DE3814805A1 - Vorrichtung zur gewinnung von gefaesswandzellen - Google Patents

Vorrichtung zur gewinnung von gefaesswandzellen

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DE3814805A1
DE3814805A1 DE19883814805 DE3814805A DE3814805A1 DE 3814805 A1 DE3814805 A1 DE 3814805A1 DE 19883814805 DE19883814805 DE 19883814805 DE 3814805 A DE3814805 A DE 3814805A DE 3814805 A1 DE3814805 A1 DE 3814805A1
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DE
Germany
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end piece
hose
vascular wall
blood vessel
wall cells
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Withdrawn
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DE19883814805
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English (en)
Inventor
Detlev Guenther Thilo-Koerner
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MICRO BIO TEC BRAND ALBRECHT B
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MICRO BIO TEC BRAND ALBRECHT B
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B10/00Other methods or instruments for diagnosis, e.g. instruments for taking a cell sample, for biopsy, for vaccination diagnosis; Sex determination; Ovulation-period determination; Throat striking implements
    • A61B10/02Instruments for taking cell samples or for biopsy
    • A61B10/0233Pointed or sharp biopsy instruments

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Gewinnung von Gefäßwandzellen aus einem Blutgefäß. Solche Vorrich­ tungen werden zum Beispiel zur Gewinnung von Endothel­ zellen aus Nabelschnüren eingesetzt und sind bekannt.
Ein Problem bei der Gewinnung von Gefäßwandzellen aus einem Blutgefäß besteht darin, daß mit der üblicherweise verwendeten Blutabnahmekanüle durch das Einstecken sehr leicht die Zellen und das Gefäß beschädigt werden. Das hat bei der Gewinnung von Endothelzellen zur Folge, daß zugleich Zellen tieferliegender Zellschichten gewonnen werden. Ein weiterer Nachteil der bekannten Vorrichtun­ gen zur Gewinnung von Gefäßwandzellen besteht darin, daß sie eine schwierige Präparation erfordern, technisch auf­ wendig sind und ihre Verwendung zeitraubend ist. Beson­ ders große Probleme bereitet die Verbindung und das Dichtmachen des Gefäßendes. Weiterhin sind die bekannten Vorrichtungen oftmals schwierig zu reinigen und ihre innenseitige Sauberkeit ist nicht optisch erkennbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich­ tung der eingangs genannten Art derart auszubilden, daß sie ohne Gefahr einer Beschädigung der Gefäßwand in ein Blutgefäß eingesetzt werden kann, kostengünstig herstell­ bar und leicht zu reinigen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Vorrichtung ein rotationssymmetrisches Endstück mit einer koaxialen Durchgangsbohrung aufweist, welches zwi­ schen einem vorderen und hinteren Zylinderbereich einen flanschartigen Bund hat, und daß auf dem hinteren Zylin­ derbereich ein Schlauch sitzt, in den von der dem End­ stück abgewandten Seite ein Anschlußstück für eine Sprit­ ze eingeschoben ist.
Eine solche Vorrichtung ist sehr einfach aufgebaut und deshalb kostengünstig herstellbar. Da sie aus drei ein­ fach aufgebauten Einzelteilen besteht, kann man diese zum Reinigen voneinander trennen und sich nach dem Rei­ nigen durch einen Blick davon überzeugen, daß diese Teile sauber sind und einen freien Durchlaß haben. Da der vordere Zylinderbereich des Endstückes nicht spitz ausgebildet ist, besteht beim Einschieben der Vorrich­ tung in ein Blutgefäß keine Gefahr einer Beschädigung der Gefäßwand. Das Einschieben der Vorrichtung und die anschließende Benutzung wird auch dadurch begünstigt, daß die Vorrichtung durch den das Endstück und das An­ schlußstück verbundenden Schlauch biegsam ist, wodurch ebenfalls Beschädigungen der Gefäßwand bei Bewegungen mit der Spritze verhindert werden und die Vorrichtung insgesamt freier und beweglicher zu handhaben ist. Her­ vorzuheben ist auch, daß die erfindungsgemäße Vorrich­ tung leicht durch Dampf und/oder Gas sterilisiert werden kann. Bei Bruch, Verschleiß oder nicht rückgängig zu machender Verschmutzung kann man das Endstück sehr leicht gegen ein neues auswechseln.
Das Spannband fixiert nicht nur die Vorrichtung im Blut­ gefäß, sondern gleichzeitig den Schlauch auf dem End­ stück. Dadurch wird ausgeschlossen, daß der Schlauch sich bei hohem Druck vom Endstück abschiebt und die ein­ zufüllende Flüssigkeit oder die auslaufende Zellsuspen­ sion verlorengeht oder unsteril werden könnte.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wurde bisher versuchs­ weise in Nabelschnurvenen und Nabelschnurarterien einge­ setzt und hat dort ihre Funktionstüchtigkeit bewiesen. Die Vorrichtung kann natürlich bei entsprechender Bemes­ sung ihres Endstückes auch in Blutgefäße größeren Durch­ messers, zum Beispiel in die Aorta, eingesetzt werden. Sie eignet sich auch dazu, Blutgefäße steril zu spülen.
Die Befestigung der in ein Blutgefäß eingeschobenen Vor­ richtung kann auf einfache Weise und ohne Sterilitäts­ probleme erfolgen, wenn auf dem hinteren Zylinderbereich über den aufgeschobenen Schlauch ein Klemmband gespannt ist. Ein solches Klemmband kann wie eine Schlauchschelle über beispielsweise die Nabelschnur mit dem Blutgefäß gespannt werden und hält die Vorrichtung auch beim Ein­ geben der die Endothelzellen lösenden Flüssigkeit zuver­ lässig dichtend fest. Da das Klemmband über dem Zylinder­ bereich des Endstückes sitzt, wird auch bei hohen Spann­ kräften der Strömungsquerschnitt im Endstück nicht durch Verformung des Endstückes aufgrund der Spannkräfte ver­ ringert. Würde man das Klemmband über einen Bereich des Schlauches spannen, der sich nicht über einem ihn vor einem Zusammendrücken schützenden Zylinderbereich befin­ det, dann wäre der freie Fluß im Schlauch nicht mehr gewährleistet und es könnte zu Schwierigkeiten führen, die Zellen aus dem System herausfließen zu lassen.
Die einfache Form des Endstückes ermöglicht es, dieses als Drehteil auszubilden und deshalb als Werkstoff Poly­ tetrafluoräthylen vorzusehen. Dieser Werkstoff gibt auch bei Langzeitgebrauch in die Flüssigkeit und Zellsuspen­ sion keine toxischen Substanzen ab, wodurch die Züchtung der Zellen verhindert würde. Polytetrafluoräthylen konnte für vergleichbare Vorrichtungen jedoch nicht ein­ gesetzt werden, da diese keine ausreichend einfache Form haben.
Eine hohe Elastizität des Schlauches ergibt sich, wenn er aus einem Silikonkautschuk besteht. Auch dieser Werk­ stoff gibt selbst bei Langzeitgebrauch keine toxischen Substanzen ab.
Vorteilhaft handelt es sich bei dem Anschlußstück um ein bei Spritzen übliches Edelstahlbauteil. Natürlich könnte dieses Anschlußstück auch aus einem geeigneten Kunst­ stoff bestehen. Wichtig ist, daß eine Spritze angeschlos­ sen werden kann.
Zur weiteren Verdeutlichung des Grundprinzips der Erfin­ dung ist eine Ausführungsform in der Zeichnung darge­ stellt und wird nachfolgend beschrieben. Diese zeigt einen Längsschnitt durch die erfindungsgemäße Vorrich­ tung.
Die dargestellte Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem aus Polytetrafluoräthylen gefertigten Endstück 1, einem auf dieses aufgeschobenen Schlauch 2 aus Silikon­ kautschuk und einem üblichen Anschlußstück 3 aus Edel­ stahl zum Verbinden mit einer nicht gezeigten Spritze. Das Endstück 1 hat von einem umlaufenden Bund 4, der etwa 6 mm Durchmesser hat, einen vorderen Zylinderbe­ reich 5 und auf der anderen Seite des Bundes 4 einen hinteren Zylinderbereich 6, auf den der Schlauch 2 ge­ schoben ist. Über diesen Schlauch 2 wird zur dichtenden Befestigung der Vorrichtung in einem Blutgefäß ein üb­ liches Spannband 8 gespannt, indem diese über beispiels­ weise die das Blutgefäß aufweisende Nabelschnur gezogen wird, so daß diese fest auf dem Schlauch 2 und der Schlauch 2 dadurch fest auf dem Zylinderbereich 6 des Endstückes 1 sitzt. Zur Zuführung und Abführung von Flüs­ sigkeit hat das Endstück 1 eine koaxiale Durchgangsboh­ rung 10.
Das Anschlußstück 3 ist mit einer Schlauchtülle 9 von der dem Endstück 1 abgewandten Seite her in den Schlauch 2 gesteckt. An ihm ist eine übliche, nicht gezeigte Spritze anschließbar.
Zur Gewinnung von beispielsweise Endothelzellen steckt man von zwei Seiten her jeweils eine der beschriebenen Vorrichtungen mit dem Endstück 1 so weit in das Blutge­ fäß, bis der Bund 4 dichtend in ihm zu sitzen kommt und befestigt die Vorrichtung dann mit dem Spannband 8, in­ dem man dieses beispielsweise über die auf die Vorrich­ tung geschobene Nabelschnur an der dem Auslaß abge­ wandten Seite des Bundes 4 spannt. Dann kann man auf übliche Weise eine die Endothelzellen lösende Flüssig­ keit einspritzen und anschließend die Flüssigkeit mit den Endothelzellen durch die Vorrichtung abfließen las­ sen. Durch die durchmessergroße Öffnung in der Stirn­ fläche des Endstückes 1 und den großen Querschnitt der Durchgangsbohrung 10 im Endstück ist eine schonende Iso­ lierung der Zeilen möglich.

Claims (5)

1. Vorrichtung zur Gewinnung von Gefäßwandzellen aus einem Blutgefäß, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein ro­ tationssymmetrisches Endstück (1) mit einer koaxialen Durchgangsbohrung (10) aufweist, welches zwischen einem vorderen und hinteren Zylinderbereich (5, 6) einen flanschartigen Bund (4) hat, und daß auf dem hinteren Zylinderbereich (6) ein Schlauch (2) sitzt, in den von der dem Endstück (1) abgewandten Seite ein Anschlußstück (3) für eine Spritze eingeschoben ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem hinteren Zylinderbereich (6) über den aufge­ schobenen Schlauch (2) ein Klemmband (8) gespannt ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Endstück (1) aus Polytetrafluor­ äthylen besteht.
4. Vorrichtung nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (2) aus einem Silikonkautschuk besteht.
5. Vorrichtung nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußstück (3) ein bei Spritzen übliches Edelstahlbauteil ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4041262A1 (de) * 1989-12-22 1991-07-04 Kratzer Michael Einrichtung zur untersuchung der funktionen des endothels bzw. intimas von blutgefaessen

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DE2328261A1 (de) * 1972-06-05 1973-12-20 Johnson & Johnson Instrument zur einfuehrung einer intravenoesen nadel
DE2402310A1 (de) * 1973-01-24 1974-07-25 Medicoplast S A I L Lab Perforator
DE3140192A1 (de) * 1981-10-09 1983-04-28 Dr. Eduard Fresenius, Chemisch-pharmazeutische Industrie KG, 6380 Bad Homburg Katheter
US4723947A (en) * 1986-04-09 1988-02-09 Pacesetter Infusion, Ltd. Insulin compatible infusion set

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