungswalzen 8 und 9 angetrieben sein.
Um ein gutes Spaltergebnis zu gewährleisten und insbesondere
ein Ausfransen oder dgl. des Werkstücks zu verhindern, muß
sich die Schneidkante des Bandmessers 2 immer in scharf ge
schliffenem Zustand befinden. Im Bereich des Rücklauftrums
11 des Bandmessers 2 sind daher zwei Schleifscheiben 12 und
13 vorgesehen, die an der Schneidkante des Bandmessers anliegen
und diese nachschleifen. Die beiden Schleifscheiben 12 und 13
werden von einer Schleifvorrichtung 14 angetrieben. Diese
Schleifvorrichtung hat darüberhinaus noch weitere, im folgenden
zu erläuternde Funktionen.
Um zu gewährleisten, daß das Bandmesser 2 zentriert zwischen
die Schleifscheiben 12 und 13 einläuft, ist eine Führungsvor
richtung 15 a, 15 b vorgesehen. Diese Führungsvorrichtung gewähr
leistet überdies, daß das Bandmesser 2 nicht schlagen oder
flattern kann, was z.B. bei Lastwechseln auftreten könnte und
dazu führen würde, daß eine Wellenform in die Schneidkante
des Bandmessers geschliffen würde.
Natürlich ist es auch möglich, auf der Auslaufseite der Schleif
vorrichtung (in der Darstellung gemäß Fig. 1 links von den
Schleifscheiben 12 und 13) eine weitere Führungsvorrichtung
anzuordnen. Ebenso können auch im Bereich des Arbeitstrums 16
des Bandmessers 2 auf der Einlauf- und/oder Auslaufseite
Führungsvorrichtungen angeordnet werden.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch das Bandmesser gemäß der
Bezugslinie II-II der Fig. 1. Der Bandmesserrücken ist mit 17
bezeichnet. Die beiden Schneidenfasen der Schneidkante tragen
die Bezugszeichen 18 und 19. Zur Durchführung eines gleich
mäßigen Schnitts ist es wünschenswert, daß die Fasenbreiten b
und c der beiden Schneidenfasen 18 und 19 gleich groß sind.
Ferner sollten beide Schneidenfasen denselben Schneidenwinkel
(in Fig. 2 mit α/2 bezeichnet) aufweisen. Zur sauberen Führung
des Bandmessers muß der Bandmesserrücken 17 ferner durch eine
im folgenden noch zu beschreibende Rückenführung abgestützt
werden.
Fig. 3 zeigt die Zustellvorrichtung für die Schleifscheiben,
die dort mit 20 und 21 bezeichnet sind. Diese Schleifscheiben
werden in an sich bekannter Weise über einen Riemenantrieb
von einem Schleifmotor angetrieben. Riemenantrieb und Schleif
motor sind in der Fig. 3 nicht gezeigt. Die Schleifscheiben
drehen sich in Richtung der Pfeile 22 und 23 und schleifen
hierbei die Schneidkante des Bandmessers 2. Die Schleifschei
ben sind, wie in Fig. 1 (Bezugszeichen 12 und 13) angedeutet,
seitlich gegeneinander versetzt.
Die Schleifscheiben sind an Schleifarmen 24 und 25 in nur
schematisch angedeuteten Lagern 26 und 27 drehbar gelagert.
Die Schleifarme ihrerseits sind um feste Lagerpunkte 28 und
29 schwenkbar. Die Schleifarme sind ferner über eine bei 30
und 31 angelenkte Zugfeder 32 verbunden.
Die Zustellvorrichtung umfaßt ferner eine Stellspindel 33.
Diese Stellspindel wird von einem Gleichstrommotor M (Bezugs
zeichen 34) angetrieben. Die Drehrichtung dieses Gleichstrom
motors ist, wie durch den Doppelpfeil 35 angedeutet, umkehrbar.
Die jeweilige Position der Stellspindel wird von einem Potentio
meter P (Bezugszeichen 36) erfaßt. Die Drehbewegung dieses
Potentiometers ist durch den Doppelpfeil 37 angedeutet. Bevor
zugt wird das Potentiometer 36 von der Stellspindel 33 über
gerade Stirnzahnräder angetrieben, doch ist es natürlich auch
möglich, das Potentiometer mechanisch direkt mit dem Gleich
strommotor 34, der als Stellmotor arbeitet, zu koppeln. Um
eine ausreichende Auflösung zu erreichen, wird als Potentiometer
36 ein 10-gängiges Wendelpotentiometer eingesetzt. Natürlich
können hier auch andere Arten von Positionsmeldern wie Wegauf
nehmer, Geschwindigkeits- oder Beschleunigungsmesser eingesetzt
werden, wobei in den beiden letzten Fällen eine einfache bzw.
doppelte Integration ebenfalls wieder auf den Weg führt.
Die Stellspindel 33 weist ferner zwei aufgeschnittene Gewinde
38 und 39 auf, von denen eines ein Linksgewinde und das andere
ein Rechtsgewinde ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sei
angenommen, daß das Gewinde 38 ein Rechtsgewinde und das Gewinde
39 ein Linksgewinde sei, doch können die Orientierungen der
beiden Gewinde natürlich auch vertauscht werden.
Auf jedem der beiden Gewinde 38 und 39 läuft eine - in der
Fig. 3 nicht gezeigte - Laufmutter. Diese Laufmutter ist über
Mitnehmer und Gleitsteine an den Schleifarmen 24 bzw. 25
längsverschieblich gelagert. Beispielsweise können die Schleif
arme mit einer C-Nut versehen sein, in der ein Gleitstein
läuft, der drehbar an der zugeordneten Laufmutter gelagert
ist. Bei einer Drehbewegung der Stellspindel 33 bewegen sich
daher die Laufmuttern auf den Gewinden 38 und 39 und nehmen
hierbei den jeweiligen Schleifarm mit, wobei sich der Gleitstein
in der C-Nut des Schleifarms in dessen Längsrichtung bewegt.
Unter der Voraussetzung, daß es sich bei dem Gewinde 38 um
ein Rechtsgewinde und bei dem Gewinde 39 um ein Linksgewinde
handelt, führt daher eine Drehung der Stellspindel 33 im
Uhrzeigersinn dazu, daß sich der obere Schleifarm 24 im Uhr
zeigersinn um seinen Schwenkpunkt 28 und der untere Schleifarm
25 gegen den Uhrzeigersinn um seinen Schwenkpunkt 29 dreht.
Die beiden Schleifscheiben entfernen sich also von dem Band
messer 2.
Durch Umkehrung der Drehrichtung der Stellspindel 33, d.h.
Drehung gegen den Uhrzeigersinn, können die Schleifscheiben
in Richtung auf das Bandmesser zugestellt werden. Hierbei
wird erreicht, daß die Schleifscheiben absolut gleichmäßig
auf das Bandmesser hin zugestellt werden, so daß die Schneid
kante desselben nach einmaliger Justierung immer absolut
symmetrisch angeschliffen wird, d.h. mit gleicher Fasenbreite
und gleichem Schneidenwinkel auf beiden Seiten.
Zur weiteren Erhöhung der Genauigkeit beim Zustellvorgang
dient die Zugfeder 32, die das Gewindespiel zwischen der
Stellspindel 33 und den Laufmuttern herausnimmt. Derselbe
Effekt könnte auch mit einer Druckfeder erreicht werden. Wird
keine so extrem hohe Genauigkeit gewünscht, so kann diese
Feder natürlich auch weggelassen werden.
Es versteht sich, daß die Anlenkung der Laufmuttern an den
Schleifarmen in der Weise, das die Laufmutter längsverschieblich
mit dem zugeordneten Schleifarm verbunden ist, auch mit anderen,
dem Fachmann geläufigen Mitteln realisiert werden kann. Bei
spielsweise kann an die Laufmutter ein im wesentlichen pilz
förmiger Kopf angeformt werden, der in einer sich in Längsrich
tung erstreckenden C-Nut des jeweiligen Schleifarms bewegbar
ist. Es wäre auch möglich, an der Laufmutter einen zangen
förmigen oder in sich geschlossenen Profilträger anzuordnen,
wobei dieser Profilträger in entsprechenden Nuten des Schleif
arms läuft, diesen umfaßt oder selbst eine Nut aufweist, in
der eine an den Schleifarm angeformte Schiene läuft.
Da sich eine Schleifscheibe nach einiger Betriebszeit mit
Schmutz- und Zerspanungspartikeln zusetzt, was zu einer die
Schleifleistung beeinträchtigenden Stumpfung führt, muß die
Schleifscheibe von Zeit zu Zeit abgerichtet werden. Hierzu
wird die Schleifscheibe in Kontakt mit einer Abrichtscheibe,
beispielsweise einer Diamantabrichtscheibe, gebracht,
welche diese Partikel entfernt. Bei der erfindungsgemäßen
Schleifvorrichtung für eine Bandmesserspaltmaschine sind hierzu
zwei Abrichtscheiben 40 und 41 vorgesehen, die den Schleif
scheiben 20 bzw. 21 zugeordnet sind. Diese Abrichtscheiben
sind drehbar gelagert und befinden sich in exakt gleichem
Abstand zur Ebene des Bandmessers 2, d.h. das Lot vom Mittel
punkt jeder Abrichtscheibe auf die Bandmesserebene ist gleich
lang. Wenn ein Abrichtvorgang erforderlich wird, können die
Schleifscheiben durch Drehen der Stellspindel 33 in ihre
Abrichtstellung, d.h. in Kontakt mit den Abrichtscheiben 40
und 41 gebracht werden. Dies kann manuell geschehen - beispiels
weise durch Drehen der Stellspindel 33 von Hand - oder auch
dadurch, daß der Benutzer durch einen entsprechenden Eingabe
befehl eine motorische Betätigung der Stellspindel 33 auslöst.
In jedem Fall ist gewährleistet, daß die Schleifscheiben
aufgrund der Symmetrie der gesamten Anordnung auf den exakt
denselben Durchmesser abgerichtet werden, was eine vollkommene
Symmetrie der Schneidkante des Bandmessers 2 gewährleistet.
Eine weitere Möglichkeit besteht in einer automatischen Aus
lösung und Durchführung des Abrichtvorgangs. Der Bediener
ist in diesem Fall vollkommen davon entlastet, den Stumpfungs
grad der Schleifscheiben zu beobachten und entsprechende
Abrichtvorgänge auszulösen und durchzuführen. Eine Steuerein
heit, die dieses leistet, wird anhand der Fig. 9 bis 12
beschrieben werden.
Aber auch das Anfahren der verschiedenen Positionen der Schleif
scheiben bzw. der Schleifarme kann automatisiert unter der
Kontrolle einer Steuereinheit geschehen. Die Steuereinheit
empfängt hierzu das Signal des Potentiometers 36, welches die
Schleifarmstellung anzeigt. Die Endstellung der Schleifarme,
d.h. die Stellungen, in denen sich die Schleifscheiben in
Kontakt mit dem Bandmesser 2 (Schleifstellung) bzw. den Abricht
rollen 40 und 41 (Abrichtstellung) befinden, kann dadurch
detektiert werden, daß die Stromaufnahme des Stellmotors
(Gleichstrommotor 34) gemessen und der Steuereinheit zugeführt
wird. Die Steuereinheit kann sogar die Schleif- bzw. Abricht
intensität, d.h. die Kraft, mit der die Schleifscheiben gegen
das Bandmesser 2 bzw. die Abrichtscheiben 40 und 41 gepreßt
werden, detektieren, indem die Stromaufnahme des Schleifmotors
d.h. des die Schleifscheiben 20 und 21 in Rotation versetzenden
Motors gemessen wird. Die Steuereinheit kann die Schleifarme
24 und 25 daher automatisch in die Schleif-bzw. Abrichtstellung
fahren und den Schleif- bzw. Abrichtvorgang auch automatisch
durchführen.
Darüber hinaus ist es möglich, weitere, für den Betrieb der
Schleifvorrichtung wichtige Fixpositionen der Schleifarme zu
speichern und diese Positionen im Bedarfsfall anfahren. Ein
Ausführungsbeispiel, an dem die Bedeutung dieser verschiedenen
"Fixpositionen" erläutert wird, ist in der Fig. 4 dargestellt.
Diese Figur zeigt den oberen Schleifarm 24 in verschiedenen
Stellungen, die mit 24 a bis 24 f bezeichnet sind. Der Schleifarm
kann eine Schwenkbewegung um den Punkt 28 um den gesamten
Schwenkwinkel α, d.h. zwischen der Schleifstellung (ange
deutete Schleifscheibe 20 a) und der Abrichtstellung (angedeutete
Schleifscheibe 20 b) durchführen.
Die Endstellung M 1 (Schleifarmstellung 24 a) stellt einen
mechanischen Endanschlag dar, dessen Erreichen durch die
Stromaufnahme des Stellmotors erkannt werden kann. Erreicht
der Schleifarm diese Stellung, so ist die Schleifscheibe bis
auf ihren Minimaldurchmesser abgeschliffen und kann nicht
mehr weiter abgerichtet werden. Das Erreichen dieser Stellung
wird durch Auswerten der Stromaufnahme des Stellmotors erkannt
und führt zu einer den Bediener alarmierenden Fehleranzeige.
Die Position F 1 (Schleifarmstellung 24 b) bezeichnet den soge
nannten Abrichtpunkt. Auf den dadurch definierten Durchmesser
werden alle neuen Schleifscheiben abgerichtet. Dies hat u.a.
den Sinn, nach einem Schleifscheibenwechsel zu gewährleisten,
daß beide Schleifscheiben denselben Durchmesser haben. Sie
werden daher auf einen gemeinsamen, gleich großen Anfangsdurch
messer abgerichtet.
Im Bereich zwischen den beiden Positionen M 1 und F 1 (Bereich
A n) speichert die Steuervorrichtung ferner nach jedem Abricht
vorgang die Position, bei der das Abrichten durchgeführt wurde.
Sobald der nächste Abrichtvorgang ausgelöst wird, werden die
Schleifscheiben bis zu dieser Position im Eilgang gefahren,
und danach wird auf den Schleichgang umgeschaltet, bis durch
die Stromaufnahme des Schleifmotors erkannt wird, daß sich die
Schleifscheiben in Kontakt mit den Abrichtscheiben befinden.
Die Position F 2 (Schleifarmstellung 24 c) bezeichnet den soge
nannten Wechselpunkt. In dieser Position können die Schleif
scheiben ausgetauscht werden, da sie sich in ausreichendem
Abstand sowohl vom Bandmesser als auch von den Abrichtscheiben
befinden.
Mit F 3 (Schleifarmstellung 24 d) ist eine Position bezeichnet,
bis zu der beim Einleiten des Schleifvorgangs ohne Rücksicht
auf die Position der Schleifscheiben beim vorhergehenden
Schleifvorgang im Eilgang gefahren werden kann. Im Bereich
zwischen den beiden Positionen F 3 und M 2 (Bereich S n) speichert
die Steuereinheit dagegen die Position der Schleifscheiben
bei einem Schleifvorgang und fährt beim nächsten Auslösen
eines Schleifvorgangs bis zu diesem Punkt im Eilgang, während
danach auf den Schleichgang umgeschaltet wird.
Bei Erreichen der Position F 4 (Schleifarmstellung 24 e) erkennt
die Steuereinheit, daß die Schleifscheibe nahezu verschlissen
ist. Sie gibt ein entsprechendes Warnsignal an den Benutzer,
beispielsweise durch Einschalten einer gelben Leuchtdiode.
Bei Erreichen des zweiten mechanischen Endanschlags M 2 (Schleif
armstellung 24 f) ist die Schleifscheibe dann endgültig ver
schlissen und kann nicht mehr weiter verwendet werden, was
dem Benutzer beispielsweise durch Einschalten einer roten
Leuchtdiode angezeigt werden kann. Das Erreichen des mechani
schen Endanschlags M 2 wird wiederum über die Stromaufnahme
des Stellmotors erkannt.
Die in der Fig. 4 gestrichelt angedeuteten Schleifscheiben
20 a und 20 b sind vollständig verschlissene Schleifscheiben,
da sich der Schleifarm (Schleifarmstellung 24 f bzw. 24 a) in
den mechanischen Endstellungen befindet. Diese Schleifscheiben
können nicht mehr weiter abgerichtet und auch nicht mehr zum
Schleifen verwendet werden.
Wie bereits anhand der Fig. 1 erläutert, muß das Bandmesser
vor dem Einlauf in die Schleifvorrichtung geführt werden, um
einen exakten und sauberen Schliff selbst bei Lastwechseln
und dgl. zu gewährleisten. Die Fig. 5 zeigt einen Querschnitt
durch eine im ganzen mit 42 bezeichnete Führungsvorrichtung
für diesen Zweck. Das Bandmesser ist auch in dieser Figur mit
2 bezeichnet.
Der Grund- oder Tragkörper der Schleifeinrichtung trägt das
Bezugszeichen 43. Das Bandmesser 2 läuft in einer Nut 44 dieses
Grundkörpers, wobei die Mut sich in ihrem vorderen Bereich zu
zwei geneigten Auflaufflächen 45 und 46 erweitert. An diesen
Auflaufflächen liegen die im gleichen Winkel geneigten Vor
derflächen 47 und 48 zweier Führungsleisten 49 und 50 an.
Diese Führungsleisten bestehen, da sie mit ihren Flächen 51
und 52 auf dem Bandmesser 2 aufliegen, was im Betrieb zu
erheblichen Reibungsverlusten führen kann, aus Sintermetall.
Mit den Führungsleisten 49 und 50 sind zwei Blattfedern 53
und 54 in bekannter Weise, z.B. mittels Verschraubung, verbun
den. Diese Blattfedern sind weiterhin an einer Druckleiste
55 befestigt, die einer in Richtung des Pfeils 56 wirkenden
Kraft ausgesetzt ist. Diese Kraft kann beispielsweise durch
eine Druckfeder aufgebracht werden.
Die Führungsleisten 49 und 50 werden einmal in exakt symme
trischer Position fix gegeneinander justiert. Dies kann bei
spielsweise durch Langlöcher in der Verschraubung geschehen.
Die Justierung muß so vorgenommen werden, daß sich die Füh
rungsleisten 49 und 50 in genau spiegelsymmetrischen Positionen
zur Achse 57 befinden. Das Bandmesser 2 ist dann exakt zen
triert, d.h. es befindet sich genau in der Mitte der Nut 44.
Nach dem einmal erfolgten Justiervorgang und der nachfolgenden
Fixierung sind die Führungsleisten nur noch gegen die Kraft
der Blattfedern 53 und 54 gegeneinander verschiebbar. Durch
die symmetrische Anordnung teilt sich die an Druckkraft (vgl.
Pfeil 56) exakt auf beide Führungsleisten auf. Durch die
geneigten Auflaufflächen 45 und 46 des Grundkörpers 43 entsteht
eine senkrecht zur Ebene des Bandmessers wirkende Kraftkom
ponente, die die Führungsleisten auf das Bandmesser preßt und
diesem einen ruhigen und exakt zentrierten Lauf verleiht.
Da die auf beide Führungsleisten 48 und 49 ausgeübte Kraft
gleich groß ist, ist auch der Verschleiß an den Flächen 51
und 52 stets gleich groß. Das Bandmesser 2 bleibt daher auch
nach längerer Betriebszeit exakt zentriert, ohne daß eine
Nachjustage erforderlich ist. Bei zunehmendem Verschleiß der
Führungsleisten wandern diese immer weiter in den Grundkörper
43 (nach rechts in der Darstellung gemäß Fig. 5), ohne daß
die exakte, saubere und zentrische Führung des Bandmessers
hierunter leidet.
Die Schneidkante des Bandmessers nutzt sich im Betrieb und
durch Nachschleifen ständig ab. Die Breite des Bandmessers
nimmt daher mit zunehmender Betriebsdauer ständig ab. Um die
Schneidkante des Bandmessers dennoch in ihrer Position zu
halten, muß der Rücken des Bandmessers daher durch eine Rücken
führungsmechanik abgestützt werden, die den Rücken des Band
messers ständig nachführt.
Die Fig. 6 zeigt die Draufsicht auf eine derartige Rückenfüh
rung. Die Schneidkante 58 des Bandmessers 2 (die Schleifstelle
ist mit 59 bezeichnet, die Laufrichtung des Bandes mit 60)
nutzt sich durch Nachschleifen und laufendem Betrieb ab. Um
die Schneidkante dennoch in ihrer Position zu halten, muß der
Messerrücken 61 in Richtung des Pfeils 62 nachgeführt werden.
Die Rückenführungsmechanik, welche dieses leistet, umfaßt
einen Rückenführungsbolzen 63, welcher in der Bohrung eines
Lagerkörpers 64 in Richtung des Doppelpfeils 65 bewegbar ist.
Der Lagerkörper 64 kann im Prinzip ein beliebiges ortsfestes
Teil, beispielsweise der Grundkörper der Schleifeinrichtung,
sein.
Die vordere Kante 67 des Rückführungsbolzens 63 liegt am
Messerrücken 61 an und übt auf diesen in noch zu beschreibender
Weise einen ständigen Anpreßdruck aus. Auf der Rückseite umfaßt
der Rückführungsbolzen einen halbkugelförmigen Ansatz 66, der
in Kontakt mit einem ersten Hebel 68 steht. Dieser Hebel ist
bei 69 ortsfest gelagert. An seinem anderen Hebelarm ist eine
Nase 70 angeformt, die an einer Kurvenscheibe 71 anliegt. Die
äußere Kontur dieser Kurvenscheibe kann am besten der Fig. 7,
welche eine Ansicht in Richtung des Pfeils VII der Fig. 6
zeigt, entnommen werden.
Die Kurvenscheibe 71 (Fig. 6) ist drehbar (Lagerachse 72) an
einem Lagerkörper 73, welcher ebenfalls der Grundkörper der
Schleifeinrichtung sein kann, gelagert. Mit der Kurvenscheibe
71 verbunden, d.h. mit dieser drehbar, ist eine Seilrolle 74,
auf der ein Seil 75 läuft. An diesem Seil hängt ein Gewicht
76, welches sich in der Darstellung gemäß Fig. 6 unterhalb
der Zeichenebene befindet.
Die Seilrolle 74 weist außerdem eine seitliche Verzahnung 77
auf. Die Funktion dieser Verzahnung wird im folgenden noch zu
erläutern sein.
Das Gewicht 76 hält das Seil 75 ständig unter Spannung. Hier
durch wird die Kurvenscheibe 71 einem Drehmoment ausgesetzt,
d.h. die Kurvenscheibe versucht sich im Uhrzeigersinn zu drehen.
Da bei einer Bewegung in dieser Richtung ihr Radius ständig
zunimmt, wird auf die Nase 70 ständig eine Kraft ausgeübt,
die sich über den Hebel 68 dem Rückenführungsbolzen 63 mitteilt
und diesen gegen den Messerrücken 61 preßt. Diese Kraft bleibt
auch aufrechterhalten, wenn sich die Schneidkante 58 des
Bandmessers 2 abnützt, d.h. wenn dieses Bandmesser schmaler
wird, da die Kurvenscheibe 71 aufgrund ihres ständig zunehmenden
Radius′ in der Lage ist, diese Vorspannung ständig aufrecht
zuerhalten. Die Rückenführungsmechanik besitzt somit selbst
hemmende und selbstnachstellende Eigenschaften.
Die Fig. 7, eine Ansicht in Richtung des Pfeils VII der Fig. 6,
zeigt einen weiteren, in der Fig. 6 noch nicht dargestellten
Teil der Rückenführungsmechanik, der dazu dient, beim Abnehmen
der Maschinenverkleidung den Rückführungsbolzen vom Messerrücken
zu entfernen, d.h. die Spannung aus dem Bandmesser zu nehmen.
Die Kurvenscheibe 71 mit Verzahnung 77, der erste Hebel 68,
das Seil 75 und das Gewicht 76 entsprechen den in der Fig. 6
gezeigten Teilen. Außerdem ist aber auch ein Teil der Maschinen
verkleidung 78 zu erkennen. An dieser Maschinenverkleidung
ist ein Druckbolzen 79 angeschweißt (Schweißnähte 80, 81).
Dieser Druckbolzen stützt sich an einem Arm eines zweiten
Hebels 82 ab. Dieser zweite Hebel ist an einem festen, d.h.
nicht bewegbaren Lagerpunkt 83 gelagert. Zweckmäßigerweise
ist dieser Lagerpunkt eine Lagerstelle des Maschinenchassis
oder eines anderen, ortsfesten Teils.
Der andere Hebelarm des zweiten Hebels 82 ist drehbar (Lager
punkt 84) mit einem dritten Hebel 85 verbunden. Der Lagerpunkt
84 ist ein schwenkender Lagerpunkt, d.h. er steht mit keinem
ortsfesten Teil in Verbindung und kann eine Schwenkbewegung
ausführen. An einem Hebelarm des dritten Hebels 85 (Befesti
gungspunkt 86) ist eine Zugfeder 87 angelenkt, deren anderes
Ende ortsfest gelagert ist (Lagerpunkt 88).
Der zweite Hebelarm des dritten Hebels 85 liegt an einem
ortsfesten Anschlag 89 an. Dieser Hebel ist außerdem mit einer
Klinke 90 versehen. Die Fig. 8, die dieselben Maschinenteile
wie Fig. 7, aber in einer anderen Stellung zeigt, illustriert
den Effekt des Entfernens der Maschinenverkleidung. Wird die
Maschinenverkleidung in Richtung des Pfeils 91 bewegt (die
Maschinenverkleidung ist in der Fig. 8 nicht mehr gezeigt),
so bewegt sich der Druckbolzen 79 gemäß Fig. 8 nach links.
Hierdurch wird der zweite Hebel 82 freigegeben. Unter der
Wirkung der Zugfeder 87 bewegt sich der schwenkbare Lagerpunkt
84 nun nach rechts, wobei der dritte Hebel 85 zunächst noch
am Anschlag 89 anliegt. Sobald die Klinke 90 des Hebels 85 in
die Verzahnung 77 der Seilscheibe 71 eingreift, bewegt er
diese Seilscheibe - gegen die Wirkung des Gewichts 76 - gegen
den Uhrzeigersinn, wobei der Hebel 85 vom Anschlag 89 abhebt.
Die Seilscheibe 71 wird solange gegen den Uhrzeigersinn gedreht,
bis der Hebel 82 am Anschlag 89 anliegt. Die Fig. 8 zeigt
also lediglich einen Zwischenzustand, d.h. die Teile werden
sich noch etwas weiter bewegen bzw. die Seilscheibe 71 wird
gegen den Uhrzeigersinn weiter gedreht werden, bis der Hebel
82 am Anschlag 89 anliegt.
Wie man sich anhand der Fig. 8 und 6 leicht vergegenwärtigt,
führt die Verdrehung der Seilscheibe 71 gegen den Uhrzeigersinn
dazu, daß auf den ersten Hebel 68 und damit auf den Rückenfüh
rungsbolzen 63 keine Kraft mehr ausgeübt wird. Der Messerrücken
61 des Bandmessers 2 wird daher entlastet.
Falls erforderlich - z.B., wenn ein altes schmales gegen ein
neues breites Bandmesser ausgetauscht werden soll -, kann die
Seilrolle 71 nun von Hand noch weiter gegen den Uhrzeigersinn
verdreht werden. Der unter der Vorspannung der Zugfeder 87
stehende dritte Hebel 85 sorgt hierbei dafür, daß sich die
Klinke 90 ständig im Zahneingriff mit der Verzahnung 77 der
Seilscheibe 71 befindet, so daß diese jeweils arretiert ist.
Beim Wiedereinsetzen der Verkleidung spielt sich der umgekehrte
Vorgang ab, d.h. der Druckbolzen 79 drückt auf den zweiten
Hebel 82, der sich im Uhrzeigersinn dreht, wodurch der beweg
liche Lagerpunkt 84 (gegen die Wirkung der Zugfeder 87) im
Bogen nach links wandert. Die Klinke 90 rastet hierbei aus
der Verzahnung 77 aus, und der dritte Hebel 85 kommt wieder
in Anlage zum Anschlag 89.
Nach der Freigabe der Seilscheibe 71 wird diese von dem Gewicht
76 wieder im Uhrzeigersinn verdreht, bis der Rückenführungs
bolzen 63 über den ersten Hebel 68 wieder gegen den Rücken
des Bandmessers gedrückt wird. Damit ist wieder der in der
Fig. 7 gezeigte Zustand erreicht.
In der Fig. 9 ist ein Blockschaltbild der gesamten Schleifvor
richtung mit den zugeordneten Kontrolleinheiten gezeigt. Die
eigentliche Schleifvorrichtung, die beispielsweise wie in
Fig. 3 gezeigt ausgeführt sein kann, ist mit dem Bezugszeichen
92 bezeichnet. Eine Steuerungseinheit, die beispielsweise
durch einen Mikroprozessor mit zugeordneter Hardware, aber
auch durch eine Analogschaltung realisiert sein kann und die
einen Speicherbereich umfaßt (im Fall einer Analogschaltung
können diese Speicher beispielsweise Kapazitäten sein), ist
mit 93 bezeichnet. Diese Steuerungseinheit empfängt die Signale
eines Zeitgebers 94 und kann diesen auch stellen. Alternativ
hierzu ist es natürlich auch möglich, Zeitsignale intern in der
Steuerungseinheit 93 zu generieren.
Mit M Sch 1 (Bezugszeichen 95) ist der Schleifmotor bezeichnet,
der die Schleifscheiben - beispielsweise über einen Riemenan
trieb - in Rotation versetzt. Die Steuerungseinheit 93 kann
den Schleifmotor über ein hier nicht gezeigtes Stellglied
kontrollieren und empfängt ihrerseits ein Signal, das der
Stromaufnahme des Schleifmotors proportional ist (Doppelpfeil
96). Der mechanische Pfad, d.h. die mechanische Verbindung
der Ankerwelle des Schleifmotors mit der Schleifvorrichtung,
ist durch den Pfeil 97 symbolisiert.
In vergleichbarer Weise kontrolliert die Steuerungseinheit 93
einen Stellmotor M St (Bezugszeichen 98). Die mechanische
Verbindung zwischen Stellmotor und Schleifvorrichtung (dies
kann beispielsweise die Stellspindel 33 sein, siehe Fig. 3)
ist durch den Pfeil 99 symbolisiert, und ebenso sind die
Steuersignale der Steuerungseinheit 93 an den Stellmotor sowie
die Rückmeldung über dessen Stromaufnahme durch den Doppelpfeil
100 veranschaulicht. Über das Potentiometer 101 kann die
Steuerungseinheit 93 die Stellung der Schleifarme abfragen.
Die Steuerungseinheit 93 ist ferner mit einer Bedienungseinheit
102 verbunden, die hier durch eine Frontplatte mit entsprechen
den Tasten und Anzeigen realisiert ist. Der Pfeil 103 veran
schaulicht die vom Bediener an die Steuerungseinheit erteilten
Befehle und der Pfeil 104 die Rückmeldungen der Maschine an
den Bediener.
Die Fig. 10 zeigt die dort mit 105 bezeichnete Frontplatte im
Detail. Sie umfaßt eine Reihe von Tastern und Anzeigen, deren
Funktion im folgenden beschrieben werden wird.
Mit 106 ist ein Schlüsselschalter bezeichnet, der, wie er
sichtlich, in die Stellungen "O" und "I" gedreht werden kann.
Dieser Schlüsselschalter dient zum Verriegeln eines einmal
ablaufenden Programms, hat also eine andere Funktion als der
in Fig. 10 nicht gezeigte "Not-Aus-"Schalter. In der Regel
kann ein Schleifprogramm nur in der Stellung I des Schlüssel
schalters gewählt werden, d.h. durch Drehen in Stellung "O"
nach Auslösen eines Programms wird dieses Programm verriegelt
und kann durch Drücken weiterer Tasten nicht mehr angehalten
werden. Zum Unterbrechen eines laufenden Programms muß der
Schlüsselschalter 106 also zuerst wieder in die Stellung "I"
gedreht werden.
Bei den Anzeigeelementen 107 und 108 handelt es sich um Taster
mit Anzeigefunktion. Während die Teile 107 und 108 selbst
Tasten darstellen, erfüllen sie zur gleichen Zeit durch die
integrierten Leuchtdioden 109 und 110 eine Anzeigefunktion.
Besonders geeignet ist für eine derartige kombinierte Funktion
eine Folientastatur, doch sind auch normale mechanische Schalter
mit integrierter Leuchtdiode auf dem Markt erhältlich.
Mit der Taste 108, in die eine grüne Leuchtdiode (Bezugszeichen
110) eingesetzt ist, kann eine manuelle Betriebsart gewählt
werden. In dieser Betriebsart wird Dauerschleifen ausgelöst,
d.h. die Schleifscheiben befinden sich permanent in Kontakt
mit der Schneidkante des Bandmessers. Geschliffen wird mit
fixer Schleifintensität. Wenn sich nach einiger Zeit die
Schleifscheiben mit Schmutz- und Zerspanungspartikeln zugesetzt
haben, so daß die Schleifwirkung nachläßt, löst die Steuerungs
einheit einen Abrichtvorgang aus. Die hierzu von der Steuerungs
einheit vorzunehmenden Schritte werden im folgenden erklärt
werden. Nach dem Ende des Abrichtvorgangs werden die Schleif
scheiben sofort wieder in die Schleifstellung gefahren. Der
ganze Prozeß kann durch Drücken der STOP-Taste 111 mit inte
grierter roter Leuchtdiode 112 angehalten werden.
Mit der "AUTO"-Taste 107 mit integrierter grüner Leuchtdiode
109 kann ein Automatikprogramm gestartet werden. Beim Ablauf
dieses Automatikprogramms wird innerhalb einer vorgegebenen,
nur maschinenintern verstellbaren Zykluszeit für einen bestimm
ten Zeitraum geschliffen. Die Zykluszeit kann beispielsweise
30 Minuten betragen und die Schleifzeit 3 Minuten. Da demnach
nur intervallmäßig geschliffen wird, verringert sich der
Verschleiß bzw. erhöht sich die Lebensdauer des Bandmessers.
Während die Zykluszeit nur maschinenintern, d.h. durch einen
Eingriff in der Maschine selbst (beispielsweise durch Verstellen
eines Codierschalters) verstellt werden kann, hat der Benutzer
die Möglichkeit, die innerhalb dieser Zykluszeit vorgesehene
Schleifzeit zu verstellen. Er ändert damit auch zugleich das
Verhältnis zwischen Schleif- und Gesamtzykluszeit. Eine Erhöhung
der Schleifzeit im Verhältnis zur gesamten Zykluszeit kann
beispielsweise dann erforderlich sein, wenn schwer zu spaltende
Werkstücke bearbeitet werden; die Schneidkante des Bandmessers
nutzt sich dann rascher ab, so daß längeres Nachschleifen
erforderlich ist. Umgekehrt kann auch eine Verringerung der
Schleifzeit zweckmäßig sein, wenn sehr weiche Werkstücke
bearbeitet werden.
Zur symbolmäßigen Darstellung der Schleifzeit bzw. des Ver
hältnisses zwischen Schleifzeit und der gesamten Zykluszeit
dient eine Anzeige 113, die mit neun Leuchtdioden 114 bis 122
ausgerüstet ist. Die drei Leuchtdioden 114 bis 116 sind von
grüner Farbe, die Leuchtdioden 117 bis 119 von gelber Farbe
und die Leuchtdioden 120 bis 122 von roter Farbe.
Beim Starten des Automatikprogramms leuchten immer die drei
grünen Leuchtdioden 114 bis 116, was einem Anteil der Schleif
zeit an der gesamten Zykluszeit von 30% entspricht. Durch
Betätigen der Tasten 123 und 124 kann der Benutzer nun, je
nach Anwendungsfall, das Verhältnis der Schleifzeit zur gesamten
Zykluszeit verändern. Durch Betätigung der Minustaste 123
wird jeweils eine Leuchtdiode abgeschaltet, bis nur noch die
Leuchtdiode 114 brennt, während durch Betätigen der Plustaste
124 Leuchtdioden hinzugeschaltet werden, bis die Leuchtdioden
114-119 brennen.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel kann die Leuchtdiode 114
beispielsweise einem Schleifanteil (Anteil der Schleifzeit an
der gesamten Zykluszeit) von 10% entsprechen. Desgleichen
können die Leuchtdioden 115 bis 119 jeweils Schleifanteilen
von 20%, 30%, 50%, 65% und 80% entsprechen. Die roten
Leuchtdioden 120 bis 122, die einem Schleifanteil von 100%
entsprechen, können durch Betätigen der Taste 124 nicht einge
schaltet werden. Diese Leuchtdioden brennen vielmehr (zusammen
mit den anderen Leuchtdioden), wenn durch Drücken der Taste
108 "Dauerschleifen" gewählt wurde.
Auch der Ablauf des durch Drücken des Taste 107 gestarteten
Automatikprogramms läßt sich über die STOP-Taste 111 anhalten.
Die Anzeigen 125 und 126 (mit grünen Leuchtdioden) haben reine
Anzeige-, also keine Tastenfunktion. Die Leuchtdiode 127 der
Anzeige 125 zeigt hierbei Schleifbetrieb an und die Leuchtdiode
128 der Anzeige 126 einen laufenden Abrichtvorgang.
Die Anzeigen 129 bis 131 haben wiederum Doppelfunktion, d.h.
sie dienen sowohl zur Anzeige als auch als Taster. Das Brennen
der grünen, zur Anzeige 129 gehörenden Leuchtdiode 132 zeigt
an, daß das Bandmesser verschlissen, d.h. bis auf die minimale
Breite abgeschliffen ist. Nach Drücken dieser Taste schaltet
die Steuerungseinheit den Stellmotor, evtl. auch den Schleif
motor aus. Da die nächste Aktion des Maschinenbedieners zwangs
läufig ein Wechsel des Bandmessers sein muß, kann die Leucht
diode 132 nur durch Drücken der Tasten 130 oder 131, deren
Funktion im folgenden noch erklärt werden wird, zum Erlöschen
gebracht werden.
Durch Drücken der Taste 130 (mit grüner Leuchtdiode 133) wird
der Steuerungseinheit mitgeteilt, daß ein neues, noch nicht
angeschliffenes Bandmesser eingesetzt wurde. In diesem Fall
wird das Bandmesser zunächst für eine gewisse Zeit geschliffen,
und zwar mit einer Schleifintensität, die höher ist als beim
Automatik- oder beim Handbetrieb. Während dieses Dauerschleif
vorgangs leuchtet die Leuchtdiode 133. Sollte ein bereits
angeschliffenes neues Bandmesser eingesetzt worden sein, so
kann durch nochmaliges Drücken der Taste 130 diese Funktion
auch deaktiviert und die Leuchtdiode 133 zum Erlöschen gebracht
werden.
Die grüne Leuchtdiode 134 schließlich zeigt an, daß die Schleif
scheiben verschlissen sind und gewechselt werden müssen. Nach
dem ersten Drücken der Taste 131 schaltet die Steuerungseinheit
den Stell- und den Schleifmotor aus. Außerdem werden die
Schleifscheiben - ebenso wie beim Drücken der Taste 129 - auf
den Wechselpunkt (siehe Fig. 4, Wechselpunkt F 2) gefahren,
damit ein Schleifscheibenwechsel möglich ist. Nach dem Schleif
scheibenwechsel muß wiederum die Taste 131 gedrückt werden,
um der Steuerungseinheit anzuzeigen, daß der Wechsel durchge
führt wurde. In diesem Betriebsmodus wird keine andere Taste
als die Taste 131 akzeptiert.
Die Anzeigen 135 bis 140 haben reine Anzeigefunktion, d.h.
sind nicht als Taster ausgebildet. Es sind reine "Fehleran
zeigen".
Die Anzeige 135 zeigt hierbei den Verschleiß der Schleifscheiben
an. Die gelbe Leuchtdiode 141 leuchtet auf, wenn die Schleif
scheiben fast verschlissen sind. Dies entspricht dem Erreichen
des Punktes F 4 in Fig. 4. Entsprechend leuchtet die rote
Leuchtdiode 142 auf, wenn die Schleifscheiben vollkommen
verschlissen sind, d.h. wenn die mechanischen Endanschläge M 1
bzw. M 2 (Fig. 4) erreicht sind. Im letzteren Fall, d.h. wenn
die Schleifscheiben völlig verschlissen sind, werden sie zum
Wechsel auf den Wechselpunkt F 2 gefahren, und die Maschine
schaltet ab. Sie akzeptiert in diesem Modus nur das Drücken
der Schleifscheiben-Wechseltaste 131.
Die rote Leuchtdiode 143 der Warnanzeige 136 leuchtet auf,
wenn die Maschinenverkleidung abgenommen wird. Sofern sich
der Schlüsselschalter 106 in der Stellung "O" befindet, schaltet
die Maschine in diesem Fall ab. Befindet sich der Schlüssel
schalter jedoch in der Stellung "I", so läuft die Maschine
weiter. Dies ist beispielsweise zu Test- und Wartungszwecken
erforderlich.
Da mit Abnehmen der Maschinenverkleidung auch der Rückenfüh
rungsbolzen vom Bandmesserrücken entfernt wird, d.h. die
Rückenführung außer Betrieb gesetzt wird (vgl. Fig. 6 bis 8)
leuchtet in diesem Fall auch die rote Leuchtdiode 144 der
Anzeige 139 auf. Diese Anzeige signalisiert generell eine
nicht wirksame Rückenführung.
Die Anzeige 137 dient zum Signalisieren einer abfallenden
Batteriespannung. Hierbei leuchtet die gelbe Leuchtdiode 145
auf, wenn die Spannung einen ersten Schwellwert unterschreitet,
und die rote Leuchtdiode 146, wenn ein zweiter, tieferer
Schwellwert (Mindestspannung) unterschritten wird. Im letzten
Fall wird nach dem Beenden eines evtl. noch laufenden Abricht
vorgangs der Schleifmotor abgeschaltet und der Stellmotor
auf den letzten Referenzpunkt gefahren. Ein weiterer Programm
start ist nicht mehr möglich, die Maschine läuft jedoch weiter,
um die Batterie wieder aufzuladen.
Die Anzeige 138 signalisiert, daß die Abrichtscheiben verschlis
sen sind. Dieser Zustand kann durch einen starken Stromanstieg
des Schleifmotors während des Abrichtvorgangs erkannt werden.
Die Schleifscheiben werden in diesem Fall in Stellung F 2
(Wechselpunkt, siehe Fig. 4) gefahren, und die Maschine schaltet
ab. Die rote Leuchtdiode 147 kann nach erfolgtem Wechsel der
Abrichtscheiben nur durch Drücken der Taste 131 zum Erlöschen
gebracht werden.
Die rote Leuchtdiode 148 der Anzeige 140 schließlich signali
siert, daß der Flachriemen des Schleifmotors gerissen oder
nicht aufgelegt ist. Die Schleifscheiben werden in diesem
Fall auf einen Referenzpunkt gefahren und der Schleifmotor
wird ausgeschaltet. Das Wiederauflegen eines Flachriemens
kann durch Drücken der Taste 129 oder der Taste 131 eingegeben
werden.
Sowohl im Automatik- als auch im manuellen Betrieb tritt nach
einiger Zeit eine Stumpfung der Schleifscheiben durch Zusetzen
mit Schmutz- und Zerspanungspartikeln auf. Dadurch läßt die
Schleifwirkung nach. Die Schleifscheiben müssen dann abgerichtet
werden.
Fig. 11 zeigt am Beispiel eines Ablaufdiagramms, wie die
Steuerungseinheit bestimmen kann, wann ein Abrichtvorgang
erforderlich ist bzw. wann sie diesen auslösen soll. Die
Kontrollschleife wird, beginnend mit der "START"-Instruktion
149, während des Schleifvorgangs in regelmäßigen Abständen
durchlaufen. Zunächst wird die augenblickliche Stromaufnahme
I akt des Schleifmotors abgefragt (Bezugszeichen 150). Aus dieser
Stromaufnahme läßt sich die Schleifintensität berechnen (Bezugs
zeichen 151); da die Schleifintensität in der Regel der Strom
aufnahme des Schleifmotors proportional ist, kann dieser
Berechnungsschritt u.U. auch entfallen. Anschließend (Bezugs
zeichen 152) wird die aktuelle Schleifzeit Δ t berechnet,
d.h. die seit dem letzten Abrichtvorgang verstrichene Schleif
zeit. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß die
totale Schleifzeit ständig mitgespeichert wird und daß die
Differenz zu dem ebenfalls gespeicherten Zeitpunkt des letzten
Abrichtens gebildet wird. Einfacher ist es indes, wenn ein
Speicher, in dem die aktuelle Schleifzeit niedergelegt ist,
bei jedem Abrichtvorgang auf Null gesetzt und dann während
des Schleifens ständig inkrementiert wird. In diesem Fall
reduziert sich die im Block 152 angegebene Berechnung auf die
reine Abfrage dieses Speichers.
Es ist zu betonen, daß bei der Feststellung der aktuellen
Schleifzeit nur solche Zeiten mitgerechnet werden dürfen, in
denen tatsächlich geschliffen wurde. Insbesondere im Automatik
betrieb (nach Drücken der Taste 107, siehe Fig. 10) wird nicht
dauernd, sondern nur intervallmäßig geschliffen. In diesem
Fall dürfen Betriebszeiten, in denen nicht geschliffen wurde,
bei der Berechnung der aktuellen Schleifzeit nicht berücksich
tigt werden, da in diesen Zeiten die Schleifscheiben nicht in
Betrieb sind und daher auch keine Stumpfung auftreten kann.
Im nächsten Schritt (Bezugszeichen 153) wird das Produkt
P=Δ t · S akt,
d.h. das Produkt aus aktueller Schleifzeit und augenblicklicher
Schleifintensität, gebildet. Dieses Produkt dient als Indikator
für den Stumpfungsgrad der Schleifscheiben, d.h. als Indikator
dafür, wann der nächste Abrichtvorgang erforderlich ist. Bei
der Abfrage 154 wird daher dieses Produkt mit einem gespeicher
ten Maximalwert P max verglichen. Ist das Produkt gleich oder
größer diesem Maximalwert (Pfad 155), so wird ein Abrichtvorgang
ausgelöst (Bezugszeichen 156). Zugleich wird zur Berechnung
der aktuellen Schleifzeit in der nächsten Periode gespeichert,
daß ein Abrichtvorgang ausgelöst wurde, beispielsweise durch
Abspeichern des Zeitpunkts des Abrichtvorgangs oder durch
Nullsetzen eines Speichers, in dem die aktuelle Schleifzeit
mitgeschrieben wird.
Der Abrichtvorgang wird übersprungen (Bezugszeichen 157),
wenn das Produkt P den Maximalwert noch nicht erreicht hat.
Bei 158 endet das Flußdiagramm.
Die in Fig. 11 gezeigten Kontrollschritte müssen während des
Schleifens in regelmäßigen Abständen durchlaufen werden. Dies
kann auch der Fall sein, wenn gerade kein Schleifvorgang läuft,
doch ist es dann nicht notwendig, da in diesem Fall keine
Stumpfung der Schleifscheiben, welche einen Abrichtvorgang
erforderlich machen könnte, auftreten kann.
Das zur Berechnung der aktuellen Schleifzeit Δ t erforderliche
Zeitsignal kann auf verschiedene Weise generiert werden.
Beispielsweise kann die Steuerungseinheit das Signal eines
externen oder internen Zeitgebers empfangen. Falls die Zentral
einheit von einem Mikroprozessor gesteuert wird, kann die
Zeitgenerierung auch auf andere Weise, z.B. durch Abzählen
von Interruptzyklen, vorgenommen werden. Im Fall einer analogen
Steuerung kann ein entsprechender Wert z.B. in einem Kondensator
gespeichert werden.
Zum Fahren der Schleifscheiben in die Schleif- bzw. Abricht
stellung ist insbesondere eine Mechanik der in Fig. 3 gezeigten
Art zweckmäßig, da die Steuerungseinheit dort durch Ansteuern
des Stellmotors 34 diese Vorgänge selbsttätig durchführen
kann und kein Eingriff des Benutzers erforderlich ist.
Natürlich ist es auch möglich, das in Fig. 11 gezeigte Ablauf
diagramm in der Weise zu vereinfachen, daß als Kriterium für
das Einleiten des Abrichtvorgangs nur die aktuelle, d.h. seit
dem letzten Abrichten verstrichene Schleifzeit genommen wird.
Dies ist insbesondere dann sinnvoll, wenn meistens mit einer
fixen, d.h. gleichbleibenden Schleifintensität gefahren wird.
In diesem Fall vereinfacht sich der Steuerprozeß zu einer
Abfrage oder Berechnung der aktuellen Schleifzeit Δ t
und nachfolgendem Vergleich mit einem gespeicherten Wert t max,
der maximalen Schleifdauer. Ein Abrichtvorgang wird eingeleitet,
wenn die aktuelle Schleifzeit diesen Maximalwert erreicht
oder überschreitet. Auch in diesem Fall dürfen aber zur Berech
nung der aktuellen Schleifzeit nur solche Zeiten herangezogen
werden, in denen tatsächlich geschliffen wurde, d.h. keine
Betriebszeiten - wie sie z.B. im Automatikbetrieb auf
treten -, in denen nicht geschliffen wurde.
Wenn Automatikbetrieb gewählt wurde, d.h. wenn nicht permanent
geschliffen wird, ist es außerdem zweckmäßig, ein einmal als
notwendig erkanntes Abrichten nicht sofort durchzuführen,
sondern zunächst einen evtl. gerade laufenden Schleifvorgang
zu Ende zu führen. Da die Schleifzeiten im Automatikbetrieb
relativ kurz sind (etwa 10 Sekunden bis 4 Minuten), sind
hierdurch keine Nachteile zu befürchten. Andererseits wird
der Ablauf hierdurch stark vereinfacht, da nach Beendigung
des Schleifvorgangs ausreichend Zeit für das Abrichten zur
Verfügung steht.
Unabhängig davon, ob als Kriterium für die Notwendigkeit der
Einleitung eines Abrichtvorgangs die aktuelle Schleifzeit
oder das Produkt aus aktueller Schleifzeit und Schleifintensität
benutzt wird, ist es auch möglich, mehrere Maximalwerte zu
definieren. Beispielsweise kann die Steuerungseinheit dann,
wenn ihr durch Drücken der Taste 130 (Fig. 10) signalisiert
wurde, daß ein neues Bandmesser anzuschleifen ist, automatisch
auf einen anderen, ebenfalls vorgespeicherten Maximalwert
umschalten.
Obwohl das in der Fig. 11 gezeigte Kriterium für die Notwendig
keit der Einleitung des Abrichtvorgangs - das Produkt aus
aktueller Schleifzeit und augenblicklicher Schleifintensität -
für viele praktische Anwendungsfälle ausreichend ist, ist
das Ergebnis mit einem Fehler behaftet, da immer nur die
augenblickliche Schleifintensität berücksichtigt wird. Sollte
sich die Schleifintensität daher innerhalb eines Intervalls
zwischen zwei Abrichtvorgängen signifikant ändern - möglicher
weise mehrfach -, so führt dieses Verfahren zu einem unzutref
fenden Ergebnis. Das in der Fig. 11 gezeigte Verfahren ist
daher nur für Anwendungsfälle geeignet, in denen mit sich
wenig ändernder Schleifintensität geschliffen wird, z.B. im
manuellen Betrieb (nach Drücken der Taste 108, siehe Fig.
10). Wird jedoch mit ständig variierender Schleifintensität
gefahren (z.B. ständiges Nachstellen der Schleifintensität im
Automatikbetrieb), so kann es notwendig werden, das in der
Fig. 11 gezeigte Verfahren weiter zu verfeinern.
Ein auch theoretisch exakter Wert für den Stumpfungsgrad der
Schleifscheiben wird erhalten, wenn als Kriterium für das
Einleiten des Abrichtvorgangs ständig das Produkt aus aktueller
Schleifintensität und aktueller Schleifzeit gebildet wird,
d.h. wenn als Kriterium - in infinitesimaler Schreibweise -
das Integral
herangezogen wird. Hierbei bedeutet t 0 den Zeitpunkt des letzten
Abrichtvorgangs, t akt die aktuelle Schleifzeit und S akt (t)
die augenblickliche Schleifintensität. Die Integration ist
auch hier nur über die Zeiten zu erstrecken, in denen tatsäch
lich geschliffen wird. Das angegebene Integral liefert dann
einen exakten Wert für den Stumpfungsgrad der Schleifscheiben.-
In digitalen Systemen kann dieses Integral durch die ent
sprechende Summenbildung ersetzt werden. Als Kriterium für
die Notwendigkeit eines Abrichtvorgangs ergibt sich dann
Die hierbei verwandten Bezeichnungen haben dieselbe Bedeutung
wie oben erläutert. Unter t inc ist das Zeitintervall zu ver
stehen, das zwischen den einzelnen Abfragevorgängen liegt.
In der Regel wird dieses Zeitintervall konstant sein. Es ist
jedoch ohne weiteres auch möglich, dieses Zeitintervall variabel
zu machen. Die erhaltene Summe S wird bei jedem Abfragevorgang
mit einem gespeicherten Maximalwert S max verglichen, wobei
auch in diesem Fall - je nach Betriebsart - mehrere Maximalwerte
gespeichert sein können. Summiert wird über die jeweiligen
Schleifintensitäten S akt · n bis m (m entspricht t akt in der
Integraldarstellung).
Die Fig. 12 zeigt ein Beispiel eines Ablaufdiagramms zur
Realisierung dieses Verfahrens. Die dort gezeigten Kontroll
schritte werden zumindest während des Schleifens intervallmäßig
durchfahren.
Nach dem Eintritt (Bezugszeichen 159) wird zunächst die augen
blickliche Stromaufnahme I akt des Schleifmotors abgefragt
(Bezugszeichen 160). Falls notwendig, wird sodann daraus die
augenblickliche Schleifintensität S akt (Bezugszeichen 161)
berechnet; im Fall der Proportionalität dieser beiden Größen
kann dieser Schritt jedoch auch entfallen. Bei 162 wird sodann
ein Zähler n um 1 erhöht. Dieser Zähler zeigt an, wie oft das
Flußdiagramm seit dem letzten Abrichtvorgang durchlaufen wurde.
Er wird nach jedem Abrichten wieder auf Null gesetzt (siehe
unten).
Im Schritt 163 wird die eigentliche Summenbildung vollzogen.
Das Produkt aus augenblicklicher Schleifintensität S akt und
Zeitinkrement t inc wird zu der bereits bisher aufgelaufenen
Summe S n-1 hinzu addiert und ergibt somit das gesuchte Kriterium
S n.
Bei der Abfrage 164 wird nun der so errechnete Wert S n mit
einem gespeicherten Maximalwert S max verglichen, wobei auch
hier - je nach Betriebsart - verschiedene Maximalwerte Verwen
dung finden können. Ist das Kriterium nicht erfüllt, d.h. der
Maximalwert noch nicht erreicht (Bezugszeichen 165), so wird
der Zyklus bei 166 beendet. Ist der Maximalwert jedoch erreicht
oder überschritten, so wird - ggf. nach Beendigung eines
laufenden Schleifvorgangs im Automatikbetrieb - der Pfad 167
eingeschlagen, d.h. ein Abrichtvorgang wird ausgelöst (Bezugs
zeichen 168). Anschließend wird der Zähler n wieder auf Null
gesetzt (Bezugszeichen 169), und die Startsumme wird für den
nächsten Zyklus ebenfalls wieder auf Null gesetzt (Bezugszeichen
170).
Zweckmäßigerweise werden die in Fig. 12 gezeigten Kontroll
schritte nur dann durchlaufen, wenn tatsächlich geschliffen
wird, also nicht während den im Automatikprogramm vorgesehenen
Zeiten, in denen kein Schleifen stattfindet. Andererseits
würde das in Fig. 12 gezeigte Verfahren auch arbeiten, wenn
die Kontrollschritte während dieser "Aus-Zeiten" durchlaufen
würden, da in diesem Fall die Schleifintensität Null ist.
Das Verfahren nach Fig. 12 ist insbesondere für den Fall eines
konstanten Zeitinkrements t inc gedacht, d.h. für den Fall,
daß die entsprechenden Kontrollschritte in äquidistanten
Abständen durchlaufen werden. Es ist jedoch ohne weiteres
auch möglich, hier mit variablen Zeitinkrementen zu arbeiten,
d.h. den Parameter t inc als variable Größe aufzufassen, wobei
in diesem Fall noch eine Abfrage nach der Größe dieses Para
meters hinzukäme. Auch andere, im Rahmen des Erfindungsgedankens
liegende Abwandlungen dieses Verfahrens sind ohne weiteres
möglich.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Führen eines Bandmessers (2), insbeson
dere einer Bandmesserspaltmaschine (1), mit mindestens
einem Element zum Führen des Bandmesserrückens (61),
das von einer Spannvorrichtung gegen den Bandmesserrücken
(61) gedrückt wird, gekennzeichnet durch eine Arretier
vorrichtung, die mit einem abnehmbaren Gehäuseteil
(78) der Bandmesserspaltmaschine (1) in Wirkverbindung
steht und beim Abnehmen des Gehäuseteiles (78) den
Kraftfluß vom Element auf den Bandmesserrücken (61)
auftrennt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannvorrichtung eine einen Rückenführungsbolzen
(63) betätigende Kurvenscheibe (74) aufweist, die den
Rückenführungsbolzen (63) gegen den Bandmesserrücken (61)
drückt, und daß eine mit der Kurvenscheibe (71) drehfest
verbundene Verzahnungseinheit (77) mit einem Klinken
schaltwerk zusammenarbeitet, dessen Klinke (90) beim
Öffnen der Maschinenverkleidung (78) in die Verzah
nungseinheit (77) einrastet und die Kurvenscheibe (71)
mindestens soweit gegen die Vorspannung verdreht, daß
der Druck auf den Bandmesserrücken (61) aufgehoben
wird.
3. Rückenführungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rückenführungsbolzen (63) mit
dem einen Hebelarm eines ortsfest gelagerten ersten
Hebels (68) in Anlage steht und daß der andere Hebelarm
dieses Hebels (68) von der Kurvenscheibe (71) beauf
schlagt wird.
4. Rückenführungsvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kurvenscheibe (71) drehfest
mit einer Seilscheibe (74) verbunden ist, an der ein Seil
(75) befestigt und aufgerollt ist, dessen anderes Ende
mit einem Gewicht (76) belastet ist und der Kurvenscheibe
(71) die notwendige Vorspannung gibt.
5. Rückenführungsvorrichtung nach wenigstens einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
an der Rückseite der Maschinenverkleidung (78) ein
Druckbolzen (79) angebracht ist, der auf ein aus vor
gespannten Hebeln bestehendes Klinkenschaltwerk drückt,
das bei Entfernung des Druckbolzens (79) eine Klinke
(90) in Eingriff mit der Verzahnungseinheit (77) bringt
und die Kurvenscheibe (71) gegen deren Vorspannung
verdreht.
6. Rückenführungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Klinkenschaltwerk aus einem
ortsfesten gelagerten zweiten Hebel (82) besteht, dessen
einer Hebelsarm an dem Druckbolzen (79) anliegt und
dessen anderer Hebelarm über einen schwenkenden Lager
punkt mit einem dritten Hebel (85) verbunden ist, dessen
einer Hebelarm als Klinke (90) ausgebildet ist.
7. Rückenführungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem der Klinke (90) gegenüber
liegenden Hebelarm des dritten Hebels (85) eine die
Vorspannung des Klinkenschaltwerks bewirkende Feder,
insbesondere eine Zugfeder (87), angelenkt ist und daß
auf der Seite des klinkenseitigen Hebelarms dieses
dritten Hebels (85) ein Anschlag (89) angebracht ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883815128 DE3815128A1 (de) | 1988-05-04 | 1988-05-04 | Rueckenfuehrungsvorrichtung fuer ein bandmesser |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883815128 DE3815128A1 (de) | 1988-05-04 | 1988-05-04 | Rueckenfuehrungsvorrichtung fuer ein bandmesser |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3815128A1 true DE3815128A1 (de) | 1989-11-16 |
Family
ID=6353579
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883815128 Withdrawn DE3815128A1 (de) | 1988-05-04 | 1988-05-04 | Rueckenfuehrungsvorrichtung fuer ein bandmesser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3815128A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN107303647A (zh) * | 2016-04-25 | 2017-10-31 | 绵阳市川星锅厂 | 一种自动磨锅机 |
CN113061667A (zh) * | 2021-03-22 | 2021-07-02 | 永州跃达服装有限公司 | 一种用于牛皮制革系统的预处理装置 |
-
1988
- 1988-05-04 DE DE19883815128 patent/DE3815128A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN107303647A (zh) * | 2016-04-25 | 2017-10-31 | 绵阳市川星锅厂 | 一种自动磨锅机 |
CN107303647B (zh) * | 2016-04-25 | 2023-08-29 | 绵阳市川星锅厂 | 一种自动磨锅机 |
CN113061667A (zh) * | 2021-03-22 | 2021-07-02 | 永州跃达服装有限公司 | 一种用于牛皮制革系统的预处理装置 |
CN113061667B (zh) * | 2021-03-22 | 2022-08-30 | 南京轩世琪源软件科技有限公司 | 一种用于牛皮制革系统的预处理装置 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE60106085T2 (de) | Tragbare schere mit motorantrieb | |
DE1502416A1 (de) | Walzenschleifmaschine | |
DE1777336A1 (de) | Schaerfvorrichtung an einer Motorkettensaege | |
DE7926084U1 (de) | Saegebandfuehrung fuer bandsaegemaschinen | |
DE2616401C2 (de) | ||
DE3815128A1 (de) | Rueckenfuehrungsvorrichtung fuer ein bandmesser | |
DE3815130A1 (de) | Vorrichtung zum zustellen von schleifscheiben einer bandmesserspaltmaschine | |
DE886090C (de) | Maschine zum Schleifen von Zahnraedern mit nur teilweise evolventen-foermigen Zahnprofilen nach dem Abwaelzverfahren | |
DE3815129A1 (de) | Fuehrungsvorrichtung fuer ein bandmesser | |
EP0241892A2 (de) | Bandschleifmaschine | |
DE3815127A1 (de) | Steuerungseinheit fuer die schleifvorrichtung einer bandmesserspaltmaschine | |
DE2339038C2 (de) | Vorrichtung zum Gewindestrehlen auf einer Drehmaschine | |
DE3011786C2 (de) | ||
DE1477827A1 (de) | Vorschubgetriebe fuer Werkzeugmaschinen | |
DE2303532C3 (de) | Stichsägemaschine | |
DE1552648C (de) | An einer Kettensäge angebaute Schärfvorrichtung | |
DE194392C (de) | ||
DE602472C (de) | Vorrichtung zum Abrichten profilierter Schleifscheiben | |
DE946403C (de) | Saegenschaerfvorrichtung | |
DE4329408C2 (de) | Wendbare Tisch- und Gehrungssäge mit Tiefeneinstellung beim Tischkreissägen | |
DE10045686A1 (de) | Einrichtung zum Schleifen der Schneiden von Schneidwerkzeugen | |
DE151476C (de) | ||
DE12068C (de) | Maschine zum Abdrehen und Riffeln von Walzen | |
DE3539139C1 (de) | Feststellvorrichtung für die Objekt-Einspanneinrichtung eines Mikrotoms | |
DE683347C (de) | Bandsaegemaschine mit offenem Saegeband |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |