DE3814893A1 - Mehl und seine verwendung zum backen - Google Patents
Mehl und seine verwendung zum backenInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A21—BAKING; EDIBLE DOUGHS
- A21D—TREATMENT, e.g. PRESERVATION, OF FLOUR OR DOUGH, e.g. BY ADDITION OF MATERIALS; BAKING; BAKERY PRODUCTS; PRESERVATION THEREOF
- A21D13/00—Finished or partly finished bakery products
- A21D13/02—Products made from whole meal; Products containing bran or rough-ground grain
Description
Die Erfindung betrifft ein Mehl und seine Verwendung zum Backen.
Es ist bekannt, daß Weißmehl aufgrund seines geringen Anteiles
an Ballast- und Mineralstoffen ernährungsphysiologisch nicht
besonders wertvoll ist. Deshalb wird die Verwendung von Vollkorn
mehl, das sämtliche Bestandteile des Kornes enthält, für die
Herstellung von Gebäck, insbesondere Brot und Brötchen, empfohlen.
Brot aus Vollkornmehl hat jedoch häufig einen rauhen Geschmack.
Vollkornbrot, das unter Verwendung von ganzen oder nur teilweise
geschroteten Körnern gebacken ist, kann sehr gut schmecken,
einem großen Personenkreis ist ein solches Brot jedoch zu grob.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Mehl zu
schaffen, das für die Verarbeitung zu hellem, halbweißem Gebäck
mit gutem Geschmack verarbeitbar ist, einen hohen Ballastgehalt
besitzt und eine gute Teigverarbeitbarkeit ermöglicht.
Das Mehl, das insbesondere eine Mehlmischung aus verschiedenem
Getreide ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens so
viele Anteile an Aleuronschicht und Keimen wie Vollkornmehl enthält,
aber im wesentlichen arm an Oberhaut und Frucht- und Samenschalenan
teilen ist und daß zur Aufrechterhaltung des beim Vollkornmehl
vorliegenden Verhältnisses von Nährstoffen zu Ballaststoffen
der durch das Weglassen der Schalenanteile verminderte Anteil
der Ballaststoffe durch entsprechendes Weglassen eines etwa propor
tionalen Gewichtsanteils an Weißmehlfraktionen im wesentlichen
ausgeglichen ist. Die Oberhaut ist vorzugsweise im wesentlichen
vollständig weggelassen. Die Frucht- und Samenschale sind vorzugs
weise jeweils zu mindestens 60%, insbesondere mindestens 70
Gew.% weggelassen, also zu maximal 40 Gew.% vorzugsweise maximal
30 Gew.% der ursprünglichen Menge vorhanden.
Die Aleuronschicht wird normalerweise beim Mahlen von Getreide
entfernt und nicht verwertet, da sie dem Mehl schlechte Backeigen
schaften verleiht. Sie wird zusammen mit anderen Schalenanteilen
als Futtermittel verwendet. Die Aleuronschicht enthält jedoch
Ballaststoffe und Mineralien, die ernährungsphysiologisch wertvoll
sind. Erfindungsgemäß ist deshalb dar Anteil der Aleuronschicht
im Mehl weitgehend vorhanden, wogegen die übrigen Schalenanteile,
d. h. die Ballaststoffe aus der Oberhaut sowie der Frucht- und
Samenschale weitgehend weggelassen sind. Der Anteil der Ballaststoffe
im Vollkorn liegt bei etwa 10%, wobei der Anteil der Ballaststoffe
aus der Aleuronschicht und der Anteil der Ballaststoffe aus der
übrigen Schale (Oberhaut, Frucht- und Samenschale) jeweils etwa
gleich groß ist. Um den Gewichtsanteil der Ballaststoffe trotz
des Weglassens der Anteile der Frucht und Samenschale in etwa
auf den Anteil des Vollkornmehles zu bringen, ist es erfindungsgemäß
vorgesehen, vorwiegend Weißmehlfraktionen, die beim Mahlvorgang
anfallen, wegzulassen, um auf diese Weise wieder einen relativ
erhöhten Ballaststoffanteil zu erhalten. Es werden deshalb vorzugs
weise mindestens 50% der Mehlfraktionen abgesondert.
Bevorzugt werden Weißmehlfraktionen mit einem Aschegehalt von
durchschnittlich etwa 400 bis 420 g Aschegehalt pro 100 kg Mehl
weggelassen. Der Aschegehalt der verwendeten Mehlfraktionen liegt
in der Regel im Durchschnitt bei ca. 900 g. Das erfindungsgemäße
Mehl enthält somit nur etwa die Hälfte der Gewichtsanteile des
ursprünglichen Korns. Dadurch daß eiweißarmes Mehl weggelassen
wird, ist der Eiweißanteil relativ erhöht. Der Ballaststoffanteil
liegt bei etwa 8 bis 12%, insbesondere bei ca. 10%, wie beim
Vollkornmehl.
Der Anteil an Aleuron ist beim erfindungsgemäßen Mehl mindestens
so hoch wie beim Vollkornmehl. Weiterhin ist der Keimanteil,
der möglichst vollständig verwendet wird, ebenfalls mindestens
so hoch wie beim Vollkornmehl. Das erfindungsgemäße Mehl enthält
vorzugsweise soviel an Anteilen der Aleuronschicht und der Keime
wie dies mahltechnisch möglich und vertretbar ist. Gewisse Verluste
an Aleuron und Keimen lassen sich jedoch normalerweise nicht
vermeiden, da die Abtrennbarkeit von den übrigen Ballaststoffen
häufig nicht gut ist. Aleuron und Keime sind jedoch in der Regel
zu mindestens 60 Gew.%, insbesondere 70 Gew.% der ursprünglichen
Menge vorhanden. Auf diese Weise wird ein Mehl erhalten, das
den Charakter von Vollkornmehl besitzt, gesund ist und zu einem
geschmacklich hochwertigen Gebäck verarbeitet werden kann. Der
Geschmack ist vollmundig. Der Kleiegeschmack ist nicht mehr vorherr
schend wie beim Vollkornmehl bzw. dem daraus hergestellten Gebäck.
Das Mehl liegt vorzugsweise in Form einer Mehlmischung vor, die
unter Verwendung von verschiedenen Getreidearten zusammengesetzt
ist. Hierbei können einzelne Arten vorzugsweise noch durch zwei
oder mehr gemeinsam im Gemisch vorliegende Getreidesorten vertreten
sein. Das Mehl ist mit besonderem Vorteil eine Dinkelmehlmischung,
die vorzugsweise zu etwa einem Drittel oder mehr aus Dinkel besteht.
Eine besonders gute Geschmacksabstimmung bei guten Teigverarbei
tungseigenschaften wird erhalten, wenn die Mehlmischung aus etwa
30 bis 55 Gew.-%, insbesondere ca. 45 Gew.-% Dinkel, 55 bis 30,
insbesondere ca. 45 Gew.-% Weizen und 5 bis 15, insbesondere
ca. 10 Gew.-% Roggen besteht.
Der Weizen liegt vorzugsweise in Form von zwei verschiedenen
Weizensorten mit unterschiedlichen Teigführungseigenschaften
vor. Beim Roggen können ebenfalls mehrere Sorten verwendet werden,
wobei eine Sorte genügt. Beim Dinkel wird vorzugsweise nur eine
Sorte verwendet. Bei der Kombination der Weizensorten wird darauf
geachtet, daß Stabilität und kurze Teigeigenschaften (Passereffekt)
erhalten werden. Da der Dinkel in der Regel sehr dehnbare Teigeigen
schaften besitzt, sind, insbesondere bei höherem Dinkelanteil,
Weizensorten mit kurzen Teigeigenschaften in entsprechender Menge
vorgesehen. Hierzu gehören insbesondere die Sorten Kanzler und
Rektor. Eine gute Stabilität wird durch die Sorte Monopol verliehen.
Durch Zugabe von Vitamin C (Ascorbinsäure) kann der Teigstand
noch verbessert werden, insbesondere dann, wenn Getreidesorten
mit kurzen Teigeigenschaften nicht im gewünschten Maße zur Verfügung
stehen. Der Anteil an Vitamin C beträgt maximal 0,01 Gew.%.
Die einzelnen Mehlfraktionen der verschiedenen Sorten bzw. Arten
stimmen im Feinheitsbereich vorzugsweise überein, wobei der Fein
heitsbereich in der Regel unter 150 µm, insbesondere unter 125
µm liegt. Auch der Ballastanteil aus der Aleuronschicht ist vorzugs
weise entsprechend fein vermahlen. Der Keimling ist demgegenüber
vorzugsweise möglichst wenig zerkleinert, um eine gute Haltbarkeit
des Mehles zu erzielen.
Die verschiedenen Getreidearten und vorzugsweise auch die ver
schiedenen Getreidesorten sind mit Vorteil getrennt voneinander
vermahlen und erst in gemahlenem Zustand miteinander vermischt.
Dadurch ist es möglich, unterschiedliche Mahleigenschaften der
Sorten bzw. Arten zu berücksichtigen, um eine optimale Abtrennung
der Anteile der Schale und der wegzulassenden Mehlfraktionen
zu erreichen. Getreidesorten derselben Art, von denen bekannt
ist, daß sie dieselben Mahleigenschaften besitzen, können jedoch
gemeinsam vermahlen werden.
Wenn die Mehlmischung nur relativ wenig Roggen enthält, was mit
5 bis 15 Gew.-%, insbesondere ca. 10 Gew.-%, der Fall ist, dann
kann das Roggenmehl als Vollkornmehl eingesetzt werden, so daß
hier auf eine Abtrennung der Aleuron-armen Schalenanteile und
der diese kompensierenden Mehlfraktionen verzichtet wird. Beim
Weizenmehl und auch beim Dinkelmehl ist jedoch eine möglichst
gute Fraktionierung bevorzugt. Insbesondere beim Dinkel kann
es jedoch beim Vermahlen vorkommen, daß sich die Aleuronschicht
nicht leicht von der Frucht - und Samenschale trennen läßt, so
daß an der Kleie noch Aleuronanteile hängen. Wenn die Trennung
der Aleuronschicht von der Frucht- und Samenschale beim Vermahlen
schlecht möglich ist, was je nach Sorte verschieden ist, dann
wird der zu entfernende Schalenanteil, mindestens die Oberhaut,
vorzugsweise durch Schälen des Korns von außen vom restlichen
Korn so gut wie möglich abgetrennt. In diesen Fällen werden vorzugs
weise auch noch Aleuron-reiche Kleieanteile mitverwendet, die
bis zu 8 Gew.% der Sorte ausmachen können. Dieser erhöhte Ballast
stoffanteil kann vorzugsweise dadurch wieder ausgeglichen werden,
daß beim Weizenmehl anstelle nur weitgehend aschefreier Weißmehl
fraktionen, in entsprechender Menge auch eine aschereichere Mehlfrak
tion, wie eine nach den letzten Mahlvorgängen anfallende asche
reichere Fraktion, weggelassen wird.
Wie bereits erwähnt ist das erfindungsgemäße Mehl, insbesondere
die Mehlmischung besonders geeignet zur Herstellung von Gebäck,
wie Brot, Brötchen und dgl. Es wird ein Brot mit guter Frischhaltung
erhalten, das einen vollmundigen, insbesondere dinkeltypischen
Geschmack hat und gut bekömmlich ist. Zur Herstellung des Gebäcks
ist eine dinkeltypische Backführung besonders bevorzugt. Hierzu
wird vorzugsweise zunächst ein Vorteig mit Hefe angesetzt und
reifen gelassen (ca. 8 bis 10 Stunden). Nach der Reifung und
Vermehrung der Hefe wird mit Hilfe des Vorteiges dann ein Hauptteig
angemacht. Vorzugsweise werden zum Backen nur Hefe, Salz und
Wasser als Zusätze zum Mehl verwendet. Geringe Mengen an Kümmel
in gemahlener Form können eine ähnliche Wirkung wie Salz haben,
ohne daß ein Kümmelgeschmack erkennbar wird. Die Menge an Kümmel
beträgt maximal 0,2 Gew.%, bezogen auf das Gesamtgewicht des
Mehles. Weitere Zusätze werden mit Vorteil nicht eingesetzt.
Das Brot besitzt einen ursprünglichen natürlichen Geschmack.
Irgendwelche Geschmackszusätze, um etwas zu überdecken, sind
nicht erforderlich. Im übrigen ist das Mehl verwendbar wie Vollkorn
mehl. Es kann ohne Sauerteig verarbeitet werden, d. h. das Gebäck
wird vorzugsweise aus ungesäuertem Teig hergestellt.
Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung der Herstellung einer bevorzugten
Ausführungsform bei einer Mühle mit standardmäßigem Aufbau mit
vier Schrotungen, zwei Auflösungen und acht Mahlungen. Die Her
stellung ist jedoch nicht auf einen derartigen Mühlenaufbau be
schränkt. Sie kann vielmehr den jeweils vorhandenen Begebenheiten
angepaßt werden.
Weizen wird in den vier Schrotungen mit geriffelten Walzen geschro
tet, wobei die bei den einzelnen Schrotungen anfallenden, durch
die Siebe hindurchgehenden Mehle jeweils verwendet werden. Die
nach der vierten Schrotung anfallende Schale und ggf. nach der
dritten Schrotung anfallende Schale wird beim Weizen nicht verwendet,
da sie normalerweise wenig Aleuron enthält. Die verwendeten Mehle
haben eine Teilchengröße gleich oder kleiner 125 µm, ebenso die
mitvermahlenen Anteile der Aleuronschicht. Keime fallen bevorzugt
nach der ersten Auflösung und Aleuron nach dem dritten und vierten
Schrot an und werden jeweils vollständig verwendet. Die Mehle,
die nach der ersten und zweiten Auflösung mit glatten Walzen
erhalten werden, werden weggelassen. Die bei der ersten Auflösung
anfallende Grobfraktion, die Keime und geringe Schalenanteile
mit Teilchengröße größer 1000 µm enthält, wird verwendet, ohne
weiterverarbeitet zu werden. Die Mehlfraktionen, die nach der
ersten und zweiten Mahlung mit glatten Walzen erhalten werden,
werden wiederum weggelassen. Die Mehle ab der dritten Mahlung
werden verwendet, wobei ggf. aschereiche Mehle nach der siebten
und achten Mahlung weggelassen werden können. Sie haben schlechte
Backeigenschaften und enthalten kein Aleuron.
Bei der Vermahlung von Dinkel wird in entsprechender Weise vorge
gangen. Bei Dinkel kann es jedoch vorkommen, daß die feine Kleie,
die normalerweise nach der vierten Schrotung anfällt, noch hohe
Anteile an Aleuron enthält. Deshalb wird diese Kleie vorzugsweise
mindestens zum Teil mitverwendet. Auch kann der Dinkel vor dem
Vermahlen zur Entfernung von Schalenanteilen von außen geschält
werden.
Die Mehlfraktionen, die nach der ersten und zweiten Auflösung
sowie nach der ersten und zweiten Mahlung anfallen, machen etwa
50% des gesamten Anteils der Mehlfraktionen aus, so daß durch
Weglassen dieser Fraktionen der mit Aleuron in das Mehl eingeführte
relative Ballastanteil mindestens gehalten wird und der Anteil
an Aleuron und Keimen vorzugsweise erhöht ist.
Wie gesagt wird Roggen wegen des geringen Gewichtsanteils normaler
weise als Vollkornmehl eingesetzt. Es ist aber auch möglich,
beim Roggen die Schalenanteile zu entfernen, insbesondere dann,
wenn beim Dinkel die Aleuronschicht von den Schalenanteilen nicht
gut abtrennbar ist und deshalb mit der Aleuronschicht Schalenanteile
mit in das Mehl genommen werden. Auf diese Weise sind geeignete
Variationsmöglichkeiten gegeben, um ein ausgeglichenes Verhältnis
von ballastreichen zu ballastarmen Fraktionen zu erhalten.
Wegen des unterschiedlichen Mahlverhaltens werden die einzelnen
Getreidesorten getrennt gemahlen. Die abgesonderten Fraktionen
können dann ohne besondere Maßnahmen miteinander vermischt werden.
Die Vorbereitungen des Getreides für den Mahlvorgang, insbesondere
die Befeuchtung, erfolgen in üblicher Weise.
Claims (12)
1. Mehl, insbesondere Mehlmischung, dadurch gekennzeichnet, daß
es mindestens soviel Anteile an Aleuronschicht und Keimen
wie Vollkornmehl enthält, aber im wesentlichen arm an Oberhaut,
Frucht- und Samenschalenanteilen ist und daß zur Aufrechterhaltung
des beim Vollkornmehl vorliegenden Verhältnisses von Nährstoffen
zu Ballaststoffen der durch Weglassen der Schalenanteile vermin
derte Anteil an Ballaststoffen durch entsprechendes Weglassen
eines etwa proportionalen Gewichtsanteils an Weißmehlfraktionen
ausgeglichen ist.
2. Mehl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es nur etwa
50 Gew.-% der Anteile des Korns enthält.
3. Mehl nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es
in Form einer Dinkelmischung vorliegt, die vorzugsweise etwa
30 bis 55 Gew.-%, insbesondere ca. 45 Gew.-% Dinkelmehl, 55
bis 30 Gew.-%, insbesondere ca. 45 Gew.-% Weizenmehl und 5
bis 15 Gew.-%, insbesondere ca. 10 Gew.-% Roggenmehl enthält.
4. Mehl nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß es mindestens zwei verschiedene Weizensorten, eine Dinkel
sorte und mindestens eine, vorzugsweise nur eine Roggensorte,
enthält.
5. Mehl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Mehlfraktionen verschiedener Getreidesorten
im wesentlichen dieselbe Feinheit haben.
6. Mehl nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Roggen in der Mehlmischung als Vollkornmehl enthalten
ist.
7. Mehl nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Dinkelmehl noch zusätzliche Anteile an Aleuron enthal
tender Kleie, insbesondere grober Kleie, enthält.
8. Mehl nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die verschiedenen Getreidesorten im wesentlichen getrennt
von einander vermahlen sind und die dabei erhaltenen Mehle
miteinander vermischt sind.
9. Verfahren zur Herstellung des Mehles nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beim Mahlen
des überwiegenden Teils des Getreides Aleuron-arme und Keim-arme
Ballast-Fraktionen abgetrennt und in proportional entsprechender
Menge auch Weißmehlfraktionen abgetrennt und beim Zusammenmischen
des Mehles weggelassen werden.
10. Verwendung des Mehles nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
insbesondere der Mehlmischung nach einem der Ansprüche 3
bis 8, zur Herstellung von Gebäck, insbesondere Brot, Brötchen
und dgl.
11. Verwendung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mehlmischung dinkeltypisch verarbeitet wird, insbesondere
ein Vorteig mit einer geringen Menge an Hefe angesetzt und
nach Reifung mit dem Hauptteig verarbeitet wird.
12. Verwendung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verarbeitung des Mehles ohne Zusätze ausschließlich
unter Verwendung von Mehl, Hefe, Salz und Wasser und 0 bis
maximal 0,2 Gew.% Kümmel, insbesondere in gemahlener Form,
und 0 bis 0,01 Gew.% Vitamin C erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883814893 DE3814893A1 (de) | 1988-05-03 | 1988-05-03 | Mehl und seine verwendung zum backen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883814893 DE3814893A1 (de) | 1988-05-03 | 1988-05-03 | Mehl und seine verwendung zum backen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3814893A1 true DE3814893A1 (de) | 1989-11-16 |
Family
ID=6353415
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883814893 Withdrawn DE3814893A1 (de) | 1988-05-03 | 1988-05-03 | Mehl und seine verwendung zum backen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3814893A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0563799A1 (de) * | 1992-03-31 | 1993-10-06 | Elmar Dr. Demmel | Dinkelnudel mit Vollkornmehl |
WO1995004462A1 (en) * | 1993-08-10 | 1995-02-16 | Unilever N.V. | Rye-flour |
DE10157626A1 (de) * | 2001-11-26 | 2003-06-05 | Buehler Ag | Darreichungsformen von Aleuron |
RU2558227C1 (ru) * | 2014-05-30 | 2015-07-27 | Федеральное государственное бюджетное образовательное учреждение высшего профессионального образования Волгоградский государственный аграрный университет (ФГБОУ ВПО Волгоградский ГАУ) | Композиция теста для хлеба формового штучного |
-
1988
- 1988-05-03 DE DE19883814893 patent/DE3814893A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0563799A1 (de) * | 1992-03-31 | 1993-10-06 | Elmar Dr. Demmel | Dinkelnudel mit Vollkornmehl |
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Legal Events
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